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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : War Plan Pacific: Japan auf dem Scheitelpunkt der Macht



Mortimer
27.01.09, 01:22
Liebe Regenten,

obgleich ich dem verehrten Snake einen WWI-Bericht versprochen habe (der auch kommen wird :^^:), sehe ich mich jetzt doch genötigt, hier zuvor ein paar Worte über das derzeit von mir mit Freude gespielte „War Plan Pacific“ fallen zu lassen. Wenn ich mich nun für dieses kleine, aber äußerst spaßige Spiel in Gestalt eines AAR´s stark mache, ernte ich wahrscheinlich Hohnlachen von Seiten aller WitP-Fanatiker in unserem Forum, denn War Plan Pacific ist von seiner Design-Philosophie her gesehen das glatte Gegenteil zum hochkomplexen und detailbesessenen „War in the Pacific“. – Oder anders gesagt: WPP setzt ganz klar auf schnelle Spielbarkeit und leichte Handhabung, verzichtet dafür aber auf sehr viele Details und kommt ohne jegliches Mikromanagement aus. Man kann es ein „Wargame light“ nennen. Dieses Konzept ist, wie gesagt, sicher nicht jedermanns Sache. Dennoch hoffe ich auf weitestgehende Toleranz gegenüber meiner Obsession...:D

Im Vergleich zu schwergewichtigen Strategietiteln mag WPP fast wie ein Kinderspiel anmuten, aber ich halte es in seiner Art für überaus gelungen. Vor allem aber – und das ist hierbei das wichtigste – macht es irrsinnig Laune. Meiner Meinung nach ist es den Entwicklern (KE Studios, bisher unbekannt) gelungen, aus relativ wenigen Spielelementen eine Darstellung des Luft- und Seekrieges im Pazifik zu zimmern, die trotz aller Einfachheit strategische Optionen bietet und variantenreich genug ist, um den Spieler für länger an den Bildschirm zu fesseln. Nach Ausprobieren der Demo glaubte ich, es handele sich um ein Spielchen für Zwischendurch, aber mit der Vollversion verbringe ich momentan fast jeden Abend ein bis zwei Stunden, ohne zu bemerken, wie die Zeit vergeht. Der Entwickler wirbt übrigens damit, daß man in WPP den gesamten Pazifikkrieg in ca. drei Stunden durchhecheln könne. Ich halte diese Angabe für nicht unbedingt zutreffend, zumindest für irreführend. Das Spiel kann relativ kurz sein, falls man eine der diversen Siegbedingungen schnell erfüllt. Ist das nicht der Fall, nimmt eine Partie nach meiner Erfahrung durchaus mehrere Abende in Anspruch.

Genug der begeisterten Vorrede, schon bald mehr...

Mortimer
27.01.09, 16:59
Bevor ich zu meiner Partie komme, zuerst ein paar Grundlageninfos anhand der strategischen Karte:

http://img405.imageshack.us/img405/4310/wwp1ip1.jpg (http://imageshack.us)

Dies ist die Gesamtsituation in meinem aktuellen Spiel als Japan gegen die KI, Mai 1943. Wie man sieht, ist die Karte sehr schematisch und zeigt nur wenige Details. Manchen mag das bereits abschrecken, aber die Grafik ist funktional und erfüllt im Rahmen des Spielsystems ihren Zweck. Landgefechte werden übrigens nicht berücksichtigt, es geht hier ausschließlich um den kombinierten Luft- und Seekrieg. Das Geschehen konzentriert sich ganz auf die Stützpunkte, von denen es lediglich 29 im Spiel gibt. Die Ausdehnung der japanischen Flagge zeigt mein Herrschaftsgebiet. Schiffssymbole deuten an, wo Verbände vor Anger liegen bzw. Patrouille fahren und wie stark ihre Präsenz ist. An den Balken unterhalb der geographischen Bezeichnungen erkennt man, wie stark der Stützpunkt ausgebaut ist. Ist die Schrift hell umrandet, handelt es sich um einen Hauptstützpunkt. Letzteren kommt eminente Bedeutung zu, denn größere Einheiten wie Schlachtschiffe und Flugzeugträger können nur an entsprechend ausgebauten Häfen ankern, so daß Hauptbasen den Ausgangspunkt aller größeren Operationen bilden. Übrigens läßt sich jeder Stützpunkt zu einer „Major Base“ entwickeln, indem man ihn entweder regelmäßig über lange Zeit patrouilliert (automatischer Ausbau, sehr langsam) oder aber gezielt mittels Konvois versorgt, wodurch sich das „Upgrade-Verfahren“ merklich beschleunigt.

Die weißen Linien stellen das Verbindungsnetz zwischen den Stützpunkten dar. Nur über diese Wege sind die verschiedenen Orte auf der Karte erreichbar. Es ist also nicht möglich, aufs Geradewohl bzw. in beliebige Richtung in See zu stechen. Auch finden alle Kämpfe immer an einem Stützpunkt statt, d.h. es gibt keine Treffen auf hoher See. Das sind Beispiele für die Vereinfachungen und Abstraktionen in diesem Spielsystem, mit denen man sich anfreunden können muß, um an der Sache Gefallen zu finden. Das hat aber auch einen interessanten strategischen Aspekt. Nehmen wir z.B. die Insel Tarawa im Süd-Ost-Pazifik: Man sieht, daß dieses Eiland ein Verkehrsknotenpunkt ist, von dem aus etliche dem australischen Kontinent vorgelagerte Gebiete leicht erreichbar sind. Oder nehmen wir die Aleuten ganz im Norden, Hawaii oder Palmyra. Diese Inseln sind in alliierter Hand und versperren mir den direkten Zugriff auf die US-Westküste. Ich kann nämlich feindliche Stützpunkte innerhalb des Verkehrsnetzes nicht einfach überspringen, sondern muß diese erst erobern, wenn ich freie Fahrt in bestimmte Richtungen haben will. Durch das Halten von Schlüsselpositionen ist es also möglich, Zugriff auf weite Gebiete zu erhalten oder aber dem Gegner diesen Zugriff zu verweigern. Noch mehr Pfiff bekommt die Angelegenheit durch den Umstand, daß einige der Siegbedingungen mit dem Besitz bestimmter Inseln verbunden sind.

Wer nun meint, man könnte sich ja z.B. als Amerikaner einfach einen Weg zu den japanischen Hauptinseln freikämpfen und diese dann erobern, liegt falsch. Bestimmte Stützpunkte gelten aufgrund ihrer Stärke und Befestigung als immun gegenüber Invasionen: die besagten japanischen Heimatinseln, die US-Westküste, Brisbane und Ceylon. Jedoch kann man auch diese Ziele angreifen, bombardieren und vor Anker liegende Schiffe versenken. Derjenige Spieler, der seine Heimatbasen solchen Raids preisgibt, wird mit einer Strafe belegt. Er muß dann nämlich für einen gewissen Zeitraum eine verstärkte Patrouille aufbieten, um Kerngebiete seiner Herrschaft besser zu schützen. Angriffe auf feindliche Heimatbasen sind eine manchmal eine nützliche Taktik, um den Gegner an anderen Brennpunkten zu schwächen. Meistens ist der Preis für den Angreifer jedoch recht hoch, da Heimatbasen in der Regel über eine gute Luftverteidigung verfügen (Flak, Abfangjäger, landgestützte Bomber).

Schauen wir mal auf die Anzeigen oben rechts im Bildschirm. Japan hat Öl für 18 Monate gebunkert und erhält in jedem Zug (der übrigens einen Zeitraum von einem Monat darstellt) drei Ressourcenpunkte aufgrund des Besitzes von Borneo, Java und Singapur. In jedem Zug wird ein Punkt verbraucht, macht also derzeit ein Plus von zwei Punkten pro Monat. Zu Beginn des Spiels hat Japan eine Ölreserve für sechs Monate. Gelingt es dem japanischen Spieler in dieser Zeit nicht, eines der drei lebenswichtigen Erdölgebiete zu erobern und zu einer funktionierenden Basis auszubauen, hat er das Spiel sofort verloren, da seine Einheiten dann nicht mehr betankt werden können. Diese Regel gilt übrigens nur für Japan und simuliert, daß das Land über keine eigenen Bodenschätze verfügt. Und noch eins: Gehören Formosa sowie die Philippinen (Leyte und Luzon) den Alliierten, wird dem Japaner für jedes dieser Gebiete ein Punkt aus dem Ölertrag wieder abgezogen.

Der Eintrag „Sea Lanes“ bezieht sich auf die Kommunikationslinien zwischen Australien und den USA. Sind diese von den Japanern für ein halbes Jahr durchtrennt, gilt Australien bzw. der ganze ozeanische Bereich als verloren und Amerika zieht sich aus dem Krieg zurück, d.h. der Japaner gewinnt das Spiel. Dazu muß er aber mindestens eine der drei folgenden Inseln für sechs Züge besetzt halten und als Basis unterhalten: Espiritu Santo, Fidschi, Samoa. Da ich Espiritu Santo erobern konnte, sind die Seewege zwischen Australien und den USA gekappt und der Countdown läuft (noch fünf Monate).

Die nächste Rubrik betrifft eine Siegbedingung der Alliierten: Ende 1943 werden die B 29-Bomber verfügbar und es beginnt das strategische Bombardement der Japanischen Heimatinseln. Allerdings nur, wenn der Ami bestimmte Inseln besitzt, die als Flugplätze für die B 29 herhalten können: die Marianen, Okinawa, Iwo Jima, Formosa, Leyte und Luzon. Für jede dieser Inseln gibt es einen Bombardierungspunkt, bei 25 Punkten gewinnen die Alliierten automatisch.

