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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ankündigung von "Kharkov: Disaster on the Donets"



Don Tango
25.05.08, 14:24
Bei Matrixgames wurde "Kharkov: Disaster on the Donets" angekündigt.

Der Titel stammt von SSG. (http://www.ssg.com.au/)

Diese haben schon die "Decisive Battles of WWII" Serie, bestehend aus 3 Titeln und einem Addon, gemacht.

Die "Decisive Battles" Serie wurde abgelöst durch die "Battlefront" Serie, welche scheinbar ebenfalls aus mindestens 3 Titeln bestehen soll. Die "Battlefront" Reihe unterscheidet sich von der Vorgängerserie vor allem durch die neue Engine.

Den Anfang hat SSG bereits vor einiger Zeit mit dem Titel "Battlefront" gemacht, welcher in technischer Hinsicht auch von den Fans positiv aufgenommen wurde. Das das Spiel sich (nach meiner Einschätzung) trotzdem nicht so gut verkauft, liegt scheinbar an der Unhandlichkeit bzw. unzureichenden Dokumentation des Editors. Denn die bisherigen SSG-Titel haben sehr stark von den durch User erstellten Szenarien profitiert, da die einzelnen Titel zumeist mit nur einer Hauptkarte kommen (außer den Spielen mit der zusätzlichen Ardennen Offensive).

Der zweite Teil der "Battlefront" Serie soll nun oben bereits genanntes "Kharkov: Disaster on the Donets" werden.

Aber warum mach ich mir die Arbeit, und stelle hier ungelegte Eier vor? :rolleyes:

Es gibt eine Sache, die ich an dem angekündigten Spiel höchst interssant finde.

Die Designer haben sich scheinbar Gedanken gemacht, wie man den Wiederspielwert historischer Szenarien erhöhen kann. Und zwar unter Nutzung der Engine!

Das Problem vieler Spiele vor historischem Hintergrund ist ja die Vorhersagbarkeit bestimmter Ereignisse, deren Eintritt ja damals eben vom Gegner nicht zu erahnen war.

So lernt man ja oft zwangsweise die Zeitpunkte und/oder Orte auswendig, an denen Verstärkung eintrifft. Gerade bei Spielen wie TOAW wird dem exzessiven Ausnutzen dieses Wissens ja mit Hausregeln entgegengewirkt.

Deswegen scheint mir der Ansatz von SSG interessant, gerade dieses Problem schon durch das Spiel selbst lösen zu wollen, denn Hausregeln müssen oft ausgehandelt, oder wenn vom Designer dem Szenario beigelegt genau gelesen, und letzten Endes auch eingehalten werden.

Wie genau SSG das Problem lösen will, liest man hier: http://www.ssg.com.au/?page=article&article=kharkovintroduction/kharkovintro

Man scheint sich mal ein bischen auf dem Markt umgesehen zu haben, und hat sich ein par positive Ideen bei anderen Spielen abgeschaut.

Zum einen fällt die Versorgung durch spezielle Versorgungseinheiten weg. Versorgt werden die Einheiten jetzt von ihren HQ´s (Idee von TOAW?).
Schon in den Vorgängertiteln wurde zwar das Zusammenhalten von Einheiten durch Boni belohnt, aber nun wird es fast zwingend, da man die Einheiten ja versorgen will.
Außerdem werden die HQ´s nur von direkten Nachbarhexes aus sichtbar sein, was wohl vehindern soll, daß die Spiele auf HQ-Jagd hinauslaufen. Man kann also ein HQ auch in die zweite Reihe setzen, ohne das der Gegner weiß wo es ist.

Damit man nun trotzdem nicht schon ganze Verbände an zukünftige (eigentlich unbekannte) Brennpunkte legen kann, gibt es für die Einheiten eine Art begrenztes Einsatzgebiet (Idee von WitP?) außerhalb dessen die Kampfähigkeit stark nachläßt.
Das Besondere hieran ist die Möglichkeit dieses Einsatzgebiet abhängig vom erreichen bestimmer Ziele (Zielhexes) zu erweitern.

So muß man beispielswese erst mit Infanterievebänden zwei bestimmte Zielhexes einnehmen, bevor die Panzer weiträumiger eingesetzt werden dürfen (man kann es auch vorher tun, aber muß mit den Abzügen leben).
(Steht auch alles im oben verlinkten Artikel)

Und jetzt kommt der Clou: Die erforderlichen Zielhexes kann man dynamisch vergeben lassen (So habe ich das verstanden). So bleibt zwar die Schlacht im Wesentlichen historisch, aber an welcher Stelle der Front der Gegner nun ein erhöhtes Interesse hat, weiß man nie genau. Man muß also in jedem Fall die ganze Front halten, und überall bereit sein, da es eben keine bekannten wichtigen Sieghexes gibt. Und auch das fleißige Verlegen von Truppen über die ganze Karte (im Wissen um zukünftige Ereignisse) sollte man sich dann besser überlegen.

