Sturm über Tintagel - Ein Cornwall AAR für Deus Vult und den TASS mod [Archiv]

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29.07.08, 09:48

Buch I: Cadoc der Besonnene

Kapitel 1: Sturmwellen

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Im rauhen und isoliert gelegenen Herzogtum Cornwall residiert Cadoc Cerniw, Sohn des legendären Kornenherrschers Conan des Schweigsamen in den düsteren Mauern von Schloß Tintagel. Er regiert über ein ziemlich armes und kulturell rückständiges Volk, die Kornen, die ihre brythinischen Wurzeln nicht vergessen haben. Cadoc ist 27 Jahre alt, bekannt als ein skeptischer, aber ehrlicher Herzog. Verheiratet ist er mit Marared of Egloskerry, die ihm vier Töchter während seiner Regierungszeit schenken wird.

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Cadoc ist ein eher unzuverlässiger Vasall des angelsächsischen Königs Harold Godwineson; er schielt aber auf die baldige Unabhängigkeit von den sächsischen Unterdrückern. Cadocs nächster Verwandter ist sein jüngerer Bruder Bleddyn Cerniw, der als sein Geheimrat fungiert und - anders als Cadoc - fünf vielversprechende Söhne mit seinem Weib gezeugt hat. Cadoc ist aber bereit, nach seinem Tod das Land und den Titel an Bleddyn und seine Erben weiterzureichen.

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Doch nun brechen sich wilde Sturmwellen an Cornwalls Küsten. William der Bastard, Herzog der Normandiie, hat seinen Eroberungsfeldzug begonnen. Im Jahr 1066 erklärt er König Harold den Krieg, und im Schlepptau sein offizieller Lehnsherr Philippe Capet, der französische König. Der ist allerdings noch ein Kind und Williams willenlose Marionette ...

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Harold ruft all seine Lords zur Hilfe - auch die Kornen. Cadoc stellt diese auch tatsächlich bereit, allerdings hält er sich bei der Bezahlung der Truppen arg zurück. Er ist nicht daran interessiert, sich für den sächsischen Tyrannen zu verschulden. Auch die anderen Vasallen des englischen Königs kommen nicht so recht aus dem Quark. So verwundert es nicht, dass im Jahr 1067 die französischen Heere bereit Dorset, Somerset, Bristol and Gloucester eingenommen haben.

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Cadoc ist nun doch etwas besorgt über die raschen Erfolge der Franzosen. Er erhöht die Bezahlung der Truppen, um Harold zu helfen. Aber zu spät: im Dezember ergibt sich die Feste von Essex ihren Belagerern. Am 26. Mai 1068 legt Harold Godwineson die englische Krone nieder - und Philippe Capet erhebt sich zum König von England und Frankreich. Cornwall ist also nun ein französisches Herzogtum - und William the Bastard hat es versäumt, seine Ansprüche gegen die Höflinge des Lehnsherrn durchzusetzen. Die Schlacht bei Hastings (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Hastings) hat nämlich nicht stattgefunden ...

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29.07.08, 09:57

Kapitel 2: Unter französischem Banner

Cadoc ist ausgesprochen unzufrieden mit der jetzigen Situation. Cornwall ist noch immer ein völlig verarmter Landstrich, es ist kein Geld da für notwendige Investitionen. Seine Nachbarn, der Graf von Devon – immerhin ein Freund von Cadoc seit gemeinsamen Jagdausflügen - und der verhärmte Bischof von Exeter, verhalten sich loyal gegenüber dem neuen König in Frankreich. Auch Cadoc versucht sich an einer diplamtischen Offensive und sendet seinen Neffen Gwrgan als Mündel an den französischen Hof. Weiterhin verheiratet er seine älteste Tochter Aelwyd mit dem Herzog von Schleswig, der gute Aussichten hat, in Bälde den dänischen Thron zu erringen.
Im Jahr 1070 erklärt der Graf von Devon unerwartet seine Unabhängigkeit - gerade er, der sich bislang als loyaler Unterstützer von Philippe Capet aufgeführt hat. Er bittet seinen Freund Cadoc um Lehnsschutz und wird zum Vasallen Cornwalls. Cadoc beschließt daraufhin, alle Provinzen der kornischen Halbinsel unter seiner Herrschaft zu vereinen. Nachdem er etwas Land an die örtlichen Adeligen verliehen hat und sein Prestige dadurch in die Höhe schnellt, erhebt er den Anspruch auf Exeter. Der Bischof findet das wenig erheiternd, kann aber vorerst wenig dagegen tun.

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Im Privatleben hat Cadoc derweil weniger Glück. Seine Gattin Marared fühlt sich vernachlässigt und beginnt eine kleine Liebelei mit Cadocs Schatzmeister Rhun of Devon. Der Herzog schweigt höflich zu diesem Techtelmechtel ...

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29.07.08, 10:13

Kapitel 3: Das Spiel des Bastards

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Phillipe Capet erweist sich als ein schwacher, viel zu junger König, der seine Eroberungen nicht zusammenhalten kann. Im Jahr 1073 begehrt der frühere König Harold Godwineson auf und sagt sich von der französischen Herrschaft los.

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Der sogenannte Streich von Gloucester ist der Auftakt zu einem blutigen Aufstand: Northampton folgt Godwineson, dann auch Dorset. Der französische Hosenscheißer ruft nun die Kornen zur Hilfe, aber Cadoc verweigert jede militärische Hilfe. “Ich habe diesem Knaben nie die Treue geschworen ... soll er doch zeigen, dass er fähig ist, unser König zu sein.”
Kurz darauf wird ein feiger Giftschlag auf Cadoc verübt, den er nur knapp überlebt und in schwer krank auf das Lager verbannt. Der Hof glaubt natürlich an einen Racheakt des französischen Lehnsherrn, aber Cadoc hat einen ganz anderen Vedacht. Könnte es sein, dass ein gewisses Liebespaar dahintersteckt? War es sein Weib Marared oder ihr Liebhaber Rhun, oder beide zusammen? Beweise hat er jedoch keine.
Im Jahr 1074 kann er endlich auch die Gräfin Margaret von Dorset als Vasallin für sich gewinnen, nachdem er seine Beziehungen zu ihr verbessert hat. Sicher war es hilfreich, seine Tochter Ygerna als Mündel nach Dorset geschickt zu haben. Kurz darauf knickt auch der Bischof von Exeter ein - Cornwalls Herrschaft erscheint auch ihm als kleineres Übel. Der Schwur von Tintagel macht Cadoc zu einem der mächtigsten Herzöge auf der britischen Insel.

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Und der Krieg schwappt nach Frankreich über ... abtrünnige Grafen rebellieren gegen Philippes Herrschaft. Nun schlägt die Stunde für William "The Bastard", der noch immer die Krone Englands für sich beansprucht. William reißt sich von Frankreich los und zieht gegen den früheren Lehnsherrn in den Krieg. Das Spiel das Bastards beginnt ...

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Im selben Jahr bricht Cadoc endgültig mit seinem alten Freund, dem Graf von Devon, der sich plötzlich wieder als glühender Verehrer des Kinderkönigs zeigt. Soviel Wankelmut erzürnt Cadoc, und er beschließt, nun endgültig eigene Wege zu gehen. Cornwall wird unabhängig!

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Die kornischen Truppen bereiten sich auf den Unabhängigkeitskrieg vor. Zunächst regelt Cadoc allerdings die Erbfolge; denn nach den geltenden Gesetzen wäre sein Nachfolger der erste Sohn seiner Tochter Aelwyd , den sie dem neuen dänischen König geboren hat. Cadoc wählt hingegen das salische Erbrecht, nach dem sein Bruder Bleddyn und dessen stärkster Sohn seine rechtmässigen Nachfolger werden. Weiterhin zieht er die Truppen zusammen, um Essex zu belagern - Phillipes einziger Besitz auf der britischen Insel.
Im Oktober 1075 willigt Philippe Capet in Cadocs Friedensangebot ein und gibt alle Ansprüche auf den kornischen Grafen- und Herzogtitel auf. Ein unabhängiges Cornwall ist nun für die Zukunft gesichert! Am 4. Juli 1076 endet dann auch der Krieg gegen den "Bastard": Philippe reicht die Krone an William weiter. Der Normanne hat sein Spiel gewonnen und ist neuer englischer König - nun ja, zehn Jahre später als in unserer Geschichtsschreibung, aber wir wollen nicht kleinlich sein. Seine Residenz belässt er allerdings vorerst in Arques.

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Al. I. Cuza

29.07.08, 10:22

Sieht gut aus. Ich freue mich, dass du so viel auf einmal postest. Wäre sonst ein langweiliger Morgen gewesen. :D

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29.07.08, 10:28

Kapitel IV: Die Ernte lasst uns sichern ...

1076: England ist ein Scherbenhaufen, Cornwall ein unabhängiges Herzogtum. Die Zeiten scheinen günstig für die Kornen, und Cadoc fühlt sich zunehmend verantwortlich für das Schicksal der kornischen Provinzen und den Süden Englands.

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Er zwingt den Bischof von Exeter zur Aufgabe seines Lands, um mehr direkten Einfluß auf die kornischen Landstriche zu gewinnen. Anschließend arrangiert er eine Ehe zwischen seiner Tochter Bronwen und Rhun of Devon, dem Liebhaber seiner Frau. Ja, das ist als Racheakt an Marared gemeint, und sie versteht das sehr wohl.
Anno 1077 stirbt the William the Bastard – nun verehrt als “Der Eroberer" - in Arques. Adhemar of Normande, sein minderjähriger Enkel, wird zu seinem Erben erklärt. Cadoc schließt daraufhin eine Allianz mit seinem Schwiegersohn, dem dänischen König. Sein Neffe Gwrgan wiederum ehelicht ein sehr talentiertes fränkisches Fräulein, das ihre Erfahrung als neuer Kanzler von Cornwall einbringen soll: Adelaide de Valois. Denn Diplomatie ist die wichtigste Waffe der Kornen, solange sie militärisch und wirtschaftlich hinterherhinken ...

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Im Jahr 1080 wird ein weiterer Sohn von Bleddyn, Rhodri der Kleriker, zum Diözesenbischof von Cornwall ernannt. Außerdem unternimmt Cadoc einen Versuch, den Favoriten seiner Frau - Rhun, der inzwischen ja auch sein Schwiegersohn ist - zu beseitigen. Denn die beiden turteln nun schon in aller Öffentlichkeit miteinander.

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Der kostspielige Anschlag mißlingt jedoch und stürzt Cornwall in tiefe Schulden. Nicht nur das: Cadoc muß auch mitansehen, wie sich die Angelsachsen ringsum dem Erben des Bastards ergeben.
Im Jahr 1083 entschläft Cadocs geliebter Bruder Bleddyn. Sein zweitältester Sohn Maelgwn laut salischem Recht sein Erbe, und wird in Kürze auch Cadoc nachfolgen. Schon deshalb hat ihm Cadoc bereits den Marschallsposten verschafft.

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Aber es gibt auch gute Nachrichten: Der Graf von Hampshire ist in den Krieg mit England und der Normandie eingetreten und sucht Schutz bei den Kornen. Um Hampshire zu verteidigen, schickt Cadoc seine Truppen nach Dorset. Mit der Unterstützung des neuen Vasallen in Hamsphire kann er sich den Titel "Herzog von Wessex" aneignen. Die logische Folge ist eine Kriegserklärung an Wessex. . Obwohl Dänemark daraufhin die geschlossene Allianz aufkündigt, kann Cadoc die Belagerung von Salisbury siegreich beenden und den dort ansässigen Herrscher zwingen, den Herzogtitel aufzugeben. Damit hat er nun zwei Herzogtitel errungen und gilt fortan als Herzog von Cornwall und Wessex.

Performer

29.07.08, 10:29

Sieht gut aus. Ich freue mich, dass du so viel auf einmal postest. Wäre sonst ein langweiliger Morgen gewesen. :D

Geht in diesem Fall erstmal ganz schnell, denn ich muss ja nur übersetzen ;-)

Performer

29.07.08, 10:35

Kapitel V: Ein neuer Morgen

Am 5, April 1084 steht Cadoc am Fenster von Schloß Tintagel und sieht auf die stürmische See. Er gedenkt der letzten 18 Jahre, seit der Normannensturm begann. Ohne einen einzigen Kampf zu verlieren konnte Cornwall zur bedeutendsten Macht von Südengland aufsteigen - zu einem unabhängigen Herzogtum mit einer vielversprechenden Zukunft. England ist zersplittert, die Könige von Frankreich und England sind zerstritten und schwächen sich gegenseitig. Der Bastard hat sein Spiel gespielt, aber nur einen Pyrrhussieg errungen. Aber Cornwall? Es wurde niemals besetzt, niemals von einer gegnerischen Armee geplündert. Und auch wenn seine Ehe mit Marared eine mittlere Katastrophe war, ist Cadoc doch ein glücklicher Mann, 45 Jahre alt, Vater von vier wunderschönen Töchtern und Großvater zahlreicher Enkel ... und ein talentierter Nachfolger steht auch schon bereit.

So stirbt Cadoc um Mitternacht, mit einem Lächeln auf seinem Gesicht.

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Der Stammbaum von Cadoc dem Besonnenen, Herzog von Cornwall und Wessex

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Die Titel Herzog zu Cornwall und Wessex, der Staatsschatz und der Bronzeschlüssel von Schloß Tintagel gehen an seinen Neffen und Erben Maelgwn Cerniw, dessen Geschichte im nächsten Buch erzählt werden soll.

Al. I. Cuza

29.07.08, 10:35

Du kriegst auch einen grünen Keks von mir, hast ihn dir verdient :D

Performer

29.07.08, 10:37

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So, hier mache ich erst mal kurz STOP. Gefällt euch dieser AAR? Was sagt ihr zu Cornwalls
ersten Jahren? Was haltet ihr von der diplomatischen Strategie, die ich gefahren habe? Und was wird eurer Meinung nach die Zukunft für Cornwall bringen?
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Al. I. Cuza

29.07.08, 10:46

Eine Frage vor der Bewertung: Also das Spiel ist schon gespielt? Oder spielst du gerade noch?

Performer

29.07.08, 10:59

Ich spiele das Spiel noch, denn ich möchte auch Einflüsse der Foren mit einbauen. ;-)

Al. I. Cuza

29.07.08, 11:03

Also ich find deine Spielweise gut. Hat mir besonders gefallen, dass du unabhängig wurdest. Wie wärs den mit Wales? :D

RumsInsFeld

29.07.08, 14:23

Klasse!
Ich finde deinen Schreibstil super und auch das Spiel ist sehr interresant!
Leider war der Link zu deinem Mod defekt, könnntest du uns vlt. mitteilen was alles verändert wurde :)
Welche Besitztümer auf der Insel besitzten denn die de normandies ?
Und was ist mit dem alten sächsischen König?

weiter so!

Performer

29.07.08, 14:32

@Rumsinsfeld: Danke für den Hinweis, habe den Link repariert. In dem genannten TASS-Szenario besitzen die Normannen noch gar nichts auf der Insel - William The Bastard hat nur einen Claim auf die englische Krone. England selbst wird größtenteils von angelsächsischen Grafen beherrscht.

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29.07.08, 14:50

Buch II: Maelgwn der Zahnlose

Kapitel 1: Es gibt viel zu gewinnen und mehr zu verlieren ...

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Bleddyn Cerniw, Cadocs jüngerer Bruder und sein bester Ratgeber und loyaler Geheimrat in Cornwall, hat mit seiner geliebten Frau Gwerfyl sieben Kinder gezeugt. Sein zweitältester Sohn Maelgwn - ein talentierter Ritter, der in den letzten Tagen von Cadocs Herrschaft als Marschall diente - wurde schon seit geraumer Zeit als designierter Erbe des Herzogs angesehen, gemäß der Vereinbarung der zwei Brüder Cadoc und Bleddyn. Maelgwn tritt die Herrschaft kurz nach seinem 22 Geburtstag an und nimmt den Treueschwur der kornischen Adeligen in Tintagel entgegen. Man sagt Maelgwn taktische Klugheit nach, allerdings auch einen gewissen Hang zur Genußsucht. Vor allem verbotene Früchte sollen ihm besonders gut schmecken ... nun, das soll der junge Mann bald unter Beweis stellen.

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Die Erwartungen an Maelgwns Herrschaft sind hoch. Er soll Cornwalls Unabhängigkeit verteidigen und seine Vasallen beschützen. Die werden noch immer von den Nachfahren des Bastards bedroht: von dem Knaben Adhemar und seinen normannischen Kriegsherren.
Es gibt einen Mann am kornischen Hof, der große Zweifel an Maelgwns Eignung hat: sein älterer Bruder Gwrgan, der bei der Erbfolge übergangen wurde. Er sieht sich als Rivalen des jüngeren Bruders an, wird aber zum Glück in Zaum gehalten von seinem Weib, der erfahrenen Diplomatin Adelaide.
Maelgwn will alle Zweifel an seinen Fähigkeiten mit einer militärischen Offensive beseitigen. Denn noch befindet sich Cornwall im Krieg mit König Adhemar, der Hamsphire angegriffen hat. Nachdem ein loser Pakt mit dem norwegischen König Olaf ‘Kyrre’ Haraldsson geschlossen wurde – der selbst nach der englischen Krone greifen will -, werden Cornwalls Truppen zusammengetrommelt, um den Vasallen Hampshire zu verteidigen.

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Die Normannen sind allerdings schneller; sie erobern Hampshire bis zum 5. Juni 1085 und reißen die Herrschaft an sich. Cornwalls Armee erreicht die Provinz erst zwei Wochen später - und beginnt mit der Belagerung der Feste von Salisbury.

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Es soll die vermutlich längste und blutigste Belagerung in der Geschichte Südenglands werden. Die Mannstärke der normannischen Truppen übertrifft jene der Kornen um Tausende, aber sie können dennoch vertrieben werden. Adhemar sendet mehr und mehr Truppen über den Kanal, und - weit fataler - die angelsächsischen Grafen und Herzöge der Insel laufen zu dem Enkel des Bastards über. Schon bald ist Cornwall isoliert. Und der feige Verbündete in Norwegen rührt sich nicht vom Fleck.
Im Dezember 1085 schlägt Maelgwn höchstpersönlich einen weiteren Angriff der Normannen in Hampshire zurück. Mitten auf dem Schlachtfeld tritt ihm plötzlich ein wild aussehnder Schwertkämpfer entgegen, ein großgewachsener Mann mit dunkelbraunem Haar und einer schimmernden Klinge. Sein Name ist Robert Bruce, und er ist der Marshall König Adhemars.

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In einem wilden Zweikampf trümmert er seinen Schwertkauf in Maelgwyns Gesicht. Alle Zähne des jungen Herzogs zersplittern ihn im Mund. Entsetzt flieht Maelgwn; und auch wenn diese Schlacht in den nächsten Tagen für Cornwall gewonnen wird, wird er dieses Zusammentreffen mit "The Bruce" nicht vergessen. Er hat einen übermächtigen Gegner gefunden.

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29.07.08, 15:04

Kapitel 2: Der Marschall Meryasek

Zum Glück erscheint kurz darauf ein neuer Kämpfer am Hof, der kornische Adelige Meryasek Colvile, der sich gerne in einer purpurnen Kutte kleidet und eine etwas düstere Ausstrahlung hat. Ihm eilt jedoch der Ruf voraus, ein militärisches Genie zu sein. Maelgwn überträgt ihm den Marschallsposten, und er vermählt ihn - um sich seiner Loyalität zu versichern - mit Derowen, Cadocs drittältester Tochter. Meryasek empfiehlt dem Herzog einen sofortigen Rückzug aus Hamsphire. "Unsere Truppen müssen sich erholen, Mylord, sonst können wir diesen Krieg nicht gewinnen. Lasst die normannischen Hunde ruhig nach Exeter vordringen. Dort werden wir sie zerschmettern!

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Maelgwn zieht die Truppen im Hochsommer 1086 zurück. Er selbst kehrt nach Tintagel zurück, um sich von einem katalanischen Arzt die zerstörten Zähne richten zu lassen. Sie müssen jedoch alle gezogen werden, und fortan kann sich Maelgwn nur noch mit einem starken Lispeln verständigen.

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Die schmerzvolle Behandlung macht ihn sehr empfänglich für den Trost seiner jüngeren Schwester Cryda, die ihn hingebungsvoll pflegt. Die zwei Geschwister wachsen in den kommenden Wochen eng zusammen ... etwas ZU eng. Trotz ihrer verwandschaftlichen Beziehung werden sie zu einem Liebespaar.

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Natürlich spricht sich das am Hof herum. Gwrgan, Maelgwns Bruder, will die Situation nutzen und das Amt des Schatzkanzlers an sich reißen. Aber Maelgwn schickt ihn wutentbrannt ins Exil. Zwar kehrt Gwrgan nach einer Weile zerknirscht zurück, doch seine Ansprüche auf die kornischen Titel nimmt nun keiner mehr wirklich ernst.

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Dennoch hat die Sache Maelgwn deutlich gemacht, dass er seine Liebelei mit der eigenen Schwester geheimhalten muss. Er willigt in die Ehe mit der Schwester des Grafen von Essex ein, Eadilberga – ohne Frage eine gute Partie.

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Im Verlauf des Jahres 1087 dringen die Normannen tatsächlich nach Exeter ein. Und der düstere Marschall Meryasek kann die Bastion tatsächlich halten. Es gibt kein Durchkommen für Adhemars Truppen: jede Angriffswelle wird zurückgeschlagen. Die kornischen Soldaten verteidigen sich nur, setzen aber nicht nach ... und die Truppen werden langsam aufgestockt.
Im August schließlich ergibt sich die Möglichkeit zum Gegenschlag. Über die Vermittlung seines Zahnarztes heuert Maelgwn 1000 katalanische Söldner an. Mit ihrer Hilfe, den Truppen seiner Vasallen und Cornwalls frischaufgesteller Armee soll erneut versucht werden, Hampshire zurückzugewinnen.

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Meryasek bricht mit dem gesammelten Heer rasch nach Hampshire durch und gewinnt die Schlacht gegen "The Bruce". Am 13. November 1087 fällt Hampshire ... der Sieg ist zum Greifen nah!

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In Cornwall selbst bleibt die Situation aber kritisch. Die Söldner waren nicht gerade billig, und die Stabilität des Landes ist nach einer monetären Forderung an die Stände auf einem Tiefstand (Stab -3). Cornwalls Schulden sind beängstigend hoch, und der angelsächsische Vasall in Devon verweigert den militärischen Beistand. Zu allem Überfluss setzen sich mehrere unzufriedene Höflinge ab und verdingen sich bei anderen Herrschern; der wohl prominenteste Fall ist die Flucht von Marared, der untreuen Ehefrau von Cadoc dem Besonnenen. Zweifeln sie etwas an Maelgwns Glück?

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29.07.08, 15:17

Kapitel 3: "The Bruce" schlägt zurück

Im Februar 1088 erfolgt die nächste Attacke von “The Bruce” - und dieses Mal hat Meryasek keine Chance gegen den normannischen Gegner. Exeter wird im Sturm eingenommen und besetzt, und die normannischen Truppen marschieren gen Cornwall. Zum ersten Mal in seiner jüngeren Geschichte wird Schloß Tintagel belagert. Nun erst erkennt Maelgwn, dass er diesen Krieg nicht mehr gewinnen kann. Er versucht einen fairen Frieden zu erzielen: er wird Hampshire aufgeben, sofern er unabhängiger Herzog von Cornwall und Wessex bleiben kann. Ein großzügiges Angebot!

Doch König Adhemar lehnt ab…

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Im Juli erringen die Normannen einen zweiten wichtigen Sieg und beginnen mit der Rückeroberung von Hamsphire. Die Erstürmung Tintagels steht kurz bevor, und alle Friedensangebote von Kanzler Adelaide werden von den Normannen zurückgewiesen. Auch der sogenannte "Verbündete" in Norwegen rührt keinen Finger.
Maelgwn bereitet sich auf seine Abdankung vor. Die Dynastie der Cerniw hat versagt, sie konnte Land und Leute nicht beschützen. Am selben Fenster, an dem sein Onkel Cadoc starb, steht nun Maelgwn und sieht mit rotgeäderten Augen auf das triumphierende Heer der Normannen, das nun seine Belagerungsbrücken ausfährt, um Tintagel zu erstümen. Wie konnte das alles geschehen? Was hat er falsch gemacht? Wie konnte er so leichtsinnig Cadocs Erbe verspielen?

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Aber dann - hört Maelgwn plötzlich rasche Schritte auf der nahen Treppe. Chancellor Adelaide überbingt ihm eine sensationelle Botschaft. “Mylord … die Normannen sind bereit, sich zurückzuziehen! Es liegt an euch ... wenn ihr das Knie vor Adhemar beugt, wird er euch verschonen. Hier, ich habe es schwarz auf weiß.”

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Und so beugt der stolze, aber gebrochene Herzog von Cornwall und Wessex sein Haupt vor der Saat des Bastards. Am 21. August 1088 gibt er seinen Anspruch auf Hampshire auf. Der Traum der Unabhängigkeit ist ausgeträumt. Maelgwn ist nun ein Vasall des Normannenkönigs, und dieser zieht mit seinem Hofstaat nach Hampshire, um sich in Salisbury ein zweites Mal die englische Krone aufzusetzen, vor den jubelnden angelsächsischen Lords und Ladies.

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Al. I. Cuza

29.07.08, 15:19

Schade! Dieser böse Normanne! :frech:

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29.07.08, 15:23

Nun ja ... wir haben noch Glück gehabt! Zwei, drei Sekunden später wäre das Spiel "Game over" gewesen. Ohne die Kanzlerin und ihre genialen Diplowerte wäre der Friedensvertrag wohl nochmals gescheitert. Immerhin konnten wir die zwei Herzogtitel behalten.
Wie auch immer ... war knapp!

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29.07.08, 15:36

Kapitel 4: Krieg zwischen den Betten

Der Krieg ist verloren. Im Nachhinein betrachtet war es wohl eine Dummheit, Hampshire zu verteidigen. Hätte Maelgwn den Anspruch auf die Grafschaft früher aufgegeben, wäre ihm die entwürdigende Vasallisierung erspart geblieben. Nun liegt Cornwall am Boden, alle Provinzen sind zerstört und geplündert, die Lage instabil, die Staatskasse mit über 100 Goldstücken im Minus, und der Hof ergeht sich in gegenseitigen Anschuldigungen und Beleidigungen.
Da hilft es auch nicht, dass Maelgwn eine Ehe zwischen seinem jüngere Bruder Meryasek (genannt “The Lidless”, der Aufmerksame) und Ygerna, Cadocs jüngster Tochter, arrangiert. Ygerna ist nämlich ein Liebling des Volks, und die glamouröse Hochzeit soll die Stimmung verbessern.

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Aber das hindert die Leute nicht daran, sich gegenseitig mit Anschuldigungen zu übersäen. Der erfolglose Marschall Meryasek – der wirklich sein Bestes im krieg gegen "The Bruce" gegeben hat – wird angeklagt, schwarze Magie benutzt zu haben. "Seine Zauberei ist schuld, dass wir den Krieg verloren haben", so murmeln die Leute. Maelgwn gewährt seinem Marschall einen fairen Prozess, und alle Anschuldigungen werden fallengelassen. Doch in Zukunft wird Meryasek im Volk als "Der Zauberer" gefürchtet - etwas Schmutz bleibt halt immer hängen.

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Am14t. November 1089 bringt Maelgwns Frau Eadilberga - die ihm bereits einige Mädchen geschenkt hat - ein männliches Kind zur Welt: Gwynek, der sofort als zukünftiger Erbe Maelgwns gefeiert wird.

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Das macht natürlich Maelgwns Geliebte, seine Schwester Cryda, eifersüchtig. Ein Jahr später kommt deshalb ein zweites Kind zur Welt: Gorlas ‘Das Kind der Liebe’, ein Bastardsohn der beiden Geschwister. Das hat Cryda geschickt eingefädelt. (Anmerkung: Den Spielstand habe ich anschliessend so verändert, dass Cryda auch tatsächlich als Gorlas' Mutter angesehen wird.).
Für Eadilberga ist das natürlich eine Zumutung. Nun ist nichts mehr als Haß zwischen ihr und Maelgwn. Streit und Jähzorn herrscht in Tintagel, und Eadliberga gelingt es tatsächlich, einen Keil zwischen die liebenden Geschwister zu treiben. Maelgwn beendet die unangebrachte Beziehung.

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Bis 1092 werden schließlich alle Schulden zurückgezahlt; es kann sogar eine Försterei in Exeter finanziert werden. Eadilbergas Zorn ist aber noch immer nicht abgeklungen; sie rächt sich nun auf ihre Weise und beginnt eine (nicht weniger pikante) Liebesaffäre mit dem Diözesenbischof Rhodri, einem jüngeren Bruder Maelgwns. Maelgwn kann unterdessen durch eine geschickte Kirchenpolitik die Stabilität im Land verbessern. Eine weitere Finanzspritze soll denselben Effekt erzielen, geht jedoch in die Hose. Es müssen also neue Schulden aufgenommen werden - Cornwall kommt aus der Krise nicht heraus.

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29.07.08, 15:50

Kapitel 5: Die Schlange von Land's End

1093 stirbt die kinderlose Gräfin von Dorset, eine Vasallin Cornwalls. Ein neuer Lord wird eingesetzt, den Maelgwn rasch mit seiner Schwester Cydra zu vermählen versucht - er will die frühere Geliebte loswerden. Aber Dorset weigert sich. So gibt Maelgwn seine Schwester schließlich einem treuherzigen Höfling zur Frau, dem kornischen Adeligen Caswyn Butler. Er hofft, daß Cydra nun endlich vergißt, was einst zwischen ihm und ihr war.

Im selben Jahr erreicht jedoch eine Gesandschaft von Fischern das Schloß Tintagel. Sie berichten von einer entsetzlichen Bestie, die vor Land's End die Boote umwirft und Kinder ersäuft - eine Seeschlange. Sie bitten den Herzog um Hilfe.

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Natürlich steht Maelgwn den braven Leuten bei. Er reitet selbst zur Küste, besteigt ein Boot und erlegt die häßliche Kreatur mit einem Dreizack. Sein Mut bringt ihm eine Menge Prestige im Volk. Doch im Kampf mit der Schlange ist er in Berührung mit ihrem Blut gekommen ...

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... und diese Wunde will sich nicht mehr schließen. 1094 beginnt sie zu eitern; und ein rasch hinzugezogener Heiler stellt fest, dass Maelgwn von Würmern befallen ist. Er verfault buchstäblich bei lebendigem Leib, infiziert von der gräßlichen Seeschlange.

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Andere, beunruhigende Nachrichten dringen aus dem fernen Rom. Im Jahr 1095 ruft Papst Guiseppe "Der Weinkenner" die christlichen Herrscher auf, das Heilige Land zu befreien. "Deus lo Vult!"

