Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Raiders IV AAR-Thread
Soll keiner sagen es gäbe ja keinen Thread, um seinen natürlich bereits mehrseitigen ausgefeilten AAR zu platzieren!
Also: Wir freuen uns alle auf die viele AARs des MP Raiders IV, die hier zu lesen sein werden.
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Die Jahre 1419 - 1433
Der Kampf um die Krone Frankreichs 1419-23
Ausgangssituation:
Henry V, Englands großer Herrscher und seit 1413 in Westminster regierend greift nach der französischen Krone.
Lord Bedford im Süden mit Stoßrichtung Marseille.
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Henry V im Zentrum mit Stoßrichtung Orleans um sich dort krönen zu lassen.
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Lord Gloucester in Northumbria um die Heimat gegen die verräterischen Schotten zu verteidigen.
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Ausgangssituation England
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Ausgangssituation Frankreich
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Kriegsverlauf:
Englische Pikeniere und Ritter stürmten die Ebene von Orleans und begannen mit einer Belagerung. Truppenteile wurden abgezweigt um das Maine (zusmamen mit den Verbündeten aus der Bretagne) und die Picardie für Henry zu nehmen.
Bedfort wurde beim Übergang über die Rhone 2x zurückgeworfen, konnte letztlich aber die feindlichen Truppen aus der Provence ausmanövrieren und ebenfalls mit der Belagerung beginnen.
Gloucester begann den Feldzug in England mit einem taktischen Rückzug nach Yorkshire um sich mit den Verstärkungen aus Anglia zu vereinigen. Die Schotten schluckten den Köder und fielen wie erwartet in England ein. Schlecht vorbereitet und ohne nennenswerte Logistik starben aber viele Highlander an Krankheiten und Erschöpfung. Lord Gloucester führte schließlich sein Heer zum Entsatz und trieb die Schotten über die Grenze und begann eine Belagerung in Lothian. Das schottische Heer war aber noch intakt und zog sich in die Highlands zurück. Mehrere schottische Angriffe wurden zurückgeschlagen.
In Frankreich kapitulierte Oreans und Henry zog im Triumpf in die Kathedrale ein und setzte sich die frz. Krone selbst aufs Haupt. Nach langwiereigen Verhandlungen mit dem Klerus stimmte Orleans schließlich 1423 einer Annektion durch England zu.
Nachdem bedfort nach 3 jähriger Belagerung Marseille genommen und geplündert hatte stimmte die Provence einer Abtretung des Maine zu.
Frankreich verlangte es daraufhin nach Frieden und in Verhandlungen im Feldlager wurde ein Ausgleich geschaffen der England den Besitz der Picardie einbrachte und Frankreich die Möglichkeit gab Artois und Franche Comte zu erobern.
Nachdem der Krieg in Frankreich siegreich beendet wurde konnte Henry nach Norden ziehen und Gloucester unterstützung bringen. Die restlichen Schotten wurden vernichtend geschlagen und mussten letztlich 1425 den Vasalleneid leisten.
Konsolidierung (1423-1430)
Seit 1422 regierte Henry VI England under beendete den Krieg gegen Frankreich und Schottland siegreich.
Nach dem militärischen Triumph widmete sich Henry dem wirtschaftlichen Aufbau des Landes und schickte Steuereintreiber in alle Teile des Landes.
Der wirtschaftliche Aufschwung machte sich bald bemerkbar und die Steuereinnahmen sprudelten...
Strafexpedition und I. Skandinavischer Krieg (1430-heute
Im Jahre 1430 brach die Bretagne den Vasalleneid mit England. Ein schlecht vorbereiteter Zug, den plötzlich stand sie ohne Schutz und ohne Verbündete da.
Englands neuer Oberbefehlshaber Lord Talbot http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/7172108/1280_6163656432656338.jpg
sammelte seine Truppen und marschierte in der Bretagne ein. Schnell wurde das Heer der Bretagn geschlagen und alle provinzen belagert. Die Bretagne musste Armour und die Bretgane abtreten durfte aber vorerst seine Eigenständigkeit behalten.
Gerade als Talbot die Grenzen überschritt erreichte ein ziemlich gerupfter schwedischer Gesandte den Königshof. In blumigen Worten lobte er die Größe Englands und die Macht Henrys. Sein eigenes Volk jedoch werde schon jahrelang geknechtet von blutrünstigen Dänen. Da Henry guter Dinge war, da die Geburt eines Thronfolgers anstand, sicherte er der zerlumpten Gestalt die auf den Namen Maligor von Kalmar hörte seine Unterstützung zu.