Und zu guter Letzt kann Japan noch auf eine weitere Weise gewinnen, nämlich schlicht durch Überleben. Ab dem März 1944 räumt die Spielmechanik eine gewisse Chance ein, daß Amerika kriegsmüde wird. Wie das im einzelnen ausgeklügelt wird, steht nicht im Handbuch. Nur soviel: Die Siegschance berechnet sich auf Grundlage der Heftigkeit des strategischen Bombardements sowie aus dem Stärkeverhältnis der japanischen und alliierten Luft- und Seestreitkräfte. Je stärker die B 29 Japan heimsuchen und je schwächer die japanischen Truppen gegenüber den alliierten, desto geringer ist die Chance auf einen amerikanischen Rückzug aus dem Krieg. Überlebt Japan bis August 45, gewinnt es automatisch.

Das System der Siegbedingungen ist wie das ganze Spiel genial einfach gestrickt und gibt dem Ganzen doch eine gewisse strategische Dimension. Mit harten Kämpfen um die wichtigsten Inseln ist zu rechnen. Auch weitere Bedingungen sind für die beiden Parteien unterschiedlich. In der Standardkampagne sind die Japaner anfangs weit überlegen. Sie verfügen über eine „Striking Force“ von sechs Trägern, die frei agieren kann, während alle vor Anker liegenden Schiffe der Alliierten im ersten Zug eingefroren sind. Damit wird der Überraschungsaspekt des japanischen Angriffs simuliert. Die Chance der Alliierten besteht darin, das Jahr 1942 einigermaßen verlustarm zu überleben, bis ab Mitte 1943 die Industrie der USA einen Träger nach dem anderen ausstößt. Neben den Amerikanern gibt es noch eine kleinere niederländische Flotte, australische Einheiten sowie eine größere Anzahl britischer Verbände. Allerdings gibt es die Regel, daß die Briten immer mal wieder Schiffe an andere Kriegsschauplätze verlegen. Einheiten gibt es ohnehin nie genug, so daß Schwerpunktbildungen notwendig sind.

Vor diesem Hintergrund nun zu meiner laufenden Partie: Ich spiele eines von zwei mitgelieferten alternativen Szenarien. Die Flotte der Alliierten ist im ersten Zug nicht eingefroren und insgesamt besser auf den Konflikt vorbereitet. Das erste Halbjahr 1942 war bestimmt durch den Kampf um das erdölreiche Niederländisch-Indien. Hier warfen vor allem die Briten alles in die Waagschale, so daß ich drei Anläufe brauchte, um Borneo zu nehmen. Ich schickte einen Großteil der alliierten Verbände auf den Meeresgrund, hatte aber selbst enorme Verluste.

Hier mal der Kampfbericht des dritten und schließlich erfolgreichen Invasionsversuchs:

http://img91.imageshack.us/img91/2378/wwp3ou2.jpg (http://imageshack.us)

Meine Invasionsflotte war klar überlegen und hat den letzten verzweifelten Widerstand der Verteidiger gebrochen. Schmerzlich für die Amis war sicher der Verlust der Saratoga. Wenn ich mich recht erinnere, konnten sich am Ende der gesamten Operation zur Eroberung der Ölgebiete nur zwei britische Träger und eine Handvoll Unterstützungseinheiten zurückziehen. Entscheidend war für mich hingegen, daß die Mehrzahl meiner Träger diese Schlachten überlebte. In der Folge waren die Alliierten wie betäubt und ich konnte fast unbehindert expandieren. Derzeit klopfe ich an die Pforten Australiens und habe, wie gesagt, die Verbindungslinien nach den USA durchtrennt. Wie man anhand der Karte sieht, operieren meine Trägerflotten von Truk und Kwajalein aus. Man muß dazu wissen, daß man nicht nach Belieben Stützpunkte erobern kann. Es bedarf dazu einer amphibischen Invasion, die nur mit speziellen Landungsbooten möglich ist. Landungsboote erhält man zum Teil als fest eingeplante Verstärkung, vor allem aber durch Zufallsvergabe, was beileibe nicht in jedem Zug der Fall ist. In der ersten Spielphase werden die Japaner in Sachen Transporte bevorzugt, später sind die USA am Drücker, um das bekannte „Inselspringen“ durchführen zu können.

Gehen wir mal näher heran und betrachten das Stützpunkt-Menü. Von hier aus managt man seine Verbände und weist Befehle zu.

http://img141.imageshack.us/img141/8382/wwp5wc5.jpg (http://imageshack.us)

Das ist also die Major Base Kwajalein. Auch das ist grafisch eher einfach gehalten, dafür aber sehr aufgeräumt und mit einem Blick zu überschauen. Drei Träger liegen derzeit im Hafen, zwei sind durch vorige Gefechte beschädigt. Vor Anker liegende Einheiten werden mit der Zeit automatisch repariert. Auch hier sind wiederum die Hauptstützpunkte wichtig, da nur sie Großkampfschiffe und Träger aufnehmen und damit instandsetzen können. Auf der rechten Seite die Liste der aktiven Task Forces. Mit wenigen Mausklicks kann ich neue TF´s bilden oder vorhandene auflösen. Von dieser Basis auch patrouilliere ich Espiritu Santo und auch Borneo. Wie man sieht, hat jede TF eine spezifische Geschwindigkeit, bedingt durch ihre Zusammensetzung.

Es gibt folgende Schiffstypen im Spiel: Flugzeugträger und leichte Träger, Schlachtschiffe, Schlachtkreuzer, schwere und leichte Kreuzer, darüber hinaus Versorgungsschiffe und Mannschaftstransporter. Auf Zerstörer hat man verzichtet, allerdings gibt es (was ich bedauere) auch keine U-Boote, die von Zerstörern bekämpft werden könnten. Schiffe sind individuelle Einheiten und verfügen über unterschiedliche Feuerkraft und Panzerung. Diese Werte werden natürlich von der Schiffsklasse bestimmt, sind aber teilweise auch einzigartig. Die Yamato z.B., wenn ich nicht irre das schwerste Schlachtschiff des ganzen Krieges, steckt im Überwassergefecht unbeeindruckt etliche Treffer ein und zerbröselt die amerikanischen Pötte locker mit ihren überschweren Geschützen. Ich erinnere mich an einen Gefechtsreport, der ca. 18 Einschläge aufführte, und trotzdem war die Yamato nur mäßig beschädigt.

Noch einmal zur Geschwindigkeit. Sie spielt eine zweifache Rolle: Langsame TF´s können sehr weit entfernte Ziele unter Umständen nicht in einem Zug erreichen. Des weiteren wird durch Geschwindigkeit bestimmt, ob und wie schnell eine TF einem in der Nähe befindlichen Stützpunkt im Falle des Angriffs zur Hilfe eilen kann. Noch wichtig: Jede Basis verfügt, wenn sie funktionstüchtig ist, über landgestützte Jagdflugzeuge und Bomber. Es empfiehlt sich daher, eine ausgebaute Basis immer mit Trägerunterstützung anzugreifen, auch wenn dort keine Feindschiffe vor Ort sind, andernfalls sind die Einheiten Luftangriffen hilflos ausgeliefert. Besonders ärgerlich ist der Verlust eines amphibischen Transports, da in diesem Fall die Invasion unweigerlich scheitern muß. Es ist übrigens möglich, die Anzahl der Flugzeuge auf dem Stützpunkt durch Verlegungen zu erhöhen, vorausgesetzt, es befinden sich Maschinen auf benachbarten und nicht zu weit entfernten Inseln. Andererseits wird mit fortschreitendem Ausbau der Basis die Anzahl der Flugzeuge langsam, aber stetig automatisch erhöht. Man beachte noch die Anzeige unter den im Bild befindlichen Trägern. Aufgrund von Kampfeinwirkung verfügt z.B. die Akagi derzeit nur über 52 von 66 möglichen Flugzeugen an Bord. Man sollte aufpassen, daß man einen Träger nicht versehentlich mit zu wenigen Maschinen ins Gefecht wirft. Auch hier kommt mit der Zeit Ersatz, sofern sich der Träger am Stützpunkt befindet.

Soviel für heute. Demnächst sehen wir, wie Gefechte ausgeführt werden und sich der Feldzug weiter entwickelt.

Graf Radetzky
28.01.09, 00:46
Gefällt mir. Trotz des nicht vorhandenen Mikro-Management. Auch Klarheit hat ihre Vorteile.

Hasardeur
28.01.09, 00:50
Lieber Mortimer,

ich kann Euch leider nicht bewerten, sonst hättet Ihr Euch für diesen Bericht eine grüne Rep verdient !

Ich hatte mir die Demo ja auch schon einmal angeschaut, als das Spiel herausgekommen war, habe aber nie ernsthaft gespielt, nachdem ich gesehen hatte, wie die Landflugzeuge behandelt wurden. Euer Bericht hat mich nun doch wieder etwas neugieriger gemacht (man bedenke meinen Wunsch nach überschaubaren Szenarien) und so habe ich gerade noch einmal die Demo auf Seiten Japans gespielt und muss sagen, dass es im Grunde Spass gemacht hat.

Eine Sache ist mir allerdings aufgefallen. Vielleicht gibt es dabei aber mit den aktuellen Patches schon Veränderungen :

Die AI ist wirklich brunzdumm und spielt zumindest für mich völlig unberechenbar. Anstatt das der Alliierte mit seinen beschränkten Kräften 1942 versucht, eine Expansion Japans zu verlangsamen, hatte ich im Grunde jeden Monat Besuch von alliierten Trägerflotten an der eigenen Heimatinsel. Im letzten Monat bestand der gegnerische Verband tatsächlich nur aus 2 CVs ohne jeden Begleitschutz ! Das ist etwas dürftig, finde ich !

Wurde am AI Verhalten schon gearbeitet ?

Gruss

Mortimer
28.01.09, 10:12
Lieber Mortimer,

ich kann Euch leider nicht bewerten, sonst hättet Ihr Euch für diesen Bericht eine grüne Rep verdient !

