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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Isten, áldd meg a magyart - Ungarn CORE AAR



Sir H. Dowding
17.11.08, 22:32
http://www.geocities.com/garycrawford2001/pics/flag-hungary-coa.gif

"Ein Admiral ohne Flotte regiert ein Land ohne Küste als Königreich ohne König."

Hab mal wieder Lust bekommen einen AAR zu verfassen und ein Land wählen, dass noch eher jungfräulich ist. So fiel meine Entscheidung dann schließlich auf Ungarn, dieses kleine Königreich ohne König, mit vielen Ansprüchen, aber mit wenig tatsächlicher Macht.

Hören Sie dazu: Engem még nem szeretett senki (http://www.youtube.com/watch?v=_Ry98bFDdFY&feature=related)

Aber ich stelle es einmal kurz vor. Ungarn war zusammen mit Österreich, Deutschland, dem Osmanischen Reich und Bulgarien einer der Verlierer des 1. Weltkrieges und im Friedensvertrag von Trianon auf die Grenzen zurechtgestutzt, die wir auch heute noch kennen.
Leider zwang diese Grenzziehung rund 3,2 Millionen Ungarn außerhalb ihres Landes als Minderheiten zu leben, so etwa in der Tschechoslowakei, in Rumänien und Jugoslawien. Genau diese Grenzkonflikte sind der Keim für einen ungarischen Revanchismus, der einen Großteil der ungarischen Aussenpolitik bestimmt.

Nach einem kurzen Experiment einer Räterepublik unter Béla Kun und den gescheiterten Restaurationsversuchen durch Karl IV. (letzter König von Ungarn und gleichzeitig Kaiser Karl I. von Österreich), konnte Admiral Miklos Horthy als Reichsverweser Ungarn halbwegs stabil in die 30er Jahre bringen.
Allerdings zog die Weltwirtschaftskrise nicht an Ungarn vorbei. Das Land steckt in wirtschaftlicher Rezession und so gleitet ein Teil der Bevölkerung immer weiter nach Rechts ab. Dort formieren sich mehrere radikale Parteien, die alles an Ungarn kritisieren, was es unter Horthy ausmacht.
Die Zustimmung zum Vertrag von Trianon, die Konzentration der Macht in der Hand des Adels und die Ignoranz gegenüber der Verarmung der Bevölkerung.


Seit 1932 führt Premierminister Gyula Gömbös die Regeirungsgeschäfte und fährt einen strikt konservativen Kurs, in der Hoffnung de Ultrarechten dadurch ds Wasser abzugraben, gleichzeitig aber die gemäßigten konservativen Kräfte nicht zu verschrecken, die sich in der Unabhängige Partei der Kleinlandwirte, der Landarbeiter und des Bürgertums sammelten. Dies gelang ihm zunehmend nicht mehr und so wechselte die Partei der Kleinlandwirte in die Opposition zur Regierung Gömbös.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d5/Gombos_Gyula.png/180px-Gombos_Gyula.png
Premierminister Gyula Gömbös

Aussenpolitisch orientierte sich Ungarn hauptsächlich am Königreich Italien und unterhielt enge Beziehungen zum Nachbarn Österreich. Doch auch mit den anderen Nachbarn Rumänien, Jugoslawien sowie der Tschechoslowakei und den Westmächten unterhielt man neutrale Beziehungen. Einzig Deutschland konnte durch wirtschaftliche Verflechtungen mit Ungarn eine herausragende Rolle einnehmen.

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Die Regierung Gömbös

Staatsoberhaupt und eigentlich der Mann der die Fäden in der Hand hielt, war Admiral Miklos Horthy (seines Zeichens letzter Oberbefehlshaber der k.u.k. Kriegsmarine). Er führte das Land als Reichsverweser für den abwesenden König. Allerdings war der König nicht wirklich abwesend, sondern vielmehr verhinderte Horthy im Sinne des Landes die Rückkehr des rechtsmäßigen Königs und hielt auch den Thronfolger nach dessen Tod vom Thron fern.

http://media-2.web.britannica.com/eb-media/17/10917-004-8EFE10D4.jpg
Admiral Miklos Horthy


Aber genug davon, auf geht's mit dem AAR. Dazu drehen wir das Radio (http://www.youtube.com/watch?v=9Lx2XMJtIdg) an, suchen uns den Sender Budapest (wir sind weltgewandt und wissen, dass man die Stadt richtig Budapescht ausspricht) nehmen uns die heutige Ausgabe der "Pesti Hírlap" und lesen uns einmal durch, was so passiert da draussen in der Welt.


http://img517.imageshack.us/img517/9797/pestihrlaptitelsj8.gif



REGIERUNG VERSTÄRKT INVESTITIONEN

Budapest. Die Regierung will auch in diesem Jahr wieder ihr möglichstes tun, um der ungarischen Wirtschaft aus der seit 1929 bestehenden Rezession zu verhelfen und investiert mehrere Millionen Pengö in den Ausbau der ungarischen Eisenbahngesellschaft MÁV, wie aus einem Communique von Wirtschaftsminister Fabinyi hervorgeht.
Ziel der Regierung sei es "der ungarischen Wirtschaft zu helfen und ihr stützend unter die Arme zu greifen" gerade in diesen Zeiten, so der Minister. Geplant seien auch Subventionen für die ungarischen Landwirte sowie die Schwerindustrie im Raum Budapest.

