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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schneeballschlacht an der Heimatfront - Ein Finnland-AAR



Le Prînglé
22.11.08, 21:49
Seid gegrüßt, werte Regentschaft, Wir möchten Euch mit einem zweiten AAR aus dem Hause Le Prînglé beglücken, oder es zumindestens versuchen. Gespielt wird Armageddon 1.03 in der Stufe schwer/aggressiv. Nun denn, lasst die Spiele beginnen.


Niemand respektiert ein Land mit einer schwachen Armee, aber jeder respektiert ein Land mit einer starken Armee. Ich erhebe mein Glas auf die finnische Armee.

-Stalin, 1948-

20. Dezember 1936: Hey, Jari, altes Haus, lange nicht mehr gesehen. Wie lange war das jetzt, zwei Jahre? Wie geht's dir? Gut? Schön, mir auch. Komm rein, meine Eltern sind grad nicht zuhause. Aber dass es mir so gut geht, hat auch einen anderen Grund. Endlich bin ich 18! Meine Eltern haben mir eine Waffe geschenkt, eine Beretta M1918. Sie ist recht veraltet, aber das macht mir nichts. Ich hüte sie wie meinen Augapfel, sie ist ein reines Prachtstück, musst du wissen. Gereinigt und poliert, sie liegt unter meinem Kopfkissen, guck mal.

http://www.iimg.de/22.11.08/7a1tav.jpg

Ein eigenes Zimmer hab ich nicht, wie du siehst. Mein Schlafsofa hier, ja, ich weiß, neben Küchentisch, nicht wirklich bequem, aber es geht mir gut. Ich habe mich für die Finnische Armee gemeldet und werde schon bald gemustert, in knapp 3 Wochen, sagte mir der Mann im Büro. Mit Orden geschmückt, ein Barettabzeichen für die Gebirgspioniere, eine mit einem hohen Rang versehene Schulterklappe. Das wäre großartig. Mann, ich bin schon ganz aufgeregt.

Aber ich schweife vom Thema ab. Mikael Jornathaa ist mein Name, seit meine Eltern geheiratet haben. Ich bin, wie ich sagte, 18 Jahre alt geworden. Ich habe meinen Schulabschluss gemacht, kein wirklich guter, um ehrlich zu sein, aber für die Armee wird es reichen. Seit in der Politik die Ultrarechten an die Macht gekommen sind, leben wir hier in einer paternalistischen Autokratie, nicht militärisch, friedlich gewählt. Dem Volk geht es gut, nur die Presse ist ein bisschen wählerisch geworden, was die Meinungsfreiheit angeht. Ich glaube ja, da wurde was zensiert. Aber natürlich kriegen wir trotzdem die meisten Nachrichten mit unserem Radio, das mir ein Verwandter aus Italien geschenkt hat. Ich weiß nicht mehr wer es war, aber ich glaube, daher kommt auch die Waffe.

In ganz Spanien ist von Aufständen die Rede, es wird behauptet, das Land sei komplett gespalten, was die Zukunft Spaniens angeht. Sogar in der Zeitung gab es einen großen Artikel, hier, Jari, guck mal.

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Total schlimm, wenn du mich fragst, ich mein, klar, Kriege sind hin und wieder nötig... Aber im Endeffekt will doch niemand sterben.
Du bist so ruhig, ist irgendwas? Wir kennen uns jetzt zwar erst sein ein paar Stunden, aber ich bin offen, was sowas angeht. Wie ist Turku so? Ich war noch nie da, ein Auto haben wir nicht und für's Skifahren ist es mir ehrlichgesagt zu weit. Bist du die ganzen 170km etwa mit dem Fahrrad gefahren? Respekt, ehrlich. Nun denn.

Mein Vater arbeitet bei Kymmene, das ist eine Industriefirma. Dort arbeitet er als Abteilungsleiter und er hat mir gesagt, dass sie damit beschäftigt sind, herauszufinden, wie man Maschinenwerkzeuge im einfachen Gebrauch herstellt. Das ist bestimmt schwierig, darf ja auch alles nicht zuviel kosten, muss haltbar sein, sowas in der Art. Meine Mutter arbeitet jetzt als Kindergärtnerin, da verdient sie zwar nicht viel Geld, aber zusammen mit dem Gehalt meines Dads lässt es sich angenehm leben, auch wenn wir im Arbeiterviertel Helsinki-Kallio wohnen. Aber es hat auch etwas Gutes an sich, denn als 1928 Marschall Mannerheim in einer Parade mitfuhr, fuhr er direkt unter unserem Wohnzimmerfenster entlang. Davon habe ich sogar noch eine Aufnahme. Warte mal kurz. Ah, hier ist sie ja.

http://www.iimg.de/22.11.08/hpszs.JPG

Puh, damals war ich zwölf. Unfassbar. Das Foto kam in die Zeitung. Ich war in der Zeitung! Großartig, ich hab mich damals richtig berühmt gefühlt, es allen Leuten in meiner Klasse gezeigt. Hm, naja. Mal zu dir.
Du bist also schon in der Finnischen Armee, ja? Du bist Gefreiter? Ach, das macht doch nichts, solang bist du auch noch nicht dabei. Vielleicht können wir ja mal auf den Schießplatz gehen, das fänd ich toll. Dann könntest du mir den genauen Umgang mit der M1918 erläutern. Aber ich bin erfreut, dass du jetzt nach Helsinki gezogen bist, vielleicht treffen wir uns mal, wenn du von der Arbeit freigestellt bist. Wann hast du Urlaub? In drei Monaten? Gut, dann lass' uns das schon mal festlegen. Ich sag noch mal Bescheid, wann genau. Bis dann.

Le Prînglé
25.11.08, 23:08
Was sonst noch so auf der Welt geschah:

Am 3. Juli 1937 erklärte das Kaiserreich Japan dem Nachbarn National-China den Krieg. Mandschukuo als Marionettenstaat stand den Japanern zur Seite, Xibei San Ma folgte seinem Herrscher China.

http://www.iimg.de/25.11.08/6xnwl.jpg

Besonders von der neuen Bedrohung, die von Japan ausging, profitierte das kommunistische Rotchina, das seinerseits den Chinesen den Krieg erklärte und am 3. Juli 1937 kamen die Kommunisten für ihre Verhältnisse und die kleine Armee sehr gut voran.

http://www.iimg.de/25.11.08/kei4w.jpg

Erst zögerlich schritten die Japaner voran, doch als sie die Gunst der Stunde erkannten, wurde sie auch umgehend genutzt.

http://www.iimg.de/25.11.08/oiebg.jpg

Dieses Foto, das ein amerikanischer Aufklärungsjäger am 20. Dezember 1937 aufnahm, verdeutlicht die schon früh prekäre Lage für China.

Doch auch in Europa, genauergesagt in Zentraleuropa kamen diplomatische Erdbrocken ins Rollen, die das gesamte Parkett ordentlich aufmischten.
Nach einer langwierigen Diskussion ließ sich die österreichische Führungsebene dazu hinreißen, in das Deutsche Reich aufgenommen zu werden.

http://www.iimg.de/25.11.08/73uzh.jpg

Doch auch nach diesem diplomatischen Höhenflug schien das Deutsche Reich nicht im Begriff, einen Gang herunterzuschalten. Es forderte die Abtretung des Sudetenlandes, welches die Tschechoslowakei nach zähen Verhandlungen unter dem Druck der Alliierten und der Versicherung Hitler's, keine weiteren Expansionsvorhaben auszuüben, abtrat.

http://www.iimg.de/25.11.08/r3kbq5.jpg

Nun denn, das waren vorerst die Neuerungen, viel weiter sind Wir im Spielverlauf auch noch nicht, aber Wir werden Euch bei Neuigkeiten sofort in Kenntnis setzen. Wer ein bisschen historisch versiert ist, wird sich ja denken können, was Winter 1939 passieren wird :rolleyes: Mikael ist schon ganz aufgeregt.

Liebe Grüße,
Euer Le Prînglé

Kurfürst Moritz
25.11.08, 23:27
Schön, dass ihr neben euern anderen AAR nun diesen auch noch führen könnt!
Wann geht denn der Winterkrieg gegen die SU los, und wie sieht es mit eurer Armeestärke aus?

Le Prînglé
25.11.08, 23:32
Werter Kurfürst Moritz,
Der Winterkrieg beginnt im Winter 1939.
Für das nächste Update sahen Wir eine kleine Aufzeigung der von der Finnischen Armee dargebotenen Kräfte vor, doch für Euch machen Wir es selbstverständlich auch jetzt. Am 21. November 1938 liegt das Niveau der Finnischen Streitkräfte bei:

-10 Garnisonen
-5 Milizen
-1 HQ
-1 Gebirgsjäger
-12 Inf's, 5 davon mit Brigaden

Edith möchte die Org noch einmal darstellen.
Milizen und Inf's ~ 55
Gebirgsjäger ~ 65

Liebe Grüße,
Euer Le Prînglé

Stupor Mundi
25.11.08, 23:47
Dann drücken wir mal die Fäustlinge, dass diese Truppenstärke ausreicht, um den russischen Bären an die Kandare zu legen. Denn wenn man bedenkt, wieviele Truppen sonst unter dem Hammer-und-Sichel-Banner marschieren, wird uns gleichzeitig heiß und kalt.
Wir sind schon sehr gespannt, ob Mikael auf Kola oder in Karelien sein erstes Blut leckt.

Le Prînglé
26.11.08, 00:00
Wir werden vorerst nur eins verraten. Nach dem Beginn des Winterkriegs verläuft so ziemlich alles ahistorisch, was ahistorisch verlaufen kann :rolleyes:

Al. I. Cuza
26.11.08, 00:49
Joa, was hätte man sich denn von euch erwarten sollen werter Pringle?

Le Prînglé
26.11.08, 07:10
Joa, was hätte man sich denn von euch erwarten sollen werter Pringle?

In etwa das, was passieren wird :D

Le Prînglé
26.11.08, 23:30
Mit schweren Schritten stieg ich das Treppenhaus des Gebäudes hinauf, in dem ich gemustert werden sollte, in dem meine Zukunft für's erste bestimmt werden sollte. Leicht zitternd öffnete ich die Tür und erblickte ein in kaltes Licht getauchtes Wartezimmer mit einer kleinen Rezeption. Ich hing meine Jacke auf einen güldenen Haken, der schon leicht zerkratzt war und machte es mir anschließend auf einem Stoffsessel bequem. Nach und nach füllte sich das Wartezimmer, ich schien der erste gewesen zu sein. Hier war alles kalt, anonym. Nichts zu spüren von der Kameradschaft, mit dem in der Armee geworben wurde. Ich starrte nach unten, nur niemanden angucken, alles Konkurrenten hier.

Nach einer halben Stunde wurden wir nacheinander aufgerufen, bis jemand mich beim Namen rief.

"Mikael Jornathaa bitte einmal in den Sprechstundenraum." sagte die sanfte Damenstimme von der Rezeption.
Langsam verlagerte ich mein Gewicht auf die Beine, stemmte mich mit den Armen aus dem Sessel und stand auf. Ich hatte einen Anflug von Sternen vor den Augen, Kreislaufproblem bestimmt, klar, was auch sonst. Vorsichtig und leise bewegte ich mich in Richtung Tür, schaute einmal zurück und blieb kurz stehen. Tschüss, friedliche Welt, wer weiß, was jetzt kommt.

Entschlossener als noch vor wenigen Sekunden schritt ich durch die Tür und kam einem Mann entgegen, sonnengebräunte Haut, doch blasser Teint, ein Schwede, das war offensichtlich. Er hatte ein markantes Gesicht, beinahe schon emotionslos, schmallippig. Eindeutig ein Mann mit Erfahrung. So trat mir meine eigene Zukunft in Form von General Laatikainen entgegen. Schon auf eine gewisse Entfernung strahlte er Kälte, reine Berechnung und doch einen Spritzer jugendlichen Ehrgeiz aus, ein guter Mann muss er sein.

"Sie müssen Herr Jornathaa sein. Willkommen in unseren Hallen."
"Einen guten Tag wünsche ich Ihnen, Herr General."
"So, ich habe mir bereits Ihr Bewerbungszeugnis und Qualifikationen angeschaut. Ihr Zeugnis ist guter Durchschnitt, das sollte in Ordnung gehen. Ich las, dass Sie bereits gewisse Waffenerfahrung haben und sowohl im Umgang als auch mit der Technik ebenjener vertraut sind?"
"Das ist richtig, Sir."
"Gut. Das sollte schon mal einen gewissen Ausschlag geben. Kommen Sie heute um 16 Uhr zur Musterung, wenn ich Sie bitten darf. Wir brauchen Männer wie Sie."
"Danke, Herr General."
"Gern, viel Glück bei der Musterung. Tschüss."

Mit nachdenklicher Miene verließ ich den Raum wieder. All die Aufregung war verflogen, so schlimm war es nicht. Aber was meinte er mit "viel Glück"? Ich bin doch gesund, was soll das? Die Zeit im Wartezimmer verging schnell und so wurde ich um 16 Uhr, nach immerhin 4 Stunden Warten, in eine Art Medizinraum geführt. Es waren allerlei Dinge aufgebaut, allem voran eine kleine mobile Umkleidekabine, in der ich gebeten wurde, mich komplett zu entkleiden.
Zögerlich schob ich den Vorhang beiseite und ging auf eine alte Doktorin zu. Sie schien die besten Jahre schon erlebt zu haben, Mitte 50 muss sie gewesen sein. Ehe ich mich versah, steckte ihre Hand dort, wo ich sie von einer alten Frau nie im Leben haben wollte und kaum hatte ich mich von dem Schock erholt, griff sie nicht nur an die Stelle, nein, sie griff zu.
"Husten Sie mal bitte"
Mir entwich ein kurzer Schrei gefolgt von einem zufriedenen Grummeln, als die Frau meinen Intimbereich wieder losließ. Kurz angezogen machte ich einen Test, 7 Runden um das Gebäude laufen innerhalb von 5 Minuten, durchaus machbar für einen Hobbysportler wie mich.
Anschließend unterzog ich mich einer medizinischen Untersuchung, Fragen, ob ich vererbte Krankheiten hätte gingen einher mit dem Hinweis auf die hohen Belastungen, denen ein Soldat oftmals ausgesetzt ist. Doch ich war fest entschlossen und das zeigte ich der Frau auch.

