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Vor ein paar Tagen habe ich mich mal in unbekannte Regionen vorgewagt: EU3 samt beider Addons schlummert nun auf meiner Platte. Als EU2-Veteran, der auch in MPs so langsam alles gesehen hat, spielt man zu Beginn natürlich eine schwere Nation: FRANKREICH. :D
Scheinbar kann man mittlerweile auch historische Leader einstellen, weswegen man sich ab 1425 auf die altbekannten Kracher stützen kann. England hatte bis zu diesem Zeitpunkt die Bretagne annektiert und stellte damit ein Ärgernis dar, welches ausgemerzt werden sollte. Richemont inkl. 20k Kavalliere putze binnen 3 Tagen Warwick mitsamt des englischen Kontinentalheeres weg, weswegen die Besetzung der englischen Provinzen (ca. 6-7) nach einem Jahr abgeschlossen war.
Nun, man kennt mich ja, ich bin nicht gierig. :) Vorerst interessierten mich nur Calais und Gascogne (aus BB-Gründen). Klar kann man bei +30% WS nicht beide Provinzen erwarten, aber eine sollte doch drin sein...Pustekuchen.
Die KI schließt nicht einmal weißen Frieden, selbst wenn sie -30% WS hat --> absolut unverständlich.
Am Ende musste ich sogar 175 Dukaten für den Frieden hinblättern-->hallo?
Klar hatte ich nur 30% WS, klar habe ich die Insel nicht erobern können, klar hatte die KI noch Soldaten...aber trotzdem: wenn mir als Engländer alle Besitzungen in Frankreich weggenommen werden im Krieg, dann ist es doch nur angebracht, wenigstens EINE Provinz im Frieden zu übereignen. Naja, war jedenfalls eine Spaßbremse, aus EU2 ist man es realistischer gewöhnt.
Nervend sind auch "Friedensangebote" kleinerer KI-Nationen. Winziger als Fliegendreck, bieten die bei 0% WS "annehmbaren Frieden" an: Frankreich lässt 1-2 Nationen frei, verzichtet auf 2-3 Cores und übergibt den gesamten Staatsschatz. --> ????. Die Angebote nerven, würden von keinem Spieler jemals angenommen werden...aber wenn man sich einmal verklickt, ist der Spielspaß dahin.
So, das musste mal raus. Es gibt hier zwar einen ähnlichen Thread, der erschien mir aber zu alt zum Hervorkramen.
Was lerne ich daraus? Einen Ignorier-Button für kleine Nationen muss her. Und für England erstmal >30 Karacken bauen. Pffffff
Die KI berücksichtigt dabei immer ihre Kriegskapazität. Da du keine Kernprovinzen besetzt hast und alle britischen Kernprovinzen unbesetzt und nicht erreichbar sind, kann sie das aussitzen. Da sie keine weiteren Soldaten mehr verliert, schrumpft der Manpowerpool auch nicht. Einerseits ist es oft völlig unverständlich, warum insbesondere die KI-Nationen untereinander teilweise endlose Kriege führen. Andererseits ist es sicherlich auch schwer eine "vernünftige" Einschätzung der Lage zu ermitteln. Generell ist is bisher so: "Du kommst nicht an mich ran, also bin ich der Gewinner". Nicht selten sieht man auch mal einen weißen Frieden, obwohl ein Land schon die hälfte des anderen besetzt hat. Solange aber keine "Überseeprovinzen" im Spiel sind, funktioniert die KI schon recht zufriedenstellend.
Da spielt die KI einmal historisch und will einen 100-jährigen Krieg, und schon fangen ungeduldige Noobs an zu meckern! :D
Da spielt die KI einmal historisch und will einen 100-jährigen Krieg, und schon fangen ungeduldige Noobs an zu meckern! :D
Blasphemie!!!111 Ich überlege mir meinen "Untertitel" zu ändern... -> "ist genervt von G´Kar" :D Jetzt, wo du die Gunst von DoY wieder errungen hast. ;)
Aber im Ernst. Auch wenn ich MoerkLorts Ausführungen im Großen und Ganzen nachvollziehen kann, verschließt sich mir immer noch die Erkenntnis, warum KI-England auf den Verlust von rund 25% des Landes mit "haha, ich sitze das hier aus" reagieren kann. Klar ist die Insel sicher, aber man kann nun mal nicht besetzte Ländereien in Übersee (aus der Sicht Englands) halten, nur weil man nicht einen Friedensvertrag unterzeichnen möchte. Da zeigen sich eben die Grenzen der Engine: damals hätte sich der französische König einen [ZENSIERT] darum geschert, ob England die Festlandprovinzen abgeben möchte oder nicht: die wurden kurzerhand erobert und annektiert. Ein "och, ich möchte das aber nicht" stand da nie zur Debatte.
