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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Imperionopoly - eine PH Idee auf Basis von Monopoly



Preussenhusar
19.12.08, 15:32
"Imperionopoly"

Ein Wirtschaftsspiel als Mod zu Monopoly

Hintergrund:
Die Spielkarte von Monopoly wird nicht mehr in Straßen, Werken und Bahnhöfen unterteilt,
sondern in Industrie, Forschung und Diplomatie.

Die Spielfiguren werden durch 2 Würfel (incl Pasch-Regel) bewegt.

Die Industrien stammen aus aller Welt und sind ihrer Bedeutung nach geordnet.

Die Forschungsfelder sind mit den international renommiertesten Universitäten und
Forschungsanstalten belegt.

Die diplomatischen Felder bewirken mehr oder weniger freundschaftliche Einflußnahme
auf die ggf auszuwählende Figur.

Ziel ist es, alle Mitbewerber aus dem Spiel zu drängen.

Ereignisse sind Skandale, Börsencrashs, Pleiten, aber auch Durchbrüche, Nobelpreise etc. etc.

Dabei sind die "Einzel-" und "Gemeinschafts" Ereignisse jeweils dem Spieler oder der Allgemeinheit zugewiesen bzw
beeinflussen diese.
(z.B. gebe jedem oder erhalte von jedem Spieler etwas)

Dazu gibt es neue "Rundenkarten", die jeweils nach passieren des START-Feldes gezogen werden.
Die jeweils alte Karte wird zurückgegeben.

Hier gelten für 1 Runde rund um die Karte Sonderregeln, wie:
Nur mit 1 Würfel ziehen, ein beliebiges Industriefeld vom Gegner für den halben Wert "feindlich" übernehmen,
Doppelte oder halbierte Einnahmen oder Sondersteuern auf alle Einnahmen etc.

Steuern sind auf dem jeweiligen Kartenfeld nach Wert zu entrichten.
Ausnahme : man wird auf die Steuer verwiesen. Dann ist die Steuer ggf in abweichender Höhe zu zahlen.
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FOND
Strafen an die Kartellbehörden etc wandern in einen Fond, dessen Verwalter diese Mittel gemäß Ereigniskarte einsetzt.
Z.B. Stützung maroder Industrie, Streiks, Katastrophen etc.
Voraussetzung ist, daß der Betroffene NICHT versichert ist und der Fond dazu genug Geld hat.

Versicherungen können erworben werden und bei Ereignissen die Folgen mildern.
Versicherungen können verfallen !

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"Urlaub" kann genommen werden, währenddessen die Einnahmen weiterlaufen, aber man keine Ausgaben tätigen kann (darf)

Man darf höchstens 3 Runden aussetzen, muß dies aber vorher ankündigen, NACHDEM man den vorherigen Zug abgewickelt hat.
Die Figur wird dann an den Feldrand gestellt.

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Felder:
Die bekannte Monopolykarte enthält statt 40 nun 60 Felder.
Sie sind statt in 8 Straßengruppen in 10 Industriebereiche unterteilt.
Die 4 Bahnhöfe sind jetzt die 4 wichtigsten Börsenplätze.
Sie bringen dem Besitzer Einahmen je Runde auf dem START Feld.

Statt der 2 Werke sind jetzt 4 Universitäten im Spiel.

Dazu gibt es noch 4 Forschungsinstitute wie Max-Planck.
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Verhandeln/Gemeinsam genutzte Felder:
Zieht man auf ein Feld, auf dem bereits ein anderer Spieler steht,
darf man mit diesem Spieler verhandeln.

Ansonsten darf man nicht direkt mit Spielern verhandeln.

Es darf ALLES verhandelt werden, was mit Industrie zusammenhängt.
So darf man Felder kaufen und verkaufen, Auszeiten der "Miete" vereinbaren oder
Werthaltige Karten handeln - außer Versicherungen und Forschungen.

Der Handel ist öffentlich.
bei diesem Industriehandel hat das Kartellamt KEINEN Einfluß.

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Kartelle:

Ein Kartell bedeutet, man besitzt alle Industriefelder eines Bereiches.
Damit steigen die Einnahmen jedes mal um 25 %,
aber auch die Steuern um 10 %.

Auf Universitäten und Forschungsinstitute gibt es keine Kartelle

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Diplomatie:
Mit Geld kann man Diplomatiekarten kaufen, um so über "Beziehungen" die Kosten zu senken.
Auch kann man Sabotage ausüben oder Übernahmen durchführen gegen den Willen des bisherigen Eigentümers.

