Hasardeur
29.10.08, 08:21
Liebe Mitregenten,
bei vielen Gelegenheiten habe ich mich mehr oder minder negativ zu Forge of Freedom geäußert, einem Spiel, zu dem ich sehr lange überhaupt keinen Bezug aufbauen konnte.
Durch eine kleine Anregung des werten Snake (der übrigens ein wunderbarer PBEM Partner ist) habe ich mir das Spiel noch einmal angeschaut und sehe es nun weit positver, als bisher. Vor allem hat es, so wie es aussieht, eine Menge PBEM Potential.
Was mir mittlerweile sehr gut an dem Spiel gefällt :
* Eine große Menge Generäle lässt sich den Truppen beigeben. Diese haben ähnlich wie bei AGEOD unterschiedliche Werte und besondere Eigenschaften. Bisher gab es zu jedem General ein Foto und zu vielen eine längere Biographie.
* Auch die Brigaden lassen sich individuell gestalten. Neben der Möglichkeit, eine Brigade mit unterschiedlichen Waffen auszustatten, kann man einer solchen auch Artillerie, ein Signalkorps, Plänkler oder ähnliches Mitgeben. Selbstverständlich gibt es für die Brigaden auch ein Erfahrungssystem.
* Zu jeder Brigade wird eine Einheitengeschichte geführt. Hier kann man einsehen, an welchen Schlachten sie teilgenommen hat, welche Verluste sie dabei erlitten hat bzw. auch, wieviel Gegner ihr zum Opfer gefallen sind. Auch wenn so ein Feature natürlich nur ein kosmetisches ist, bringt es für mich viel Flair ins Spiel.
* Jede Region im Spiel läßt sich durch den Bau unterschiedlich großer Festungen individualisieren. Diese Festungen können mit Garnisonen besetzt werden und müssen aufwendig belagert werden, bevor der Gegner ein solches Gebiet endgültig in Besitz nehmen kann. So eine Belagerung geht wahrscheinlich über mehrere Spielrunden (jeweils 15 Tage).
* Wer Micromanagement mag, kann sich daran machen, den Ausbau seiner Städte zu betreiben und Produktionsschwerpunkte zu bilden. Anders als z.B. in AACW ist der Verlust einer großeren Stadt eine Sache, die man gleich schmerzlich zu spüren bekommt.
* Besonders genial ist das Gouverneurssystem. Diese haben jeweils eine eigene Einstellung zur Zentralregierung, die z.B. dadurch verbessert werden kann, dass man Generäle aus dem jeweiligen Staat befördert oder Gebäude baut, die diese verlangen. Die führt dazu, dass es tatsächlich "politische" Generäle geben kann. Sind die Beziehungen zur Zentralregierung gut, so gibt es die Möglichkeit, neue Infanteriebrigaden in dem Staat zu mustern, allerdings immer mit der Gefahr verbunden, dass sich die Einstellung des Gouverneurs verschlechtert. Unterstützt dieser eine solche Musterung nicht, kann man die Brigaden auch schlicht einziehen, aber das würde den Gouverneur mit ziemlicher Sicherheit knurrig machen. Wieviel Brigaden man letztlich aus einem Gebiet herausholen kann liegt unter anderem auch an der Bevölkerungsdichte. Auch das ist sehr exakt umgesetzt worden.
* Neben den Infanteriebrigaden kann man natürlich noch Artillerie, Kavallerie sowie Schiffe und Truppencontainer (Divisionen, Korps, Armeen) bauen. Dazu braucht man aber eine Stadt mit der nötigen Voraussetzung (Gebäude). Sehr schön gemacht ist her auch, dass sich der Norden zu Anfang sehr schwer tut, Kavallerie zu bauen, da der Süden einfach einen gigantischen Überschuss an Pferden hat.
Neben diesen Punkten, die mich jeweils begeistern, gibt es aber auch ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen :
* Auch wenn sie viele Leute mögen, finde ich die detaillierten Schlachten im Spiel nicht so gut und auf Dauer sicher ermüdend. Für ein PBEM würde ich eh zu Schnellschlachten (aber keinen Instantschlachten) raten.
* Es kann am Anfang sehr umständlich sein, mit den Einheiten auf verschiedenen Ebenen zu hantieren. Dies hat mich auch lange abgeschreckt. Wenn man sich dann aber mal die Zeit nimmt, sich an das System zu gewöhnen, so geht es eigentlich recht flott von der Hand.
* Die AI scheint nicht besonders clever zu sein (wobei ich allerdings mein aktuelles Spiel nur auf recht niedriger Stufe spiele). Richtig glänzen wird dieses Spiel aber eh erst in einem PBEM !
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Spiel wirklich einen 2. und 3. Blick wert ist. Hier wird fürs Geld eine ganze Menge geboten. Ich möchte nun nicht darüber nachdenken, ob FoF besser oder schlechter als AACW bzw. WbtS ist, es ist de facto anders und bietet auf seine spezielle Weise eine Menge Spielspass !
Sollte jemand das Spiel besitzen und nicht erst die Spielstärke Napoleons erreichen wollen, bevor er sich ein PBEM zutraut, so würde ich gerne als Spielgegner zur Verfügung stehen.