Gut, ich muss mich damit abfinden. Wie gesagt: ich baue Karacken, man schwimmt als FRA sowieso im Geld. Dann fällt eben die Insel...und zuletzt werde ich nicht so genügsam sein und nur eine Provinz fordern MUHAHAHAHA.
Komischer Kunde
15.08.08, 12:54
Ja, ja, ja Europa Universalis III mit NA und IN... ich kloppe mich derzeit als Pfalz mit Frankreich und Böhmen sowie mit Ungarn und Muscowy - wie ich es hasse... :teufel: Immerhin habe ich aus dem laufenden Krieg heraus Brandenburg zum pfälzischen Vasallen gemacht und weißen Frieden mit Mailand und Venedig schließen können. Die sind somit schon einmal ausgeschieden. Die Pfalz, ja sie zählt um fünfzehnhundert sämtliche bajuvrischen Provinzen (ausgenommen Würzburg) und bis auf Köln und Kleve sämtliche rheinischen Provinzen ihr Eigen oder hält Kleinst-Herzogtümer mit dieser Kultur als Vasallen (Schweiz + Elsass).
Eigentlich wollten wir doch nur kurz Österreich (etwa 8 Provinzen) in Schritt 1 halbieren, da kommen mir doch die Preußen um die Ecke und gedenken mir ihr Reich zu vererben. Die ollen Ungarn haben was dagegen und erklären mir mit der gesamten Sippschaft (Böhmen, Mazovia (die haben irgendwie ganz Polen ausgelöscht), Mailand, Venedig, Muscowy und wie sie alle heißen) den Krieg!
Na wunderbar denke ich gestern Abend. Gehste jetzt gleich ins Bett oder machste noch ne Stunde?!
Gut wir spielen weiter.
Österreich wird Frieden angeboten: Sämtliche Taler und eine Provinz dürfen sie gnädiger Weise abtreten. Das obwohl sie zu Felde fast geschlagen waren. Lediglich deren Städte und eine größere Armee leisteten noch Widerstand.
Wir konzentrieren uns auf den Osten. Am nächsten liegt Brandenburg, welches wir unter Schützenhilfe von Magdeburg (längst kein Bistum mehr, haben sich ganz Mecklemburg, Sleswig und Anhalt einverleibt). Mein Hesse geht mit seiner Armee glorreich gegen die Ungarn unter während mein Dresdner sich vorsichtig an den thüringischen Provinzen des Ungarn gütlich tut.
Könnte länger dauern dachte ich, da kommt der hinterhältige und von nun an verhasste Franzmann um die Ecke und geht zusammen mit den Böhmen in kämpferische Handlung gegen den Deutschen Kaiser vor.
Mein Hintern ist schon ganz Wund vom nervösen in- und herrutschen auf dem Throne.
Mein lothringischer Vasalle erwehrt sich zusammen mit meinem elsässischem und schweizerischem Vasallen den Attacken von Frankreich, Mailand und Venedig, als die letzteren beiden bereitwillig einen weißen Frieden anbieten. Dabei hielt Mailand bereits das Breisgau unter Kontrolle und das pfälzische Hinterland lag weit offen. Der Franzose belagerte bereits Trier und nur 6000 Mann standen bereit, das Land von kleineren gegnerischen Armeen *plopp* zu befreien.
Brandenburg kann vassalliert werden.
Erste Truppen gehen dazu über böhmische Provinzen zu belagern. 3 Armeen mit je 6000 Mann marschieren in den Westen, um sich dem Franzosen entgegen zu stellen. Wir versuchen mit annähernd 17000 Mann eine ebenbürtige Armee des Franzosen zu schlagen. Durch diesen Erfolg in der Schlacht konnte Trier entlastet werden. Wir versuchen der Armee nachzusetzen, jedoch verstärkt sich der Froschfresser mit einer weiteren 8000 Mann starken Armee und wir müssen uns aus dieser Schlacht zurückziehen. Wunden lecken, auffrischen und Zeit gewinnen. 2 neue Armeen mit je 6000 Mann werden aktuell (wir erstellen Armeen nur mit Regimentern aus ein und derselben Provinz - die dann heißen 'Armee von Franken' usw. usf.) in Würzburg und Bayern ausgehoben.