Ich hatte mir die Demo ja auch schon einmal angeschaut, als das Spiel herausgekommen war, habe aber nie ernsthaft gespielt, nachdem ich gesehen hatte, wie die Landflugzeuge behandelt wurden. Euer Bericht hat mich nun doch wieder etwas neugieriger gemacht (man bedenke meinen Wunsch nach überschaubaren Szenarien) und so habe ich gerade noch einmal die Demo auf Seiten Japans gespielt und muss sagen, dass es im Grunde Spass gemacht hat.

Eine Sache ist mir allerdings aufgefallen. Vielleicht gibt es dabei aber mit den aktuellen Patches schon Veränderungen :

Die AI ist wirklich brunzdumm und spielt zumindest für mich völlig unberechenbar. Anstatt das der Alliierte mit seinen beschränkten Kräften 1942 versucht, eine Expansion Japans zu verlangsamen, hatte ich im Grunde jeden Monat Besuch von alliierten Trägerflotten an der eigenen Heimatinsel. Im letzten Monat bestand der gegnerische Verband tatsächlich nur aus 2 CVs ohne jeden Begleitschutz ! Das ist etwas dürftig, finde ich !

Wurde am AI Verhalten schon gearbeitet ?

Gruss

Werter Hasardeur,

es freut mich außerordentlich, daß Ihr Euch die Demo aufgrund meines kleinen Berichts noch einmal vorgenommen habt und das Spiel jetzt positiver betrachtet! :)

Zu Eurer Frage: Der diese Woche erschienene erste Patch zu WPP widmet sich unter anderem der Verbesserung des Verhaltens der alliierten KI. Gerade diese häufigen Raids zu den japanischen Heimatinseln wurden auch im offiziellen Forum kritisiert. Ein anderes Problem bestand darin, daß die Alliierten nicht energisch genug auf die Abschnürung Australiens reagiert haben. Diese Dinge sollen gefixt worden sein. Ich habe den Patch erst gestern in meine laufende Partie integriert und kann daher noch nicht sagen, inwiefern er sich spürbar auswirkt. Was ich sagen kann ist, daß die KI schon vorher auf meine Eroberung von Espiritu Santo reagiert hat. Dazu später mehr im Bericht...

Gruß

Hindenburg
28.01.09, 11:58
Eine Grüne habt ihr ja bereits erhalten, werter Mortimer, aber nachdem ich mir die Demo geladen habe, will ich es mir mal ansehen und mir ein eigenes Bild machen. Als WITP-Fanboy muß man sich das mal ansehen, aber was der werte Hasardeur über die KI sagt, stimmt mich nicht sehr zuversichtlich. Hoffen wir, das dafür bald Lösungen parat stehen.

Mortimer
28.01.09, 14:15
Eine Grüne habt ihr ja bereits erhalten, werter Mortimer, aber nachdem ich mir die Demo geladen habe, will ich es mir mal ansehen und mir ein eigenes Bild machen. Als WITP-Fanboy muß man sich das mal ansehen, aber was der werte Hasardeur über die KI sagt, stimmt mich nicht sehr zuversichtlich. Hoffen wir, das dafür bald Lösungen parat stehen.

Seid gegrüßt, werter Hindenburg, einer der Großen aus der WitP-Gemeinde! Ich hoffe, Ihr seid dann nicht allzu enttäuscht, aber WPP ist nun mal ein viel bescheideneres Spiel als WitP.

Ich empfehle übrigens Euch wie auch allen anderen Interessenten, die Demo unbedingt mehrmals von beiden Seiten aus zu spielen. Die KI verhält sich nach meiner Erfahrung immer wieder anders. Manche ihrer Aktionen sind fragwürdig, wie ich zugeben muß, manche aber auch grenzgenial.

Es gibt bereits, wie schon oben erwähnt, einen ersten Patch, der sich einiger Probleme der Allied-KI annimmt und auch ein paar kleinere Interface-Verbesserungen enthält. Leider nicht für die Demo verfügbar, soweit ich weiß.

Ich verlinke hier noch einmal die offizielle Seite bei Shrapnel Games:

http://www.shrapnelgames.com/KE_Studios/WPP/WPP_page.html

Das Spiel ist als Download verfügbar, mit fast 40 Dollar aber auch nicht ganz billig. Ich habe es jedenfalls nicht bereut...:D

Noch eine Sache, die ganz interessant sein könnte. Das Spiel scheint sich relativ leicht modden zu lassen. Die meisten Parameter sind veränderbar, die Karte mit Anzahl der Basen etc. meines Wissens aber nicht. Der Entwickler bietet dazu einen kleinen Modding-Guide an.

Mortimer
28.01.09, 16:07
Ich fasse im folgenden einige Züge zusammen. Diese habe ich schon vor ein paar Tagen gespielt und mein altersbedingt nachlassendes Gedächtnis kann sich ohnehin nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern...;)

Was mir an WPP mit am besten gefällt, ist die Darstellung der Kämpfe. Letztere finden auf dem sogenannten „Battle Board“ statt, das zaghaft animiert ist und ein wenig an ein Brettspiel denken läßt.

http://img299.imageshack.us/img299/9218/wwp8yx1.jpg (http://imageshack.us)

Hier unternehme ich gerade im Mai 43 einen Überfall auf den australischen Stützpunkt Brisbane, der momentan von vier amerikanischen Schlachtschiffen verteidigt wird. Mein Angriffsverband, bestehend aus zwei leichten Trägern plus Begleitfahrzeuge, hat sich auf 120 nautische Meilen genähert. Meine Maschinen haben den Stützpunkt erreicht. Visuell dargestellt ist das auf der mittleren Leiste. Hier sieht man auch das Stärkeverhältnis der Kontrahenten (Luft/Wasseroberfläche) sowie die Gefechtseffizienz des Verbandes (Prozentzahl im Träger-Symbol). Hier gibt es die Regel, daß mit der Länge des Anfahrtsweges die Gefechtsbereitschaft sinkt. Positiv beeinflußt wird die Gefechtseffizienz hingegen, wenn der Ausgangspunkt der Operation eine gut ausgebaute Hauptbasis ist – ein weiterer Punkt, der die Bedeutung von Hauptstützpunkten in Frontnähe heraushebt. Bei Befehlsvergabe auf der strategischen Karte erhält man in einer kleinen Box Infos über Reisedauer, Wegstrecke, Durchschnittsgeschwindigkeit und Gefechtseffizienz. Alles Details, die mir anfangs gar nicht aufgefallen sind! Man sieht, daß es auch bei einem solchen „kleinen“ Spiel immer noch etwas zu entdecken gibt...

Aber ich schweife ab. Zurück zum Battle Board. Das Bild ist aus einer laufenden Aktion heraus aufgenommen: Oben ist ein Pulk Sturzkampfbomber (Dive) im Anflug auf die amerikanischen Schiffe (kleine rote Flugzeuge oben). Die gerade eingeblendete Angabe „-1 AA“ sagt mir, daß eine der Maschinen im Augenblick durch Flak verloren geht. Die unten aus dem Bild schwebende „-3“ bezieht sich auf die zuvor stattgefundene Abwehraktivität derjenigen amerikanischen Jäger, die sich auf Combat Air Patrol (CAP) befinden. Anders gesagt, die Staffel Dive Bomber (noch 21 Maschinen insgesamt, die eine durch Flak vernichtete wird dann auch noch abgezogen) hat kurz zuvor drei Maschinen durch Einwirkung von CAP verloren.

Vor dieser Aktion sah die Sache so aus:

http://img149.imageshack.us/img149/5832/wwp7ev2.jpg (http://imageshack.us)

Die Durchführung der Kämpfe ist denkbar einfach, überläßt aber doch ein paar Dinge dem Spieler: Durch Drag and Drop teile ich meine Maschinen entweder einem Luftschlag zu („Strike“ - Jäger agieren dann als Begleitschutz) oder ich schicke sie auf CAP zum Schutz gegen Angriffe des Gegners. Die Option „Surface“ hat erstens zu Folge, daß sich die Bomber überwiegend dem Beschuß des Stützpunktes widmen. Zweitens aber befehle ich damit dem ganzen Verband eine Annäherung an den Feind. „Surface“ dient also auch dazu, ein klassisches Seegefecht herbeizuführen. Wähle ich „Air“, versucht der Verband dagegen feindlichen Schiffen fern zu bleiben, während sich die Bomber auf Feindschiffe stürzen. Was genau passiert, hängt natürlich auch davon ab, für welche Aktion sich der Gegner entscheidet. Drittens besteht die Möglichkeit eines Rückzugs (withdraw), was aber bei schon bestehendem Feindkontakt bzw. auf kurze Distanz nicht ohne weiteres möglich ist, da man sich dann erst kämpfend vom Gegner lösen muß („disengaging“). Bei Präsenz feindlicher Marineverbände kommen auf kurze Distanz die Schiffsgeschütze zum Einsatz. Hier hat man die Möglichkeit, Einheiten der Schlachtlinie zuzuteilen oder in der zweiten Reihen zu belassen (für Träger, Transporter und Konvois natürlich empfehlenswert).

Noch kurz zu den Flugzeugen. Wie schon bekannt, werden landgestützte und trägergestützte Einheiten unterschieden. Hier im Beispiel verfügen die Alliierten in Brisbane derzeit nur über ein paar Maschinen auf dem Flugfeld. Landgestützte Bomber sind im Prinzip Höhenbomber und gegen Schiffe weniger wirkungsvoll. Daneben sind noch Torpedobomber, Sturzkampfbomber und Jäger vorhanden. Dieser Aspekt wird ziemlich abstrakt behandelt. Das Handbuch schweigt sich darüber aus, ob alle Flugzeugklassen generisch sind oder ob es doch irgendwie Unterschiede zwischen alliierten und amerikanischen Einheiten gibt. Ich meine ja manchmal feststellen zu können, daß die alliierten Jäger im späteren Spielverlauf effektiver werden. Dies ist ein Punkt, bei dem ich mir ein paar zusätzliche Details wünschen würde, z.B. eine Gliederung in spezielle Typen (Dauntless, Wildcat, die japanische Zero usw.).