Finde ich in der Grundidee super. Mal sehen wie es wird.

Mortimer
26.05.08, 23:00
Interessantes Konzept, daß Ihr da erläutert habt. Wenn ich die Ankündigung richtig verstehe, ist das neue Spiel wohl eine Art Synthese aus "Decisive Battles" und "Battlefront". Ich möchte anmerken, daß bei Matrix erst jüngst ein anderer Titel zum gleichen Thema erschienen ist, nämlich "Panzer Command Kharkov". Dieses Spiel ist aber auf taktischer Ebene angesiedelt und ähnelt sehr der "Combat Mission"-Reihe. Die Demo zum Vorgänger "Winterstorm" hat mir nicht so gut gefallen, aber "Kharkov" soll viele Verbesserungen enthalten, unter anderem einen Kampagnen-Generator.

Don Tango
27.05.08, 00:33
Habe die Combat Mission Serie. Ob andere Titel da nun rankommen mag ich nicht einzuschätzen, da ich bisher noch nicht die Zeit und Muße hatte mal eine Demo anzuspielen (insofern es eine gibt).

Hasardeur
27.05.08, 01:35
Bei Matrixgames wurde "Kharkov: Disaster on the Donets" angekündigt.

Der Titel stammt von SSG. (http://www.ssg.com.au/)

Diese haben schon die "Decisive Battles of WWII" Serie, bestehend aus 3 Titeln und einem Addon, gemacht.

Die "Decisive Battles" Serie wurde abgelöst durch die "Battlefront" Serie, welche scheinbar ebenfalls aus mindestens 3 Titeln bestehen soll. Die "Battlefront" Reihe unterscheidet sich von der Vorgängerserie vor allem durch die neue Engine.

Den Anfang hat SSG bereits vor einiger Zeit mit dem Titel "Battlefront" gemacht, welcher in technischer Hinsicht auch von den Fans positiv aufgenommen wurde. Das das Spiel sich (nach meiner Einschätzung) trotzdem nicht so gut verkauft, liegt scheinbar an der Unhandlichkeit bzw. unzureichenden Dokumentation des Editors. Denn die bisherigen SSG-Titel haben sehr stark von den durch User erstellten Szenarien profitiert, da die einzelnen Titel zumeist mit nur einer Hauptkarte kommen (außer den Spielen mit der zusätzlichen Ardennen Offensive).

Der zweite Teil der "Battlefront" Serie soll nun oben bereits genanntes "Kharkov: Disaster on the Donets" werden.

Aber warum mach ich mir die Arbeit, und stelle hier ungelegte Eier vor? :rolleyes:

Es gibt eine Sache, die ich an dem angekündigten Spiel höchst interssant finde.

Die Designer haben sich scheinbar Gedanken gemacht, wie man den Wiederspielwert historischer Szenarien erhöhen kann. Und zwar unter Nutzung der Engine!

Das Problem vieler Spiele vor historischem Hintergrund ist ja die Vorhersagbarkeit bestimmter Ereignisse, deren Eintritt ja damals eben vom Gegner nicht zu erahnen war.

So lernt man ja oft zwangsweise die Zeitpunkte und/oder Orte auswendig, an denen Verstärkung eintrifft. Gerade bei Spielen wie TOAW wird dem exzessiven Ausnutzen dieses Wissens ja mit Hausregeln entgegengewirkt.

Deswegen scheint mir der Ansatz von SSG interessant, gerade dieses Problem schon durch das Spiel selbst lösen zu wollen, denn Hausregeln müssen oft ausgehandelt, oder wenn vom Designer dem Szenario beigelegt genau gelesen, und letzten Endes auch eingehalten werden.

Wie genau SSG das Problem lösen will, liest man hier: http://www.ssg.com.au/?page=article&article=kharkovintroduction/kharkovintro

Man scheint sich mal ein bischen auf dem Markt umgesehen zu haben, und hat sich ein par positive Ideen bei anderen Spielen abgeschaut.

Zum einen fällt die Versorgung durch spezielle Versorgungseinheiten weg. Versorgt werden die Einheiten jetzt von ihren HQ´s (Idee von TOAW?).
Schon in den Vorgängertiteln wurde zwar das Zusammenhalten von Einheiten durch Boni belohnt, aber nun wird es fast zwingend, da man die Einheiten ja versorgen will.
Außerdem werden die HQ´s nur von direkten Nachbarhexes aus sichtbar sein, was wohl vehindern soll, daß die Spiele auf HQ-Jagd hinauslaufen. Man kann also ein HQ auch in die zweite Reihe setzen, ohne das der Gegner weiß wo es ist.