Zu Beginn des Krieges fochten 7 Armeen also 42000 Mann als stehendes Heer unter dem Banner der Pfalz. In Kürze dürften die stehende Armeen in Ihrer Anzahl 9 betragen, die derzeit gezogenen Männer jedoch bei weit unter 54000 liegen. Unser Manpowerpool von noch etwa 35000 wird dies hoffentlich noch etwas länger verkraften.
Die Lage im Westen erscheint langsam kontrollierbar, dennoch ist der Osten, besonders die beiden Armeen, die sich hinterhältigst von einer böhmischen Armee mit 18000 Mann attackiert wurden arg löchrig.
Die Ungarn und Böhmen sind mit ihren Armeen bereits weit bis nach Magdeburg reinmarschiert. Wir müssen unbedingt dem Magdeburger aus der Patsche helfen, denn diese treue Nation hat noch keine Vasalleneid auf die Pfalz geschworen!
Die Weizenbierration des Tages ist geleert, wir gehen schlafen und ersehnen das Ende des heutigen Arbeitstages herbei, um den Herren Franzman, Ungarn und von und zu Böhmen gewaltig den Hintern zu versohlen. Gut, der ein oder andere Weiße Frieden käme mir nicht ungelegen...
:rolleyes:
So noch 4 Stunden malochen :D Könnte an meinem HoI-2-AAR weiterschreiben dummdidumm
:D
Habe von IN auch erst mal die Nase voll. :mad:
Nachdem ich mich mit Brandenburg aus der luxemburgischen PU endlich lösen konnte, hatte ich erst mal ein paar kleinere Staaten vasalliert und anschließend Polen zerschlagen. Sowie der Nationalismus in den anneketierten Provinzen abgeklungen war und mich die anderen Kurfürsten mit der Kaiserkrone - samt entsprechendem manpool - ausrüsteteten, habe ich Böhmen in einen Krieg gelockt und teilweise meinem Reich zugeordnet. Darauf sind mir dann meine Brandenburger und Polen in den Rücken gefallen. Die Rebellen nahmen eine Provinz nach der anderen, bis der Staat endgültig kollabierte.
Hier hat Paradox eindeutig des Guten zuviel getan und sollte in einem zukünftigen Patch entweder den Faktor Kriegsmüdigkeit, oder zumindest die Zahl der Rebellen vermindern. Wenn es schwerpunktmäßig darum gehen soll, das Reich von innen her stabil zu stabilisieren, dann kann ich statt dessen auch CK spielen.
Al. I. Cuza
15.08.08, 15:57
Also du bist der erste der sich darüber beschwert :D Versuch vielleicht deine Kriegsmüdigkeit einfach im Auge zu behalten.
Komischer Kunde
15.08.08, 16:01
Da stimm ich Cuza zu 1906% zu. In Angriffskriegen verzichte ich sowieso meist auf Kriegssteuern, weil die mir zu sehr den Unmut schüren. In defensiven Kriegen können Steuern aber auch schon mal hilfreich sein ^^
Es gibt sogar Spieler, die wünsche sich Rebellen. Zum Beispiel Nationalisten, wenn die betreffende Provinz durch den Feind okkupiert ist, um diese auf diesem Wege wieder zurückzuerhalten. Wenn ich da so an Abominus und seine Ottomanischen-Rebellen-Verhandlungen denke frage ich mich auch, ob ich das nicht mal versuchen sollte :D
Al. I. Cuza
15.08.08, 16:08
Da stimm ich Cuza zu 1906% zu. In Angriffskriegen verzichte ich sowieso meist auf Kriegssteuern, weil die mir zu sehr den Unmut schüren. In defensiven Kriegen können Steuern aber auch schon mal hilfreich sein ^^
Es gibt sogar Spieler, die wünsche sich Rebellen. Zum Beispiel Nationalisten, wenn die betreffende Provinz durch den Feind okkupiert ist, um diese auf diesem Wege wieder zurückzuerhalten. Wenn ich da so an Abominus und seine Ottomanischen-Rebellen-Verhandlungen denke frage ich mich auch, ob ich das nicht mal versuchen sollte :D
Darauf baue ich auch in meinen Strategien in Kriegen gegen große Gegner: Lasst sie einfach durch ihre eigene Kriegsmüdigkeit verrecken. Ist mir auch selbst bei einem Österreichspiel passiert.