Bedford wurde mit der engischen Home Army nach Skandinavien geschickt um die schwedischen Provinzen zu entsetzen. Zusmamen mit Engelbrecht gelang dies auch.
Nach der Unterwerfung der Bretagne schiffte sich auch Talbot mit 30.000 in der Normandie ein um den Krieg endgültig zu beenden. Bedford und Engelbrecht zerschlugen derweil dänische Entsatzversuche und seit 8 Monaten sind die Schweden in Skandinavien selbst auf dem Vormarsch. Die Zeichen der Vorhersschaft in Skandinavien stehen auf Wandel....
Derweil beleidigte Maligor von Kalmar bei seinem Antrittsbesuch in Krakau den König von Polen sosehr das dieser ihn aus seinem Palast, seiner Stadt und seinem Land warf und ihm gleich noch eine Armee hinterherschickte "auch andere freche Schweden zu bestrafen" wie aus dem polnischen Herrscherhaus zu hören war....
Der Schreiber dieser Enzaeclopädie ist gespannt wie diese Geschichte wohl weitergeht....
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Das Königreich Schweden
Die Saga der Geburt aus Blut und Stahl (1419-1433)
Wir schreiben das Jahr 1419. Schweden, ein weitläufiges und bitterarmes aber von stolzen Mannen (und Weibsen) bewohntes Land im hohen Norden macht sich auf den Weg zu Ruhm und Reichtum ... aber noch ist dies nur ein hehres Ziel.
Band I, Erster Deutsch-Dänischer Krieg
Vielmehr ist die Lage in dieser Zeit geprägt durch die Abhängigkeit von Dänemark, dessen Vasall man sein darf. So verwundert es nicht, dass Schweden im Juni 1419 -trotz guter Beziehungen zu den Norddeutschen Fürsten- dem dänischen Ruf zu den Waffen wider Holstein und seine Verbündeten folgt.
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Die Belagerung von Mecklenburg, 1420
Dank kluger Vorbereitung können 20.000 schwedischen Soldaten in Mecklenburg landen, das dortige Handelszentrum sichern und weiter gen Osten die Küste entlang vordringen. Dänemark erobert in der Zwischenzeit Holstein und unterwirft später Vorpommern. Anderthalb Jahre nach Kriegsausbruch im Januar 1421 herrscht wieder Frieden. Mecklenburg ist schwedisch und der deutsche Orden schwedischer Vasall.
Voller Euphorie ob des Sieges, und sich seiner eigenen Stärke nun sicher, wagte man in Stockholm den nächsten Schritt. Die Vasallenschaft zu Dänemark wurde aufgehoben. Dies führte in der Folge zur Auflösung der Kalmarer Union, dem dänischen Instrument zur Knechtung Norwegen und Schwedens seit 1397. In Norwegen wurde dieser Charakter der Union nur zu offensichtlich, Dänemark annektiert es kurzerhand. Nun sollten sich die Dänen über diesen Teilerfolg nicht zu sehr freuen ... doch dazu später mehr. Erst einmal brach ein Konflikt mit der Stadtrepublik Novgorod, an der Ostgrenze Schwedens, aus.
Band II, Erster und Einziger Novgoroder Krieg
Im Jahre 1424 initiierte die Stadtrepublik Novgorod eine massive Unterdrückungswelle der finnischen Bevölkerung und ihrer Kultur. Diesem Treiben konnte Schweden nicht tatenlos zusehen. Nachdem Worte nicht halfen, mussten im Juli 1424 Taten folgen und so erklärte Schweden Novgorod den Krieg.
Doch im Gegensatz zu den schnellen Siegen in Norddeutschland entwickelte sich hier im eisigen Norden ein zähes Ringen um jeden Meter Boden. Aber nicht nur Schweden, sondern auch andere Nachbarn der Stadtrepublik hatte deren Treiben mit Abscheu verfolgt. Nachdem Schweden den ersten Schritt getan hatte, wollten diese nicht zurückstehen. So traten Sie ein oder zwei Jahre später in diesen Konflikt mit ein. Hierbei tat sich insbesondere das Fürstentum Moskau durch harte Schläge gegen die Novgoroder hervor und nahm auch die Stadt selbst ein.
