Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Osmane...Der kranke Mann am Bosporus?
Che Guevara
21.08.08, 18:11
Guten Abend, werte Regenten.
Ich möchte als Osmanen-Mp-Neuling gerne Eure Meinung zu der Rolle des Osmanen hören, besonders nach 1600, wo die Blütezeit unter Süleyman den Prächtigen endet und sich die starken Überleadern langsam daran machen, die alten Machtverhältnisse zu kippen. Wo geht die Reise für den Osmanen hin? Wo liegen die Möglichkeiten und Chance nicht in der Zweite Liga der Großmächte abzusteigen?
MfG
Che
Meiner Meinung nach muss man als Osmane seinen starken Start ausnutzt, um ausreichend Schwung für die immer schwächere Phasen >1600 zu haben. Will sagen ein entsprechend grosses Reich mit einheitlicher Religion und gutem Techspeed. Religion ist insbesondere wichtig, da man typischerweise viele Kulturen im Reich haben wird.
Ob man dann mehr in Indien, in Westafrika, beides oder sonstwo macht hängt von der Spielsituation und den Gegenspielern ab. Das ist mir etwas zu theoretisch, um alle Optionen abzuhandeln. Wenn eine entsprechende Ausgangslage geschaffen hat ist das aber auch nicht wichtig, wichtig ist nur, dass man sich diese Ausgangslage schafft, um zu dieser späteren Zeit handlungsfähig zu bleiben.
Lange Rede kurzer Sinn: Nicht die anfängliche Stärke vertendeln und gut is :)
Che Guevara
21.08.08, 19:49
Die Frage ist, kann der Osmane später überhaupt noch mithalten oder verkommt er zwangsläufig zum Statisten?
MfG
Che
Mithalten kann er eigentlich immer.
Egal wie mies der Techspeed ist für Landtech und Infra reicht es normal um im selben CRT zu sein und dann kommen hohe Einnahmen und gewaltige Menschenmassen zum tragen. Wenn man dann an den gefährdeten Grenzen / CoTs ein ansprechendes Festungsniveau hat ist mit dem Osmanen immer zu rechnen.
Sein Vorteil is ja am Ende auch das jeder weis das der Osmane etwas abfällt er also meist nicht gegen Koaltionen kämpfen muss sondern ehr selber in einer drinne ist, oder er von Seemächten angegriffen wird, die natürlich über Cot ihm wehtun können aber ihn normal nicht in die Knie oder zum zerfall bringen können, gibt man halt paar ab und gut ist...
Besonders zwischen 1419 und 1566 ist der Osmane quasi unbesiegbar (in der Defensive) und kann zudem auch die meiste Zeit Österreich wie eine Fliege zertreten. Möchte man aber Spaß am MP haben, benötigt man einen Österreicher. Die Kunst besteht also zu Beginn darin, sich als Osmane möglichst weit auszudehnen, ohne Österreich zu verkrüppeln. Im Klartext: wenn man möchte, kann man gerne Ungarn komplett erobern (mache ich meistens...aber mehr, weil ich dem Ösi keine MP in Ungarn gönne als aus wirtschaftlichen Gründen...die Provinzen bremsen sogar ein wenig).
Aber keinesfalls Österreich so klein halten, dass er allen Nachbarn unterlegen ist. Klar ist Frankreich meist stärker, aber da gibts dann noch die Iberer.
Nach 1566 wirds langsam duster. Da hilft nur massig MP und guter Techspeed. Die gibts durch massig Provinzen (=möglichst schnell über 88 Provinzen kommen...aber auf Badboy achten!).
Weitere persönliche (also nicht zwangsläufig richtige) Ansichten gerne auf Anfrage.
Ein guter Osmane sorgt für 3 Dinge, um nach 1566 noch in Ruhe schlafen zu können.
Er holt sich zum einen selbstredend massig MP, CoTs von halb Asien, steht in Afrika, Arabien, eventuell auch Persien/Indien.
Zum anderen bekehrt er seine europäischen Besitztümer, die er unter den Nagel gerissen haben wird bis dahin.
Zum dritten beschützt und stärkt er Frankreich damit ab etwa ebenjenem Zeitpunkt, an dem der Osmane anfängt zu schwächeln Frankreich beginnt, Europas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und diverse Balancingkriege zu erfordern.
Dazu braucht man natürlich einen milde aggressiven Franzosen, der sich was traut und zum Beispiel versucht, Italien oder Flandern oder beides zu kontrollieren. ;)
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