Damit man nun trotzdem nicht schon ganze Verbände an zukünftige (eigentlich unbekannte) Brennpunkte legen kann, gibt es für die Einheiten eine Art begrenztes Einsatzgebiet (Idee von WitP?) außerhalb dessen die Kampfähigkeit stark nachläßt.
Das Besondere hieran ist die Möglichkeit dieses Einsatzgebiet abhängig vom erreichen bestimmer Ziele (Zielhexes) zu erweitern.

So muß man beispielswese erst mit Infanterievebänden zwei bestimmte Zielhexes einnehmen, bevor die Panzer weiträumiger eingesetzt werden dürfen (man kann es auch vorher tun, aber muß mit den Abzügen leben).
(Steht auch alles im oben verlinkten Artikel)

Und jetzt kommt der Clou: Die erforderlichen Zielhexes kann man dynamisch vergeben lassen (So habe ich das verstanden). So bleibt zwar die Schlacht im Wesentlichen historisch, aber an welcher Stelle der Front der Gegner nun ein erhöhtes Interesse hat, weiß man nie genau. Man muß also in jedem Fall die ganze Front halten, und überall bereit sein, da es eben keine bekannten wichtigen Sieghexes gibt. Und auch das fleißige Verlegen von Truppen über die ganze Karte (im Wissen um zukünftige Ereignisse) sollte man sich dann besser überlegen.

Finde ich in der Grundidee super. Mal sehen wie es wird.

Vielen Dank dafür, dass Ihr das Konzept des neuen Titels hier kurz vorgestellt habt ! Auch wenn das fertige Produkt mit einem einzigen Szenario zu 16 Zügen daherkommen wird (allerdings mit 10 Varianten), werde ich mir dieses Spiel mit Sicherheit zulegen.

Gruss

Don Tango
27.05.08, 11:22
... Auch wenn das fertige Produkt mit einem einzigen Szenario zu 16 Zügen daherkommen wird (allerdings mit 10 Varianten), werde ich mir dieses Spiel mit Sicherheit zulegen.

Gruss

Vielleicht sollte man auch bei diesem Titel ein wenig abwarten, wie aktiv die Community wird. Denn gerade die Probleme beim Erstellen von eigenen Karten, scheinen eine der Hauptursache zu sein, daß sich "Battlefront" noch nicht so recht durchsetzten konnte.

Was mir persönlich ein wenig sauer auftstößt, ist die Tatsache, daß man eben die gleiche Engine (ieS das Spiel) mit anderer Karte verkaufen will.

Das macht wohl HPS Simulations genauso, aber dort werden scheinbar die Vorgängertitel auch oft mit den Engine-Verbesserungen beglückt. (durch Patch)

Es gab schon Vorschläge im Forum, entweder die alten Karten auf neuere Titel zu portieren, oder aber wenigstens die Vorgängertitel innerhalb einer Serie (gleiche Engine) auf den technischen Stand der neueren Versionen zu bringen.

Erstere Variante liegt insofern nahe, als das die Karten ja schon existieren. Wie hoch der Anpassungsaufwand wäre, weiß ich allerdings nicht. Schön wäre es natürlich, wenn man nur ein Spiel installieren müßte, und alle Karten zur Verfügung hätte.
Im Übrigen werden ja alle Titel noch von MatrixGames angeboten.
Ein Schelm, wer da einen Zusammenhang sieht. :rolleyes:

Die zwote Variante erscheint mir daher naheliegender. Hier könnte SSG fleißig punkten, und dennoch alle Titel weiterhin verkaufen. Wird aber wohl auch nicht durchgeführt werden.

Für mich wäre der Erwerb insofern denkbar, als daß ich den Vorgängertitel nicht erstanden habe, und gleich von den Verbesserungen profitieren könnte.
Zumal ich persönlich die Ostfront-Titel ohnehin am interessantesten finde.

Sollte sich in Eurer Person natürlich ein finanzkräftiger freiwilliger Tester im Sinne eines "Aktivist der ersten Stunde" gefunden habe, werden wir Euch selbstverständlich mit (für uns kostenlosen) virtuellen Danksagungen überhäufen. :D

dooya
27.05.08, 11:28
Mich verunsichtert ehrlich gesagt die Tatsache, dass ein einzelnes 16 Runden-Szenario als Vollpreistitel angeboten wird. :???:

Pionier
27.05.08, 11:44
Bah das erinnert mich wieder an AT diese Screenshots. ich verstehe nciht wieso man die Spiele immer so "unlieb" gestalten muss. Aber die Idee mit den Hex finde ich interessant, wenn es aber so dargestellt ist wie auf dem Screenshot -> bahh!