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Novgorod im Krieg, 1426
Dennoch sollte es lange 6 Jahre dauern und vielen tapferen Schweden im eisigen Norden das Leben kosten bevor die Stadtrepublik endgültig unterlag. Um solcherlei nie wieder notwendig zu machen, entschied man sich in Stockholm große Gebiete unter seinen Schutz zu stellen. Ingermanland, Olonets, Kola, Kexholm und Karelia kamen so zu Schweden. Doch sollte diese grossherzige Bürde Schweden nicht gedankt werden. Keine 7 Tage später meinte Dänemark Schweden sei nun geschwächt genug, um endgültg und vollständig unter die dänische Knute zu kommen. Ein Konflikt um Skandinavien und weit darüber hinaus gen Süden brach los. Nicht weniger als Schwedens Freiheit, ja gar seine Existenz, stand auf dem Spiel.
Band III, Der Erste Dänische Krieg UND Der Erste polnisch/litauisch/böhmische Krieg
Am 7.Februar des Jahre 1430 überfiel Dänemark Schweden. Die schwedischen Truppen, geschwächt durch den langjährigen Konflikt gegen Novgorod und in den neuen schwedischen Ostterritorien stationiert waren in einer denkbar schlechten Ausgangslage für diesen Konflikt. Dänemark hatte sein teuflischtes getan.
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Engelbrekt Engelbrektson, Januar 1431
Im Januar 1431 stellte sich jedoch ein Mann aus dem einfachen Volke an die Spitze des Widerstands wider die Dänen in der Provinz Gästrikland, Engelbrekt Engelbrektson. Erste Scharmützel gegen die Invasoren zeigten schnell, welche militärisches Talent in Engelbrekt steckte und keinen Monat später befahl er die Hauptstreitmacht Schwedens.
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Konsolidierung nach dem dänischen Überfall, Januar 1431
Es gab aber auch weitere Lichtblicke. Der deutsche Orden, Vasall Schwedens, trat unterstützend in diesen Konflikt ein. So gelang es den Sund für Dänemark zu blockieren und mit Hilfe Engelbrekts zumindest den Vormarsch auf schwedischen Boden zu verlangsamen. Die so gewonnene Zeit wurde genutzt um weitere Unterstützung zu gewinnen. Denn spätestens seit der Kriegserklärung des Bündnisses von Polen, Litauen und Böhmens am 1.April 1431, die sich leider nicht -wie anfangs erhofft- als schlechter Aprilscherz sondern bitterer Ernst zeigte, war deutlich das Schweden diese Situation alleine nur schwerlich zum Guten wenden konnte.
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Kriegssituation, 1.April 1431
Die Wende im Krieg um Skandinavien sollte ein halbes Jahr später eingeläutet werden. England erklärte am 25. Oktober Dänemark den Krieg. Dank eines verlustreichen Vorstoßes dänischer Truppen in das schwedische Hinterland, wo diese schnell ohne jedwede Versorgung fielen, als auch dank guter englischer Führung stellt die dänische Armee zum heutigen Tage keine Gefahr mehr dar. Bastion um Bastion Dänemarks fällt unter dem Sturm Engelbrekts und so ist das siegreiche Ende diese Konflikts absehbar.
Wie sich der großen Krieg gegen das Bündnis Polens, Litauens und Böhmens entwickeln wird ist heute jedoch noch ungewiss. Der Vorstoß des Feindes ist nach der Einnahme des schwedischen Mecklenburg aufgrund fehlender Flotte zum Erliegen gekommen. Ob Mecklenburg befreit werden kann oder welche Aktion in diesem Konflikt beide Seiten an den Verhandlungtisch zwingt ist dieser Tag noch vollkommen offen.
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Das Königreich Schweden, 1433
TheEvilForce
21.05.08, 23:51
Die Geschichte von Kastilien I - Der glorreiche Sieg (1419 - 1433)
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Am 01.01.1419 begann die offizielle Chronik des Hauses Kastilien. Der Monarch Juan II., welcher seit 1406 im Amte war, entschied sich just zu dem Zeitpunkt, einen Chronisten einzustellen, um die glorreiche Geschichte Kastiliens aufzuschreiben.