Liebe Grüsse
bei vielen Gelegenheiten habe ich mich mehr oder minder negativ zu Forge of Freedom geäußert, einem Spiel, zu dem ich sehr lange überhaupt keinen Bezug aufbauen konnte.
Durch eine kleine Anregung des werten Snake (der übrigens ein wunderbarer PBEM Partner ist) habe ich mir das Spiel noch einmal angeschaut und sehe es nun weit positver, als bisher. Vor allem hat es, so wie es aussieht, eine Menge PBEM Potential.
Was mir mittlerweile sehr gut an dem Spiel gefällt :
* Eine große Menge Generäle lässt sich den Truppen beigeben. Diese haben ähnlich wie bei AGEOD unterschiedliche Werte und besondere Eigenschaften. Bisher gab es zu jedem General ein Foto und zu vielen eine längere Biographie.
* Auch die Brigaden lassen sich individuell gestalten. Neben der Möglichkeit, eine Brigade mit unterschiedlichen Waffen auszustatten, kann man einer solchen auch Artillerie, ein Signalkorps, Plänkler oder ähnliches Mitgeben. Selbstverständlich gibt es für die Brigaden auch ein Erfahrungssystem.
* Zu jeder Brigade wird eine Einheitengeschichte geführt. Hier kann man einsehen, an welchen Schlachten sie teilgenommen hat, welche Verluste sie dabei erlitten hat bzw. auch, wieviel Gegner ihr zum Opfer gefallen sind. Auch wenn so ein Feature natürlich nur ein kosmetisches ist, bringt es für mich viel Flair ins Spiel.
* Jede Region im Spiel läßt sich durch den Bau unterschiedlich großer Festungen individualisieren. Diese Festungen können mit Garnisonen besetzt werden und müssen aufwendig belagert werden, bevor der Gegner ein solches Gebiet endgültig in Besitz nehmen kann. So eine Belagerung geht wahrscheinlich über mehrere Spielrunden (jeweils 15 Tage).
* Wer Micromanagement mag, kann sich daran machen, den Ausbau seiner Städte zu betreiben und Produktionsschwerpunkte zu bilden. Anders als z.B. in AACW ist der Verlust einer großeren Stadt eine Sache, die man gleich schmerzlich zu spüren bekommt.
* Besonders genial ist das Gouverneurssystem. Diese haben jeweils eine eigene Einstellung zur Zentralregierung, die z.B. dadurch verbessert werden kann, dass man Generäle aus dem jeweiligen Staat befördert oder Gebäude baut, die diese verlangen. Die führt dazu, dass es tatsächlich "politische" Generäle geben kann. Sind die Beziehungen zur Zentralregierung gut, so gibt es die Möglichkeit, neue Infanteriebrigaden in dem Staat zu mustern, allerdings immer mit der Gefahr verbunden, dass sich die Einstellung des Gouverneurs verschlechtert. Unterstützt dieser eine solche Musterung nicht, kann man die Brigaden auch schlicht einziehen, aber das würde den Gouverneur mit ziemlicher Sicherheit knurrig machen. Wieviel Brigaden man letztlich aus einem Gebiet herausholen kann liegt unter anderem auch an der Bevölkerungsdichte. Auch das ist sehr exakt umgesetzt worden.
* Neben den Infanteriebrigaden kann man natürlich noch Artillerie, Kavallerie sowie Schiffe und Truppencontainer (Divisionen, Korps, Armeen) bauen. Dazu braucht man aber eine Stadt mit der nötigen Voraussetzung (Gebäude). Sehr schön gemacht ist her auch, dass sich der Norden zu Anfang sehr schwer tut, Kavallerie zu bauen, da der Süden einfach einen gigantischen Überschuss an Pferden hat.
Neben diesen Punkten, die mich jeweils begeistern, gibt es aber auch ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen :
* Auch wenn sie viele Leute mögen, finde ich die detaillierten Schlachten im Spiel nicht so gut und auf Dauer sicher ermüdend. Für ein PBEM würde ich eh zu Schnellschlachten (aber keinen Instantschlachten) raten.
* Es kann am Anfang sehr umständlich sein, mit den Einheiten auf verschiedenen Ebenen zu hantieren. Dies hat mich auch lange abgeschreckt. Wenn man sich dann aber mal die Zeit nimmt, sich an das System zu gewöhnen, so geht es eigentlich recht flott von der Hand.
* Die AI scheint nicht besonders clever zu sein (wobei ich allerdings mein aktuelles Spiel nur auf recht niedriger Stufe spiele). Richtig glänzen wird dieses Spiel aber eh erst in einem PBEM !
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Spiel wirklich einen 2. und 3. Blick wert ist. Hier wird fürs Geld eine ganze Menge geboten. Ich möchte nun nicht darüber nachdenken, ob FoF besser oder schlechter als AACW bzw. WbtS ist, es ist de facto anders und bietet auf seine spezielle Weise eine Menge Spielspass !
Sollte jemand das Spiel besitzen und nicht erst die Spielstärke Napoleons erreichen wollen, bevor er sich ein PBEM zutraut, so würde ich gerne als Spielgegner zur Verfügung stehen.
Liebe Grüsse