Die Idee an sich finde ich ja auch nicht schlecht. Es fällt in der Praxis nur etwas zu extrem aus.
Ich hatte vorher rund 20 Jahre Frieden, keine Kriegssteuern erhoben und trotzdem steigt die Kriegsmüdigkeit innerhalb von 2 Jahren auf 15%. Da wünscht man sich doch etwas mehr Begeisterung über die glorreichen Siege des Vaterlandes.
wenn der Regent böse ist, helfen auch keine glorreichen Siege :teufel::teufel::teufel:
Al. I. Cuza
15.08.08, 16:35
Die Idee an sich finde ich ja auch nicht schlecht. Es fällt in der Praxis nur etwas zu extrem aus.
Ich hatte vorher rund 20 Jahre Frieden, keine Kriegssteuern erhoben und trotzdem steigt die Kriegsmüdigkeit innerhalb von 2 Jahren auf 15%. Da wünscht man sich doch etwas mehr Begeisterung über die glorreichen Siege des Vaterlandes.
Verlorene Schlachten und Attrition erhöhen die Kriegsmüdigkeit sehr.
sheep-dodger
15.08.08, 17:26
Ich persönlich spanne Rebellen gerne für meine eigenen Zwecke ein. Zum Beispiel habe ich es als Byzanz geschafft das osmanische Reich in einem Krieg um alle seine europäischen Provinzen zu erleichtern ohne einen Fuß in die Türkei zu setzen. Einfach Bosporus dichtmachen, alle osmanischen Provinzen covern und belagern und dann die KM steigen lassen bis griechische Nationalisten spawnen und sich mir anschließen. :teufel:
Etwas befremdlich ist es schon, wenn eine Provinz mit 10.000 Einwohnern innerhalb von zehn Jahren mehr als 10.000 Rebellen hervorbringt. Ist das der Angriff der Klonkrieger?
Ganz davon ab, dass der Nationalismus eine Erfindung der Neuzeit ist...:D
Etwas befremdlich ist es schon, wenn eine Provinz mit 10.000 Einwohnern innerhalb von zehn Jahren mehr als 10.000 Rebellen hervorbringt.Man kann es nicht oft genug sagen: Die Angabe der Einwohnerzahl bezieht sich auf die größte Stadt der Provinz, nicht auf die gesamte Provinz.
Al. I. Cuza
15.08.08, 20:55
Man kann es nicht oft genug sagen: Die Angabe der Einwohnerzahl bezieht sich auf die größte Stadt der Provinz, nicht auf die gesamte Provinz.
Bei den Eingeborenen mag ich das zu bezweifeln. Was für große Städte sollen die denn schon haben?
Bei den Eingeborenen mag ich das zu bezweifeln. Was für große Städte sollen die denn schon haben?Frag' Johan. Jedenfalls ist es so.
Realismus vs. Spielmechanik vs. Spaß
Runde 2: Los!
[B@W] Abominus
16.08.08, 11:42
Habe mich gestern auch als Französischer König versucht. Beim ersten Krieg gegen England konnte ich keine Punkte für Schlachten einheimsen, beim zweiten schon. Nach zwei Kriegen hatte er aber auch nur noch Amor (Bretonisch). Warum nicht in England landen? Macht doch Spaß :^^:...
Ja, beim zweiten Anlauf habe ich eben die komplette Insel erobert...dann gabs eben 5 Provinzen inkl. Wessex und Kent. Bitte sehr liebe KI. :D
Ärgerlich sind KI-Nationen, die einem im ungünstigsten Moment in den Rücken fallen. Das hat mich zwei weitere Spiele gekostet. Man muss sich eben vom EU2-Denken lösen...
Aber andererseits ist der Dolchstoß in den Rücken genau das, was ich auch machen würde an deren Stelle. :)
Al. I. Cuza
17.08.08, 04:04
Also ich finde, dass die KI gelungen ist. :D
Ärgerlich sind KI-Nationen, die einem im ungünstigsten Moment in den Rücken fallen. Das hat mich zwei weitere Spiele gekostet. Man muss sich eben vom EU2-Denken lösen...