Die erste Amtshandlung des Chronisten waren die Beförderungen von Steuereintreibern in 8 der 9 Verwaltungsprovinzen des Reiches. Damit war das Startguthaben des Reiches aufgebraucht und die Schatzkammer leer. Aber Juan II. in seiner Weitsicht wusste, dass sich dies auf lange Zeit auszahlen würde. Am 26ten August 1419 führten die Verhandlungen mit Navarra zu einer Militärallianz, welche als Bündnis von Madrid in die Geschichte eingehen sollte. Am 2ten Septemberg beschloss auch Kastilien, dieser Allianz beizutreten. Die letzte verbleibende iberische Nation, Portugal, entschied sich am 02ten Januar 1420 ebenso, dieser Allianz beizutreten. Damit waren die katholischen Iberer geeint in einer schlagkräftigen Allianz.
Am 2ten März 1420 kamen 1000 Kolonisten Kastiliens auf den Kanaren an. Die Kosten sollen ganze 20.000 Goldstücke betragen haben, diese Menge an Personen dorthin zu befördern samt Proviant und Ausstattung für den Bau einer Infrastruktur.
Die vorbildlichen Beziehungen mit Portugal die Juan II. als sehr wertvoll erachtete mündeten in reichhaltigem Austausch von Informationen und Absprachen über die Vorgehensweise beider Länder. Es entstand nicht nur ein reger Warenaustausch von spanischen Waren im Handelszentrum von Tago, auch handelten portugiesische und spanische Händler dort, um die Konkurrenz der Muslime aus Nordafrika und Granada zu vertreiben.
Im Ausland lief noch der Krieg von Frankreich und England, allerdings eher schlecht für Frankreich. Moskau versuchte, die russischen Gebiete vom Joch der Mongolenhorden und anderer kleiner Fürstentümer zu befreien. Wie nicht anders zu erwarten, machte Moskau dabei eine sehr gute Figur und die Feldherrenfähigkeiten Moskaus versetzten selbst die Militärexperten in Madrid in Erstaunen.
Am 10ten Januar 1421 erklärte Kastilien den Ungläubigen aus Granada den Krieg. Verschreckt durch die Macht und Stärke Kastiliens, entschlossen sich dessen Verbündete Fez und Algier zum Verrat ihres Bündnispartners. So sind sie halt, deswegen werden sie auf lange Sicht auch untergehen. Auch wurde im Januar dann gleich in der letzten Provinz ein Steuereintreiber befördert.
Hier die Rede Juan II. zur Kriegserklärung an Granada
Liebe Untertanen Kastiliens,
Wir stehen an einem Wendepunkt. Die Reconquista muss weitergeführt werden. Euer König hat seine Berater konsultiert und erschreckendes festgestellt. An den Grenzen zu Granda häuften sich die Überfälle räuberischer Söldner auf Granada, die von Granada selbst zur Plünderung unserer Ländereien geschickt wurden. Können wir dies zulassen? Müssen wir unsere Brüder im Süden nicht vor dieser Gefahr schützen.
Wir sind die tapfersten der Tapferen und wir werden den Krieg gewinnen. Verlasst euch da auf mein Wort. Spaniens beste Waffe ist die Tapferkeit seiner Soldaten. Sie kämpfen nach einem Ehrenkodex, den wir aufgestellt haben. Er nennt sich Hagekure. Mit unseren Fahnen ist der Sieg. Das Banner Kastiliens wird bald über der Stadt Granada wehen. Wollt ihr den Kreuzzug unterstützen?
Die Reaktion der Bevölkerung war überschwenglicher Jubel. Direkt danach wurden 2 Heere in Bewegung gesetzt. Am 09ten Februar erreichte die Heeresgruppe Südwest Gibraltar und begann die Belagerung. 6 Tage später erreichte die Heeresgruppe Mitte Granada und begann dort ebenso mit der Belagerung. Voller Panik setzte nun der Herrscher Granadas sein Heer mit über 20.000 Mann von Tanger in Bewegung und wollte nach Gibraltar übersetzen. Am 02ten März standen sich 20000 Mann unter dem Banner Granadas und 19000 Mann unter dem glorreichen Banner Kastiliens gegenüber. Nach 9 Tagen tapferen Kämpfens hatte die Armee Kastiliens knapp 2000 Mann verloren. Doch auf Seiten Granadas war die Stärke des Heeres auf knapp 4000 Mann gefallen, 16000 Mann waren gefallen auf Seiten Granadas. Sie begannen sofort die Flucht in ihre Hauptstadt Granada. Am 14ten März schaffte es Granada einige Truppen aufzustellen in seiner Hauptstadt. Diese wurden jedoch innerhalb von 10 Tagen aufgerieben, selbst trotz der Verstärkung durch die in Gibraltar geflohenen Truppen und flohen nach Murcia. 1000 Mann sollten Granada bewachen und die Heeresgruppe Mitte brach dann nach Murcia auf. Am 06ten Mai standen sich in Murcia die letzten 8000 Mann Granadas und 18000 Mann vom Kastilien gegenüber. Granadas Truppen wurden in den nächsten 2 Wochen komplett aufgerieben und die Armee Grandas war damit nicht mehr existent. Die Heeresgruppe Mitte schwenkte wieder nach Granada und führte die Belagerung dann fort.