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In Cornwall hat man freilich andere Probleme. Düstere Wolken ziehen über Tintagel hinweg. Der Herzog , obwohl nur knapp über dreißig Jahre alt, liegt im Sterben. Seine Schmerzensschreie sind Tag und Nacht im düsteren Schloß zu hören. Als seine treue Beraterin und Kanzlerin Adelaide im Alter von 56 Jahren stirbt, raubt ihm das den letzten Lebensmut.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Adelaidesdeath.jpg

Sein Bruder Gwrgan – der seinen Hass auf den Bruder geschickt verbirgt – willigt in eine neue politische Ehe ein. Diesmal wird um ein talentiertes Mädchen vom lombardischen Hof geworben: Gisela von Mühlhausen. Die hervorragend ausgebildete Dame soll Adelaides Posten übernehmen - sie spricht lateinisch, occitanisch und viele andere Sprachen, will heißen - ein diplomatisches Genie.
Derweil wartet ganz Cornwall auf den Tod des jungen Herzogs.

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Am 16. März 1095 brüllt sich Maelgwn die Seele aus dem verrottenden Leib, während die Würmer seine Eingweide durchbohren. Seine Frau Eadliberga lässt sich schon seit Monaten nicht mehr am Krankenbett blicken. Und in einer verborgenen Kammer, nicht weit von seinem Raum entfernt, weint sich seine Schwester und einstige Geliebte Cryda in den Schlaf. Auch sie ist zu stolz, um Maelgwn auf seiner letzten Reise Beistand zu leisten.

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Maelgwn, Sohn des Bleddyn, Neffe des Cadoc, stirbt allein und unter entsetzlichen Schmerzen. Cornwall, alle Titel und der Bronzeschlüssel von Tintagel geht an seinen einzigen (legalisierten) Sohn Gwynek Cerniw, einem fünfjährigen Knaben ... dessen Geschichte im nächsten Buch erzählt werden soll.

Stammbaum von Maelgwn dem Zahnlosen

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Performer

29.07.08, 16:03

Buch III: Meryasek der Zauberer

Kapitel 1: Der Streit um die Vormundschaft

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Gwynek-Thechild.jpg

“Ein fünfjähriger Hosenscheißer kann nicht dieses Land regieren!”

Diese Worte aus Mund von Maelgwns älterem Bruder Gwgran sind kurz nach dem Bergäbnis des Herzogs zu hören. Und sie sind wahr ... jemand muß sich um dem minderjährigen Knaben kümmern. Gwynek Cerniw braucht einen Vormund, der die Entscheidungen für Cornwalls Zukunft trifft.
Bei der Begräbnisfeier auf Schloß Tintagel erheben fünf mächtige Höflinge den Anspruch auf die Vormundschaft von Gwynek dem Kind:

* Seine Mutter Eadilberga von Essex, die ihr Kind natürlich beschützen und seine Ansprüche verteidigen will, vor allem gegen Gorlas ‘Kind der Liebe’, dem Bastardsohn ihres Mannes. Die angelsächsische Witwe wird dabei vom Diözesenbischof hRhodri Cerniw unterstützt, Maelgwns Bruder - und ihr Liebhaber.
* Gwrgan Cerniw, der älteste Sohn von Bleddyn Cerniw. Er wurde damals bei der Erbfolge übergangen, nun dürstet er nach Macht. Sein junges Weib, die Lombardin Gisela von Mühlhausen, ist noch immer Kanzlerin von Cornwall und unterstützt ihn nach allen Kräften.
* Ygerna Cerniw, die jüngste Tochter des alten Herzogs Cadoc. Sie wird von den Kornen geliebt und bekleidet das Amt der Schatzkanzlerin in Cornwall. Auch sie will ihren Großcousin Gwynek im Amt halten. Zudem ist ihr Ehemann Meryasek “The Lidless” ein Onkel von Gwynek … wenn auch nicht ganz so populär wie sie, da er als äußerst mißtrauisch gilt.
* Meryasek Colvile, der Marschall und Verteidiger von Cornwall. Er war ein loyaler Diener von Maelgwn, hat aber den Hof gegen sich. Einst klagte man ihn an, ein Kenner der schwarzen Magie zu sein. Er soll sie gar im Krieg eingesezt haben. Seitdem wird er als "Der Zauberer" gefürchtet. Allerdings stehen die kornischen Soldaten treu hinter ihm.
* Cryda Cerniw, Maelgwns Schwester und einstige Geliebte. Ihre Chancen, Gwyneks Vormund zu werden, sind sehr gering, denn natürlich weiß jeder von ihrer inzestuösen Beziehung zu ihrem Bruder. Das "Kind der Liebe" Gorlas ist sichtbares Zeichen dafür. Einige Leute munkeln sogar, dass Cydra und ihr Ehemann Caswyn Butler den Plan hegen, Gwynek durch Gorlas zu ersetzen.

Der Streit geht bis in die Morgenstunden. Argumente werden hin- und hergeworfen, und eine Lösung scheint nicht in Sicht.

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Performer

29.07.08, 16:05

---------------------------------------------------------------------------
So, Zeit für einen Zwischenstopp. Denn nun ist es an euch Mitlesern: wer ist eurer
Meinung nach der geeignete Vormund für Gwynek? Wer soll sich um den jungen Herzog
kümmern und Cornwalls Zukunft mitgestalten, solange Gwynek minderjährig ist?

Abstimmen bitte hier:

http://www.99polls.com/poll_19657 [Keine Registrierung erforderlich]

Und munteres Diskutieren ... ich bin gespannt, für wen ihr euch entscheidet.
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Al. I. Cuza

29.07.08, 16:09

Ich hab die dritte gewählt. Hohe Stats sind doch gut :D

Performer

29.07.08, 19:35

Ich denke auch, Ygerna wäre eine gute (moderate) Wahl. Bisher scheint sich aber doch tatsächlich Cryda durchzusetzen ... die Mutter des Bastards Gorlas.

Al. I. Cuza

29.07.08, 22:59

Biszuletzt kannst du ja machen was du für richtig hällst. Du musst ja auch deine Stimme abgeben :D

Performer

29.07.08, 23:04

Nein, nein, ich finde es reizvoller, die anderen entscheiden zu lassen. Ich habe mir aber insgeheim für jeden eine Agenda zugelegt. Der AAR wird sich entsprechend in diese Richtung bewegen.
Ich brauche nur noch ein paar Stimmen mehr, bis eine klare Entscheidung vorliegt, dann geht's weiter.

Al. I. Cuza

29.07.08, 23:10

Dann wähle ich halt von mehreren PCs ;)

Performer

29.07.08, 23:25

He, nicht schummeln ;-)

smokey

30.07.08, 02:31

Al. I. Cuza

30.07.08, 08:42

habe für den düsteren marschall gestimmt... der könig braucht eine richtige militärische (und arkane :D) erziehung um sich erneut in die unabhängigkeit losreissen zu können

sehr guter aar... weiter so :)

Meiner Meinung nach ist es garnicht so wichtig unabhängig zu werden. Lieber den englischen Thron an sich zu reißen.

Performer

30.07.08, 08:49

Cool!
Die Wahl ist beendet.

Performer

30.07.08, 09:09

Kapitel 2: Die Entscheidung

Am nächsten Morgen haben die widerstreitenden Fraktionen noch immer keine Einigung erzielt. Nun schlägt die Stunde des niederen kornischen Adels. Eine Gesandtschaft von ihnen erreicht Schloß Tintagel. Sie mögen nicht zum Prunkadel gehören, sind aber keinesfalls ohne Einfluß, vor allem nicht in einer unklaren Situation wie der jetzigen. Und da sind sie schon auch: der alte Kriegsheld Lord Walentynoy und der halsstarrige Graf Legge, begleitet von den stolzen Oberhäuptern der anderen kornischen Dynastien - der Irenicuwaths und der Stnlyanthys, der Fyeldmaarskoggets und der Snugliows, der Enywaldegans und der Yamwhoddens, der Pharglyas und der Hc af Cernows, der Peleursels und der Fheodorys, der Brynshuggars und der Smokeaths, der Al Y Cuzarreks und der Rumsynfoss … um nur die würdigsten Namen zu nennen.

Der Rest ist eine Sache der Bestechung und Einschüchterung. Am 18. März 1095 bestimmt die Gesandschaft des Niederadels den neuen Vormund des jungen Herzogs:

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Es soll kein Geringerer sein als Marschall Meryasek Colvile, der Verteidiger Cornwall und Kriegsheld ... während die Unterstützer der zweitstärksten Fraktion (Cryda Cerniw und ihr Mann Caswyn Butler) dem neuen Vormund mit einem, nun, eher säuerlichen Lächeln applaudieren.

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Morenga

30.07.08, 12:45

Das ist wirklich ein klasse AAR! :top:

MoerkLort

30.07.08, 19:06

Ja, mehr davon!

Performer

31.07.08, 11:28

Kapitel 3: Ein Hauch von Artusepik

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Meryasek Colvile. Der Feldherr. Der Verteidiger von Cornwall. Der wahre Freund von Herzog Maelgwn dem Zahnlosen, auch während dessen letzten düsteren Tagen. Nur wenige Menschen in Tintagel erinnern sich noch an den Tag, als Meryasek dem Herzog seine Dienste anbot, während des blutigen Kriegs gegen die Normannen, gegen “The Bruce” und König Adhemar. Sein militärisches Talent wird nicht angezweifelt; allerdings wirft seine unheimliche Erscheinung und sein Kleidungsstil (pupurne Seidenroben) Fragen auf. Ist er wirklich ein Zauberer, wie manche behaupten? Hat er im Krieg gegen die Normannen schwarze Magie verwendet? Nun, alle Anschuldigungen wurden im Prozess im Jahr 1089 fallengelassen. Trotzdem sieht man ihn immer wieder zu den alten heidnischen Stätten Cornwalls pilgern, vor allem zu jener geheimnisvollen Höhle unter Schloß Tintagel … Merlins Höhle, wie einige Leute sie nennen.

http://farm2.static.flickr.com/1359/823086544_b5150d45c0.jpg

Was verbirgt dieser Mann? Was sind seine Pläne, nun, da er der Erzieher des jungen Gwynek geworden ist?
Maelgwn der Zahlose hat seinen Marschalll einst mit Derowen Cerniw vermählt, Cadocs drittältester Tochter. Derown wurde später in ihrem Schlafzimmer erstochen, von unbekannter Hand. Zuvor hatte sie allerdings Meryasek zwei Knaben geschenkt,Madron und Gourgy, inzwischen 6 und 8 Jahre alt. Ein dritter Knabe im selben Alter hängt stets mit ihnen herum, vermutlich ein Bastardsohn oder Pflegekind des Zauberers.

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Nach seiner Ernennung zum Vormund Gwyneks kümmert sich 'der Zauberer' zunächst um die rückständige Forschung Cornwalls. Statt weiterhin Waffen und Pflugscharen zu verbessern, fördert er die Verbesserung von Defensivtaktiken, die Erforschung der Naturkräfte und startet eine Bildungsoffensive. Sein erklärter Plan ist es, die Sieben Freien Künste in Cornwall zu unterrichten. Gwynek und seine Söhne sollen endlich etwas lernen.

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Meryasek enthüllt auch die Herkunft des mysteriösen Knaben. Er sei ein Waisenknabe, Sohn eines seiner Soldaten, und sein Name sei Kaye Pendragon, ein vielversprechender Knabe. Nun, die Gerüchte am Hof sagen freilich etwas anderes. Ihnen zufolge hat Meryasek den Jungen in einer wolkigen Nacht aus Merlins Höhle geholt und Kaye in dem alten Glauben der Kornen erzogen. Aber keiner wagt genauer nachzufragen.

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Der Hochadel bleibt auffallend ruhig. Sie mißtrauen Meryasek zwar ... aber welchen Schaden kann er schon anrichten? Hauptsache, die mächtigen Verwandten des jungen Herzogs haben ein Auge auf ihn. Zum Beispiel seine Mutter Eadilberga, sein Onkel Gwrgan und, natürlich, Cryda Cerniw, die Geheimrätin. Vor allem die zwei letzeren beobachten Meryasek aufmerksam. Gwgran zeigt seine Gegnerschaft offen, während Cryda ihre Ränke im Geheimen spinnt.(*)
(*) Fußnote: Ich habe die zwei "fiesen Geschwister" im Save-File per Hand zu Meryaseks Rivalen gemacht, um das Spiel etwas zu würzen. Auch Kaye Pendragon ist durch die Modifikation des Save Files entstanden.
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Meryasek kann die "Fiesen Geschwister" nicht öffentlich bekämpfen, geschweige denn beseitigen. Er muß auf den richtigen Momentg warten. Zum Glück gibt es ja noch einen weiteren Spross des Bleddyn-Clans: der junge, oft unterschätzte Rumon Cerniw, Bruder von Maelgwn, Gwrgan, Cryda und dem Diözesenbischof Rhodri. Rumon Cerniw, 'Der Unterschätzte', soll sich als einer der wichtigsten Verbündeten von Meryasek erweisen.

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Ah, beinahe hätten wir den jungen Herzog Gwynek selbst vergessen. Das Kleinkind hat natürlich keine Ahnung von den Hofintrigen, sondern schreit nur nach seiner Mutter ... die Meryasek aber immer seltener zu ihm lässt. Er erzieht ihn viel lieber zu seinem bedingungslosen Verehrer. Bann und Beherrschung, die alten Künste der Vorzeit, zeigen ihre Wirkung. Bald ist Gwynek ein willenloses Spielzeug des 'Zauberers' ... zu seinem Besten freilich, und zum Besten für Cornwall.

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Performer

31.07.08, 11:43

Kapitel 4: Legendenbildung

Gwyneks Mutter Eadliberga of Essex begreift rasch, dass sie keinen Einfluß mehr auf Gwyneks Erziehung hat. Mit ihren fünf Töchtern flieht sie nach Wales, wenige Wochen nach Meryaseks Ernennung.
Sie soll nicht der letzte Höfling sein, der sein Heil in der Flucht sucht.

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Meryasek schert sich nicht um die angelsächsische Witwe - sondern um die Finanzen des Herzogtums. “Zölle erhöhen und die überflüssigen Kirchenspenden streichen, aber zack! Wir brauchen Münzen, wenn wir Cornwall aufbauen wollen!” Seine Depressionen sind wir weggeblasen. Bald lässt er die erste Poststation in Exeter errichten, während der Jahre 1097 und 1998, um die Verwaltung Cornwalls endlich wieder bewerkstelligen zu können (demesne value = 100).

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Meraseksdepressionvanishes.jpg

Gwynek lässt er (wie auch Kaye) eine Ritterausbildung angedeihen. Da "Fiesen Geschwister" finden das zu martialisch und widersprechen. Aber sie können sich gegen Meryasek nicht durchsetzen. Gwrgan Cerniw zieht die Konsequenzen und setzt sich nach Northumbria ab, wo er flugs zum Marschall ernannt wird. Eine gute Position, um Rache am 'Zauberer' zu nehmen.

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Meryaseks Unterricht scheint dem jungen Gwynek aber nicht nur zu schaden. Er wird trotz allem zu einem geselligen Kind, das während der Jagdsaison die umliegenden Nachbarn (allesamt Cornwalls Vasallen) dermaßen entzückt, das sie alle zu seinen Freunden werden: die Grafen von Devon, Somerset und Dorset. Oder ist auch dies eine Folge magischer Kräfte?

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Willyoufindhim.jpg
(based on: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4c/Nobleman_picnic.jpg/654px-Nobleman_picnic.jpg )

“Ich mag die kornischen Adeligen”, brabbelt der junge Gwynek nach einer dieser Jagdausritte. “Woher kommen sie eigentlich ursprünglich?”

Ein unheimliches Lächeln umspielt Meryaseks Lippen. “Nun, Mylord, habt ihr noch nie von der Insel Lyonesse gehört? Ein Land voller Schönheit und Geheimnisse, das einst nahe der Küste von Land’s End lag. Unsere Vorfahren, die Brythonier, lebten dort Seite an Seite mit Feen und zahmen Tieren. Aber dann wurde Lyonesse zerstört, von Eindringlingen einer zweiten Insel. Lyonesse wurde von den Wellen verschwunden und tauchte nie wieder auf."

Gwynek ist entsetzt. “Von Feinden zerstört? Aber wer waren diese ... diese ... gemeinen Schurken?"
“Das kann ich dir sagen, Gwynek. Es war die sogenannten Ulaidh, die von einer Insel nördlich von Lyonesse stammen. Man nennt diese Insel IRLAND. Die Ulaidh leben noch immer dort und laben sich an den Schätzen, die sie aus Lyonesse geraubt haben.”

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/50/Lyonessekaart1.png

Wie sieht's aus ... kauft ihr Meryasek diese Räuberpistole ab?
Nun, der junge Gwynek tut es. Er glaubt so sehr an dieses Märchen, dass er im Jahr 1098 beschliesst, eines Tages die Nachfahren der Ulaidh für ihre Schandtat bezahlen zu lassen - für die Zerstörung von Lyonesse.

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Aber bevor es dazu kommt, brechen ein paar andere Vorfälle unversehens über Gwynek herein .... unversehens und ausgesprochen unangenehm.

Der Pfad des Zauberers soll sich in den kommenden Jahren als ein dorniger erweisen ...

von Holstein

31.07.08, 12:02

Wirklich amüsant und spannend zu lesen !

Danke.

sheep-dodger

31.07.08, 14:43

Wie sieht's aus ... kauft ihr Meryasek diese Räuberpistole ab?
So lange es einen Claim auf Irland bringt. ;)
Sehr schöner AAR bisher, weiter so!

Üzelbrüzel

01.08.08, 10:41

Erstklassig dieses AAR, hab mir gleich mal den TASS-Mod gesaugt und spiele selbst mal wieder eine Runde CK. Leider alles auf Englisch.
Nicht das es Problem währe :cool:, aber es nervt ungemein. Daher meine Lösung des Problems ->

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=446030#post446030

(:opa: Verwendung auf eigene Gefahr!)

Der Zarewitsch

01.08.08, 11:21

Vortrefflich, werter Performer! Mit viel Liebe zum Detail. :top:

Performer

01.08.08, 14:37

Kapitel 5: Die Bristol-Intrige

Im Jahre 1099 werden die Sieben Freien Künste endlich in Cornwall eingeführt. Meryasek beginnt sogleich mit dem Aufbau einer geheimen Bibliothek in einem verlassenen Turm. Hier sammelt er haufenweise antike Schriften und magische Spurchrollen - so heißt es zumindest im Volksmund.

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Nach der Fertigstellung der Bücherei im Jahr 1100 wird der Turm zu Meryaseks zweite Heimat. Er verbringt hier fast die Hälfte seiner Zeit, um seine Pläne zu schmieden. Gelegentlich dürfen ihn seine Söhne und auch Gwynek begleiten, um in den alten Schriften zu lesen oder seinen Lehrstunden zu lauschen. Die meiste Zeit aber verbringt Meryasek alleine ... oder er zieht sich mit seinem Ziehsohn Kaye Pendragon dorthin zurück.

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Einen teuflischen Plan beginnt 'Der Zauberer' schon im Jahr 1099 in die Tat umzusetzen. Er rät seinem Vertrauten Rumon Cerniw “Dem Unterschätzten”, in eine vielversprechende Familie einzuheiraten.
Bristol ist ein wunderschöner Landstrich in der Nähe vom Somerset. Regiert wird es von einem Vasallen König Adhemars: Edward dem Bürger. Denn Edward ist nicht von adeliger Herkunft. Trotzdem hat Adhemar ihm Bristol als Lehen gegeben.

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Edward, stolze fünfzig Jahre alt, hat aus seiner ersten Ehe zwei wunderschöne Töchter, Cynwyse und Eadgifu. Seine zweite Gemahlin ist eine blutjunge angelsächsische Lady, die seinen schlaffen Lenden tatsächlich noch einen Sohn entlocken konnte, den süßen Edmund. Edward der Bürger hat zudem noch einen unehelichen Sohn gezeugt ... aber der spielt in Meryaseks Plan keine Rolle. Bastard bleibt eben Bastard.

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Meryasek arrangiert also eine Ehe zwischen Rumon Cerniw und der unverheirateten Cynwyse. Kurz nach der Hochzeit wird Cynwise schwanger und bringt einen Jungen zur Welt, den Knaben Glastenen.

An der Taufe von Glastenen zieht sich Merysak zu einem geheimen Gespräch mit der Geheimrätin Cryda zurück.
“Mylady … es wäre möglich, Bristol für unser kornisches Land zu gewinnen, und zwar ganz ohne Waffengewalt.”
Cryda lauscht ihm voller Mißtrauen. “Und wie soll das gehen, Zauberer?”
“Ich bin kein verdammter … ach, wir haben keine Zeit, uns zu streiten. Hört mir einfach zu, Cryda. Nehmen wir mal an, der kleine Edmund aus Bristol würde seinen Vater - der ja auch nicht mehr der jüngste ist - nicht überleben. Wenn das so wäre, könnten wir doch Glastenen zum rechtmäßigen Erben von Bristol erklären. Was haltet Ihr davon?”
Cryda wirkt verblüfft. “Ja, aber - wieso sollte Edmund vor seinem Vater sterben?”
Meryasek lächelt. “Schickt einfach einen eurer bezahlten Schurken nach Bristol. Er soll mir eine Haarsträhne von Edmund bringen. Aber unauffällig, Cryda, ich meine es ernst!“

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Wochen später erscheint ein merkwürdiger Barbier in Bristol und bietet dem Grafen an, seinem Sohn die Haare zu schneiden. Heimlich stielt er eine Haarstähne von Edmunds Schopf und schmuggelt sie nach Cornwall, in Meryaseks Bücherei.

Der süße Edmund wird bald darauf in seinem Bett gefunden. In einer grausigen Verfassung ...

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Das arme Kind fiel einer magischen Attacke zum Opfer! Sein Vater ist außer sich. Immerhin findet er schnell heraus, wer den bösartigen Barbier bezahlt hat: die Geheimrätin von Cornwall!

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Pech für Cryda – ihr Ruf ist durch diesen Anschlag schwer beschädigt. Nun endlich kann Meryasek sie "wegen Unfähigkeit" absägen und durch einen loyalen Höfling ersetzen Damit hat er seinen letzten Gegner am Hof ausgebootet – Cryda ist über die Bristol-Intrige gestolpert.

Die ist übrigens noch lange nicht an ihrem Endpunkt angelangt. Denn als Cynwise stirbt, befürchtet Meryasek, dass Glastenens Erbe in Gefahr geraten könnte. Er ordnet einen zweiten Mordanschlag an. Diesmal muss der Ehemann der zweiten Tochter von Edward dem Bürger dran glauben (ein Höfling, der auf den Shetlandinseln lebt). Ein wohlplatzierter Dolch sorgt für den Abgang. Rumon Cerniw erklärt sich großzügig bereit, die Schwester seiner verstorbenen Frau zu ehelichen. Nur für den Fall, dass seinem Sohn Glastenen auch etwas zustoßen könnte ...
Nun erst ist die Situation in Bristol unter Kontrolle. Lord Edwars wird mit Mitte fünfzig wohl kaum noch ein Kind zeugen können (krank ist er obendrein), und Glastenen Cerniw, Rumons Sohn, ist der rechtmäßige Erbe in Bristol. Um dies zu untermauern, lässt 'Der Zauberer' sein Mündel Gwynek ein Schriftstück unterschreiben, dass Glastenen zum Grafen von Exeter erklärt. Der Sinn dieses Coups wird bald offensichtlich. Denn als Edward der Bürger - vom Schicksal gebeutelt - endlich den letzten Atemzug aushaucht, fällt Bristol an Exeter und wird so zum Teil des kornischen Herrschaftsgebiets. Gut gemacht, Meryasek! Die Bristol-Intrige war ein voller Erfolg für ihn, und nebenbei konnte er auch seine Rivalin Cryda ausschalten.

Die Bristol-Intrige - Ein voller Erfolg für Meryasek und Rumon

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Al. I. Cuza

01.08.08, 14:50

Schön :D :teufel: :lach:

Daniel90

02.08.08, 11:50

Wirklich guter AAR. Mach weiter so!!

Performer

03.08.08, 13:21

Kapitel 6: Seltsame Lehrstunden

In seinem Turm brütet Meryasek weiterhin über verschiedenen neuartigen Erfindungen, beschäftigt sich unter anderem mit Belagerungsausrüstung, den Kräften der Natur - immer noch! - und verschiedenen Geisteshaltungen. Trotzdem hat er immer noch genüged Zeit, um Gwynek, Kaye und seine zwei Söhne zu unterrichten. Schwertkampf, Kriegskunst, die Geschichte von Cornwall, Artus-Epik ... es gibt so vieles zu lernen!

Für den jungen Gwynek aber ist der wohl eigenartigste Lernstoff das Thema Religion. Zwar bringt Meryasek ihnen auch bei, die Bibel zu lesen. Aber 'Der Zauberer' erzählt ihnen auch von den alten Bräuchen Cornwalls, von der Dame aus dem See, der Schicksalsgöttin Aerten, über Carne den Jäger, den Wäscher an der Furt, den düsteren Gott Meleagant und die Flussgöttin Tamara. Kein Wunder, dass Gwynek ein wenig verwirrt ist.

“Meryasek, darf ich dich etwas fragen? Warum muss ich eigenlich in die Kirche gehen und zum Christengott beten, während Kaye seine Gebete in Merlins Höhle spricht?”
Der Zauberer antwortet: “Nun, Mylord – Kaye Pendragon ist nicht wie du oder ich, auch nicht wie Madron und Gourgy, meine beiden Söhne. Wir alle sind im Lichte Christi geboren, und wir müssen der Heiligen Schrift Respekt zollen. Aber Kayes Schicksal ist ein anderes ... er wurde geboren, um ein neues Lyonesse zu gründen. Du Gwynek, wirst ihm dabei helfen, schon bald.”
Gwynek nickt eifrig. Im hinteren Teil des Raums aber hockt der junge Knabe Madron Colvile , der erste Sohn des Zauberers, und lauscht den Worten seines Vaters mit stiller Wut, während er die Heilige Bibel fest an seine Brust presst ...

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Derweil geht der Kreuzzug gegen die Sarazenen weiter. Im Jahr 1103 erobern die Heiden Sardinien und einen Teil Italiens. Der Papst selbst muss Rome verteidigen. Nur wenige christliche Herrscher helfen ihm dabei. König Adhemar von England ist einer von ihnen. Und er schickt einen Boten nach Cornwall, um den Vasallen um Hilfe zu bitten.
“Sollen wir unsere Männer nach Italien und Jerusalem senden?”, fragt Gwynek seinen Vormund.
Meryasek runzelt die Stirn. “Was meint Ihr denn selbst dazu, Gwynek? Ist es klug, gegen ein Volk zu kämpfen, dass nur seinen eigenen Glauben verteidigen möchte - den Glauben an ihren Gott Allah? Ist es klug, dieses Blutbad zu verlängern, anstatt mit dem Feind zu verhandeln?”

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Gwyneks Antwort an König Adhemar (stark gekürzt): “Deshalb müssen wir Eure Bitte abschlagen, da wir an der Freiheit aller Gottgläubigen festhalten, ob sie nun den Gott der Heiligen Schrift, Allah oder die alten Götter Britanniens verehren. Denn sie alle sind gleich, und die Flamme des wahren Glaubens brennt in jedem ihrer Herzen."
Starke Worte. Leider runieren sie Gwyneks Ruf in der Kirche und Christenheit vollkommen. Der junge Herzog, nun 16 Jahre alt, gilt ab sofort als Heretiker. Und obgleich er nun das Regierungsalter erreicht hat, steht er nach wie vor unter dem Bann des Zauberers.

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“Wir können nicht länger dulden, dass dieser blashpemische Zauberer über Cornwall herrscht !”

Im Herzogtum Northumbria ballt ein grosser Mann mit rauen Gesichtszügen die Faust. Gwrgan ‘Der Übergangene’, Marschall von Northumbria, hat nie den Schmach seiner Flucht aus Cornwall vergessen. Ihm blutet das Herz, wenn er an den Niedergang von Cornwalls Ruf denkt. Heimlich steht er nach wie vor im Kontaktmit seiner Schwester Cryda (die "fiesen Geschwister", ihr erinnert euch sicher) und anderen oppositionellen Höflingen von Cornwall.
Ihr Getuschel bleibt nicht unbemerkt. Im Jahr 1103 deckt Meryasek einen Intrige auf, bei der er in seiner magischen Bibliothek ermordert werden sollte. Wutenbrannt bittet er Herzog Gwynek um die Erlaubnis, Gwrgan zum Duell zu fordern. “Zwei Männer! Zwei Schwerter! Ein Kampf auf Leben und Tod! Dieser Kerl soll nicht länger gegen Euch intrigieren, Mylord ... gegen seinen eigenen Neffen ... und gegen mich, euren treuen Berater. Lasst mich ihm eine Lektion erteilen!”
Gwynek stimmt ihm zu. “Ja, ein Duell ... aber ich bitte dich, Meryasek – tötet Gwrgan nicht. Lasst ihn am Leben. Immerhin ist er ein geborener Cerniw.”

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/DuelMeryasekvsGwrgan.jpg

Gwrgan und Meryasek treffen sich im Burghof von Tintagel zum Duell. Zwei Männer. Zwei Schwerter. Ein Kampf bis aufs Blut ...

Freilich hat Gwrgan keine Chance gegen den erfahrenen Marschall Meryasek. Mit schweren Verletzungen kehrt er nach Northumbria zurück. Erneut hat 'Der Zauberer' seinen Feinden, allen voran den "fiesen Geschwistern", die Grenzen aufgezeigt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/03/Fight_between_Du_Guesclin_and_Troussel.png/701px-Fight_between_Du_Guesclin_and_Troussel.png

“Ich danke dir, Meryasek”, jubelt Gwynek. “Du hast meinen Onkel glorreich besiegt, ohne ihn zu töten. Du bist mir ein wahrer Freund!”
Meryasek wischt sich das Blut aus dem Gesicht. “Mylord, Eure Worte sind mir eine Ehre. Dennoch ... eines Tages werdet Ihr Eure Meinung ändern. Dann werdet Ihr mich fallenlassen, ich weiß es genau.”
“Niemals”, beschwert sich der junge Herzog. “Ich verspreche es dir! Niemals werde ich dich verraten!”
“Also gut, Gwynek … dann lasst uns das Band unserer Freundschaft noch enger knüpfen.” ‘Der Zauberer’ lächelt. “Laßt uns mit dem Feldzug gegen die grausamen Ulaidh beginnen. Rache für Lyonesse!”

“JAAAA! Rache für Lyonesse …”

Performer

03.08.08, 13:45

Der neuste Teil ...
Freue mich auf eure Kommentare! Wie wird eurer Meinung nach der Feldzug gegen die Ulaidh (=Ulster) verlaufen? Wird sich Gwynek jemals von Meryasek losreissen können? Was genau PLANT der Zauberer?

Daniel90

03.08.08, 14:07

Erstmal Respekt für die gute Fortsetzung :top:.