Dive- und Torpedobomber haben bei der Zielauswahl (verläuft automatisch) bestimmte Präferenzen: Träger stehen an erster Stelle, auch Mannschaftstransporte sind beliebte Ziele, nicht zuletzt Versorgungsschiffe, da durch deren Vernichtung der schnelle Basisaufbau verhindert wird. Es gibt aber hier einen gewissen Zufallsfaktor, damit die Kämpfe nicht allzu berechenbar sind. Man kann auch Bomber vom Einsatz fernhalten, indem man sie ganz einfach in die CAP-Box zieht (wieder eine Sache, die mir nicht gleich aufgefallen war).

Im Mai 43 gelingt mir noch ein kleiner Erfolg, nämlich die Versenkung eines britischen Trägers, der in Hawaii Zuflucht gefunden hatte.

http://img217.imageshack.us/img217/7735/wwp9bb1.jpg (http://imageshack.us)

Im Laufe des Sommers 43 werden die Alliierten massiv verstärkt. Dies sehe ich auch anhand der Schiffssymbole auf der Hauptkarte, eine grobe Information, mit der ich mich in der Regel zufrieden gebe. Einige Herren sehe ich schon die Stirne runzeln, wenn ich das jetzt sage, aber WPP kennt keinen „Fog of War“ im eigentlichen Sinne. Die aktiven Schiffe, die zu erwartende Verstärkung und auch alle Basen der Alliierten sind für mich einsehbar – eine Freiheit, von der ich allerdings nur selten Gebrauch mache. Der Nutzen davon ist auch relativ, denn was ich nicht sehe, ist die Planung der KI für den aktuellen Zug (die Ausführung der Aktionen beider Seiten ist simultan), d.h. ich weiß nicht, was die KI mit ihren Einheiten anstellen wird. Ballen sich z.B. plötzlich Marineverbände der Alliierten in Brisbane, kann ich zwar Überlegungen anstellen, was die KI damit zu tun beabsichtigt, aber die Handlungsmöglichkeiten sind vielfältig. In diesem Punkt steckt das Spiel voller Überraschungen, denn der Computergegner ist nach meiner Erfahrung nicht so ohne weiteres auszurechnen und verhält sich immer wieder anders. Wie in der Realität auch, stehe ich als Oberkommandierender stets vor der Frage, was angesichts möglicher Ereignisse und der über den Feind bekannten Fakten am besten zu tun ist.

Ich stelle eine Trägergruppe zur Abschirmung der strategisch wichtigen Insel Espiritu Santo ab, deren Besitz die Abschnürung Australiens sicherstellt (siehe Siegbedingung „Sea Lanes“.). Eine parallele Aktion sieht die Eroberung der Aleuten vor, da endlich ein amphibischer Transport verfügbar ist und ich auf diese Weise feindliche Raids zum Heimatland unterbinden kann. Zumindest eine meiner Vorhersagen trifft zu: Vor Espiritu Santo taucht eine frisch aufgestellte amerikanische Invasionsflotte auf. Das Rückgrat dieses Verbandes besteht aus drei schweren und drei leichten Trägern. Dieses Vorgehen der KI war zu erwarten und ist auch zwingend, da sonst ein japanischer Sieg ins Haus steht. Es kommt zum Schlagabtausch!

Diese Schlacht verläuft für mich allerdings äußerst ungünstig, was vor allem auf die Überlegenheit der amerikanischen Jäger zurückzuführen ist. Hier die Lage nach der zweiten Gefechtsrunde:

http://img518.imageshack.us/img518/3206/wwp13ux1.jpg (http://imageshack.us)

Alle japanischen Dive Bomber und Torpedobomber wurden vernichtet. Der verbleibende Jagdschutz wird wahrscheinlich in der dritten Runde zertrümmert. Zwei Träger bereits versenkt, ein dritter schwer beschädigt. Angesichts der Lage bleibt nur der verzweifelte Versuch des Rückzugs, bei dessen Durchführung auch noch die Kaga verloren geht. Das Endergebnis ist eine erfolgreiche alliierte Invasion, die eine Aufhebung der Seeblockade Australiens zur Folge hat.

Für Invasionen gelten übrigens folgende Regeln: Eine Landung muß innerhalb von fünf Gefechtsrunden (je ein Tag) durchgeführt werden. Dazu muß man gegebenenfalls die Luftverteidigung überwinden und alle eventuell präsenten Schiffe vernichten oder zum Rückzug zwingen. Vor Anker liegende Schiffe haben dann Pech, denn die können nicht zurückgezogen werden. Geht der Mannschaftstransport verloren, ist die Aktion sofort gescheitert.

Der noch verbleibende Träger Junyo wird für Monate zur Reparatur im Hafen liegen. Der Sieg, der schon nahe war (die Siegbedingung „Sea Lanes“ wäre bald erfüllt gewesen), rückt damit vorerst in die Ferne! Das war der erste nennenswerte Rückschlag seit der Eroberung der Ölgebiete. Möglicherweise hat Japan den Scheitelpunkt seiner Macht überschritten und steht jetzt am Wendepunkt des Konflikts...

Hasardeur
28.01.09, 16:23
Hallo,

was mir an dem Spiel positiv auffällt, sind die Reports ! Man kann neben der Liste er aktiven Schiffe (und deren Standort) auch abrufen, wann welche Einheiten verloen gingen oder zur Flotte stossen werden. Auch kann man sich jede geschlagene Schlacht noch einmal in der Nachbetrachtung ansehen. Dies alles ist sehr hilfreich, wenn man einmal einen AAR zum Spiel verfassen möchte.

Natürlich sind solche Daten eher statistischer Natur, aber zumindest für mich steigert so etwas die Atmosphäre enorm. Solche Kleinigkeiten wie das Verlustdatum von Schiffen ist es, was ich an WitP immer vermisst habe und von dem ich bis heute nicht weiss, warum man sie nicht integriert hat.

Gruss

Mortimer
28.01.09, 17:55
Das gehört zwar nicht eigentlich in den AAR, aber ist vielleicht doch ganz interessant. Ich habe mal auf die Schnelle eine Standardkampagne angefangen, um den Patch zu testen. Auch das war wieder voller Überraschungen: Der Versuch, im ersten Zug Luzon zu nehmen, ging gleich mal in die Hose, da die KI hier anders als bisher die Yorktown aufgeboten hat, so daß sich meine Invasionstruppe mit Schimpf und Schande zurückziehen mußte. Die Striking Force war ja in Pearl Harbor beschäftigt. Dann Midway erobert, um das japanische Vorfeld zu decken. Schön und gut, aber nach zwei Zügen kamen die Amis zurück und haben mich wieder verjagt. Des weiteren wollte ich Singapur raiden, in der Erwartung, dort die Allies zusammenschießen zu können, als Vorbereitung einer Invasion. Aber der Feind war nicht da. Invasionsversuch der Aleuten - keine Chance, war massiv verteidigt. Die KI scheint sich jetzt tatsächlich mit Raids der Heimatinseln zurückzuhalten bzw. dies geschickter anzustellen. Es gab einen Raid, aber der hatte sich gewaschen. Es folgte dann nur noch ein weiterer Raid, der etwas schwächer war, so daß ich ein paar Pötte auf den Grund schicken konnte. Borneo und Singapur sind jetzt mein, aber es war nicht möglich, die Briten und Holländer in dieser Ecke zu stellen. Im Südosten bin ich bis Tarawa vorgestoßen und versuche dies für ein späteres Vorgehen gegen Australien zu einem Hauptstützpunkt zu machen... Das Ding hat IMO einen echten Suchtfaktor, ich mußte mich zwingen, abzubrechen.

Mortimer
29.01.09, 16:15
Noch ein kleines Info-Update. Wegen der Behandlung der Flugzeuge im Spiel habe ich mal im offiziellen Forum nachgefragt. Der Chefentwickler persönlich hat mir bestätigt, daß sich die Flugzeuge bezüglich Kampfkraft etc. je nach Nation unterscheiden und sich die Qualität auch im Spielverlauf verändert. Das heißt z.B., daß die US-Jäger in der späten Kriegsphase deutlich stärker sind als am Anfang (war auch mein Eindruck). Steht alles nicht im Handbuch, um den Spieler nicht mit Details zu belästigen (:D). Ich habe mal angeregt, das doch bitte nachzutragen.

Auch über eine andere Sache habe ich mir Klarheit verschafft: Die erhöhte "Zwangspatrouille" nach feindlichen Angriffen auf Heimatbasen läßt sich nicht ignorieren, da sonst das Programm einfach selbst Schiffe dafür abstellt, so daß gegebenenfalls sogar geplante Operationen auch mal mir nichts dir nichts abgeblasen werden.

Hasardeur
29.01.09, 16:27
Hallo,

mir liegt es fern, diesen AAR zu stören, da aber parallel eh schon über das Spiel diskutiert wird, möchte ich auf einen Punkt aufmerksam machen, der derzeit mein Spielerlebnis ein wenig trübt.

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich es getan habe - gestern habe ich mir das Spiel gekauft, passen die überschaubaren Runden doch bestens zu meiner momentan angespannten Zeitsituation.

Begonnen habe ich dann eine Standartkampagne als Japaner, die ich bis April 42 gespielt habe. Hier nun eine Liste mit allen aktiven Einheiten und Verlusten auf beiden Seiten

http://img141.imageshack.us/img141/6721/bildwarplanpacificfz1.jpg (http://imageshack.us)

Schockierend, nicht war ? Dieses Massaker ließ sich einfach dadurch bewerkstelligen, dass ich meine Flotten massive Schläge habe führen lassen und nicht zu verschiedenen parallelen Operationen eingesetzt habe. Insgesamt hat es 4 große Schlachten gegeben, die die alliierte flotte derart gefleddert haben und dies ohne auch nur einen einzigen Verlust !

