Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Peloponnes´ Glanz - ein Byzanz DV AAR
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Werte Regenten, :)
Wie in diesem Thread bereits angekündigt, ( Siehe hier (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=15877) ) beginnt hier nun das sagenumwobene, sehnsüchtig erwartete, erste CK AAR von mir, dem demütigen Schreiber Teradoc. ;)
Da alle Informationen über den Prologos und die ersten Kapitel kommen werden, hier nur die Rahmenbedigungen:
Crusader Kings: Deus Vult
Szenario: 1066
Adelsgeschlecht: Herzogtum Achaeia (heutige Peloponnes)
Schwierigkeit: normal
Agressivität: Furios
Besonderheit: TASS-Mod, deutsche Übersetzung
Kommentare wie auch Lob und Kritik sind gerne willkommen und ausdrücklich gewünscht. :) Besonders freuen würde ich mich - wie immer - über Kommentare in schöner Inplay Atmosphäre!
Dann mal los! :prost:
Kurfürst Moritz
03.09.08, 02:58
Prima, super, es geht los! *abonniert*
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
Gruß, Kurfürst Moritz
PROLOGOS:
É Areté Talassán
(Die Tugendhaftigkeit des Meeres)
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Patras, im Jahre des Herrn MLXVI
Würde man irgendwann an diesen bedeutungsschwangeren Tag zurückdenken, so würden all die wunderschönen und besinnlichen Details der Szenerie vergessen werden. Die Sonne schien sich entschieden zu haben, an diesem Herbsttag der Kälte zu trotzden und hüllte die Landschaft in den wohligen Glanz seiner Strahlen ein. Der sanfte Meereswind strich über das hüfthohe, kräftige Grün der Wiesen, das Zirpen der Arkaden vermengte sich mit diesem Geräusch und ließ so ein symbiotischen Chor von der Schönheit der unberührten Natur entstehen.
Doch waren dies alles Details, die der geschäftige Mensch allzu rasch übersehen würde – ebenso wie der strahlende Jüngling der auf seinem jungen, dunklen Hengst durch den steinigen Pfad galoppierte, offensichtlich ein ganz bestimmtes Ziel habend. Ihm folgte, aufgrund der Würde des Alters Abstand haltenden, ein älterer Mann, den der sorgsam gestutzte Bart und das übrige graumelierte Haar vielleicht als Tutor des jungen Heißsprons auszeichnen könnte. Am Horizont mochte man weitere, gepanzerte Gestalten erkennen, doch schienen sich diese Männer nur in Abstand zu den Beiden zu bewegen.
Das ungleiche Reiterpaar schien eine alte Ruine als ihr Ziel auserkoren, und es dauerte nicht lange, ehe sie eben diese erreicht hatte. Während der Jüngling sich schnell aus dem Sattel schwang, so schien es dem Tutor einige Kraft zu kosten, eben diesen zu verlassen. Während Er noch beschäftigt war, war der junge Mann bereits durch den halb verfallenen, steinernen Torbogen geeilt, lediglich in eine feine, rubinrote Tunika gehüllt, und Kurzschwert nach alter römischer Tradition tragend. Es schien eine kleine alte Festung zur Verteidigung der Küste gewesen zu sein, doch war sie schon vor langer Zeit aufgegeben worden. Das sonnengebräunte Antlitz schien keinen jugendlichen Pflaum zu tragen, genauso wenig waren die Haare lang - Nicht nur das Schwert, sondern auch das Äußere des jungen Mannes waren ein weiteres Anzeichen dafür, dass er entweder traditionsbewusst aufgezogen worden war oder die Bedenkenträger hoffnungslose Anachronismen.
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Der Jüngling und sein greiser Mentor
Rasch erklimmte Er die Treppen um auf einen sanften Hügel zu gelangen, der früher mal eine natürliche Ergänzung der Wehrgänge gewesen war. Als der junge Mann auf diesen angekommen war, war ihm merklich anzusehen, wie die Erleichterung und Entspannung ob dieses friedlichen Ortes sein Wesen beeinflusste. Ein sanftes Lächeln umspannte seine angenehmen anzusehenden Züge, als er sich mit ausgestreckten Armen in einen Hain voller starker Sträucher fallen ließ, nur noch den Anblick des sanften Meeres genießend.
Nach einigen Augenblicken schloß er die Augen, seinen anderen Sinnen den Vorzug gebend. Die junge Haut spürte das wogende Gras, die Nase roch den süßlichen Duft des ionischen Meeres, und er spürte das den Pony seines Haares durch eben diesen Wind in seinem Gesicht baumeln. Der Jüngling schien die Zeit zu vergessen, seinen Mentor alles Anderes.
Die Lieblichkeit des Ortes schien ihn vollends betört zu haben.
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Er hätte noch ewig hier liegen bleiben können, wäre da nicht dieses kleine, fast schon triviale Detail gewesen, das die Szenerie störte. Es war ein kaltes, organisches Gefühl auf seinem linken Arm, das langsam nach oben zu wander schien. Am Anfang beachtete der junge es garnicht, doch als er den Kopf wendete und die Augen öffnete war der Schock umso grösser!
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Bestien der Hölle...?
Eine vielleicht fünfzehn Zentimeter große Made hatte sich über seinen Arm gezogen, wohl seinen Kopf als Ziel angepeilt. Pfeilschnell war der Heranwachsende auf den Beinen und schüttelte die Kreatur der Hölle ab, sein Kurzschwert zückend um die elende Kreatur zu richten.
Doch in diesem Augenblick durschnitt die alte, ehrfurchgebietende Stimme des Mentors das sandte Rauschen des Meeres:
„Georgios Numerian Palaialogos! Erbe des Throns von Patras und künftiger Herrscher der Peloponnes, ich fordere dich auf, dieses Wesen am Leben zu lassen!“
Der Jüngling, die Klinge schon im Anschlag, ließ das Schwert sinken und beobachtete wechselseitig den alten Mann der zu ihm hineilte, das Gesicht von Gram zerfressen, und dem kleinen Geschöpft das durch das Gras zurück zu den Sträuschern schlich. Doch ihm blieb keine Zeit des langen Beobachtens, denn schon bald war die Stimme des Greises wiederum zu hören:
„Dies, Georgios ist kein Sendbote des Hades sondern eine einfache Seidenraupe, welche hier bei den Maulbeersträuchern lebt. Sie ist einer der Schlüssel zu dem bescheidenem Reichtum der Peloponnes und es wäre Unrecht gegenüber deinem Reich, wenn du Sie tötest, junger Mann.“
Die betretend wirkenden Züge des Jungen schienen den Mentor lediglich zu einem kurzen, gequälten Lächeln zu animieren, offensichtlich mit der Intention, den jungen Mann etwas aufzumuntern:
„Sei nicht besorgt, das wissen die Wenigsten, Georgios. Die Barbaren aus dem sogenannten römischen Reich und die Häscher des fetten Priesterleins in Rom wissen das – wie so vieles – natürlich nicht. Sie denken, dass diese so besondere Seide der Raupen aus dem Boden dieses Bodens wächst. Weisst du, wie Sie die Peloponnes deshalb nennen? Morea, nach den Maulbeersträuchern.“
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Der Inhalt Unzähliger Sagen - Maulbeersträucher!