Der Feldzug wird natürlich ein großer Erfolg für den Zauberer. Er wird den Iren genauso vernichten wie jeden seiner Feinde bisher. Nach und nach wird er aber das Vertrauen seinen Herren verlieren, da dieser in den Schoß der Kirche zurückkehren wird und dann doch noch auf Kreuzzug gehen wird. Was der Zauberer jedoch plant weiß ich beim besten Willen nicht. Der Mann ist sehr undurchsichtig. Vielleicht ist es die Eroberung Irland und die Krönung seines Schützlings zum König, ich weiß es wirklich nicht.

Das war meine Meinung zu der Lage der Dinge. Was sagen die anderen?

Bis dahin warte ich gespannt auf die Fortsetzung.

Duke of York

03.08.08, 14:13

Erst jetzt entdecke ich dieses Kleinod.
Einer der besten AARs in diesen Hallen, meinen Dank dafür. :)

Was auch immer "Der Zauberer" plant .. berichtet uns nur möglichst rasch davon. ;):prost:

RumsInsFeld

03.08.08, 19:47

Riesen Respekt für den AAR
echt köstilcih wie du die Geschichten so gut ausformulierst die im Spiel ja nur durch kleinigkeiten dargestellt werden!

ImpLicht

03.08.08, 23:49

Dieser AAR hat mich so begeistert, dass ich CK wieder aus der Mottenkiste geholt habe...hatte vor Ewigkeiten für wenig Geld gekauft, aber nie richtig ausprobiert mangels Zeit. Und etwas Einarbeitung brauchts ja schon. :D

Aber immer weiter so...ein grünes Fleißkärtchen habe ich ja schon verteilt.:tongue:

Performer

03.08.08, 23:57

Dieser AAR hat mich so begeistert, dass ich CK wieder aus der Mottenkiste geholt habe
Das ist aber ein sehr schönes Lob ...
Hol dir auf jeden Fall Deus Vult + den Beta Patch. Der bringt einfach nur Fun!

RumsInsFeld

04.08.08, 14:43

Was bringt Deus Vult denn für gravierende Änderungen?

smokey

04.08.08, 15:11

einen beziehungswert zu allen herrschern
es sind freunde/feinde mit netten events vorhanden
die erziehung wurde überarbeitet
es gibt im spiel einen ledger wo z.b. auch ein "bridefinder" mit vorhanden ist

sind die wichtigsten punkte die mir nun so einfallen...
zum genaueren nachlesen ist bestimmt ne anleitung im netz vorhanden

Performer

04.08.08, 19:28

Kapitel 7: Rache für Lyonesse

Im Jahr 1107 trommelt der 'Zauberer' die kornischen Truppen zusammen, und auch jene der Vasllen in Exeter, Devon und Somerset. Der Angriff auf die Ulaidh aus Nordirland soll endlich eingeleitet werden. Schon zuvor (kurz vor Gwyneks sechszehntem Geburstag) haben die Vasallen gefordert, einen Feudalvertrag mit dem Herzog abzuschließen. Sie sind ja alle gute Jagdfreunde des jungen Gwynek. Und natürlich rät der 'Zauberer' dem Herzog zur Unterschrift. Loyale Grafen kann man in den nächsten Jahren gut brauchen ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Thefriendswantthefeudallaw.jpg

Und hier sehen wir sie… die unberührte Landschaft von Ulster, ein ruhiges Fleckchen am Rande des keltischen Christentums. Die friedfertigen Menschen, allesamt Gälen, haben nie ein Wort über Meryasek, Gwynek oder Kaye Pendragon gehört.

Noch nicht ...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/14/Spiaggia_in_ulster.JPG/800px-Spiaggia_in_ulster.JPG

Auch der Herzog von Ulster und sein Vasall und Verbündeter, der Graf von Ulaid,, haben keine Ahnung, dass sich im Süden Englands eine feindliche Armee zusammenrottet.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/TheUlaidprovinces.jpg

Vor dem Feldzug gibt Meryasek überraschend den Marschallsposten auf und erklärt den inzwischen erwachsenen Kaye Pendragon zu seinem Nachfolger..
“Ich bin zu alt für die Schlacht”, verteidigt sich der 'Zauberer'. “Aber seht den jungen Pendragon, Mylord! Sein militärisches Talent ist noch größer als das meine. Lasst ihn eure Truppen nach Irland führen."
Gwynek gehorcht und ernennt den Heiden Kaye zu seinem Marschall und erstem Feldherrn.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/KayePendragonasmarshall.jpg

Der Krieg beginnt … [Karte siehe unten]
Um den Feind in Sicherheit zu wiegen (1), landet der junge Pendragon mit seiner Armee zunächst in Dublin, südlich von Ulaid (2). Kurz darauf trifft eine Kriegserklärung am Hof zu Ulster ein. Panisch trommeln die Iren ihre Truppen zusammen ... und Kaye marschiert schnurstrackts nach Ulaid, um die Streitmacht des Grafen zu zerstreuen.3). Am 23. Dezember 1107, ein Tag vor Weihnachten, treffen die Armeen aufeinander - und Kaye trägt einen glorreichen Sieg davon (4). Das feindliche Heer flieht ... aber Pendragon setzt ihnen nach. Im Krieg bei Tir Eoghan am 8. Februar 1108 schlägt, Kaye die zahlenmässig überlegene Armee von Ulster (5) und belagert die Provinz. Die Schutzmauern fallen bis zum Jahresende 1108. (6). Somit können Kayes siegreiche Truppen auch in Tir Connail einfallen, um Ulsters Widerstand völlig zu brechen.
Erneut trägt der heidnische Feldherr den Sieg davon!

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/TheUlsterwar1-1.jpg

Aber Kaye unterschätzt den Feind. Am 4. Januar 1109 kehrt Ulsters Regiment nach Tir Connail zurück - und die kornischen Truppen werden wie von einem Sturm auseinandergefegt. Wie konnte das geschehen? Nun, der Graf von Exetrer, Glastenen Cerniw, hat plötzlich seine Truppen aus der Schlacht zurückgezogen! Seine Ratgeber haben ihm eingeflüstert, mit Gwyneks Herrschaft zu brechen, da dieser ein "Heretiker" sei. Und da alle sonstigen Truppen in Irland zusammenstehen, muss Gwynek den verräterischen Knaben ziehen lassen.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Betrayalofavassal.jpg

Ach, was für ein Rückschlag! Kayes Heer ist auseinandergefallen; einige Truppenteile ziehen sich in das irische Hinterland zurück, andere müssen nach Cornwall zurückkehren, um neue Kämpfer anzuwerben.Erst im Juni 1109 kann Cornwall eine zweite Angriffswelle wagen.
Diesmal greift Kaye seinen Feind direkt in Tir Eoghain an (Ulster hat diese Provinz inzwischen zurückerobert) (7). Ein harter Zusammenprall, bei dem Kayes eigenes Kommando feige flieht. Zum Glück kann der Marschall des Verbündeten Somerset, ein Mann namens Cerball, den Kampf doch noch für Cornwall entscheiden. (8) Nach dem Sieg bietet der Graf von Ulaid den weißen Frieden an. Gwynek akzeptiert dies, denn so kann er den Herzog zu Ulster entscheidend schwächen.
Nun stehen also Ulsters Truppen allein gegen die einfallenden Kornen. Verball und die anderen Heerführer setzen ihnen ach und belagern Tir Connail. (9)
Aber Ulster gibt nicht auf! Im September wagen sie eine neue Attacke (10) – doch Cerball zwingt sie in die Knie. Um sie endgültig zu vernichten, bricht er die Belagerung ab und setzt den fliehenden Feinden nach Tir Eoghain nach. Ein Fehler! Die Hunde sind stärker als erwartet. Eine blutige Schlacht bricht aus, die sich bis in die Nacht hinzieht (11) … die Kornen sind schon bald rettungslos in der Defensive und drohen zu unterliegen!

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Theulsterwar2-1.jpg

Zum Glück hat der Lehnsherr Cornwalls, König Adhemar von England, der Großenkel William des Eroberers, ein paar Truppen nach Irland geschickt. Nur mit ihrer Hilfe wird der Krieg von Tir Eoghain am Ende doch noch gewonnen (12). Die Normannen belagern die Provinzen von Ulster (13), weshalb Gwynek schon bald einen Friedensvertrag mit dem störrischen Herzog unterzeichnen kann. Dieser gibt den Herzogtitel auf, bleibt aber unabhängig.
Macht nichts. Denn mit dem Titel ist auch die Grafschaft Ulaid als Vasall unter Gwyneks Herrschaft geraten. Der glücklose Graf wird verjagt, und so fällt Ulaid an Cornwall.
Rache für Lyonesse!

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ThepriceoftheUlsterwar.jpg

Der Krieg um Ulster ist gewonnen! Gwynek freut sich wie ein Kind über Ulaids Eroberung, auch wenn die kornischen Truppen nicht gerade eine Glanzleistung hingelegt haben.
“Am Ende haben wir diese miesen Zerstörer von Lyonesse doch für ihre Untaten bestraft! Meryasek, das ist herrlich! Wir haben das Schicksal erfüllt!”
“Nicht ganz, Mylord”, flüstert Merasek. “Ulaid muss von dem wahren Erben von Lyonesse beherrscht werden. Dem Erwählten der Alten Götter. Jenem, den das Schicksal auserkoren hat, Aertens Sohn, der wiedergeborne Drache ...”
Gwynek wirkt frustiert. “Wie? Iich soll die Früchte unseres Feldzugs einfach aus der Hand geben?”
“Ihr MÜSST, Mylord! Wir dürfen das Schicksal nicht herausfordern!"

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/KayePendragon-ChiefofUlaid-1.jpg

So kommt es, dass am 2. Dezember 1109 der Heide Kaye Pendragon die Grafschaft Ulaid als Lehen zugesprochen bekommt. Meryaseks langgehegter Traum ist in Erfüllung gegangen: PENDRAGONS ERBE KEHRT ZURÜCK!

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ThenewrulerofUlaid.jpg

Und dunkle Wolken ziehen über Tintagel hinweg ...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9a/Chmury_574.jpg/800px-Chmury_574.jpg

sheep-dodger

05.08.08, 00:34

PENDRAGONS ERBE KEHRT ZURÜCK!

Eine sehr interessante Geschichte die Ihr hier erzählt, werter Performer, mir gefällt worauf das ganze hinauszulaufen scheint. Weiter so!

Performer

06.08.08, 11:42

Kapitel 8: Jahre des Leidens

Der Krieg um Ulster ist gewonnen, aber Cornwall profitiert davon wenig. Der Staatsschatz ist wieder einmal leer; die hohe Verschuldung führt zu einem erneuten Absinken der Stabilität (-3).

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/MoneytroubleforGwynek.jpg

Obwohl Meryasek wieder den Marschallsposten übernommen hat, kann er den Ausbruch einer Rebellion in Cornwall nicht verhindern. Die Niderschlagung kostet einiges an Nerven, Geld und Prestige ... zumal auch die Diebesgilde von Cornwall Tag für Tag frecher wird. Diese Halunken stehlen und rauben ALLES, was nicht niet- und nagelfest ist.
Im Jahr 1110 reisst sich der heidnische Vasall Kaye Pendragon von seinem kornischen Lehnsherrrn los. Meryasek rät Gwynek, keine Vergeltung zu üben.
“Es ist Kayes Schicksal, Mylord … der Drache hat gelernt, zu fliegen. Eines Tages wird Lyonesse aus den Fluten vor Land's End zurückkehren. Deshalb, Gwynek ... lasst ihn ziehen ... bleibt ruhig!"
Gwynek ist nicht überzeugt. Aber er gehorcht, wie immer.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Betrayalofavassal.jpg

Die Gerüchte um einen kornischen Herzog, der einem HEIDEN zum Grafentitel von Ulaid verholfen hat, erreicht nach einer Weile auch den Vatikan. Die Antwort des frischgewählten Papstes ist kurz und deutlich: “Wir werden die häretischen Gedanken und Handlungen des sogenannten Herzogs von Cornwall, Gwynek Cerniw, nicht länger tolerieren!”

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ExcommunicationofGwynek.jpg

Das soll schwere Folgen nach sich ziehen. Weitere Rebellionen brechen in Cornwall aus. Die Loyalität der Höflinge sinkt ins Bodenlose, etliche von ihnen fliehen, unter anderem die zwei Onkel des Herzogs, Rhodri und Meryasek “The Lidless”.
Zudem versprechen ein paar eigennützige Herrscher, den "Heiden-Freund und Heretiker Gwynek" auszulöschen: Frankreich und die Normandie erheben Ansprüche auf Cornwall, und auch der abtrünnige Graf von Exeter, Glastenen Cerniw.
Gwynek erkennt mittlerweile, dass er sich nicht gegen die ganze Christenheit stellen kann. Eines Tages sucht er deshalb den 'Zauberer' in der seltsamen Bibliothek auf.

http://farm4.static.flickr.com/3096/2696185559_06794d226d_m.jpg

“Meryasek … ich habe über ein paar Dinge nachgedacht. Der Kreuzzug gegen die Sarazenen läuft noch immer. Ich denke darüber nach, dem Papst bei ihrem Kampf gegen die Mohammedaner beizustehen. Es könnte mir etwas mehr Ansehen in Rom verschaffen ..."
“Ihr werdet nicht dorthin gehen”, schimpft Meryasek. “Unsere Staatskasse ist leer, junger Mann! Für diesen Irrsinn haben wir kein Geld. Lasst die Papisten diesen dummen Krieg ruhig allein austragen."

Gwynek schweigt. Aber am nächsten Tag ruft er heimlich die Truppen von Cornwall zusammen und führt sie in die Grafschaft Kent - der einzigen Provinz Englands mit einem vernünftigen Hafen.
“Auf die Schiffe, Männer! Wir segeln nach Jerusalem!”

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Ohne Meryaseks Segen beginnt Gwynek der Heretiker somit seinen kleinen, eigenen Kreuzzug, im Jahr 1113. Verachtet von der Kirche und gehasst von den meisten christlichen Herrschern, zieht er trotzdem voller Eigensinn in die Schlacht. Seine Überfahrt in das heilige Land wird rasch zur Legende: seine zahlreichen Kämpfe gegen die Sarazenen, seine schwere Verwundung bei der Belagerung Jerusalem, wo höhere Mächte ihn vor der Erblindung durch einen Speer retten, sein jahrelanges Umherziehen durch die Provinzen des Feindes ...
Im Jahr 1117 besiegt Gwynek schließlich eine sazarenische Armee in Ascalon und nimmt die Provinz ein. Der Emir bietet Gwynek einen fürstlichen Frieden an - die Zahlung von 452 Goldstücken. Erschöpft vom fünfjährigen Gemetzel nimmt Gwynek an, und so endet “Kreuzzug von Gwynek Apostata” mit einer üppigen Sanierung der Staatskasse.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Gwynekscrusade-1.jpg

Unterdessen hat Meryasek in Cornwall allerlei Probleme, das Herrschaftsgebiet des abwesenden Herzogs zusammenzuhalten. Höflinge erscheinen und verschwinden nahezu im Stundentakt, die Bauern revoltieren schon wieder, die Diebesgilde kennt keine Hemmungen mehr, und Gwyneks Ansprüche auf Devon werden nicht mehr ernstgenommen. Schliesslich wenden sich die Vasallen aus Dorset und Somerset gegen ihren exkommunizierten Herrscher. Der Unabhängigkeitskrieg bricht los ...

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Meryasek zögert keine Sekunde und schlägt die Rebellionen blutig nieder. Dorset und Somerset werden bis zum Jahresende 11144 annektiert. Und da er gerade in so guter Kampfeslaune ist, beschliesst Meryasek,auch dem Verräter Glastenen aus Exeter eine Lektion zu erteilen.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ThesubjectionofGlastenen-1.jpg

Merkwürdigerweise ist der Knabe allerdings tot, als die Belagerung von Exeter zu Ende geht - sein Vater Rumon Cerniw, genannt “Der Unterschätzte” und alter Freund des 'Zauberers', hat seinen Platz eingenommen. Mit ihm kann man weit besser verhandeln, und so werden bald auch Exeter und Bristol zum Teil des kornischen Herrschaftsgebiets.

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Das erweiterte Cornwall nach den Unabhängigkeitskrieg

Ein einziger Vasall ist dem Herzog treu geblieben – der Graf von Devon hat sich aus dem Unabhängigkeitskrieg herausgehalten. Meryasek beschließt, nun wieder das traditionelle Recht einzuführen, denn dies ermöglicht eine ausgewogene Besteuerung. Und während Gwynek noch im Heiligen Land kämpft, lässt sich 'Der Zauberer' von seinen Soldaten feiern ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Meryaseksprestige.jpg

MoerkLort

06.08.08, 13:15

Und was bekommt der betragte Meryasek für seine treuen und undurchsichtigen Dienste? :)

Performer

06.08.08, 22:12

Und was bekommt der betagte Meryasek für seine treuen und undurchsichtigen Dienste? :)

Das werden wir gleich im nächsten Kapitel sehen, werter MoerkLort ... :rolleyes:

Performer

06.08.08, 22:29

Kapitel 9: Der brennende Turm

Um ehrlich zu sein: Cornwall liegt am Boden, trotz des Landgewinns. Gwyneks Exkommunication, die immer frecher agierende Diebesgilde, die verheerende Stabilität und die nach wie vor hohen Schulden richten immer mehr Schaden an. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Als Gwynek im May 1117 aus dem Heiligen Land zurückkehrt, findet er sein Herzogtum in einer schockierenden Verfassung vor. Die Försterei von Bristol musste verkauft werden, seine Mutter Gwerfyl of Morgwenstow starb während seiner Abwesenheit, der Hof selbst ist so gut wie leer und nur mit unloyalen Speichelleckern besetzt. Und der 'Zauberer'? Meryasek sitzt in seinem Turm und studiert magische Schriften, ohne sich groß um Cornwall zu kümmern.

Am schlimmsten aber: der gierige König von Frankreich, Henri de Bourgogne, erklärt Cornwall den Krieg.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Francedeclareswar.jpg

Am 14. Juli 1117 wünschen einige Kleinadelige den Herzog zu sprechen.
“Die Lage unseres Landes ist furchtbar”, schimpfen sie. “Das ist allein die Schuld des Zauberers. Wie lange wollt Ihr noch diesen bösen Menschen am Hof dulden? Seine Magie, seine Verspottung des christlichen Glaubens ..."
“Meryasek Colvile ist … mein Freund und Ratgeber”, stottert der 27jährige Herzog. “Er hat damals Cornwall verteidigt, als die Normannen vor unseren Toren standen …”
“Pah, dieser Verdienst ist Jahre her, Mylord. Wir werden nicht mehr lange diesem Treiben zusehen. Wir erheben ANKLAGE!”

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Thesecondtrial-TheWizardsfall.jpg

So wird also ein zweites Verfahren gegen Meryasek Colvile eingeleitet. Wieder muss sich der Marschall gegen den Vorwurf verteidigen, schwarze Magie auszuüben. Schweigend steht er am Hof, vor Gwynek und den anderen Adeligen. 'Der Zauberer' sagt kein Wort, er lauscht nur den Vorwürfen, ohne Stellung zu nehmen. Er sieht müde aus ...
Gwyneks Stimme klingt kalt und tonlos, als er das Urteil verkündet.
“Der Fall ist eindeutig, Meryasek Colvile. Die Inquisition wird sich eurer Sünden annehmen!”
Noch in der selben nach wird Meryasek ‘Der Zauberer’, Gwyneks Vormund und langjähriger Regent von Cornwall, auf dem Scheiterhaufen über den Klippen von Tintagel verbrannt ...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b1/Imaged_used_in_Montague_Summers_book_Malleus_Maleficarum.jpg

Gwynek sieht der grausamen Hinrichtung nicht zu, auch wenn er wenig Mitleid für den 'Zauberer' empfindet. Aber ist trotzdem erleichtert, als letzte Schrei des Marschalls endlich abbricht ... nach Stunden!

http://www.filefreak.com/pupload/view/58038 [SOUNDFILE}

Was für ein Akt der Frömmigkeit!

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Whatapiousact.jpg

Keine Erinnerung soll an den verfluchten 'Zauberer' zurückbleiben. Um die Staatskasse zu sanieren, befiehlt Gwynek, Meryaseks magische Bibliothek zu verkaufen.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ThedisposalofMeryasekslibrary.jpg

Die Bücher und Schriften werden also nach Tintagel gebracht.
“Verkauft das Zeug, wem ihr wollt”, befiehlt der Herzog seinem Kastellan. “Ich will nichts mehr davon sehen, wenn ich aus Frankreich zurück bin.”
Dann verlässt er Tintagel, mit einem ernsten Gesicht, um in den Krieg gegen Frankreich zu ziehen. Und Meryaseks Turm wird niedergebrannt, bis auf die Grundmauern ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ThefallofMeryasekstower.jpg

'Der Zauberer' ist tot! Die Schriften und magischen Bücher, seine finstere Hinterlassenschaft, werden in Tintagel aufbewahrt. Und während der kommenden Wochen erreichen einige verstohle Anfragen den Kastellan. Sorgfältig wägt er ab, wem er Meryaseks Bibliothek verkaufen wird ...

Performer

06.08.08, 22:30

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Und wieder ein kleiner Zwischenstopp für diesen AAR!
Der Zauberer ist tot, wie ihr lesen konntet. Nun ist es an EUCH zu entscheiden, wer Meryaseks geheime Bibliothek kaufen wird. Wählt klug, denn dies wird über die Zukunft dieser düsteren Geschichte miteinscheiden ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Buyingthesecretlibrary.jpg

Folgende Personen sind interessiert an den Büchern:

1. Gourgy Colvile, Meryaseks ältester Sohn. Während sein Bruder Madron zu einem kleinkarierten Kleriker geworden ist, teilt Gourgy die Faszination seines Vaters für Cornwalls alte Religion, und auch für die Magie. Geld hat er auch genügend geerbt, um es in die Bücher zu investieren ...

2. Kaye Pendragon, der mysteriöse Ziehsohn Meryaseks, den dieser raffiniert zum Häuptling von Ulaid gemacht hat.Die magische Bücherei würde seiner Macht sicher noch Schub verleihen.

3. Diese Jungs wissen, wie man mit geheimen Schriften umgeht: Die Diebesgilde von Cornwall könnte die Bücherei für ihre Zwecke gut brauchen. Sie zahlen gut ... auch wenn sie das Geld vorher von Cornwalls Oberschicht geklaut haben.

4. Ah ja, und auch SIE ist an den Büchern interessiert: die reiche Republik Venedig. Der Doge Azzone von Cagliari bietet eine horrende Summe für die Bücherei. Wer weiß schon, warum er sie haben will?

Diskutiert hier, und dann - wählt bitte!
http://www.99polls.com/poll_20597 (KEINE REGISTRIERUNG NOTWENDIG)
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Der Zarewitsch

07.08.08, 00:36

Die "horrende" Summe aus Venedig würde wohl die Staatsfinanzen wieder aus dem Tief ziehen.
Schlimmer ist der entbrannte Krieg gegen Frankreich. Wie wollt Ihr aus diesem Kraftakt hervorgehen? Es ist zu befürchten, dass der Frankenkönig auf Verhandlungen erst eingehen wird, wenn er Eure Lande besetzt haben wird.

Kurfürst Moritz

07.08.08, 01:20

Der Doge von Venedig wäre sicher ein guter Nachfolger für den Besitz der Bücher. Mit dem Geld, welches er bezahlen wird, kann die Staatskasse wieder saniert werden.
Außerdem ist es gut, wenn das cornische Reich einen befreundeten Herrscher in der Nähe des Papstes sitzen hat.

Übrigens: Sehr schöner AAR!

Besten Gruß,
euer Kurfürst Moritz

RumsInsFeld

07.08.08, 02:44

Der Heide in Irland^^
Schade um den Zauberer, aber die Geschichte um die Sagen usw. hat es echt sehr lesenswert gemacht.

Montesquieu

07.08.08, 12:16

Es ist doch klar: Kaye!

Der Zar und Moritz denken hier zu pragmatisch, Story schreit nach dem irischen Grafen!

Duke of York

07.08.08, 12:25

Selbstverständlich benötigt der Pendragon diese Bücher, um sein altes Reich in voller Blüte wieder erstarken zu lassen!

derblaueClaus

07.08.08, 12:41

Selbstverständlich Kaye. Wer sollte die Bücher besser brauchen können als der ehemalige Schüler ?

MoerkLort

07.08.08, 13:11

Sein Sohn natürlich, der seine schwarzmagische Begabung geerbt hat :D

Duke of York

07.08.08, 13:26

Übrigens, Gourgy Colvile, Meryaseks ältester Sohn, sollte vielleicht mal zur Abwechselung ein wirklich treuer Berater und Diener von Gwynek werden (Feldmarschall und Retter des Reiches vor den Franzosen). Vielleicht entwickelt sich daraus ja auch eine kleine Rivalität zum Pendragon ... :rolleyes:

Performer

07.08.08, 13:48

@ Duke: Gute Idee :-)
Meryasek war ja nicht wirklich untreu ... aber er hatte seine eigene Agenda.

Duke of York

07.08.08, 13:52

Eben. Meryasek hatte die Interessen von Cornwall immer unter seine eigenen untergeordnet. Es wird Zeit, dass die Familie Colvile diese "Schuld" abträgt.

MoerkLort

07.08.08, 19:08

Da der gute Gwynek eh schon ein gebranntes (und exkommuniziertes) Kind ist, wird es Zeit sich zu entscheiden. Er hat bis zuletzt nie eigenmächtig agiert. Jetzt sollte er mal das Ruder in die Hand nehmen und klar Schiff machen. Sicher hat Gourgy noch ein paar Hühnchen mit dem Heiden zu rupfen. Vielleicht macht er es ja dem Normannen gleich...

sheep-dodger

09.08.08, 19:22

Kayye Pendragon, wer sonst? Ich will sehen wie es in Irland unter der Herrschaft eines Heiden läuft. Dieser AAR ist der erste CK-AAR den ich mit derart hohem Interesse verfolge, weiter so!

Performer

10.08.08, 19:15

Danke für die vielen motivierenden Kommentare!
Bald geht's weiter ;-)

P.S.: Die Wahl ist beendet!

Duke of York

15.08.08, 13:46

Update! :D

Performer

16.08.08, 14:53

Update! :D

So soll es sein, werter Herzog!

Die magische Bücherei geht an Kaye Pendragon, Ziehsohn des 'Zauberers'. Die Entscheidung war recht eindeutig.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/LibrarysoldtoKaye.jpg

Ich habe der Grafschaft Ulaid eine Bücherei zugeteilt und ein paar fiese Events für Kaye geschrieben, damit er sie auch nutzen kann.
Für was, das seht ihr im folgenden Update.

Al. I. Cuza

16.08.08, 14:56

Bin gespannt :D

Performer

16.08.08, 15:24

Buch IV: Gwynek Apostata

Kapitel 1: Zertretet die Lilie, zähmt den Löwen ... …

Nach dem Tod des Zauberers muß Gwynek beweisen, dass er auch ohne die Hilfe seines Vormund über Cornwall regieren kann. Denn die Dinge stehen wahrlich nicht zum Besten ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Thestateofaffairs.jpg

Gwynek ist 27 Jahre alt, unverheiratet und nach wie vor ein fanatischer Häretiker, der die Gleichberechtigung aller Glaubensrichtungen vertritt, seien es nun Christen oder Heiden. Den Söhnen des 'Zauberers', seinen alten Spielkameraden, schasst er einflussreiche Posten zu: Gourgy Colvile wird zum Marschall ernannt, Madron Colvile zum Diözesenbischof ... eine Art Wiedergutmachung für die Hinrichtung ihres Vaters.
Madron freilich ist selbst ein Fanatiker, der die päpstliche Hegemonie verteidigt und deshalb nur zähneknirschend den Bischofsstab von einem exkommunizierten Häretiker entgegennimmt. Im Geheimen arbeitet er an der Auslöschung des heidnischen Wahns, der die Insel erfasst hat. Er will die Herrschaft Kaye Pendragons brechen und den sogenannten "Alten Weg des kornischen Glaubens" mit Stumpf und Stiel ausmerzen.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/MadronColvile.jpg

Gwynek macht sich nun an die Verteidigung Cornwalls. Der gierige König von Frankreich, Henry de Bourgogne, hat Cornwall den Krieg erklärt - und so auch König Adhemar (dem Enkel des "Bastards") in den Schlamassel hineingezogen. Hampshire wird von Frankreichs Verbündeten, dem abtrünnigen Herzog von Norfolk besetzt, und die Normandie ist schon bald in den Händen der Franzosen.
Ohne länger zu zögern, setzt Gwynek mit seinen Truppen nach Evreux über, um Adhemar beizustehen. Wer weiß, ob auch er nicht bald schon die Hilfe seines Lehnsherrn benötigt. Denn an den Grenzen von Cornwall lauern genügend Feinde, die sich nach den reichen Provinzen die Finger lecken und die Exkommunikation des Herzogs als Vorwand nutzen wollen.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ToEvreux.jpg

Mit seinem Marschall Gourgy landet Gwynek in der Normandie und beginnt mit der Rückeroberung derselben. Die französischen Lumpen werden nach und nach aus Arques, Vexin und Maines vertrieben. Dabei erweisen sich eine bestimmte Sorte von Eroberungsleitern – eine Idee von Gourgy - als unschätzbare Innovation.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ReliefoftheNormandy.jpg

Nach der Befreiung der Normandie zieht Gwynek gen Süden, um die Heimatprovinzen Henry de Bourgogne in seine Gewalt zu bringen. In Tourraine trifft er auf das gesammelte Heer des französischen Königs.
Am 7. Mai 1119 beginnt die grausame Schlacht von Tourraine, ein siebentägiges Gemetzel ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BattleofTourraine.jpg

Gwynek erzielt einen glorreichen Sieg. Aber die Verluste sind verheerend und zwingen die Kornen zum Rückzug. Doch die Schlacht bei Tourraine hat Gwynek viel Ruhm eingebracht. Sogar der Papst zollt ihm Respekt und bietet an, ihn wieder in den Schoß von Mutter Kirche aufzunehmen. Für einen kleinen Obulus, versteht sich. Die Kosten von 3500 Goldstücken ist Gwynek aber zu hoch - er verweigert die Zahlung.
Anders sein letzter Vasall, der Graf von Devon. Cynewulf Godwineson, der die häretischen Ansichten Gwyneks teilt, hat sich auf einen ähnlichen Handel eingelassen, seine Exkommunikation wurde zurückgenommen. Nun kann sich Gwynek nicht mehr auf diesen bislang so treuen Verbündeten verlassen. Er bittet Cynewulf, der Herrschaft über Devon zu entsagen ... und Cynewulf, amtsmüde und vom Leben enttäuscht, willigt ein.
So verlässt gesenkten Haupts der letzte angelsächsische Herrscher die kornische Halbinsel ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/SaxonsoutofDevon.jpg

In Frankreich aber geht der Krieg weiter … und ein weiterer Feind betritt die Bühne. Die gälischen Lumpen aus Schottland erklären Cornwall den Krieg; sie wollen den schlechten Ruf des Apostaten ausnutzen. Der schottische König erhebt sogar Anspruch auf alle kornischen Provinzen, insbesondere der "Perle Bristol".
Damit schlägt die Stunde für “Meryasak den Wachsamen”. Gwyneks Onkel ist aus dem Exil zurückgekehrt, nachdem sein Namensvetter Meryasek 'der Zauberer' hingerichtet wurde. "Der Wachsame" erklärt sich bereit, Bristol zu verteidigen, als die Schotten mit 7000 Mann dort einfallen. Und in der Tat, Meryas kann den Gälen eine schwere Niederlage beibringen ... ihr Heer wird auseinandergefegt!

