Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlechte KI
Ich spiele in der Version 1.09 und muss sagen, dass die KI immer noch wirklich schlecht ist. Das Verhalten im Krieg ist ja die eine Sache.....
Momentan schreibt man in meinem Spiel das Jahr 1690. Habe grad den Östereichern ein paar Provinzen abgenommen (Liguria, Salzburg, Emilia...) In allen von mir eroberten Gebieten gibt`s ja nicht mal einen Kanzler!!! Wie geht das? Beherrscht die Ki nicht mal die elementarsten Sachen oder liegt es am Schwierigkeitsgrad (spiele normal)? Wie können die KI-Staaten da überhaupt mithalten?
Gibt`s eventuel ne Version oder nen Mod, wo das Problem behoben ist?
v.Steglitz
07.06.08, 11:39
Das ist normal, durch Deine Annexion werden die "feindlichen" Beamten vertrieben. Du mußt Deine eigenen einsetzen.
Ach so! Das hab ich noch nicht gewusst! ...macht auch Sinn!
Danke werter Mitregent!
LettowVorbeck
07.06.08, 12:08
Spiel mal auf Sehr Schwer. Dann hat die KI die berüchtigten Millionenheere. :D
Duke of York
07.06.08, 12:51
Spiel mal auf Sehr Schwer. Dann hat die KI die berüchtigten Millionenheere. :D
Was im Grunde aber auch nur ein Beweis für die "Unfähigkeit" der KI ist. Sie hat auch bei 1.09 ganz gewiss noch einige eigentlich leicht behebbare Schwächen:
- sie kann nicht sparen und investieren (besonders in Manufaktoren)
- sie kann nicht gezielt forschen
- sie kann nicht mit Attrition umgehen
- sie kann ihre Heere nicht koordinieren, insbesondere um gute Leader
- sie kann nicht strategisch sinnvoll expandieren, bzw. lässt sie sich schwer zu haltenden Provinzen andrehen
- sie kann nicht mit Rebellen umgehen und Provinzen rechtzeitig zurückerobern, bevor sie abtrünnig werden
Ich hoffe ja, dass mit Offenlegung des Quellcodes diesbezüglich noch ein kleines Update kommt, idealerweise mit Behebung des immer noch bestehenden Konvertierungs-Bugs und des Manufakturen-Event-Bugs.
Jo die ganzen schwächen vermiesen es mir leider auch ziemlich EU 2 noch im Singleplayer zu spielen, schon gar nicht mit brauchbaren Nationen...
Was den der Konvertierungs und Manu-Event-Bug genau?
Duke of York
09.06.08, 17:55
Was den der Konvertierungs und Manu-Event-Bug genau?
Konvertierungen per Event können Handelsposten treffen. Sie sind, da Religion Pagan, gültige Ziele in der Auswahlliste. Das ist besonders nervig für große Kolonisierer/Händler die nicht die finanziellen Mittel haben, direkt Kolonien zu bauen.
In meinen Augen ist es übrigens auch ein Bug, dass katholischen Provinzen zu CRC Eventkonvertiert werden können und umgekehrt.
Der Manu-Event-Bug bedeutet, wenn man eine Manu per Event für eine Provinz bekommt, die bereits eine Manu hat, dann verschwindet diese und es kommt keine neue.
Der Manu-Event-Bug bedeutet, wenn man eine Manu per Event für eine Provinz bekommt, die bereits eine Manu hat, dann verschwindet diese und es kommt keine neue.
Und das Schlimmste dabei ist, dass die Art der neuen Manu per Zufall generiert wird. Doof also, wenn die auf einer Weinprovinz stehende Handelsmanufaktur durch das Event in eine Kunstmanufaktur geändert wird. :)
Duke of York
09.06.08, 18:21
Und das Schlimmste dabei ist, dass die Art der neuen Manu per Zufall generiert wird. Doof also, wenn die auf einer Weinprovinz stehende Handelsmanufaktur durch das Event in eine Kunstmanufaktur geändert wird. :)
Genau das passiert ja noch nichtmal. Die alte Manu verschwindet und es kommt eben keine neue.
Nebukadnezar
09.06.08, 21:23
[..]
- sie kann nicht sparen und investieren (besonders in Manufaktoren)
[..]
Ohne eure (berechtigte) Kritik im wesentlichen abschwächen zu wollen muß ich einschränken:
Die KI in EU II plant!
Tut sie wirklich :)
Ich kann meinen Post nicht mehr finden, wo ich was dazu geschrieben hatte, aber ich wusste mal, wie man im Cheatfenster die Ausgabenplanung mitsehen konnte. Ganz platt sieht es so aus:
- Jeder Bereich einer Nation (Truppen, Manus, Beziehungen,..) erstellt einen Plan (Ausgabenwunsch), was sie gerne ausgeben würden.(das war sichtbar)
- Prioritäten werden erstellt (den teil konnte ich mir nicht ansehen)
- Geld wird auf Pläne verteilt.
Für Manufakturen spart die KI Geld, aber die Priorität dürfte sehr niedrig sein. Kommt ein Krieg dazwischen oder etwas anderes mit ähnlich extrem hoher Priorität, dann wird der alte Plan aufgegeben.
Leider (!) wird das nicht mitgespeichert, so daß bei jedem Neustart alles wieder von vorne erstellt wird....(und dabei werden normalerweise auch eine Menge Kriegserklärungen abgegeben).