Nach zwei Wochen bekam ich einen Brief der Stadt Helsinki, an mich adressiert. Gierig öffnete ich den Umschlag, zerriss dabei schon fast das Dokument.


Sehr geehrter Herr Jornathaa,
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie für die 1. Sissidivisioona eingeteilt wurden. Im Anhang werden Ihnen die jeweiligen Befehlshaber vorgestellt, um Ihnen einen Einblick in die Hierarchie der Finnischen Armee zu geben.

Mit freundlichen Grüßen,
Jarvi Lukathänen

Bearbeiter für Bodenstreitkräfte und Personalerweiterung


A N H A N G
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Überglücklich faltete ich den Brief zwei mal und steckte ihn mir in die Hosentasche. Ich halte das pure Glück in den Händen, meinem Vaterland, meiner Familie, allen Leuten Finnlands zu dienen und sie zu beschützen. Es war reine Ehre, die mir den Rücken hinunterfloss wie ein Wasserfall. Es war gut, und so fühlte es sich auch an.

Schon nach drei weiteren Tagen wurde ich eingezogen und erhielt meine eigene Uniform, meinen Rang verbunden mit dem kleinen Abzeichen für Privaata. Flugs wurden wir als erste Sissidivisioona eingeführt in die momentane Situation der Finnischen Armee. Wie es schien, haben sich alle Armeegruppen in Richtung Russland orientiert, teilweise mit 9 Divisionen pro Ballungsraum besetzt. Vor den Russen schien man sich hier zu fürchten, als überlegen stellte man sie dar, selbst die hohen Tiere. Mehr Waffen, mehr Panzer, mehr Männer. Nichtsdestotrotz war alles friedlich, ich wage es mich kaum auszusprechen, zu denken, aber hier "herrscht" Frieden, so denke ich.

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Nach 5 Stunden war der erste Informationstag vorbei und ich begab mich in Richtung Mannschaftszimmer, wo ich mir mit 8 Kameraden einen kleinen Raum teilte. Ich ging schlafen und so wurde der gute Tag mit einer vorzüglichen Nachtruhe abgerundet und beendet.

Le Prînglé
27.11.08, 00:36
Was sonst noch so in Europa geschah:

1. Juni 1939: Nach einer Diskussion mit dem albanischen König Zog dem Ersten eskalierte die Situation und das Faschistische Italien erklärte dem kleinen Albanien den Krieg.

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Nahezu zeitgleich kam es in Osteuropa zu einem Umschwung der Mächteverhältnisse. Die ehemalige Tschechoslowakei fiel dem gefräßigen nationalsozialistischen Adler zum Opfer und wurde teils vom Deutschen Reich annektiert, teils als Slowakei mit einer Marionettenregierung eingesetzt.

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In Sachen Diplomatie änderte sich jedoch gerade für die finnische Regierung so einiges, als am 10. Juli als Reaktion auf die neuesten Veränderungen in Osteuropa, der Beschluss gefasst wurde, dem Alliiertenbündnis beizutreten oder es zumindest zu versuchen.

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Nach einem Scheitern der Verhandlungen, wurde den Briten ein Handel über Rohmaterialien ausgebreitet, den sie annahmen. So stiegen die Beziehungen, was sich am Ende positiv auf die generellen Verhältnisse auswirkte.

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Mit dieser Chance, dem Bündnis beizutreten, gingen die Finnen selbstbewusst und verhandlungsbereit in die Alliiertendebatte mit folgendem Ergebnis

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Im Finnischen Außenministerium konnte man die Korken bis auf die Straße knallen hören. Das war es vorerst mit den Nachrichten, die mit dem Beitritt Finnlands in das Alliiertenbündnis am 2. August 1939 hiermit beendet werden.

Kurfürst Moritz
27.11.08, 00:47
Sehr schön! Nun werden die Sowjets es sich zwei Mal überlegen, ehe sie euch angreifen. Ansonsten haben sie nämlich einen schönen Krieg gegen die Alliierten an der Backe!

Das wäre allerdings auch wieder interessant, da die SU dann beschäftigt ist und das DR evtl. leichteres Spiel hat im Osten.

Preussenhusar
27.11.08, 09:16
Der Winterkrieg kommt, der event ist nicht auf eine solche Lage vorbereitet.
Es sei denn :^^: .....


PH

MoerkLort
27.11.08, 12:12
Der Verteidigungsminister MäräkäLärädäää empfiehlt einen anti-bolschewistischen Schutzwall :D

Stupor Mundi
27.11.08, 12:27
Etwa einen antibolschewistisch-demokratischen Schutzwall?:rolleyes:
Kann mich erinnern, sowas ähnliches schonmal erlebt zu haben. Wo war das denn nur...

Al. I. Cuza
27.11.08, 17:30
Der Winterkrieg kommt, der event ist nicht auf eine solche Lage vorbereitet.
Es sei denn :^^: .....


PH

Mann kanns ja modden :D

MoerkLort
28.11.08, 11:06
Wenn es schlecht läuft, müssen die Schänäbälläwäräfärääää ins britische exil flüchten, wenn sich kein Waffenstillstand aushandeln lässt - was in dieser Konstellation schon eher wahrscheinlich ist.

Kurfürst Moritz
28.11.08, 11:35
Ach wieso denn? Die Russen haben damals nicht wirklich einen Stich gesehen und haben nur wenig Gebiet erobern können!

Le Prînglé
28.11.08, 16:16
Und Ihr vergesst hoffentlich nicht unsere fundamental-gigantösen Strategietalente :^^:

Preussenhusar
28.11.08, 16:18
Ihr werdet den Russen in einer GIGANTISCHEN ZANGENBEWEGUNG zurückwerfen.

Zugleich stehen ja noch 3 Panzerarmeen in Pra .. ähh, in ähh .. irgendwoanders :tongue:

PH

Managarm
28.11.08, 23:02
Eine wirklich interessante Konstellation, die Ihr Euch da erschleimt habt. :D

Ob Finnland auf ewig bündnistreu bleibt? ;)

Le Prînglé
29.11.08, 20:45
6. November 1939, Kasarmitori, Kaserne Helsinki


http://www.artnouveau-net.eu/img_city/helsinki_/15_kasarmitori.jpg

Es ist einige Zeit vergangen, seit ich in die erste Sissidivisioona versetzt wurde. Am 3. Oktober hatte mich die Meldung erreicht, ich würde von nun an in der Sissidivisoona in Kajaani stationiert sein. Mit General Laatikainen hatte ich ja bereits gesprochen, nun stand ich hier, am Exerzierplatz. Die Generalität ist noch nicht eingetroffen, doch werden wir schon bald verabschiedet werden. Im Norden Finnlands, genauergesagt am Stadtrand Kajaanis sollte unsere neue "Heimat" sein. In der Politik scheint sich einiges in der Diskussion um die Abtretung Kareliens an die Sowjetunion zugespitzt zu haben.

Der Widerstand scheint den Sowjets nicht zu gefallen, aber was wollen sie schon machen? Es ist unser Land, das wir erhielten, als sie uns die Freiheit gewährten. Einen Krieg vom Zaun brechen für ein Stück Land, das neben ein paar 10.000 Einwohner-Städten nichts bietet außer karge Schneelandschaft? Das glaube ich nicht.

Ich muss langsam aufhören, die Generalität scheint sich zu nähern, wenn es hier überall leise wird, ist das meistens der Fall. Ich glaube, ich kann erst wieder schreiben, wenn ich in Kajaani bin. Vorher wird so einiges an Umstrukturierung passieren. Bis dann, liebes Tagebuch.



12. November 1939, Stützpunkt Linnasaari, Kajaani

Da bin ich wieder. Die Reise nach Kajaani war sehr beschwerlich, zumeist war es dunkel, und wenn es hell war, schliefen wir. Ich gewöhnte mich an die Nacht, konnte immer stärker und schärfer sehen. Die zeitweisen Fußmärsche von bis zu 100 Kilometern pro Tag machten uns sowohl physisch als auch mental nieder. Wir waren das Marschieren gewohnt, wir kannten die Drillübungen. Aber dass der Marsch so werden würde, hätten wir nicht gedacht. Die letzten 70 Kilometer wurden wir mit einer Bahn gefahren, in zahlreichen Lagerwagons, zwei Gebirgsjägerdivisionen brauchen Platz, viel Platz. Bei bis zu -20° wurde einigen Leuten schlecht, das Gefühl, der Kälte, der Natur ausgesetzt zu sein ist wahrlich ein unbehagliches.

Doch nun bin ich hier. Heute ist schon der 12. November, ich muss sagen, diese ganze Ausbildung verging wie im Fluge. Ich lernte das Anschleichen, das Tarnen, ausdauerndes Marschieren, Zielschießen, Nahkampf, ich absolvierte mit meinen Jungs auch ein Anschlagstraining, das uns nahebrachte, wie wir hinter feindlichen Linien operieren sollten. Zusammenfassend gehörte ich zur Elite. Nicht zur geistigen, auch nicht zur erfahrenen Elite, aber ich genoss die höchste Ausbildung und wurde so auch in die Elitedivision, die ERSTE Gebirgsjägerdivision Finnlands, versetzt. Ich war ein Teil von ihr. Nun gut. Ich denke, es wird Zeit, dass ich mich hier einrichte. Bis demnächst.



14. November 1939, Kuhmo, Grenze zur Sowjetunion

Liebes Tagebuch, das hier wird mein vorerst letzter Eintrag sein. Die Ereignisse überschlugen sich. Ich mach's kurz. Die Sowjets haben nach einer Eskalation der Karelienkrise dem finnischen Volk und damit auch mir den Krieg erklärt. Ich greife zu den Waffen, ab jetzt wird es ernst und sie werden schon sehen, wozu ihre Fehlentscheidung führen wird.


http://www.iimg.de/29.11.08/38rbjq.jpg

Ich sitze hier 5 Kilometer östlich von Kuhmo, irgendwo in einem Wald. Die russische Artillerie donnert, Einschläge um mich herum stören nicht nur meine Ohren, sondern auch meine Sicht. Ich habe mir hier ein hoffentlich sicheres Versteck gesucht. Wir werden erst einmal nur in der Verteidigungsstellung verharren, wir haben auch keine andere Wahl, sind die Russen doch knapp 3:1 überlegen.


http://www.iimg.de/29.11.08/3xgh2f.jpg

Gut, Tagebuch, ich denke das war's. Ich lasse dich hier liegen. An jeden, der das hier findet: schreibt weiter, schreibt alles auf, was ihr seht, vielleicht ist es das letzte, was ihr tun werdet und könnt!

Gez.
Mikael Jornathaa

MoerkLort
29.11.08, 20:56
Ich verstehe! Kasarmitori ist ein geheimer Stätzäpänktäää! Werden auf dem Exorzierplatz Bälschäwistänäää ex0rzirtäää? :D

Le Prînglé
29.11.08, 20:59
Jaaaaa wenn Iiiiiihr wüsstet :D Habt Dank, werter MäärääkääLääräätää, Wir haben nachgebessert :D Ihr müsst wissen, Wir geben Deutschnachhilfe, sind ansonsten auch ziemlich versiert was die Grammatik anbelangt. Verzeiht.

Rantanplan
29.11.08, 21:28
Ich muss sagen der AAR ist sehr gut. Dieser Tagebuchstiel ist sehr gelungen...ich glaube diese Idee muss ich mal übernehmen ;)

Gott zum Gruße

Rantanplan

Le Prînglé
29.11.08, 22:15
Habt Dank für das Lob, werter Rantanplan. Wir sitzen gerade am nächsten Update, es wird auf jeden Fall noch heute veröffentlicht werden.

Liebe Grüße,
Euer Le Prînglé

Le Prînglé
29.11.08, 23:03
Operation Wieselschweif


8. Januar 1940, Hafen von Parkkina, Finnisch-Lappland

Heute trafen im Hafen von Parkkina die letzten Konvois ein, mit denen uns unsere hauptsächlich britischen und französischen Handelspartner zu unterstützen versuchten. Bestärkt durch die mehr als ausreichende Versorgungslage und den als schützend empfundenen Winter entschloss sich Feldmarschall Siilasvuo, eine Operation im hohen Norden Finnlands ins Leben zu rufen. Für die Operation Wieselschweif war ein Angriff von 10 Divisionen vorgesehen, die bei Mitternacht 6 sowjetische Divisionen angreifen sollten. Im Schutz der Nacht sollten Sprengladungen an der Murmanbahn, auf der die Existenz Murmansks beruht, angebracht werden. Zur Erfüllung der Erwartungen wurde folgender Plan vom Generalstab ausgearbeitet. Neben der Bündelung auf zwei ungedeckte Bruchstellen der sowjetischen Verteidigung wurde auch eine auf der Fischerhalbinsel stationierte Sowjet-Division einbezogen, die von der Versorgung im Sturm abgeschnitten werden sollte.


http://www.iimg.de/29.11.08/roalp2.jpg

Zur Unterstützung wurden Teile der in Helsinki stationierten RAF in den Norden bei Petsamo geflogen, um für Luftüberlegenheit zu sorgen und, wenn möglich, Bombardements auszuüben.