Aber andererseits ist der Dolchstoß in den Rücken genau das, was ich auch machen würde an deren Stelle. :)Ich denke auch, dass so etwas dringend nötig war. :)
RumsInsFeld
19.08.08, 15:57
Ich habe jetzt mit Frankreich Calais, Gascogne, und die andere^^ besetzt, die Bretagne hat einen weißen Frieden mit England geschlossen.
Und mir geht es genauso, England will keinen Frieden obwohl ich ein großes Festland Heer von ihnen geschlagen habe.
Geben die Engländer mit der Zeit nach?
Oder muss ich echt auf die Insel?
Oder gibt es so etwas wie "neville" dass ich mir da Provinzen packen kann und auch mal den Rest vom Spiel entdecken kann^^
Das seltsame ist auch das Portugal als Verbündeter Englands keinen Frieden will, die haben doch in Frankreich keine Interessen aber schicken Truppen zu mir die dann sterben.
Wie sieht denn der Warscore aus? Wie die Kriegsmüdigkeit und die Truppen in Reserve? Am besten sieht man das, wenn man rechts unten im UI auf das Wappen des Feides klickt.
MfG
Boltar
Man kann es nicht oft genug sagen: Die Angabe der Einwohnerzahl bezieht sich auf die größte Stadt der Provinz, nicht auf die gesamte Provinz.
Das klingt für die Provinz Aragon nachvollziehbar, aber nicht etwa für Venedig. In der Stadt selbst lebten zu Hochzeiten kaum mehr als 30.000 Menschen, weil schlicht zu wenig Platz war. Dort wäre die Angabe nur korrekt, wenn es sich auf alle Einwohner der Provinz bezieht. Verzwickt!:D
Das klingt für die Provinz Aragon nachvollziehbar, aber nicht etwa für Venedig. In der Stadt selbst lebten zu Hochzeiten kaum mehr als 30.000 Menschen, weil schlicht zu wenig Platz war. Dort wäre die Angabe nur korrekt, wenn es sich auf alle Einwohner der Provinz bezieht. Verzwickt!:D
In Venedig leben heute noch ca. 80000 Menschen, Tendenz seit Jahrhunderten rückläufig. 200.000 würde ich durchaus als möglich erachten für die reichste Stadt Europas damals. Zudem gehört doch das Veneto noch zur Provinz oder täusche ich mich? Mindestens die Inseln drumherum müsste man mit berücksichtigen, da wohnen auch einige Leute.
Duke of York
26.08.08, 10:28
Um 1300 dürfte allein das Venedig der Lagune etwa 85.000 bis 100.000 Einwohner gezählt haben, eine Zahl, die rapide anstieg und vor der ersten Pestwelle von 1348 möglicherweise die 140.000 erreichte. Um 1600 kann man mit rund 150.000 bis 160.000 Einwohnern rechnen, jedoch ist wohl die 200.000-Marke nie überschritten worden. Die Wohnverhältnnisse waren äußerst beengt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Venedig#Bev.C3.B6lkerungsentwicklung
During the Venetian plague of 1577, half of the city’s 180,000 inhabitants contracted the disease and close to 50,000 died as a result.
http://www.dshs.state.tx.us/preparedness/bt_public_history_plague.shtm
Wer bietet mehr? ;)
180.001! (und ein paar Zeichen...)
http://www.dshs.state.tx.us/preparedness/bt_public_history_plague.shtm
Wer bietet mehr? ;)
soll das ein Wettbewerb der Todesrate sein??
Hiroshima, Nagasaki
http://de.wikipedia.org/wiki/Venedig#Bev.C3.B6lkerungsentwicklung
Ist mir gestern auch beim stöbern aufgefallen. Unglaublich, wie soll das gehen, haben die sich in den Straßen gestapelt?
Egal, meine Hoffnung, dass es außer mir niemand merkt, hat sich ja leider nicht erfüllt.:tongue:
Also ich liebe EU3 doch schon sehr.
Die KI ist vergleichsweise gelungen. Nur die ewigen Kriege, inbesondere wenn England involviert ist stören schon sehr. Nach vielen Jahren gehe ich dann immer dazu über als eine der Nationen zu laden und den Krieg entsprechend der Warscore selber zu beenden.