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Derweil zieht Marschall Gourgy gen Norden, wo er am 6. Januar 1120 mit der Belagerung der Provinz Atholl beginnt. Diese wird sogleich besetzt und geplündert; die Schotten sollen ihren Angriff teuer bezahlen.
Doch Gourgy stellt sich rasch als Verräter heraus. Heimlich verhandelt er mit dem Feind ... und läuft zum schottischen Hof über.
Erstaunlicherweise hat er aber genügend Ehre im Leib, um die bereits begonnene Belagerung von Westschottland nicht abzubrechen. Er führt die Belagerung bis zum Ende durch. Eine faszinierende Eigenschaft für einen Verräter ... kornische Ehre steht eben doch über allem anderen.

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Im selben Jahr verliert Gwynek auch den zweiten Colvile, der in seinen Diensten stand. Der Diözenbischof Madron Colvile wird tot in seinem Bett aufgefunden ... in einer gräßlichen Verfassung.
Ein magischer Anschlag, ganz ohne Zweifel! Und wer sollte dahinterstecken, wenn nicht Kaye Pendragon, Graf von Ulaid, der sein langjähriger Rivale gewesen ist.
Die magische Bücherei war ein gutes Geschäft für den Heiden ...

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Aber der Krieg geht weiter. In Frankreich fällt König Adhemar auf dem Schlachtfeld. Sein Neffe Bohemond folgt ihm auf dem Thron.

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Gwynek Apostata willigt daraufhin einem Friedensvertrag mit den Franzosen zu. Die Verteidigung gegen die Schotten ist wichtiger.

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Dort üben die kornischen Truppen - inzwischen von einem neuen Marschall, nämlich Meryasek "Dem Wachsamen", geführt - schwere Vergeltung an den gälischen Kriegstreibern. Häuser und Burgen werden niedergebrannt, die Provinzen konsequent geplündert ... und die Christenheit ist entsetzt über die brutale Rache des Apostaten.

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1124 reagieren die schottischen Vasallen und der König von Norwegen mit einer Kriegserklärung auf die unverhältnismässige Grausamkeit des "Heidenfreunds und Häretikers Gwynek von Cornwall". Sie erklären ihm kollektiv den Krieg.

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Aber keiner von ihnen wagt es, ein Heer nach Cornwall zu schicken. Schon ein Jahr später beugt sich der schottische König einem Friedensvertrag, bei dem er einige seiner Ansprüche auf Cornwalls Provinzen aufgeben muss.
Und so bleibt die Herrschaft von Gwynek Apostata unberührt und unwidersprochen. Cornwall mag schwere Zeiten durchleiden - aber der Herzog hat die Lilie zertreten und den Löwen gezähmt, und hält sein Haupt aufrecht!

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Performer

18.08.08, 23:52

Kapitel 2: Die Erbschaft zu Salisbury

Ruhigere Zeiten brechen an für das Herzogtum Cornwall. Nach den Kriegszügen beschliesst Gwynek, den Fortbestand der Dynastie zu sicher, und so sendet er seine Brautwerber aus, um eine geeignete Frau zu finden. Natürlich soll diese seine religiösen (manche sagen: häretischen) Ansichten teilen. Tatsächlich finden die Brautwerber ein passendes Mädchen, die 19jährige Schottin Cristina o' Marr. Rasch wird man sich mit dem o' Marr-Clan einig, und die blutjunge Braut zieht nach Cornwall...

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Rasch stellt sich heraus, dass Gwynek und Cristina tatsächlich gut zueinander passen. Bis spät in die Nacht sieht man sie auf den Zinnen von Tintagel über die Stärken und Schwächen des Christentums diskutieren, bei mancher Flasche Wein. Aus der arrangierten Ehe wird bald echte Liebe ... und eine grosse Romanze.

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Im Dezember des Jahres 1125 kommt auch schon der Nachwuchs: Cadan Cerniw wird geboren, der Erbsohn. Gwynek ist überglücklich, und er verbringt jede freie Minute mit seinem kleinen Sohn. Die Amtsgeschäfte müssen warten.
Vor allem Exeter leidet unter der fehlenden "harten Hand" des Herzogs. Ein Bauernausftand führt zur Niederbrennung der königlichen Post, und wahnsinnige Priester marschieren durch die Grafschaft und predigen den Weltuntergang. Gwynek lässt sie gewähren ... seiner Meinung nach hat jeder das Recht, seinen Glauben frei zu leben.

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So verwundert es nicht, dass ein ganz bestimmter Höfling das Machtvakuum für eigene Zwecke nutzt: Meryasek “Der Wachsame”. Der zwielichte Onkel des Herzogs - verheiratet mit der jüngsten Tochter von Cadoc dem Besonnenen, der im Volk hochgeschätzten Ygerna - hat jahrelang auf die Gelegenheit gewartet, seine Macht auszuweiten. Mit seinem Neffen Brengy Cerniw, ein Sohn von Rhodri dem Priester, zerbricht er sich den Kopf darüber, wie man wohl Cornwalls Einflussbereich vergrößern kann, ohne die Normannen auf dem offenen Feld herauszufordern.

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“Wir beide sind geborene Herrscher”, flüstert Meryasek in Brengys Ohr “Gwynek sollte uns beiden ein Lehen geben, es stände uns zu! Dir die Grafschaft Devon, in der du so gerne auf Jagd gehst, und mir die Perle Bristol! Aber Gwynek wird uns zappeln lassen, wenn wir unsere Ansprüche nicht mit Nachdruck zeigen.”
“Und wie können wir das ändern, Onkel?”, fragt Brengy.
“Hm … lass mich nachdenken. Bist du nicht mit der Tochter dieses Normannengrafen aus Salisbury verheiratet? Und herrscht der Kerl nicht auch über das reiche Lincoln?”

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Brengy nickt. “Wahr, wahr! Mein Eheweib Agnes ist die Tochter des Grafen Harold Asketillson, und sie hab mir vor kurzem einen Sohn geschenkt, den kleinen Padern. Er ist Harolds Enkel. Aber warum fragst du? Der Graf hat einen eigenen Sohn, den zwölfjährigen Knud. Er wird dereinst Salisbury erben und ...”

“Der Wachsame” winkt ab. “Ah, Brengy, nun streng doch mal deine Phantasie an! Die Asketillsons werden wir leicht los. Zufälligerweise ist der Koch im Schloß Salisbury ein alter Freund von mir ... ein Körnchen Gift in der Suppe, und die Zukunft deines Sohnes Padern wäre gesichert! Gwynek wird uns keine Steine in den Weg legen ... der schmust die ganze Zeit mit seinem Sohn und seiner Frau und hängt häretischen Träumereien nach. Er wird gar nichts davon mitbekommen, wie wir demSchicksal von Salisbury ein wenig nachhelfen.”

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Ein wenig nachhelfen? Nun, im Mai 1129 erleidet der Graf von Salisbury und Lincoln an der abendlichen Tafel einen überraschenden Herzinfarkt. Niemand verdächtigt die Kornen hinter diesem Todesfalll ... der jüngste war Harold ja nicht mehr. Als allerdings ein halbes Jahr später auch Harolds Sohne Knud Asketillson an einer Muschelschale erstickt, werden erste Verdächtigungen laut. Aber beweisen kann man den Kornen nichts ... und so erbt der einjährige Padern Cerniw, Brengys Sohn, rechtmässig die zwei Provinzen.

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“Mein Herzog”, eröffnet "Der Wachsame" ein paar Wochen später seinem Neffen und Herrscher Gwynek. “Ihr habt sicherlich von der überraschenden Erbschaft des kleinen Padern gehört. Wir sollten diesem Zweig eurer Familie eine größere Ehrerbietung entgegenbringen. Wir können doch kaum dulden, dass Paderns Vater ein schlichter Höfling in Tintagel ist, während sein Sohn einen Grafentitel innehat. Das schafft doch nur Unfrieden."
“Wahrscheinlich habt ihr recht, Onkel”, gibt Gwynek zu. “Ich bin stolz darauf, dass die Cerniws ihren Einfluss über die normannischen Besetzungen ausweiten können. Ich werde Brengy Cerniw zum Grafen von Devon erheben!”
Und genau das tut Gwynek…

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Die Erbschaft zu Salisbury

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Duke of York

19.08.08, 09:08

Exzellent! :)
Aber was treibt der Pendragon so auf seiner Insel mit der Bücherei seines Ziehvaters? Der unverhoffte Tod des Bischofs kann doch noch nicht alles gewesen sein? :D

Performer

19.08.08, 11:33

Bislang hat sich Kaye nicht gerührt und seine magischen Fähigkeiten kaum eingesetzt. Warum auch immer ...
Aber mal schauen. Der Drache schläft noch, aber sicher nicht mehr lange.

Performer

20.08.08, 13:13

Kapitel 3: Mit Engelszungen

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Es gibt in Tintagel nur eine Person, die die schmutzige Wahrheit hinter der Erbschaft zu Salisbury erahnt: Gorlas Cerniw, der illegitime Halbbruder von Gwynek, auch genannt "Das Kind der Liebe". Der einsame und etwas eigenartige Gorlas hat "dem Wachsamen" nie getraut. Und nun warnt er seinen Bruder vor ihm.

“Vorsicht, Gwynek! Unser Onkel Meryasek ist ein Dämon ... ein Mörder ... er ist verflucht! Er will die Perle Bristol an sich reissen, und wird alles tun, um sie zu bekommen. Ich weiss es ... ICH WEISS ES!"
Gwynek ist von diesen Anschuldigen genervt. “Unser Onkel? Mach dich nicht lächerlich, Gorlas. Wer hat dir das erzählt?"
“Die Engel waren es”, zwischert Gorlas. “Sie besuchten mich vergangene Nacht ... ah, hörst du denn nicht ihre Stimmen? Ihre süssen, warmen Stimmen warnen uns vor dem Unheil ..."
“Alles klar, Gorlas ... leg dich heute mal etwas früher schlafen, Gorla.s Und hör auf, solchen Unfug zu erzählen. Unser Onkel ist ein ehrenwerter Mann."

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Aber Gorlas lässt sich nicht beirren, er hält "Den Wachsamen" für einen Sendboten des Teufels. Im Jahr 1131 beschliesst Gwynek, dass sein Halbbruder eine kleine Abwechslung benötigt. Da trifft es sich gut, dass in Frankreich ein neuer Krieg ausgebrochen ist. König Bohemond fordert die kornischen Truppen zur Verteidigung der Normandie an, die wieder zum Zankapfel zwischen England und Frankreich geworden ist.. "Das Kind der Liebe" erhält eine kleine, feine Armee und setzt auf Gwyneks Weisung zum Festland über. Gwynek hofft, dass Gorlas auf dem Schlachtfeld auf andere Gedanken kommt, als mit "Engeln" zu sprechen.
Aber er hat Gorlas' geistige Gesundheit überschätzt. Während der Belagerung von Maine schleicht sich Gorlas hinfort und versucht, über die Befestigungsmauern des Feindes "zu fliegen". Angeblich haben die Engel ihm versprochen, ihn hinüberzutragen und im Kampf beizustehen. Das Ergebnis: die Franzosen nehmen Gorlas gefangen und streichen ein üppiges Lösegeld ein. Gwynek zahlt zähneknirschend.

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Sein Ärger verpufft aber rasch, denn sein geliebtes Weib Cristina schenkt ihm einen zweiten Sohn, Zethar, und bald darauf zwei Mädchen mit den Namen Senara und Gluincen. Gwynek schert sich also nicht länger um Gorlas' Engelsgeschwätz .... auch nicht, als eine grössere Geldsumme aus der Schatzkammer verschwindet.
“ 'Der Wachsame' hat es gestohlen”, kreischt Gorlas. “Die Engel haben gesehen, wie er die Goldmünzen heimlich weggeschafft hat ...”
“Sag deinen Engeln, sie sollen sich um ihren eigenen Kram kümmern", so lautet Gwyneks Antwort.

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Um den Diebstahl zu kompensieren, leiht sich Gwynek eine erhebliche Geldsumme von den kornischen Geldverleihern. Sein sinkender Ruf in der Christenheit schert ihn längst nicht mehr. 1135 sind die Schulden endlich abbezahlt, und Gwynek kann sogar den Bau eines Hafens in der Küstenstadt Boscastle finanzieren. Boscastle wird rasch zum neuen Handelszentrum von Cornwall.

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Im selben Jahr feiern Gwynek und Cristina ihren zehnjährigen Hochzeitstag. Der frisch angeworbene Koch bereitet ihnen ein herrliches Mahl: Truthahn in Zitronensauce. Köstlich!

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… aber während des Mahls packt Gwynek ein Hustenanfall. Er hustet .. hustet ... hustet ... sein Gesicht wird knallrot. Steckt ihm da etwas in der Kehle? Ein Truthahnknöchelchen? Oder ist es etwas ganz anderes?

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Im letzten Moment erst kann Gwynek von den Ärzten gerettet werden.
“ 'Der Wachsame' hat versucht, euch umzubringen", behauptet Gorlas sogleich. “Glaub mir, Bruder ... die Engel haben gesehen, wie er Gift auf den Truthahn geträufelt hat."
“Quatsch”, hustet Gwynek. “Sag den Engeln, sie sollen dir etwas kaltes Wasser über die Stirn träufeln!"
Gorlas ist verzweifelt über das Mißtrauen seines Bruders. Also verlässt er den Hof ... und der häretische Herzog bleibt mit seinen Zweifeln zurück. Das Truthahnessen hat ihm zugesetzt, und er fühlt sich immer matter. In Cornwall sind zu viele Höflinge gegen ihn, und zu wenig Stille ...

Eines Abends bespricht er seine Gedanken mit Cristina.
“Ich will nicht mein ganzes Leben in Tintagel verbringen. Viele Leute hassen mich, und meine Exkommunikation hat Cornwall grossen Schaden zugefügt. Ein jüngerer Herzog würde wohl eher von der Kirche und dem Volk akzeptiert werden. Ausserdem will ich mein Wissen über die Religion vertiefen, über das Christentum und den Alten Weg des Kornischen Glaubens. Wenn Cadan erst einmal sein zwölftes Lebensjahr erreicht ist, werde ich mich ein paar Jahre auf Pilgerschaft begeben."
“Ihr wollt mich zurücklassen, Mylord?”, sagt Cristina mit schmerzverzerrtem Gesicht.
“Nur für ein paar Jahre, Geliebte. Ich werde zurückkehren, das verspreche ich ... weiser und reifer, als ich es heute bin."

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Am 8. Dezember 1137 feiert sein Sohn Cadan den zwölften Geburtstag. Am selben Tag verkündet Herzog Gwynek seine Abdankung. Er verlässt Cornwall als ein einfacher Pilger; und Gerüchte machen die Runde, dass er in einem kleinen Boot nach Irland gefahren ist, an den Hof seines Freunds Kaye Pendragon. Aber genaues weiss niemand ...

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In Cornwall aber wird einem jungen Knaben der bronzene Schlüssel von Tintagel Castle überreicht: Cadan Cerniw, der ältere Sohn von Gwynek und Cristina, der nun mithilfe seiner Berater - allen voran seine Mutter und sein Onkel Meryasek "Der Wachsame" - das Herzogtum führen soll.

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Ein neues Zeitalter beginnt ...

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Der Stammbaum von Gwynek Apostata

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Performer

23.08.08, 20:34

Buch V: Der Hof der Damen

Kapitel 1: Cadan der Vielversprechende

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Die plötzliche Abdankung seines Vaters hat den zwölfjährigen Cadan an die Spitze der Macht katapultiert. Cadan ist ein außergewöhhnlicher Junge, der gleichaltrige Kinder an Klugheit und Ernst weit übertrifft. Nachdem der Niederadel von Cornwall ihn als Herzog akzeptiert hat, beginnt er sogleich mit den Regierungsgeschäften. Und rasch vergisst das kornische Volk seinen häretischen Vater, und betiteln mit Stolz ihren jungen Herzog als Cadan den Vielversprechenden.

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Seine Mutter Cristina aber vermisst ihren Gatten. “Das Band der Liebe, welches zwischen mir und Gwynek bestand, wird niemals zerreißen. Ich werde nie einen anderen Mann lieben! Niemals!" Das selbstgewählte Zölibat bringt ihr gerade in der Kirche viel Respekt ein.

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Cristina beginnt sogar in der Kirche Trost zu suchen. Nun, da Gwynek nicht mehr an ihrer Seite weilt, nimmt sie Abstand von den häretischen Ansichten ihres Mannes - und kehrt in den Schoß der Kirche zurück.

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Das erste Herrschaftsjahr von Cadan erweist besonders für den Staatsschatz als sehr lukrativ. Denn zwei unerwartete Erbschaften fallen an ihn: im fernen Wales entschlafen seine Tanten Tancwoystel und Kelyn, Töchter von Maelgwn dem Zahnlosen und Eadilberga of Essex. Wie ihr euch vielleicht errinnert, floh Eadilberga damals vor der Herrschaft des 'Zauberers' nach Wales. Nun also sind ihre beiden Töchter entschlummert, und ihr Besitz - alles in allem 220 Goldstücke - fliesst in die kornischen Schatzkammer.

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Aber Besitz zieht Neid nach sich. Im Schloß zu Devon sitzen Meryasek 'Der Wachsame' und sein Kumpane Brengy, der neue Graf von Devon, bei einem Becher Wein zusammen.
“Wie schön, euch bei mir zu sehen, Meryasek”, prostet Brengy seinem Onkel zu. “Eure Ränke haben mir die Grafschaft Devon eingebracht. Und mein Sohn Padern herrscht noch immer über Salisbury und Lincoln! Du hast meine Familie reich gemacht!” Brengy streicht sich zufrieden über den (dank gutem Essen) prachtvollen Bauch.
Meryasek hört kaum zu, sondern brütet über dem auf Pergament gekritzelten Vasallenvertrag des englischen Königreichs.
“Hörst du mir überhaupt zu, Meryasek? Irgendwie bist du in schlechter Laune, seit Gwynek abgedankt hat. Naja, er hätte dir aber auch wirklich die Perle Bristol gönnen sollen, nach allem, was du für ihn getan hast.” Brengy grinst. “Aber deine Zeit kommt noch, mein Freund. Sicher spinnst du schon längst neue Pläne, hm?”
“Worauf du wetten kannst”, brummt Meryasek leise.

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Einige Tage später macht 'Der Wachsame' seinem neuen Herzog (und dessen Mutter) die Aufwartung.
“Mylord … Mylady. Wir müssen nochmals über die Erbschaft zu Salisbury sprechen. Ihr wißt sicherlich, dass vor kurzem unsere gemeinsamer Verwandter Padern Cerniw die Grafschaft Salisbury geerbt hat, von den verblichenen Angehörigen der normannischen Familie Asketillson ..."
“Das wissen wir nur zu gut”, unterbricht ihn Cristina O’ Marr mit scharfer Zunge. “Gab es da nicht ein paar sehr ungewöhnliche Todesfälle, Meryasejk?"
“Ehm … nun ja, Jahre des Schicksals suchten die Asketillsons heim. Ein schwaches und kurzlebiges Geschlecht. Normannen eben! Wie auch immer, Padern ist der rechtmässige Erbe, selbst wenn er noch ein kleines Kind ist. Allerdings ist er nach wie vor kein Vasall Cornwalls. Der Lehensvertrag ist immer noch an die englische Krone gebunden. Seht her ...” ‘Der Wachsame' entrollt sein Pergament.
“Eure Intrigen kümmern uns nicht”, herrscht Cristina ihn an. “Genügt es euch nicht, dass ein Cerniw über Salisbury herrscht? Wir sollten damit zufrieden sein ... über die 'glücklichen Umstände', die dazu geführt haben. Ansonsten kein Wort mehr! Ich werde es nicht dulden, dass der Ruf meines Sohnes durch eine neue Intrige beschädigt wird.”
“Wie Ihr es wünscht, Mylady”, murmelt ‘Der Wachsame’. “Darf ich dann wenigstens an die Perle Bristol erinnern? Euer Gemahl hat mir damals versprochen, mich für meine treuen Dienste zu belohnen ..."
In diesem Moment steht der junge Cadan auf. “Lord Meryasek, die Perle Bristol soll vorerst Teil meines Herrschaftsgebiets bleiben. Wenn Ihr wirklich Graf von Bristol werden wollt, dann geduldet euch ... und dient mir ebenso treu, wie einst meinem Vater.”

'Der Wachsame' nickt langsam. “Das werde ich, Mylord … das werde ich.”

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Daniel90

25.08.08, 20:29

Wieder einmal eine sehr gute Fortsetzung!!

Bin ja gespant in wie weit der neue Herzog den Ruf der Cerniws in der Christenheit wiederherstellen kan oder ob er ebenso wie sein Vater heidnische Vorlieben entwickelt.

Performer

26.08.08, 12:22

Kapitel 2: Auf den Klippen

“We dürfen 'dem Wachsamen' nicht trauen.”
Cristina O’ Marr presst ein silbernes Kreuz an ihren Busen und sieht verzweifelt ihren Sohn Cadan an. Es ist der 1. Mai 1141, und Cadan der Vielversprechende, ein hübscher Jüngling von fünfzehn Lenzen, steht auf den hohen Klippen von Trebarwith Strand und starrt auf die See hinaus.
“Aber Mutter”, sagt er langsam. “Ich kenne Meryasek doch ebensogut wie Ihr. Es geht keine Gefahr von ihm aus."
“Er ist noch immer ein ehrgeiziger Mann, Cadan", warnt Cristina.
“Das war er einmal. Heute ist er ein alter, kranker Furz. Seine Gesundheit ist angeschlagen. Meryasek wird das nächste Jahr nicht erleben."
Sein kleiner Bruder Zethar, ein siebenjähriger Dreikäsehoch, späht über die Klippen in den Abgrund. Er langweilt sich. Cristina zerrt ihn zurück und schlägt ihn strafend auf die Wange. Zethar beginnt sofort zu weinen.
“Es wäre trotzdem besser, Meryasek als Geheimrat abzuberufen", rät Cristina. “Gib das Amt einem jüngeren Höfling ... und Meryasek eine großzüge Abfindung, damit er uns endlich in Ruhe lässt.”
“Eine Abfindung? Die Perle Bristol etwa?” Cadan schüttelt den Kopf. “Ich werde keinen Morgen Land mehr abgeben! Vergesst nicht, in einem Jahr bin ich sechzehn. Dann werde ich eine schöne und reiche angelsächsische Lady heiraten und unsere Dynastie voranbringen. Ich habe keine Angst vor dem Tattergreis Meryasek."

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Cristina gibt auf. Sicherlich, 'der Wachsame' ist und bleibt eine Gefahr. Aber auch sie kann nicht bestreiten, dass er sich die letzten Jahre ruhig und loyal verhalten hat. Es waren Jahre des Wohlstands ... mit der Hilfe des Kirche, vor allem des weisen Bischofs von Evreux - der sich als Freund von Cadan bezeichnet - konnte die Stabilität im Reich erheblich verbesser werden.

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Am 16. Mai 1141 wird der Bischof nach Tintagel eingeladen. Er hält eine Messe, und dann wird im großen Saal der Burg gefeiert, dass sich die Tische biegen. Doch Cadan ist nicht bei der Sache und zieht sich nach einer Weile zurück.
“Ich mache einen kleinen Spaziergung zum Trebarwith Strand … nein, Zethar, du kannst leider nicht mitkommen. Bleib bei unserer Mutter ... ich muss jemanden treffen, auf den Klippen.”
Er verlässt die Burg. Sein kleiner Bruder bleibt zurück und streichelt sein Holzpferd, während Cadan forteilt.
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Am Abend ist Cadan noch immer nicht zurück.

Cristina beginnt sich Sorgen zu machen.
“Wo ist der Herzog? Schickt ein paar Männer aus ... er soll doch am Abend mit dem Bischof speisen!"

Die Soldaten schwärmen aus. Als sie zurückkehren, sind ihre Gesichter weiß vor Entsetzen.

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Sie haben den Herzog gefunden, auf den Klippen.
Leblos, mit starrem Blick, blutiger Schaum auf den Lippen. An den kalten, starren Fingern nagten schon die Möwen.

Cadan der Vielversprechende wurde ermordet, durch einen vergifteten Pfeil, der unter seiner rechten Achselhöhle gefunden wird.

Cristina ist geschockt. Sie bekommt es kaum mit, wie der Bischof überstürzt Tintagel verlässt (auch er ist entsetzt), und wie die Diener über einen "Küstengeist" flüstern, der Cadan ermordet habe.
Und dann erscheint ‘der Wachsame'. Mit seinem Gehstock humpelt Meryasek in die Grosse Halle von Tintagel, sein Gesicht ist schmerzverzerrt.
“Höflinge, hört mich an. Eine unbekannte Macht hat unseren Herzog gemeuchelt ... und seiner Mutter ließ es geschehen! Wie unverantwortlich, Cadan ohne Leibwächter aus der Burg zu lassen! Das ist unverzeihlich.” Ächzend lässt er sich nieder. “Begleitet die Herzogin in ihr Gemach ... und VERRIEGELT ES! Und dann bringt mir Papier und Tinte. Es müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden.”

Seine alten Augen wandern umher - und bleiben auf einem kleinen Jungen hängen, der schüchtern in der Ecke steht und sein Holzperd streichelt.

“Und ein Hoch auf den neuen Herzog! Ein Hoch auf Zethar Cerniw, Sohn des Gwynek, Sohn des Maelgwn, Sohn des Cadoc. Ein Hoch auf den kleinen Zethar, unseren neuen Herrscher.”

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Duke of York

26.08.08, 16:11

Hmm .. es wird wohl langsam Zeit, dass der gute Gwynek wieder aus seiner Einsiedelei zurückkehrt? :rolleyes:

Ich fand es übrigens ein wenig schade, dass der junge Cadan so früh sein Leben aushauchte. Ich hätte gerne noch ein paar Heldentaten von "dem Vielversprechenden" gehört.

Performer

27.08.08, 15:11

Hmm .. es wird wohl langsam Zeit, dass der gute Gwynek wieder aus seiner Einsiedelei zurückkehrt? :rolleyes:

Gute Idee ... man sollte wirklich nach ihm fahnden. In den Save-Files z.B.

Ich fand es übrigens ein wenig schade, dass der junge Cadan so früh sein Leben aushauchte. Ich hätte gerne noch ein paar Heldentaten von "dem Vielversprechenden" gehört.

Ja, ich auch :( ... das hat mich wirklich geschockt. Vor allem, weil der kleine Cadan weder Feinde noch Rivalen hatte. Keine Ahnung, wer ihn ermordet hat!

RumsInsFeld

27.08.08, 15:14

Wie wäre es mit einer überaschenden Rückkehr von Kayne^^

sheep-dodger

27.08.08, 16:12

Wie wäre es mit einer überaschenden Rückkehr von Kayne^^

WAS? Eine Rückkehr von Kane? Ich weiß ja nich obs so gut wäre wenn der hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/a/a0/Cc_kane_shot.jpg
zurückkehrt. ;)

@Performer: sehr spannender AAR, weiter so!

Performer

27.08.08, 16:18

Hihi!

"Im Jahre 1146 erscheint ein merkwürdiger Kleriker am Hof von Cornwall. Er nennt sich Kane und führt eine seltsame Bruderschaft an. Er bittet den jungen Herzog Zethar darum, ein magisches Kraut auf den kornischen Feldern anbauen zu dürfen. Nach kurzer Rücksprache mit dem Diözesenbischof lässt Zethar den glatzköpfigen Sonderling auspeitschen und fortjagen.
Aber Kane schwört Rache"

( effect = make_rival value = Kane }

Der Zarewitsch

02.09.08, 14:16

Was für ein ausgezeichneter AAR, werter Performer! :prost: Diese Berichte sind der Grund dafür, warum ich mir, so ich den Geld habe, CK zulegen werde! :)
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Der Zarewitsch

02.09.08, 14:17

Ein geradezu romanreifer Schurke, dieser Meryasek! :top:
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Der Zarewitsch

02.09.08, 14:18

Morenga: "Ein geradezu romanreifer Schurke, dieser Meryasek!" :top:

Stimmt aber zum Glück ist er jetzt weg und lässt Zethar in Ruhe. Bin gespannt wie sich "das Kind" entwickelt und wie seine Herrschaft aussehen wird, wenn er erwachsen ist.
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Der Zarewitsch

02.09.08, 14:19

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Und wieder ein kleiner Zwischenhalt für diesen AAR. Wie ihr seht, brauchen
die Damen am Hof eure Hilfe. Wie soll es in den nächsten Jahren weitergehen?

- Sollen sie einen Krieg vom Zaun brechen, um ihre Stärke zu zeigen?
- Sollen sie Piran töten und eine der Damen als neuen Marschall von Cornwall ausrufen?
- Sollen sie eine der Damen als weiblichen Bischof einsetzen, um dem Papst den Schock seines Lebens zu versetzen?
- Sollen sie in eine starke Familie einheiraten, um ein paar Männer am Hof zu haben - die unter ihrer Fuchtel stehen?

Oder habt ihr einen guten Vorschlagen, wie die Damen ihre Stärke beweisen können?

Ich will neben den obigen Vorschlägen noch ein paar weitere von euch sammeln.
Am Ende soll es dann wieder eine kleine Umfrage geben.

Also dann, die Herren ... helft dem Hof der Damen!

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a6/Roses_renoir.JPG

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Der Zarewitsch

02.09.08, 14:20

Meines Erachtens klingt der vierte Punkt am besten, so lange sie die Männer unter Kontrolle halten und daurch eventuell noch in eine günstige Position in einigen Erbfolgen geraten. Außerdem wird es so weniger Anlass zu Entrüstung seitens des Auslands über einen rein weiblich geführten Hof geben. Sich mit dem Papst zu überwerfen halte ich für keine gute Idee, schließlich ist die eigene Position momentan schon gefährdet genug und ein neuer Konflikt mit der Kirche könnte alles was in den letzten Jahren erreicht wurde wieder vernichten. Der Vorschlag sich Pirans zu entledigen klingt auch nicht schlecht, immerhin könnte er ernsthafte Ambitionen entwickeln den kornischen Thron zu besteigen. Dann könnten sie eventuell noch im Kreuzzug mitwirken um sich im Ausland mehr Ansehen und eine bessere Stellung mit Mutter Kirche zu erarbeiten und eventuell sogar einige neue Titel für sich zu erschaffen.
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Der Zarewitsch

02.09.08, 14:20

Wrden die kornischen Damen nicht den Hof zu den Männern verlassen wenn sie dort einheiraten^^?
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Der Zarewitsch

02.09.08, 14:21

RumsInsFeld: "Werden die kornischen Damen nicht den Hof zu den Männern verlassen wenn sie dort einheiraten^^?"