Erst formte sich nur ein spöttisches Lächeln ob der Dummheit der ungebildeten Bauern auf den Zügen des Jünglings doch bald wurde es zu einem befreiten, jugendhaft schallenden Lacheln. Nach einigen Sekunden verstarb das Lächeln erneut, als er die gequälten Züge des Alten bemerkte. Seine sonore, ehrenhaft klingende Stimme erhob sich als er diese Beobachtung artikulierte:
„Rede nicht so von den Dienern Gottes. Magst du auch den alten Traditionen nachhängen, so tun dies nicht mehr viele. Vielmehr schützt nun Jesus Christus Byzanz. Theodoros von Ephesos, mein treuer Mentor und Lehrer...was ist los mit dir? Und warum musste ich so lange auf dich warten? So alt bist du doch auch wieder nicht....“
...fügte der junge Mann verschmitzt hinzu. Es dauerte bis Theodoros antwortete, die Worte schwer wie Blei. Man mochte ahnen, wie bedeutungsschwanger die Nachricht, die Last des Überbringers, war. Jedes Wort war mit bedacht formuliert, den neugierigen Blick des Jungen voller Leid ertragend.
„Deine Leibwache überbrachte es mir gerade....es ist eine Eildepesche vom Hofe des Kaisers aus Konstantinopel. Nachrichten aus den Ostprovinzen. Dein Vater Georgios....der Fürst der Peloponnes und Strategos des Themas Armenikon.......ist in der Schlacht gegen die muslimischen Heiden bei Melitene gefallen.
Du bist nun der Herrscher über die Peloponnes, junger Georgios Numerian Palaialogos.“
FORTSETZUNG FOLGT
Das ist jetzt schon der vierte AAR, der diese Woche startet! :eek: Dann wünsche ich dem Herren ebenfalls viel Erfolg. Die Frage allerdings lautet: Wann greift der erste von uns beim Kampf um die Aufmerksamkeit der Leser zu drastischen Maßnahmen und postet Nacktbilder ein seinem AAR? :^^:
Ansonsten: Update, Update! :feier:
Preussenhusar
03.09.08, 13:01
Also dann, rettet Byzanz und führt es zu neuer Größe.
Stellt Papst und Kaiser, wenn das geht :D
PH
Eii, ein Fledermausmann-AAR. :gluck:
Kapitel 1:
Ó Genesis
(Der Beginn)
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Die Augen des Jüngling schienen durch den Schock der Aussage unnatürlich geweitet, als er immer noch wie perplex seinen Mentor ansah. Er wollte die Stimme mehrfach erheben, doch schien sie wie erstickt...kein Wort ging ihm über die Lippen. Fast wie besinnungslos ließ er sich in das sanfte Meer des Grases fallen, den alten Lehrer immer noch mit anklagenden Augen anblickend, die wie der Morgentau mit Perlen aus Wasser füllten.
Georgios schien nicht in der Lage ob der schickalsträchtigen Worte auch nur eine Suilbe vorzubringen, sodass er stumm den Worten des Alten lauschte, als er ihm die traurige Geschichte überbrachte, ihm von der Leibwache zugetragen:
„Euer Vater Fürst Andronikos Palaialogos, fiel als er die Truppen seiner Herrschaft und die Regulären des Themas Armenikon gegen die verderbten Horden der Muslime führte. Offensichtlich wurde er von seinen Unteroffizieren verraten, denn als seine Männer die Schlachtformation eingenommen hatten, brauchen die Flanken durch den überraschenden Ansturm musulmannischer Reiterei komplett zusammen. Euer Vater erkaufte dem Rest der Armee an der Spitze seiner Praetorianii die nötige Zeit um sich geordnet zurückzuziehen. Er starb an der Seite seiner Männer und der Bote berichtete, dass kein Einziger auch nur eine Wunde im Rücken hatte. Selbst die verderbten Hundesöhne der Wüste gewährten ihm ob seines mutigen Fechtens die letzte Gnade und schändeten seine Gebeine nicht.“
Georgios vernahm die Worte des Alten wie in Trance und man konnte nicht genau feststellen, ob er ihre Tragweite aktuell im geringsten einschätzen konnte. Die frische Meeresbrise umspielte weiter die dunklen Locken, während er mit leeren Augen seinen Mentor Theodoros betrachtete. Auch dieser verfiel irgendwann in Schweigen, ehe er sich mit seinen alten Gelenken auf den Boden mühte und seinen Arm sorgenvoll um den Waisen schlang, die Tränen mit seiner groben Toga trocknend.
So verblieben der Jüngling und der Greis und keiner schien die Intention zu hegen, Worte zu wechseln.
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Der Schmerz ging mit den Blick auf das ionische Meer einher
Ob nur Sekunden, Minuten oder Stunden vergingen mochte man später nicht mehr feststellen können. Die beiden Rhomäer verblieben auf dem Boden des sanften Hügels, während wieder das Zirpen der Arkaden und die sanften Winde des ionischen Meeres die Szenerie wie ein dezentes Klagelied ob des gefallenen Vaters begleiteten. Die Sonne schien schon im Inbegriff zu sein, sich wieder zu senken, als der junge Georgios Palailogos das Wort erhob, die Stimme trotz des hörbaren Schmerzen durch das Leid gestählt:
„Was soll ich nun tun, mein lieber Theodoros? Werde ich nun die Verantwortung für jeden Menschen und jeden Hektar Land der Peloponnes übernehmen....übernehmen müssen?“
„Dies ist wahr, junger Georgios...oder wie dich heute schon alle nennen werden: mein Fürst. Wir sollten nun zurück nach Patras reiten um die Lage zu überblicken. Ich habe ein Treffen mit allen wichtigen Beratern und Vasallen vorbereiten lassen, welche morgen zu euch kommen werden.“
entgegnete der Greis rasch, wohlwissend, dass er seinen Beruf mit der Erziehung des Jungen ob dieser Tatenkraft nicht komplett falsch gemacht zu haben haben schien.
„Danke...Theodoros....danke.“
********
Während Georgios Numerian Palaialogos und sein Mentor Theodoros von Ephesos zurück in die Hauptstadt Patras reiten, erhielten die Berater des halb weltlich, halb mystischen Zirkels "Aeilogeon SIaon" ("Die stets Redenden von SI":tongue::D ) durch die Handlanger des Throns von Patras bereits die ersten Informationen und Befehle. Sie alle sollten dem neuen Fürsten Georgios Palailogos die Treue schwören und ihm Ratschläge ob der Lage geben...denn die Lage schien angespannt:
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Georgios Numerian Palailogos - Der Herrscher von Morea und Fürst von Achaeia!