0.00 Uhr, 9. Januar 1940, 5 Kilometer östlich von Parkkina, Feldhauptquartier

Die Operation Wieselschweif beginnt mit einem stillen Auftakt. 30 Kilometer von hier, am momentan günstigsten Frontverlauf haben sich die finnischen Divisionen aus dem Verteidigungszustand in Angriffsbereitschaft gebracht. Panzerabwehrkanonen wurden ausgegraben und an kleinen Seen gesammelt.


http://www.evoluutio.com/data/im/Tykki1887.JPG

Während die Royal Air Force schon von weitem zu hören war, gelangten die ersten finnischen Soldaten in die verlassenen Waldstellungen der Sowjets. Die Infiltration schien zu funktionieren.


http://www.evoluutio.com/data/im/Talvisota2.JPG

Im folgenden Bild ist die erste Fliegerstaffel, die den Einsatzort erreichte. Die Royal Air Force kam um 0600 im Tiefflug auf die vom Motorenlärm aufgeweckten Sowjets zu und ihre Jäger schossen die Soldaten reihenweise nieder. Der Anfang war gemacht, doch jetzt folgte das Hauptgefecht.


http://www.evoluutio.com/data/im/Talvosota2.JPG

Nach der erste Angriffs- und Infiltrationswelle hatten die zuvor aufgescheuchten Russen die Zeit, sich zu organisieren. Der Angriff musste in Kürze stattfinden und so entschied sich Feldmarschall Siilasvuo für einen Angriff um 0630.


http://www.iimg.de/29.11.08/r8b86z.jpg

Die Schlacht zog sich über Tage und trotz der für die subarktischen Temperaturen ausgebildeten Stärke der Finnischen Armee schien sich langsam das Blatt zu wenden. Die Finnen machten Boden gut, gelangten knapp 30 Kilometer weiter gen Osten und trafen dort auf die äußeren Straßenzüge der Hafenstadt Murmansk.


http://www.1ocean-1climate.com/Russia-invades-finland-december-1939_clip_image006.jpg

Im Gegensatz zu den schwach verteidigten Waldgebieten waren die Russen hier informiert und organisiert. Mit Massen an Artillerie, die dem finnischen Pendant zwar unterlegen waren, sie aber in der Zahl überragten, prallten die finnischen Attacken selbst an der weniger verteidigten Südflanke Murmansks ab. Der Angriff, insbesondere die Überraschungsoffensive, hatten versagt und so zogen sich die stark geschwächten und demotivierten finnischen Soldaten aus dem Rajon Murmansk zurück.


http://www.iimg.de/29.11.08/jh9zdv.jpg

Der erhoffte Erfolg der Vorstöße blieb aus und so blieb Finnland vorerst in seinen Grenzen von 1939.


http://www.evoluutio.com/data/im/Suomi1939.JPG

Das Feldhauptquartier der Finnischen Armee zog Schlüsse daraus. Neben 2.000 Toten hatte die Angriffswelle auch die ersten Rufe von Oppositionisten und unabhängigen Pazifisten gestärkt. Hoffentlich wird die Finnische Armee durch den Widerstand aus dem eigenen Land nicht zu Fall gebracht.

Le Prînglé
29.11.08, 23:15
Ob Finnland auf ewig bündnistreu bleibt? ;)

Verzeiht die späte Antwort, werter Managarm.

Da schon bei Unserem Jugoslawien-AAR so einiges auf den Tisch kam, was leicht ahistorisch verlief, wird wohl auch hier hin und wieder etwas passieren, was in der Realität undenkbar oder gar unverantwortlich gewesen wäre :eek::rolleyes:

Kurfürst Moritz
29.11.08, 23:20
Lassen wir uns nun überraschen, ob es den Finnen gelingen wird, ihre letzte Stellung zu halten und ob die Alliierten ihnen helfen, bevor sie in den Finnischen Meerbusen geschoben werden. ;-)

Le Prînglé
29.11.08, 23:23
Lassen wir uns nun überraschen, ob es den Finnen gelingen wird, ihre Stellung zu halten und ob die Alliierten ihnen helfen, bevor sie in den Finnischen Meerbusen geschoben werden. ;-)

Dafür hatten Wir uns schon einen Notfallplan ausgedacht. Dazu wird es in naher Zukunft nicht kommen, daher erzählen Wir ihn Euch. :rolleyes:

Wir nahmen Uns vor, den Alliierten irgendeinen Core in Afrika abzukaufen und so am Leben zu bleiben. Nach dem langwierigen Aufbau einer Miliz hätten Wir dann eine portugiesische Provinz nach der anderen eingesackt und wären wieder im Rennen. :D

Kurfürst Moritz
29.11.08, 23:33
Na das ist ja mal ein grandioser Plan! Aber kommt denn euer schneegewohnter Mikael Jornathaa in der heißen Wüstensonne überhaupt klar?

Le Prînglé
29.11.08, 23:40
Der wäääääre dann ja nicht mehr am Leben. Schade. :D

dersheeper
30.11.08, 13:56
Wir nahmen Uns vor, den Alliierten irgendeinen Core in Afrika abzukaufen und so am Leben zu bleiben. Nach dem langwierigen Aufbau einer Miliz hätten Wir dann eine portugiesische Provinz nach der anderen eingesackt und wären wieder im Rennen. :D

Bin dafür. :amen:



:D

Le Prînglé
30.11.08, 14:09
Jeder Schuss ein Russ

11.17 Uhr, 1. April 1940, Gemeindehaus Sortavala

Seit nunmehr 6 Stunden üben 8 russische Divisionen Druck auf die Front im nordkarelischen Raum aus. Die hiesigen Milizen, die sich unter General Nenonen der Finnischen Armee verpflichteten, wurden zu Divisionsgrößen zusammengeschlossen und erreichten mit knapp 90.000 Mitgliedern eine Größe von 6 Divisionen. Trotz des auftauenden Schlammgebiets wagten sich die russischen Truppen einen Vormarsch in das Finnische Staatsgebiet.


http://www.iimg.de/29.11.08/d4ponz.jpg

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Legende für die geostrategische Karte:

Grün = Provinzen
Rot = Frontlinie
Blaue Ovale = Milizdivision
Blaue gerundete Vierecke = Division


Von weitem war das Trommeln von Maschinengewehren zu hören, gefolgt von dem monotonen Hämmern der Artillerien. Bumm-chr-Bumm-chr. Die Altstadt von Sortavala, die noch aus dem 19. Jahrhundert stammte, wurde in Schutt und Asche gelegt, die Verbände der Finnischen Armee wurden zersprengt und aufgrund der unglücklichen Frontlage gekesselt und in alle Richtungen gejagt.

Für General Nenonen war das Resultat der Verteidigungsschlacht ein reines Desaster - Zwei der Milizdivisionen waren in ihrer Mannschaftsstärke halbiert worden, alle traten den Rückzug an. So war das Ergebnis nach einer 2-tägigen Schlacht offensichtlich.


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Doch Nenonen bekam vom Generalstab den Auftrag, das Industriegebiet um Sortavala nicht aufzugeben. So beorderte er die Karjalan armeija aus Joensuu unter Feldmarschall von Mannerheim, um die Situation zu entschärfen. Die Karjalan armeija hatte neben etlichen Brigaden auch die 7. Sissidivisioona und ein mobiles Hauptquartier im Kontingent und schien Nenonen als gute Truppe, um die Russen vor Sortavala zu stoppen.


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Nach einer Telefonkonferenz zwischen von Mannerheim und Nenonen wurde der obige Plan entwickelt und verabschiedet. Schon in wenigen Tagen würde die Karjalan armeija im Zielgebiet angekommen sein und könnte die Offensiven der Sowjetunion auf Sortavala zu binden.

Le Prînglé
06.12.08, 01:45
Boden gut machen - Die Sommeroffensive 1940

5. April 1940, Armeehauptquartier Joensuu

Die letzten schweren Geräte, die momentan noch die Front im Bereich Joensuu verteidigen, werden in Richtung Sortavala transportiert. Feldmarschall von Mannerheim plante einen Frontalangriff mit aller Stärke, die ihm zur Verfügung stand. Im Morgengrauen des 5. April startete die Karjalan armeija den Konterangriff, der die Russen überrumpeln sollte, noch bevor sie Sortavala einnehmen, beziehungsweise ihre Stützpunkte aufbauen konnten.


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Zur Zeit der Attacke befanden sich nur 4 Divisionen in Reichweite, die aufgrund der Erschöpfung durch den Marsch und die nur provisorisch aufgebaute Verteidigungslinie schnell in die Flucht geschlagen werden konnten.

Doch nur kurze Zeit, nachdem Sortavala von Eindringen gesäubert wurde, rief ein Aufklärungsflugzeug der Australier die Karjalan armeija in Alarmbereitschaft; Nachdem die Russen in der Region östlich von Sortavala eine herbe Niederlage einstecken mussten, versuchten sie einen Gegenschlag auf die Region um Joensuu. So blieb von Mannerheim nur eine Möglichkeit: Kräfteverlagerung auf die Verteidigungsstellungen östlich Joensuu's.


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Da von Mannerheim's Truppen rechtzeitig die Verteidigungsstellungen erreichten, konnten die anstürmenden Infanteriedivisionen in die Flucht geschlagen werden.










11. Juli 1940, Marinehafen Turku

Heute ist ein großer Tag für die Finnische Nation. Unsere Verbündeten aus dem Bündnis der Alliierten erwiesen uns eine große Hilfe. Doch bevor Wir groß erzählen, seht selbst.


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Sage und schreibe 32 Divisionen transportierten die Briten und Franzosen in unser Land. Wir fühlen uns sehr geehrt, diese Divisionen an unseren Frontlinien mitkämpfen werden, um die bolschewistische Bedrohung ein für alle Mal zu zerschlagen. Um uns zu entlasten, schlug die britische Heerleitung mit der französischen Heerleitung gemeinsam vor, die Kontrolle über die Divisionen zu behalten.

Beflügelt durch jene Ereignisse ließen die Stabschefs der Finnischen Armee sich dazu hinreißen, am 19. Juli 1940 einen Angriff auf das russische Gebiet um Kem zu starten.


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Dieser sollte als Entlastungsangriff wirken, um den Truppen, die wieder in Sortavala die Bunker säumten, eine Gelegenheit zur Reorganisation zu bieten.

Ungeachtet dessen betrieb die Sowjetunion seine Annexionspolitik, was einen nicht unerheblichen Ausgang hatte.


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Während die britischen Truppen noch vorbereitet wurden, den Marsch aufzunehmen (Demokraten müssen darüber erst abstimmen :^^:), versuchte die Finnische Armeegruppe Nord, die Hafenstadt Murmansk zu erobern.

Am 19. August 1940 wurde die zweite Großoffensive in Gang gesetzt. Wie auf der strategischen Karte zu erkennen, wurden als Ziele Petrozavodsk und Kandalaksja in Angriff genommen. So sollte ein Kessel entstehen, der die Kola-Halbinsel von der Versorgung abzutrennen versuchte.


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2:00 morgens, 19. August 1940, 3° Celsius, heiter

General Laatikainen stand direkt vor mir und meinen Männern.
"Meine Herren! Heute steht die wohl wichtigste Schlacht für die Sissidivisoona bevor. Ich habe den Auftrag bekommen, Kandalaksja in Angriff zu nehmen, um die Versorgungslinien der Russen ein für alle Mal zu durchbrechen. Und ihr, stolze Infanteristen mit dem Finnischen Banner auf der Brust: Kämpft für den Sieg!"

Inmitten von patriotischen Schlachtrufen gingen die letzten Worte Laatikainen's unter. Keiner hier wagte zu widersprechen, dass wir es schaffen würden. Wir würden den Stolz Finnlands tragen, mit unseren Waffen für die Freiheit unseres Volkes kämpfen und es bis aufs Blut verteidigen. Entschlossen lud ich meine Waffe durch, checkte meine Ausrüstung und war bereit, die Sturmspitze zu bilden.


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Im eisern kalten Wind stemmten wir unsere Skier in den Schnee, ganz in weiß gekleidet waren wir kaum vom Schnee zu unterscheiden. Unser Weg nach Kandalaksja würde knapp 100 Kilometer lang sein, nach 30 Kilometern war mit Feindkontakt zu rechnen. Nachdem wir die ersten 40 Kilometer geschafft hatten, ging alles Schlag auf Schlag.

"MÖÖÖÖRSEEEER!" schrie ein Kamerad, den wir Järvi nannten.
Rechts neben mir schlug eine Mörsergranate auf, verschreckt ließ ich mich zu Boden fallen, um dem Unheil zu entgehen. Entgegen der Ängste und Erwartungen hörte ich Järvi schreien.
"BLINDGÄNGER, AN ALLE, BLINDGÄNGER!"
Schnell standen wir auf und rannten weiter durch den Wald, in Richtung Osten, Hauptsache in Richtung Osten! Von überall ertönten Schüsse, einige Querschläger zermarterten ganze Bäume, die einander herunterrissen.
Laut keuchend kroch ich vorwärts, unter dem Dauerfeuer von MG's und Karabinern von überallher, so schien es mir. Nachdem ich mich zum Baum vorgearbeitet hatte, gab ich meinen Kumpanen ein Handzeichen, ich schrie dabei
"Auf DREI alle hierher! Järvi, Lukka und ich: Sperrfeuer!"
"Verstanden, Mika!"
Langsam begann ich den Countdown.
"Eins!Zwei!DREEEEI!"
Wie von der Tarantel gestochen sprangen Järvi, Lukka und ich auf und holten alles aus unseren Waffen heraus, wir schossen wild nach vorn, Hauptsache Feuerschutz! Ich meine, sogar zwei Leute getroffen zu haben.
Hastig steckte ich meinen Kopf wieder hinter den Baumstamm, der uns allen als Deckung diente.
Während wir den Kameraden den Rücken freihielten, konnten sie das Maschinengewehr aufbauen.