Italienische Offensive in Abessinien

Rom. Addis Abeba. Der italienische Angriff scheint über den Winter an Schwung verloren zu haben, so berichtet unser Reporter aus Addis Abeba. Entgegen der Hoffnung des italienischen Ministerpräsidenten scheint die äthiopische Regierung den Widerstand nicht einzustellen. Erst letzte Woche musste eine begrenzte Offensive im Raum Dabat in Nordabessinien wegen schwerer italienischer Verluste eingestellt werden. Gut informierten Kreisen im Aussenministerium zufolge, versucht die italienische Regierung bereits in Verhandlungen zu treten und könnte sich mit Gebietsabtretungen im Norden sowie einer entmilitarisierten Zone im Osten Abessiniens zufrieden geben.
In Genf appellierte der Völkerbundsrat erneut an Italien die Feindseligkeiten einzustellen und die Konflikte durch Verhandlungen zu lösen, anderenfalls würde das Embargo weiterhin aufrechterhalten bleiben. Gleichzeitig forderte man alle Mitgliedsländer auf das Embargo gegen Italien nicht zu brechen und wandte sich mit dieser Bitte ebenfalls an alle Nichtmitglieder insbesondere Deutschland, das sich seit seinem Austritt nicht mehr an Beschlüsse des Völkerbundes gebunden fühlt und gerade im aktuellen Konflikt weiterhin kriegswichtige Produkte an Italien liefert.
Auf Anfrage versicherte Aussenminister Kánya, dass Ungarn für die Dauer der Feindseligkeiten den Handel bestimmter Waren mit Italien ausgesetzt hat und das Handelsembargo zwar nicht befürwortet habe, aber sich doch als Mitglied des Völkerbundes daran gebunden fühlt.

Földmunkás és Polgári Párt spricht sich für einen neuen Premierminister aus

Die Partei der Kleinlandwirte tritt nun ebenfalls für einen neuen Premierminister ein. Viele Mitglieder und Funktionäre seien mit der Arbeit vom Premierminister Gömbös nicht mehr zufrieden und lehnen die Annäherungen an Deutschland rundweg ab. So sprach der Abgeordnete und stellvertretende Parteivorsitzende Tildy Zoltán [OT: in Ungarn wird zuerst der Familienname geschrieben und dann erst der Vorname, ich halt mich da auch dran] wörtlich von einem "Schaden für Ungarn, den es schnellstmöglich abzuwenden gilt, indem wir Herrn Gömbös durch einen fähigeren Premierminister ersetzen". Im Aussenministerium fürchtet man gerüchteweise einen Einbruch in den Beziehungen zu Deutschland und dadurch den Abzug deutscher Investoren aus Ungarn, falls Herr Gömbös abgesetzt würde. Doch auch Benito Mussolini soll Admiral Horthy nahegelegt haben seinen Premierminister zu stützen, da er im besonderen Maße die enge Bindung zwischen Italien und Ungarn bewirkt habe.


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So, das war's einmal fürs erste, Fortsetzung folgt :)

Jaycee
17.11.08, 22:37
Ohhhhhh maaaaaaaaa gaaaaaaaaaaaad, ein neuer Dowdy! :eek:
Ein Grund, hier wieder öfter mal reinzuschauen.:)

Garfield
17.11.08, 22:45
Schön, der Stil gefällt mir schonmal, atmosphärisch aufgemacht auf jeden Fall!
Weiter so.
Gruß Garfield
*aneigenemAARschreib*

Graf Radetzky
17.11.08, 23:00
Einfach großartig!

Le Prînglé
17.11.08, 23:06
Seeeeehr schön ein Dowding-AAR :ph:

Stupor Mundi
18.11.08, 01:04
Oh, ein Ungarn-AAR!
Wie sind Eure Pläne in territorialpolitischer Beziehung? Ein Zugang zum Meer?
Wenn ja: Zu welchem? Tyrrhenisches, Ägäisches, Schwarzes? Baltisches? :D

Preussenhusar
18.11.08, 11:30
So so, ein neuer Dowding AAR :top:

PH

Sir H. Dowding
18.11.08, 16:34
Wir schalten wiedereinmal Radio Budapest (http://www.youtube.com/watch?v=bW9LJk4s1pM&watch_response)ein.

Kurzer geschichtlicher Einschub, da es darüber wirklich wenig zu finden gibt.

Gerade erst 1935 war die Bevölkerung Ungarns zu den Urnen gerufen worden, um aus einer Vielzahl an PArteien zu wählen. Ganz rechts stand die Ungarische Nationalsozialistische Partei (Magyar Nemzeti Szocialista Párt), die mit 3,82% allerdings eine Randerscheinung blieb. In der Mitte konnte die Christlichsoziale Wirtschaftspartei (Keresztény Gazdasági és Szociális Párt) mit 8,87% der Stimmen reüssieren, jedoch zog die Partei der Kleinlandwirte (Földmunkás- és Polgári Párt ) mit 19,62% der Stimmen in dieser Wählergruppe besser. Auf der linken Seite des Parteienspektrums verblieben für die Sozialdemokratische Partei Ungarns (Magyarországi Szociáldemokrata Párt) noch 6,69% der Stimmen - ein erschreckendes Ergebnis angesichts der 17%, die 1922 noch der Partei ihre Stimme gaben!