Dabei ist das "Kartellamt" gefragt, das hier Ja/Nein/Unter Auflagen entscheidet kann.
Hier entscheidet der Würfel.
Das Kartellamt tritt erst ab eine bestimmten Industriestärke auf den Plan.
Es würfelt der Bankverwalter.

Geld kann in Forschung investiert werden, um die Industrie zu verbessern.
Universitäten helfen dabei.
Die Forschungsinstitute ebenfalls.
Sie werden bei Ereignissen wichtig.

Forschungspunkte verbilligen den Ausbau der Industrie um 10 % je Punkt.

Maximal dürfen 5 Punke gehalten werden, überzählige verfallen und dürfen nicht gehandelt werden.

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Häuser/Hotels/Nachfrage

Die Karten werden nicht mehr durch einfaches Bauen wertvoller,
sondern die Industrie ausgeweitet.
Voraussetzung ist, daß man genug Geld hat und die Nachfrage stimmt.

Jede Industrie kann 5x erweitert werden, aber auch, bei extremer Nachfrageschwäche, reduziert werden.
Dazu wird Industrie abgebaut und ist verloren, die Nachfrage aber wird damit wieder erhöht.

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Angebot/Nachfrage

Die Nachfrage steigt oder sinkt, indem der Bankverwalter würfelt und zusätzliche "Weltmarkt" Karten zieht.
Diese Werte werden eingestellt auf eine Skala für jeden Industriebereich (z.B. Auto, Gold, Metalle etc)
bei Industrieausbauten werden diese entsprechend zurückgenommen, bis sie wieder auf "ausgeglichen" stehen.

Ist eine Nachfrage infolge eines Ereignisses unter "ausgeglichen", erhalten alle Besitzer der Industrien
nur noch einen anteiligen Erlös, der in % angegeben ist.

Sonderfälle:
Steigt die Nachfrage über 150 %, erhalten die Industriebesitzer automatisch 50 % mehr Einnahmen,
fällt die Nachfrage unter 50 %, erhalten die nichts mehr, tragen aber die Kosten weiter !

Nachfragen auf Industrien, die noch nicht errichtet sind, können nicht unter 75 % fallen oder über 125 % steigen.
Kann so keine Nachfrage geändert werden, verfällt die Aktion.

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Kredite:

man darf Kredite aufnehmen, um zu wachsen oder seine Schulden zu bezahlen.
Die Kredite verwaltet die Bank,
Sie können durch dem Fond übernommen werden.

Die Kredite werden in Stücken zu je 10 Mrd. vergeben.

Es werden keine Industrien beliehen, sondern Kreditbriefe verteilt.
Diese zahlt man beliebig zurück,
muß aber bei jeder Überquerung von "START" 10 % Zinsen zahlen.

Kann man seine Zinsen oder aktuelle Ausgaben nicht mehr bezahlen und hat bereits Kreditbriefe über 1 Billion,
muß man so viel Eigentum an die WELTBANK verkaufen und dabei zuerst die aktuelle Rechnung bezahlen, dann die Kredite abtragen,
bis sie wieder unter der Grenze sind.

Hat man weder Bargeld, noch Eigentum, ist das Spiel beendet.

Ohne Eigentum kann man keine Kredite aufnehmen.

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Verkaufen kann man komplette Industrien mit Ausbauten nur an die Bank bei Geldnot.
Die Industrien werden dann komplett abgebaut, der Besitz wieder frei verfügbar.
Der Wert der Industrie berechnet sich aus Briefwert (Grund - Ausbaustufe) x Nachfrage.
Abbau bzw Stillegung einer Industriekarte bedeutet die Steigerung der Nachfrage um 1 % je IK-Punkt,
maximal 3% pro Feld Punkte.
Bei Stillegung einer kompletten Industrie wird die Nachfrage auf "ausgeglichen" gestellt.

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WELTBANK

Besitzt man die "Weltbank" Karte, zahlt man keine Zinsen auf Kredite, erhält alle Zinsen der anderen Schuldner
und immer 10 % aller Kaufpreise von der Bank.
Auch darf man den FOND mit einem Veto blockieren.

Die Weltbank Karte darf man nach der 1. Umrundung kaufen, wenn man ein "Kartell" besitzt.

Hat man die WELTBANK, darf man KEINE Universitäten oder Forschungen besitzen.
besitzt man diese, muß man sie verkaufen.