Kriegsmüdigkleit ist kontrollierbar wenn man auf den Verschleiß achtet, der eigene Regent kein Vollhonk ist und man nicht laufend Schlachten verliert.
Und wenn man da arge Probleme mit bekommt, dann meistens zu recht.
In fast jedem meiner Spiele entstehen Russland, Großbritanien und Spanien. Manchmal auch Skandinavien. Ich spiele immer auf sehr schwer/aggressiv und habe damit weit länger Spass als noch bei EU2 wo das Spiel viel früher entscheiden war. Die KI macht einem auch im Lategame durch Warnungen oder Garantieerklärungen das leben häufig nochmal schwer.
Das Spiel macht viel mehr richtig als falsch und das was mir nicht so gefällt sind eigentlich hauptsächlich einige KI Macken, bei denen sich die KI zu sehr selber ein Bein stellt und sich ungemein ausbremst.
So schaffen es die Kolonialmächte nur selten eine genügend große Flotte zu haben um auch von ihren ganzen Kolonien entsprechend zu profitieren. So werden die Kolonien letztlich für die KI all zu oft eher zur Belastung.
Es liegt glaube ich u.a. auch daran das sie ihre Küsten nicht anständig patroulliert und immer erst gegen Piraten kämpft, wenn diese auftauchen. Und dabei verlieren sie kontinuierlich auch selber Schiffe.
Das nächste was mir auffällt ist halt das die KI öfter immer wieder dieselben Gegner angreift, selbst wenn es keinen Sinn macht. Schön wäre es wenn die KI klar definierte Kriegsziele hätte und besser geprüft werden würde, ob diese überhaupt erreichbar sind. Ich sah mich schon öfter selber in der Lage Kriege zu führen nur um wichtigen KI Nationen Steine aus dem Weg zu räumen um sie aus dieser Endlosschleife rauszuholen.
Wunderbar ist, das die KI einem in den Rücken fällt. Das finde ich großartig das es seine Chancen nutzt. Manchmal führt dieser Weg aber leider auch in Endlosschleifen. Normalerweise wird Nordwestafrika gerne von Spanien erobert. In meinem momentanem Spiel ist Spanien allerdings recht schwach und hat es nie geschafft. Marokko ist aber scheinbar beliebtes Ziel der Europäer. Das Land befindet sich regelmäßig mit halb Europa im Krieg. Da es aber von verscheidenen Bündnissen angegriffen wird, weil einige auf den Zug aufspringen wird das Land nie von einem einzelnem Feind unterworfen und schließt nach und nach Frieden mit jedem für unter 10 Dukaten. Das Spielchen zieht Marokko jetzt schon seit fast 200Jahren durch.
Da ich den wichtigsten Nationen Durchmarsch gewähre sehe ich durch mein Byzanz regelmäßig eine Parade europäischer Nationen ziehen auf ihren x-ten Kreuzzug gegen Marokko um anschließend hunderttausende mit der stolzen Beute von 2 Dukaten zurückfluten zu sehen.
Die KI übernimmt sich häufig beim Kolonisieren. Da wird gelegentlich zu viel Kolonisiert und die KI muss dann den Kolonienunterhalt massiv senken, was die Kolonien teilweise sogar wieder schrumpfen lässt oder arg in ihrem Wachstum bremst. Portugal scheint mir da ein besonderer Kandidat zu sein. Es hat zu wenig Einkommen in Europa und wenn dann auch noch die Flotte für die Kolonien zu klein ist fehlts einfach am Geld die Kolonien zu unterhalten.
Was die KI auch beim kolonisieren bremst, ist wenn es in den Tropen kolonialisieren will. Es setzt halt auch gerne mal Kolonien bei Eingeborenen im tropischem Klima mit Aggressivität 9. Das bedeutet die Kolonie schrumpft selbst bei maximalem Unterhalt. So kann man sich in einigen Ecken der Welt nahezu darauf verlassen das die KI es versaut und ihre Kolonien von alleine wieder verschwinden werden.