Auch wenn der junge Fürst erst 16 war, so war er kein grosser Kämpfer und noch mitten in der Ausbildung. Es blieb zu hoffen, dass Er mit seiner Tatkraft und der Weisheit von Theodeoros und dem "Aeilogeon SIaon" es schaffen würde, die Peloponnes so stolz zu beherrschen wie seine Ahnen. Ihm zru Seite standen nur drei Vasallen, welche in seinem Namen den Großteil der Peloponnes beherrschten:
Der fanatische Alexandros Botaneitates Graf von Korinth, der sich damit schmückte, viele alte, angeblick ketzerische Kunstschätze des alten Griechenlands in Korinth im Namen Gottes verbrannt zu haben.
David Batatzes, der Graf von Lakonien, der seine Hauptstadt Mistra oft verließ um an der Front zu kämpfen. Er war es, der das Herr des Themas Armenikon unter dem Vater des Georgios während des Rückzuges kommandierte.
Und der intrigante Adrianos Satraperos, der Herr von Methone. Seine Vorfahren bekamen den Namen spöttisch verliehen, als einer ihrer Ahnen zu dem Großkönig der Parther überlief und unter seiner Herrscher ein gefürchteter Satrap wurde. Es war davon auszugehen, dass er schon in diesem Augenblick Ränke gegen den jungen Palaialogen schmiedete!
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Eine Übersicht über Morea und einen Teil Griechenlands und der Ägäis
Und schlussendlich noch eine Übersicht über das Kaiserreich Byzanz und die angespannte Front gegen die Söhne der Wüste. Eingezeichnet ist auch der Ort, an dem der Vater des jungen Geogrios Palailogos fiel. Man erkennt deutlich, dass es noch in diesem Jahr zu blutigen Schlachten gegen die Sarazenen kommen würde - es schien, als wäre Melitene nur ein Anfang dazu gewesen.
Auch die Wirtschaft des Fürstentums Morea schien nicht die Beste zu sein. Es flossen lediglich minimale Abgaben der durch den Krieg fast schon verarmten Provinz in die Kammern nach Patras. Die Seidenindustrie lag ob des Einziehen so vieler Männer zur Ostfront fast komplett am Boden und erst langsam schien sie wieder in die Gänge zu kommen, als die Klöster die Produktion übernahmen. Doch war mit einem effektiven Bonus nicht mehr in den nächsten Monaten zu rechnen. Und auch Soldaten schien die Peloponnes fast nicht mehr zu besitzen. Der junge Fürst konnte zusammen mit seinen Vasallen keine 1200 Soldaten aufstellen, von den leeren Kassen gar nicht zu reden. Sollte es irgendwann nötig sein, das Kaiserreich zu verteidigen, bedurfte es Geld und richtige Kämpfer...vielleicht sogar Legionen der alten Schule....
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FORTSETZUNG FOLGT....
Admiral Yamamoto
03.09.08, 18:47
Diese Nasen von den Menschen sind wirklich erstaunlich hässlich. :D
Anyway ... der Anfang erinnert mich irgendwie ein bisschen an Macbethm, weiß auch nicht warum. :D
Nun denn ... ich bin gespannt wie Byzanz sich schlagen wird.
sheep-dodger
03.09.08, 21:56
Im Thronsaal herrschte eine unbehagliche Stille, obwohl sich fast alle Berater, Lakaien, Höflinge und Speichellecker des verstorbenen Herrschers eingefunden hatten wagte doch keiner ein Wort zu sprechen. Manche waren sprachlos aus Trauer um den mutigen und verehrten Herrscher, andere weil sie bereits neue Intrigen planen um ihren Einfluss zu mehren und wieder andere weil sie sowieso nichts zu sagen hatten. Mitten in diese Stille öffneten sich mit einem lauten Krachen die Türen zum Thronsaal. Sofort wanderten alle Blicke zum Grund für diese Unterbrechung der Stille. Jeder der das Eintreffen des jungen Fürsten und seines Mentor erwartet hatte wurde bitter enttäuscht, denn durch die Tür marschierte gerade Alexandros Laskarides, unehelicher Bastardsohn eines unbedeutenden Seitensprosses dere Laskariden Familie. Dieser Mann war ein erfahrener Kämpfer und Anführer des Trupps der die Nachricht vom Tod des alten Herrschers gebracht hatte.
"Entschuldigt meine Verspätung" begann er zu reden "doch war ich von der langen Reise noch dreckig und musste ein Bad nehmen, ich hoffe ich bin nicht zu spät."
Als keiner auf diese Aussage reagierte und alle ihn weiter verdutzt anstarrten fuhr er fort:
"Warum herrscht hier solche Stille? Ja, ich weiß das der alte Fürst gestorben ist, doch starb er in Erfüllung seiner Pflicht gegenüber unserem Land und gab sein Leben für das vieler anderer und seinen Glauben im Kampf gegen die Muselmänner. Und alles was ihr tut um seinem Opfer zu gedenken ist Maulaffen feilzuhalten? Ihr widert mich an! Also wer ist bereit mit mir zusammen unseren neuen Herrscher zu unterstützen und dadurch das Andenken an die Verstorbenen zu pflegen?"
Nach dieser Strafpredigt ließ er den Blick quer durch die versammelte Menge schweifen. Die meisten blickten schnell nach unten um nicht angeschaut zu werden. Nur wenige hielten seinem Blick stand und lösten sich aus der Menge um sich zu Alexandros zu gesellen.
Mit diesen Entschlossenen im Schlepptau begann er sich auf den Tisch zuzubewegen auf dem sämtliches Kartenmarterial und alle Informationen gestapelt die von den Dienern zusammengetragen wurden.
Nach einem intensiven Studium derselben begann er mit nun deutlich leiserer Stimme zu reden: "Ich nehme an ihr wisst alle wie schlecht es um unser Reich steht, während Asia minor von den Muslimen bedroht wird haben die großen Familienim Reich nichts besseres zu tun als sich gegenseitig zu bekämpfen. Wollen wir das Reich zu alter Größe zurückführen müssen wir diesen Zuständen zuerst in unserer eigenen Domäne ein Ende setzen. Dabei macht mir besonders Adrianos Satraperos Sorgen, dieser müsste eventuell einen Unfall erleiden, wenn sein Erbe unserem neuen Herrn wohl gesonnen ist. sollte dies nicht sein muss er eventuell seines Titels enthoben werden um ihn als Problem zu beseitigen. Was uns aber ebensosehr schaden würde wie die geheimen Ränkespiele ist übermäßiger Fanatismus. Aus diesem Grund müssen wir ein wachsames Auge auf Alexandros Botaneitates haben, auch wenn er mir weniger Sorgen macht.
Zusätzlich müssen wir unseren Ländereien wieder einige Jahre Frieden gönnen um unsere Finanzen zu sanieren und eine schlagkräftige Armee aufzustellen. Leider klopfen die Türken bereits an unsere Tür also muss gut abgewägt werden wann wir in den Krieg ziehen und wie viele Truppen wir dafür aufwenden.