Am 10ten August 1421 kapitulierte die Stadtverteidigung von Gibraltar und somit stand diese Provinz von Granada unter kastilianischer Kontrolle. Die Verteidiger von Granada kapitulierten jedoch erst am 28ten Juni 1422, also knapp 10 Monate später. Am 04ten Juli übergab Granada die Provinz Gibraltar an Kastilen. Der Friedensvertrag lief über 5 Jahre. Juan II. wies sofort an, dort Steuereintreiber zu befördern am 01ten Januar des Folgejahres.
Am 23ten Novemberg 1421 hatte übrigens Frankreich Marokko den Krieg erklärt. Wohl um an deren Karten von Mali zu kommen. Kein feiner Schachzug. Vor allem aber eine Bedrohung für die Kanaren, kannte man doch die französische Politik gegenüber Kastilien, die nur aus Drohungen und Forderungen bestand. Jenes Frankreich, dass gegen England kläglich versagte. Am 16ten Mai 1422 entschloss sich Portugal, wenigstens den Staatsschatz von Marokko zu retten für Iberien und erklärte Marokko den Krieg. Eine Protestnote an Frankreich wegen des Krieges und der Bedrohung Kastiliens wurde von der französischen Herrscherin mit den Worten :"Dann schliess ich halt Frieden und bleib in Frankreich und vergammel bis 1490" beantwortet. Kastiliens Antwort, dass dies nicht Schuld Kastiliens war, wurde mit "komm lass es Juan okay" beantwortet.
Es blieb ansonsten friedlich in der Gegend, nur der Konflikt mit Frankreich schwelte weiter.
Als Portugal dann berichtete, dass Frankreich wohl die Belagerung der Hauptstadt Marokkos mit Richemont stehlen will vom portugiesischen Oberkommando, wurde sofort eine kastilianische Protestnote nach Paris geschickt, dass dies nicht sein könne und gegen jeden Ehrenkodex verstiesse. Als Antwort kam dann einfach nur folgendes Telegramm "Dann komm. Juan ich lasse mich nicht von dir einschüchtern :P". Empört über die rausgestreckte Zunge war Juan klar, dass die französische Herrscherin auf dem Throne Frankreichs nicht sehr ehrenvoll agierte und dass jeder Appell an Ehre und Vernunft wohl vollkommen sinnlos wäre.
Noch besser allerdings war die unverhohlene Drohung der französischen Herrscherin "Macht Frieden, sonst greife ich euch an!", was als ganz klarer Affront zu sehen war.
Als dann jedoch der Frieden zwischen Frankreich und Marokko sowie auch zwischen Portugal und Marokko geschlossen wurde und der Staatsschatz von Marokko in Händen Portugals war, war man beruhigt, die französische Poltik würde sich zu einer vernünftigen wandeln. Eine ganz grosse Fehleinschätzung von Seiten Kastiliens. Man baute weiterhin die Kolonie auf den Kanaren aus, beförderte dort Steuereintreiber und baute die Festungen für den Falle eines französischen Angriffes aus.
Am 01ten August 1427 dann wurden bahnbrechende Entdeckungen gemacht an der Universität zu Madrid, die den Ausbau und die Qualität der Infrastruktur des Landes verbesserten. Somit konnten nur Güter- und Warenverkehr sowie der Personenverkehr wesentlich effizienter ablaufen, was auch der Produktion zu grösserer Effizienz verhalf.
Es blieb danach weiterhin ruhig und die portugiesischen Entdecker entdeckten ein Land, welches sie Brasilien nannten und gründeten dort Kolonien. Die Menschen dort waren weder Katholiken, noch Orthodoxe oder Moslems. Man beschloss, die iberisch katholische Kultur dort zu verbreiten.