Um einen finalen Eindruck zu bekommen, werde ich die Kampagne wohl weiter spielen, aber so richtig historisch fühlt sich das Ergebnis gerade nicht für mich an.

Gruss

dooya
29.01.09, 16:49
Gesetzt den Fall, dass Ihr mit Eurer geballten Streitmacht viermal gegen Teile der amerikanischen Flotte angetreten seid, würde ich das Ergebnis fast schon als realistisch bezeichnen wollen. Ab einer gewissen Überlegenheit dürfte es dem Gegner immer schwerer fallen, der überlegenen Streitmacht Verluste zuzufügen.

Bzgl. des "historischen Gefühls" müsstet Ihr Euch übrigens fragen, ob die Japaner tatsächlich eine derart geballte Streitmacht bilden konnten und sich die damit verbundene risikoreiche Entblößung anderer Bereiche überhaupt hätten leisten können.

Mortimer
29.01.09, 16:54
Werter Hasardeur,

Aber nein, Eure "Einmischung" stört überhaupt nicht! - Ihr habt das Spiel gekauft? Welch ein Triumph für mich...:D;)

So ein Ergebnis wie das Eure hatte ich bisher nicht. Liegt wohl unter anderem an der Spielweise. Ich neige dazu, meine Armada zu splitten, um möglichst viele Stützpunkte mit Patrouillen zu versorgen. Ich bilde dann ein oder zwei größere Striking Forces für die offensiven Aktionen. Beim Kampfverlauf spielen etliche Faktoren eine Rolle, die man oft nicht alle sofort überblicken kann (Zusammensetzung der Verbände, taktische Entscheidungen, Kampfeffizienz etc.). Und wie gesagt, jede Partie verläuft im Prinzip anders.

Die Taktik der "Riesen-TF´s" wurde übrigens auch oft von der KI verwendet. Wenn ich es richtig sehe, hat sich das mit dem Patch ein wenig geändert, so daß die KI jetzt "historischer" spielt und ihre Verbände auf Stützpunkte verteilt.

Übrigens sagen die meisten Spieler im offiziellen Forum, daß insbesondere ein schneller Sieg mit den Japanern leichter zu bewerkstelligen ist. Man muß noch sehen, inwieweit sich das mit dem Patch geändert hat. Versucht mal das Szenario "No sleeping Giant" als Japaner. Scheint mir eine Ecke schwerer zu sein...

Sofern Ihr keinen "Sea Lanes"-Sieg erringt, dürftet ihr ab Mitte 43 mehr Probleme bekommen. Als Ami wußte ich im späten Spiel gar nicht mehr, wohin mit all den Trägern...

Hasardeur
29.01.09, 19:51
@Dooya : Da ist sicher was wahres dran - Japan hätte sich eine solche Ballung der Kräfte wahrscheinlich nicht leisten könnnen - im Spiel, und das ist wieder traurig, hatte diese allerdings auch keine Auswirkungen. Anstatt ungeschützte Basen anzugehen ist mir die KI mehrfach in die Falle gegangen.

@Mortimer : Noch habe ich ja mit Japan keineswegs gewonnen. Am Wochenende werde ich aber versuchen, dem Sieg ein Stück näher zu kommen. Wenn das Spiel dann gelaufen ist, gehe ich als nächstes vielleicht eine alternative Kampagne an.

Gruss

dooya
29.01.09, 21:14
@Dooya : Da ist sicher was wahres dran - Japan hätte sich eine solche Ballung der Kräfte wahrscheinlich nicht leisten könnnen - im Spiel, und das ist wieder traurig, hatte diese allerdings auch keine Auswirkungen. Anstatt ungeschützte Basen anzugehen ist mir die KI mehrfach in die Falle gegangen.

[...]Wenn Ihr das Spiel unhistorisch angeht, dürft Ihr Euch aber auch nicht beschweren, wenn es einen unhistorischen Ausgang nimmt. Garbage in, garbage out. :D

Mortimer
29.01.09, 22:53
Anstatt ungeschützte Basen anzugehen ist mir die KI mehrfach in die Falle gegangen.


Lieber Hasardeur,

dazu muß man sagen, daß die Alliierten lange Zeit keine amphibischen Transporte erhalten (oder so gut wie keine) und somit auch keine Inseln zurückerobern können. Was die KI tun könnte, wären Raids, aber wenn da keine Schiffe stationiert sind, könnte sie nur Bombardierungen durchführen und die Infrastruktur zerstören. Vielleicht hat sie keine Lust dazu...:)

Übrigens ist aus meinem zweiten Eintrag hier ("Grundlegendes") der Screenshot der strategischen Karte verschwunden! :eek: Gibt es irgendwelche technischen Gründe dafür? Hm, muß ich wohl wieder einfügen.

Wenn ich es mir so recht überlege, wäre es eventuell doch sinnvoll, wir würden ein eigenes Thema zu allgemeinen WPP-Fragen eröffnen. Sonst wird es wohl doch langsam unübersichtlich...

Mortimer
31.01.09, 19:30
September 43: Der Feind scheint weiterhin schwerpunktmäßig von Brisbane aus zu operieren, so daß ich eine Aktion der Alliierten im Südpazifik erwarte. Ich vermute Tarawa als mögliches Ziel einer Invasion und beordere die 22. Flotte als Schutzverband zu dieser strategisch wichtigen Position. Zugleich verstärke ich die Luftwaffe auf Tarawa, die somit über 100 Maschinen verfügt. Wie ich richtig vorausgesehen habe, versucht der Feind eine Rückeroberung der Aleuten, zieht sich aber angesichts meiner Verteidigungsstreitmacht von zwei Trägern und einem Schlachtschiff schleunigst zurück. Was ich nicht kalkuliert habe, ist die Möglichkeit, daß die KI Tarawa links liegen läßt und statt dessen einen direkten Stoß auf Kwajalein unternimmt, um dieses Hauptstützpunkt zu nehmen. Da ich das für weniger bedeutend erachtete Palmyra nicht besetzt halte, ist Kwajalein von Osten her für ein solches Feindmanöver zugänglich.

Jetzt wird es brenzlig: Alle auf Kwajalein stationierten Task Forces sind anderweitig eingesetzt, so daß der Stützpunkt nur von einem Schlachtschiff und einem leichten Kreuzer patrouilliert wird. Ich kann aber auf ein ganz nettes Feature von WPP zurückgreifen, nämlich auf die Möglichkeit „Reinforcements“ von benachbarten Inseln anzufordern. Zum Glück sind die Träger vor Tarawa nahe genug und brauchen nur eine Gefechtsrunde (einen Tag), um in das Geschehen eingreifen zu können.

http://img218.imageshack.us/img218/4550/wwp19bg1.jpg (http://imageshack.us)

Da meine Kampfschiffe überlegen sind, versuche ich mich während des nun entbrennenden Gefechts dem Feind auf Geschützreichweite zu nähern. Was mir allerdings wieder einmal zu schaffen macht, ist die Überlegenheit der amerikanischen Jäger, die meine trägergestützten Marinebomber scharenweise ausschalten. Ich verliere den leichten Träger Ryuho. Auch die Zuikako wird schwer getroffen und ich befürchte, daß sie eine weitere Gefechtsrunde nicht übersteht. Da es mir aber gelingt, den amphibischen Transport zu versenken, erringe ich einen taktischen Erfolg: Die Gefahr, den Stützpunkt zu verlieren, ist vorerst abgewendet und ich befehle die sofortige Loslösung vom Feind. Das hat jedoch seinen Preis: Neben der Ryuho geht auch der Battlecruiser Kongo und ein leichter Kreuzer flöten:

http://img218.imageshack.us/img218/5381/wwp22rr7.jpg (http://imageshack.us)

Oktober 43: Im aktiven Dienst befinden sich noch fünf schwere Träger, davon zwei angeschlagen und für Monate nicht einsetzbar, vier leichte Träger, fünf Schlachtschiffe, davon zwei nicht einsatzfähig (natürlich habe ich noch eine Reihe Kreuzer, aber das vernachlässigen wir hier einmal).

Neue Träger werden erst ab Frühjahr 44 wieder erwartet. Angesichts der Lage erkläre ich die Operation „Sea Lanes“ für vorerst ausgesetzt. Zwar ist ein Truppentransport verfügbar, aber ich entschließe mich dazu, diesen nicht direkt einzusetzen, sondern zur späteren Verwendung nach Truk zu überstellen. Da in Ceylon ein alliierter Truppentransport vorhanden scheint, verstärke ich die Patrouille in Singapur, falls ein Vorstoß auf die Ölgebiete eintreten sollte.

Zwei leichte Träger werden zu den Aleuten geschickt, da nach meiner bisherigen Erfahrung die KI immer wieder versucht, diesen Stützpunkt zurückzuerobern. Tarawa wird mittels Konvoi ausgebaut und wird vermutlich schon bald ein Hauptstützpunkt. Auch Midway oder Wake sind mögliche Ziele des Gegners, aber ich habe bei weitem nicht genug Einheiten, um alle Gebiete sichern zu können. Ich entscheide mich dafür, die verbleibenden Träger als Schutz in Kwajalein zu belassen – ein Fehler, wie sich herausstellt, denn prompt erwartet mich eine Invasion Midways. Die Reaktionszeit für Verstärkungen beträgt in diesem Szenario 24 Stunden – zu wenig Zeit für die Träger in Kwajalein und Truk, um eingreifen zu können. Die drei leichten Kreuzer bei Midway suchen schleunigst das Weite, die auf der Insel stationierten Lufteinheiten werden vom Ami weggebombt.

Die Lage zu Beginn des November-Zuges:

http://img162.imageshack.us/img162/9565/wwp29vy9.jpg (http://imageshack.us)

Das Datum wird jetzt rot angezeigt, d.h. ab sofort ist ein japanischer Sieg durch Überleben möglich (im Standardszenario, wie gesagt, erst am März 44). Die Alliierten haben jetzt die B 29-Bomber, aber noch keine Basis für deren Einsatz. Von Midway aus haben sie aber jetzt die Option, über Wake weiter Richtung Iwo Jima vorzurücken...