Hasardeur
27.05.08, 11:46
Mich verunsichtert ehrlich gesagt die Tatsache, dass ein einzelnes 16 Runden-Szenario als Vollpreistitel angeboten wird. :???:

Offensichtlich arbeitet mit Brubaker bereits ein renomierter Modder an einem weiteren Szenario. Das Problem bei Battlefront scheint der Szenario Editor und dort speziell die AI Generierung gewesen zu sein. Es wurde hoch und heilig versprochen, dass dies im neuen Titel überwunden ist. Sollte das der Fall sein, traue ich der Community durchaus zu, neue Szenarien zu erstellen oder vorhandene zu adaptieren. OOBs liegen ja für diverse Szenarien schon vor.

Gruss

Hasardeur
27.05.08, 11:48
Bah das erinnert mich wieder an AT diese Screenshots. ich verstehe nciht wieso man die Spiele immer so "unlieb" gestalten muss. Aber die Idee mit den Hex finde ich interessant, wenn es aber so dargestellt ist wie auf dem Screenshot -> bahh!

Werter Pionier,

die absolut lieblose Grafik von AT mit der Grafik der Battlefrontengine zu vergleichen, halte ich für ein wenig gewagt ! :)

Gruss

dooya
27.05.08, 11:49
Offensichtlich arbeitet mit Brubaker bereits ein renomierter Modder an einem weiteren Szenario. Das Problem bei Battlefront scheint der Szenario Editor und dort speziell die AI Generierung gewesen zu sein. Es wurde hoch und heilig versprochen, dass dies im neuen Titel überwunden ist. Sollte das der Fall sein, traue ich der Community durchaus zu, neue Szenarien zu erstellen oder vorhandene zu adaptieren. OOBs liegen ja für diverse Szenarien schon vor.

GrussNaja, aber warum sollte ein Entwickler einen 16-Runden-Vollpreistitel verkaufen und dann auf die Leistungen von Moddern hoffen dürfen? Klingt für mich nicht wie ein Geschäftsmodell, dass ich unterstützen möchte...

Hasardeur
27.05.08, 11:54
Naja, aber warum sollte ein Entwickler einen 16-Runden-Vollpreistitel verkaufen und dann auf die Leistungen von Moddern hoffen dürfen? Klingt für mich nicht wie ein Geschäftsmodell, dass ich unterstützen möchte...

Darüber kann man natürlich trefflich streiten, werter Dooya. Im Endeffekt ist mir egal, wer mir die Szenarien zu einem Titel liefert, sofern ich mit selbigen meinen Spass habe. Auch BiN und BiI kam mit jeweils nur einer Karte daher und die Community hat viele wirklich hochwertige Szenarien nachgeliefert und liefert noch immer - diese Langlebigkeit ist es, die mich so einen Titel trotzdem gerne kaufen läßt.

Gruss

Don Tango
27.05.08, 12:06
Ich kann dem Artikel bisher nur entnehmen, daß sich daß Szenario über den historischen Zeitraum vom 12.05. - 28.05. 1942 erstrecken soll.

Bei einem Zug pro Tag käme man in der Tat auf 16 Spielzüge.

Bei zwei Runden pro Tag wären es zumindest schon 32, bei drei bzw. 4 Runden natürlich dann 48 bzw. 64 Spielzüge.

Aber selbst ein großes Szenario mit 32 Zügen (pro Seite) ist schon recht lang.

Die Begrenztheit der Züge ist vielleicht für den Einen oder Anderen ein Vorteil. Bei solchen (genialen) Titeln wie WitP kann man ja zumeist mit der Bestellung gleich den Scheidungsantrag abschicken, da man wohl nicht mehr Zeit für beide "Aktivitäten" hat. :D

Hasardeur
27.05.08, 12:19
Ich kann dem Artikel bisher nur entnehmen, daß sich daß Szenario über den historischen Zeitraum vom 12.05. - 28.05. 1942 erstrecken soll.

Bei einem Zug pro Tag käme man in der Tat auf 16 Spielzüge.

Bei zwei Runden pro Tag wären es zumindest schon 32, bei drei bzw. 4 Runden natürlich dann 48 bzw. 64 Spielzüge.

Aber selbst ein großes Szenario mit 32 Zügen (pro Seite) ist schon recht lang.

Die Begrenztheit der Züge ist vielleicht für den Einen oder Anderen ein Vorteil. Bei solchen (genialen) Titeln wie WitP kann man ja zumeist mit der Bestellung gleich den Scheidungsantrag abschicken, da man wohl nicht mehr Zeit für beide "Aktivitäten" hat. :D

Schaut Euch die Screenshots zum Spiel an und Ihr werdet feststellen, dass es tatsächlich nur 16 Züge gibt, was mittlerweile schon von offizieller Stelle bestätigt wurde. Im Übrigen gehöre ich ebenfalls zur kleinen Gruppe der Spieler, die kleinere Szenarien bevorzugen, die man in einem PBEM auch problemlos durchspielen kann.