Hier würde ich mir, wie auch bisher, gewisse Korrekturen am Savegame erlauben :-)
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Der Zarewitsch

02.09.08, 14:22

Also Punkt vier und Punkt eins kommen meiner Ansicht nach in Frage.
Es wird Zeit, dass Cornwall sein Gebiet erweitert. Ob nun friedlich oder nicht ist völlig gleich.
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Duke of York

03.09.08, 16:41

Sie sollen einen Krieg vom Zaun brechen und Cornwalls Ruhm und Größe mehren. :D

Performer

04.09.08, 11:36

Ich wiederhole in Folge nochmals die von Zarewitsch reposteten Beiträge.

Performer

04.09.08, 11:37

Kapitel 3: Die Perle Bristol

Die kommenden Jahre scheint Tintagel wie in einer dunklen Wolke des Schweigens zu versinken. Cristina, die Herzoginmutter, bleibt Gefangene in ihren Kammern, und Meryasek ‘der Wachsame’ herrscht über Cornwall, wie es ihm gefällt. Überall fahndet er nach den unbekannten Mördern von Cadan - ohne Erfolg. Und schwarzgewandete Boten reisen tagtäglich zwischen Cornwall und der Grafschaft Salisbury hin und her - mit düsteren Befehlen ...

'Der Wachsame' hat nicht eine Sekunde die Erbschaft zu Salisbury vergessen - seine höchst erfolgreiche Intrige, durch die er den minderjährigen Padern Cerniw zum Erben von Lincoln und Salisbury erhoben hat. Ein Stein fehlt noch in seinem Plan. Um ihn in das vollkommene Mosaik der Bosheit einzusetzen, hat sich Meryasek mit der Geheimrätin aus Salisbury zusammengetan, einer reifen Dame namens Gunhild av Herjedalen. Seine Lockungen klingen nicht schlecht: Gunhild soll durch seine Hilfe einen Grafentitel erlangen! Einen ECHTEN Grafentitel!
Sie soll die Gräfin von Bristol werden ... und seine rechtmässige Gattin.

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Stopp mal! Ist Meryasek nicht bereits verheiratet, mit Ygerna Cerniw, der jüngsten Tochter von Cadoc dem Besonnenen? Allerdings! Aber Ygerna soll Meryasek nicht länger im Wege stehen, wenn es um den letzten Akt der Ebschaft zu Salisbury geht.

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Die finsteren Pläne des ‘Wachsamen’ lassen sich rasch erzählen. Seine Frau Ygerna wird eines Nachts von unbekannter Hand erdolcht (1.), und ein Brautwerber schlägt in Salisbury auf, um eine Eheschließung zwischen dem frischgebackenen Witwer Meryasek und der trauten Geheimrätin Gunhild zu arrangieren(2.). Brengy Cerniw, der ahnungslose Vater von Graf Padern (noch immer ein Kind) gibt dieser Ehe seinen Segen, die bald darauf in Schloss Tintagel gefeiert wird (3.). Meryasek ernennt seine neue Gattin zur Geheimrätin von Cornwall ... während Salisbury nun ohne eine fähige Geheimrätin dasteht. Damit ist der Kindergraf von Salisbury den Ränken des 'Wachsamen' schutzlos ausgeliefert: ein Vermummter lauert Padern in seinem Schlafzimmer auf und beendet das junge Leben. (4.). Padern stirbt durch einen schnellen Stich ins Herz ... und sein
Vater Brengy , der bereits Graf von Devon ist, erbt unverhofft Salisbury und Lincoln von seinem Sohn (5.)

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Brengy Cerniw hätte auf diese Erbschaft wohl lieber verzichtet. In Trauerflor erscheint er in Tintagel, seine Augen sind
voller Tränen.
“Meryasek, du Hundesohn ... warum hast du das getan? Du hast ein hamloses Kind getötet, mein eigen Fleisch und Blut ... warum? Padern war doch noch ein Kind!”
“Nun stell dich nicht so an, Neffe", poltert Meryasek. “Padern hat uns gute Dienste geleistet. Aber durch seinen Tod können wir endlich einen neuen Vasallenvertrag mit dem Normannenkönig abschliessen. Da du der rechtmässige Erbe von Salisburys und Lincoln bist, gehören die zwei Provinzen nun zum Herrschaftsgebiet unseres kleinen Herzogs Zethar. Unser Schicksal ist unbedeutend, Brengy ... Cornwalls Schicksal ist sehr viel wichtiger als das unsere. Ich habe es für das kornische Volk getan.”
Brengy weicht zurück. Mit hasserfülltem Blick verlässt er Schloss Tintagel.
“Der wird schon noch zur Besinnung kommen”, sagt Meryask zu seinen Höflingen. “Lasst ihm einen üppigen Sack Gold
zukommen, damit er über den Verlust seines kleinen Jungen hinwegkommt. Immerhin habe ich ihm den Einfluss über zwei reiche Grafschaften verschafft. Er wird schon bald erkennen, dass Paderns Tod für alle die beste Lösung war ... harharhar!”

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Welche Niedertracht! Zum Glück hegt Meryasek kein weitergehendes Interesse, Cornwall mit seiner Bosheit zu beherrschen. Am 21. Juni 1142 humpelt er zu den verriegelten Gemächern von Cristina O' Marr.
“Mylady … wie ich sehe, seid Ihr wohlauf und schön wie immer.”
“Schweigt, Ihr Schurke!”, antwortet Cristina. “Ich weiss, was Ihr alles getan habt! Ihr habt Euer eigenes Weib Ygerna ermordet, und Padern Cerniw, und meinen Sohn!”
'Der Wachsame' lacht laut auf. “Mit dem Mord an Eurem Sohn habe ich nicht das Geringste zu tun, Mylady … glaubt es mir oder glaubt es mir nicht. Auf der anderen Seite war sein Tod so schlecht nicht ... für Cornwall! Immerhin ist unser Herrschaftsgebiet dank meiner geschickten Pläne weiter gewachsen. Meine Aufgabe ist hiermit erfüllt. Ich werde von der Macht zurücktreten, so wie es auch Euer Ehemann getan hat.”
Voller Misstrauen blickt Cristina ihn an.
“Ihr hört ganz recht, Mylady … ich werde dieses stinkende Schloss jetzt verlassen. Wenn Ihr mich sucht, dann findet Ihr mich in Bristol. Die Perle ist nun mein Eigen! Sie steht mir zu, und ich nehme sie mir. Bleibt Ihr ruhig in diesem verfluchten Land, mit Eurem Sohn Zethar. Ich bin sicher, Ihr werdet auch ohne meine Hilfe zurechtkommen."

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Hustend und gebeugt verlässt 'der Wachsame' das Schloss ... und reist auf direktem Wege in seine neue Grafschaft. In der Perle Bristol will Meryasek seinen Lebensabend verbringen - wie er es sich erträumte.

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Seine Frau Gunhild bleibt hingegen in Cornwall zurück. Selbst sie zeigte sich am Ende angewidert von Meryaseks Bosheit, und als Geheimrätin Cornwalls glaubt sie sich vor möglichen Racheakten sicher.
In Cornwall aber werden die Karten der Macht ein weiteres Mal gemischt. Cadans kleiner Bruder, Zethar das Kind, muss lernen, auf eigenen Füssen zu stehen - und mit dem Schwert zu fechten, anstatt sein Schaukelpferd zu liebkosen.

Performer

04.09.08, 11:38

Kapitel 4: Die Damen an der Macht

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Nun übernimmt Cristina o’ Marr die Zügel. Das Leben am kornischen Hof ist fast vollständig erlahmt; die meisten Höflinge haben während der Herrschaft des Apostaten Gwynek ihrem Herzog den Rücken gekehrt, andere flohen vor den Machenschaften des 'Wachsamen'. Kein einziger Mann lebt noch auf Schloss Tintagel, sie alle suchten ihr Glück in der Fremde.
Cristina O' Marr muss also zunächst Vertrauen aufbauen - und ihrem weichen Sohn Zethar Herrschertugenden einflössen.

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Mit der Hilfe anderer Hofdamen beginnt Cristina, das Reich neu zu ordnen. Zunächst wäre da die herbe Schönheit Cecilia Knytling, eine nordische Dame, die als neue Kanzlerin von Cornwall eingesetzt wird. An ihrer Seite regiert die scharfsinnige und talentierte Anaguist de Seagrave, die neue Schatzkanzlerin von Cornwall. Das Geheimratsamt hat nach wie vor die Angelsächsin Gunhild av Herjedalen inne, die zweite Ehefrau von Meryasek 'Dem Wachsamen', die in Tintagel zurückgeblieben ist und - trotz grosser Bedenken von Cristina - die Boten und Spione befehligt. Und dann wären da noch zwei enge Freundinnen von Cristina: Eadgyth Godwineson, eine Nachfahrin des alten englischen Königs Harold,und Oncenedl Darcy, eine kornische Freifrau mit grossem Schandmaul.
Diese sechs Damen herrschen nun über Cornwall, und sie sind fest entschlossen, es den Männern an Härte und Entschlusskraft gleichzutun.

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Allein, der Marschallsposten kann nur von einem Mann bekleidet werden. Cristina heuert also einen kornischen Feldherrn namens Piran de Greystoc an. Der muskulöse Mann wirkt auf den ersten Blick loyal, aber schon bald wird Cristina zugetragen, dass Piran mit ein paar reichen Bürgern und Kleinadeligen konspiriert. Will er die Herrschaft der Damen beseitigen und sich so einen Anspruch auf Cornwall verschaffen? Cristina bleibt wachsam.
Als König Bohemond die kornischen Truppen auffordert, ihn auf einen neuen Kreuzzug zu begleiten, schickt Cristina den Marschall hocherfreut gen Jerusalemn.
“Wir sind sicherer, solange Piran nicht hier am Hof ist”, sagt Cristina zu den anderen Damen. “Wir brauchen überhaupt keine Kerle hier in Tintagel!”

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Im Jahr 1145 erreicht Cristina eine gute Nachricht. Meryasek ‘der Wachsame’ ist in Bristol verstorben und hat seinem Enkel Bideven Cerniw die Perle vererbte. Bideven erweist sich als loyal und harmlos, ein braver Vasall von Zethar. Sein erster Besuch in Tintagel sorgt für grosse Erleichterung bei Cristina.
“Endlich brauchen wir keinen Ärger mehr aus Bristol zu befürchten. Der Mörder Meryasek ist tot! Soll er in seinem Grab verrotten!”
Sogar die Geheimrätin Gunhild, Ehefrau des 'Wachsamen', scheint nicht sonderlich traurig über den Verlust zu sein.

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Und ein Jahr später, im Jahr 1146, trifft eine zweite erstaunliche Todesnachricht ein. Kaye Pendragon, der heidnische Graf von Ulaid, hat sich während eines Mondrituals selbst geopfert! Sein Sohn Clydno, genannt 'Der Drachenborn', hat sich zum neuen "Grossdrachen von Irland" ernannt. Gerüchte gehen um, dass der 'Drachenborn' einen grossen Feldzug gegen die christlichen Nachbarn plant ... und angeblich soll auch Gwynek Apostata während des Mondrituals gesehen worden sein. Ist es also wahr, dass er sich an Kayes Hof geflüchtet hatte?
Seine Frau Cristina glaubt kein Wort dieser Märchen. Aber ihr Herz blutet vor Trauer ... .

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Abgesehen von diesen Gerüchten scheint das Herzogtum Cornwall ruhig und sicher. Der Hof der Damen wird von den Nachbarn akzeptiert. Marschall Piran, die einzige potentielle Gefahrenquelle, ist weit weg und kämpft in Jerusalem gegen die Heiden. 'Der Wachsame' ist tot, und sein Mitverschwörer Brengy, der Graf von Devon, Salisbury und Lincoln, ertränkt seine Trauer in Wein.
Aber die allumfassende Stille ist trügerisch. Cristina weiss nur zu gut, dass viele Feinde nach Zethars Titel und Länder gieren. Ein plötzlicher Krieg könnte alles zunichte machen. Dem Marschall Piran ist nicht zu trauen, und Zethar ist noch ein Kind ... ein schwächliches zudem, was sie leider nicht leugnen kann.
Eines Tages ruft Cristina den gesamten Hof der Damen zusammen. Gewandet in ein pupurnes Kleid stolziert sie durch die grosse Halle von Tintagel.
“Meine geschätzten Freundinnen, wir müssen Stärke zeigen! Unsere Feinde sollen nicht glauben, dass wir nur ein Haufen weibischer Näherinnen und Schwatztanten sind, die hier in Cornwall herumsitzen und über Frisuren und Kuchenrezepte plauidern. Wir brauchen einen Plan für die nächsten Jahre, bis Zethar endlich den Windeln entwachsen ist.”
Ihre Vertrauten Eadgyth und Oncenedel nicken. Sogar die Geheimrätin Gunhild lauscht mit Wohlwollen.

Und so beginnt eine grosse Diskussion unter den Damen ... über Cornwalls Zukunft.

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Performer

04.09.08, 12:09

Und die Damen bemühen sich um eine Entscheidung ...

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Die Umfrage beginnt jetzt. IHR LESER werdet entscheiden, was im nächsten Jahr am Hof der Damen geschehen wird.
Entscheidet weise, denn ich werde die zwei Optionen mit den meisten Stimmen umsetzen.

Die Umfrage findet ihr hier:

http://www.99polls.com/poll_25876

[KEINE REGISTRIERUNG ERFORDERLICH]

Steht den Damen mit Rat und Tat zur Seite!

Performer

10.09.08, 16:01

Die Wahl ist getroffen!

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/ladiespoll.jpg

Ein Krieg und Kreuzzug - die Damen werfen sich in die Schlacht.

Demnächst in diesen Hallen ... Sturm über Tintagel: Der Kreuzzug der Damen

Marc Aurel

11.09.08, 22:18

Wie konnte ein so toller AAR von mir bisher unbemerkt existieren?

derblaueClaus

12.09.08, 15:34

Keine Ahnung :???: Oder war das eine rethorische Frage :D ;)

BTT: Krieg und Kreuzzug sind ja langweilig. Ich hätte lieber eine Frau als Bishof gesehen...........

Duke of York

18.09.08, 12:54

Wann gehts weiter? :)

Performer

26.09.08, 01:37

Kapitel 5: Der Kreuzzug der Damen

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Die Entscheidung ist also gefallen: der Horf zu Cornwall will seinen Feinden auf drastische Weise deutlich machen, dass man sich auch mit kornischen Damen besser nicht anlegt. All den lauernden Feinde soll eine Lektion erteilt werden. Allen voran dem tückischen Frankreich, dass seit Gwyneks Exkommunikation Ansprüche auf alle kornischen Provinzen erhebt.

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Im Jahr 1147 erklärt Cristina O’Marr dem Kinderkönig Charles de Bourgougne, der zu allem Überfluss auch noch die deutsche Krone trägt, den Krieg. Das Regiment aus Dorset zieht über den Kanal und dann nach Charolais. Der englische Lehnsherr unterstützt den kornischen Überaschungsangriff.

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In kürzester Zeit zerfällt Frankreich zu einem Scherbenhaufen. Zahleiche Herzöge und Grafen reißen sich los, und der mächtigste von ihnen (Mathieu de Bourbon, ein Onkel von Charles) beansprucht die französische Krone für sich. Die Berater des Kinderkönigs willigen ein, um ihrem in Windeln gewickelten Herrscher wenigstens die deutsche Krone zu erhalten. So wird Mathieu alsbald zum neuen König Frankreichs gewählt.

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Die Damen in Cornwall kümmert das nicht. Sie führen weiterhin Krieg gegen Charles und seinen Hof, und am Ende müssen die Berater des Kinderkönigs alle Titelansprüche an Cornwall für immer aufgeben … ein glamouröser Sieg für die Damen.

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Auch der Kreuzzug gegen die Heiden geht weiter. Der Hof der Damen hat sich dazu entschieden, Marschall Piran ein weiteres Kontingent zur Verfügung zuu stellen. Dieses wird nach Jerusalem verschifft, wo Piran gerade gegen muslimische Rebellen kämpft, die das heilige Land besetzt halten.

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Mithilfe dieser Verstärkung kann Piran die Rebellen schlagen und zudem das Land Druz erobern. Die kornischen Truppen feiern ihn laustark als "Befreier des Heiligen Lands" ... in Cornwall wird dieser Ruf nicht so gern gehört.
“Es wäre unklug, Marschall Piran nach Tintagel zurückzuholen”, warnt Anaguist die Scharfsinnige. “Die Truppen lieben ihn, er wird nur für Unfrieden sorgen. Er könnte uns gar zur Absetzung von Zethar drängen …”
“Ich habe schon einen Sohn verloren", antwortet ihr Cristina O’Marr. “Das wird mir kein zweites Mal passieren. Piran soll in dieser elenden Wüste bleiben, die er für sich erobert hat. Meinetwegen auch mit einem wertlosen Titel. Denkt euch was aus. Aber hier in Cornwall will ich ihn nicht sehen.”

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Damit endet der Kreuzzug mit einem Teilerfolg für die Kornen. Jerusalems Emir wiligt ein, Cornwall die Treue zu schwören, und der einstige Marschall Piran wird als Vasall und neuer Graf zu Druz vereidigt. Alles in allem ein gutes Ergebnis für die Damen.

Cristina O’ Marr hat dennoch nicht vergessen, dass ihr erster Sohn Cadan von unbekannter Hand ermordet wurde. Um wenigstens Zethar zu schützen, muß die Dynastie der Cerniw gestärkt werden. Dieser Überlegung folgend arrangiert Cristina für ihre Tochter Senara Cerniw eine Ehe mit einem entfernten Verwandten, Pascow Cerniw, der sich im irischen Connacht als Marschall verdingt. Pascow ist ein Neffe von Brengy Cerniw, dem Herrscher von Salisbury und Lincoln. Nebenbei ist er auch Brengys rechtmässiger Erbe. Auf diese Weise soll die Verbindung zwischen dem kornischen Zweig der Cerniw und dem Lincoln-Zweig gestärkt werden.

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Halt mal – schrieb ich gerade "denLincoln Zweig"? Ganz richtig. Noch während der Hochzeitsfeier, die auf Schloss Tintagel gefeiert wird, bestellen die Damen Brengy Cerniw zu sich.
“Welch großer Tag für uns alle”, säuselt Cristina O’ Marr in Brengys Ohr. “Die Familie der Cerniw wächst noch enger zusammen.”
“Und genau dasselbe sollte auch mit unseren Gebieten geschehen”, führt die Geheimrätin Gunhild aus. “Wir müssen unsere Macht aus Südengland konzentrieren. Diesen Angelsachsen ist nicht zu trauen. Das versteht Ihr doch sicher, Graf Brengy."
Erst einmal versteht Brengy gar nichts. Erst, als Kanzlerin Cecilia Knytling ihm eine Abdankungsurkunde in die Hand drückt.
“Freut euch, Graf Brengy ... die Last, über zwei getrennte Provinzen zu herrschen,ist nun von euren Schultern genommen", spottet die sächische Dame Oncenedl. “Danke für Euer Verständnis.”
Brengy denkt gar nicht erst daran, sich zu wehren. Er wurde bereits von dem "Wachsamen" getäuscht - und nun wird ihm auch noch Salisbury gestohlen, von den tückischen Damen. Pech für Brengy, der nun mit kochendem Zorn nach Lincoln zurückkehrt ... aber eine gute Sache für Cornwall, das eine neue und reiche Provinz gewonnen hat.

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Auf diese Weise wächst der Einfluß der Kornen mehr und mehr im Südwesten Englands ... und ruft neue Neider auf den Plan. Aber dazu mehr in Kürze ...

Montesquieu

26.09.08, 01:41

Hopp, hopp, weiter geht´s! :D

Performer

03.10.08, 14:53

In Kürze geht es weiter mit "Sturm über Tintagel"

Kapitel 6 ist im Anmarsch!

Die Damen in grossen Schwierigkeiten ...

Ein Drache erwacht ...

Eine überraschende Invasion ...

Ein seltsamer Gast bei Hofe ...

Der Sturm über Tintagel geht weiter ...

Performer

03.10.08, 21:20

Kapitel 6: Der Drache erwacht

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In der Tat, die Damen wissen, wie man mit harter Hand regiert. Der junge Herzog Zethar – noch immer etwas schwächlich und zu weich – wird von ihnen allen insgeheim unterrichtet. Seine Mutter bringt ihm bei, wie man die Diener anweist und herumkommandiert; Kanzlerin Cecilia Knytling zeigt ihm, wie man mit Botschafters umgeht ("Wirf sie raus mit einem entzückenden Lächeln"); Schatzkanzlerin Anaguist de Seagrave unterweist ihn darin, Gold zusammenzuraffen; Geheimrätin Gunhild av Herjedalen lehrt ihn die Kunst des Lügens und Betrügens. Die angelsächische Dame Eadgyth übernimmt den Untericht in der Historie Britanniens, und die schamlose Dame Oncenedl zeigt ihm das Kopfkissenspiel ...

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Der Hof der Damen hat sich durch die Bezwingung der Franzosen einigen Respekt verschafft. Die Kornen selbst sind allerdings weniger beeindruckt - allen voran die Bürger. Sie verachten die "Weiberwirtschaft", die hohen Zölle und die extravaganten Seidenimporte. Statt kornische Wollkleider zu tragen, kleiden sich die Ladies lieber in fremden Tüchern (an denen die Bürger nichts verdienen). Kein Wunder, dass sich Unmut regt. Die Bürger fordern gar die Abschaffung des Feudalvertrags. Und als Cristina O' Marr ablehnt, beginnt eine hartnäckige Rebellion der Bürger.

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Am 16, März 1148 gedenkt der Hof dem siebten Todestag von Cadan Cerniw, dem Erstgeborenen von Gwynek und Cristina, Zethars älterem Bruder. Die Damen tragen Schwarz, und in Tintagel sind Trauergesänge zu hören. Bis zum heutigen Tag ist der MöMord an Cadan dem Vielversprechenden nicht aufgeklärt.
“Ach, wärst du nur am Leben”, seufzt Cristina in ihrer Kammer. “Du warst so viel stärker als Zethar, mein Kleiner ... voller Hoffnungen und Pläne. Ich schwöre, eines Tages werde ich deinen Vernichter enttarnen! Er soll leiden, sehr viel mehr als du, Cadan!”
Sie wirft einen Blick zur Wand, wo ein Porträt ihres vermissten Ehemanns hängt. Gwynek dankte vor nun über zehn Jahren ab, und seitdem hat Cristina nichts von ihm gehört. Abgesehen von Gerüchten und Ammenmärchen. Einige Leute behaupteten, Gwynek in Irland gesehen zu haben, am Hof der Pendragons. Andere verkündeten, dass Gwynek schon vor Jahren starb. Was davon stimmt, weiss Cristina nicht. Aber ihr Herz blutet noch immer, wann imer sie auf das Porträt blickt.
“Warum nur hast du mich verlassen?”, murmelt sie. ”Du warst nicht bei mir, als Cadan starb! Du warst nicht bei mir, als 'Der Wachsame' mich in dieser Kammer einsperrte ... für Jahre! Du warst nicht da, als Marschall Piran immer frecher und gefährlicher wurde, dass ich auch um Zethar Angst bekommen musste! DU WARST NICHT DA ... aber wo, wo zum Himmel warst du dann, Gwynek?”

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Ohne große Hoffnungen verhört sie die Boten, die jüngst aus Irland eingetroffen sind. Aber tatsächlich hört sie von ihnen Erstaunliches.
Clydno Drachenborn, Sohn des Kaye Pendragon, hat einen blutigen Feldzug gegen seine irischen Nachbarn eingeleitet. Ohne Vorwarnung hat der Heidenfürst Tir Eoghain überfallen. Die irischen Lords haben natürlich ihre Verbündeten zur Hilfe gerufen - die Waliser. Aber einen Drachen reizt man nicht ungestraft ... denn Drachen können fliegen.

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Clydno und seine heidnischen Krieger überqueren die Irische See. Sie nehmen das walisisch dominierte Chester im Sturm, und eine zweite Armee besetzt Gwent im Süden von Wales. Grausame Gerüchte gehen umher ... Mönche sollen in den Strassen regelrecht geschlachtet, Kreuze und Altäre geschändet worden sein. Britannien verharrt im Schockzustand - auch dann, als ein entwürdigender Friedensvertrag zwischen Ulaid, Tir Eoghain und Wales geschlossen wird, der Clydno Drachenborn die zwei besetzten Provinzen zuspricht.
Der Drache ist erwacht!

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Für einen Moment unterbrechen die Angelsachsen, Normannen und Skandinavier ihre Kämpfe um die britischen Inseln. Die Heiden müssen aufgehalten werden! Der englische König versucht ein Bündnis gegen den Drachenborn zu schmieden - und seine Gesandten in Tintagel reden mit Engelszungen auf Cristina O' Marr ein. Denn der König hat berechtigte Sorge, dass Cornwall mit dem Drachenborn kooperieren könnte, der ja die kornische Kultur und Sprache teilt.
Und es gibt auch einen Verräter in diesem Spiel: der Vasall Piran de Greystoc, Graf von Druz und früherer Marschall, erklärt sich unabhängig von Cornwall. In einem anmaßenden Schreiben behauptet er, dass Cornwall ihn nicht länger schützen könne und die heidnischen Strömungen in Cornwall begünstige. Deswegen sage er sich von Tintagel los und verfluche die "Heidensippe" der Cerniw.

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Im gleichen Schreiben verkündet Piran seine Heirat mit Dywana Cerniw, eine Enkelin des 'Wachsamen’ – ein klarer Affront für den Hof der Damen.

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”Wir sollten achtgeben”, rät Kanzlerin Cecilia bei der nächsten Ratssitzung. ”Clydno Dragchenborn könnte versuchen, auch Cornwall an sich zu reißen - so wie er es mit Gwent getan hat. Und Pirans Pläne sind nur allzu durchschaubar. Er will die Dynastie der Cerniw beerben. Jemand muss ihn aufhalten!”
”Wer außer uns?”, fügt Geheimrätin Gunhild an. “Piran mag zwar tausende von Meilen entfernt von uns sein, aber er bleibt eine Gefahr. Ich könnte eine meiner treuen Giftmischer zu ihm schicken ...”
“Zu früh”, weist Cristina sie zurecht. ”Wenn das fehlschlägt, wird Zethars Ruf für alle Zeiten ruiniert sein. Das können wir uns nicht leisten. Nein, wir müssen uns zuerst um den Drachenborn kümmern. Zethar hat grosse Angst vor den Heiden ...”
”Das kann ich bestätigen”, sagt die Dame Oncenedl mit anzüglichem Grinsen. ”Der junge Herr weint in seinen Träumen und spricht im Schlaf sogar manchmal von Drachen ... er hat Angst, dass sie seinen Kopf essen! Es ist dann immer sehr schwer, ihn zu beruhigen ... ich muss ihn dann meistens ...”
”Erspart mir die Details, Oncenedl”, unterbricht die Herzogsmutter sie. ”Und kein Wort zu Zethar über diese heutige DIskussion. Es würde ihn nur beunruhigen.”

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In den kommenden Monaten schickt Cristina mehrere Botschafter nach Ulaid. Sie sollen in Erfahrung bringen, was der Drachenborn vorhat - und ob eine Gefahr von ihm droht. Keiner der Boten kehrt zurück. Die Kornen beginnen zu tuscheln ...in Gwent sollen angeblich alle Christen gezwungen worden sein, zum Heidentum zu konvertieren. Wer sich widersetzt, wird geopfert, so sagt man. Ein paar Stimmen behaupten gar, dass Clydno selbst ein Gestaltwandler ist, der des Nachts in die Haut eines Drachen schlüpft.
Wahrscheinlich nur ein Gerücht ...

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Eines Tages erscheint ein bärtiger und grauhaariger Gesandte aus Ulaid am Hof. Er verlangt, Cristina zu sprechen .... nur sie, sonst niemanden. Da er hartnäckig ist, führt man ihn schließlich zur Herzogsmutter.
”Was will dein Herr Clydno?”, grummelt Cristina. ”Habe ich nicht Dutzende von Männern an seinen Hof geschickt, um ihm die Aufwartung zu machen? Er hat mir nie geantwortet! Seine Unverfrorenheit ist nicht akzeptabel für uns stolze Kornen!"
“Stolz seid ihr wohl, Mylady”, antwortet der Grauhaarige, “und stark und schön. Aber eine Kornin seid ihr nicht, da ihr nicht hier geboren seid. Wie wollt ihr die Wurzeln des kornischen Volks verstehen, wie es mein Herr Clydno vermag?"
Cristina O’Marr lauscht ihm voller Unglauben. Zunächst will sie die Wachen rufen und den unverschämten Kerl auspeitschen lassen. Aber dann hält sie inne. Seine Stimme - irgendwie kommt sie ihr vertraut vor. Und sein Gesicht. Und seine Augen ...
”Mein Herr Clydno hat nicht vor, Cornwall anzugreifen”, verspricht der Grauhaarige. ”Kornisches Blut soll niemals gegen kornisches Blut kämpfen ... ganz gleich, ob es dem Papst in Rom gehorcht oder den alten Göttern Cornwalls. Der Drachenborn will Frieden mit Euch ... und um diesen einzuhalten, werde ich Euer neuer Marschall sein.”
Cristina runzelt die Stirn. ”Mein ... Marschall? Seid Ihr übergeschnappt, Fremder?”
Langsam streift er seinen dreckigen Umhang ab. ”Ich will nur, dass Ihr sicher seid, Mylady ... und unser junger Herzog Zethar desgleichen. Wir haben schon einen Sohn an unbekannte Mächte verloren, Cristina. Zethar soll nicht auch noch hinterrücks gemeuchelt werden.”
Nun erst erkennt Cristina den seltsamen Mann.
”Gwynek!”, stösst sie hervor, blass vor Erstaunen. ”Geliebter ... mein ... oh mein Gott!"
Und sie verliert die Besinnung.

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Und die Wahrheit verbreitet sich rasch in ganz Cornwall.

Der Apostat ist zurückgekehrt!

Morenga

04.10.08, 12:51

Was für eine gute Story! :top:

Montesquieu

04.10.08, 13:35

Weiter so!

Performer

05.10.08, 20:27

So, mal schauen, wem zuerst was an Gwynek auffällt ...

sheep-dodger

05.10.08, 21:31

Außer das er jetzt Heide und Häretiker ist? Ist das kleine schwarze Symbol mit dem roten Schwert das Kinslayer Symbol?

Performer

05.10.08, 22:09

Preis geht an dich, SheepDogger :-)
Ich meinte die neue Religion ...