Langfristige Ziele wären als erstes wohl die Kaiserwürde für unseren Fürsten, sowie danach die Rückeroberung unseres Stammbesitzes. In weiter Zukunft sehe ich bei vorsichtigem Taktieren und einem Quäntchen Glück sogar die Wiedererrichtung des alten Römischen Reichs, aber das ist wohl Zukunftsmusik und wir werden es nicht mehr erleben." Nach diesem Monolog warf er einen auffordernden Blick in die Runde
"Und Ihr meine Herren, was denkt Ihr über die Lage?"
Le Prînglé
03.09.08, 23:15
Nach betretener Sprachlosigkeit auf Seiten der verwirrten Zuhörer stürzt ein großer, robust gebauter, bärtiger Mann in den Saal.
"Machabe Machabe, Ali Döner Scharf!"
Ritter Pringelonakis war sofort klar, was geschehen ist. Die Muselmänner selbst werden von ihrem rachsüchtigen Herrscher gefoltert und durch die Straßen gejagt! Entschlossen stellt sich Pringelonakis an die rechte Seite Alexandros' und verkündet in stolzem Ton "Wer für ein befreites UND befreiendes Byzanz ist, möge sich uns beipflichten, den ewigen Schwur aufzusagen! Auf zu den Muslimen, ihr letztes Stündlein wird just in jenem Moment schlagen, wenn wir es mit unseren Schwertern tun
Pringelonakis stemmt seinen Weinkrug triumphierend in die Luft. Die Audienz applaudiert. Ein erster Schritt scheint geschafft.
LP
Kapitel II:
Vom Mob, der Braut und dem Hofstaat
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Patras, im Jahre des Herrn MLXVI
Während die Berater und der niedere Landadel sich in dem Vorraum zum Thronsaal der Feste Patras versammelt hatte, wurde hier und dort das Wort erhoben. Laskaris schien einer der Wortführer unter den Beratern und den Adeligen zu sein, doch insgesamt schien trotz der Anfeuerung des Bastardsohnes eine gewisse Nervosität unter den Beteiligten aufzukommen. Selten hatten sie den jungen Fürsten gesehen und bösartige Gerüchte ob seines Mentors hingen immer noch im Raum – angeblich sei er ein Anhänger des alten, heidnischen Götterpantheons, welche von Konstantin dem Grossen vor fast 700 Jahren erst durch das Christen ersetzt und dann verboten wurden. War es richtig, so einem Mann die Kontrolle über den Jüngling zu geben, der offensichtlich noch nicht in der Lage war, die Amtsgeschäft vollständig zu übernehmen? Diese Frage bereitete vielen Adligen in der Halle mehr als nur oberflächliche Sorge.
Aber es war noch schlimmer: Man hörte Lärm auf den Straßen von Patras, so laut dass sie selbst in dieser Mischung aus Feste und Palast zu vernehmen war, welche auf einem Berg lag. Warum machte der Mob so einen Lärm?
Doch auch die Optik umgab ein anachronistisches Bild. Es gehörte zu einem der Eigenheiten des verstorbenen alten Fürsten, dass er sich auf die Anfänge des byzantinischen Reiches besann – sowohl im Militär als auch in der Kleidung. Während weniger Reiter sondern schwergepanzerten Soldaten in Legionen aufgeteilt wurden, kleideten sich viele Mitglieder des Adels und des Hofstaates in einer Toga oder anderen klassischen Gewändern. Es schien so, als würde Morea den „Fortschritt“ des barbarischen Westens nicht anerkennen.
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Der Versammlungssaal des Rates von Achaeia
Doch nicht nur der neue Herrscher schien zu fehlen, auch waren Teile des Hofstaates und die drei Vasallen nicht erschienen. Gab es einen Grund, warum neben den Gräfen auch kein hochrangiges Mitglied des Hofstaates erschienen war? Weder David Batatzes, der Graf von Lakonien noch Alexandros Botaneitates Graf von Korinth oder gar Adrianos Satraperos, der Herr von Methone waren aktuell erschienen. Es schien ganz so, als würde etwas im Busch sein. (Außer Hottentotten :eek: :D )
Und der Lärm auf den Strassen der Stadt wurde immer lauter. Begehrte der Pöbel auf, in dieser dunklen und doch sternklaren Nacht? Unbehagen überkam die Mitglieder des Aeilogeon Siaon, als sie über die _Möglichkeit des Putsches gegen den neuen Herrscher nachdachten – gerade weil kaum Truppen übrig waren, um sie zurückzuschlagen. Die Leibwache des Fürsten, gerade mal 200 Mann, und noch weitere 100 wenn man die Sklaven bewaffnen würde. Es würde niemals ausreichen. Eine Atmosphäre der Depression und Nervosität machte sich breit, und einige Männer dachten schon darüber nach, dass der Mob vielleicht den neuen Fürsten abgefangen hatte.
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Die Palast-Feste zu Patras
Während die Diener des Palastes, in ihren weißen Tuniken mochte sie nur der karseminrote Streifen an ihrer Brust als Personal des Palastes auszeichnen, den wartenden Persönlichkeiten Kelche mit verdünntem Wein und andere Erfrischungen brachten, brach plötzlich das Tor auf, und ein Bote der fürstlichen Leibwache polterte hinein. Es war ein stattlicher Mann mit stählernen Körper, dessen Körper von einem vergoldeten und mit einem Medusenkopf verzierten Brustpanzer geschützt wurde. Man mochte erkennen, dass jede Pore seines Körper vor Schweiß zu triefen, als er den wartenden Männern die Nachricht überbrachte, immer noch schnaufend doch redlich um Respekt bemüht:
„Werte Herren des Aeilogeon SIaon , der junge Fürst von Achaeia und der Peloponnes, Georgios Numerian wird heute nicht erscheinen! Er hat sich samt seines Mentors Theodoros von Ephesos und seiner Leibwache für einen Ritt durch die Stadt die Stadt entschieden um dem Volk von Patras den Tod seines Vaters und seine Thronbesteigung zu verkünden. Hört ihr diesen Lärm, oh edle Männer? Das Volk tobt ob der Freude, den jungen Fürsten als Regenten zu haben!“
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Der Übrbringer der frohen Kunde
Eine Welle der Erleichteung machte sich in der Menge der hohen Herren breit, als sie von der Nachricht hörten, dass es kein drohender Aufstand sondern schlicht die Freude des Volkes ob ihres neuen Herren war. Doch als sie schon das Wort erheben wollten um klassisch durcheinander zu reden, erkannten sie, dass der Bote der Praetorianer noch nicht am Ende seiner Ausführungen angekommen war. Vielmehr holte er drei kostbar gearbeiteten Gemmen aus seiner Tasche und überreichte sie einem der ältesten Männer des Saals, den geschätzten Michaelos Abyriades, dem Regenten zu Pylos.