Das letzte was mich ein wenig stört ist das ich anderen Religionsgruppen ohne Kriegsgrund für normalen BB ohne Stabhit einfach so den Krieg erklären kann und es auch keinen Unterschied im BB macht ob ich nun Aggressor oder Verteidiger im Krieg war. 1BB pro Provinz, wenn ich als Aggressor ohne Kriegsgrund als Christ einen Moslem überfalle ist ein bisschen wenig. Man mag das mit der Realität begründen können, aber es erleichtert das sorglose Warmongern in anderen Religionsgruppen zu sehr.
Mir hat allgemein die Regel 2BB für eroberte Provinzen als ANgreifer und 1BB wenn man Verteidiger war besser gefallen.
Es wäre wirklich schön wenn insbesondere an der einen oder anderen KI-Schwäche noch ein bisschen was drehen könnte. Aber auch so ist EU3 mit NA und IN schon verdammt gut.
[B@W] Abominus
29.08.08, 18:12
Also ich liebe EU3 doch schon sehr.
Die KI ist vergleichsweise gelungen. Nur die ewigen Kriege, inbesondere wenn England involviert ist stören schon sehr. Nach vielen Jahren gehe ich dann immer dazu über als eine der Nationen zu laden und den Krieg entsprechend der Warscore selber zu beenden.
STRG + § (oder war es 3... ich weiß es nicht mehr) öffnet die Konsole. Dann einfach für England
tag ENG
eingeben und bitte auf PAUSE lassen. Dann kannst Du im Land ENG einiges umstellen. Speichere aber vorher. Öffnest Du ein Land, welches noch nicht oder nicht mehr existiert, ist das Spiel zuende, als wärst Du annektiert worden. Ist mir öfter mit BYZ und TUR passiert... :).
sheep-dodger
29.08.08, 18:27
Ich kann Elvis in fast allen Punkten zustimmen, nur bei der Nationenentstehung hat es bei mir teils gehapert, Russland und SPanien entstanden recht selten, das UK ein paar mal und Skandinavien wohl am häufigsten. Das Hauptproblem was mir den Spielspaß etwas zerstört ist das Flottenmanagement, was die KI überhaupt nicht auf die Reihe kriegt, wie von Elvis angesprochen, wodurch sich manch eine Nation selbst aus dem Rennen wirft. Ansonsten finde ich EU3 + Addons allerdings sehr überzeugend und auch auf lange Sicht motivierend.
Der Zarewitsch
29.08.08, 20:19
Ich spiele ausschließlich mit TerraNova Mod, weil da vielen nervigen Dingen, wie sie hier immer wieder angesprochen werden, entgegen gewirkt wird und man kontinuierlich an einer Optimierung arbeitet. Mit dieser Variante macht mir EUIII definitiv am meisten Spaß.
Hast du mal einen Link Zar?
Und ein paar Stichworte vielleicht was aus deiner Sicht die wesentlichen Wirkungen des Mods sind?
P.S. Das Flottenmanagement ist wirklich das größte Problem. Österreich, Frankreich, Russland... das können alles gewaltige Gegner werden mit nationalen Ideen die wirklich gefährlich sind.
Aber was scheren mich ein Spanier und Engländer die ihre Flotten gegenseitig und gegen Piraten versenken und sich dafür an den maritimen Ideen erfreuen können? Die bringen auch nix wenn die Flotte einfach kaum da ist.
Der Zarewitsch
29.08.08, 20:45
LINK (http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?p=6488095)
post #1: download
post #2: komplette Beschreibung
Der Zarewitsch
29.08.08, 20:58
Hier noch das change log (http://forum.paradoxplaza.com/forum/showpost.php?p=8038259&postcount=203)
Der Zarewitsch
02.09.08, 12:58
Ich spiele persönlich auch ausschließlich mit dem Terra Nova Mod, wobei der es einem manchmal etwas einfach macht, wenn man zum Beispiel den Osmanen als Byzanz durch die Provinz-Annektierungs-Events einfach mal ohne Friedensschluss die griechischen Provinzen abnimmt. Aber trotzdem macht es mir sehr viel Spaß den Mod zu spielen.
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Der Zarewitsch
02.09.08, 13:00
Ich hab den Mod jetzt nur durchgelesen. Aber er schien mir das Spiel bis auf ein paar Eventänderungen eher leichter den schwerer zu machen.
Auch scheint mir nicht so sehr die Spielbalance der Schwerpunkt zu sein, sondern die Historie. Meine ich nicht als Kritik.
Schade das man sich da nicht einzelne der Elemente aussuchen kann, den manche sind ja wirklich gut.