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Kaum war es geladen, bekam es die Chance, sich aufzuwärmen. Mit einem dem Urschrei ähnelnden Ausruf nahm Takki, der MG-Schütze, die Sowjetischen Truppen ins Zielvisier. Ein Soldat fiel, der zweite fiel und so ging es immer weiter. Das Donnern des MG's muss kilometerweit zu hören gewesen sein, als es erstummte. Schnell war Takki das Gewehr in den Schnee, wo sofort alles dampfte und der Schnee schmolz. Derart abgekühlt war es wieder im Einsatz. Der Vorgang wiederholte sich einige Male, bis Stille herrschte. Totenstille.

Vorsichtig hob ich meinen Kopf und schaute um mich. Niemand war zu sehen.
"Ausschwärmen" flüsterte ich und wedelte mit der Hand in der Luft herum.
Nachdem die Umgebung gesichert war, marschierten wir einen kleinen Weg in den Wäldern entlang.


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Es war idyllisch, ruhig, ein Meer an Farben, kristallisierendes Weiß, basaltblauer Himmel und der gelbe, alles durchdringende Sonnenschein erschufen ein großartiges Gesamtbild.
Nach unzähligen Kilometern kamen wir in einem kleinen Dorf an. Wir trauten unseren Augen kaum, als ein russischsprachiges Schild am Wegrand unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. Da stand es, klein und stolz.
"Kandalaksja". Wir haben es geschafft. Wir haben es geschafft! Kandalaksja war unser, das Dorf war längst verlassen, nur Fußspuren im Schnee zeugten von der Bevölkerung Kandalaksja's, welche wahrscheinlich evakuiert wurden.

Admiral RV
06.12.08, 22:53
Sehr schön. Dieser AAR gefällt mir sehr gut.

Le Prînglé
06.12.08, 23:44
Habt Dank, werter Admiral RV :) Wir werden weiterhin versuchen, Euch zufriedenstellen zu können :)

RumsInsFeld
07.12.08, 15:44
Und immer weiter druff auf die Russen!

Le Prînglé
15.12.08, 15:10
Was sonst noch in der Welt geschah

4. September 1940

Nach Berichten der FNA (Finnish National Agency) erhöhen die Alliierten, in diesem Zusammenhang seien die Franzosen und Briten genannt, ihren Aufwand, um die Finnischen Streitkräfte bei dem Krieg zu unterstützen. Der wunde Punkt, so glauben die westlichen Alliierten, befinde sich im asiatischen Teil der Sowjetunion. Nachdem ein großangelegter Angriff geplant wurde, attackierten die Briten Bogorodskoe, während die Franzosen sich für Petropavlovsk-Kamchatskij, den südlichsten Punkt der Halbinsel, entschieden.


http://www.iimg.de/15.12.08/o9ae8r.jpg

Gleich folgt ein normales Update :)

sheep-dodger
15.12.08, 15:13
Warum kann Frankreich denn in Kamchatka landen, wurden die nicht anständig vom Deutschen aufgerollt oder was ist da passiert?

Le Prînglé
15.12.08, 15:17
Aber, aber, werter sheep-dodger. Wer sagte denn, die Alliierten seien mit der Achse im Krieg? ;)

sheep-dodger
15.12.08, 15:30
Hat das Danzig Event nicht getriggert? o.O
Oder hat Polen Danzig abgetreten?
Oder habt Ihr an den Events rumgefummelt?

Le Prînglé
15.12.08, 15:39
Jaaaa, das haben Wir Uns auch gefragt. Um die letzten Ereignisse, die im AAR unerwähnt blieben, aufzurollen:

Das Danzig-Event hat getriggert, doch wenn die Briten den Polen die Unabhängigkeit nicht garantieren wollen, kann man da wenig machen.
Der Molotov-Ribbentrop-Pakt hat getriggert, doch, und da denken Wir, liegt das Problem, sind Wir ja eins der "vorbestimmten Opfer" der Sowjetunion. Wenn aber Wir den Alliierten beitreten und die Sowjets Uns trotzdem den Krieg erklären, hindert die Deutschen vielleicht etwas daran, den Allies den Krieg zu erklären, da wir ja (rein eventtechnisch) ab 1941 wieder auf deutscher Seite kämpfen würden.
Somit haben Wir hier ein fast schon friedensgeiles Deutschland, das bis jetzt seine beim Vertrag von München vorgetragenen Versprechen zu halten scheint :rolleyes:

Edith vergaß: Als Folge des Kriegs mit Polen haben die Deutschen eine Grenze mit Russland, aber die kennt man ja schon :)

sheep-dodger
15.12.08, 15:46
Das ist ja mal wieder typisch :D
:wirr:

sato
15.12.08, 15:50
da fällt mir ein wisst ihr warum der molotov-coctail molotov-coctail heißt?

Le Prînglé
15.12.08, 16:01
Ja, Wir wissen's :) Den haben die Finnen so genannt, weil Molotov ja dafür verantwortlich war, dass die Sowjets einmarschiert sind in Finnland :)

sato
15.12.08, 16:05
naja so ähnlich =D

Le Prînglé
15.12.08, 19:38
Zuviele Köche verderben den Brei

5. Oktober 1940, Finnish Outpost Headquarter, Kandalaksja

In der letzten Zeit hat sich viel getan, von dem die Finnischen Armeehauptquartiere nichts mitbekamen. Durch Schneestürme wurden jegliche Kommunikationsmöglichkeiten zerstört oder unzugänglich gemacht, zumeist irreparabel. Die Divisionen, die allesamt von der Versorgung abgeschnitten waren, mussten an der Front verbleiben, in der Hoffnung, irgendwann Hilfe zu bekommen


http://www.ica-d.de/srv/chr/pic/an298a.jpg

Erst jetzt bekamen wir die ersten Meldungen aus dem Gebiet, von wo bisher keinerlei Informationen zu uns drangen. Doch diese Nachrichten waren von erschütterndem Ausmaß;


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/56/Talvisota_Soviet_infantry_crossing_Rajajoki.PNG

Die Sowjets haben unsere Armeen aus Kem, südlich von Kandalaksja, vertrieben und die umliegenden Gebiete eingenommen. Als von Mannerheim das erfuhr, leitete er sofort einen Gegenschlag ein.


http://www.iimg.de/15.12.08/ehz469.jpg

Die sich noch auf dem Rückzug befindlichen Armeen sollten in Joensuu reorganisiert werden, die Streitkräfte aus Joensuu sollten an die östlichere Front nach Petrozavodsk gebracht werden, um den dortigen Truppen den Rücken freizuhalten - für einen Vergeltungsschlag auf Kem. Unterdessen sendete einen Funkspruch mit dem Befehl, von Norden, Kandalaksja, und von Süden, Petrozavodsk, die sowjetischen Stellungen in Kem zu attackieren.

6. Oktober 1940, Hauptquartier der Oblast Murmansk, -12°

Noch während der Sammelangriff auf Kem im Begriff war, zu beginnen, schlugen die verbitterten sowjetischen Truppen erneut zu. Mit einer Unterlegenheit von 1:7 (2 Divisionen gegen 14 Divisionen) wurden die Finnischen Soldaten ob jeder Anstrengung aus ihren Verteidigungsstellungen vertrieben. Hier die letzten Verteidiger am äußeren Gürtel Murmansks.


http://wwww.jns.fi/museokoulu/kokokuva/historia/isot_kuvat/talvisota.jpg

http://www.iimg.de/15.12.08/428xll.jpg


Die Berichte der britischen und französischen Fronten im asiatischen Hinterland konnten uns da nur wenig aufheitern, doch keimte auch etwas Hoffnung auf, dass die Sowjets vielleicht ein paar Truppen von der Finnlandfront abziehen könnten.

So haben die Briten es geschafft, die Russen von dem nördlichen Teil der Insel Sachalin zu vertreiben. Ocha ist von nun an eine britische Provinz, die nicht viel her macht, aber eine Provinz mehr für uns ist eine weniger für den Feind!


http://www.iimg.de/15.12.08/yrx5lc.jpg

7. November 1940

Als demokratische Nation, wie Finnland es ist, trifft uns die folgende Nachricht aus dem Fernen Osten hart. Die tapferen Nationalchinesen sind im ehrenwerten Kampf gegen die treulosen Japaner untergegangen und wurden annektiert. Die Taten der Chinesen werden so schnell nicht vergessen sein. Der Führer der unmenschlichen Nation Japan hielt eine Rede zum Volk, in der er bekräftigte, die chinesischen Provinzen komplett unter japanischer Kontrolle behalten zu wollen.


http://www.iimg.de/15.12.08/japbwu.jpg

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12. Dezember 1940

Noch im selben Jahr entwickelte Feldmarschall von Mannerheim eine Doktrin, die den fortschreitenden Kriegsverlauf entscheidend zu unseren Gunsten ändern sollte. Er war stolz, uns seine Doktrin des Infiltrationsangriffes zu präsentieren.


http://www.iimg.de/15.12.08/haujy3.jpg

So endete das Jahr 1940 mit einem sehr ungewissen Hoffnungsschimmer. Was wird das neue Jahr bringen? Halten die Finnischen Truppen die Stellung, können sie die Sowjets zurückdrängen oder müssen sie gar Verluste im Heimatland einstecken? Werte Regentschaft, Ihr werdet es bald erfahren.

Oberst Klink
15.12.08, 20:40
Eine gute Fortsetzung, nur weiter so. :top:

Garfield
15.12.08, 22:57
Kann mich dem nur anschließen!
Sehr schön soweit!
Ich hoffe die alliierten Truppen in Finnland haben nicht vergessen sich in Richtung Front zu bewegen!

Hindenburg
16.12.08, 14:16
Mh, sehr schöner und interessanter AAR. Bitte mehr. :)

Kurfürst Moritz
16.12.08, 18:06
Ganz genau: Bitte mehr davon!

Le Prînglé
16.12.08, 18:26
Was sonst noch so geschah


Werte Regentschaft, Wir machen einen Zeitskip vom 1. Januar 1941 bis zum 14. Oktober 1941, da sich in jener Zeit nur Nebensächliches ereignete. Folgendes werden Wir in Kurzform wiedergeben:


Rumänien und Ungarn treten der Achse bei, die nun aus Deutschland, Slowakei, Ungarn und Rumänien besteht
Die Finnische Streitmacht wächst: Sie besteht nun aus 15 Infanteriedivisionen, 5 Gebirgsjägerdivisionen, einem Hauptquartier und 9 Garnisonen
Murmansk wurde zurückerobert, die Kola-Halbinsel ist folglich von der Versorgung abgeschnitten
Sortavala an die Sowjetunion verloren
Alliierte Truppen beginnen mit dem Ausschwärmen an der Finnlandfront, momentan sind 68 Divisionen im Kampfterritorium stationiert


Zur Übersicht legen Wir Euch einen Vergleich der Verhältnisse auf dem Kriegsschauplatz Europa vor. Seht hier die Karte vom Stand des 15. Dezember 1940.


http://www.iimg.de/16.12.08/iyteag.jpg

Im Unterschied dazu die Karte vom 23. August 1941.


http://www.iimg.de/16.12.08/jlz3o5.jpg

Ein Update folgt in den nächsten Stunden, Wir verraten nur eins: Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

Kurfürst Moritz
16.12.08, 18:32
Deutschland schließt sich den Alliierten an? *ungläubig staunt*

Le Prînglé
16.12.08, 18:33
Deutschland schließt sich den Alliierten an? *ungläubig staunt*

Das wäre ja deutscher Rufmord vor dem Herrn :rolleyes: Nein nein, aber man greift Uns unter die Arme ;)

Kurfürst Moritz
16.12.08, 18:34
Aaaah, General Barbarossa ist mit von der Partie.

Man sehen, wer schneller am Ural ist ...

Le Prînglé
16.12.08, 19:30
Die Ruhe vor dem Sturm

8 Uhr, 14. Oktober 1941, Generalstabquartier Joensuu

Seit Finnland den ersten herben Rückschlag mit dem Verlust des Industriezentrums Sortavala einstecken musste, wurden die Generalitäten aufgefordert, schnellstmöglich einen Gegenangriff zu starten, um die sowjetischen Truppen daran zu hindern, eine Verschnaufpause zu bekommen oder gar das Ausbauen der Stellungen zu beginnen. Auf Grund der letzten Erkundungsflüge entschloss man sich für einen Angriff auf die sowjetischen Besetzer im Raum Sortavala. Die finnischen Truppen, die sich nach Joensuu zurückziehen mussten, hatten wahrlich wenig Zeit, sich auf den neuen Angriff vorzubereiten und wurden nach drei Tagen Pause (vom 11.-14. Oktober 1941) wieder in den Kampf geschickt. Die Briten meinten, dass maximal 3 Divisionen in Sortavala stationiert seien, gegen die es ein Leichtes sei, zu gewinnen. Mit Bomberunterstützung durch die RAF fühlte sich von Mannerheim gedeckt und konfrontierte die sowjetischen Soldaten mit der finnischen Gastfreundschaft.

Hier ein Bomber, der bald zum Angriff auf Sortavala startet.


http://www.anselm.edu/academic/history/hdubrulle/warandrevolution/graphics/Paintings%202004/Air%20War%20Junker%20Ju88G%20Nightfighter.jpg

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Die militärischen Führer Großbritanniens sollten Recht behalten. Einzig eine Division hatten die naiven Kommunisten zur Sicherung Sortavala's abkommandiert. Trotz des harten Winters, der schon früh einsetzte, kämpften die Finnischen Streitkräfte und besiegten den unterlegenen Gegner mit Leichtigkeit. Die überraschten Sowjets hatten zwei Drittel einer ganzen Division verloren und brauchten nun erst einmal Zeit, ihre die blutige Nase zu trocknen.