Es waren drei junge Fauen abgebildet. Und der Gardist erhob wiederum das Wort:
„Heute sind die drei Anwärterinnen für die Wahl zur Braut des jungen Fürsten angekommen. Auch wenn es vielleicht nicht der höfischen Etikette entsprechen mag...“ Der Gardist grinste ob dieser Worte. Es war ein schiefes Grinsen wie es nur Soldaten haben konnten. „...entschied sich unser Fürst Geogios dafür, die drei schon bei ihrer Ankunft am Hafen zu begrüssen und sich direkt dort für Eine zu entscheiden. Der werte Theodoros von Ephesos nannte dies `Die Macht der Liebe“ die nur auf den ersten Blick ihre Macht entfaltet.“
Abermals verfiel er in Schweigen und man konnte ihm ansehen, dass er jetzt nichts mehr zu sagen hatte. Während sich die Männer um die Gemmen scharten übergab er ihnen auch noch drei Pergamentrollen welche den jungen Damen auch passende Namen gaben:
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Die raue und doch geniale Nada Balik
Die Erste schien Nada Balik zu sein, eine rauhe Schönheit aus dem Norden des Jahres. Sie war erst 19 Jahre jung und wurde als eine der grossen Staatsfrauen der Zukunft gehandelt. Ihr Vater ist der Legat der Truppen der Grafschaft Dorostum. (OT: heutiges Sofia) Auch wenn in ihrem Blute das von barbarischen Ahnen floss, so galt sie als eine der aufstrebendsten Diplomaten in Thrakien. Sie wäre eine gute Wahl.
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Die gebildete Chontissa
Die zweite Gemme zeigte eine ansehnliche Blondine, welche nach den Worten auf dem Pergament eine gewisse Chontissa Parapondylos war, Die Tochter des Grafen von Chandax, im der Weste der Insel Kreta. Ihr hübsches Antlitz scheint scheint nach dem Wissen einiger Mitglied des Aeilogeon SIaon nur durch die offensichtlich erbliche Treue ihrer Familie gegenüber dem Imperium übertroffen worden zu sein.
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Die lasterhafte Ioanna Kommenus (Man beachte das Attribut...)
Doch bei der dritten Gemmen finden die Herren und Adelige an zu murmeln. Zu sehen war eine dunkelhaarige Schönheit, welche die nicht hässlichen jungen Mädchen der anderen Gemmen auf einen Schlag erblassen ließ. Die anziehnden Züge wurden noch durch einen Namen unterstützt, der sowohl Begeisterung wie auch Argwohn zu wecken schien: Ioanna Palailogos Commenus. Sie trug zwar den gleichen Namen wie der junge Fürst Georgios, doch hatte dies andere Gründe, welche auf eine Hochzeit zwischen den Kommenen und Palaiologen vor zwei Jahrhunderten zurückgingen.
Doch nicht nur das: Einige der Mitglieder des Rates hatten ihren Namen schon gehört, und die frommen Männer mussten zurückgehalten werden, bei dem Namen nicht angewidert auf den Boden zu spucken: Sie soll eine lasterhafte und zügellose junge Dame sein, welche als Tochter des Grafen von Cherson (OT: der heutigen Krim) schon von den Mitglieder des Palastes „die Hurentochter der ketzerischen Aphrodite“ genannt wird. Man fragte sich, warum Sie auch in Patras zu landen schien – und warum der alte Fürst wie auch Theodoros Sie zu den drei Aspiranten hinzugefügt hatten.
Während noch der Jubellärm der Strassen in die Ohren der Männr drangund offensichtlich immer näher zum Palaste kam, fragten sie sich, wer denn die neue Fürstin über die Peloponnes werden würde...
und dann, nach einigen Minuten öffnete sich das eherne Doppeltor mit den Löwnköpfen. Die Anwesenden Ratsmitglieder und Adeligen bildeten der kleinen Gruppe rasch eine Gasse, sodass dise würdevoll und ganz nach der byzantinischen Hofetikette durchschreiten konnten. Es waren keine 20 Menschen die hineintraten, und manche mochte man deutlich erkennen, da als erste den Raum betraten, als Vorhut und Boten des Fürsten: Es waren die drei Grafen David Batatzes, der Graf von Lakonien, Alexandros Botaneitates Graf von Korinth und Adrianos Satraperos, der Herr von Methone. Ihnen folgten acht Prätorianer, welche sich dann rasch in den Ecken platzierten, ehe der Fürst selber zu sehen war:
Georgios Numerian Palailogos trug eine weisse Toga mit Purpurstreifen als Zeichen seiner Fürstenwürde. Dem jungen Mann war die Tatkraft und Stärke eines Heroen ins Gesicht gemeisselt und manch alter Mann hätte sich bei diesem Anblick an den mutigen Vater erinnert fühlen können. Doch auch war ein Zeichen von schamhaften Unbehagen auf seinen Zügen zu erkennen, ganz so, als würde er....schüchtern...sein.
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Die neue Fürstin
Der Grund war ersicht wie auch überwältigend: Es lag offensichtlich an der jungen Dame welche seine and hielt und Seite an Seite mit den jungen Palailogen eingeschritten war. Sie trug eine damenhaften Tunika und der dezente Schmuck mochte ihr dunkles Haar und ihren attraktiven, fast schon lasziven Körper nur noch stärker betonen....es war war wer es war: Ioanna Palailogos Commenus.
Sie war die neue Fürstin von Achaeia und damit über die ganze Peloponnes.
Ehe noch das Gemurmel der Anwesenden erklingen konnte, schritt als Letzter der Mentor Theodoros von Ephesos ein und erhob rasch und kraftvoll seine alte Stimme:
"Auf die Fürsten und die Fürstin! Auf Georgios und Ioanna! ein dreifeiches BYZANTION AETERNA!....BYZANTION AETERNA! BYZANTION AETERNA! BYZANTION AETERNA!"
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Auch eine Mitgift für Ioanna Palaiologos Kommenus wurde von dem Herrn über Cherson an Achaeia gezahlt:
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Rasch wurde der neue Hofstaat und das erste Kabinett des jungen Füsten gebildet, die loyalsten und fähigsten Männer und Frauen des Palastes mit dieser Aufgabe betrauend, das Fürstentum zu alter Stärke zu führen. Darunter war unter anderem der alte Legat, Manuelos Kalouthetes, welcher schon unter dem Vater des Georgios Palaiologos mutige Taten vollbracht hatte. An ihm war es, die neuen Legionen für die Peloponnes auszuheben und in den alten Traditionen zu schulen. Doch auch die junge Fürstin bekam einen Auftrag: Sie sollte die Informantennetzwerke in Byzanz überwachen. Eine so wichtige Aufgabe in den Händen einer jungen Frau - Das Gemurmel des Palastes über eine so umstrittene Fürstin die auch noch so eine wichtige Aufgabe übernehmen sollte, war offensichtlich.
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Das Kabinett von Achaeia
Doch schon bald sollte die neu errichtete Hoffnung in Achaeia jäh zerbrochen werden...
FORTSETZUNG FOLGT....
the general
04.09.08, 19:27
Sehr schön. :) Bin gespannt wie es weitergeht.
sheep-dodger
05.09.08, 00:54
Nach der Thronbesteigung und feierlichen Krönung Georgios' begann die unvermeidliche öffentliche Erneuerung sämtlicher Treueeide gegenüber dem neuen Fürsten.