Am 22ten Juni 1429 erklärte dann Frankreich dem Verbündeten von Kastilien, Aragon, den Krieg. Natürlich waren Kastilien, Portugal und Navarra der Allianz treu. Auch Venedig war der Allianz mit Frankreich treu, ging es doch davon aus, dass dies unter Billigung Kastiliens geschah. Dem war aber nicht so. Jedoch beschloss Kastilien, nicht Venedig für das absolute Versagen der französischen Herrscherin zu bestrafen.
Vollkommen überrascht mussten 2 Darlehen aufgenommen werden, um neue Truppen auszuheben. Frankreich nutzte diese Phase und marschierte direkt mit Richemont, Gilles de Rais und Dunois nach Kastilien, um die Karten Amerikas abzugreifen. Jedoch konnte Kastilien die Truppen sammeln und jeden Nachschub in Aragon abfangen, so dass die französischen Truppen in Kastilien verhungerten. Zwar fiel die Hauptstadt, aber Kastilien war intakt. Währenddessen konnte Portugal die Vendee belagern.
Jedoch konnten die französischen Truppen auf ihrem Weg zur Küste in Valencia gestellt werden. Alvaro de Luna traf auf Richemont, Gilles de Rais und Dunois. Doch die Schlacht verlief schlecht für die Franzosen, sie verloren grandios, während vor der Küste die spanische Flotte der französischen zusetzte und sie glorreich besiegte. Danach jagten die kastilianischen und portugiesischen Truppen nur noch die letzten Reste der französischen Truppen und besetzten Südfrankreich und fingen an, dort zu belagern.
Als nun also Frieden geschlossen wurde, sollte Frankreich natürlich die Kriegskosten bei Kastilien und Portugal bezahlen. Dies waren 800.000 Goldstücke für Portugal und 600.000 Goldstücke für Kastilien. Ferner unterschrieb Frankreich einen Vertrag, dass es bis 1600 Bearn und Roussillon unangetastet lässt, sowie ein Nichtangriffspakt bis 1500 mit Portugal, Kastilien, Aragon und Navarra.
So, ist mein erstes AAR, würd mich auch über Feedback freuen;) Sowohl positiv als auch negativ.
Die Historie Habsburgs in den Jahren 1419-1433
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Im Jahre 1419 war Österreich noch keineswegs ein Staat, der es sich erlauben könnte, sich als Großmacht zu bezeichnen. Doch die Ansprüche im österreichischen Volk waren hoch. Um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden, traf König Albert V. am 1. Januar 1419 den weisen Entschluss, den jungen und aufstrebenden Marcellus in das von ihm persönlich geschaffene Amt des „Magister Equitum“ auf Lebenszeit. Das hieß, er hatte die Gunst des weisen Königs gewonnen und konnte in seinem Einvernehmen Entscheidungen treffen, die zum Wohle der Nation geschehen sollten.
Marcellus erste Aktion war ein genaues Aufstellen der vorläufigen Grenzen des österreichischen Reiches und der Ausgleich mit den anderen Mächten in Europa.
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Daraufhin schloss Österreich noch am 1. Januar im Jahre des Herrn 1419 eine Allianz mit dem Bruder- und Vasallenstaat Baden.
Marcellus war höchst erfreut, nun einen neuen Bundesgenossen an seiner Seite zu wissen.
Auch in der Innenpolitik wollte er Veränderungen, daher ließ er das Land weiter zentralisieren und in die Infrastruktur investieren. Denn er wusste von welch signifikanter Wichtigkeit eine funktionierende Infrastruktur für ein Land wie Österreich ist.
Schließlich rief Marcellus das 40.000 Mann starke österreichische Heer zusammen und verkündete, dass es bald in den Krieg ziehen würde, um die Grenzen des österreichischen Staates zu vergrößern.
Der Krieg gegen die Schweiz 1419 – 1421
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Am 23. Juno war es dann soweit. Marcellus erklärte der in der Vergangenheit nur durch Beleidigungen aufgefallenen Schweiz den Krieg und den treue Bundespartner Baden folgte ihm.
Sogleich schickte Marcellus sein Heer gen Schwyz, um die dort kampierenden Schweizer Soldaten zu besiegen. Nach einem glorreichen Schlacht gelang es den Truppen des Königs, die Eidgenossen zu besiegen und so belagerte ein teil des Heeres Schwyz, der andere Teil rückte vor nach Bern, um die Hauptstadt der Schweiz anzugreifen.
Der Kampf lief gut und es würde nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Schweiz kapitulieren würde. Daher ließ Marcellus im September 1419 Steuereintreiber in alle Provinzen Österreichs schicken, um den gerechten Tribut der Menschen an den Staat zu sichern.