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Wer möchte mitmachen /entwickeln/ Ideen geben ?
Ziel ist es, das Spiel spätestens zum nächsten Ochstenfurt Konvent fertig zu haben.
Es soll KEIN Krieg enthalten sein, wohl aber könnten die Spielfiguren per se Eigenschaften haben, die das Spiel beeinflussen.
Z.B. Deutschland: Vorteile bei Geld und IK, aber hohe Betriebskosten weil Hochlohnland etc....

Bzgl Ausstattung/Material wird erst zuletzt entschieden.

PH

Preussenhusar
19.12.08, 16:30
So, erstmal die Industrien - die Wertigkeit legen wir noch fest.
Meine Ideen:

Landwirtschaft
Rohstoffe
Automobilbau
Maschinenbau
Chemie und Pharmazie
Luft- und Raumfahrt
Computertechnik
Umwelttechnik
Schwerindustrie
Rüstungsindustrie
Medien
Logistik




PH

MoerkLort
19.12.08, 17:16
Hört sich gut an. Aber für mich sieht das eher nach einer "Total Conversion" aus. Man sollte sich dann nicht unbedingt vom Monopoly-Grundgerüst einschränken lassen.
Leider kann mangels Zeit nichts beigetragen werden :(.

Hasardeur
19.12.08, 17:29
Super Idee, werter PH !

Zu den Industriezweigen würde ich Umwelttechnik, Schwerindustrie, Rüstungsindustrie, "Medienindustrie" und ggf. Logistik vorschlagen wollen.

Btw: Wann kann man das tolle Konzept fertig kaufen bzw. zumindest an einem Spiel teilnehmen ? :D

Liebe Grüsse

Al. I. Cuza
19.12.08, 21:20
Hört sich gut an. Aber für mich sieht das eher nach einer "Total Conversion" aus. Man sollte sich dann nicht unbedingt vom Monopoly-Grundgerüst einschränken lassen.
Leider kann mangels Zeit nichts beigetragen werden :(.

Stimme dem zu!

Preussenhusar
22.12.08, 09:34
Werter MoerkLort,

wie meint Ihr "Total Konversion" ?

Das Spielbrett mit den Runden ist nur ein erster Ansatz.
Wer "Öl Magnat" kennt, sollte die Nachfragetabelle kennen.

Auch "Was Kostet die Welt" ist nichts weiter als ein Monopolykonstrukt mit steigenden Einnahmen je nach Besitzkarten.

Das Ausbauprinzip sollte die Investitionen darstellen.

Noch ist das Ganze nicht ausbalanciert,
auch neue Ideen können gerne einfließen.

PH

Preussenhusar
22.12.08, 09:37
Zur Logistik,

die könnte eine besondere Rolle spielen, indem für sie je nach Umstz immer "etwas abfällt",
wenn es sich um zu transpotierende Güter handelt.

Dabei kann der Eigentümer durch Investitionen die Einnahmen steigern,
z.B. vom LKW auf Bahn und Luftfracht umstellen.

Die Güter hätten bevorzugte Transportmittel.
So wäre Schwerindustrie mit den Bahn zu verfachten,
Nahrungsmittel per LKW/Schiff,
Medien per Flugzeug.

Je nachdem wie stark der Eigentümer dort ausgebaut hat,
muß der Verkäufer Anteile der Einnahmen an die Logistik abgeben.


PH

MoerkLort
22.12.08, 12:10
Ich dachte nur, dass es einfacher sei, seine Ideen umzusetzen, wenn man sich nicht am Spielbrett von Monopoly orientiert. Warum nicht eine Weltkarte verwenden?

Preussenhusar
22.12.08, 12:16
Man muß ja keine "Laufkarte" machen.

Es ist selbstverständlich auch ohne diese möglich,
nur wäre AUF einer solchen Karte - wie in Monopoly, HOTEL etc - der Besitz schnell zu erkennen.

Schneller als wenn nur Karten im Spielerbesitz sind.

Als Kartenbild können wir auch eine Weltkarte nehmen und die wichtigsten Standorte der Industrien dort mittels Besitzsteinchen in Spielerfarbe "besetzen"

Verwenden wir eine Weltkarte, könnte man die wichtigsten Länder herausnehmen und ihre industrielle Bedeutung so klassifizieren.

Je nach stärkster Branche wäre also z.B. Deutschland Maschinenbau (nur mal so gesagt), Frankreich Automobil, Brasilien Tropenholz, Westrußland Gas, Sibirien Edelmetalle ......