Kurfürst Moritz

09.10.08, 17:40

Sehr schöne Fortsetzung!

Wird sich Cornwall nun mit Ulaid verbünden?

Daniel90

14.10.08, 21:39

Wieder einmal eine gute Fortsetzung. Macht echt Spaß dem AAR zu folgen.
Doch welche Auswirkungen hat die neue Religion des Apostaten auf diese Geschichte? Ich bin sehr darauf gespannt die Antwort zu lesen.

Duke of York

13.11.08, 11:04

Update! :) ;)

JoeIntel

17.11.08, 15:43

Sehr schön geschrieben da bekommt man gleich wieder Lust auf eine Partie DV

Joe

Der Zarewitsch

04.12.08, 12:13

Der nächste CK-AAR, der nicht zu Ende geführt wird?
Wäre sehr schade. :(

Performer

09.12.08, 15:19

Doch ... es geht weiter, wenn ich wieder Zeit habe.

RumsInsFeld

20.03.09, 00:04

Auf gehts Update, das war bisher so toll :)

Performer

05.05.09, 19:16

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/title.jpg

Sinkt die Sonne unter den Horizont von Land's end
und flackern die Feuer der alten Leuchttürme auf
dann kommen die alten, weisen Frauen von Cornwall zusammen
und wispern die Geschichten über den Wanderer
der einst zurückkehrte, um ein vielversprechendes Land zu erretten
am Ende der bekannten Welt ...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5d/Zawn_trevilley_lands_end_cornwall.jpg/400px-Zawn_trevilley_lands_end_cornwall.jpg

Dies ist die Geschichte von Gwynek Cerniw, dem abtrünnigen Herzog von Cornwall, Sohn von Maelgwn dem Zahnlosen. Erzogen von einem Zauberer, gestählt in den blutigen Schlacht auf französischem und schottischem Boden, geliebt von seinem schönen Weib Cristina O'Marr, von einem eigensüchtigen Papst exkommuniziert und zum Rücktritt gezwungen, verschwand dieser große Herrscher im Jahr 1137.Es heißt, er hätte sich über die See nach Irland abgesetzt, um dem heidnischen Fürsten Kaye Pendragon zu dienen, seinem einstigen Ziehbruder, der seit Jahrzehnten die magische Bibliothek von Tintagel zur Mehrung seiner Macht benutzt.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Gwynekhasreturned.jpg

Während seiner Abwesenheit wurde Gwyneks Sohn und Erbe Cadan von unbekannter Hand getötet, und seine Frau Cristina verzweifelte daran, die Herrschaft der Cerniws zu retten. Sein jüngerer Sohn Zethar, ein schwacher und zurückhaltender Junge, war noch zu klein, und der Hof der Damen bewahrte ihn mühsam vor allen Gefahren. Die Damen führten einen tapferen Krieg gegen den gierigen König von Frankreich und befreiten in einem Kreuzzug Jerusalem von den Muslimen ... und in Irland erbte der Sohn Kayes, Clydno "Drachenborn", die magische Bibliothek und weitete das heidnische Reich zur Ehre der Alten Götter aus.
Im Jahr 1149, zwölf Jahre nach seiner Abdankung, kehrt Gwynek der Abtrünnige nach Cornwall zurück, um seinem Sohn Zethar zu helfen, über das Herzogtum zu gebieten, und um die heidnische Restauration in Irland zu unterstützen - auch und vor allem gegen die normannische Bedrohung, die die britischen Inseln im Griff hält.
http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/GwynekFamilytree.jpg

Ich setze nun endlich meine Saga "Sturm über Tintagel" fort, und hoffe auf euer Interesse. Wer wissen möchte, wie es in Cornwall weitergeht, sollte natürlich zuvor die vorherigen Kapitel studieren ... und natürlich, wie immer, damit rechnen, demnächst auch aktiv mitzuentscheiden, wie sich die Dinge im keltischen Herzogtum entwickeln.

Ich hoffe auf zahlreiche Mitleser und viele motivierende Kommentare ... :-)

Der Abtrünnige ist wieder da ...

Al. I. Cuza

05.05.09, 19:32

Sehr Gut! :teufel: Dafür spendiere ich sogar einen grünen Keks :D

Rantanplan

05.05.09, 20:42

Als Leser habt Ihr mich zumindest gewonnen.

Grüße

MoerkLort

06.05.09, 11:11

Wir warten gespannt!

Preussenhusar

06.05.09, 11:13

Ahh, sehr gut. :ja:

PH

Performer

06.05.09, 11:30

Buch VI: Zethar der Gläubige

Chapter 1: Väterliche Ratschläge

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/YoungZethar.jpg

Die Rückkehr von Gwynek Apostata verändert das kornische Machtgefüge dramatisch. Gwynek erinnert seine Vasallen an ihren Eid; sogar der Verräter Piran de Greystoc, einst Marschall am Hof der Damen, der sich vom Herzogtum losgesagt hat, erneuert plötzlich seine Treueschwüre und kehrt mit seiner Grafschaft Druz unter den Schirmmantel seines Lehnsherren zurück. Von Unabhängigkeit will er nun nichts mehr wissen ...
Die tapferen Damen aber ziehen sich wieder in ihre Kammern zurück. Der alte Herzog aber - der offiziell diesen Titel nicht mehr annehmen will - beginnt, Heer und Hof völliug umzumkrempeln. Mit seiner Frau Cristina möchte er das Fundament errichten, auf dem sein Sohn Zethar später regieren kann.
"Viel Zeit bleibt mir nicht mehr, Cristina", warnt Gwynek. "Bald werde ich sterben, und mein Körper wird zum Drachen der Erde zurückkehren, der im kornischen Boden schlummert. Zethar mag nicht der stärkste Herrscher Cornwalls werden, aber wenn er sich mit treuen und klugen Beratern umgibt, könnte er ein sehr verlässlicher Regengt werden, der seinen Feinden widersteht."
Bei diesen Worten beobachtet Gwynek nachdenklich seinen Jungen, der sich gerade im Hof von Tintagel im Schwertkampf übt ... ihm Gegenüber ein dunkelhaariger Knabe mit kaffeebrauner Haut. Der Name des Knaben ist Ichchaam Qasim, ein Berber aus Jerusalem, der mit seinen beiden Schwestern nach Cornwall floh, als der Kreuzzug der Damen im Heiligen Land ausbrach. Die Berberfamilie war sehr dankbar über ihre Befreiung vom Joch der muslimischen Herrschaft; einst waren sie Juden, konvertierten aber später zum Christentum, und nun hoffen sie, dass ihre Kinder in Cornwall eine gute Ausbildung erhalten. Alle drei Kinder haben bereits innige Freundschaft mit Zethar geschlossen.
"Diese Berber könnten sich als hilfreich erweisen", erkennt Gwynek. "In ihnen pocht nicht das oft so eifersüchtige und rebellische Blut der Kornen. Es wäre gewiss klug, ihnen am Hof hohe Ämter zu verschaffen, damit sie an Zethars Seite das Herzogtum mitaufbauen."

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Berberclan.jpg

"Und welche Rolle ist in Zukunft für Zethars Eltern vorgesehen?", fragt Cristina schmunzelnd.
"Nun, noch immer bin ich ja exkommuniziert, und der Gott der Christen kümmert mich wenig. Aus diesen Gründen halte ich mich besser im Hintergrund. Wir werden Zethar mit Rat und Tat zur Seite stehen - und hier in Tintagel bleiben, unbeachtet und vergessen. Zethar aber soll mit seinem Hof nach Exeter ziehen nd dort regieren. Das Volk wird ihn lieben ..."

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/GwynekaschiefofCornwall.jpg

Gesagt, getan. Der Knabe Zethar hört auf alle Ratschläge seines Vaters. GWynek wird als neuer Graf von Cornwall eingesetzt, und der Qasim-Clan erhält die hohen Ämter des Herzogtums: Ichchaam wird der neue Marschall, Bibya Geheimrätin, und Zunagha Meisterin der Münze.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Thecornishposessions.jpg

Die Rückkehr des Ungläubigen und der wachsende Einfluß der Berber am kornischen Hof bleibt dennoch nicht unbemerkt. Der Scheich von Hebron,
Ghalib Achmed, ein fanatischer Gegner der Familie Quasim, erklärt sich zum erbitterten Feind der "kornischen Kreuzritter"; und auch der Graf von Surrey, ein nordischer Adeliger namens Valdemar av Smaland, beginnt sein neidisches Auge auf den heranwachsenden Zethar zu richten. Denn der ist fraglos der mächtigste Vasall des englischen Königs und stört die Ambitionen der Nordmänner, die sich im Süden Britanniens festgesetzt haben.
Zwei mächtige Feinde für einen Knaben, der noch nicht einmal gelernt hat, wie man richtig im Sattel sitzt.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/NewrivalGhalibofHebron.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/2ndrival-theNorse.jpg

Performer

07.05.09, 14:41

Kapitel 2: Der Handschlag von Hampshire

Cornwalls größte Sorge ist die Unmenge an Schulden. In den folgenden Monaten versucht GWynek an allen Ecken und Enden zu sparen, und die kornische Wirtschaft erholt sich langsam. Unterdessen hört man aus dem Reich Ulaid in Irland interessante Neuigkeiten: Clydno "Drachenborn" hat eine Allianz mit seinem Nachbarn geschlossen, dem Herzog von Connaught. Angst greift um sich, dass dies zu einer weiteren Ausbreitung des Heidentums führten wird.
Valdemar av Smaland, Graf von Surrey, hat seine eigenen Theorien dazu. Er ist sich sicher, dass die Kornen Clydno unterstützen, und der "Junge Harmlose Herzog Zethar" eines Tages zu einem gefährlichen Verbündeten des Drachenborns werden wird. Offen klagt er König Bohemond von England an, Cornwalls Ambitionen zu unterschätzen, und droht damit, den Vasallenvertrag zu kündigen.
Gwynek macht sich wenig aus Valdemars Anschuldigungen. "Armer Nordmann! Wenn er sich tatsächlich von der normannischen Krone lossagt, wird er von der Landkarte ausradiert werden. Aber egal, es ist eine gute Gelegenheit für unseren Jungen, Cornwall vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. Er kann nun zeigen, dass er ein treuer Vasall von Bohemond ist und bleibt."

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Zetharbecomesaloyalist.jpg

An seinem 16. Geburtstag reist Zethar Cerniw nach Hampshire, wo der englische Hof residiert. Dort erneuert er seine Treueschwüre beim König, der durch die Aufsässigkeit Valdemars alamiert scheint. Gemeinsam mit Alfred, Graf von Suffolk , mit dem sich Zethar ausgezeichnet versteht, kniet der junge Korne vor dem Thron nieder ... und Bohemond ist äußerst gerührt.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Unitedfortheliege.jpg

Gwynek ist zufrieden ... wieder ist es ihm gelungen, das Augenmerk der Normannen von Cornwall abzulenken.
"Zethar, du solltest niemals die Stärke des Königs vergessen - und seine Ansprüche auf unser Herzogtum. Reize und betrüge ihn nicht ... er wird es uns Kornen nicht vergeben. Die Nachfahren William des Bastards haben nicht vergessen, dass Cornwall ihnen anno 1066 widerstand."
"Aber sie glauben, dass wir die irischen Heiden unterstützen", murmelt Zethar.
"Das tun wir nicht ohne Grund. Der Clan des Pendragon wurde geboren, um das Schicksal des kornischen Volks zu erfüllen. Zwar können wir nicht offen für ihn eintreten ... aber als Herrscher solltest du dein möglichstes tun, damit das Reich Ulaid nicht von den Wogen der Geschichte verschlungen wird."
Gwyneks Plan reicht aber noch weiter; die Freundschaft mit dem englischen Hof soll weiter gefestigt werden. König Bohemond ist schon jetzt sehr angetan von dem jungen Herzog Zethar, und er sieht in ihm einen wertvollen Unterstützer seiner Mission, England unter seiner Krone zu vereinen. Am Abend des Tages bespricht Bohemond mit Gwynek sogar, ob nicht eine dynastische Verbindung zwischen ihren Familien denkbar und sinnvoll wäre. Warum sollte sich normannisches und kornisches Blut nicht vermischen?
Einige Weinbecher später kommt es dann zu dem legendären Handschlag von Hampshire ... eine Vernunftehe wird geschlossen zwischen Zethar von Cornwall und Flandina de Bourgogne, Bohemonds jüngster Tochter.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Hampshirianhandsale.jpg

Die pompöse Hochzeit wird alsbald in Exeter ausgerichtet. König Bohemond und Gwynek Cerniw geleiten das Brautpaar zum Altar, und Zethars kleine Schwester Gluiucen, ein mageres Mädchen mit klugen Augen, streut Blumen auf ihren Weg. Welch glorreiche Stunde für Cornwall ... zumal das Mitgift Flandinas reichlich Geld in die Kasse des Herzogtums spült.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/WeddingofExeter.jpg

Performer

07.05.09, 14:47

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Danke für die vielen grünen Kekse und Grüße :D
Aber ich freue mich natürlich auch über Kommentare zu den Kapiteln ... ihr wißt ja, das motiviert ungemein!
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Rantanplan

07.05.09, 17:20

Ich kenne das Spiel zwar nicht aber durch Euch möchte man es kennenlernen. Grüße

Lewis Armistead

08.05.09, 00:51

Ich hatte die Hoffnungen nach vielen Wochen des sehnsüchtigen Schauens in die CK-Kategorie ja eigentlich schon aufgegeben, doch nun geht es tatsächlich weiter.

Ich bin sehr angetan und beeindruckt von der Art wie ihr die ganz persöliche Geschichte Cornwalls mit dem Spiel verbindet, einer der besten AAR's den ich bisher lesen durfte:)

Gruß Lewis Amistead

Sigmund

08.05.09, 23:22

Das Motivieren war nie meine Stärke also sage ich einfach weitermachen :top:

Jerobeam II.

08.05.09, 23:35

Zeigt diesen Christen, wo der Hammer hängt. Jawohl!
Bitte weitermachen... ;)

Performer

09.05.09, 13:03

Kapitel 3: Die Braut des Berbers

Gwynek hat durch den Handschlag von Hampshire die Gefahr gebannt, vom Normannenkönig angegriffen zu werden. Aber die Gegner seines Sohnes schlafen nicht. Der hinterlistige Schiech von Hebron unterstützt heimlich die Rebellen in Jerusalem, die alle kornischen Truppen aus ihrer Heimat vertreiben wollen. Zethar muss seinen Marschall Ichchaam Qasim in die entfernte Provinz schicken, und dort beweits Ichchaam seinen Berberstolz, indem er den muslimischen Rebellen Mores lehrt.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BattleofJerusalem.jpg

Allerdings hat er einen alten Feind seiner Familie vergessen. Der Scheich von Jaffa, Burhanaddin Ahmed, schickt ein paar Assasinen nach Jerusalem, die Ichchaam in seinem Feldherrenzelt angreifen. Der junge Berber überlebt mit schweren Verletzungen und wird nach Cornwall zurückgebracht, wo er als heroischer General gefeiert wird.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Irchaamiswounded.jpg

"Nun ist es an dir, deinem Marschall etwas Dank zu erweisenl", rät Gwynek seinem Sohn Zethar. "Die Quasims haben sich als loyale Höflinge erwiesen, und Ichchaam hat in Jerusalem fast sein Leben geopfert."
"Und wie soll ich mich dankbar erweisen?", seufzt Zethar.
"Nun ja, ich konnte beobachten, dass sich deine Schwester Gluiucen recht häufig am Bett des kranken Marschalls aufhält ... der Berber scheint sie zu faszinieren. Und seine Gefühle für Gluiucen scheinen recht eindeutig." Gwynek lächelt väterlich. "Ichchaam Quasim wäre nicht der schlechteste Schwiegersohn, den ich mir vorstellen kann ..."
Zethar willigt ein; und schon bald wird die Verlobung von Ichchaam Qasim und Gluiucen Cerniw, der jüngsten Tochter von Gwynek dem Abtrünnigen, bekannt gegeben,.
Gluiucen Cerniw ... dieses magere, stille Mädchen gilt vielen als Mysterium. Ihre Klugheit und Gewandheit scheinen außergewöhnlich für ein fünfzehnjähriges Mädchen, und ihre Faszination für Dolche ist immens. Einige Leute nennen sie sogar die Klingenbraut, denn sie ist selbst so dünn und schmal wie die Klinge eines Dolchs ... und ihre düstere Ausstrahlung erschreckt viele. Außer Ichchaam. Er hat sich tatsächlich in seine Verlobte verschossen, und versucht so schnell wie möglich, aus dem Krankenbett aufzustehen.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/DaggerMaid.jpg

Gwynek hat die Begabung seiner Tochter längst erkannt, und er widmet ihr viel Zeit, um ihr die Regeln der Etikette und höfischen Sprache beizubringen.
"Sie könnte eine wichtige Rolle für Cornwalls Zukunft spielen", erklärt er seiner Frau Cristina. "Zethar ist nun wahrlich nicht geeignet für das Spiel der Geheimtüren und Spione, und dieses zu spielen ist manchmal notwendig. Für meinen Geschmack verschwendet er zu viel Zeit mit der Bibellektüre ..."
Das kann man wohl sagen! Zethar kritisiert zwar nicht offen die heidnischen Anwandlungen des Vaters, ist selbst aber ein gläubiger Christ, und am Ende seiner höfischen Ausbildung nennt der Diözesenbischof ihn "einen der bedeutendsten Theologen unserer Tage".

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Zetharcomesoffage.jpg

Gwynek hingegen fühlt das Ende seiner Tage nahen. Der Tod lugt um die Ecke, und Gwynek denkt mit Sorgan an Cornwalls Zukunft.
"Zethar", so ermahnt er seinen Sohn. "Vergiß meine Ratschläge nicht! Bleib loyal gegenüber der englischen Krone, denn noch sind wir Kornen zu schwach, um die Normannen und Angelsachsen von den Britischen Inseln zu vertreiben. Und Ulaid ... behalte Ulaid im Auge, und den Drachenborn. Sein Reich darf nicht zerstört werden. Es ist wichtig für unsere Zukunft, dass die alten Götter der Kornen einen Rückzugsort in Irland haben."
Zethar nickt ergeben. Insgeheim aber bekreuzigt er sich und betet zu Gott, dass sein Vater vor dem Tod in den Schoß der Kirche zurückkehrt.
Aber seine Gebete verhallen ungehört.

Am 7. April 1150 entschläft Gwynek Apostata, Grav von Cornwall und ehemaliger Herzog von Cornwall und Wessex. Und nicht wenige alte Frauen in Cornwall flüstern hinter vorgehaltener Hand, dass ein unsichtbarer Drache seine Seele fortgetragen hat - zu den alten, längst vergessenen Göttern des kornischen Volks.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/deathofGwynek.jpg

Der Zarewitsch

09.05.09, 13:27

Lange ließet Ihr uns warten, erlauchter Perfomer. Umso mehr erfreut Ihr uns nun mit der Fortsetzung Eures Berichtes. Sehr gut! :)

Performer

10.05.09, 17:51

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Lastwilldeutsch.jpg

Performer

12.05.09, 01:10

Kapitel 5: Ein ungesühnter Mord

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/99/LlywelynCoffin.png

Bald nach Gwyneks dahinscheiden versammelt sich die Familie des Grafen von Cornwall - und einstigen Herzogs von Cornwall und Wessex - an dessen Sarg: die Witwe Cristina O'Marr und ihre drei Kinder Zethar Cerniw, der Herzog der Kornen, Senara Cerniw (angereits aus Connaught, um ihren Vater zu begraben), und Gluiucen Cerniw, die Klingenbraut. Gemeinsam stehen sie an dem Bleisarg und beweinen den Tod des Apostaten. Und dann wird Gwynek Cerniws letzter Wille verlesen ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Lastwilldeutsch.jpg

"Ich soll Geheimrätin werden?", fragt das Mädchen Gluiucen leise? "Ich bin doch zu jung für diese Dinge ... " Aber sehr überzeugend klingen diese Worte nicht.
"Viel zu jung", bestätigt Zethar. "Ein solch hohes Amt kann nicht an einen solchen Backfisch übertragen werden! Das wäre Irrsinn. Und noch eins - ich werde gewiss nicht zulassen, dass die Überreste meines Vaters in diese ... Höhle geschmissen werden. Er wird ein anständiges christliches Begräbnis in Tintagel bekommen."
"Sein Glaube an die Bibel war in den letzten Jahren erschüttert", wispert Cristina. "Wir sollten uns nicht hinwegsetzen über seinen letzten Willen ..."
"Nun, mein Wille geht eben in eine andere Richtung", unterbricht sie Zethar spitz. "Er muss in heiliger Erde bestattet werden. Und was dich angeht, junge Dame", er zeigt auf Gluiucen, "du wirst dich gefälligst gedulden. Erst einmal heiratest du Ichchaam und schenkst ihm ein paar hübsche Kinder. Söhne, um noch genauer zu sein. Deine Dolche kannst du für die nächsten Jahre vergessen ..."
Gluiucen sagt keinen Ton. Sie spielt nur unter dem Saum ihres Gewands mit einem scharfen kleinen Messer.
"Und was ist mit den anderen Bestimmungen aus Vaters Testament?", fragt Senara Cerniw besorgt. "Bis heute haben wir den Mörder von unserem Bruder Cadan nicht gefunden. Hunderte Spitzel haben wir durch Cornwall geschickt, ohne einen Hinweis zu erhalten. Wer hat ihn damals auf den Klippen ermordet?"
"Aufhören!", schluchzt Cristina. "All die Erinnerungen ... ich eertrage das nicht. Cadan ... mein süsser Junge ... "
Voller Pein stürzt sie aus dem Raum.
Am nächsten Morgen wird Gwynek auf dem christlichen Friedhof Tintagels beigesetzt - so wie Zethar es befohlen hat. Cristina nimmt an diesem Begräbnis nicht teil, während der junge Herzog selbst die Totenpredigt hält (und sich so seinen Spitznamen im Volk verdient: Zethar der Gläubige). Neben ihm steht sein Weib Flandina, die normannische Königstochter aus Hampshire, und präsentiert stolz ihren prallen runden Bauch ...
Ein Cerniw ist gestorben, und ein neuer reift im Mutterschoss heran.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/FuneralofGwynekenglish.jpg

Der Tod des Apostaten wird von Freund und Feind schnell registriert. Im May 1150 überwirft sich Clydno der "Drachenborn" mit seinem Allierten, dem Herzog von Connaught, und attackiert ihn, um den wahren Glauben an die alten kornischen Götter weiter zu verbreiten. Die Christenheit ist entsetzt über Clydnos Aggressivität, auch wenn der Krieg sechs Monate später mit einem weißen Frieden endet.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/WaroverIreland.jpg

Im selben Jahr erhebt sich auch Piran de Greystoc ein zweites Mal und reißt sich und seine Grafschaft Druz verräterisch von Cornwall los. Dieser Ungehorsam beschädigt Zethars Ruf immens, and entsprechend wütend ist Zethar auf seine Geheimrätin Bibya. Warum warnte sie ihn nicht vor Pirans Verrat? "Auf kurz oder lang brauche ich einen neuen Geheimrat", grübelt er nach. "Aber auf keinen Fall wird es Gluiucen sein ... ich bin doch kein Sklave des Testaments meines Vaters!"

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/TheTraitorfromDruz.jpg

Das Jahr 1151 beginnt ebenfalls rau. Schon wieder erheben sich Rebellen in Jerusalem, aufgepeitscht von Zethars Erzfeind Ghalib Achmed, dem Scheich von Hebron. Marschall Ichchaam kann nur mit Müh und Not den Angriff auf die kornischen Truppen abwehren.
Seine Schwester Bibya Qasim, die Geheimrätin, versucht nun beim Herzog wieder zu punkten.
[i]"Nun, Zethar, wir haben die Chance, endlich Rache zu nehmen. Ich habe ein paar Strauchdiebe in Hebron angeheuert. Sie sind ganz in der Nähe des Scheichs und können Ghalib Achmed dabei helfen, schon bald vor Allah zu treten."
"Sehe ich aus wie ein feiger Mörder?", zetert Zethar. "Ich würde ihn auf dem Schlachtfeld sofort töten. Aber nicht auf diese Weise! Mein Bruder Cadan wurde durch einen solchen Anschlag getötet! So etwas würde ich meinem schlimmsten Feind nicht antun ... nicht einmal Ghalib."

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/NoassasinationoftheHebronsheik.jpg

Der Vorfall führt zum endgültigen Zerwürfnis mit Bibya. Nach nächtelangem Grübeln begibt sich Zethar in die Kammer seiner kleinen Schwester. Gluiucen wirft mal wieder Dolche an eine hölzerne Zielscheibe.
"Die Klingebraut ... so nennen sie dich", brummelt Zethar. "Vater hielt grosse Stücke auf dich. Wenn du mir versprichst, dich nicht wie ein zweiter Brutus aufzuführen, werde ich dir das Geheimratsamt überlassen. Aber hör gut zu: keine brutalen Meuchelmorde, keine hinterlistige Gewalt, keine sinnlosen ..."
Er hält inne, als er Gluiucens kaltes und berechnendes Lächeln bemerkt.
"Und zuerst wirst du Ichchaam heiraten ... er liebt dich, wie du weißt. Und als Frau des Marschalls wirst du dir leichter Respekt verschaffen können, vor allem beim kornischen Kleinadel."
"Wie mein Herzog befiehlt ..."
Und so dringen in den nächsten Monaten positivere Meldungen aus dem Herzogtum Cornwall. Im Juni bringt Flandina de Bourgogne einen hübschen Sohn zur Welt - den Erben von Cornwall. Er wird auf den Namen Donyerth Cerniw getauft und scheint ein strammer Bursche zu sein.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BirthofDonyerth.jpg

Und im November heiraten endlich Ichchaam Qasim und Gluiucen Cerniw, die Schwester des Herzogs, in der Kirche zu Exeter. Der Berber ist überglüclich, und seine magere Gemahling - die Klingenbraut - sieht in ihrem Hochzeit ... nun ... sehr scharf aus.
Messerscharf.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/WeddingofIrchaamandGluicenen-1.jpg

Wenige Tage nach der Hochzeit wird Bibya Qasim durch Gluiucen Cerniw ersetzt. Als neue kornische Geheimrätin schöwrt sie auf die Bibel, Zethars treue Gefolgsfrau zu sein ... und beginnt dann mit ihrer Arbeit.
"Los gehts! Ich will Cadans Mörder endlich finden, so schnell wie möglich. Es MUSS einen Hinweis geben, wo die Suche zu beginnen hat. Und ich brauche mehr Kundschafter ... Spione ... Spitzel ... Maulwürfe. Ich werde die besten Leute anheuern, die ich finden kann.."
Die Klingenbraut schärft ihre Schneiden ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/DaggerMaid.jpg

Performer

12.05.09, 01:18

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So, ein kurzer Zwischenstop für diesen AAR - denn nun gilt es zwei Missionen zu erfüllen. Und dafür brauche ich eure Hilfe ... die Hilfe aller Mitleser!
Erstens: wir müssen den ersten Hinweis auf den Mörder von Cadan Cerniw finden. Wer aufmerksam die vorangegangenen Kapitel liest (vor allem jenes, in dem Cadan ermordet wird), könnte diesen Hinweis entdecken.
Zweitens: jeder Leser, der Lust dazu hat, kann einen Kundschafter für Gluiucen anheueren. Wie das geht? Nun: überlege dir für den Kundschaften einen passenden Namen (nicht zu lang, und am besten kornisch!). Dann verteile 15 Punkte auf die untenstehenden Attribute (mindestens 1 Punkt per Attribut, höchstens 5 Punkte). Diese Punkte werden später als Würfel in entsprechenden Proben eingesetzt.
Gluiucens Kundschafter werden in den kommenden Kapitel eine gewisse Rolle spielen ... wähle deine Punkte also mit Bedacht.

Kundschafter (15 Punkte zu verteilen)
Name:
----------------
Climbing (Klettern):
Alertness (Gewandheit):
Dagger (Dolch):
Poison (Gift):
Stealth (Heimlichkeit):
Expertise (Ortskundigkeit):

Blancoform

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/spyformblanco.jpg

Nächstes Update folgt am nächsten Wochenende. Bis dahin wird Gluiucen Spione anheuern (also bis Freitag).
Enttäuscht die Klingenbraut nicht.
Und vergesst auch nicht den ungesühnten Mord des armen Knaben Cadan ...
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Der Zarewitsch

12.05.09, 08:42

Der Mörder von Cadan Cerniw: vielleicht war es Ghalib Achmed.
Der Kundschafter für Gluiucen: Medrod Truro
Climbing (Klettern): 2
Alertness (Gewandheit): 3
Dagger (Dolch): 2
Poison (Gift): 2
Stealth (Heimlichkeit): 3
Expertise (Ortskundigkeit): 3

MoerkLort

12.05.09, 10:38

Name: Gwynhwyfer Dælfghra (w)
----------------
Climbing (Klettern): 2
Alertness (Gewandheit): 3
Dagger (Dolch): 2
Poison (Gift): 1
Stealth (Heimlichkeit): 3
Expertise (Ortskundigkeit): 4

sheep-dodger

12.05.09, 21:47

Ich würde ja auf Meryasek tippen. Auf jeden Fall muss der Mörder aus dem nahen Umfeld des jungen Cadan stammen, da dieser sich am Abend seines Todes mit jemandem treffen wollte. Hätte dieser jemand nichts mit dem Ableben des jungen Cadan zu tun gehabt, hätte er ihn entweder verteidigt oder hätte zumindest die Kunde von dem Anschlag gebracht. Und Meryasek hat wohl am meisten von dem Ende Cadans profitiert, hat er doch sofort danach die Macht übernommen.
-----------------------
Name: Mægalcarwen Unofra (w)

Klettern: 1
Gewandheit: 3
Dolch: 4
Gift: 1
Stealth: 4
Ortskundigkeit: 2

Roy1909

12.05.09, 23:43

Talan Ordulf filius Brun (m)

Klettern: 1
Gewandheit: 2
Dolch: 1
Gift: 1
Stealth: 5
Ortskundigkeit: 5

Performer

13.05.09, 11:43

Ich würde ja auf Meryasek tippen. Auf jeden Fall muss der Mörder aus dem nahen Umfeld des jungen Cadan stammen, da dieser sich am Abend seines Todes mit jemandem treffen wollte. Hätte dieser jemand nichts mit dem Ableben des jungen Cadan zu tun gehabt, hätte er ihn entweder verteidigt oder hätte zumindest die Kunde von dem Anschlag gebracht. Und Meryasek hat wohl am meisten von dem Ende Cadans profitiert, hat er doch sofort danach die Macht übernommen.

Ja, Meryasek ist gewiss ein Verdächtiger. DIe Frage ist nur, ob er direkt am Tod Cadans schuld trug oder nur die Gunst der Stunde nutzte, um sich an die Spitze des Herzogtums zu setzen.
Aber warum hätte Cadan ihn auf den Klippen treffen sollen?

Es muss da noch etwas anderes geben ...