Am 8. Januar 1420 gab es eine große Feierlichkeit anlässlich der Hochzeit zwischen Mitgliedern der Dynastie Österreichs und der Bayerns, dem westlichen Nachbarn des Reiches.
Aufgrund dieser guten Beziehungen und der engen familiären Bindung, entschlossen sich die Bayern daraufhin am 14. März der Allianz von Österreich und Baden beizutreten und erklärten dem gemeinsamen Feind, der Schweiz, den Krieg.
Die Kämpfe um die Schweiz dauerten schließlich bis zum 29. Oktober 1421 an. An diesem glorreichen Tage nahmen die Schweizer das äußerst glorreiche Friedensangebot Österreichs an und traten die Provinz Schwyz sowie 50 Gold an den glorreichen Sieger ab. Außerdem schworen sie Albert die Treue und leisteten den Vasallen-Eid.
Der Frieden war wieder gesichert.
Der Krieg gegen Württemberg und Verbündete 1421 – 1426
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Doch am 11. November desselben Jahres zogen dunkle Wolken auf über dem Horizont Österreichs. Die Württemberger, eigentlich ein Freund Österreichs beleidigten unsere Diplomaten und so sah Marcellus sich gezwungen auf diese grobe Dreistigkeit mit einer Kriegserklärung zu antworten. Sowohl Baden als auch Bayern folgten dem Rufe ihres Partnerlandes. Auf der Seite der Württemberger stiegen Genua, Savoien und Straßburg in den Krieg gegen die Allianz der Brüder ein. Marcellus schickte einen Teil seiner Armee nach Württemberg, um die stationierten Truppen zu besiegen. Unterstützung fand er dabei in den bayerischen Truppen, die nach dem Sieg sogleich begonnen hatten, Württemberg zu belagern.
Bayern schien zu recht zu kommen, also schickte Marcellus seine Truppen nach Piemonte um die südlichen Partner Württembergs zu schwächen und herauszufordern.
Er sollte Recht behalten, was Bayern betraf. Am 6. Januar 1423 annektierten sie die besiegten Württemberger und rückten mit ihren Truppen weiter nach Straßburg vor. Diese kapitulierten gut ein Jahr später und wurden dem bayerischen Reich am 28. Januar 1424 angegliedert. Am 11. August 1425 schließlich fügte Österreichs kriegerischer westlicher Nachbar auch noch den verblieben Teil der Schweiz seinem Reich zu.
Am 15. Juli 1426 schloss auch Österreich Frieden mit den beiden letzten Ländern, die aus der ehemaligen Allianz Württembergs übrig geblieben waren, forderte jedoch keine Provinz sondern lediglich eine Erstattung der Kriegskosten in Höhe von 102.000 Dukaten, da diese lediglich ihrem Bündnispartner gefolgt waren und Marcellus es daher nicht für angebracht hielt, sie härter zu bestrafen.
Diplomatische Erfolge 1427 – 1433
Am 4. August 1427 konnte Marcellus schließlich seinen bisher größten außenpolitischen Erfolg vermerken. Die kriegerischen Bayern schworen Österreich die Treue und legten den Vasallen-Eid ab. Mit diesem Schritt, so hoffte Marcellus, würde er deren weitere Expansionspläne in Schacht halten .
Das Jahr 1429 sollte sich als diplomatisch äußerst erfolgreiches Jahr für Marcellus herausstellen.
Am 27. Januar anno Domini 1429 schließlich fassten die stolzen Baden schließlich den Entschluss, sich dem Österreichischen Großreich anzuschließen und wurden nun ein Teil unseres Einflussgebietes.
Außerdem schaffte Marcellus es, dass sich die drei deutschen Kleinstaaten Mainz, die Kurpfalz und Hessen der Allianz von Bayern und Österreich anschlossen.
Am 15. März 1430 schaffte Marcellus es dann noch, die Mainzer davon zu überzeugen, den Vasallen-Eid auf König Albert V. abzulegen.
Damit hatte Marcellus seine primären Ziele erreicht. Sein Einflussgebiet reichte nun im Norden bis zum Bundes und Familienpartner Hessen und das Reich lebte im Frieden.
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Was außerdem passierte:
- Polen und Böhmen starten Eroberungszüge durch Deutschland und annektieren gewaltsam die deutschen Bruderstaaten Österreichs. Es fragt sich, wie lange wir das noch zulassen dürfen.