Unangefochtener Platz 1 jedoch ging auch bei dieser Wahl an die Nationale Einheitspartei (Nemzeti Egység Pártja) von Premierminister Gömbös, die 47,4% der Wähler hinter sich vereinen konnte und damit sogar noch das Ergebnis von 1931 (45,53%) übertrumpfen konnte.




http://img517.imageshack.us/img517/9797/pestihrlaptitelsj8.gif

DEUTSCHLAND MARSCHIERT INS RHEINLAND EIN

Düsseldorf. Ein Bericht unseres Reporters Rézök Mátyás:


http://www.ushmm.org/lcmedia/photo/lc/image/08/08060.jpg

Lange Jahre musste Deutschland den Schandfrieden von Versailles erdulden. Die Abtrennung seiner Gebiete vom Reich, musste untätig zusehen, wie sich Belgier, Franzosen und Polen deutsches Land nahmen. Die 14 Punkte von Präsident Wilson waren schnell vergessen, wenn Land und Vermögen winkt.

Doch selbst als Deutschland unter der Last der Reparationszahlungen zusammenzubrechen drohte, hielten sie nicht ein. Frankreich und Belgien besetzten das Ruhrgebiet und sorgten damit für eine Inflation in Deutschland, wie sie die Welt bis dahin nicht kannte. Die Bevölkerung verarmte und ballte die Fäuste gegen die Sieger des großen Krieges, die nonchalant von der Alleinschuld Deutschlands am Ausbruch des Krieges sprachen. Doch die Siegermächte sind bis dato unfähig zu erkennen, wohin dieser Weg führen wird. Nicht um Ausgleich sind sie bemüht, sondern auf Dominanz über uns erpicht. Bei all den Lippenbekenntnissen möchten weder Großbritannien, Frankreich oder Italien an den Verträgen von Versailles, Trianon, St.Germain und Neuilly-sur-Seine rütteln.

Deutschland hat heute einen großen Schritt getan, um die Ungerechtigkeit von 1919 beseite zu wischen. Die entmilitarisierte Zone wurde wieder vollkommen unter die hoheitliche Kontrolle Deutschlands gebracht. Unter dem Jubel tausender Deutscher im Rheinland sowie im restlichen Reich marschierten heute die Kolonnen deutscher Soldaten wieder in den Städten des Rheinland. Zwar rufen die Kriegstreiber in Brüssel, Paris und London wieder dazu auf ebenfalls ins Rheinland einzurücken und notfalls auch den bewaffneten Konflikt mit Deutschland nicht zu scheuen, doch hier in Düsseldorf hofft jeder, dass sich die besonnenen Politiker in diesen Staaten durchsetzen, die das Unrecht erkennen, dass sie den ehemaligen Kriegsgegner angetan haben und es nicht mehr aufrechterhalten wollen, sondern an Frieden in Europa interessiert sind.

Erfreulicherweise hat Italien erkannt, dass der Weg, der 1919 eingeschlagen wurde, ins Verderben ganz Europas führen wird und distanziert sich von seinen ehemaligen Verbündeten. Der italienische Duce Mussolini Benito erklärte dass er nicht vorhabe sich in innerdeutsche Angelegenheiten einzumischen und als solche stellt sich die Rheinlandfrage für ihn dar.
Wir können nur hoffen, dass London und PAris ebenfalls zu diesem Schluss kommen.

Mussolini zurückhaltend, Paris und London beraten über weiteres Vorgehen

London. Paris.

Die Regierungen Frankreichs und Großbritanniens beraten derzeit über eventuelle Schritte als Reaktion auf die Wiederbesetzung des Rheinlands. Man wolle derzeit nichts ausschließen, sei aber selbstverständlich nicht an einer Destabilisierung Europas interessiert, so ließ sich der britische Außenminister Eden Anthony vernehmen.
In Den Haag trat der niederländische Premierminister Colijn Hendrikus nach einem Gespräch mit Königin Wilhelmina vor die Presse und erklärte in Richtung Deutschland, dass die "Regierung Ihrer Majestät die jüngsten Entwicklungen bedauere und hoffe im Sinne des Friedens und der Völkerverständigung die drängenden territorialen Konflikte durch Verhandlungen lösen zu können." Man komme jedoch nicht umhin die "unilateralen Handlungen Deutschlands entschieden zu verurteilen".
Die belgische Regierung überlegt Gerüchten zufolge die Armee an der deutschen Grenze zu mobilisieren und in Absprache mit Paris ein Ultimatum an Deutschland zu stellen, mit der Forderung auf sofortigen Rückzug aus dem Rheinland. Premierminister van Zeeland Paul sprach von "deutscher Propaganda" und erklärte, dass die Regierung sich morgen mit König Leopold III. treffen werde, um alle Möglichkeiten abzuwiegen.
Premierminister Gömbös sandte ein Glückwunschtelegramm an die Reichskanzlei in Berlin und erklärte "im Namen der ungarischen Regierung und vor allem des ungarischen Volkes Verständnis für den notwendigen deutschen Schritt".


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Heute einmal nur ein kurzes Update, ich muss meine Leser ja bei Laune halten :)
Das nächste Update wird dann voraussichtlich das Jahr 1936 komplett abdecken. Stay tuned!

thrawn
18.11.08, 19:37
Ohhhhhh maaaaaaaaa gaaaaaaaaaaaad, ein neuer Dowdy! :eek:
Ein Grund, hier wieder öfter mal reinzuschauen.:)

In der Tat, in der Tat.

Dieser AAR macht Laune.

PS. Habs ganz vergessen. Mit welcher Core-Version spielt Ihr, werter Sir.

dersheeper
18.11.08, 20:22
Ich freue mich sehr über euren AAR, vor allem Ungarn ist eine schöne Wahl. :)

Sir H. Dowding
20.11.08, 16:48
Ein kalter regnerischer Nachmittag in Budapest. Die letzten Geschäfte schließen bereits an diesem unerfreulichen Samstag und die meisten Leute beeilen sich nach Hause.
Doch nicht wir, wir suchen nach Uránia Tudományos Színház einem der großen Kinos der Stadt und sicherlich einem der schönsten. Aber wozu sollen wir laufen, wenn gerade eine Tramway vorbeifährt.

http://hampage.hu/trams/sinek12/1541.jpg

Schnell reingesprungen und mit dem 44er bis zur Rákóczi út gefahren, solange bis wir das Kino sehen können. Ahh! Da kommt es schon, also aussteigen und über die Straße rüber. Vorsicht! Na jetzt hätte das Auto da drüben uns fast nicht mehr gesehen ...