Gruss

Don Tango
27.05.08, 12:22
Aha.

Danke für die Info.

Ist denn das Szenario besonders groß, oder sind es einfach "nur so" 16 Züge?

Die Abhängigkeit von Userkarten würde meine Kaufentscheidung nämlich erheblich verzögern.

Spartan
27.05.08, 12:24
Die engine der "Decisive Battle" Reihe fand ich recht gut, weil sie zwar leicht verständlich, aber dabei nicht oberflächlich war. Was ich dagegen vermisse, sind linked campaigns. Ich habe hier immer noch 'Battles in the Normandy' zu liegen und das spielt sich von Seiten der Wehrmacht als reines Rückzugsszenario - mit Ausnahme der Ardennenoffensive natürlich. In der Hinsicht waren der alte Panzergeneral, aber auch John Tillers Campaign Series und Close Combat IV/V bereits weiter.

Bei Kharkov kommt noch hinzu, daß man es wohl nur von von sowjetischer Seite aus spielen kann.

Hasardeur
27.05.08, 12:41
Die engine der "Decisive Battle" Reihe fand ich recht gut, weil sie zwar leicht verständlich, aber dabei nicht oberflächlich war. Was ich dagegen vermisse, sind linked campaigns. Ich habe hier immer noch 'Battles in the Normandy' zu liegen und das spielt sich von Seiten der Wehrmacht als reines Rückzugsszenario - mit Ausnahme der Ardennenoffensive natürlich. In der Hinsicht waren der alte Panzergeneral, aber auch John Tillers Campaign Series und Close Combat IV/V bereits weiter.

Bei Kharkov kommt noch hinzu, daß man es wohl nur von von sowjetischer Seite aus spielen kann.

Werter Spartan, hier vergleicht Ihr aber schon Äpfel mit Birnen. Beim Panzergeneral handelt es sich auch um eine Aneinanderreihung von Ansich unabhängigen Szenarien. Gut, natürlich gibt es die Core Einheiten, die sich weiterentwickeln, trotzdem bleibt das Gefühl, Einzelszenarien zu spielen.

John Tillers Campaign Series (nicht zu verwechseln mit Panzer Campaigns !) sowie Close Combat bildet taktische Situationen ab und nicht operative wie die Decisive Battle Serie. Wenn man diese mit etwas vergleichen will, so muss man hierfür John Tillers Panzer Campaigns heranziehen und dabei beachten, dass diese Titel auf Bataillonsebene gespielt werden, wärend es bei der Decisive Battle Serie die Regimentsebene ist. Eine Angleichung machte mit den Tiller Titeln machte SSG hier mit Battlefront. Kharkov wird je nach Wahl auf Bataillons- oder Regimentsebene zu spielen sein. Dies kann man auf den vorhandenen Screenshots schon ganz gut ersehen.

Deutsche Infanteriedivisionen bestehen aus Infanterieregimentern, das Panzerregiment einer Panzerdivision wird in einzelne Battaillone zerlegt.

Gruss

Spartan
27.05.08, 18:00
JTSC beinhaltet West Front, East Front 2, Rising Sun, sowie die zu der Serie gehörenden expansions und läßt sich von der Bataillons- bis hin zur Divisions-Ebene skalieren. Das unterscheidet sich hinsichtlich der Spielweise nicht sonderlich von operativen wargames.

Hasardeur
27.05.08, 19:01
JTSC beinhaltet West Front, East Front 2, Rising Sun, sowie die zu der Serie gehörenden expansions und läßt sich von der Bataillons- bis hin zur Divisions-Ebene skalieren. Das unterscheidet sich hinsichtlich der Spielweise nicht sonderlich von operativen wargames.

Hallo,

dem wiederspreche ich ganz entschieden - es ist schon ein ganz erheblicher Unterschied, ob ein Counter für einen Zug, eine Kompanie, ein Bataillon oder gar ein Regiment steht !

JTSC ist eine taktische Simulation - mit operativen Gesichtspunkten hat es mal gar nichts zu tun.

Gruss

Mortimer
27.05.08, 22:31
In diesem Disput würde ich Hasardeur Recht geben. Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Campaign Series auf Zugebene angesiedelt. Es stimmt schon, daß man bei entsprechend vielen Einheiten Verbände in Divisionsgröße spielen kann, aber aufgrund des an sich kleinen Maßstabes können riesige operative Bewegungen ganzer Korps, Armeen nicht in der Art von TOAW oder ähnlichen Games dargestellt werden.