Den Auftakt machten dabei natürlich seine wichtigsten Vasallen, die Grafen von Methone, Lakonien und Korinth. Diese liefen bei allen dreien recht unterschiedlich ab. Während Adrianos Satraperos von Methone den Schwur aussprach und danach versuchte möglichst schnell, beinahe beleidigend schnell von der Bildfläche zu verschwinden dauerte es bei den anderen beiden Herrschern etwas länger.
Alexandros Botaneitates, der Graf von Korinth versicherte Georgios in einer weitläufigen Rede über die Wichtigkeit des Wahren Glaubens seine ewige Treue sowie seinen Rat und Beistand sollte er irgendwann Zweifel entwickeln. Während der Rede von Botaneitates wandte sich Theodoros demonstrativ ab. Auch war zu bemerken, dass Botaneitates' Rede ausschließlich an den jungen Fürsten gerichtet war und nicht an seine Frau, welche er offensichtlich ignorierte.
Als letzter der drei Grafen trat David Batatzes auf, der seinen Treueschwur sprach und danach begann die Tatkraft, den Mut und die Opferbereitschaft des verstorbenen Fürsten zu ehren und seinem Sohn die gleichen Eigenschaften sowie ein langes Leben und viele gesunde Kinder wünschte. An diesem Punkt sah er die neue Fürstin an, im Gegensatz zu den anderen im Raum aber nicht mit Verachtung oder Misstrauen, sondern mit einer Erwartungshaltung und der Frage ob sie dieser Verantwortung gerecht werden kann. Nach dem Abgang des letzten wichtigen Vasallen wurde das allgemeine Interesse wieder geringer, nun begannen die einfacheren Diener des Fürsten den Treueschwur zu leisten.
Irgendwann war die Reihe an Alexandros Laskarides und als er vor dem Thron stand beugte er sein Knie und begann zu sprechen:
"Mein Fürst, Euer Vater holte mich vor einigen Jahren an seinen Hof, trotz meines Rufes als Bastard und gab mir die Gelegenheit sich in seiner Armee zu beweisen. Für diese Gnade bin ich ihm und seinem Haus auf ewig verpflichtet, und so wird meine bedingungslose Treue die ich einst Eurem Vater schwor auch auf euch übergehen. Wenn Ihr mein Leben braucht, fragt und ich werde es Euch geben. So wahr mir Gott helfe schwöre ich meine Treue Euch und Eurer Gemahlin.
Nachdem er den Schwur beendet hatte verharrte er noch eine Weile in dieser Position und redete nun etwas leiser:
Mein Fürst, wie Ihr wisst steht es nicht zum Besten um das Reich, und ich hoffe ich beleidige Euch nicht wenn ich euch nahelege eine Vollversammlung des Aeilogeon SIaon einzuberufen um die zukünftige Richtung unserer Politik zu debattieren.
Mit diesen Worten stand er auf und überließ den Fürsten den restlichen Anwesenden.
RumsInsFeld
05.09.08, 11:59
Sehr schön, weiter so.
Von mir aus könnts aber mit der Story bisschen zügiger voran gehen, dafür aber etwas weniger Text ;) (welcher ohne Frage ausgezeichnet geschrieben ist)
Preussenhusar
05.09.08, 12:13
Sehr schön, nun gehts ans Vasallen "bauen" :D
PH
Kapitel III:
Von der Hybris der Herrscher
Die Chroniken der Peloponnes vom Januar bis Juli des Jahres 1067
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Nachdem alle Abgesandten, Räte und Vasallen ihre Treuerschwüre gegenüber Georgios Palaiologos, seiner nicht minder jugendlichen Gattin Ioanna und dem Thron von Achaeia erneuert hatte, erhob sich der junge Fürst aus dem goldenen Thron, das Wort erheben und an alle Mitglieder des Aeilogeion Siaon richtend. Die Stimme klang stark und klar, was schon überraschend für den Jüngling. Man mochte schwerlich erkennen, ob die Worte auswendig gelernt worden waren oder doch improvisiert wurden, doch klagen sie durch den anarchonistisch anmutenden Thronsaal und erfüllten die Köpfe wie Herzen der versammelten Männer mit ihrem mitreissenden, charismatischen Klang. Sein Blick striff jedes Gesicht und in den kurzen Augenblicken mochte schien es so, als würde er das tiefste Innere eines Jeden analysieren:
“Sie haben gesagt, dieser Tag würde niemals kommen. Der Tag, an dem sich die Peloponnes wieder um einen Mann schart und ihre ganze Kraft in das Wiedererstarken dieser ruhmreichen Provinz setzt.
Sie haben gesagt, unsere Ziele wären zu hoch gesetzt. Sie haben gesagt, diese Provinz, ja dieses Reich wäre zu gespalten, zu desillusioniert um jemals für ein gemeinsames Ziel zusammen zu kommen.
Aber in dieser Nacht, an diesem bestimmenden Moment, diesem Anfang der Geschichte, habt Ihr das getan, von dem die Heiden und Barbareren behauptet haben, wir könnten es nicht tun.
Ihr habt das getan, was jedes einzelne Mitglied dieses Reichs tun kann. Was jeder Byzantiner tun kann.
An diesem Ort, zu dieser Zeit kamt Ihr zusammen aus Korinth, Mistra, Pylos und Patras, um aufzustehen und zu sagen: Wir werden unser Reich nicht den Söhnen der Wüste übergeben – schon garnicht kampflos!
Ihr habt gesagt, dass die Zeit gekommen ist, um die Bitterkeit, Engherzigkeit und Wut, die dieses Reich verzehrt, hinter uns zu lassen.
Um die Strategie zu beenden, die ausschließlich auf Teilung und Intrigen beruht und anstelle dessen Ergänzung zu setzen. Um eine Koalition des Familien und Herrscher der Gerechten zu schaffen, die sich über das ganze Reich erstreckt.
Denn so werden wir gewinnen und so werden wir endlich die Herausforderungen, mit denen unsere Peloponnes konfrontiert ist, annehmen können.
Wir wählen Hoffnung statt Angst.
Wir wählen Mut statt Feigheit!
Wir wählen die ruhmreiche Vergangen statt die bange Zukunft!
Männer der Peloponnes, seid ihr bereit an meiner Seite uns alles wiederzuholen, was uns vor langer Zeit genommen wurden?“
Die Jubellaute der Anwesenden erstickten in dieser Nacht, einhergehend mit dem Wein und der Freude des neuen Regenten, jeden Zweifel ob der Worte des jungen Fürsten. Sich das zurückholen, was ihnen gehörte? Was mochte zum alten römischen Reich denn mehr dazugehören als Rom selber? ...