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Na gut, ich geb zu, dass es von aussen nicht so viel hergibt, aber wir sind ja gleich drinnen ... párdon, bocsánat Madame, Sie erlauben? Köszönöm szépen!

http://www.urania-nf.hu/kepek/f04.jpg
Na? Hab ich zuviel versprochen? Aber es wird ja noch besser! Kaufen wir einmal zwei Karten und dann können wir ja noch oben im 1. Stock einen Café trinken. Bitte nehmen Sie doch Platz!
http://www.urania-nf.hu/kepek/f23.jpg
Oooh! Ich glaube der Film beginnt gleich, vielleicht gehen wir lieber schon einmal hinein und suchen unseren Platz.
Wie meinen Sie? Aber natürlich können wir uns in der PAuse oder nach dem Film hier hinsetzen und etwas plaudern. Weshalb denn auch nicht?
http://www.urania-nf.hu/kepek/f24.jpg
Aber jetzt geht der Film gleich los, also gehen wir mal lieber. Gestatten der Herr? Vielen Dank. Ich hoffe der Film gefällt Ihnen!
http://www.urania-nf.hu/kepek/f18.jpg


Ach das hatte ich ja ganz vergessen, vorher kommt ja noch die Wochenschau! (:^^:)



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http://img133.imageshack.us/img133/1116/rheinlandtp6.jpg

... marschieren deutsche Truppen, wie hier in Trier, überall im deutschen Rheinland ein. Die Bevölkerung begrüßt sie überall mit freudiger Erregung ... Oft sehen unsere Kameramänner vor Glück weinende Frauen und auch viele Männer zerdrücken die eine oder andere Träne.
Im Sinne des Friedens protestierten die Botschafter Englands, Frankreichs, Belgiens und Hollands zwar gegen das deutsche Vorgehen, verzichteten jedoch auf andere Maßnahmen, die Europa in eine Krise stürzen könnten.


http://www.thamesweb.co.uk/windsor/windsorhistory/royalfunerals/georgeV/images/geoVfuneral10_600.jpg

Derweil trauert Großbritannien um seinen Monarchen. König Georg V. verstarb in der Nacht zum 21. Januar nach langer schwerer Lungenkrankheit im Beisein seiner Frau Königin Mary.
Der Trauerzug seiner Majestät wurde von einer großen Menschenmenge begleitet, die ihrem König ein letztes Geleit gaben. Gleich hinter dem Sarg sind die Königin sowie die vier Söhne des Paares zu sehen, die Herzöge von York, Gloucester und Kent sowie der Thronfolger Prinz Edward, Prinz von Wales.


http://www.comandosupremo.com/Haile.jpg

In Genf sprach Kaiser Haile Selassie I. von Abessinien im Namen seines Volkes vor dem Völkerbund und forderte alle Mitglieder auf der "Zerstörung seines Landes und der Ermordung seiner Bevölkerung durch Italien nicht tatenlos zuzusehen".

http://cache.gettyimages.com/xc/3379837.jpg?v=1&c=ViewImages&k=2&d=89B856506CE54654FD75F21C038753DEA55A1E4F32AD3138
Im Norden Abessiniens hat sich die italienische Offensive festgefahren. Seit mehr als zwei Wochen schon gelang den italienische Truppen nirgendwo mehr ein Durchbruch. Die abessinischen Soldaten nutzen das unwirtliche gebirgige Gelände perfekt aus, um trotz der materiellen Unterlegenheit jedem Angriff zu trotzen.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/0/0c/Magdolna_purgly.jpg/250px-Magdolna_purgly.jpg
In Györ besuchte Admiral Horthy mit seiner Gattin Pulny Magdolna eine neu eröffnete Dosenfabrik der Firma Magyar Szalámigyár R.T.. Angeregt unterhielt sich der Reichsverweser mit den Mitarbeitern am Fliesband und machte ihnen Mut für die Zukunft. Madame Horthy besprach sich derweil mit den weiblichen Mitarbeitern und versprach ihnen, dass bald Zeiten kommen werden, in denen ungarische Frauen nicht mehr zu arbeiten haben, sondern sich ganz ihrer wertvollen Aufgabe als Mutter und Erzieherin widmen können.

Es folgt nun der Hauptfilm "Für eine Nacht voll Seligkeit (http://www.youtube.com/watch?v=_FSMGuU_aGg)"
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So wieder mal ein kleiner stimmungsmacher. :) Aber ich werd mich bemühen noch heute abend das Jahr 1936 zu posten, versprochen ... also das ich mich bemühen werde, ist versprochen :D

Preussenhusar
20.11.08, 16:53
:top:

Ein Dowding AAR wie man ihn liebt :)

PH

Ruprecht I.
20.11.08, 17:01
Zweierlei:
Wir würden gerne etwas mehr zur Mod-Version hören, die verwendet wird.
Wir würden gerne keine Hakenkreuze sehen auf den Bildern.
Danke.