Nicht alles bei EU II ist rein reaktiv (auch wenn o.g. natürlich nicht besonders intelligent ist), abewr etwas Planung ist tatsächlich vorhanden :)
Duke of York
09.06.08, 23:10
Sehr interessant, edler Herr.
Vielleicht könnt Ihr Euch ja doch motivieren, diesen Cheat zu suchen? Diese Planungen würden mich wirklich brennend interessieren.:)
Nebukadnezar
10.06.08, 00:44
Doch noch gefunden (aus dem Paradoxforum kopiert, da ich EU II nicht mehr installiert habe aber ich habe mir das für ein paar (amerikanische) Nationen mal über einen längeren Zeitraum angesehen)
F12 und dann "info "+Nationentag eingeben, dann erhält man so etwas:
> info FRA
County: France
Treasury: 400 ducats
Est. income: 165 ducats/year
AI King: 400 ducats
AI Money owners: 0 agents
AI Money Requests: 1 plans
85.0-_CAI_PLAN_SEND_MERCHANT_(4.00ducats)
5 generals with 5 plans
Das bedeutet nicht, dass daraus auch wirklich dementsprechende Aktionen folgen müssen (oder dass überhaupt ein Plan sinnvoll wäre).
Aus Zeitgründen kann man als Programmierer sich z.B. dann später dafür entscheiden, diese Pläne zu ignorieren.
Das ist normal, durch Deine Annexion werden die "feindlichen" Beamten vertrieben. Du mußt Deine eigenen einsetzen.
Wie ist das dann bei einer Entlassung als Vasall? Wenn ich eroberte Gebiete als Vasall entlasse, will ich ja, dass die wirtschaftlich möglichst stark sind, um viel Kohle an mich abzudrücken. :)
Wenn ich vorher in den Gebieten Kanzler etc. baue, bleiben die dann erhalten?
Oder sollte man nach der Entlassung als Vasall Geld in die Staaten pumpen in der Hoffnung, dass die KI Kanzler etc. baut?
Duke of York
11.06.08, 11:33
Wenn ich vorher in den Gebieten Kanzler etc. baue, bleiben die dann erhalten?
Oder sollte man nach der Entlassung als Vasall Geld in die Staaten pumpen in der Hoffnung, dass die KI Kanzler etc. baut?
Freilassungen zählen wie Kriegseroberungen oder auch Provinzüberläufe. Die Kanzler bleiben nicht erhalten. Bei Gouverneuren und Marschällen bin ich nicht sicher. Manufakturen bleiben der KI aber erhalten. Auf jeden Fall muss die KI ihre Infrastruktur wieder selbst aufbauen und dazu sind große Spenden nötig. Wenn man der entlassenen KI gleich einen sehr zinsgünstigen großen Kredit gibt, dann baut sie sogar Manufakturen. Oder man baut die Manus für sie vor der Freilassung. Aber wirtschaftlich gesehen ist es Unsinn, eine Nation zu entlassen, um die Vasallenabgaben einzustreichen. Besser ist es, man behält die Provinzen selbst.
Die freigelassene Nation erhält aber sämtliche Entdeckungen und alle Technologien ihres Lehnsherrn. Insofern kann man durch Entlassungen z.B. Kolonisierungen vorantreiben (sofern man die gleiche Primärkultur wie sein Vasall hat) oder Nachbarprovinzen erobern lassen und nach 30 Jahren den Vasallen wieder annektieren.
Danke für die Auskunft werter Duke!
Es geht mir darum, dass wenn ich meine Gegner aus strategischen Gründen schwächen will aber eigentlich keine Gebiete von ihnen haben will, dann nehm ich ihnen gerne reiche Provinzen ab. Z.B. hab ich als Sachse den Österreichern Lombardei und Emilia abgenommen. Weil die gewonnen Provinzen nicht mein Kultur haben und ich sie nicht für mein persönliches Spielziel brauche entlasse ich sie als Vasall. So wird mein Konkurrent geschwächt und ich generiere zusätzliche Einnahmen ohne den Ärger mit Fremdkulturen zu haben. Gewohnene Gebiete mit meiner Kultur werden meistens behalten.
Duke of York
11.06.08, 12:44
Z.B. hab ich als Sachse den Österreichern Lombardei und Emilia abgenommen. Weil die gewonnen Provinzen nicht mein Kultur haben und ich sie nicht für mein persönliches Spielziel brauche entlasse ich sie als Vasall.
Natürlich steht es Euch frei, Euer persönliches Spielziel selbst zu definieren und zu verwirklichen.
Jedoch sind gerade die norditalienischen Provinzen sehr reich an Basissteuer und Manpower, sodass es selbst bei falscher Kultur lohnend ist, sie immer zu behalten. Hinzu kommt, dass dort oftmals Wein angebaut wird, was für den Bau von Raffinerien sehr interessant ist. Ich selbst halte es wenn ich ein deutsches Land spiele meist so, dass Italien mein Expansionsziel mit höchster Priorität ist (nach den deutschen Kerngebieten natürlich) und dafür nehme ich auch oftmals einen Verbleib beim katholischen Glauben in Kauf. ;)
Nebukadnezar
16.06.08, 03:10
Die Kanzler bleiben nicht erhalten. Bei Gouverneuren und Marschällen bin ich nicht sicher.
Marschall: Nein
Gouverneur: Ja
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