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Während des nächsten Monats – dem Januar 1067 - gewährten die Götter der Peloponnes eine friedvolle, wenn auch nur kurze Zeit. Das Volk liebte ihr neues Fürstenpaar, und auch wenn einige alte Räte das Streben des jungen Georgios argwöhnisch beobachteten, sagten sie nichts, konnten sie sich noch zu gut an seine vollmundigen Versprechungen erinnern, die ihnen eine segensreiche Zeit prohphezeiten. Doch war für sie nicht der junge Georgios Palaiologos das Problem, sondern vielmehr seine laszive junge Ehefrau, über die trotz Mangel an Beweisen schon der erste Hoftratsch kursierte. Auch über den schadhaften Einfluss des alten Thedooros von Ephesos auf den jungen Palaiologen wurde gemunkelt. Doch all das wurde von den Anfängen der segensreichen Zeit seiner Regentschaft überschattet. Im Januar gab es zwei Ereignisse, welche nicht nur den Fürsten sondern das ganze Volk glücklich stimmten:
Mitte Januar formulierte der greise Fürst Perenos Hannibalianos, der Fürst von Durazzo am ionischen Meer (heutiges Albanien) eine offizielle Bitte um eine Allianz zwischen den beiden Fürstentümern. Wohlwissend, dass die Peloponnes bei dem kleinsten Anzeichen von Illoyalität Durazzos gegenüber Konstantinopel den Vertrag annullieren konnte, stimmte Georgios freudig zu.
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Wenige Tage später mochte er auch Nachricht von seinem Onkel. Alexios Palaiologos, dem Fürsten von Epirus, erhalten. Als Morgengabe ob des Antretens des Erbes seines Bruder schenkte der Alexios dem jungen Fürsten von Achaeia 23.000 goldene Hyperpyronen, eine grosszügige Gabe, die Georgios voller Freude annahm.
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Mitte Februar schien allerdings die rege Freude in der Palast-Feste zu Patras zu zerbrechen. Der junge Fürst saß zusammengesunken in seinem goldenen Throne während Ioanna ihren jungen Gatten sorgenvoll ansah, vielleicht wurde es langsam wirklich Zuneigung. Doch alle anderen, die vielen Räte, das Kabinett wie auch der zornige Theodoros von Ephesos betrachten viel mehr den eitlen Gecken, der als Bote aus Konstantinopel hergeritten war und folgende Bekanntmachung verlesen hatte, in einem gebieterischen Tone wie es anzumerken galt:
Diener des Basileos Konstantions Dukas IX.,
Untertanen Byzanz´ !
Höret die Worte unseren weisen Kaisers und versucht mit jeder Faser eures Körpers seiner Weisung zu folgen:
Konstatinos IX. Verlangt von jedem seiner Fürsten das Ausheben seiner Privattruppen um die Hundesöhne der Seldschuken an den Grenzen unseres Reiches anzugreifen, um die Themata Armenikon und Cilicios sowie den Patricharchensitz Antiochios zu verteidigen.
Jeder Soldat unter eurer Herrschaft ist aufgefordert und folget der Weisung, sonst wird der Zorn des Kaisers grenzenlos sein. Jeder Fürst soll auf Weisung des Kaiser seine Truppe selber ins Felde führen.
Die Kosten über eure Truppen tragen die Fürsten selber.
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Theodoros schickte rasch den Boten aus dem Palaste, damit der junge Fürst mit seinen Getreuen beraten konnte. Und wie sie sich beraten würden....wusste man doch ob der aberwitzigen Vorstellung eines Angriffs:
„Das ist Wahnsinn! Wie kann der alte Narr, dieser 70 jährige, einen Angriff anstreben, nachdem wir uns nach den letzten Niederlagen mit dem letzten Gold unseres Reiches den Frieden erkauft hatten? Doch es war nicht der Greis, ich denke viel mehr dass es der intrigante Ränkeschmied war, der sich sein Enkel schimpft. Dieser Michaelos Dukas wird unser Reich in den Untergang stürzen...“ polterte die wunderschöne Ioanna Kommenus, die Fürstin der Peloponnes. Ihre sonst durchaus laszive und angenehme Stimme mochte um ein aufbrausendes Element ergänzt worden sein. Offensichtlich war sie eine junge Frau klarer Worte.
„Junge Fürstin, mäßigt euren Ton. Wir alle wissen ob der Verluste unseres Reiches, nicht zuletzt der ehrenwerte Vaters unseres Fürsten, aber wir müssen – trotz allem – seinen Befehlen folgen. Doch stimme ich euch zu, was den Thronprätendenden angeht.“ entgegnete der alte Theodoros der jungen Frau, die Stimme trotz ihrer mäßigenden Intention durchaus klar formulierend.
„Mit was Theodoros? Die Fürstin hat doch recht. Wir haben keine Soldaten mehr, außer den 200 Praetorianer der Feste, welche ich gerade in den alten Taktiken ausbilde. Das kann nicht die Morgengabe sein, die sich der Kaiser wünscht.“ antwortete rasch der Tribun von Achaeia, Manuelos Kalouthetes, seine Miene von Gramesfalten zur Gänze zerfurcht.
„Wir....verdammt, wir müssen dieser Weisung folgen...obwohl sie eine Narretei des Intriganten Michaelos Dukas ist. Ich werde...ich muss meine Soldaten selber ins Feld führen, obgleich ich eher diesen Ländereien dienen müsste. Manuelos, mein Tribun – lass die Praetorianer aufmarschieren!“ sprach´s der junge Fürst, mit bitterer Stimme....
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Der plötzliche Aufstieg eines neues Basileos
Damit war die Frage entschieden, und das Einzige was zurückblieb war die Trauer auf den Zügen der wundeschönen Ioanna, der jungen Fürstin.
Nur wenige Tage später wurde der alte Basileos Konstantinos Dukas IX. tot aufgfunden, offensichtlich ertrunken während seines morgendlichen Bades. Der Sklave der ihm dienen sollte, war nun verschwunden, und erst Jahre später konnte festgestellt werden, dass es der Prvatdiener von Michaelos Dukas war, der nun zum Basileos gekrönt wurde:
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Zwei Wochen später marschierte der junge Fürst mit seinen Praetorianern ab, den Hafen von Mistra ansteuernd, um sich so schnell wie möglich im Sammelpunkt der dritten Armee bei Caesareia in Klilikien zu begeben. Seine Bevölkerung verabschiedete ihren Geliebten Herrscher voller Tränen, vielleicht ahnend, wie es mit ihm enden konnte...doch niemand vergoss mehr aufrichtige Tränen als die Fürstin. Gerüchten zufolge hatten sie, vielleicht ob der Scham ihres Alters, noch nicht das Ehebett geteilt sodass sie noch von keiner Schwangerschaft und dem Fortkommen der Dynastie hätte berichten können.