Stupor Mundi
20.11.08, 17:05
Sehr schön geschrieben. Es gefällt Uns, wie Ihr das Geschehen in eine Rahmenhandlung verpackt hat.
Uns wundert nur das große Bild in der Wochenschau, auf dem sehr deutlich mehrere Hakenkreuzfahnen zu erkennen sind. Wurden die Forumsregeln diesbezüglich geändert?

Edit: Ich sehe grade, dass ich doch nicht der schnellste war.

Kurfürst Moritz
20.11.08, 17:22
Es ist in der Tat sehr schön, mal einen Ungarn-AAR lesen zu können. Den Beginn habt ihr sehr schön illustriert und beschrieben.
Wir freuen uns sehr auf den alternativen Verlauf des Völkchens der Ungarn!

Hohenlohe
20.11.08, 17:47
Ich finde den Beginn des AAR sehr gut gelungen;richtig atmosphärisch.Bitte weiter so.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der an seine ungarndeutsche Wurzeln denken muss...*lächel*:D:smoke:

Sir H. Dowding
20.11.08, 18:45
1936 - Abessinien wehrt sich tapfer, Europa negiert seine Probleme und Amerika legt sich die Scheuklappen an

Wo war noch mal Radio Budapest (http://www.youtube.com/watch?v=gN7F2Obuv60&feature=related)? Achja, hab den Sender schon!



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Szerda 21.1.1936


VERHANDLUNGEN IN ROM ERFOLGREICH

http://www.freiheitskaempfer.at/site-old/pics/kaempfer/01_02_03_2004/mussolini.jpg

Rom. Die Verhandlungen in Rom waren durch ein sehr freundliches Gesprächsklima geprägt und so gelang es nach nur sehr kurzer Verhandlungszeit die Verträge von Rom neuerlich durch alle drei Signatarstaaten zu ratifizieren. Premierminister Gömbös reiste in Begleitung von Aussenminister Kánya bereits am Montag nach Rom und wurde dort durch den italienischen Aussenminister Graf Ciano begrüßt.
Gestern Mittag traf sich die ungarische Delegation dann schließlich im Palazzo Rubini mit Ministerpräsident Mussolini und der österreichischen Delegation, bestehend aus Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und Aussenminister Berger-Waldenegg.
Im Laufe der konstruktiven Gespräche zeigte sich der Grundkonsens der drei Länder, dass Europa nun unbedingt Stabilität braucht, um mit seinen Problem umgehen zu können. Seien es die wirtschaftlichen Probleme oder die ungelösten Grenzfragen, die in den nächsten Jahren gelöst werden müssen. Unter der Führung von Mussolini Benito werden die Regierungen in Bécs (Wien) und Budapest ihr Möglichstes beitragen, um diese Stabilität zu wahren.
Ministerpräsident Mussolini will innerhalb der nächsten Monate an Jugoslawien herantreten, um über eine neue Grenzziehung zu verhandeln und versprach Premierminister Gömbös hierbei auch die besondere Lage der ungarischen Bevölkerung des Banat anzuschneiden, die durch die Verträge von Trianon nun in Jugoslawien leben müssen.



http://img517.imageshack.us/img517/9797/pestihrlaptitelsj8.gif
Kedd, 17.2.1936


VOLKSFRONT GEWINNT IN SPANIEN

http://estaticos01.cache.el-mundo.net/elmundo/imagenes/2007/11/06/1194375922_0.jpg

Madrid. Seit heute vormittag ist es offiziell. Die Volksfront hat in Spanien die Wahlen gewonnen. Dieses lose Bündnis mehrerer linker Parteien unter der Führung der Sozialisten konnte 48,06% der Spanier hinter sich vereinen.
Wie es scheint wird Präsident Alcalá-Zamora nun Azana Manuél von der radikalen Partei als neuen Ministerpräsidenten angeloben, nachdem sich die innerlich zerstrittenene Volksfront auf ihn einigen konnte. Bereits einige Stunden nach dem Wahlsieg kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen in Madrid und Valencia. Berichten der deutschen Presseargentur zu Folge, zündete ein jubelnder Mob eine Kirche in Varicosá in der Nähe von Zaragossa an, hierbei starben zwei Menschen. In Madrid wurden Anhänger der Monarchisten von anarchistisch gesinnten Jugendlichen auf offener Straße verprügelt, ein unbeteiligter Passant wurde durch einen Stein am Kopf getroffen und starb kurz darauf im Krankenhaus.
Der designierte Premierminister rief die Bevölkerung zur Mäßigung auf; doch das Volk von Spanien habe eindeutig gesprochen.
Vertreter der unterlegenen Nationalen Front sprechen von Wahlbetrug und rufen zu Demonstrationen auf. Gil-Robles José María , der Anführer der nationalen Opposition befürchtet Anschläge gegen Mitglieder seiner Parteienkoalition sowie alle anderen "aufrechten christlich gesinnten Spanier" und fordert Europa auf wachsam zu sein.
Premierminister Gömbös bedauert die jüngsten Entwicklungen in Spanien.