P.S.: Der vermisste Screenshot ist auf geheimnisvolle Weise wieder aufgetaucht. Ich schwöre, daß er wirklich weg war! Hm, lag vielleicht an Imageshack...

Mortimer
01.02.09, 18:18
November 43: Eine Rückeroberung Midways scheint mir geboten zu sein. Dazu muß ich eine kombinierte Operation in die Wege leiten. Von Kwajalein aus stechen zwei Träger, das Schlachtschiff Musashi (das wie die Yamato über neun 18 Zoll-Geschütze verfügt), zwei schwere Kreuzer sowie ein leichter Kreuzer in See. Der amphibische Transport startet in Begleitung des Schlachtschiffes Fuso in Truk. Das Spiel sorgt dafür, daß diese beiden TF´s vor Midway zu einer Streitmacht vereint werden. Des weiteren verlege ich leichte Einheiten aus Formosa sowie die Yamato zu den Aleuten. Hier die geplanten Schiffsbewegungen und Missionen im Überblick:

http://img207.imageshack.us/img207/3275/wwp30om7.jpg (http://imageshack.us)

Bei Midway stoße ich auf den amerikanischen Träger Essex, der zusammen mit zwei Kreuzern ein Versorgungsschiff eskortiert. Nach dem Schlagabtausch der Luftstreitkräfte, bei dem die Essex und leider auch die Soryu versenkt werden, kommt es zum ersten Mal nach längerer Zeit zu einer traditionellen Seeschlacht auf kurze Distanz.

http://img523.imageshack.us/img523/6038/wwp31sh2.jpg (http://imageshack.us)

Die Geschütze meiner im Überwassergefecht überlegenen Schiffe zerschmettern den Schweren Kreuzer Baltimore, aber da ich den Zeitplan für die Invasion nicht einhalten kann, endet dieses Treffen mit einem taktischen Erfolg der USA.

http://img89.imageshack.us/img89/9846/wwp32cz5.jpg (http://imageshack.us)

Dezember 43: Ich erwarte die Eröffnung des Kampfes um das japanische Vorfeld und verstärke Wake mit landgestützten Flugzeugen – allerdings in dem Bewußtsein, daß dies gegen einen massiven Schlag der Amerikaner vermutlich nicht viel nützen wird. Der einzige voll funktionstüchtige schwere Träger patrouilliert weiterhin Kwajalein. Tarawa ist jetzt zwar endlich eine Major Base, aber verwundbar für Invasionen und für mich in der augenblicklichen Situation ohnehin relativ wertlos, da der Krieg sich meiner eigenen Haustür nähert. Tatsächlich unternehmen die Amerikaner einen Landungsversuch in Wake und massieren hierfür sieben Träger. Die Shokaku wäre zwar als Verstärkung verfügbar, doch angesichts einer drückenden Übermacht verzichte ich auf eine Selbstmordmission.

http://img144.imageshack.us/img144/2502/wwp33ii6.jpg (http://imageshack.us)

Wohl oder übel muß ich den kleinen Schutzverband zurückziehen und dieses Eiland dem Feind überlassen...

Mortimer
03.02.09, 00:06
Januar 44: Ich entblöße die Verteidigung Niederländisch-Indiens, da ich genug Ölreserven besitze, um notfalls bis Ende des Spiel überstehen zu können. Der in diesem Monat verfügbare Konvoi geht nach Iwo Jima, um diese Basis vorsorglich auszubauen, falls es wieder nicht gelingt, mit Hilfe des verfügbaren amphibischen Transports Midway zurückzugewinnen.

Die gute Nachricht besteht darin, daß die Träger Zuikako und Junyo wieder einsatzbereit sind. Die Junyo und ein leichter Träger aus Singapur sollen Wake überfallen, um den Ausbau der Basis zu unterbinden. Die Zuikako wird zu einem zweiten Versuch der Rückeroberung Midways abgestellt. Des weiteren wird von Kwajalein aus die Shokaku mitsamt einer Unterstützungsflotte Richtung Midway in Marsch gesetzt. Der frisch eingetroffen leichte Träger Chitose, ein Schlachtkreuzer und der Mannschaftstransport brechen von den Heimatinseln auf, um sich mit den anderen Verbänden vor Midway zu vereinen.

Wie ich feststellen muß, hätte ich mit geringerem Kräfteaufwand auskommen können, denn Midway wird nur von einem leichten US-Träger patrouilliert, der sich vor meiner Invasionsarmee zurückzieht. Statt dessen taucht ein größeres amerikanisches Kommando vor den japanischen Heimatinseln auf. Zwei amerikanische Träger werden von meinen landgestützten Bombern beschädigt. Jedoch verliere ich einen Schlachtkreuzer. Die Yamato muß nach diesem Gefecht schleunigst ins Reparaturdock, da sie als Hauptziel der feindlichen Marinebomber herhalten mußte. Wake wird ohne Gegenwehr zerbombt.

Mortimer
03.02.09, 18:41
Die Lage Anfang Februar 44: Wake ist aufgrund der Eroberung Midways vom restlichen Gebiet der Alliierten isoliert. Iwo Jima erreicht den Status eines Hauptstützpunktes. Die Krise scheint erst einmal beigelegt. Die Frage ist natürlich, wie lange ich mich am Besitz von Midway erfreuen kann, denn im laufenden Zug ist der Versuch einer Rückeroberung dieses Stützpunktes von Seiten der KI zu erwarten. Andererseits gewinne ich Zeit und erhöhe damit womöglich die Chancen auf den Sieg durch Überleben. In Erwartung des alliierten Gegenstoßes konzentriere ich vor Midway die Träger Shokaku, Zuikaku und Chitose, ein Schlachtschiff sowie zwei schwere und drei leichte Kreuzer. Die Aleuten werden noch durch einen zusätzlichen leichten Träger verstärkt.

Tatsächlich kommt es bei Midway zu einer denkwürdigen Schlacht, in deren Verlauf einmal mehr meine zunehmende Unterlegenheit in der Luft spürbar wird. Ich begehe den taktischen Fehler, meine Einheiten nicht rechtzeitig zurückzuziehen. Ich kann zwar die Enterprise 2 versenken, verliere selbst aber die Chitose und alle Kampfschiffe. Die beiden großen Träger können glücklicherweise entkommen. Midway ist wieder in der Hand des Gegners.

http://img12.imageshack.us/img12/466/wwp39zn1.jpg (http://imageshack.us)

März und April 44: Diese zwei Monate vergehen ohne Kampfhandlungen, da die KI seltsamerweise inaktiv bleibt. Ich habe daher die Muße, einige Umgruppierungen vorzunehmen. Auch die Marianen können zur Major Base erweitert werden, so daß sich nun ein Gürtel aus größeren Stützpunkten von Tarawa bis zu den japanischen Heimatinseln erstreckt:

http://img205.imageshack.us/img205/9093/wwp40js5.jpg (http://imageshack.us)

Mortimer
04.02.09, 21:33
Mai 44: Eine starke alliierte Invasionsflotte mit sagenhaften acht Trägerschiffen überrennt Kwajalein. Die unterlegenen Verteidiger erhalten Order, den Stützpunkt unter Vermeidung von Kampfhandlungen zu räumen. Das Schlachtschiff Musashi allerdings liegt zur Reparatur im Hafen und wird von den amerikanischen Torpedobombern ohne Gegenwehr versenkt.

Juni 44: Keine Kampfhandlungen. Das Oberkommando erwartet als nächsten alliierten Schritt einen Stoß auf Truk oder Tarawa. Letzteres soll notfalls geräumt werden. Die Verteidigung Truks hingegen erhält Priorität. Allerdings stehen für diese Aufgabe nur wenige Mittel bereit, da ich Iwo Jima, die Marianen und auch die Aleuten nicht entblößen will. Außerdem ist jederzeit mit Raids zu den Heimatinseln zu rechnen.

Juli 44: Um Truk entbrennt ein heftiges Seegefecht. Die Einheiten aus Tarawa werden als Verstärkung herangezogen und verwickeln die Amerikaner in ein Geschützduell auf kurze Reichweite. Aus dem Inferno rettet sich nur das Schlachtschiff Hyuga. Jedoch können die Invasionstruppen den Zeitplan nicht erfüllen:

http://img16.imageshack.us/img16/2121/wwp42dk8.jpg (http://imageshack.us)

Anfang August 44: Zwei neue japanische Träger laufen vom Stapel. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, daß die amerikanische Überlegenheit insgesamt betrachtet weniger drückend ist als erwartet. Ich meine mich erinnern zu können, daß die Amerikaner in der Standardkampagne zu diesem Zeitpunkt über weit mehr Einheiten verfügen.

http://img187.imageshack.us/img187/2194/wwp44qz1.jpg (http://imageshack.us)

Da die Alliierten jetzt weit häufiger über amphibische Transporte verfügen als ich, können sie das Geschehen jedoch diktieren und ihre Einheiten am jeweiligen Zielort massieren, während ich ein relativ großes Gebiet zu decken habe. Eine andere Möglichkeit für mich bestünde darin, alles Verfügbare zusammenzufassen und meinerseits konzentrierte Schläge zu führen. Vorausgesetzt ist dafür natürlich, daß man bedeutende Feindkräfte auch stellen kann...

Mortimer
08.02.09, 01:12
Werte Freunde, leider muß ich diesen AAR für ca. eine Woche unterbrechen. In der dritten Februarwoche geht es voraussichtlich weiter.

Gruß

thrawn
09.02.09, 00:52
Werte Freunde, leider muß ich diesen AAR für ca. eine Woche unterbrechen. In der dritten Februarwoche geht es voraussichtlich weiter.

Gruß

Wir werden darauf warten.