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Der abreisende Georgios, Ioanna und Theodoros von Ephesos
Und so marschierten der tapfere wie junge Palaiologe mit seinen 150 Getreuen aus, um dem Wahnwitz des offensichtlich wahnsinnigen Basileos Folge zu leisten, den drohenden Untergang vor Augen:
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Drei Monate vergingen, während der junge Georgios mit seinen 150 Mannen durch Kleinasien zog, den Sammelpunkt anvisierend. Zu allem Unglück wurde die Galeere des Fürsten von einem heftigen Sturm nahe Naxos erfasst! Nur durch den Mut und die Ruhe der Mannschaft wie der Praetorianer konnte der Verlust des Schiff abgewendet werden, doch kostete der Zornd er Götter der Leibwache trotz allem über zwanzig tapfere Recken. Es schien so, als würden die Götter den Krieg nicht wollen. Doch die Lage schien ernst und einige Pessimisten sagten schon vor dem eigentlichen Kampfe die Niederlage des Kaiserreiches vorraus. Eine These, welche die Zahl der Truppen die sich gegenüberstanden durchaus bestätigen konnte, zum Leidwesen der Byzantiner. Als er dann am Sammelpunkt eintraf, musste selbst der junge Georgios über die desolate Quantität der byzanitinischen Truppen staunen:
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Georgios war den Truppen des Themas Armenicon zugeteilt, doch als die entgültigen Zahlen der Truppenverhältnisse die Runde machten, waren nicht nur er, sondern auch seine Berater entsetzt. Es schien, als wäre der kommende Krieg von Anfang an verloren, die Zahlen sprachen zu klare Bände, gerade weil sich das byzantinische Reiche nur als kleinen Batallionen von Leibwachen zusammensetzte, die hierachische Struktur der alten Legionen und Comitanenses längst verloren:
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Eilig ließ der junge Fürst dem Rat von Patras eine Nachricht überbringen.......
FORTSETZUNG FOLGT
sheep-dodger
07.09.08, 01:10
Es war ein kalter Abend in der Mitte des Juni und die Sonne war kurz davor unterzugehen als der junge Laskariden-Bastard mit einer Gruppe bestehend aus fünf leicht gepanzerten Reitern den Treffpunkt aufsuchte. Hier sollte er eine Gruppe Akritai treffen. Diese Grenztruppen des Kaiserreiches bekämpften die Seldschuken schon seit vielen Jahren und hatten sich in mehreren Grenzstreitigkeiten gegen die Eindringlinge behauptet. Aus diesem Grund kannten sie die Gegend wie ihre Westentasche und waren auch mit der Kampfweise der Seldschuken vertraut. Von diesen leichten Einheiten wollte er möglichst viel lernen um in den kommenden Tagen und Wochen das marschierende Heer besser unterstützen zu können. Alexandros war nämlich der leichten Kavallerie zugeteilt, welche die Augen und Ohren des Heeres waren und selbiges vor Fallen oder Hinterhalten schützen sollten.
Als Alexandros Gruppe auf der Lichtung welche als Treffpunkt dienen sollte ankam, sah er niemanden und dachte, dass er wohl zu früh war und seine Kontaktpersonen wohl noch erscheinen würden. Seinen Leuten befahl er abzusatteln und ein Lager aufzuschlagen, denn weiterreisen würden sie heute auf keinen Fall mehr. Während er und seine Leute begannen ein Feuer zu entfachen und drei kleine Zelte aufzubauen wurde es immer später und Alexandros begann sich zu fragen ob er am richtigen Ort war. Mitlerweile saßen er und seine Begleiter um ein knisterndes Feuer und brieten ihr Abendessen, als Alexandros plötzlich ein leichtes Rascheln im Gras hörte. Dadurch aufmerksam geworden drehte er sich um und erkannte mindestens 20 verschiedene Schemen die sich offenbar an ihr kleines Lager angeschlichen und es vollkommen umstellt hatten. Sofort sprang er auf und zog seine Waffe um sich trotz der erdrückenden Übermacht zu verteidigen. Seine Begleiter taten es ihm gleich und während die fünf einsamen Gestalten einen Kreis bildeten um sich gegenseitig den Rücken zu decken trat ein Mann aus den Reihen der Angreifer in den Lichtkreis des Feuers. Sein Gesicht wies zahlreiche Narben auf, seine Haut war faltig, ausgetrocknet und gebräunt. In fließendem Griechisch fing er an zu sprechen:
"Ihr könnt von Glück reden, dass wir keine Seldschuken sind, euer Feuer brennt so hoch, dass man es auf mehrere Meilen Entfernung sieht. Übrigens falls ihr es noch nicht bemerkt haben solltet bin ich Romanos Rebius, Anführer der hiesigen Akritai und damit auf eurer Seite. Dies sind meine loyalen Männer mit denen ich schon so manchen Türken erledigt habe. Also, lasst uns an eurem Feuer und an eurem Wein teilhaben, diese Gegend ist sicher dafür haben wir gesorgt.
Nach dieser Einführung steckten alle Beteiligten die Waffen ein und setzten sich um das nun gemeinsame Feuer. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen wurden noch einige größere Zelte aufgestellt um auch den Akritai genügend Raum zum Schlafen zu bieten. Insgesamt bestand Romanos Gruppe aus 30 Männern die größtenteils mit Bögen und Schwertern bewaffnet waren, auch einige Berittene waren unter ihnen die nun ihre Pferde auf die Lichtung führten. Während der folgenden Stunden schlossen die beiden ungleichen Gruppen, auf der einen Seite die stolzen und wohlgepflegten Peloponnesen und auf der anderen Seite die wettergegerbten und kampferfahrenen Akritai schnell Freundschaft. Einen nicht unbedeutenden Anteil daran hatte wohl auch der Wein welchen Erstere mitführten und nun großzügig teilten.
Die nächsten Tage verbrachten die neuen Freunde auf dem Sattel und auf Patrouille quer durch das Land. Dabei kamen sie kaum in Berührung mit den Türken, doch lernte Alexandros einiges über die Eigenheiten des Landes und die Kampftaktiken der Türken von den erfahrenen Akritai.
Nach etwas mehr als zwei Wochen begaben sich Alexandros und seine Leute auf den Rückweg zur marschierenden Heereskolonne um dort die neu gewonnen Erfahrungen mit ihrem Fürsten und seinem Gefolge zu teilen, immerhin könnten dieselben ihnen eines Tages das Leben retten...
Marc Aurel
12.09.08, 16:55
Gibt es davon noch eine Fortsetzung?
Werte Regenten,
Die Fortsetzung erscheint leider erst am Mittwoch. Bin aktuell zeitlich eingespannt und bitte um Verständnis. :)
Gruss Teradoc ;)
the general
03.10.08, 15:49
Gehts hier auch irgendwann mal weiter?
Wisst ihr nicht, dass Teradoc der Zweitaccount vom Yama ist und dementsprechend viel Erfahrung mit Versprechungen von Posts hat.
Gestern war Dienstag, da kommt der arme Teradoc doch zu nichts mehr.:rolleyes::D
Was neues von dieser Front. ;)
Das AAR wird alsbald forgesetzt, vielleicht am WE, sonst eher in der Woche. Der nächste Teil wurde bespielt und liegt bereit, ich werde es nur ausformulieren müssen. :D
Auf ein Wiedererwachen der Spiele! :prost:
RumsInsFeld
20.03.09, 00:03
Dürfte ich erinnern :D
Al. I. Cuza
20.03.09, 00:21
Wahrhaft eine lange Woche werter Tera :D
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