Es scheint übrigens nicht so zu sein, daß man in Kharkov nur die Russen spielen kann. Habe mal die Ankündigung durchgelesen und folgendes gefunden:

"Command the Soviet forces, newly confident after stopping and throwing back the Barbarossa offensive, or try the elite and seasoned German army now reconstituted after Winter losses and ready to regain the initiative."

Und irgendwo im Matrix-Forum betont einer der Entwickler, daß diese Schlacht gerade aus beiden Perspektiven besonders interessant ist, da beide Seiten sowohl offensive als auch defensive Aktionen durchführen müssen.

Hasardeur
28.05.08, 13:39
In diesem Disput würde ich Hasardeur Recht geben. Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Campaign Series auf Zugebene angesiedelt. Es stimmt schon, daß man bei entsprechend vielen Einheiten Verbände in Divisionsgröße spielen kann, aber aufgrund des an sich kleinen Maßstabes können riesige operative Bewegungen ganzer Korps, Armeen nicht in der Art von TOAW oder ähnlichen Games dargestellt werden.

Es scheint übrigens nicht so zu sein, daß man in Kharkov nur die Russen spielen kann. Habe mal die Ankündigung durchgelesen und folgendes gefunden:

"Command the Soviet forces, newly confident after stopping and throwing back the Barbarossa offensive, or try the elite and seasoned German army now reconstituted after Winter losses and ready to regain the initiative."

Und irgendwo im Matrix-Forum betont einer der Entwickler, daß diese Schlacht gerade aus beiden Perspektiven besonders interessant ist, da beide Seiten sowohl offensive als auch defensive Aktionen durchführen müssen.

Selbstverständlich kann man das Szenario auf beiden Seiten spielen - das wurde an unterschiedlichster Stelle ersichtlich !

Gruss

Monty
29.05.08, 18:25
also für mich bringen diese SSG Games nicht viel Neues.Alles schon mal da gewesen.
Engine ist bekannt.Einzig die OOB ist mal neu.Es gibt ein auch grosses
Russland Szenario (für Normandy glaub ich)aber ohne AI und die Turns sind irre lang in der Ausführung.
Ich habe mich so auf CAW gefreut und gehofft, dass die da nen ganzen Feldzug reinbauen.Wieder nichts.Eigentlich können die Jungs was.Die Grafiken,Prozeduren und der Research sind immer top.Aber irgendwo fehlt mir mal was Anderes eine Campaignkomponente,die würde diese Spiele immens aufwerten.

Hasardeur
29.05.08, 19:45
also für mich bringen diese SSG Games nicht viel Neues.Alles schon mal da gewesen.
Engine ist bekannt.Einzig die OOB ist mal neu.Es gibt ein auch grosses
Russland Szenario (für Normandy glaub ich)aber ohne AI und die Turns sind irre lang in der Ausführung.
Ich habe mich so auf CAW gefreut und gehofft, dass die da nen ganzen Feldzug reinbauen.Wieder nichts.Eigentlich können die Jungs was.Die Grafiken,Prozeduren und der Research sind immer top.Aber irgendwo fehlt mir mal was Anderes eine Campaignkomponente,die würde diese Spiele immens aufwerten.

Werter Vorsteher,

teilweise teile ich Eure Einstellung, aber es handelt sich bei diesen Titeln nun einmal ausdrücklich um Operative Szenarien, ähnlich denen von John Tiller.

Wenn Ihr Euch mal die längeren AT bzw. TOAW Szenarien anschaut, so sind diese im Grunde auch nichts anderes - einfach nur künstlich in die Länge gezogen, mit allen Problemen, die das gerade gegen eine AI hat.

Wenn man wirklich eine Kampagne spielen will, wird man an Titeln wie HoI nicht vorbei kommen, das ist dann aber halt von der Anlage her eine ganz andere Art von Spiel.

Gruss

Monty
30.05.08, 18:32
Leider kann ich Echtzeitspielen überhaupt nichts abgewinnen.
Für mich ist CAW schon grenzwertig.HoI ist leider gar nicht mein Ding.Wir müssen wohl alle auf Russian Front warten, das dürfte ein neuer Reißer werden.
Ich hoffe HPS oder Norm Koger machen mal mal ganz Neues
, das wäre auch spitze.
Natürlich ist die Decisive Battle Serie sehr gut.Aber irgendwann langweilt mich das einfach,weil ich alles irgendwann durchgespielt habe.Okay ich bin da vorbelastet,da ich nur grosse riesige Feldzüge am liebsten spiele :).

M.

Hasardeur
17.07.08, 19:18
Hallo,

so, das Spiel wurde heute released !

Gruss

Canton
17.07.08, 19:32
Dann berichtet mal :D


werde ich mir dieses Spiel mit Sicherheit zulegen.