Am 26. Oktober 1941 war es soweit, um 17:00 Ortszeit gelangten die Finnischen Truppen in die Ausläufer Sortavala's.


http://uralica.com/kuvat/wintwar15.jpg

http://www.iimg.de/16.12.08/8t1hx4.jpg

Die Rückeroberung Sortavala's war ein voller Erfolg, dank der erstmals angewandten Infiltrationsangriffsdoktrin des Feldmarschall von Mannerheim blieben die Verluste bei einer Zahl um die 100 Soldaten.

7. November 1941, Karelienfront

Heute war ein schwarzer Tag für die finnischen und alliierten Kommandeure: Aufgrund eines unplanmäßig schnellen Aufrückens zweier mit Artillerie verstärkten Infanteriedivisionen marschierten die Sowjets ungehindert in Joensuu ein.


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Es herrschte ein hektisches Durcheinander, die finnischen Strategen wandten alle verfügbaren Kräfte, ganze 26 Divisionen, zum Teil nur unter temporärer finnischer Kontrolle, gegen Joensuu. Ein gewaltiger Rachefeldzug zerschlug eine Division, die in Joensuu einmarschiert war.

Wie geplant trugen die tapferen Soldaten Finnlands den Sieg davon, schon bald sollten neue Pläne gefasst werden, um der russischen Hydra nicht gleich einen Kopf abzuschlagen, aber zumindest näher an den Kopf heranzukommen.


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Unterstützt von Bombern und 24 Divisionen sollten 2 eigentlich britische Divisionen das Gebiet rund um die Stadt Joensuu klären und sichern, doch noch während jene auf dem Weg waren, am 20. November 1941, begann der erste ernstzunehmende Angriff auf die Provinz, die die Finnen erst vor wenigen Wochen wieder eingenommen hatten; Sortavala.


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Der sowjetische Angriff auf Sortavala traf die Finnen wie ein Blitz. Unerwartet und schlagartig konzentrierten die Sowjets gar Panzerdivisionen auf die finnischen Territorien um Sortavala. Doch dank des kalten Winters und einer leichten Überzahl konnten die Finnischen Streitkräfte das sowjetische Bollwerk stoppen. Neben der erfolgreichen Verteidigung glückte dem Strategen Feldmarschall von Mannerheim ein weiterer Geniestreich in Sachen Technik.


http://www.iimg.de/16.12.08/egs3f3.jpg

Die Wintermonate waren für das Finnische Vaterland ein Erfolg, der sowohl das Bewusstsein der Finnen stärkte als auch außenpolitisch die wichtige Position Finnlands im skandinavischen Raum festigte.

Le Prînglé
16.12.08, 19:59
23. November 1941, Kasarmitori, Kaserne Helsinki

Von Mannerheim besucht die Kasarmitori, denn heute ist ein ganz besonderer Tag: HEUTE wird das erste mobile Hauptquartier der Finnischen Armee in Dienst gestellt!












http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1c/Ryti_Mannerheim.JPG

So, werte Herren, das war's für heute, morgen wahrscheinlich wieder ein größeres Updatechen :)

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

Kurfürst Moritz
16.12.08, 20:09
Uiuiui, da hat wohl jemand im Generalsstab geschlafen und nicht mitbekommen, dass in der geplanten Verteidigungslinie eine Lücke von wenigen Kilometern Länge den Sowjets die Möglichkeit zum Durchbruch geben könnte!


Aber der Feldmarschall hat ja das Beste daraus gemacht.

Le Prînglé
19.12.08, 12:43
An alle Regenten, die hier jetzt in der Hoffnung waren, auf das erwartete Update zu treffen: Entschuldigung. :( Wir wollten nur Bescheid geben: Heute Abend kommt ein großes Update (zumindest für Unsere Maßstäbe, Wir heißen schließlich nicht MrAugustus :rolleyes: )

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

MrAugustus
19.12.08, 15:57
Wir wollten nur Bescheid geben: Heute Abend kommt ein großes Update (zumindest für Unsere Maßstäbe, Wir heißen schließlich nicht MrAugustus)

Doch auch beim AAr kann man eins ruhig sagen: Grüße ist nicht alles.
Und dieser AAr ist euin gutes Biespiel dafür. Die geringere Anzahl an bildern macht ihr umso besseren und spannenderen Textstellen wett.
Weiter so! :top:

Le Prînglé
19.12.08, 18:37
General Barbarossa vs. General Winter


17 Uhr, 26. November 1941

Der 26. November war der Tag, auf den das Finnische Heereskommando jahrelang gewartet hatte. Nach monatelangem Streiten um die Gebietverteilung im ehemaligen Polen eskalierte die Situation. Hitler verlor seine Contenance, wie man es von ihm bisher nicht gewohnt war. Von nun an befand sich das Deutsche Reich zusammen mit seinen Verbündeten, der Slowakei, Rumänien und Ungarn im Krieg gegen den Komintern, dem die Sowjetunion, die Mongolei und Tannu Tuva angehörten.


http://www.iimg.de/19.12.08/53p9el.jpg

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Die Kommandeure erhofften sich viel vom Kriegseintritt des Deutschen Reiches, besonders seit Geheimdienstminister Noofoogaa eine Ausarbeitung im Außenministerium veröffentlichte, nach welcher die Russen an der finnisch-sowjetischen Grenze 73 Divisionen massieren sollten.
Doch es geschah nichts. Zwar drangen die Deutschen binnen weniger Wochen bis an die Frontlinie Kiev-Minsk, doch zog die Sowjetunion keine einzige Division ab. Im Gegenteil, die Bomberangriffe auf Helsinki wurden immer schwerer und unsere Luftabwehrbatterien waren der Lage nicht mehr Herr.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/69/Talvisota_Bombing_of_Helsinki_30.11.39.png

Nachdem bisher nur strategisch wichtige Ziele auf beiden Seiten angegriffen wurden, so richtete sich nun der Hass der sowjetischen Flieger auf die Zivilbevölkerung. Eine Wohnsiedlung nach der anderen wurde im Bombenhagel von Helsinki dem Erdboden gleichgemacht und scheinbar wahllos wurden verschiedene Stadtteile attackiert.

11. Februar 1942

Vor lauter Respekt vor dem harten finnischen Winter attackierten die Sowjets keine Stellungen, auch die Bombardements wurden Mitte Januar aufgrund eines langanhaltenden Gewitters eingestellt. Auch die Finnischen Streitkräfte verharrten in ihren Stellungen, obgleich sie mit dem Wetter besser zurechtkamen.
Doch gab es auch gute Nachrichten: Das Deutsche Reich näherte sich mit großen Schritten Minsk. Nach weniger als 3 Monaten standen sie vor den Toren der ersten wichtigen Industriezentrale der Sowjetunion und es war ein beeindruckendes Werk, welches die deutschen Kommandeure im Winter errichteten.


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Doch neben Minsk war auch ein zweiter bedeutender Standort der Sowjetunion zum Greifen nah: Kiev lag direkt an der Frontlinie und könnte mit einem Geniestreich noch innerhalb einer Woche in deutsche Hände fallen. Auch, wenn wir die Vorgehensweisen der Deutschen verachten, so muss man ihre militärische Kraft anerkennen.


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28. Februar 1942

Die Operation "Rosentod", wie Hitler sie euphorisch nannte, wurde vollendet. Nach tagelangen Kämpfen in der Region um Minsk stolzierten Soldaten der Wehrmacht durch das moderne Zentrum Minsk's.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dc/Bundesarchiv_Bild_101I-137-1010-37A,_Minsk,_deutsche_Truppen_vor_modernen_Gebäuden.jpg

Von einem glorreichen Sieg über die Rote Armee sprach das OHK und wahrlich, die Wehrmacht hatte unter ihren Kommandeuren große Taten vollbracht. Doch wurde die Zerstörung und all das Leid auf den Straßen des nun zerstörten Minsk offensichtlich. Die Häuser von tausenden von Menschen wurden zerbombt und nun litt die Bevölkerung unter der Herrschaft der Deutschen.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Bundesarchiv_Bild_141-2020,_Weißrussland,_Minsk,_Zerstörungen.jpg

http://www.iimg.de/19.12.08/k6ek7.jpg



9. März 1942, Finnische Kommandozentrale Helsinki

Vor wenigen Stunden wurde den Angehörigen der Finnischen Kommandozentrale der erschütternde Wirtschaftsbericht vorgelegt. Als Resultat der in Finnland stationierten britischen und französischen Divisionen wurde sehr viel Wert auf Versorgungsgüter gelegt. Neben der Versorgung der Bevölkerung und einer Milizdivision, die noch mit neuen Waffen ausgerüstet werden sollte konzentrierte sich beinahe die gesamte Industrie auf die Produktion von Nachschub, was zwar gelang, aber die Ausbildung neuer Divisionen vollkommen verhinderte.


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Während Finnland als das am stärksten betroffene Land angesehen wurde, machten die Neuseeländische, Australischen und Irakischen Streitkräfte gemütlich, sie sandten weder Bomber noch Soldaten ins Krisengebiet Finnlands.
Großbritannien steckte in Indien fest und konnte auch aus dem Süden keine nennenswerten Erfolge gegen die Sowjetunion melden. So entschloss sich die Finnische Regierung zur Einbeziehung der Soldaten aus dem pazifischen, oder pazifistischen Raum, wie einige Generäle schmunzelten.
Nach einem langen Telefonat mit dem Militärberater Neuseelands vereinbarte Finnland einen Handel.
Am 10. April 1942 übertrugen die Neuseeländischen Armeekommandeure die Vollmacht auf von Mannerheim und seine treuen Gefährten, die von nun an versuchen sollten, im Nahen Osten Gebiete zu erkämpfen.


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Als erster Schritt wurden Soldaten unter dem Banner Neuseelands in Richtung Westen transportiert, Zielhafen war das irakische Basrah.

19. April 1942, Kem

Wir stehen unter schwerem Beschuss! Nachdem sowjetische Truppen Joensuu infiltriert haben, greifen sie von dort, von Segezha und Petrozavodsk die finnischen Stellungen in Kem an. Neben Artillerieschlägen vernehmen wir auch Panzerkanonen und Fliegerstaffeln!


http://www.iimg.de/19.12.08/gf66np.jpg

Der mit Brigaden verstärkten 5:3 Übermacht können wir nichts entgegensetzen! Wir beginnen mit dem taktischen Rückzug, der hoffentlich die operative Wirkung des Angriffs durch die Sowjetunion schwächen wird.

21. April 1942, Kajaani

Nachdem unsere Kumpanen der 3. Finnischen Armee in die Flucht geschlagen wurden, erwarten wir ihren Rückzug an die Front um Kajaani in etwa 2 Wochen. Die Truppen, denen der Rückzug nach Kandalaksja angeordnet wurde, sind schon auf der Hälfte der Strecke und kommen schätzungsweise in knapp 5 Tagen in den Wäldern Kandalaksja's an.


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Durch diese herben Rückschläge müssen wir unser Vorhaben, die Sowjetunion von der skandinavischen Halbinsel zu vertreiben, zurückstellen. Wenngleich dies eine große Einbuße ist, so müssen wir sie durchführen, um noch eine Chance auf Konter zu behalten. Obgleich die Lage in Finnland sich dramatisch verschlechtert hat, sieht von Mannerheim die Zukunft Finnland's im Süden, genauergesagt im Irak.
Nach einer Absprache mit dem Irakischen Feldmarschall Rubi-al-Khalid führt das Finnische Heerkommando auch die Irakischen Streitkräfte.

27. April 1942, Baghdad

In der sengenden Hitze machen sich 10 irakische Divisionen auf in Richtung Osten.
Parallel dazu werden im südlicheren Basrah 5 Divisionen des Irak auf den Marsch gen Osten vorbereitet.
Am Abend des 27. Aprils, als alle Divisionen bereit waren, begann der Befreiungsschlag, der die strategisch-operative Ausgangssituation der Briten in Nordindien/Pakistan triftig verbessern sollte.


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Mit einer Kriegserklärung an Persien, das der Größe Finnlands in etwa ebenbürtig war, verlagerte sich das Gewicht unweigerlich gen Westen. Die irakischen Truppen sollten in Windeseile das persische Abadan einnehmen, wo riesige Ölvorräte lagern (46 Öl hat diese Provinz).

12. Mai 1942, Finnische Botschaft, Baghdad

Heute konnte ein famoser Auftakt zur Operation "Blue Eyes" verkündet werden! Die Truppen des NZAC (Die Australier waren nicht dabei) meldeten am Morgen des 12. Mai die Einnahme der Stadt Abadan und die Eroberung von 47.000 Barrel Öl.


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Nach diesem ersten Achtungserfolg im Süden Persiens wandten wir uns der Finnlandfront zu, die in einem miserablen Zustand war.

6 Uhr, 12. Mai 1942, Kajaani

Heue fängt die erste Großoffensive nach der verlustreichen Schlacht um Kem an. Geleitet aus Kajaani greifen 17 Divisionen die verlorenen Gebiete um Joensuu an.


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Doch unsere Truppen können die hochmodern ausgerüsteten Streitkräfte der Sowjets nicht eliminieren und müssen den Angriff beenden.
Von der erfolgreichen Verteidigung Joensuu's angestachelt attackieren die sowjetischen Soldaten gleich zwei unserer Verteidigungsstellungen.


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Eine Tragödie folgt auf die andere und die Finnischen Truppen übertreffen am 18. Mai 1942 den bisherigen strategischen Tiefpunkt. Neben Joensuu ist auch Sortavala unter der Kontrolle der Russen, während wir den Sowjets nur Murmansk abnehmen konnten.


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Doch die momentane Position der deutschen Heeresgruppe Nord verspricht Besserung in den nächsten Monaten. Nach den verhängnisvollen Monaten März, April und Mai hofft von Mannerheim auf Vorteile, die, hervorgerufen durch das bessere Wetter, den Finnen den Sieg bringen soll.