Mortimer
17.02.09, 20:30
Wie angekündigt, geht es diese Woche weiter! Ich darf anmerken, daß mein kleiner Report zu einem Kandidaten für den AAR des Monats nominiert wurde, was meinen Enthusiasmus beflügelt (ganz abgesehen davon, daß ich angesichts des bisherigen Abstimmungsverlaufs keine Chance habe...:D).

August 44: Zu meiner Überraschung unternimmt die KI trotz vorhandener Transporter keinen Invasionsversuch, sondern beehrt mich an mehreren Stellen mit einem Raid. Vor Iwo Jima gelingt mir die Versenkung zweier amerikanischer Träger, dabei verliere ich aber die nagelneue Taiho. Bei den Marianen vernichte ich einen weiteren US-Träger, ohne dabei selbst Verluste zu erleiden. Insgesamt kann ich die Kampfhandlungen dieses Monats als Erfolg verbuchen.

September 44: Die Alliierten entreißen mir Guadalcanal, ohne daß ich dagegen einschreiten kann. Der Südpazifik ist aber in der momentanen Phase des Spiels nicht mehr von großer Bedeutung. Iwo Jima, inzwischen mit landgestützten Maschinen verstärkt, wird wieder von einem Überfallkommando heimgesucht. Diesmal bietet der Ami vier leichte Träger auf. Ich fordere Verstärkung von den Heimatinseln an und suche mit überlegenen Kampfschiffen das Überwassergefecht. Der Feind zieht sich aber zurück, nachdem die USS „Cabot“ in den Fluten versunken ist. Die japanische Seite vermeldet den Verlust des leichten Trägers Shoho sowie des Kreuzers Kako.

Oktober 44: Das Hauptproblem Japans besteht in dem Umstand, daß einfach zu wenige aktive Einheiten vorhanden sind, um alle neuralgischen Punkte gleichermaßen effektiv abschirmen zu können. Riskanterweise habe ich die Hauptinseln aller Patrouillen entblößt, darauf hoffend, daß die Kämpfe sich auf die Marianen, Iwo Jima und möglicherweise Truk konzentrieren. Prompt sucht ein Raid die Japanischen Inseln heim. Den zwei schweren US-Trägern werfen sich meine landgestützten Flugzeuge verzweifelt entgegen, doch der massive amerikanische Jagdschutz löscht meine Luftverteidigung kurzerhand aus. Danach erwischt es die drei zur Reparatur vor Anker liegenden Träger, deren Flugzeuge nicht einsatzbereit sind: die Junyo und die Amagi werden im Hafen versenkt.

Darüber hinaus erwarten mich in diesem Zug gleich zwei Invasionsversuche der Alliierten. Bei Iwo Jima gelingt es mir, die Landung zu vereiteln und den Träger Yorktown 2 zu versenken. Allerdings verliere ich selbst die altgediente Shokaku. Mein Versuch, trotz der Überlegenheit der alliierten Luftwaffe auf Geschützreichweite heranzukommen und die Schlagkraft der Yamato zur Geltung zu bringen, mißlingt leider.

http://img5.imageshack.us/img5/4787/wwp55uc6.jpg (http://imageshack.us)

Noch heftiger sind die Kämpfe bei den Marianen. Angesichts der großen amerikanischen Träger, die weit mehr Flugzeuge mit sich führen können als ihre japanischen Pendants, rufe ich einen zweiten Trägerverband aus Truk als Verstärkung heran. Diese Einheiten sind nur eine Tagesstrecke entfernt und sollen mir sowohl zur Luft als auch zur See die Überlegenheit verschaffen .

http://img22.imageshack.us/img22/7776/wwp50ic7.jpg (http://imageshack.us)

Die Lage in der zweiten Gefechtsrunde, nach Eintreffen der Verstärkung aus Truk:

http://img27.imageshack.us/img27/3603/wwp51aj4.jpg (http://imageshack.us)

Damit wendet sich das Schlachtenglück zu meinen Gunsten: Auch dieser Invasionsversuch wird abgewehrt, beide US-Träger sowie der britische Kreuzer London versinken im Pazifik, ohne daß ich eigene Einheiten verliere.

Der Oktober 44 war für beide Seiten ein Monat des Trägersterbens. Ich kann aber im Gegensatz zu den Alliierten die Verluste nicht mehr ausgleichen. Abschließend für heute ein Blick auf die noch zu erwartende spärliche Verstärkung:

http://img337.imageshack.us/img337/2280/wwp52vg0.jpg (http://imageshack.us)

Mortimer
21.02.09, 21:09
November 44: Aufgrund des amerikanischen Raids aus dem letzten Zug werde ich zur verstärkten Patrouille der Heimatinseln gezwungen. Der geforderte Patrouillenwert beträgt 14. Dazu muß man wissen, daß alle Einheiten je nach Schiffsklasse unterschiedlich hohe Patrouillenwerte haben: Träger und Schlachtschiffe werden stärker gewichtet als z.B. die leichten Kreuzer. Um meine Strafe mit relativ geringen Mitteln absitzen zu können, werden zwei Träger und die stolze Yamato nach Japan beordert. Zwei Einheiten dieses Verbandes sind sowieso beschädigt und für den Fronteinsatz nicht zu gebrauchen.

Da ein amphibischer Transporter verfügbar ist, entschließe ich mich trotz schwindender Kräfte zur Invasion Midways, damit der Gegner meine Heimatinseln nicht mehr erreichen kann. Für diese Aufgabe kann ich allerdings lediglich einen schweren und einen leichten Träger abstellen (Unryu und Ryujo). Schwerpunkt meiner Verteidigung sind die Marianen, da von hier aus die benachbarten Stützpunkte Iwo Jima und Truk relativ schnell erreichbar sind, falls dort eine Verstärkungstruppe eingreifen muß.

Das anfängliche Kräfteverhältnis bei Midway sieht nicht ungünstig aus, obgleich ich bei den Jägern zahlenmäßig leicht unterlegen bin. Es besteht eine gewisse Chance, die US-Schlachtschiffe zu versenken oder zu vertreiben. Jedoch sind die landgestützten amerikanischen Bomber treffsicherer als üblich und ramponieren den Träger Unryu bereits in der ersten Gefechtsrunde.

http://img11.imageshack.us/img11/7879/wwp56.jpg (http://imageshack.us)

Am zweiten Tag der Invasion tauchen vier amerikanische Träger auf. Eine Weiterführung der Kämpfe wäre eine reine Selbstmordmission. Ich muß mich absetzen, verliere aber im Rückzugsgefecht die Unryu.

http://img530.imageshack.us/img530/5213/wwp57.jpg (http://imageshack.us)

Im Rückblick betrachtet, war dies eine leichtfertige Operation, da die kaiserliche Marine längst nicht mehr über genügend Schiffe verfügt, um offensive Aktionen effizient ausführen zu können...

thrawn
22.02.09, 01:52
Ein sehr spannendes Spiel werter Mortimer. Ich wünsche euch viel Erfolg.

Kurfürst Moritz
22.02.09, 13:50
Ein sehr interessantes Spiel. Wahrscheinlich werde ich mir demnächst auch mal die Demo zu Gemüte führen.
Werter Mortimer, vielen Dank für Eure ausführlichen Berichte über Spielmechanik etc.

Mortimer
22.02.09, 17:11
Ein sehr spannendes Spiel werter Mortimer. Ich wünsche euch viel Erfolg.

Danke, werter thrawn! Ich arbeite an einem Sieg durch Überleben. Die Chancen dafür stehen nicht so schlecht, da die Allied-KI manchmal etwas unentschlossen wirkt. Eigentlich könnte der Ami schon Punkte für B-29-Bomber sammeln, wenn er die entsprechenden Basen erobert hätte...


Ein sehr interessantes Spiel. Wahrscheinlich werde ich mir demnächst auch mal die Demo zu Gemüte führen.
Werter Mortimer, vielen Dank für Eure ausführlichen Berichte über Spielmechanik etc.

Auch an Euch einen Dank für das Feedback, werter Kurfürst Moritz! Schaut Euch die Demo ruhig mal an, ist auch kein Riesendownload. Man kann auf jeder Seite leider nur vier Züge spielen, aber einen Eindruck gewinnt man dabei schon. Und wie ich schon sagte, es lohnt sich, die Demo mehrfach zu spielen..

Mortimer
24.02.09, 23:07
Dezember 44: Zwei Träger, zwei von drei noch vorhandenen Schlachtschiffen sowie ein Kreuzer liegen zur Reparatur in den Häfen. Das ist schon fast die Hälfte der japanischen Flotte. Einen Teil der wenigen noch verbleibenden Schiffe muß ich weiterhin zur Zwangspatrouille vor den Heimatinseln abstellen. Immerhin ist der Träger Shinano vom Stapel gelaufen. Er wird sogleich mit einem Versorgungskonvoi nach Iwo Jima geschickt.

Ein amerikanischer Raid sucht die Marianen heim. Meine leichten Kreuzer ziehen sich zurück, doch dummerweise liegt der beschädigte leichte Träger Ryujo hilflos vor Anker und wird von einem Schwarm US-Torpedo-Bomber versenkt.