Aber das grundlegende KI Problem mit Flotte und Überseeprovinzen, das mir am Herzen liegt, wird nicht gelöst.
Gibt es eine Möglichkeit Piraten abzuschalten?
Oder gibt es eine Möglichkeit die Regel das pro Überseeprovinz ein Schiff benötigt wird abzustellen?
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Der Zarewitsch
02.09.08, 13:03
Habe die Thematik schon vor einer Weile dem Macher von TN nahe gelegt. Ob er etwas davon übernommen hat, kann ich nicht sagen. Mein letztes Spiel ist ebenfalls schon eine Weile her. Seitdem gab es einige updates.
Ich werde heute mal eine neue Partie starten und schaun, was passiert.
Prinzipiell glaube ich schon, dass man dem Problem Herr werden kann. Mögliche Ansätze:
- Die KI vergleicht regelmäßig die Anzahl seiner Provinzen mit der Anzahl seiner Schiffe. Bei Ungleichgewicht beginnt sie mit dem Bau von Schiffen.
- Die KI vergleicht regelmäßig die Anzahl ihrer Schiffe mit ihrem Forcelimit. Sie beginnt immer dann neue Schiffe zu bauen, wenn ein bestimmter Prozentwert unterschritten ist. Das ähnelt der Mission "Build a Navy", bei der man Schiffe bauen muss bis das Forcelimit zu 99% erreicht ist.
- Events, die den Schiffsbau ankurbeln. Zum Beispiel "Bau einer Handelsflotte", "Flottenbau-Programm", "Gründung einer Handelsgesellschaft", "Marinereformen", "Neuer Schiffstyp". Bei diesen events erhält die KI ein bestimmtes Schiffskontingent zum Vorzugspreis. Ausgelöst werden können die events, wenn ein Land eine bestimmte Anzahl Kolonien besitzt, seine Flotte eine bestimmte Größe unterschreitet, ein neuer Schiffstyp bzw. ein bestimmter tech level erforscht wird.
- die Baukosten für Schiffe senken.
Na, Abo, wie wär's? ;)
Der Zarewitsch
02.09.08, 13:04
... vor allem der letzte Spiegelstrich ist interessant genug. Soll die KI da ruhig cheaten - in jedem bisherigen Spiel hatte England bis ca. 1600 fast 80 Schiffe, dann kam meine Flotte, danach hatten sie bis zum Ende immer nur noch so 20. Armes Land? KI?
Vielen Dank für die Initiative.
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Der Zarewitsch
02.09.08, 13:04
Das ist ja die Crux: mit IN sollte ja laut Pdx die Marine viel mehr in den Focus rücken; was ja auch geschah, wie man gut an dem Beispiel Tarife - Flottengröße erkennen kann.
Nur wurde halt versäumt das KI-Verhalten dementsprechend einzustellen. Das soll nicht heißen, dass da Pdx komplett versagt hätte. Nur die Spielpraxis offenbart eben die Schwächen. Die Kolanialmächte generieren zu wenig tarifs, sie schützen ihre Küsten nicht vor Piraterie (bzw. zu spät), dezimierte Flotten werden nicht ersetzt, Seeschlachten werden bis zum kompletten Untergang eines Gegners ausgefochten, statt - wie bei Landschlachten - bei absehbarer Niederlage abzubrechen.
Vielleicht bringt das nächste update Besserung. Falls nicht, wäre hier umbedingt Modderie gefragt! Wüßte ich wie es geht, ich hätte es schon längst versucht.
Der Zarewitsch
02.09.08, 13:05
Sehe ich genauso. Wäre mir egal wenn die KI bei seinen Flotten cheatet.
Eigentlich empfinde ich auch die Piraten als überflüssig im SP. Menschen haben mit denen eh keine Sorgen es ruiniert lediglich KI Nationen.
In meinem Byzanzspiel habe ich jetzt 1620 noch keine bedeutende Seeschlacht gegen eine Kolonialmacht geschlagen. Und trotzdem haben sie kaum Flotte, weil sie die in anderen Kriegen ständig verheizen. Dementseprechend liegen für ihre Kolonialreiche die Effizeinz bei 10% (nach Kriegen), 35% (üblich), 70% (selten). 100% habe ich noch nie gesehen, es sei denn, das Kolonialreich der KI ist winzig.
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