20. Mai 1942 -- Operation Iustitia

Der Sommer beginnt und bevor die Schlamm- und Matschperiode einsetzt, möchte Feldmarschall von Mannerheim eine Sache geregelt haben: Die Wiedererkämpfung der finnischen Gebiete. Die Finnischen Streitkräfte aus Kajaani und Mikkeli sollten ihre Kräfte auf Joensuu konzentrieren. Während die Soldaten aus Kajaani auf ihrer Flanke leichtes Spiel hatten, mussten die Divisionen aus Mikkeli über einen Fluss und währenddessen zwei modernen Panzerdivisionen Paroli bieten. Doch letztendlich gelang ihnen der Angriff auf Joensuu.


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Am 27. Mai 1942 war der erste Schritt der Operation Iustitia vollbracht, als finnische Soldaten voller Stolz das finnische Banner auf dem noch intakte Dach des städtischen Rathauses hissten.


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Doch ohne der wieder an den Sieg glaubenden Finnischen Streitkräfte wagte von Mannerheim den nächsten Angriff, diesmal sollte Kem den sowjetischen Truppen abgenommen werden. Doch gab es einen Punkt, in dem von Mannerheim sich verschätzte. Die ewigen Sümpfe setzten sehr viel früher als erwartet ein und so mussten am 30. Mai 1942 13 noch vom vorigen Angriff erschöpfte Divisionen den Angriff auf Kem einleiten.


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Erst am 2. Juni 1942, durch die Sumpfgebiete maßgeblich beeinflusst, kam die erhoffte Nachricht von der Front.


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Die eilig evakuierten Gebiete um Kem boten ein trauriges Bild.


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Noch am selben Tag gab es einen nächsten Bericht von der deutsch-sowjetischen Front, der für die Finnische Heerleitung von großer Wichtigkeit war: Die Deutschen standen nur noch knapp 200 Kilometer vor den Toren Moskaus und schienen auf breiter Front den Willen der Roten Armee gebrochen zu haben.


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Der momentane Wandel passt der Heerleitung auf jeden Fall ins Konzept, hofft es doch nun, seinen Machtbereich erweitern zu können.




Weitere Ereignisse erreichten uns am 15. Juni 1942, als der Finnische Außenminister von der vor Wut tobenden Britischen Botschaft in Helsinki angerufen wurde. Kurz vor einem Kollaps stehend berichtet der treue Alliierte von Gebietsverlusten in Westindien, wo Karachi und Sukkur an die Perser verloren wurde.


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Nach mehrmaligen Entschuldigungen akzeptierte der tobende Brite die Ereignisse und wir versprachen ihm Hilfe aus dem Irak, die bereits westwärts in Persien marschierten.


25. Juni 1942

Von jenen Ereignissen unbeeinflusst fuhr von Mannerheim mit der Operation Iustitia fort. Das nächste Ziel seines dem Blitzkrieg ähnelnden Offensivschlages war Sortavala, die letzte finnische Provinz, die sich noch in den erbarmungslosen, habgierigen Händen der Sowjets befand. Unbeeindruckt von dem Geheimdienstprotokoll, welches eine Panzerdivision in dieser Region beschreibt, attackiert von Mannerheim Sortavala - mit immensem Erfolg.


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Nach sieben Stunden streckten die Sowjets in dieser Region die Waffen.

Nach nur 4 Tagen Pause, also am 29. Juni 1942 erweitert der in letzter Zeit siegesverwöhnte von Mannerheim seine Pläne der eigentlich bereits abgeschlossenen Operation Iustitia. Denn nun beginnt Operation Cliffhanger. Den Anfang macht Petrozavodsk.


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Der Sieg wird schon einen Tag später errungen und so gehört ein beträchtlicher Teil des sowjetischen Territoriums zu Finnland. Noch am selben Tag, also am 30. Juni 1942 ordnet der mittlerweile fast schon machtgierige von Mannerheim einen Befehl an, den die in Viipuri stationierten Streitkräfte so nicht glauben konnten. Doch Befehl ist Befehl und so kam es am Morgen des 30. Juni's zu folgender Auseinandersetzung.


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Doch wie schon das Sprichwort erläutert kommt Hochmut vor dem Fall. So müssen die tapferen Finnischen Recken nach einem 2 Tage langen, erbitterten Kampf den Rückzug auf die Verteidigungsstellungen melden.


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Nachdem von Mannerheim Truppen aus dem Umland nach Viipuri abkommandiert hatte, wagte er am 6. Juli 1942 einen zweiten Angriff auf die immer noch nicht von Deutschen eingenommene Großstadt.


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Wieder halten die engen Gassen und offenen Marktplätze die Finnischen Angreifer auf, doch nach 7 Stunden heißt es für den Generalstab der Finnischen Armee:


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Überall knallten die Korken und auch die Infanteristen schossen Salut. Leningrad war genommen, Finnland war um eine Großstadt reicher. Doch Operation Cliffhanger ist gerade erst am Anfang...

Rantanplan
19.12.08, 19:14
Gratulation werter Schneeballschlachtler!!

Leningrad hätte ich nicht für möglich gehalten.
Jetzt muss man nur hoffen das der Japaner sich nicht das entblößte Neuseeland holt.

Grüße

Rantanplan

Le Prînglé
19.12.08, 19:34
Habt Dank, werter Rantanplan.

Auch Wir haben der Möglichkeit, Leningrad in Unser Reich aufzunehmen, nicht wirklich Glauben geschenkt. Doch glücklicherweise hat der Deutsche sich eher ostwärts orientiert.
Aber aber, die Japaner befinden sich doch gar nicht im Krieg mit den Alliierten. Auch das Deutsche Reich steht seit Jahren im Frieden mit den Alliierten, klar, die Verhältnisse belaufen sich auf -200, aber wen stört das schon ;)

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

Kurfürst Moritz
20.12.08, 01:22
Eine sehr interessante politische Konstellation!
Wir warten gespannt auf einen Krieg der Deutschen gegen die Alliierten. Dann geht es für euch wahrscheinlich nicht so glimpflich aus!
Oder ihr wechselt vorher in die Achse...

Le Prînglé
20.12.08, 09:31
Ein Ziel des AAR's ist: Niemals in die Achse.
Wir würden aus den Alliierten austreten, den Japanern beitreten, den Chinesen beitreten, neutral bleiben, alles, aber nicht der Achse beitreten :)

Oberst Klink
20.12.08, 20:51
Nur wird es dann schwer gegen die Deutschen in einem Krieg zu bestehen

Le Prînglé
21.12.08, 15:37
Per se ein gutes Argument, doch wer sagt, dass wir gegen die Achse in den Krieg eintreten ;) Noch ist alles offen.

Garfield
21.12.08, 20:11
Leningrad, das ist doch schonmal etwas, jetzt nur noch die Halbinsel leeren und dann ist schon ein gutes Stück geschafft!
Sehr schöne Arbeit bis dahin
Gruß Garfield

MrAugustus
22.12.08, 17:22
Anch der Eroberung Leningrads kann es ja eigentlich nur mehr ein logisches Ziel geben:
Moskau :D
Wunderbar geschrieben (ohne Rechtschreib- oder Formulierungsfehler ;))
Weiter so!

Le Prînglé
22.12.08, 17:29
Habt Dank, werter MrAugustus.

Demnächst gibt es ein Update, eventuell heute, auf jeden Fall morgen. :)

Edith entschuldigt sich für die Lüge und entschuldigt sich, dass die Arbeiten am AAR erst in grob anderthalb Wochen fortgeführt werden können.

Karimas
24.12.08, 23:32
Größtes Lob von mir,
sowohl für eure Art zu schreiben als auch eure Art zu kämpfen! :)

Ich bin sehr intresiert wie das nun weitergeht. :D

Le Prînglé
25.12.08, 00:22
Habt Dank, werter Karimas.

Wir versuchen nachwievor, das bolschewistische Bollwerk zu bezwingen. Eine Annexion der Sowjetunion wird mit dieser Konstellation nicht möglich sein, müssen Wir Euch an dieser Stelle berichten. Aber angesichts der ähm...industriellen Stärke Finnlands (:^^:) ist es auch nicht verwunderlich. Schon rein Transportkapazitätmäßig gesehen sind Wir froh, die Sowjets komplett aus Skandinavien vertrieben zu haben :D

Beste Grüße und schöne Weihnachtstage
Wünscht Le Prînglé

Le Prînglé
02.02.09, 16:06
Werte Regentschaft, Wir kündigen Euch für die nächsten zwei Stunden ein Update an :) Aus dem Winterschlaf erwacht können von Mannerheim und seine Gefährten wieder loslegen :)

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

Le Prînglé
02.02.09, 17:04
Gekommen, um zu bleiben

8. Juli 1942, Armeehauptquartier Kem

Nach dem Sieg über die Sowjetunion in Leningrad waren die Finnischen Truppen, die Generäle, das Staatsoberhaupt und auch die Alliierten im Siegesrausch, motiviert zu neuen Taten. Jetzt, wo der bravouröse Auftakt gelungen war, lag es an von Mannerheim und seinen Gefährten, sich der Weiterführung der Operation Cliffhanger anzunehmen.

Die Finnische Regierung hat unterdessen ein neues Mittel der Mobilisierung für sich entdeckt, es war die Propaganda. Mit dem "Volkssturm auf Petrozavodsk" wurden viele Bürgerinnen und Bürger, vom Hausmeister bis zum Architekten in die Kasernen gerufen, aus freiem Willen wollten sie ihren Teil zum Sieg Finnlands beitragen. Der Finnischen Armeekartei war zu entnehmen, dass sich 8 Divisionen von Bürgern zusammengefunden haben, um der Schreckensherrschaft der Sowjetunion ein Ende zu bereiten. Unter dem Banner Finnlands marschierten sie in Reih und Glied, von Mannerheim konnte sie alle in die Angriffsstrategien mit einbeziehen und heute, am 8. Juli 1942 war es schließlich so weit; Der Volkssturm auf Petrozavodsk begann.


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Die sowjetischen Soldaten, durch eine riesige Übermacht in die Bredouille geraten, zogen sich nach 4 Stunden Gefecht zurück und hinterließen den finnischen Bürgern die Provinz Petrozavodsk. Noch am selben Tag konnten sich die ersten Bürger einquartieren.

Durch den Schutzwall des Deutschen Reiches ermutigt, kommandierte von Mannerheim einen Großteil der in Viipuri stationierten Truppen nach Petrozavodsk ab. Jene sollten dort mit dem Wiederaufbau helfen und für spätere Militäroptionen bereitstehen.


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9. Juli 1942

Die finnische Armee, so stolz und stark sie auch sein mag, wurde heute für ihre Naivität bestraft. In der Annahme, die britischen U-Boote seien schon vor Murmansk angekommen, um die Seeversorgung zu unterbinden, wurde Kajaani nur unbedeutend verteidigt. Das Resultat dieser Blauäugigkeit war ein Verlust der Region um Kajaani.


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Ein Bericht aus dem persisch-britischen Grenzgebiet besagt, dass die alten Grenzen am 12. Juli 1942 wiedererobert wurden, außerdem plant das HQ British India einen weiteren Angriff auf Persien.


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Des Weiteren wurde an jenem Tag ein Telegramm nach Berlin gesandt, die Deutschen stehen nun kurz vor der Einnahme Moskau's, es wird nicht mehr lange dauern, dann ist das industrielle Rückgrat des Giganten ein für alle mal gebrochen.


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1. August 1942, Feldquartier Kem

Jetzt, da der Anfang für die Einnahme der Ostkareliens getan war und in der Zwischenzeit Kajaani zurückerobert war, entschied man sich für ein schnelles, auf das Überraschungsmoment setzendes Vorgehen. Kaum waren die Soldaten und Bürgermilizen in Petrozavodsk mit dem Beseitigen der gröbsten Trümmer fertig, gab man ihnen den Befehl, den Angriff auf Kandalaksja zu koordinieren und unterstützen.


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Mit Hilfe der Britischen Marine gelang es den Finnischen Recken, den Widerstand des bolschewistischen Bollwerks niederzureißen. Noch während die Soldaten aus Süden nach Kandalaksja marschierten, griff von Mannerheim mit drei Infanteriedivisionen neun sowjetische, halb verhungerte und unterbesetzte Divisionen an. Auch hier trat der erwartete Sieg schnell ein.


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8. August 1942, Iraqi HQ, Baghdad

Heute erreichte die Außenstation der Finnen ein Bericht aus Ostpersien: Den Britisch-Indischen Expeditionskorps gelang es, Birjand einzunehmen. Die weitere Route wurde mit Richtung Chah Bahar angegeben.


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Zeitgleich erreichte uns aus Basrah die Information, dass 6 weitere Divisionen der Neuseeländer im Hafen von Basrah angekommen sind und auf neue Befehle warten.


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19. August 1942, Helsinki

Ob seiner Anstrengungen im Finnisch-Sowjetischen Krieg schaffte Karl von Mannerheim, eine neue Doktrin zu Gunsten unserer Streitkräfte zu entwickeln. Die Theorie der Zentralplanungs-Doktrin versprach uns neue Erkenntnisse im Bereich der Vorbereitungs- und Versorgungsvorgänge.


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Ein wichtiges Stück war geschafft, die Soldaten marschieren nach Kola und Kandalaksja, das de facto schon zu Finnland gehörte. Die Alliierten zeigten Stärke und doch demonstrierten sie den Willen nach Frieden. Auch Finnland war an einer längeren Weiterführung des Krieges nicht interessiert. Im weiteren Verlauf sollte die Ausgangslage für Verhandlungen noch verbessert werden. Nach fast 3 Jahren Krieg war das Volk kriegsmüde geworden, wenngleich es Anstrengungen erbrachte, die so nicht zu erwarten waren.