Duke of York

13.05.09, 11:55

Die überstürzte Abreise des Bischofs nach dem Mord könnte vielleicht mal näher untersucht werden.

Hinweise in diese Richtung würden vielleicht auch den jungen Zethar wieder näher an das (heidnische) Drachengeschlecht binden.

Performer

13.05.09, 13:05

Die überstürzte Abreise des Bischofs nach dem Mord könnte vielleicht mal näher untersucht werden.

Messerscharf geschlossen, Herzog zu York!
Führt euren Gedanken aus ...

Duke of York

13.05.09, 13:49

Nun, es ist ja kein Geheimnis, dass auf Cornwall die gierigen Blicke der Normannischen Herrscher liegen.
Möglicherweise hat sich der Bischof von Evreux zum breitwilligen Werkzeug seines Lehnsherrn gemacht, um die Dynastie der Cerniw zu zerbrechen und den Normannen die Möglichkeit zu geben, Ansprüche auf Cornwall zu erheben. Ein sehr junger und christlich geprägter Herrscher wie Zethar käme da ja gerade recht ...

Zumindest so ähnlich lauten die Berichte des Spions:
Manawyddan von Redruth

Klettern: 2
Gewandheit: 2
Dolch: 2
Gift: 2
Stealth: 2
Ortskundigkeit: 5

Performer

13.05.09, 15:49

Sehr richtig ...
Fehlt nur noch der Beleg für Eure profunde These ... ;-)

Duke of York

13.05.09, 15:53

Hey! Wer von uns beiden schreibt denn diesen AAR? ;)

Muss mal überlegen ...

Performer

13.05.09, 15:56

Hey! Wer von uns beiden schreibt denn diesen AAR? ;)

Hehe. Mitgehangen, mitgefangen.

Muss mal überlegen ...

Kleiner Tip: es ist wirklich schwarz auf weiss (bzw. weiss auf schwarz) belegbar

Duke of York

13.05.09, 16:05

Ah, die 80% Wahrscheinlichkeit, den Bischof als Freund zu verlieren.

Performer

13.05.09, 16:08

Gratulation! Ihr habt den ersten Hinweis entdeckt!

und das gibt gleich +1 Expertise für euren Kundschafter Manawyddan von Redruth

Duke of York

13.05.09, 16:23

und das gibt gleich +1 Expertise für euren Kundschafter Manawyddan von Redruth

Oh, der sollte eigentlich nur ein weit und breit bekannter, ansonsten aber mittelmäßig talentierter Trunkenbold sein, der sich eben in jeder Gastwirtschaft auskennt und alle möglichen Gerüchte aufschnappt. :rolleyes:

Kann man ihm stattdessen nicht den Punkt in Ortskundigkeit geben? :D

Edit:
Ich Depp, Expertise ist ja Ortskundigkeit. Dann passt das so. :)

Performer

13.05.09, 16:42

Euer Trunkenbold hat sich offenbar in vielen Kneipen umgehört und war erfolgreich ;-)

Performer

14.05.09, 13:09

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/MurderofCadan.jpg

Kundschafter werden bis zum Freitag angeheuert. Update folgt am Samstag.

Jerobeam II.

14.05.09, 14:07

Performer

15.05.09, 19:59

Ich kann das (auch aus Zeitmangel) nicht am Text konkret festmachen, aber ich glaube, daß die werte Cristina, Mutter des "armen Jungen", auch in den Mord verwickelt ist. Die übertriebenen Weinattacken könnten bei der (sehr katholischen) Dame ja auch Schuldkomplexe sein. Auf jeden Fall ist sie gegen den Apostaten gewesen und hat ja ihre neue Macht dann nicht zimperlich eingesetzt.

Eine gewagte These ... auf der anderen Seite hat sie ja trotz ihrer katholischen Überzeugung den Apostaten immer geliebt und war ihm treu. Und warum gerade Cadan? Um den jüngeren, weicheren Sohn besser kontrollieren zu können?

Nun, wir werden es sehen.

Performer

15.05.09, 20:00

DIE KUNDSCHAFTER DER KLINGENBRAUT

Gluiucen Cerniw heuerte 9 Kundschafter für Cornwall an.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy1-JowanPalehandFavel.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy2-KenanBaragwaneth.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy3-TalanVosper.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy4-MedrodTruro.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy5-GwynhwyferDaelfghra.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy6-MaegalcarwenUnofra.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy7-TalanOrdulffiliusBrun.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy8-ManawyddanvonRedruth.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy9-BigJowan.jpg

Es werden keine weiteren Kundschafter mehr gesucht oder eingestellt!

Jerobeam II.

16.05.09, 01:49

Eine gewagte These ... auf der anderen Seite hat sie ja trotz ihrer katholischen Überzeugung den Apostaten immer geliebt und war ihm treu. Und warum gerade Cadan? Um den jüngeren, weicheren Sohn besser kontrollieren zu können?

Nun, wir werden es sehen.

Wenn es schon um Phantasie geht: war Cadan nicht Teufelsbrut? Vielleicht hat sie die zahlreichen Feinde des Apostata heinlich unterstützt? Und vielleicht hat der Bischof ihr gedroht, oder er war/ist der Vater, oder, oder, oder. ;)

Performer

16.05.09, 12:12

Wenn es schon um Phantasie geht: war Cadan nicht Teufelsbrut? Vielleicht hat sie die zahlreichen Feinde des Apostata heinlich unterstützt? Und vielleicht hat der Bischof ihr gedroht, oder er war/ist der Vater, oder, oder, oder.

Ich beneide euch um eure blühende Phantasie, Jerobeam! Nur weiter so ... neue Ideen für meinen AAR reifen in euren Worten. ;-)

Performer

16.05.09, 12:35

Kapitel 5: Ulaids Untergang

Die von Gluiucen angeheuerten Kundschafter sind raue, gewissenlose Kerle und Maiden, kornische Halbsabschneider und Spitzel. Ihre unterschiedlichen Talente sind - vor allem in ihrer Kombination - sehr wertvoll; und für eine Goldmünze (oder zwei) würden sie alles für die 'Klingenbraut' tun.
Ihre erste Aufgabe ist es, die Hintergründe des Mordes an Cadan zu klären. Zwei der Kundschafter - Manawyddan von Redruth und Kenan Baragwaneth - haben interessante Gerüchte vernommen.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy2-KenanBaragwaneth.jpg

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy8-ManawyddanvonRedruth.jpg

Am Tag, als Cadan starb, war ein französischer Bischof zu Besuch auf Tintagel - der Bischof von Evreux. Er reiste rasch nach dem Fund der Leiche ab, und angeblich stritt er heftig mit einem seiner Begleiter. Weiterhin wurden mehrere Männer der Bischofsgarde am Tag vor dem Mord beobachtet, wie sie sich auf den Klippen herumdrückten. Sie müssen gewußt haben, dass der junge Herzog jeden Tag einen Spaziergang auf den Klippen machte ...
"Zweifellos waren sie in dieses Verbrechen verwickelt", folgert Gluiucen . "Zumindest müssen sie den Mörder gesehen oder gekannt haben. Dieser französische Schuft wird damit nicht davonkommen ... der Mord mag nun zehn Jahre her sein, aber ich werde an dieser Sache dranbleiben! Aber das hat Zeit. Ich bin nicht in Eile. Zunächst will ich meine Kundschafter für ihre nächsten Aufgaben vorbereiten ..."

Während die Klingenbraut ihre Kundschafter unterweist und sie sich wie Maulwürfe im Herzogtum verteilen, erreicht eine erstaunliche Neuigkeit den Hof in Exeter. Clydno "Drachenborn", der kornische Heidenlord von Ulaid, wurde von zahlreichen Feinden angegriffen: dem schottischen Herzog von Moray und seinem Verbündeten, dem walisischen Herzog von Deheubbarth. Zu allem Überfluß erklärt der Herzog von Orknes Ulaid den Krieg. Zahlreiche Flotten nähern sich der irischen Küste ...
"Wir sollten Clydno beistehen", meint Cristina O'Marr. "Gwynek hat dich immer bekniet, dass du den Drachenborn beschützen sollst ..."
"Nun denn, wenn er wirklich ein Drache ist, kann er sich ja wohl selbst helfen", spottet Zethar. "Ich werde nicht einen einzigen Mann opfern, um diese Fluss- und Wiesenanbeter zu beschützen ... und jetzt entschuldigt mich, Mutter. Ich muss zum Gottesdienst."
Die kornischen Truppen bleiben also, wo sie sind - und damit ist das Ende der Erben von Kaye Pendragon besiegelt. Am 27. April 1152 fällt Ulaid in die Hände des Feindes, nach einer kurzen - und effektiven - Belagerung durch Orkney. Chester wiederum fällt in die Hände der Waliser. Somit bleibt die Grafschaft Gwent der letzte Besitz des Pendragon-Clans.
Er ist an der historischen Aufgabe gescheitert, den heidnischen Glauben der Kornen zu bewahren ... zumindest in der nächsten Zeit.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/FallofUlaid.jpg

Zehthars Untätigkeit hat ihm allerdings Schaden zugefügt. Er hat sich geweigert, kornisches Blut zu verteidigen, ob nun heidnisch oder nicht. Ist der neue Herzog von Cornwall ein Angsthase, nicht mehr als ein feiger Pfaffe?
Zethar möchte diese Ansicht natürlich widerlegen. Da kommt es ihm gerade recht, dass im Norden Schottland die Provinz Caithness erstaunlicherweise von einem muselmanischen Heer besetzt wird. Witzigerweise handelt es sich bei dem sogenannten "Scheich von Caithness" sogar um einen entfernten Verwandten von Ichchaam Quasim, und dieser seltsame Scheich wird von dem blutrünstigen Scheich von Jaffa finanziert.
"Ein muslimisches Scheichtum in Schottland? Wie kommen die da eigentlich hin? Das macht doch überhaupt keinen Sinn, es ist einfach krank! Und dieser schottische König scheint nichts dagegen tun zu wollen. Nun, dann wird eben Cornwall diese Blasphemie beseitigen."
Und so führt Zethar zum ersten Mal in seinem Leben seine Truppen nach Schottland, mithilfe der schweren kornischen Barken ..

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Zetharfirstwar.jpg

Der "Scheich von Caithness" nimmt die Beine in die Hand und verschwindet über das Meer zurück in seine Heimat. Zethar ist allerdings nicht sonderlich am schottischen Norden interessiert, und so wandelt er die abgelegene Provinz in ein Bistum um, dessen Oberhaupt der jetzige Diözesenbischof Branwalather Grey wird. Welch frommer Akt!
Zethar der Gläubige ist glücklich...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BishopricofCaithness.jpg

... und noch glücklicher ist er über seine Rückkehr nach Exeter, wo gerade sein Weib Flandina, die Tochter des englischen Königs, ein zweites Kind zur Welt gebracht hat. Dieses Mal ist es ein Mädchen - Sevi Cerniw! Die Dynastie der Cerniws scheint zu gedeihen

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BirthofSevi.jpg

Und Gluiucen? Sie schenkt ihrer neugeborenen Nichte einen silbernen Ziehdolch und hält das kleine Mädchen zärtlich in den Armen. Aber ihr Blick ruht auf Sevis Bruder, dem kleinen Donyerth.
Die Klingenbraut hat etwas vor, und das betrifft diesen Knaben.
Einen geheimen Plan.

Und schon bald wird sie diesen Plan in die Tat umsetzen.

Performer

17.05.09, 15:05

Kapitel 6: Die Krone in Griffweite

Nun ist Gluiucen wohl geübt in genealogischen Studien. Sie kennt den Stammbaum der königlichen Familie in-und auswendig.
Der jetzige König Bohemond de Bourgogne is seit mehreren Jahrzehnten an der Macht, und kein junger Hüpfer mehr (39 Lenze alt). Mit zwei Ehefrauen zeugte er zwei Söhne und zwei Töchter; doch sein erstgeborener Erbe Odo starb vor kurzem auf dem Kreuzzug. (Guter Mann, dieser Odo. Sehr aufopfernd!) Sein jüngerer Bruder heisst Roger und ist ein zwölfjähriger Rabauke mit seltsamen Hobbies (Gluiucens Kundschafter berichten, dass der kleine Roger es liebt, Hunde und Fohlen zu quälen). Um Roger etwas Manieren beizubringen, hat König Bohemond den Knaben als Mündel nach Bristol geschickt ... und Bristol gehört, wie wir alle wissen, zum kornischen Einflußgebiet.
Abgesehen von dem kleinen Tierquäler hat der König keine männlichen Erben aus seiner eigenen Dynastie. Seine erste Tochter Mathila hat nur Mädchen zur Welt gebracht, und seine zweitgeborene Flandina ... ja, Flandina ... richtig, die hat einem Sohn das Leben geschenkt: Donyerth Cerniw
Und wenn Gluiucen richtig rechnet, ist er damit Nummer Zwei in der Thronfolge.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/TheCrownPlot.jpg

"Perfekt", denkt sich die Klingenbraut. "Nehmen wir mal an, dieser ungehobelte Knabe Roger würde verschwinden - dann hätten wir bald einen kornischen König auf dem Thron! Mein süsser Neffe Donyerth, mit einer kleinen silbernen Krone auf dem Kopf ... und Bristol ist ein perfekter Ort für einen geheimen Anschlag auf den Königssohn. Meine Kundschafter kennen sich in dieser Provinz hervorragend aus, und der Geheimrat des Schlosses ist ein Trunkenbold und Versager."
Sie trommelt ihre Kundschafter beisammen - im Geheimen, natürlich. Zethar darf auf keinen Fall von ihrem Vorhaben Wind kriegen.
"Ihr werdet nach Bristol eilen", befiehlt sie den Kundschaftern. "Wartet bis zur Dämmern, und dann holt diesen Knaben Roger. Entführt ihn, für Cornwalls Zukunft! Auf, auf! Beeilt euch!"

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/10/Sunrise_in_Constanta%2CRomania.JPG/800px-Sunrise_in_Constanta%2CRomania.JPG

Und so kommt es, dass in einer der folgenden Nächte neun Vermummte um Schloss Bristol herumschleichen.

Es regnet in dieser Nacht. Ansonsten ist es ruhig. Die Wachposten lachen und scherzen im Innenhof des Schlosses. Sie haben keine Ahnung, dass in dieser Nacht ein Anschlag auf die Burg verübt werden soll.
Und er ebenso ahnungslose Roger schläft friedlich in seiner Kammer.

Performer

17.05.09, 15:06

-------------------------------------
Nun ist an euch, Kundschafter Cornwalls! Eure erste Geheimmission beginnt:

Entführt Roger de Bourgogne aus Schloss Bristol.

Hier ist eine Karte des Schlosses:

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Bristolcastle.jpg

Kleine Legende:
A=Vorhof
B=Haupthof
C=Bergfried
1=Ställe
2=Wachhaus
3=Rüstkammer
4=Turm
5=Wohngebäude
6=Hauptgebäude

Jeder Kundschafter kann nun aussuchen, wie er bzw. sie in das Schloss eindringen will.

I.) Über die Mauern des Vorhofs klettern {Climbing-Probe leicht}
II.) Über die Mauern des Haupthofs klettern {Climbing-Probe schwer}
III.) Am Torwächter vorbeischleichen {Stealth-Probe schwierig}

Andere Zugangswege sind durch zu hohe Mauern oder starke Bewachung unzugänglich.

Proben: Sechsseitige Würfel (d6) in Höhe des jeweilligen Eigenschaftswerts werden geworfen. Bei leichten Proben muss einer dieser Würfel eine 5 oder 6 zeigen, bei schweren Proben eine 6. Diese Proben wird - nach eurer Entscheidung - Performer für euch ablegen.

Auf gehts, Kundschafter! Ein Hoch auf die Klingenbraut!
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MoerkLort

17.05.09, 20:27

Gwynhwyfer Dælfghra versucht in den Vorhof zu klettern. 2x{5,6}. Mit flinken Fingern wird der Dolch in die Mauerfurchen geschoben, um geschickter klettern zu können.

Duke of York

17.05.09, 21:05

Manawyddan v. Redruth lehnt neben der Mauer an einer Eiche.

Er überlegt, ob er nicht besser das nächste Wirtshaus ansteuern sollte, um eventuell Informationen über einen möglichen Geheimgang zur Burg einzuholen (und natürlich auch, um seinen Durst zu stillen :D).
Immerhin kennt er den Wirt und mindestens 90% seiner Gäste noch gut von früheren Zechrunden. ;)

sheep-dodger

17.05.09, 22:34

Mægalcarwen Unofra wird versuchen sich an den Wachen vorbeizuschleichen. Sollte noch ein anderer Kundschafter sich für diesen Weg entscheiden wird sie versuchen mit ihm zusammen zu arbeiten.

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Unabhängig davon möchten Wir Euch aufrufen Eure kornischen Wurzeln nicht zu verleugnen. Euch ist an einer Stelle ein Ausdruck aus der angelsächsischen Sprache in den Text gerutscht:

Entführt him, für Cornwalls Zukunft! Auf, auf! Beeilt euch!"

Außerdem ist in der Grafik zum "Crown Plot" ein kleiner Fehler: Mathilda ist nicht die 1nd sondern 1st daughter ;)

Ansonsten ein sehr schönes Update, Ihr versteht es die Sache spannend zu machen!

Der Zarewitsch

18.05.09, 16:09

Kundschafter Medrod Truro tritt an Mægalcarwen Unofra heran:

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=22&pictureid=363 |
"Lasst uns gemeinsam versuchen an den Wachen vorbeizukommen. Sollte einer von uns beiden erwischt werden, kann er die Aufmerksamkeit auf sich lenken und es dem anderen ermöglichen den Auftrag fortzuführen."

Performer

18.05.09, 18:01

Unabhängig davon möchten Wir Euch aufrufen Eure kornischen Wurzeln nicht zu verleugnen. Euch ist an einer Stelle ein Ausdruck aus der angelsächsischen Sprache in den Text gerutscht:

Zitat von Performer:
Entführt him, für Cornwalls Zukunft! Auf, auf! Beeilt euch!"
Außerdem ist in der Grafik zum "Crown Plot" ein kleiner Fehler: Mathilda ist nicht die 1nd sondern 1st daughter

Ansonsten ein sehr schönes Update, Ihr versteht es die Sache spannend zu machen!

Danke für den Hinweis ... das "him" ist reingerutscht, weil ich den AAR auf englisch schreibe und dann ins deutsche übersetze ;-) ... und das Bild habe ich korrigiert!

McMacki

18.05.09, 18:05

ich finde das alles höchst amüsant. :)
Weiter so!!! Ein interaktiver aar ist aufjedenfall amüsant, auch wenn ihr euch wohl nicht die geschicktesten meuchmörder ausgesucht habt. :D

Duke of York

18.05.09, 18:06

ich finde das alles höchst amüsant. :)
Weiter so!!! Ein interaktiver aar ist aufjedenfall amüsant, auch wenn ihr euch wohl nicht die geschicktesten meuchmörder ausgesucht habt. :D

Hey! Nichts gegen Manawyddan!
Der hat seinen Wert längst unter Beweis gestellt. Jetzt dürfen sich erstmal gerne die anderen vordrängeln. :D

Der Zarewitsch

18.05.09, 18:13

Mit Big Jovan haben wir einen vorzüglichen Kletterer in unseren Reihen. Was Heimlichkeit anbelangt sind Mægalcarwen Unofra und Talan Ordulf sehr versiert.
Ich bin überzeugt, daß der Auftrag erfüllt werden wird. :)

Duke of York

18.05.09, 18:14

Zwei der Kundschafter - Manawyddan von Redruth und Kenan Baragwaneth - haben interessante Gerüchte vernommen.

Wer zum Kuckuck ist Kenan Baragwaneth und was sind die von ihm gelieferten Gerüchte?
Oder hab ich irgendwas überlesen?:???:

sheep-dodger

18.05.09, 18:32

Schön, dass Ihr zusammenarbeiten wollt werter Medrod, doch sollten wir von einer Wache bemerkt werden wird diese zuerst den kalten Stahl meines Dolches zu spüren bekommen, im besten Fall wird er keinen Alarm schlagen können. Sollten alle Stränge reißen, werde ich die Wachen beschäftigen während Ihr die Mission fortsetzt.

Performer

19.05.09, 00:07

Wer zum Kuckuck ist Kenan Baragwaneth und was sind die von ihm gelieferten Gerüchte?

Ein Spion aus dem englischen Forum (ich führe den AAR ja parallel dort und hier).

Und hier fehlt nur noch die Reaktion des werten Talan Ordulf filius Brun alias Roy1909. Hoffentlich antwortet er bald ...

Roy1909

19.05.09, 00:40

Duke of York

19.05.09, 01:02

Talan Ordulf Filius Brun, als niederer kornischer Adliger der seinen Besitz durch König Bohemond de Bourgogne verlor und früher im Schloss Bristol diente, nutzt einen ihm bekannten Geheimgang um ungesehen in das Schloss zu gelangen und schleicht sich dann zu seinem Ziel.

So geht das in einem Rollenspiel eigentlich nicht, werter Roy.
Man kann nicht etwas neues erfinden und dann schreiben, ich mache einfach dieses und jenes - habe ich ja auch nicht. Bei mir steht, dass Manawyddan an der Mauer steht und über Alternativen nachdenkt. Den Plot gibt immer noch der werte Performer vor. Es ist seine Entscheidung, ob er Ausnahmen von seinen Vorgaben zulässt. Tut er dies nicht, macht er eben für Manawyddan einen Wurf für die leichte Mauer und gut ist. Würde immer noch zum Szenario passen. ;)

Der Zarewitsch

19.05.09, 10:13

Ich interpretiere dies als Variante der "an den Wachen vorbeischleichen" - Option. Auch wenn der werte Talan einen Geheimgang kennt, so befinden sich in der Burg doch auch zahlreiche Wachen, an die es vorbeizukommen gilt.

Performer

19.05.09, 14:55

Talan Ordulf Filius Brun, als niederer kornischer Adliger der seinen Besitz durch König Bohemond de Bourgogne verlor und früher im Schloss Bristol diente, nutzt einen ihm bekannten Geheimgang um ungesehen in das Schloss zu gelangen und schleicht sich dann zu seinem Ziel.

@roy1909: Ich fürchte auch, dass ich hier Veto einlegen muss ... bei 9 Kundschaftern ufert das sonst zu stark aus und bremst den AAR.
Wenn ich also nichts gegenteiliges höre, interpretiere ich das - wie Zarewitsch gesagt hat - als Einschleichversuch ;-)

Update kommt so oder so morgen.

MoerkLort

19.05.09, 18:24

Gegen ein wenig Forenrollenspiel ist nichts einzuwenden :)

Performer

20.05.09, 18:27

------------------------------------------------------------------
Cornwalls Kundschafter verteilen sich rund um das Schloss, natürlich im Schutz der Dunkelheit. Nur einer der Kundschafter macht im letzten Moment einen Rückzieher (Kenan Baragwaneth), weil ihm die Sache doch zu gefährlich erscheint.
Mægalcarwen Unofra, Medrod Truro, Talan Ordulf filius Brun und Talan Vosper versuchen sich am Torwächter vorbeizuschleichen.

* Mægalcarwen Unofra (einfache Probe, stealth 4). Würfel: 2,4,4,2 - gescheitert
* Medrod Truro (einfache Probe, stealth 3). Würfel: 4,2,5 - erfolgreich
* Talan Ordulf filius Brun (einfache Probe, stealth 5). Würfel: 4,6,1,4,2 - erfolgreich
* Talan Vosper (einfache Probe, stealth 4). Würfel: 3,3,3,3 - gescheitert

Leider gelangen nur Truro und Talan Ordulf unbemerkt in den Vorhof. Unofra und Talan Vosper bewegen sich etwas zu auffällig, und der Wachtposten ruft verwundert: "He wer ist da? Stehenbleiben! Was macht ihr dreckigen Kerle hier?" Und er zieht sein Schwert.

In der Zwischenzeit klettern Gwynhwyfer Dælfghra und Jowan "Palehand" Favel über die Mauer des Vorhofs

* Gwynhwyfer Dælfghra (einfache Probe, climbing 2). Würfel: 3,5 - erfolgreich
* Jowan "Palehand" Favel (einfache Probe, climbing 1). Würfel: 1 - gescheitert

Gwynhwyfer gleitet elegant über die Mauern, während Jowan an den glatten Steinen abrutscht muss und verdattert draussen stehenbleiben ... wo ihm unter den Zweigen einer Eiche der unbeteiligt stehengebliebene Manawyddan von Redruth mit der Weinpulle zuprostet. "Netter Versuch, Jowan. Wand iss'n büschen glitschig, was?"

Und dann wäre da noch Big Jowan, nicht zu vergessen. Der schlacksige Kerl klettert problemlos über die etwas höhere Mauer des Haupthofs ... leise, geschickt und ohne jedes Aufsehen zu erregen.

* Big Jowan (schwere Probe, climbing 5). Würfel 3,3,1,6,1 - erfolgreich

Und da wären sie...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BristolcastleRound2.jpg

Gelb umkringelte Nummern zeigen eure neue Position an.

Wählt eure nächste Aktion. (Römische Ziffern)

(1) Haupthof: Big Jowan
I.) Versteck dich bei den Ställen (keine Probe nötig)
II.) Versuch am Wachhaus vorbeizuschleichen (Stealth, einfache Probe)

(2) Vorhof: Gwynhwyfer Dælfghra, Medrod Truro, Talan Ordulf filius Brun
III.) Hilf einem der draußengebliebenen Kundschafter, über die Mauer zu klettern (Climbing, einfache Probe. Beide Würfelpools werden addiert - siehe VII.)
IV.) Stich den Torwächter von hinten ab (Dagger, einfache Probe)
V.) Begib dich rasch in den Haupthof (Alertness, einfache Probe)
VI.) Versteck dich in den Schatten (keine Probe nötig)

(3) Vor der Mauer: Jowan Palehand Favel, Manawyddan of Redruth
VII.) Zweiter Kletterversuch (Climbing, einfache Probe. Beide Würfelpools werden addiert - siehe III. Wenn du dieses Mal versagst, endet die Mission für dich an dieser Stelle.)
VIII.) Renne um die Ecke und greife den Wachtposten an (Alertness, einfache Probe, und dagger, schwere Probe)
IX.) Warte für den Rest der Mission an dieser Stelle (keine Probe nötig)

(4) Vor dem Wachtposten: Talan Vosper, Mægalcarwen Unofra
X.) Stell den Wächter mit dem Dolch still (Dagger, schwere Probe)
XI.) Mach dich vom Acker (Alertness, leichte Probe, die Mission ist für dich dann aber beendet)
--------------------------------------------------------------

sheep-dodger

20.05.09, 18:46

Das Glück ist heute ja rar gesät :P

Ihr habt übrigens einen kleinen Fehler übersehen: erfolgreich am Wachposten vorbeigekommen sind Truro und Ordulf, Vosper und Unofra haben gepatzt.

Ich hoffe ich kann davon ausgehen, dass ich zwei Dolche habe?

---------------------
Mægalcarwen lockert ihre zwei Dolche und lässt sie in ihre Hand gleiten. Während sie den ersten wirft, gezielt auf das Gesicht des Wächters, duckt sie sich ab um unter seinem Schwert hindurchzutauchen und ihren zweiten Dolch dort wo seine Rüstung endet und der Helm anfängt in seine Kehle zu stoßen.
---------------------

Soll heißen: Option X: Wächter kaltstellen

Edit: Ihr meint sicher addiert und nicht affiert, oder? :P

Roy1909

20.05.09, 18:49

wir wählen die Variante V

Duke of York

20.05.09, 19:00

Mittlerweile sitzt Manawyddan unter der Eiche - der Tag war sehr anstrengend (er war zum Wirtshaus gelaufen, um seine Tagesvorräte aufzustocken) und die Glieder tun ihm weh.

Sichtlich erheitert beobachtet er Jowan "Palehand" Favel, wie der sich erfolglos an der kleinen Mauer abmüht.

"Geh mal zur Seite, Jowan. Der Meister zeigt dir mal, wie es geht."

Mit schwankendem Schritt nähert sich Manawyddan der glitschigen Mauer ...

------------
(Falls Ihr einverstanden seid, werter Performer, hat Manawyddan ein "Handicap" auf diese Probe (Option VII). Seine Würfe werden nicht addiert) :gluck::D

Performer

20.05.09, 19:02

Ihr habt übrigens einen kleinen Fehler übersehen: erfolgreich am Wachposten vorbeigekommen sind Truro und Ordulf, Vosper und Unofra haben gepatzt.

Au backe ... gut, dass ihr's so schnell gesehen habt!

Ich hoffe ich kann davon ausgehen, dass ich zwei Dolche habe?

Zwei Dolche ;-) kein Problem. Aber einen Probenvorteil gibt's dafür nicht.
Dafür sieht es verdammt cool aus ...

Edit: Ihr meint sicher addiert und nicht affiert, oder? :P

Und auch hier habt ihr wohl recht ... ;-)

sheep-dodger

20.05.09, 19:03

Zwei Dolche ;-) kein Problem. Aber einen Probenvorteil gibt's dafür nicht.
Dafür sieht es verdammt cool aus ...

Genau was ich erreichen wollte :)

Wenns denn klappt, sonst laufe ich mitten ins Schwert :ritter: :D

MoerkLort

20.05.09, 19:49

Gwynhwyfer nutzt den günstigen Augenblick und schleicht gleich weiter (V).

Der Zarewitsch

21.05.09, 10:09

Kundschafter Medrod Truro sieht wie Talan Vosper und Mægalcarwen Unofra von der Torwache gestellt werden.

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=22&pictureid=363 |
"Arrgh! Die anderen wurden von den Wachen bemerkt. Soll ich innehalten und ihnen beistehen?...Nein, es ward anders besprochen. Ich muss weiter zum Haupthof."

Performer

22.05.09, 03:38

---------------------------------------------------------
Drei Kundschafter eilen vom Vorhof in den Haupthof, ohne sich auch nur eine Sekunde umzusehen.

* Medrod Truro (leichte Probe, alertness 3). Würfel: 6,6,6 - erfolgreich
* Gwynhwyfer Dælfghra (leichte Probe, alertness 3). Würfel: 5,5,5, - erfolgreich
* Talan Ordulf filius Brun (leichte Probe, alertness 2). Würfel: 1,3 - missglückt

Von einem Moment auf den nächsten sind Medrod und Gwynhwyfer verschwunden. Nur Talan Ordulf ist etwas langsam und erregt die Aufmerksamkeit eines Wachpostens, der vom Turm des Bergfrieds (Gebäudenummer 4) herunterspäht. Er ist nun aufmerksam. Bei einer weiteren Bewegung im Vor- oder Haupthof wird er misstrauisch werden; eine dritte Bewegung wird ihn dazu bringen, Alarm zu schlagen.
Davon abgesehen erreicht auch Talan die anderen Kundschafter, und sie treffen sich bei den Ställen, wo Big Jowan bereits eingetroffen ist. Und vor den Ställen findet er einen Haufen schmutziger Klamotten ... offenbar die abglegenten Kleider der Stalljungen.