Eine propere Invasionsflotte taucht vor Iwo Jima auf. Einen Augenblick überlege ich, die Verteidiger zurückzuziehen, was sicher keine unkluge Entscheidung wäre. Aber die japanische Doktrin besagt, daß das Vorfeld der japanischen Hauptinseln um jeden Preis gehalten werden muß. Außerdem will ich hier ja auch ein wenig Action bieten...:) Für den Showdown fordere ich einen Trägerverband von den Heimat als Verstärkung an.

http://img25.imageshack.us/img25/6775/wwp59.jpg (http://imageshack.us)

Das Problem ist einmal mehr die große Zahl amerikanischer Jäger, die meinen schwächlichen Jagdschutz ausradieren und auch die Marinebomber in Mitleidenschaft ziehen. Am zweiten Tag trifft die Verstärkung ein. Da nun auch die Yamato mit von der Partie ist, suche ich die Entscheidung im Überwassergefecht.

http://img167.imageshack.us/img167/7528/wwp60.jpg (http://imageshack.us)

Das Schlachtschiff New York kann den Geschützen der Yamato nicht widerstehen. Des weiteren werden die North Carolina und die Alabama schwer beschädigt. Jedoch gibt am Ende die zahlenmäßige Überlegenheit der Amerikaner den Ausschlag. Die Yamato, der Stolz der kaiserlichen Marine, versinkt in den Fluten. Da die Schlachtlinie nach Verlust aller Kampfschiffe nicht mehr existent ist, können die Amerikaner meine Träger noch vor deren Rückzug erreichen und vernichten. Immerhin: der heroische Untergang eines Großteils der Flotte vereitelt die amerikanische Invasion...

http://img213.imageshack.us/img213/6909/wwp61.jpg (http://imageshack.us)

Das Kräfteverhältnis nach der denkwürdigen Schlacht von Iwo Jima:

http://img213.imageshack.us/img213/7947/wwp62.jpg (http://imageshack.us)

Ich fürchte jetzt doch, daß ich den Sieg durch Überleben möglicherweise verspielt habe, denn die japanische Unterlegenheit ist eventuell zu groß, um die Alliierten zur Einstellung der Kämpfe zu bewegen. Wahrscheinlich muß ich jetzt bis August 45 durchhalten, um noch zu gewinnen...

Rantanplan
25.02.09, 12:19
Ach der Ami zieht nach dieser Niederlage doch den Schwanz ein.
Ach ja wenn eure Kamikazeflieger keinen Erfolg haben dann bindet den Piloten einen Sprengstoffgürtel um den Bauch und lasst ihn auf einem Floß zu den feindlichen Schiffen paddeln.
Nennen wir diese Art der Truppen einfach mal "Die schwimmenden Palästinenser". :D

Mortimer
06.03.09, 23:22
Heute gibt es nach einer kleinen Pause mal wieder ein Update!

Januar 45: Die japanische Flotte besteht nur noch aus Fragmenten. Der einzige große Träger verbleibt bei den Heimatinseln, da ich immer noch mit einer Strafpatrouille belegt bin. Truk wird aufgegeben. Die Verteidigung konzentriert sich vielmehr auf die potentiellen B 29-Basen Marianen und Iwo Jima. Diese Stützpunkte werden mit allen verfügbaren landgestützten Flugzeugen verstärkt. Bei den Heimatinseln habe ich zwei amphibische Transporter vor Anker, deren Einsatz aus Mangel an Unterstützung allerdings sinnlos ist. Tarawa wird von den Alliierten kampflos genommen. Ein menschlicher Spieler hätte sich Iwo Jima oder die Marianen vorgenommen, zumal ich diese wichtigen Inseln im Grunde nicht wirklich verteidigen kann. Ein Raid zu den Heimatinseln wird für die Alliierten zum Mißerfolg. Es gelingt mir nämlich, den leichten US-Träger Langley zu versenken.

http://img9.imageshack.us/img9/1558/wwp63.jpg (http://img9.imageshack.us/my.php?image=wwp63.jpg)

Auch bei Iwo Jima kommt es zu einem Gefecht, das ich aufgrund totaler Luftherrschaft dominiere. Der Schlachtkreuzer Alaska muß dabei schwere Schläge einstecken.

http://img530.imageshack.us/img530/1520/wwp64.jpg (http://img530.imageshack.us/my.php?image=wwp64.jpg)

Februar 45: Ein relativ ereignisarmer Monat. Zu erwähnen wäre der fast schon obligatorische Besuch der Amerikaner bei den japanischen Heimatinseln. Mein patrouillierender leichter Kreuzer wird flugs zurückgezogen. Die im Hafen liegenden Transporter werden bei Luftangriffen beschädigt. Das Festland wird ebenfalls bombardiert. Ein Raid nach Singapur wird von den landgestützten Bombern gut pariert und ein britischer Träger schwer angeschlagen...

thrawn
08.03.09, 00:04
Sehr schönes Update. Es wird noch was mit eurem Siegpunkt-Sieg.

Mortimer
07.04.09, 22:48
Nach einer längeren Pause komme ich jetzt endlich dazu, diesen AAR zu einem Ende zu bringen. Da sich in den letzten drei Zügen des Szenarios nicht überwältigend viel getan hat, biete ich nur eine Kurzfassung.

März 45: Die Marianen gehen verloren. Damit verfügen die Amerikaner über eine Basis für die B 29-Bomber. Der strategische Luftkrieg über Japan beginnt. Eine Invasion Iwo Jimas wird glücklicherweise vereitelt. Meine Schiffe mußten sich zwar zurückziehen, konnten aber den Gegner lange genug aufhalten und somit zum Abbruch des Unternehmens zwingen.

April 45: Ein größerer US-Verband führt einen Raid vor Iwo Jima aus. Ich habe zwar zwei Träger dort, bin aber an Kampfschiffen weit unterlegen und suche mein Heil in der Flucht. Auch das unverteidigte Formosa wird bombardiert, was ich aber mit Schulterzucken zur Kenntnis nehme, da ich diesen Stützpunkt längst schon nicht mehr patrouillieren kann.

Mai 45: Noch einmal laufen zwei Träger vom Stapel. Dies ist die letzte Verstärkung, die ich in dem Szenario erhalten werde. Ich glaube mich damit in die Lage versetzt, einen Versuch zur Wiedereroberung der Marianen zu unternehmen. In Japan wird zu diesem Zwecke eine kleine Invasionsstreitmacht zusammengestellt. Sie besteht aus folgenden Einheiten:

http://img11.imageshack.us/img11/2051/wwp67.jpg (http://img11.imageshack.us/my.php?image=wwp67.jpg)

Diese Task Force vereint sich mit einem Begleitverband, der von Iwo Jima aus in See sticht. Insgesamt verfüge ich über einen schweren und einen leichten Träger, ein Schlachtschiff und zwei Kreuzer. Allerdings werden die Marianen von zwei großen US-Trägern und einer Reihe Kampfschiffe verteidigt. Das Unternehmen – die letzte Offensivhandlung der japanischen Marine - schlägt grandios fehl und endet mit dem Verlust eines Trägers. Zugleich taucht eine größere amerikanische Invasionsstreitmacht vor Iwo Jima auf:

http://img149.imageshack.us/img149/7562/wwp70.jpg (http://img149.imageshack.us/my.php?image=wwp70.jpg)

Eine Verteidigung wäre schierer Selbstmord, da die Luftüberlegenheit der Amerikaner mehr als deutlich ist.

Nach dem Verlust Iwo Jimas ist der Feind dicht an die Heimatinseln herangerückt. Das Ende scheint nahe, doch siehe da: die erlösende Meldung, daß das Spiel gewonnen ist!

http://img11.imageshack.us/img11/8058/wwp71.jpg (http://img11.imageshack.us/my.php?image=wwp71.jpg)

Dem Kräfteverhältnis nach zu urteilen, hätte ich keine Chance gehabt. Doch die KI hat sich in einigen Spielrunden als zu zögerlich erwiesen. Das muß aber nicht immer so sein. Wie ich schon eingangs erwähnte, verläuft keine Partie wie die andere. Sehr spaßig ist auch das Spiel aus amerikanischer Perspektive. Dazu nur am Rande vermerkt: Im letzten Urlaub hatte ich einen Feldzug angefangen, in dessen Verlauf mir irgendwann im Jahre 42 ein großer Sieg über die japanische Trägerflotte gelang (sozusagen ein anderes Midway). Danach glaubte ich leichtes Spiel zu haben, was allerdings nicht zutraf. Der Japaner verteidigte sehr hartnäckig und verlangsamte meinen Vormarsch erheblich, zumal die Amerikaner erst im späten Spiel mit Truppentransportern in größerer Zahl gesegnet werden.

Ich bedanke mich bei allen Regenten für das Interesse und hoffe die werten Herren in Bälde mit einem neuen AAR zu einem anderen Spiel belästigen – äh - beglücken zu können... :)

Rantanplan
08.04.09, 00:10
Wirklich ein feiner AAR!!
Gratulation zum Sieg!!

sheep-dodger
08.04.09, 12:58
Das war ja ziemliches Glück, dass die Amis so langsam vorgerückt sind, bei den Verlusten hättet Ihr ja nicht mehr lange durchgehalten wenn ich das richtig sehe, oder?

Trotzdem Glückwunsch zum Sieg!

thrawn
08.04.09, 13:41
....Ich bedanke mich bei allen Regenten für das Interesse und hoffe die werten Herren in Bälde mit einem neuen AAR zu einem anderen Spiel belästigen – äh - beglücken zu können... :)

Wir hoffen ebenfalls, dass Ihr ein neues Meisterwerk startet.

Mortimer
08.04.09, 15:31
Ich danke den werten Herren für den Zuspruch!


Das war ja ziemliches Glück, dass die Amis so langsam vorgerückt sind, bei den Verlusten hättet Ihr ja nicht mehr lange durchgehalten wenn ich das richtig sehe, oder?


Das stimmt. Als Ami weiß man 1944/1945 schon nicht mehr, wohin mit den Trägern...:D Und gerade in den letzten zwei Zügen hat man gesehen, daß ich meine Stützpunkte kaum noch ernsthaft verteidigen konnte.


Wir hoffen ebenfalls, dass Ihr ein neues Meisterwerk startet.

Ich habe da schon ein oder zwei Ideen. Ein bißchen wird es aber wohl noch dauern.

dooya
08.04.09, 21:20
Ein schöner Bericht, der wirklich Lust auf dieses Spiel macht. :)

hohe_Berge
09.04.09, 11:16
Ein schöner Bericht, der wirklich Lust auf dieses Spiel macht. :)

Sehe ich genauso.

GlückAuf

Kurfürst Moritz
10.04.09, 11:20
Ein schöner Bericht, der uns das Spiel überhaupt erst bekannt gemacht hat!

Vielen Dank dafür!