~32 Euro ist ja für ein 16 Runden Spiel doch recht viel.

Hasardeur
17.07.08, 19:42
Werter Canton,

Ihr habt mich durchschaut, natürlich habe ich mir den Titel gleich zugelegt. Mit einem Bericht werde ich aber so schnell nicht dienen können, weil ich mich derzeit auf WbtS und einem gewissen MMO konzentriere ! :)

Grüsse

Canton
17.07.08, 19:43
Ah sehr gut, dann seit ihr auch versorgt :)

Hasardeur
20.07.08, 12:00
Hallo,

ich konnte doch nicht wiederstehen und arbeite mich gerade in den ersten Zug als Deutscher ein. Das Szenario ansich scheint wirklich interessant zu sein, die OOB ist wie gewohnt gelungen und alles in allem scheint SSG eine gute Symbiose zwischen dem DB und dem BF System gelungen zu sein.

Irgendwo habe ich leuten hören, dass an einem neuen Across the Dnjepr gearbeitet wird und da dies das interessanteste Szenario ist, was ich bisher überhaupt über den zweiten Weltkrieg gespielt habe - in Form von Across the Dnejpr selbst und John Tillers Smolensk 41 - bin ich richtig "scharf" darauf, dieses wirklich offene Szenario in die Finger zu bekommen.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Titel.

Gruss

Monty
20.07.08, 12:34
weiß nicht ? Wo ist das wirklich Neue in diesem Titel ?Das Interface hat sich seit Ardennes Offensive nahezu überhaupt nicht verändert.Dieser Titel war damals richtig gut.Mal was neues.
Aber wo sind die Innovationen ?Warum trauen die sich nicht mal an einen richtigen Feldzug ran.Es gibt, glaube ich, für Battles in Italy ein Gigantszenario
für den Russlandfeldzug.Leider gibt es keine AI dafür.Und die Züge dauern auch als PBEM Minuten.Warum bauen die Herrn von SSG nicht mal einen Campaignmodus ein ?Das verstehe ich einfach nicht.Das würde diese Spiele
wie auch CAW unheimlich aufwerten.Die können das,wer eine solche AI auf die Beine bringt, sollte das können.Mir kommt das jetzt langsam rüber, wie die John Tiller Games,hast du eines gespielt, hast du alle gespielt.Klar ist immer wieder interessant neue Schauplätze anzugehen und was wäre wenn zu resümieren.Aber war es das ?

V.

Hasardeur
20.07.08, 13:35
Werter Vorsteher,

Ihr seid mit Eurer Meinung sicher nicht alleine, aber trotzdem verstehe ich sie nicht. Ist Schach deshalb ein scheiss Spiel, weil es mit 64 Hexes auskommt ? Ich denke nicht.

Der Spruch, dass es nicht nur auf die größe ankommt, trifft auch auf Szenarien zu. Dieses ganze Gehechel nach Gigantoszenarien, die immer wieder angespielt und fast ebenso oft wieder abgebrochen werden, erschließt sich mir nicht wirklich.

Welchen Sinn hat ein Spiel, bei dem ein PBEM bei vorausgesetzt 1 Runde pro Tag vier Jahre dauert ? Der Sinn ist der gleiche wie ein PKW mit 400 PS, es geht eigentlich nur um das Ego der Spieler, sorry !

Ein solches Szenario ist im PBEM ein Monster und bei so etwas eine stimmige AI zu erwarten ist schlechterdings ein Witz. Eine brauchbare KI ist nur bei überschaubaren Szenarien zu haben und nur weil ein solchen vielleicht nur 20 oder 30 Züge hat ist es noch lange nicht weniger komplex als ein Monster mit 500+ Zügen. Gruss und komplex wird hier oft sinnfrei in einen Topf geschmissen.

Damit ich richtig verstanden werde - die Engine von z.B. WitP finde ich toll und würde gerne auf dieser Umgebung spielen, was mir aber fehlt sind intelligent angelegte kurze bis mittellange Szenarien. Vielleicht bringt die AE da ja neues.

Was für mich ein guten Szenario ausmacht ist die Option für beide Seiten, offensiv und Defensiv tätig zu werden und ein gelungenes Punktesystem, um am Ende der Partie einen Sieger ermitteln zu können - dies alles bietet dieses Spiel und daher bin ich zufrieden damit.

Was das Interface angeht, so ist es tatsächlich seit langer Zeit nur modifiziert, aber nicht grundsätzlich verändert worden. Ich gebe auch zu, dass es etwas Einarbeitungszeit braucht, um sich damit zurecht zu finden, sicher ist aber auch, dass die Karten und Counter deutlich gelungener sind als die von TOAW, von AT will ich in dem Zusammenhang gar nicht reden. Würde SSG zum Beispiel hergehen und die Karte zu einer 3D Umgebung umwandeln, so würde mit Sicherheit das Gejaule der Community losgehen, dass sich das ganze nicht mehr auf einem 10 Jahre alten Rechner spielen läßt. Auch das sind ja wohl, siehe EU, Erfahrungswerte.