* Big Jowan (keine Probe nötig) - erreicht als erster die Ställe

Unterdessen stehen am Haupttor Mægalcarwen Unofra und Talan Vosper dem Wachtposten gegenüber, der sein Schwert gezogen hat. Seine Werte: Alertness 4, Schwert 3. Drei Dolchstoße werden ihn zum schweigen bringen ... er wiederum kann mit zwei Schwerthieben einen Spion töten.
Talan Vorsper sticht zuerst zu, denn er ist der schnellste Kämpfer (Alertness: 6)

* Talan Vosper (schwere Probe, dagger 1). Würfel: 1 - missglückt

Leider verfehlt er den Wächter. Dieser holt nun mit den Schwert aus und greift Mægalcarwen Unofra an.

* Torwächter (leichte Probe, sword 3). Würfel: 5,2,5 - erfolgreich

Pech für Mægalcarwen - die Klinge verletzt sie schwer. Immerhin greift nun sie den Wächter mit gleich zwei Dolchen an ...

* Mægalcarwen Unofra (verletzt) (schwere Probe, dagger 4). Würfel: 1,5,6,4 - erfolgreich

Getroffen! Der geworfene Dolch verfehlt zwar das Gesicht des Mannes, aber der andere Dolch dringt unter den Helm in seine Brust. (1. Wunde des Wächters).
Und der hat noch ein Problem ... Jowan "Palehand" Favel hastet um die Ecke und greift ihn ebenfalls an.

* Jowan "Palehand" Favel (leichte Probe, alertness 2). Würfel: 3,5 - erfolgreich
(schwere Probe, dagger 3). Würfel: 3,4,5 - missglückt

Aber sein Dolch zischt wirkungslos durch die Luft.
Nun ist wieder Talan Vosper an der Reihe

* Talan Vosper (schwere Probe, dagger 1). Würfel: 5 - missglückt

Sol ein Pech aber auch! Der Torwächter schlägt wieder nach Mægalcarwen Unofra...

* Torwächter (leichte Probe, sword 3). Würfel: 4,5,3 - erfolgreich

Sein Schwert öffnet Mægalcarwens Kehle, und sie verblutet in wenigen Sekunden vor dem Tor.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Spy6-MaegalcarwenUnofradeath.jpg

Jowan "Palehand" Favel versucht mit seinen Dolchen Rache zu nehmen ...

* Jowan "Palehand" Favel (schwere Probe, dagger 3). Würfel: 5,4,4 - missglückt

Verflucht, schon wieder vorbei ... also kommen wir zu Talan Vosper's dritten Stich.

* Talan Vosper (schwere Probe, dagger 1). Würfel: 4 - missglückt

Und der Torwächter greift nun Jowan an ...

* Torwächter (leichte Probe, sword 3). Würfel: 4,6.1 - erfolgreich

Ein zweiter Kundschafter ist schwer verwundet ... immerhin zahlt er es seinem Gegner sofort heim.

* Jowan "Palehand" Favel(wounded)(schwere Probe, dagger 3). Würfel: 3,6,1 - erfolgreich

Das wäre dann die zweite Dolchwunde des Wächters.
Und Talan Vosper ...

* Talan Vosper (schwere Probe, dagger 1). Würfel: 6 - erfolgreich

... beendet das Schauspiel mit einem dritten Dolchstoss. Der Kampf war kurz und blutig ... und so leise, das kein anderer Wachtposten etwas davon mitbekommen hat.
Dolche töten lautlos ...

Ach ja, und nicht vergessen wollen wir auch den guten Manawyddan von Redruth, der gerade seinen Bauch über die Mauer des Vorhofs schiebt.

* Manawyddan von Redruth (leichte Probe, climbing 2). Würfel: 2,5 - erfolgreich

Dort versammelt er sich dann mit den etwas betroffen dreinschauenden Kollegen Jowan "Palehand" Favel und Talan Vosper

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BristolcastleRound3.jpg

Gelb umkringelte Nummern zeigen eure neue Position an.

Wählt eure nächste Aktion. (Römische Ziffern).

(1) Haupthof, Ställe: Big Jowan, Medrod Truro, Gwynhwyfer Dælfghra, Talan Ordulf filius Brun
I.) Verkleide dich als Stalljunge und schlendere zum EIngang des Bergfrieds, um dich als Schlossbewohner auszugeben (Expertise, leichte Probe)
II.) Schleiche dich zum Eingang des Bergfrieds (Stealth, schwere Probe)
III.) Eile mit gezücktem Dolch direkt auf den Wächter vor dem EIngang zu (keine Probe. Aber der Wächter auf dem Turm wird das bemerken und Alarm schlagen.)

(2) Vorhof: Jowan Palehand Favel, Talan Vosper, Manawyddan von Redruth
IV.) Begib dich rasch in den Haupthof (Alertness, einfache Probe)
V.) Versteck dich in den Schatten (keine Probe nötig)
VI.) Versteck die Leichen von Mægalcarwen Unofra und dem Wächter (keine Probe nötig)
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sheep-dodger

22.05.09, 09:40

Gnah, mal wieder typisch mein Glück... :P

Performer

22.05.09, 11:43

Gnah, mal wieder typisch mein Glück... :P

Mein Beileid ;-) und dumm, dass es den Kundschafter mit dem besten Dagger-Wert erwischt hat.

Roy1909

22.05.09, 12:04

Talan wählt die II

Ban Josip Jelacic

22.05.09, 12:05

Wow ein Crusader Kings Rollenspiel, darauf muss man erstmal kommen.

Ein große Lob an euch Performer, warte gebannt auf eine Vortsetzung der Cornwallschen Chroniken.

Duke of York

22.05.09, 13:09

Hmm .. kann sich Manawyddan nicht als Kellermeister oder sowas ausgeben? Meinetwegen auch mit schwerer Probe. :D

Welchen Sinn hat denn Option III wenn die Wache sofort Alarm schlägt?

Performer

22.05.09, 13:54

Welchen Sinn hat denn Option III wenn die Wache sofort Alarm schlägt?

Haudrauf-Methode ;-) ... reinstürmen, Knaben rausholen und ab geht's.
Ich würde allerdings nicht dazu raten.

sheep-dodger

22.05.09, 14:40

Man sieht ja wie gut unsere Agenten gegen die Wachen im offenen Kampf sind :D

Der Zarewitsch

22.05.09, 23:39

Als Kundschafter Medrod Truro Gwynhwyfer Dælfghra und Talan Ordulf, aber ohne Mægalcarwen Unofra, auf sich zukommen sieht, weiß er sofort, was mit ihr geschehen war. Einen kurzen Moment verfluchte er seine Entscheidung nicht bei ihr geblieben zu sein. Doch in diesem Gewerbe darf man sich keine Emotionen leisten. Schon in Kürze könnte er der nächste sein, der fällt...
Er flüstert den anderen zu:

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=22&pictureid=363 |
"Gwynhwyfer und Big Jowan sollten ihre besonderen Fähigkeiten nützen, um sich verkleidet zu den Gemächern des Burgunders vorzuarbeiten. Ich will Talan beiseite stehen und den Weg über den Bergfried nehmen."

Al. I. Cuza

23.05.09, 02:36

Was passiert eigentlich, wenn man die Leichen nicht versteckt?

Stupor Mundi

23.05.09, 10:04

Dann fängt es schließlich irgendwann
Gar fürchterlich zu stinken an.

Duke of York

23.05.09, 11:43

Manawyddan, der sich gerade über die kleine Mauer gequält hat, schaut sich im Vorhof um und entdeckt Jovan und Talan und die beiden Leichen.

"Mann, Jungs. Seid ihr wahnsinnig? Das hier ist eine Spionagemission und kein offener Angriff auf die Burg. Naja, ihr hättet mir wenigstens sagen können, dass ihr die Torwache beseitigt. Da hätte ich mit die Kletterpartie ersparen können."

Er mustert die am Boden liegenden Leichen

"Passt auf. Ihr geht inzwischen weiter und ich sorge hier erstmal für Ordnung."

Mit diesen Worten beginnt er, die Leichen zu beseitigen ((Option VI))

"Achja, solltet ihr auch die andere Wache zum inneren Hof ausser Gefecht setzen, gebt mir Bescheid."

MoerkLort

24.05.09, 10:49

(I.) .

Performer

25.05.09, 11:46

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Trügerische Stille herrscht am Haupttor, wo die noch warmen Leichen eines Wächters und eines kornischen Kundschafters ihr Blut auf den Pflastersteinen verströmen. Manawyddan von Redruth und Jowan "Palehand" Favel schleifen die Leichen nach draußen und verstecken sie in einem Busch, und entfernen alle Hinweise auf ihre kornische Herkunft von Mægalcarwens Körper. Dann kehren sie heimlich in den Vorhof zurück.
Währenddessen starten die Kundschafter bei den Ställen ihren Versuch, in den Bergfried einzudringen. Medrod Trurp, Talan Ordulf filius Brun und Big Jowan schleichen durch die Schatten zum Tor, um nahe an den Wächter heranzukommen.

* Medrod Truro (schwere Probe, stealth 3). Würfel: 5,3,3 - vergeigt
* Talan Ordulf filius Brun (schwere Probe, stealth 5). Würfel: 4,2,3,6,6 - erfolgreich
* Big Jowan (schwere Probe, stealth 2). Würfel: 6,1 - erfolgreich

Leider wird Medrod Truro von dem Wachtposten auf dem Turm des Bergfrieds erspäht, der nun höchst beunruhigt ist; eine dritte Bewegung wird ihn dazu bringen, das ganze Schloss zu alarmieren. Immerhin hat der Wachtposten am Eingang des Bergfrieds nichts bemerkt, und so stehen die drei Kundschafter nun ganz nah bei ihm, verborgen in den Schatten.
Gwynhwyfer Dælfghra hat sich für einen anderen Weg entschieden: mithilfe ein paar dreckiger Kleider hat sie sich als Stalljunge verkleidet und spaziert fröhlich pfeifend auf den Wachtposten zu.
"Ah, der Stalljunge ... sp spät noch auf? Arbeitst Tag und Nacht, was? "

* Gwynhwyfer Dælfghra (einfache Probe, expertise 4). Würfel: 6,2,4,3,3 - erfolgreich

Sie nickt, und der Wachtposten weicht zur Seide und läßt den Stall-"Jungen" in den Hof des Bergfrieds.

Und dann wäre da noch der Schnellste der Schnellen, Talan Vosper, der wie ein Blitz durch den Haupthof rennt, ohne von irgendjemandem gesehen zu werden.

* Talan Vosper (einfache Probe, alertness 6). Würfel: 2,1,3,2,5,2 - erfolgreich

Auch er kommt bei den Ställen an und verbirgt sich dort im Schatten ...

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BristolcastleRound4.jpg

Die gelb eingekreisten Zahlen zeigen eure neue Position an.

Wählt eure nächste Aktion. (Römische Ziffern)

(1) Bergfried: Gwynhwyfer Dælfghra
I.) Schleich dich zu dem Wohnbereich (No. 5) und klettere an der Fassade empor (Climbing, schwere Probe)
II.) Schleiche dich zum Hauptgebäude (No. 6) und begib dich unauffällig hinein (Stealth, einfache Probe)

(2) Haupthof, bei den Ställen: Talan Vosper
III.) Schleiche dich zum Eingang des Bergfrieds (Stealth, einfache Probe)
IV.) Eile mit gezücktem Dolch direkt auf den Wächter vor dem EIngang zu (keine Probe. Aber der Wächter auf dem Turm wird das bemerken und Alarm schlagen.)
V.) Versteck dich in den Schatten und decke einen möglichen Rückzug deiner Gefährten (keine Probe nötig)
VI.) Verkleide dich als Stalljunge und schlendere zum Eingang des Bergfrieds, um dich als Schlossbewohner auszugeben (Expertise, einfache Probe)

(3) Eingang des Bergfrieds: Big Jowan, Medrod Truro, Talan Ordulf filius Brun
VII.) Klettere über die innere Mauer in den Bergfried (Climbing, schwere Probe)
VIII.) Schlage den Wächter bewußtlos mit dem Knauf deines Dolches (Alertness, schwere Probe)
IX.) Pflanze eine vergiftete Nadel in den Hals des Wächters (Poison, einfache Probe)

(4) forecourt: Jowan Palehand Favel, Manawyddan of Redruth
X.) Renne schnell in den Haupthof (Alertness, einfache Probe)
XI.) Versteck dich in den Schatten und decke einen möglichen Rückzug deiner Gefährten (keine Probe nötig)
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Duke of York

25.05.09, 12:00

Performer

25.05.09, 12:05

Eine Frage:
Kann der misstrauische Wachposten auf dem Turm auch durch einen missglückten Versuch, vom Vor- in den Haupthof zu schleichen alarmiert werden oder überwacht er lediglich den Zugang zum Bergfried?

Er überblickt Vor- und Haupthof.
Erst im Bergfried selbst ist man vor seinen Augen sicher ...

Duke of York

25.05.09, 12:10

Dann wird Manawyddan es sich wohl - um die Gesamtmission nicht zu gefährden - mit seiner Feldflasche in einer schattigen Ecke im Vorhof gemütlich machen. :D

MoerkLort

25.05.09, 13:50

(II.) .

Hohenlohe

26.05.09, 13:28

(IX.)

herzliche grüsse

Hohenlohe, der viel Erfolg wünscht...*lächel*:D:smoke::prost:

Der Zarewitsch

26.05.09, 15:12

Na, wenn sich der werte Hohenlohe Option IX wünscht... ;)

Kundschafter Medrod Truro greift in die Seitentasche an seinem Gürtel und bringt ein Blasrohr zum Vorschein.

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=22&pictureid=363 |
"Ein wohl gezielter Giftpfeil möge die Wache zu Fall bringen."

Performer

27.05.09, 11:37

Fehlt noch Talan Ordulf ... bitte rasch antworten, damit es weitergeht, werter Roy1909!

Roy1909

28.05.09, 13:03

tja, von seinen Fähigkeiten würde er wohl erstmal garnix machen, aber so bleibt wohl nur die IX

Performer

28.05.09, 14:09

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Die geschickte Spionin Gwynhwyfer Dælfghra hat das Hauptgebäude erreicht und schlüpft in die düstere Halle ...

* Gwynhwyfer Dælfghra (einfache Probe, stealth 3). Würfel: 3,6,1 - erfolgreich

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/01/Torch.jpg/390px-Torch.jpg

Fackeln flackern wild, und aus der Ferne hört Gwynhwyfer ein paar Schritte. Aber sie schleicht die Treppe empor zum ersten Stockwerk und findet einen schmalen Korridor, der das Hauptgebäude mit dem Wohngebäude verbindet. Diesen Korridor bewacht ein Wächter, der allerdings auf seinem Schemel schnarcht. Nur - wie fest ist sein Schlaf?
Unterdessen macht sich am Eingang des Bergfrieds Bij Jowan bereit, die letzte Hürde zu übersteigen ...

* Big Jowan (schwere Probe, climbing 3). Würfel: 4,6,6,3,3 - erfolgreich

Gut gemacht! Seine mächtigen Pranken rutschen an den Steinen nicht ab, und so gelangt er in das Innere des Bergfrieds. Sein Kompagnion Medrod Truro zückt unterdessen eine vergiftete Nadel und sein Blasrohr, um den nervigen Wächter am Eingang des Bergfrieds auszuschalten.

* Medrod Truro (einfache Probe, poison 3). Würfel: 1,2 - vergeigt

Die Nadel verschwindet zischend in der Dunkelheit ... und der Wächter hebt den Kopf. "Ist da wer?", fragt er mißtrauisch. Und sein Mißtrauen ist nicht unbegründet ... er bemerkt einen hastigen Schatten im Haupthof. Kein Geringerer als Talan Vosper, der sich gerade zum EIngang schleichen will ...

* Talan Vosper (einfache Probe, stealth 4). Würfel: 3,2,1,1 - vergeigt

Der Wächter hat ihn gesehen und zückt sein Schwert. Aber ehe er es benutzen kann, wird eine zweite Nadel abgefeuert ... dieses Mal von Talan Ordulf filius Brun ...

* Talan Ordulf filius Brun (einfache Probe, poison 1). Würfel: 6 - Treffer!

Der Wächter klappt lautlos zusammen wie ein Holzgestell. Er wird für die nächsten Stunden friedlich schlafen ... gute Arbeit, Talan!
Gift hilft allerdings wenig gegen Krach. Jowan Palehand, der gerade in den Haupthof hastet, verrät sich durch seine klappernden Schuhe und wird von dem Wachtposten auf dem Turm erspäht.

* Jowan Palehand (einfache Probe, alertness 2). Würfel: 1,2 - misslungen

Der Kerl auf dem Turm ist sich nun sicher, dass hier etwas nicht mit richtigen DIngen zugeht, und er bläst ins Horn. Alarm, Alarm ...
Im Vorhof seufzt der dort verbliebene Manawyddan von Redruth auf, in der Hand seine Weinflasche. "Eine Geheimmission, sagte Gluiucen ... hmpf! Na, was solls ... ich werde den Rückzug dieser Amateure decken, wenn sie mit pfeilgespickten Ärschen fliehen ..."

* Manawyddan von Redruth (keine Probe nötig). Vorhof gesichert für möglichen Rückzug

Nun wagen wir einen letzten Blick auf Gwynhwyfer Dælfghra ... die tapfere Kundschafterin, die in das Hauptgebäude gelangen konnte. Erinnert sich noch jemand an den Wächter, der auf seinem Schemel schlummerte? Wird der schlummernde Bube durch das Hornsignal aufwachen?

* Wächter im Gang (einfache Probe, Wachsamkeit 3). Würfel: 2,5,5 - er wacht auf

Pech für Gwynhwyfer ... er ist bei zwei auf den Beinen, und sie muss in Windeseile entscheiden, was nun zu tun ist.

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/BristolcastleRound5.jpg

Die gelb eingekreisten Zahlen zeigen eure neue Position an.

Wählt eure nächste Aktion. (Römische Ziffern)

(1) Bergfried: Big Jowan,
I.) Schleich dich zu dem Wohnbereich (No. 5) und klettere an der Fassade empor (Climbing, schwere Probe)
II.) Schleiche dich zum Hauptgebäude (No. 6) und begib dich unauffällig hinein (Stealth, einfache Probe)
III.) Stell dich heimlich an der Tür zum Turm auf - ein Wächter könnte herauseilen (keine Probe nötig)

(2) Eingang des Bergfrieds und Haupthof: Medrod Truro, Talan Ordulf filius Brun, Talan Vosper, Jowan Palehand
IV.) Rasch in den Bergfried! Schleich dich dann zu dem Wohnbereich (No. 5) und klettere an der Fassade empor (Climbing, schwere Probe)
V.) Rasch in den Bergfried! Schleiche dich zum Hauptgebäude (No. 6) und begib dich unauffällig hinein (Stealth, einfache Probe)
VI.) Stell dich heimlich an der Tür des Wachhauses (Gebäudenummer 2) auf - ein paar Wächter könnten herauseilen (keine Probe nötig)

(3) Gang im Hauptgebäude: Gwynhwyfer Dælfghra
VII.) Verbirg dich in den Schatten (stealth, schwere Probe)
VIII.) Überasche ihn mit dem ersten Dolchstich (dagger, einfache Probe, und erste Aktion im Kampf. Weitere Dolchstosse ernötigen schwere Proben)
IX.) Renne ihn um und eile in den erstbesten Raum (alertness, einfache Probe. Er wird dir folgen, wenn er sich erst aufgerappelt hat)

(4) Vorhof: Manawyddan von Redruth
X.) Erstmal einen Schluck aus der Buddel nehmen (keine Probe nötig, aber ein einzelner Würfel wird geworfen - und bei einer 1 bist du betrunken)
XI.) Bewach das Torhaus - die Wachen außerhalb des Schlosses könnten hereinstürmen (keine Probe nötig)
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Rantanplan

28.05.09, 14:21

Manawyddan von Redruth

Also ich wäre ganz stark für einen Schluck aus der Flasche :D

Duke of York

28.05.09, 14:48

Manawyddan von Redruth

Also ich wäre ganz stark für einen Schluck aus der Flasche :D

Das muss ich doch nicht mehr groß ankündigen, oder? ;)

Alledrings sagt mir irgendwas, dass die Bewachung des Torhauses vielleicht nützlich sein könnte und Manawyddan sollte es aufgrund seiner Expertise ein leichtes sein, sich dort selbst als Wache auszugeben ... sofern er dazu nicht zu besoffen ist. :D

Daher: wenn möglich Option X (sowieso obligatorisch) und anschliessend Option XI mit Handicap wegen Trunkenheit. :gluck:

Falls Ihr dies nicht akzeptiert, werter Performer, dann nur Option XI (den Schluck aus der Buddel gönnt sich Manawyddan eh).:cool:

MoerkLort

29.05.09, 11:12

IX.) Renne ihn um und eile in den erstbesten Raum

Roy1909

29.05.09, 12:38

Talan Ordulf wählt die V

Jorrig

29.05.09, 15:37

Klasse AAR, ich würde glatt noch mehr grüne Kekse verteilen, wenn ich nur könnte!

Performer

29.05.09, 16:29

Klasse AAR, ich würde glatt noch mehr grüne Kekse verteilen, wenn ich nur könnte!

Danke für die Blumen :) freut mich, dass der AAR gefällt.

Und da kommt noch so einiges ...

Der Zarewitsch

30.05.09, 09:00

Kundschafter Medrod Truro ärgert sich über den verpatzten Pfeilschuss und wendet sich an Talan Ordulf:

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=22&pictureid=363 |
"Verflucht! Ich brauche ein neues Blasrohr. Gut, daß Ihr treffsicher wart. Ich folge Euch in den Bergfried."

Performer

05.06.09, 19:30

Im Vorhof genehmigt sich der gute alte Manawyddan von Redruth ein Schlückchen Wein. "Ah ... wohlgetan! Nun muss ich nur noch auf die anderen warten ... aber halt, was höre ich ? Ein paar komische Geräusche." In de Tat, ein Wachtposten von außerhalb der Mauern hat den Alarm gehört und stürmt in den Vorhof. Aber er sieht Manawyddan nicht, der sich in den Schatten verbirgt ...

* Manawyddan von Redruth: ein Schluck schadet nie (Würfelwurf:1 - nicht betrunken).

Am Eingang des Bergfried machen sich Medrod Truro, Talan Ordulf, Jowan Favel und Talan Vosper auf den Weg und schleichen sich zum Hauptgebäude, um Gwynhwyfer zu folgen. Aber nur zwei gelangen in das Gebäude ...

* Medrod Truro (einfache Probe stealth 3). Würfel: 5,4,1 - Erfolg
* Talan Ordulf (einfache Probe, stealth 5). Würfel: 4,3,1,6,2 - Erfolg
* Talan Vosper (einfache Probe, stealth 4). Würfel: 2,3,3,2 - zu auffällig
* Jowan "Palehand" (einfache Probe, stealth 4) Würfel: 1,3,1,3 - zu auffällig

Pech für die letztgenannten. Aus dem Turm stürzt ein Wächter, und er hat die beiden erblickt. Er rennt mit gezücktem Schwert auf sie zu und ist schneller, als ihnen lieb ist.
Talan Vopser and Jowan Favel zücken ihre Dolche um sich zu verteidigen ... und immerhin bekommt Talan Vosper den ersten Schlag, da er der geschickteste ist. (Alertness-Vergleich: Talan: 6, Wahce: 4, Jowan Favel: 2). Aber sein erster Dolchstich geht trotzdem daneben.

* Talan Vosper (schwere Probe, dagger 1). Würfel: 4 - daneben
* Wache (einfache Probe, Schwert 2). Würfel: 5,3 - Treffer

Talan ist verwundet, und der nächste Stich würde ihn wohl oder übel umbringen. Kann Jowan Favel ihn retten?

* Jowan "Palehand" (schwere Probe, Dolch 3). Würfel: 4,4,4 - daneben

Mist! Auf in die nächste Runde dieses tödlichen Kampfes ...

* Talan Vosper (verwundet) (schwere Probe, dagger 1). Würfel: 3 - daneben
* Wache (einfache Probe, Schwert 2). Würfel: 2,3 - daneben
* Jowan "Palehand" (schwere Probe, dagger 3). Würfel: 4,2,6 - getroffen

Jetzt blutet die Wache ... noch zwei Treffer, und sie wird nicht länger harmlose Kornen bei ihren nächtlichen Unternehmungen belästigen.

* Talan Vosper (verwundet) (schwere Probe, dagger 1). Würfel: 3 - Pech
* Wache (einfache Probe, Schwert 2). Würfel: 2,4 - ebenfalls Pech
* Jowan "Palehand" (schwere Probe, dagger 3). Würfel: 6,3,6 - Getroffen! Zwei Sechsen bedeuten natürlich auch zwei Wunden.

Der nähste Wächter küsst den Steinboden. Armer Kerl - seine grosse Karriere im bewachenden Gewerbe ist zu Ende. Talan und Jowan hingegen sollen noch etwas weiterleben, so scheint es ...

Auch im Hauptgebäude sieht sich Gwynhwyfer Dælfghra einem Wachmann gegenüber. Sie beschließt, ihn über den Haufen zu rennen und in den ersten Raum zu fliehen.

* Gwynhwyfer Dælfghra (leichte Probe, alertness 3). Würfel: 1,1,5 - geschafft

Zwar fürchtet sie, dass er sie nacheilt, aber zunächst gilt es, den Raum zu durchsuchen. Versteckt sich etwa hier Roger de Bourgogne, der Thronerbe von England?

* Suche nach Roger: Ich werde 1 Würfel pro durchsuchten Raum werfen. Ein Spion findet Roger, wenn er eine 6 wirft. Erste Raum: Ein Würfel.
* Gwynhwyfer Dælfghra (durchsucht den ersten Raum). Wurf: 3 - er ist nicht hier

So ein Pech, nur ein schnarchender Kammerdiener liegt im Raum, der den Hornruf nicht gehört hat.
Auf dem Korridor rappelt sich der umgeworfene Wachtposten auf ... und sieht zu seinem Entsetzen zwei weitere kornische Kundschafter die Treppen hocheilen: Medrod Turo undTalan Ordulf. Und ihre Dolche sind schon gezückt und scharf wie Katzenkrallen.
Sie hätten den ersten Angriff, da sie ihn überrascht haben. Aber will der arme Mann überhaupt kämpfen, gegen zwei Feinde?

* Wache (einfache Probe, cleverness 3). WÜrfel: 3,2,6 - er senkt die Klinge

Der Mann ist wohl nicht bereit, sich für den kleinen Roger abstechen zu lassen.
"Sehr clever", bemerkt Talan Ordulf und schlägt den Wachtposten bewußtlos. Dann eilt er in den nächsten Raum.

An der Außenmauter klettert derweil Big Jowan die Fassade hoch. Und wie wir ihn kennen, ist keine Wand zu steil für ihn ...

* Big Jowan (schwere Probe, climbing 5). Würfel: 6,6,5,3,2 - geschafft

Damit untersucht also er den nächsten Raum ...

* Suche nach Roger: Zweiter Raum, zwei Würfel
* Big Jowan. Wurf: 4,4 - er ist nicht hier

Auch hier Fehlanzeige. Big Jowan flucht wie ein Pferdekutscher.
Dann wäre da noch Talan Ordulf, der den dritten Raum durchsucht ...

* Suche nach Roger: Dritter Raum, drei Würfel
* Talan Ordulf. Wurf: 5,4,2 - er ist nicht hier

Und Medrod Truro späht in den vierten Raum ...

* Suche nach Roger: Vierter Raum, vier Würfel
* Medrod Truro. Wurf: 4,5,6,1 - erfolgreich

Sanft öffnet Medrod die Tür. Zunächst sieht er nichts als Dunkelheit, und die Umrisse des Fensters. Aber dann macht er ein kleines Bett aus, und darin einen Knaben, der mit angstgeweiteten Augen auf den kornischen Kundschafter blickt.
Es ist Seine Hoheit Roger de Bourgogne, der gerade seinem größten Alptraum gegenübersteht: dem kornischen Geheimdienst!

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Rogerfacingthecornishspies.jpg

"Schlafenszeit ist vorbei, Mylord", kichert Medrod. "Will seine Hoheit uns auf einen kleinen Spaziergang begleiten?"
"Psst...", hört man eine Stimme vom Fenster. Big Jowan ist nämlich weitergeklettert. "Keine Zeit für einen Schwatz. Gluiucen bezahlt uns nicht nach Worten ..."

Damit wäre der Erbe des Throns gefunden. Nun muss er nur noch aus dem Schloss gebracht werden ...

Die aktuelle Lage:

http://i44.photobucket.com/albums/f16/performer_album/Bristolcastleround6.jpg

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(3) Im Vorhof kann Manawyddan von Redruth sich entscheiden, wie er den Wachtposten überwinden will. Er bekommt dafür einen EXTRAWÜRFEL, da er sich in den Schatten versteckt hat und den Rückzug sichert.

I. Bewußtlosschlagen mit der Weinflasche (einfache Probe, alertness +1)
II. Um den Adventure-Slang zu bemühen: Benutze Kehle + Dolchklinge (einfache Probe, dagger +1)
III. Die Giftnadel tut es auch (einfache Probe, poison. +1)
IV. Ihm einfach nachschleichen (das gibt in der nächsten Runde noch einen Extrawürfel)

(2) Im Bergfried haben der verwundete Talan Vosper und Jowan "Palehand" nun die Wahl ...
V. Turmtür bewachen - falls noch ein Kerl herauseilt (keine Probe nötig)
VI. Hofeingang bewachen - falls eine Wache in den Innenhof stürmt (ebenfalls keine Probe nötig)
VII. In den Haupthof begeben (keine Probe nötig, aber dort könnten sich weitere Wachen aufhalten)

(1) Im Gebäude hätten wor Gwynhwyfer Dælfghra, Talan Ordulf und Big Jowan und Medrod Truro - sowie den kleinen Roger de Bourgogne. Die Spione können sich nun für einen Fluchtweg entscheiden.
VIII. Pinke Linie - Flucht durchs Gebäude und über ein Fenster in den Vorhof klettern. (es könnten unterwegs aber weitere Personen auf sie treffen, und am Ende werden sie klettern müssen)
IX. Gelbe Linie - der altbekannte Weg durch Bergfried, Haupthof und Vorhof (mit den bekannten Gefahren)
X. Wozu ein Risiko eingehen? Den Jungen hier an Ort und Stelle beseitigen (würde die Mission beenden. Die anderen Spione können dann in aller RUhe fliehen)
Ihr habt die Wahl. Mehrheitsmeinung gewinnt, und bei Gleichstand wird ein Würfel geworfen: (1-2: Option VIII., 3-4: Option IX, 5-6: Option X.)
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DIE KOMMENDE RUNDE DÜRFTE DANN DIE LETZTE RUNDE DES MINIGAMES SEIN ... ICH HOFFE ALSO AUF RASCHE ANTWORTEN
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