Würde die Sowjetunion die baldigen Friedensvorschläge hinnehmen? Wird das Deutsche Reich nicht ruhen können, bis der letzte Stalinist getötet wurde? Wo sollte die Grenzziehung erfolgen, und vor allen Dingen, wie wird es mit Finnland weitergehen?

Das alles, werte Regenten, sind Fragen, die wir in den nächsten Updates gemeinsam beantworten werden können.

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

dersheeper
03.02.09, 17:09
Schön, dass es weitergeht. :)
Wie sieht es eigentlich mit Eurem Jugoslawien-AAR aus? :^^:
Edith hat es schon im anderen Thread gelesen. Schade. :(

Le Prînglé
03.02.09, 17:15
Wie? Was ist mit dem Jugo-AAR los? Wir haben ein paar Problemchen bezüglich Jugoslawien...Aber beendet ist er noch lange nicht...

dersheeper
03.02.09, 17:43
Wie? Was ist mit dem Jugo-AAR los? Wir haben ein paar Problemchen bezüglich Jugoslawien...Aber beendet ist er noch lange nicht...

Ah, ausgezeichnet. Mir war so, als hätte da was von Performance-Problemen gestanden. :D
Schönschön. :)

Le Prînglé
08.02.09, 02:21
Werte Regentschaft,
Es ist ein Trauerspiel mit Uns: Wir wollten gerade das nächste Update abschicken, da hat die Maus einen Wackelkontakt und Wir drücken auf das rote Kreuz oben rechts :heul: Wir bitten, die schlampige Verarbeitung des folgenden Updates zu entschuldigen, doch an die 2000 Wörter schreiben Wir nicht noch einmal.



Ex cinis Finnica merit gloria

23. August 1942

Die Liberalen des Konglomerats aus Militärs und Politikern entschieden in einer Stichwahl mit den Erzkonservativen, dass zur "Überzeugung" der Sowjets zu einem Waffenstillstand die Einnahme eines weiteren wichtigen Wirtschaftsknotens von Nöten sei.

Somit begann am heutigen Tag die Operation Stilett, die als mittelfristiges Ziel die Einnahme Archangelsks vorsah.

Die Operation wurde von Segezha aus koordiniert und um 6 Uhr Ortszeit fielen die ersten Schüsse in der Schlacht um Molotovsk.


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Auch in diesem Gefecht zeigte sich die Dominanz der Finnischen Streitkräfte, die Sowjets wurden immer weiter ins Kernland gen Osten zurückgetrieben.

Ein wichtiger Gesichtspunkt ist die Einnahme Moskaus durch das Deutsche Reich. Fortan ist Moskau die Provinzhauptstadt des Gau's Zentralrussland.

15. September 1942, Iraqi HQ, Baghdad

Unbeeindruckt von den Ereignissen im hohen Norden eroberten die Perser Kirkuk und die umliegenden Gebiete. Die Briten, die regelmäßig die Funksprüche der Perser abhörten, unterrichteten uns, dass die weitere Marschrichtung der Persischen Soldaten weiterhin der Westen sei. Die nächstgrößere Stadt und vielleicht auch das Ziel der Perser ist Mosul.


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Am selben Tag eröffnete Karl von Mannerheim höchstpersönlich die Offensive auf Volodga. Wie zu erwarten war, konnten die sowjetischen Truppen nur geringen Widerstand leisten und wurden von der finnischen Übermacht in alle Winde zerstreut.


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5. Oktober 1942, Finnisches Armeehauptquartier, Helsinki

In den Morgenstunden des heutigen Tages veröffentlichte das Finnische Armeehauptquartier die Vorhaben des Oberkommandos und die politischen Ziele. Es ermutigte das Volk, zum Endspurt noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, es rief die Bürger auf, sich freiwillig zu den Waffen zu melden.

Von den Versprechungen angestachelt arbeitete das Volk für den Sieg, es stand hinter Karl von Mannerheim, es stand hinter der Regierung, es stand hinter jedem Soldaten, der an der Front kämpfte, gar sein Leben ließ. Sie alle standen hinter dem finnischen Banner, hinter der finnischen Kultur und hinter dem Wunsch des Friedens.


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Ob der starken Verteidigung gelang es den stolzen Soldaten Finnland's, Archangelsk zu erobern! Dies ist ein ruhmreicher Tag, der in den finnischen Geschichtsbüchern eine große Bedeutung haben wird.

Unterdessen erreichte von Mannerheim mit seinen Truppen die Stadt Volodga und entschied sich für den nächsten Angriff, der in Bälde folgen sollte.

11. Oktober 1942, Volodga

Bei -10° und starken Windböen eröffneten von Mannerheim und seine Truppen Feuer auf die Sowjets, die sich in der Region um Konosha verschanzt hatten. Hier zeigte sich der prägnante Unterschied zwischen den hochmodernen Finnen und den ungleichmäßig ausgerüsteten Russen, die teilweise noch mit alter Ausrüstung kämpften und vollkommen unterlegen waren.


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Während die Wehrmacht immer weiter gen Osten marschierte, herrschte im Kasarmitori in Helsinki ausgelassene Stimmung. Die Kriegsziele waren erreicht worden, General Laatikainen und Feldmarschall von Mannerheim wurden von der Finnischen Regierung mit dem Orden Pour Le Mérite belohnt und erhielten das Finnische-Gütekreuz Erster Klasse. Jenen Kommandeuren, die all ihr Geschick auf den Krieg verwandten, war es zu verdanken, dass Finnland in einer ausgesprochen guten Verhandlungsposition war. Es sollte ein Separatfrieden zwischen der Sowjetunion und Finnland geschlossen werden, der die Gebietsgewinne der Franzosen und Briten in Ostrussland unbeeinflusst ließ.

Le Prînglé
26.02.09, 21:27
Brudermord


23. Juni 1943, Helsinki

Es ist eine lange Zeit vergangen, seit mit der Sowjetunion, dem einst verhassten Gegner, ein Seperatfrieden geschlossen wurde. Die Beziehungen zwischen den ehemals verfeindeten Nationen waren im neutralen Gebiet (+15), womit ein großer Schritt nach vorn getan war. Die Finnen, die trotz des erstarkten Nationalstolzes kriegsmüde geworden waren, waren mit der Annährung der beiden Staaten zufrieden und hatten einmal mehr bewiesen, dass sich das Finnische Volk nicht unterkriegen lässt.

Unterdessen ließen es sich die Briten und Franzosen nicht nehmen, weitere Gebietseroberungen aus dem Raum Persien, Indien und Kamtschatka zu tätigen. So kam es auch heute zu einer großen Erleichterung, als klar wurde, dass die Präsenz der Sowjetunion immer schwächer wurde.


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In den folgenden Tagen jedoch kam es zu großen Tumulten im sonst so demokratischen Schweden. Ein Regime etablierte sich noch am 27. Juni 1943 und erschoss die vorige Regierung während einer Senatssitzung. Aufstände brachten das gesamte Land zum beben, die meisten wandten sich gegen das Regime, das aus Linksradikalen bestand und offensichtlich von der Sowjetunion finanziert war. Finnland, das durch den Krieg gegen den eigentlich übermächtigen Gegner durchaus an Stärke gewonnen hatte, stand nun am Rande eines neuen Konfliktes. In einer Notsitzung entschieden sich Drei Viertel des Referendums für einen Eingriff zu Gunsten des freien schwedischen Volkes. Besonders die sogenannten Finnenschweden setzten sich für eine Rettung ihrer Kameraden ein.

So kam es am Morgen des 1. Juli 1943 zur Kriegserklärung gegen das schwedische Marionettenregime.


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Zur Vaterlandstreue verpflichtet und aus Angst, wegen Desertierens ermordet zu werden, stand die Mehrheit der Schwedischen Armee von nun an unter dem Banner des Sowjetunion-Juniorpartners. So kam es nach der Umstrukturierung und Reorganisation der Finnischen Streitkräfte noch am selben Tag zu Kämpfen. Die Doppelschlacht zu Luleå-Kiruna sollte als erste Finnisch-Schwedische Schlacht in die Geschichte eingehen, ein unbequemes, aber nötiges Kapitel, um den langhaltigen Frieden in Europa zu wahren.


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Der Großteil der Finnischen Streitmacht griff von Tornio aus an, um bessere Infrastruktur und damit Versorgung genießen zu können.


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Nach der gewonnenen Doppelschlacht wurde auch die Finnische Luftflotte in Alarmbereitschaft versetzt, nachdem über der Provinz Pori eine schwedische Bomberstaffel gesichtet wurde. Zielgerichtet verfolgten die tapferen Finnen zu Land und zu Luft die Schweden, wo sie nur konnten.


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8. Juli 1943

Heute unterbreiteten die Briten uns die momentanen Pläne und Frontverläufe im asiatischen Teil der Sowjetunion. Die Briten schienen sich ein Wettrennen um die letzten wertvollen Städte des gemeinsamen Feindes zu liefern. Den beiden Supermächten ausgesetzt vermochte das Gefolge Stalin's nichts entgegenzusetzen oder gar eine Gegenoffensive zu starten.


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Am 27. Juli 1943 hingegen war die Stimmung umgeschlagen, als die Finnische Marine von einem Hinterhalt durch die Schwedische Kriegsmarine berichtete. Unsere vollkommen vernachlässigte Marine war der der Schweden in keiner Weise ebenbürtig und verlor wertvolle Schiffe.


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Als Rache für diesen hinterhältigen Akt des Brudermords unter dem skandinavisch-ethnischen Gesichtspunkt startete sofort eine Jägerstaffel in Richtung Stockholm, um die im Hafen liegenden Schiffe zu beschädigen.


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Bereits am 4. August 1943 waren die Finnischen Divisionen in den Provinzen Kiruna und Luleå angekommen und reorganisiert worden. So begann um 6 Uhr jenen Tages der Angriff auf Gällivare und Umeå. Die erschöpften schwedischen Recken, die erst vor wenigen Tagen ihren Rückzug auf die Stellungen in jenen Gebieten vollzogen hatten, wurden von der Finnischen Übermacht förmlich erdrückt. Wie erwartet konnte Feldmarschall von Mannerheim mit seinen besten Männern die Schlacht für sich entscheiden und auch Feldmarschall Siilasvuo besiegte seine Gegenspieler.


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Feldmarschall von Mannerheim, der neben seinem militärischen Stellung auch ein Forschungsteam unterhielt, sollte für unser Land eine großartige Bereicherung darstellen. Hier seine Leistungen in der Armee auf einen Blick.


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Le Prînglé
27.02.09, 19:57
Populus unitas vult

28. August 1943

An der recht geraden Frontlinie wurden soeben die neuen Befehle für die Schwedenfront ausgegeben. Mit einem weiteren Doppelschlag auf Vilhelmina und Sundsvall sollen die Schweden in den Wahnsinn getrieben werden.


http://www.iimg.de/27.02.09/tboshb.jpg

Auch wenn die eigentlich pazifistische Regierung mit der Kriegsführung eine Identitätskrise erlitt, so war die Zielsetzung klar: Einrichtung einer fähigen und gewählten Regierung in Schweden. Aufopfernd und selbstlos marschierte die rechte Hand des Staates gen Süden, das längerfristige Ziel lautete selbstverständlich Stockholm.

Im folgenden Bild sehen wir Teile einer Finnischen Infanteriedivision, die in Richtung Süden marschiert.


http://www.ww2incolor.com/d/203166-1/Finnish+troops+marching+toward+new+borderline+_which+was+same+as+borderline+after+Winter+War_

Während die Teilstreitkraft Ost fleißig an den Uferprovinzen entlangmarschierte ohne auf starken Widerstand zu stoßen, machte die schwedische Infrastruktur der Teilstreitkraft West zu schaffen. So entschloss man sich für einen Westschlenker der Teilstreitkraft Ost, um, sollte man schnell genug ankommen, einen Kessel schließen zu können. Von Falun aus sollte Sveg eingenommen werden, um den Kessel in Östersund zu zerstören.


http://www.iimg.de/27.02.09/7vwxr.jpg

Am 16. September 1943 kam es dann zum einkalkulierten Fall: 2 Divisionen der auf dem Rückzug befindlichen Schweden gelangten schnell genug nach Sveg, um den Finnen Widerstand zu leisten. Wenngleich der Kampf nur 2 Stunden andauerte, so war das Vorhaben des Kessels nicht geglückt.


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27. September 1943

Gute Nachrichten hingegen kamen aus den Finnen zur Luft. Sie hatten 3 der 5 Divisionen in Stücke gebombt. Nach dem Sieg gegen die Schweden in Sveg wandte sich die Teilstreitkraft Ost wieder in die Himmelsrichtung, die ihr ihren Namen gab; Nach Osten.


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Auch hier waren die schwedischen Infanteristen hoffnungslos unterlegen und mussten den Rückzug antreten.

3:00, 9. Oktober 1943

Zu äußerst früher Stunde erreichte uns ein Telegramm von Feldmarschall Siilasvuo.


http://www.iimg.de/27.02.09/xgpo1f.jpg

Er war in Stockholm angekommen! Die Nachricht schlug ein wie eine Blendgranate, wir wollen ja niemanden umbringen :^^:
Nun begann Operation "Restesammeln", die großangelegte Finnisierung in Zentral- und Südschweden, die für eine engere Verbrüderung sorgen sollte.


http://www.ww2incolor.com/d/199111-1/Somewhere+near+Kiestinki+in+Viena__s+Karelia

Der folgende Marsch dauerte vom 14. Oktober bis 21. Januar 1944, anbei liegen Fotografien und Planbeispiele dieser Massenwanderung vor.


http://www.iimg.de/27.02.09/kc1xhc.jpg

http://www.ww2incolor.com/d/199093-1/Finnish-German+troops+march+to+Kiestinki+in+Viena__s+Karelia+August+1941

http://www.iimg.de/27.02.09/q1liby.jpg

Im folgenden Foto, welches Mitte Februar gemacht wurde, bekommen die dort anwesenden Soldaten die Information, dass sich ein historisches Novum ereignet hat: Finnland hat von nun an gesamt Schweden unter seiner Kontrolle und lenkt auch die Geschicke des ehemals stolzen Reiches.


http://www.ww2incolor.com/d/199065-1/Last+parade+in+Yard+of+Vyborg__s+Castle+before+march+toward+new+border+line+start

Auch im Ausland ereignete sich so einiges, so brachten uns die Briten einen Lagebericht der Russlandfront. Unter dem Bericht war ein Bild, mit "EPIC FAIL" betitelt.


http://www.iimg.de/27.02.09/qpzabs.jpg

Am 17. Februar 1944 entschloss sich die Regierung zu einer Umorientierung der Finnischen Armee. Nachdem lange Artilleriebrigaden und Gebirgsjäger die Aufmerksamkeit der Regierung genossen, so sollte der Fokus von nun an auf den Hauptbestandteil der Armee gelegt werden.