PH

Kurfürst Moritz
22.12.08, 12:20
Klingt sehr interessant, werter PH!
Ist das Grundkonzept bis jetzt eurer Feder entsprungen?

Zur Karte: Man könnte ja eine Laufkarte machen wie bei Monopoly, aber dann in der Mitte noch eine Weltkarte einbringen, welche auch mit Spielsteinen besetzt werden kann.

Preussenhusar
22.12.08, 12:25
Das Konzept entsprang meinem Schädel, werter Kurfürst Moritz.

Anlaß waren eine Partie "Spiel des Lebens" und "Hotel", danach die Lektüre der Spielregeln zu "Was Kostet die Welt" und der Erwerb einer Special Edition Monopoly auf dem lokalen LIDL-Tisch für den nächsten Einsatz auf dem Konvent ;)

Die "Mischung" der Karten könnte man wie in Ölmagnat auch als Trennung realisieren.
Also eine Laufkarte mit Symbolen, Ereignissen und Aktionsfeldern,

Eine Weltkarte mit den Besitzfeldern und eine Nachfragetafel.

PH

Kurfürst Moritz
22.12.08, 12:29
Klingt gut.

Könnt ihr mir mal eben auf die Sprünge helfen? Mir ist nicht ganz klar, wie so eine Nachfragetafel aussieht, da ich das Spiel "Was kostet die Welt" und "Hotel" sowie "Öl Magnat" nicht kenne bzw. noch nicht spielte.

Preussenhusar
22.12.08, 12:38
Stellt Euch bitte eine Art Kurstafel vor,
auf der für die 10 (können mehr werden)
wichtigsten Wirtschaftsbereiche die Nachfrage dargestellt wird.

Mittlerweile erscheint mir das aber schon als zu simpel.

Es gäbe keine Zyklen und allein der Besitz macht reich.

Dabei zeigt doch die aktuelle Wirtschaftslage, daß Zusammenhänge wichtig sind.
Stahl für Autos - weniger Nachfrage - weniger Stahl etc ...

.... grübel

Das Spiel sollte gewisse Freiräume bieten, aber dennoch Regeln besitzen, die weltwirtschaftliche Vorgänge
im zeitlich knappen Spielzeitlauf abbilden, so daß man sie noch versteht.

Es darf kein Wirtschaftsstudium nötig werden, um das Spiel zu erlernen.


PH

MoerkLort
22.12.08, 14:52
Man bräuchte eine Trennung zwischen Industrie, Ressourcen und Devisen. Fraglich ist also, ob man Produktionsketten einbaut. Eisenmine -> Stahl -> PKW.
Wenn man das weiterspinnt ist man irgendwann bei Vicky als Brettspiel ;)

Preussenhusar
22.12.08, 15:08
hmm, Eure Idee hat etwas !

Nun wollte ich keine Industrielle Revolution als Brettspiel mit Forschung und Erfindung - z.B. des Telefons.

Aber einfachere Produktionsketten bieten sich an.
Wäre das Spiel in der Jetztzeit anzusiedeln, oder sollte ein technologischer Forschritt enthalten sein ? - Nein ! nicht Autobahn :tongue: !

Dann wären wir aber auch bei einem anderen Namen :

"Der Industriemagnat" :D

PH

MoerkLort
22.12.08, 21:00
Gibts schon: http://www.gamesorbit.de/?q=node/631 :D

Die victorianische Zeit eignet sich eigentlich hervorragend dafür. Da ging es um Kohle, Stahl, Dickschiffe und Kriegsanleihen :D
Technologische Fortschritte würde ich einbauen, allerdings nicht in Sinne von dedizierten Erfindungen wie z.B. "Telefon XY". Ein Spiel dieser Ordnung ganz ohne Forschung machte mir weniger Spaß.
Spontan denke ich da an die goldenen Zwanziger. Man hat massig Technologie zum Forschen und wirtschaftlich gibts auch viel zu entdecken. Rückkehr zur Goldparität, Kapitalflucht, Zollmauern und Überproduktion sind schon eine harte Nuss :D

von Stollberg
05.02.09, 17:50
Ist das Projekt noch aktuell?
Der Gedanke jedenfalls gefällt mir sehr.
Wenn man es vernünftig anpackt, sehe ich hier sogar Marktpotenzial :eek:

Preussenhusar
05.02.09, 17:51
Der Gedanke ist durchaus noch am Leben :ja:

PH