Gruss

Monty
20.07.08, 14:14
Welchen Sinn hat ein Spiel, bei dem ein PBEM bei vorausgesetzt 1 Runde pro Tag vier Jahre dauert ? Der Sinn ist der gleiche wie ein PKW mit 400 PS, es geht eigentlich nur um das Ego der Spieler, sorry !

Ein solches Szenario ist im PBEM ein Monster und bei so etwas eine stimmige AI zu erwarten ist schlechterdings ein Witz. Eine brauchbare KI ist nur bei überschaubaren Szenarien zu haben und nur weil ein solchen vielleicht nur 20 oder 30 Züge hat ist es noch lange nicht weniger komplex als ein Monster mit 500+ Zügen. Gruss und komplex wird hier oft sinnfrei in einen Topf geschmissen.
Okay,das akzeptiere ich.Aber meiner Meinung nach sollte für Spiele dieser Klasse für jeden was dabei sein.In WITP gibt es ganz kleine Szenarien,die hat man nach nur kurzer Dauer durchgespielt und weckt bei einem Lust auf mehr..
Dann wagt man sich an die grosse Kampagne ,diese durchzustehen ist wirklich nicht leicht,aber man kann Fehler machen und diese vielleicht durch kluges Taktieren über Monate wieder auspendeln.Da ich so oft CAW anführe ein Beispiel : Wenn ich zu spät meine Bomber in die Luft schicke,habe ich innerhalb einer Minute das Szenario verloren und ich kann gleich das Spiel abbrechen.Da bringen mir auch tausend Varianten nichts.
In einem Feldzug aber bringen viele gewonnene Schlachten nicht immer den Sieg.Da ist einfach Strategie gefragt,das heisst auch mal Verluste machen nur um den Gegner aufzuhalten.In den SSG Spielen ist sicherlich interessant die gut recherchierten Ausgangslagen anzugehen und dem historischen Schlachtverlauf seinen eigenen Stempel aufzudrücken.Das mag kurzzeitig lustig sein, aber ich mir mir sicher ein WITP oder ein WBTS sind langfristig das bessere Spiel auch mit grossen Szenarien.Das kannst du noch in 10 Jahren spielen.Ich selbst spiele ja noch War in Russia.Die SSG Spiele(und ich habe sehr viele) stehen alle in der Ecke.Durchgespielt und weggestellt.
Natürlich stehe ich jedem seine Spiele zu.Ich mag keine Echtzeitspiele,andere stehen drauf.Ich bin halt Anhänger dieser irren grossen Games,wie das kommende Russian Front,das mich wahrscheinlich
die nächsten 3 -4 Jahre beschäftigen wird :D

V.

Hasardeur
20.07.08, 15:10
Werter Vorsteher,

so weit sind unsere Standpunkte nicht einmal voneinander entfernt ! :) WbtS ist für mich das perfekte Mittelding - eine PBEM Partie lässt sich in einer überschaubaren Zeit beenden, man hat durchaus die Möglichkeit, in einem beschränkten Umfang gemachte Fehler auszugleichen (aus Virginia werdet Ihr mich in der aktuellen Partie aber nicht mehr verdrängen :) ) und das ganze hat durchaus epische Ausmasse.

Russian Front ist auch für mich sicher ein Highlight. Da sich dort die Züge wöchentlich abwickeln, hat das ganze auch ganz andere Ausmasse als WitP. Vielleicht können wir ja dort auch einmal die Klingen kreuzen, wenn das Spiel dann mal released ist.

Gruss

Spartan
22.07.08, 21:09
Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn ein altes Spiel überarbeitet und zum Vollpreis re-released wird, sofern das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. TOAW 3 und Tillers Campaign Series sind hierfür gute Beispiele, wie auch Bombing The Reich, das demnächst folgen wird. Alles Titel, die hunderte und aberhunderte Stunden an Unterhaltung bieten.

Kharkov wäre schon eine Überlegung wert gewesen, wenn SSG die alten Szenarios adaptiert und mitgeliefert hätte. Aber ein Spiel für $ 50,- anzubieten, das etwa so umfangreich ist, wie die Demo zu Battles in Normandy mit dem Bulge-Szenario, halte ich für einen absoluten rip-off.

Die Kritikpunkte dagegen scheinen auch mit der x-ten Auflage der Engine immer noch nicht behoben zu sein. Das Fehlen von linked campaigns, ausführlichen combat-reports und eine map, die sich nicht zommen läßt.