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Von nun an beschäftigt sich Tikkakoski mit der Aufwertung unserer Infanteristen.

Der 3. März war ein Tag, der die Geschichte Skandinaviens für immer wegweisend ändern sollte. Vor kurzem waren die Wahlen angesetzt worden und heute waren alle Stimmen der Norweger zuendegezählt. Nach offiziellen Ergebnissen soll die rechtsradikale Partei VEK (Vi elsker krig [zu Deutsch: Wir lieben Krieg]) 71,3% der Stimmen erhalten haben. Die internationale Presse spricht von Wahlbetrug, dutzende Ansprachen von Präsidenten vieler Länder werden im Radio gesendet, sie alle verdächtigen eine Manipulation. Finnland, als einziges angrenzendes Land, durfte in diesem Moment keine Schwäche zeigen und mobilisierte vorerst seine Armee. An die Kernstädte Narvik, Trondheim und Oslo wurden die vom Kampf geschwächten Finnen beordert werden, um Stärke zu demonstrieren, eine potente Abwehr zu haben und notfalls gar einen Präventivkrieg zu führen.


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Diese Aufnahme stammt aus einem Planspiel vom 4. März 1944.
In den folgenden Tagen sollte die neue norwegische Regierung immer wieder an die Öffentlichkeit treten. Sätze wie "Holt die Finnen heim ins Reich" oder "Wir scheuen keine Kosten und marschieren Richtung Osten" brannten sich in den Gedächtnissen der Finnischen Infanterie ein, die nahe der finnisch-norwegischen Grenze bereits in Alarmbereitschaft versetzt wurden und daher das norwegische Radio abhören konnten. Stolz stellten sie an den Grenzen die Finnischen Banner auf und warteten auf Reaktionen aus Westen.


http://www.ww2incolor.com/d/150430-2/__Victory+in+Lapland___+Finnish+soldiers+setting+up+a+Finnish+flag+on+the+Norwegian+border

10. März 1944

Auf Grund der andauernden Aggressionen aus Oslo, wie einer beispiellosen Mobilisierung von Frauen und Kindersoldaten, der Panzerbestellung an das Deutsche Reich und der offizielle Unterstützungspakt, den die Norweger mit den Sowjets schlossen, sah sich das Finnische Plenum erneut gezwungen, über Frieden und Krieg abzustimmen. Erneut wurde der Präventivschlag bevorzugt, dieses Mal sogar mit 90% Bestätigung. So geschah es am heutigen Tage, dass das Norwegische Triplett vollendet wurde. Unter diesem Angriff versteht man die Schlacht um die Städte Trondheim, Oslo und Narvik. Wie ein Papiertiger mit Gebrüll vom Tonband fiel Norwegen zusammen, ein Kartenhaus, das unter seiner eigenen Arroganz litt und dafür nun bezahlen musste.


http://www.iimg.de/27.02.09/pxoarj.jpg

Die Ergebnisse der Schlachten sprachen eine klare Sprache: Man gab den Norwegern unmissverständlich zu verstehen, dass es keinen Frieden vor einer totalen Annexion geben werde, um jeden Keim norwegischer Nationalisten auszurotten.


http://www.ww2incolor.com/d/199115-1/Machine+gun+firing+Soviet+troops+somewhere+in+Olonets+Karelian+wastelands

http://www.iimg.de/27.02.09/yh4pl.jpg

Diese beiden Fotos waren als Anhang im Lagebericht des 20. März 1944 ausgesucht worden. Bereits nach kurzer Zeit war der Widerstand der Norweger gebrochen und sie suchten auf armselige Weise nach Frieden. Doch wir hatten keinen für sie, Frieden war Mangelware auf dem Kontinent der Lüste und Lügen.

Am 28. März 1944 gab die Finnische Regierung feierlich die Annexion des Norwegischen Gebildes bekannt.


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Der Finnische Staat, das Finnische Volk, die Finnischen Soldaten und auch die Finnische Industrie war an die Grenzen seiner Möglichkeiten gegangen, um die Bedrohung von außen im bestmöglichen Stil auszulöschen. Mensch und Material waren aufgebraucht, Fotos von Verwundeten während der Schlacht um Oslo wurden publiziert, hier eines von ihnen.


http://www.ww2incolor.com/d/199104-1/Wounded+soldier+transfer+to+pulka+and+to+behind+front+lines

Es verging einige Zeit, bis das Heerkommando der Finnischen Streitkräfte wieder in Alarmbereitschaft versetzt wurde. Am 24. Mai 1944 wurden in Dänemark Proteste gegen die demokratische Vorgehensweise des Staates laut. Anschläge gegen den Regierungssitz in Kopenhagen waren an der Tagesordnung wie Aufstände in den Slums um die Nordmetropole. Doch drei Tage später ging das Volk zu weit. Nach einem Überfall auf die Finnische Botschaft in Kopenhagen, bei dem alle Gesandten, 32 an der Zahl, getötet wurden, musste Finnland reagieren. Dieses Mal geschah die Mobilisierung spontaner, das wieder zur Ruhe gekommene Volk unterstützte die Wahrung des Friedens in Europa und nahm dafür einen Blitzkrieg gegen Dänemark in Kauf. Am 10. Juni 1944 war es dann so weit: Finnland erklärte dem Dänischen Königreich den Krieg und startete von Malmö aus einen Angriff auf die Hauptstadt Kopenhagen.


http://www.iimg.de/27.02.09/mmy1tf.jpg

Nach einem 6-stündigen Krieg gegen größtenteils dänische Gardedivisionen gelang der Durchbruch, wenige Tage später zogen die ersten Finnen durch das Zentrum Kopenhagens.

http://www.ww2incolor.com/d/199134-1/Sortavala+is+reconquered

Bereits am 14. Juni 1944, als alle Divisionen in Kopenhagen angekommen sind, wurde der Marschbefehl auf Odense erteilt, eine weitere Inselansammlung, bei der, nach Eliminierung der Garnisonen, nur mit geringem Widerstand gerechnet wurde. Wie erwartet gelang der Angriff.


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Nur 6 Tage später wurde die Finnische Streitmacht aufgeteilt, um die Angriffe auf Arhus und Kolding zu ermöglichen.


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Mit zunehmender Geschwindigkeit avancierten die Finnen zum Nonplusultra im Norden, denn schon am 22. Juni um Punkt 6:00 Uhr wurde der Angriff auf Aalborg, die letzte Bastion der Dänen, erteilt.


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Wenngleich die finnische Regierung nun in der osteuropäischen Presse beschuldigt wurde, zu aggressiv auf die Aufstände zu reagieren, so mussten wir es uns eingestehen: Den Finnen waren die Hände gebunden. Als vollwertiges Mitglied der Alliierten hatten wir unsere Verpflichtungen, aber natürlich auch den Eigenantrieb, unserem Land mit Rat und Tat, notfalls auch mit Blut zur Seite zu stehen. In den Kasernen wurden Rufe laut, bis tief in die Nacht schallte es durch die Gassen Oslos, Kopenhagens, Stockholms und Helsinkis. Es war kein "Rule Finnlandia", kein "Rule Karelia". Es herrschte Einigkeit, so riefen die Kameraden zur Annexion Dänemarks lauthals "Rule Scandinavia".


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http://www.ww2incolor.com/d/199025-1/Winners+of+East+Lemetti__s+battles

http://www.iimg.de/27.02.09/odhsw4.jpg

Managarm
27.02.09, 20:00
Das mächtige Skandinavien wird Euch eine große Unterstützung sein, werter Le Prînglé. Eine sehr schöne Fortsetzung. :)

dersheeper
27.02.09, 20:52
Vielleicht solltet Ihr Eure weiteren Updates mit kennzeichnen. :^^:
Aber ein sehr schönes Update, der AAR gefällt mir immer besser. :)

Le Prînglé
27.02.09, 21:01
Vielleicht solltet Ihr Eure weiteren Updates mit kennzeichnen. :^^:
Aber ein sehr schönes Update, der AAR gefällt mir immer besser. :)

Vielen Dank, werter dersheeper. Noch haben Wir aber nicht mit den heldengleichen Sagen begonnen. Die kommen erst nächstes Update :rolleyes:
Selbstverständlich versuchen Wir, jene Qualität aufrechtzuerhalten oder gar zu steigern. :)

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

Le Prînglé
02.04.09, 18:31
Epilog

Am 17.Oktober 1944 war es dann soweit: Die Finnische Armee, gestärkt aus den Kämpfen hervorgegangen, hatte sich mit den skandinavischen Freunden verbrüdert. Aus vier Völkern wurde ein Volk, ein gemeinsames, starkes Bündnis. Die Infrastruktur wurde verbessert, Bauernaufstände in Kandalaksja wurden niedergeschlagen. Um allen Menschen die selbe Chance zu geben, wurde von der neuen Regierung Suaheli als neue Landessprache etabliert.

Doch all die Geschehnisse in den letzten Jahren hatten ihre guten Seiten: Wie ein Phönix aus der Asche entstand aus Finnland ein Gebilde, das niemand in jener Erscheinung erwartet hatte. Kein Politiker und kein Kommandeur war sich der Macht bewusst, die das neue Land in der Hand hatte. So war die Transformation abgeschlossen und aus einer Regionalmacht wurde eine Großmacht, die sich mit Großbritannien und Frankreich messen lassen durfte.


Skandinavien war geschaffen

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Als nördlicher Pfeiler des Alliiertenbündnisses kam Skandinavien seinen Pflichten nach und sollte noch in vielen Konflikten intervenieren...

Wir danken zuerst einmal der Leserschaft für ihre Treue und versprechen: Es wird einen weiteren AAR aus Unserer Feder geben.

Nachwort vom Autor:

Finnland war eine ziemlich fordernde Nation, da Wir lange auf die Kriegserklärung des Deutschen Reichs an die Sowjetunion warten mussten. Dennoch hielten die annähernd guten Techteams und gute Leader die Sowjets in einem ausreichenden Maße auf, das Wir so nicht erwartet hatten. Die freundschaftlichen Beziehungen zu Frankreich, dem Deutschen Reich und den skandinavischen Nachbarn war auf Dauer von Nutzen, da Wir die Finnen nur an eine Front schicken mussten. Der Frieden mit den Sowjets war wegen einem Mangel an Manpower und Material dringend überfällig. Auch am Anfang des Spiels litt die Produktion nur zu oft unter fehlender Manpower. Dass die Deutschen Uns im Norden so sehr den Rang abliefen, war wohl zu erwarten, doch hätten Wir eine Achse Helsinki-Moskau auf dem direkten Landweg natürlich lieber gesehen.

Nocheinmal: Danke schön :)

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

MrAugustus
02.04.09, 23:21
Ein ausgezeichneter geschriebener AAR findet hier einen mehr als würdigen Abschluss.
Gratulation, Le Pringle.
Welche soll nun aös nächstes zu Ruhm und Ehre gebracht werden?

Rantanplan
03.04.09, 02:13
Auch ich ziehe den Hut vor dieser Leistung!
Grandios!!

Fallschirmjäger
03.04.09, 02:20
Ich hoffe es kommt bald wieder ein solcher AAR von euch =)
Hat mir sehr gefallen, was ihr mit Finnland gerissen habt und zugleich dargebracht habt.

dersheeper
03.04.09, 13:31
Sehr gelungener AAR, ich hoffe doch, dass Ihr bald einen Neuen schreibt. :D

Le Prînglé
03.04.09, 18:17
Wir können Euch schon mal den Beginn eines neuen AAR's versprechen. Das erste Jahr ist bereits gespielt...So...Und jetzt Kekse her! :motz: :D

Edith korrigiert sich aufgrund eines Zwischenfalls: Bitte nur grüne :D

Kurfürst Moritz
10.04.09, 01:48
Vielen Dank für den guten Bericht sowie den lange Zeit überfälligen Epilog!

Ganz gespannt überlegen wir, welches Land denn nun durch Euch zu Rum und Ähren* geführt werden wird.

Oder habt Ihr schon damit begonnen und wir haben es nur noch nicht erspäht?

*natürlich heißt es richtig Ruhm und Ehre, aber die Analogie zum Bier ist uns nicht ganz unlieb... :prost:

Le Prînglé
10.04.09, 10:03
Schaut Euch einmal auf der AAR-Seite nach einem Russland-AAR um, ehrenwerter Kurfürst.

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé

Kurfürst Moritz
10.04.09, 10:14
Schaut Euch einmal auf der AAR-Seite nach einem Russland-AAR um, ehrenwerter Kurfürst.

Beste Grüße,
Euer Le Prînglé


Habt Dank! Wollt Ihr die Verlinkung nicht auch in Eure Signatur übernehmen?
:)

Le Prînglé
10.04.09, 13:08
Habt Dank, edler Recke!
Die Signatur wurde aktualisiert. :)

Beste Grüße,
Le Prînglé