General Metaxas legt Programm vor

http://www.ahistoryofgreece.com/biography/metaxas.jpg

Athen. Der neue Ministerpräsident Griechenlands, General Metaxas Ioannis, veröffentlichte gestern sein Regierungsprogramm für Griechenland. Seit seiner Ernennung am 8.2. durch König Georg II. versprach der General eine Erneuerung des heruntergewirtschafteten Landes. Seit gestern weiß man, wie er das tun will, denn sein Programm beinhaltet eine Stärkung der Wirtschaft, eine Aufrüstung der kampfschwachen griechischen Armee, sowie den dringend notwendigen Ausgleich der griechischen Bevölkerung mit der Wirtshaft. In einer rede letzten Donnerstag sprach General Metaxas von einer Gesellschaft, in der jeder seinen Platz hat und kennt und die als nationale Einheit auf den orthodoxen Glauben gestützt agiert. Die Wertelosigkeit, die in Europa um sich greife müsse entschieden bekämpft werden, gerade in Anbetracht der Zustände in Spanien.



http://img237.imageshack.us/img237/1205/pesterlloydtiteltx6.gif
Samstag, 28.3.1936

KÄMPFE IN CHINA ZU ENDE

http://static.howstuffworks.com/gif/start-world-war-2-17.jpg
Generalissimo Chiang Kai-Shek mit seiner Gattin

NANKING. Seit gestern 9 Uhr mitteleuropäischer Zeit schweigen in China die Waffen. Generalissimo Chiang Kai-Shek hat dem massiven Druck seiner Berater und Generäle nachgegeben und den Kampf gegen die chinesischen Kommunisten pausiert. Die auf beiden Seiten erbittert geführten Kämpfe hielten China nun praktisch schon seit dem Tod Sun Yat-Sens in Atem.
Die Neue Freie Presse in Wien berichtet von drohenden japanischen Angriffen in Nordchina, die sich in der angespannten Lage schnell zu offenen Kämpfen ausweiten könnten. Einige Generäle der Kuomintang-Regierung der Republik China drängen Generalissimo Kai-Shek nun zum schnellen Aufbau der chinesischen Armee, um gerüstet zu sein. Es ist allerdings fraglich, ob das bitterarme Land dazu in der Lage sein wird.

Aus aller Welt:

Tokio. Der japanische Premierminister Admiral Okada Keisuke
will nicht ausschließen, dass die Putschisten vom 26. Februar 1936
hingerichtet werden. Allerdings warte er noch auf die Urteile der
Militärgerichte, die für die Verfahren zuständig sind.
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Rom. Die italienische Staatsbank vergibt Kredite an 30 ausge-
suchte ungarische Unternehmen, um das Wachstum anzukurbeln, so
der Präsident der Bank, Guido-Bergano Cesare. Im Zuge der Konferenz
von Rom konnten die wirtschaftlichen Verflechtungen beider Staaten
weiter vertieft werden, sodass es gelang einige Großaufträge für
ungarische Unternehmen zu sichern.
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La Paz. Im Süden Boliviens fanden Geologen reiche Bauxitvor-
kommen. Die Regierung in La Paz will den Abbau nun ausschreiben
und lädt Unternehmen ein sich zu bewerben. Hauptinteressenten sind
eine französische sowie eine amerikanische Gesellschaft.
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Sofia. Der bulgarische Forscher Emerov Sergej behauptet eine
Masschine konstruiert zu haben, die es Autos in Zukunft ermöglichen
soll zu schweben. Derzeit wird das Patent gerade geprüft, Herr Emerov
ist jedoch überzeugt, dass Schwebemobile in spätestens 10 Jahren
überall auf Europas Straßen zu finden sein werden.

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Ich hab's probiert. Werde mir wohl eine andere Art ausdenken müssen, wie ich den AAR shrieb, weil ich sonst viel zu lange herumschreib. Die wichtigsten Ereignisse werden natürlich noch als Zeitungsartikel oder wochenschaubericht kommen, aber die kleineren muss ich mir noch überlegen. Der Großteil von 1936 ist jetzt noch nicht aufgeschrieben auf jeden Fall, aber ich hab#s probiert.
Also spätestens Wochenende gibt's wieder ein Update

Sir H. Dowding
20.11.08, 19:09
Hab die Wochenschau jetzt geändert, hoff ich hab keine Fahne vergessen.
Aber danke für die Hinweise, hab da gar nicht dran gedacht.

Sir H. Dowding
21.11.08, 20:03
Also auf geht's. Wir drehen wieder einmal am Lautstärkeregler und es erklingt Radio Budapest mit einem Tango (http://video.xfree.hu/?n=groszmadel%7Cc4633891e17b7386b374a7eecacf9420)


"Sie hörten nun Karády Katalin und Jávor Pál mit dem wunderschönen Tango Gyűlölöm a vadvirágos rétet (Ich hasse die wilde Blumenwiese). Es folgt nun das Mittagsjournal mit den wichtigsten Nachrichten aus aller Welt.

Die ungarische Wirtschaft konnte ihre Produktion im letzten Quartal erheblich steigern, wie das Industrieministerium gestern bekannt gab. Das Zentralinstitut für Statistik spricht von einem Wirtshaftswachstum von 2,17% im letzten Quartal. Als Grund vermutet Industrieminister Fabinyi die Gewährung großzügiger staatlicher Förderungen sowie die Investitionen in moderne Produktionsformen. Besonders die Textilindustrie sowie die Stahlindustrie konnte ihre Produktion überdurchschnittlich steigern. Minister Fabinyi rechnet mit einer merklichen Entspannung auf dem Arbeitsmarkt durch die neu geschaffenen Arbeitsplätze. (Tech Industry 1936 entwickelt, die bringt +2% IC und dazu noch eine beschleunigte Baugeschwindigkeit von Infrastruktur und IC)


http://www.svetskirat.net/slike/susedi/milan_stojadinovic.jpg
Außenminister Kánya traf in Belgrad mit dem jugoslawischen Premierminister Stojadinovic Milan zusammen. Nach dem Abschreiten der Ehrenformation der jugoslawisch-königlichen Leibgarde wurde Außenminister auch durch Prinzregent Paul empfangen, der sich hernach jedoch entschuldigen ließ und zu einer Flottenübung nach Rekjavic aufbrach. Bei dem Gespräch zwischen Premierminister Stojadinovic und Außenminister Kánya sprach man über die jüngsten Entwicklungen in Europa, sowie die gegenseitigen Handelsbeziehungen. Minister Kánya forderte die jogoslawische Regierung dazu auf die Rechte der ungarischen Minderheit zu respektieren. Im Gegenzug könne man sich darüber unterhalten, ob einge Bankkonten der Ustascha-Bewegung in Ungarn eingefroren werden könnten. Beide betonten ihr Interesse an der gegenseitigen Zusammenarbeit und die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern, trotz der strittigen Grenzziehungen durch die Verträge von Trianon."


"Es folgen nun die Nachrichten des drahtlosen Dienstes. Es ist 22 Uhr 45.

...Dum ... di ... dum ... dum
Ich begrüße Sie zu den letzten Nachrichten des Tages ... Sie hören Radio Budapest mit den Neuigkeiten vom Tag. Es ist Samstag der 13. Juni 22 Uhr 46.

Aus Asien erreichen uns Meldungen aus Tokio. Die Militärgerichte haben ihre Urteile gefälltim Fall der Putschisten des 26. Februar. Gegen 19 Verschwörer aus japanischen Offizierskreise wurden Todesurteile verhängt und teilweise bereits kurz nach der Urteilsverkündung vollstreckt.

http://www.nndb.com/people/114/000159634/leon%20blum.jpg
In Frankreich kündigt der seit gestern angelobte Premierminister Blum Léon weitreichende Reformen an. Herr Blum steht nun einer Volksfrontregierung vor, wie sie auch in Spanien die Regierung stellt. Gestützt wird der PRemierminister durch Kommunisten, Sozialisten und diverse kleine Parteien.
Die nationale Opposition reagierte besorgt auf die Besetzung zahlreicher Fabriken durch streikende Arbeiter und befürchtet 'spanische Zustände', wie Reynaud Paul der Vorsitzende der Alliance démocratique es gegenüber Le Monde ausdrückt.

Zurück nach Asien. Der im März verkündete Waffenstillstand zwischen der Regierung der Republik China und den kommunistischen Partisanen im Norden des Landes war scheinbar nur eine kurze Unterbrechung des chinesischen Bürgerkriegs. Seit 6. Juni kämpfen Truppen der Zentralregierung nun im Süden des Landes gegen Truppen einiger Kriegsherren, die als Guangxi Clique bezeichnet werden. Berichten des französischen Konsuls in Kanton zufolge dürften einige hunderttausend Menschen aus Angst vor Kämpfen Richtung Kanton fliehen. Mehrere tausend Menschen dürften bereits durch die Kampfhandlungen sowie Hunger und Krankheit umgekommen sein. Die chinesische Regierung bezeichnet diese Zahlen jedoch als kommunistische Propaganda.

Für morgen Sonntag rechnet das Meterologische Institut mit Sonnenschein und Temperaturen bis 25 Grad Celsius, einzig für Ostungarn werden am Nachmittag Regenschauer erwartet. ... Das waren die Nachrichten für den 13. Juni. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht. Der Sender Budapest schaltet nun über Nacht ab. Es folgt die Nationalhymne (http://www.youtube.com/watch?v=vsZTfUjiiXY&feature=related)!



http://img517.imageshack.us/img517/9797/pestihrlaptitelsj8.gif
Szombat, 20.6.1936


FRIEDEN IN OSTAFRIKA

Rom. ein Bericht unseres Reporter Kölcsey Ferenc


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Zu Mittag trat der italienische Regierungschef Mussolini in Rom vor eine Menge auf der Piazza Fiorentina und verkündete den Sieg über Abessinien. Hundertausende hatten sich versammelt und wie aus einer Kehle brandeten die "DUCE! DUCE!"-Rufe nun über den Platz. Die Freude und der Stolz, den viele Italiener nach dem langen und verlustreichen Kampf in Ostafrika nun verspürten, war auch für uns ausländische Reporter ansteckend.

Viele Italiener hatten die Aufforderungen der Regierung befolgt und ihre Schmuckstücke für den Kampf gegen Kaiser Haile Selassie gespendet. So zeigten uns viele Frauen heute als Beweis ihrer Vaterlandsliebe die eisernen Ringe, die sie stattdessen erhalten hatten und nun anstatt ihres Eheringes trugen.
Ein Mann wurde von Ministerpräsident Mussolini besonders gewürdigt, nämlich Marschall Badoglio, der den Kampf in Ostafrika seit Dezember 1935 geführt hatte. Dieser Wechsel der Oberbefehlshaber war notwendig geworden, als der Angriff unter General de Bono bereits nach zwei Wochen ins Stocken geriet. Der italienische Kolonialminister kündigte an, dass Marschall Badoglio nun die Titel Herzog von Addis Abeba und Vizekönig von italienisch Ostafrika erhalten wird, um ihn für seine Verdienste in Ostafrika zu würdigen.
Reuters berichtet, dass der abessinische Diktator Haile Selassie mit seiner Familie in Warschau angekommen sei. Scheinbar will er nochmals in Genf vor den Völkerbund treten, um die Völkergemeinschaft auf den Erhalten seiner Macht einzuschwören. Gut informierte Geheimdienstkreise rechnen damit, dass Herr Selassie mitsamt seiner Familie nun in London ins Exil gehen wird. Hier in Rom wünscht man ihm eine gute Reise und freut sich über die Befreiung seines Landes von der Gewaltherrschaft des Kaisers.

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Also nein, wenn ich jede NAchricht so aufbereite sitz ich da ewig. Ich werde das jetzt machen wie in meinen Italien-AARs. Ich erzähl was passiert ist und wichtige Sachen werden dan ls radio oder Zeitung oder Wochenschau gebracht.

Nach dem Sieg Italiens (ein bisserl lang hats schon gedauert muss man sagen, Sham on you Mr. Mussolini :) dauerte es noch bis 10.7. bis der Völkerbund sich dafür entschied das Handelsembargo gegen Italien wieder aufzuheben, einige Tage später zogen London und PAris nach.
Am 17.7. beschloss die französische Regierung die komplette Verstaatlichung der maroden Flugzeugindustrie. Die verschiedenen Firmen sollen in Zukunft in 5 Organisationen zusammengefasst werden, um die Effizienz zu steigern.



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Szombat, 18.7.1936

KÄMPFE IN SPANIEN

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Madrid. Die Volksfrontregierung in Madrid verkündete den nationalen Notstand und verhängte landesweit das Kriegsrecht, nachdem seit gestern Abend zuerst in Spanisch-Marokko und später auch im Mutterland immer mehr Einheiten der spanischen Armee revoltierten.
Es scheint sich hierbei um einen Putsch der patriotischen Elemente der spanischen Armee zu handeln, die dem anarchistischen Treiben in Spanien nicht mehr länger zusehen wollten. Alleine im letzten Monat wurden 75 Kirchen sowie 64 Klöster Opfer des bolschewistischen Terrors, der von der Volksfrontregierung geduldet, wenn nicht sogar unterstützt wird. Präsident Azana, ein notorischer Feind der katholischen Kirche, sah es niemals als seine Pflicht an, das Eigentum der Kirche durch die Polizei oder das Militär schützen zu lassen, sondern sogar noch den Besitz des Jesuitenordens zu konfiszieren.

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Die Generäle Franco, Mola und Sanjuro erklärten sich zu den Anführern des bewaffneten Aufstandes der spanischen Patrioten und riefen die aufrechten Spanier im ganzen Land zum Kampf gegen die "bolschewistische Regierung und ihre Mordbrenner" auf. Ausschlaggebend für den Aufstand war die Ermordung des Anführers der nationalen parlamentarischen Opposition Sotelo José Calvo vor fünf Tagen durch sozialistisch verblendete Soldaten der Guardia Civil. Vor den Augen seiner Frau und seiner Kinder wurde dieser aufrechte Spanier mit einem gefälschten Haftbefehl aus seinem Haus gezerrt und in einem Lastwagen ermordet.


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Okay, ich mach dann morgen weiter. Muss dann losgehen und LEute treffen, es ist ja immerhin Wochenende :)

Achja, ich verwende C.O.R.E. 0.3.2 (das ist die derzeit aktuelle Version) und spiele auf normal/furious. Beim nächsten Update gibts dann endlich Bilder vom Spiel selbst.

Fallschirmjäger
21.11.08, 20:13
Mir gefällt der Erzählstil sehr gut.
Bin interessiert wie ihr das direkte Kampfgeschehen umsetzt.

thrawn
22.11.08, 01:31
....
Achja, ich verwende C.O.R.E. 0.3.2 (das ist die derzeit aktuelle Version) und spiele auf normal/furious. Beim nächsten Update gibts dann endlich Bilder vom Spiel selbst.

Die aktuelle Beta ist ( soviel ich weiss ) 0.4.0.7
Freuen uns schon auf das Update und haben uns auch über dieses gefreut.

König Andre
22.11.08, 10:21
Er kann ja Updaten und neu starten bis jetzt ist ja noch nicht soviel zeit vergangen. Als das es auffallen würde.

Sir H. Dowding
22.11.08, 12:47
Die aktuelle Beta ist ( soviel ich weiss ) 0.4.0.7
Freuen uns schon auf das Update und haben uns auch über dieses gefreut.

Hab grad nachgeschaut. 0.40 ist noch nicht öffentlich zugänglich, sondern wird seit Ende Juni getestet. Hmmm. Jetzt ist natürlich die Preisfrage, ob ich so weiterspielen soll, oder doch auf die nächste Version warten soll?

0.40. verspricht ja einiges zum Besseren zu ändern (alleine schon die angekündigten neuen Events könnten das Ungarnspiel spannender machen)

Silece
22.11.08, 17:49
Ich würde weiterspielen, bis 0.4 fertig ist fließt noch viel Wasser die Donau hinab

thrawn
22.11.08, 18:59
[QUOTE=Sir H. Dowding;474728]....Jetzt ist natürlich die Preisfrage, ob ich so weiterspielen soll, oder doch auf die nächste Version warten soll?..../QUOTE]

Wie ging das mit dem weiterspielen http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=12027 :rolleyes:

Sir H. Dowding
22.11.08, 19:57
Na den AAR werd ich ja auch noch weitermahen. Hatte jetzt halt nur Lust auf Ungarn.

thrawn
10.12.08, 21:32
Na den AAR werd ich ja auch noch weitermahen. Hatte jetzt halt nur Lust auf Ungarn.

Gibt es hier noch Lust auf Ungarn?

Le Prînglé
10.12.08, 21:39
Bei Uns schon :( Nur bei dem werten Herrn Dowding wohl nicht mehr so viel :(

dersheeper
11.12.08, 14:36
Ich möchte jetzt mal unauffällig auf Sir H. Dowding's Signatur hindeuten.
Die wird wohl bald ein weiteres "(aufgegeben)" enthalten. :^^:
Sehr schade, der Anfang war exzellent.