- England schaffte es den Krieg gegen Frankreich zu gewinnen, und dieses in seinem Einflussgebiet einzugrenzen (zumindest schien es so)
- Auf der iberischen Halbinsel entstand ein großes Bündnis aller iberischen Bruderstaaten. Vor allem Spanien und Portugal arbeiten sehr eng zusammen, insbesondere im Kampf gegen die Ungläubigen in Nordafrika
- Schweden schaffte es gleich zu Beginn, Fuß in Deutschland zu fassen, indem sie den Kleinstaat Mecklemburg annektierten, außerdem konnten sie ihr gebiet nach Osten hin vergrößern und befinden sich nun in einem Krieg gegen ihren ehemaligen Schutzherrn Dänemark und gegen Polen und seine Verbündeten. Allerdings erhält es Unterstützung aus England
- Im Osten Europas scheint sich eine neue Macht zu erheben. Der russische Kleinstaat Moskau schaffte es innerhalb weniger Jahre, sein Reich exorbitant zu vergrößern und auszubauen
- Frankreich ist die undurchsichtigste aller Großmächte in Europa. Nachdem es den Krieg gegen England verloren hatte, ging es auf Konfrontationskurs mit den Iberern und versuchte zunächst deren Unternehmungen in Marokko zu unterwandern und zog schließlich wenige Jahre später in den Krieg gegen Spanien, den es allerdings trotz der Eroberung Madrids verlor. Nun muss es hohe Reparationszahlungen leisten.
Das Osmanische Reich von 1419-1433
Seit der islamischen Expansion, die im Jahre 622 persönlich vom glorreichen Propheten Mohammed initiiert wurde, verlor das byzantinische Reich zusehends an Einfluss. Zu lange hatten die Kriege gegen das Sassanidenreich, den bis dato größten Feind Ostroms, gedauert. Die Sassaniden selbst gehörten mit dem Tod ihres letzten Regenten Yazdegerds III. der Geschichte an und auch die Byzantiner hatten dem arabisch-muslimischen Ansturm anfangs wenig entgegen zu setzen. Nach langen Kriegen wurden die Muslime letztlich zum Stehen gebracht, wie es auch in Westeuropa nach der Schlacht von Tours 732 geschah.
Die Osmanen hatten mit dieser Entwicklung wenig zu tun, waren sie doch bis zum Jahre 1300 nicht mehr als ein kleines Fürstentum unter vielen in Kleinasien. Der große Initiator Osman I. vereinigte aber zu Beginn des 14. Jahrhunderts die umliegenden Stämme unter seiner Herrschaft und dehnte sein Herrschaftsgebiet weiter zu Lasten Konstantinopels aus. Im Jahre 1359 - der Sohn Osmans I. mit dem Namen Orhan war soeben verstorben - hatte sich die Größe der Reiches bereits verdreifacht. Erste Plünderungszüge nach Europa wurden unternommen und bis 1390 unterwarfen die Osmanen Teile Bulgariens und Makedoniens. Alarmiert von dieser Entwicklung versuchten Serben und Bosniaken dem Ansturm der Osmanen Einhalt zu gebieten, doch nach dem Patt in der Schlacht auf dem Amselfeld schienen die ersten osmanischen Provinzen in Europa gesichert zu sein. Byzanz konnte kaum mehr Einfluss ausüben, harrte seinem Schicksal und leistete hohe Tributzahlungen. Bedrängt von östlichen Völkern blieb eine weitere osmanische Expansion bis 1405 weitgehend aus. Bis 1419 wurden aber gewaltige Heere aufgestellt, welche eine neue Expansionswelle einleiteten sollten.
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Nach einem gewaltigen Schlag sollte Byzanz aufhören zu existieren. Das Osmanische Reich erklärte seinem Erzfeind zu Beginn des Jahres 1419 den Krieg. In ihrer maßlosen Arroganz gingen die Byzantiner davon aus den Krieg offensiv beginnen zu können und begannen ein großes Heer über den Bosporus auf osmanisches Gebiet zu leiten. Doch mit dieser Maßnahme hatten die türkischen Generäle gerechnet: zwar ließ man den Feind seine Landung abschließen, sperrte dann aber mit der Flotte den Kanal, während gleichzeitig ein riesiges osmanisches Heer den Feind bedrängte. Kein Byzantiner entkam diesem Gemetzel, so dass Konstantinopel schutzlos war. Die westliche Armee unter der Führung von Kemal Pasha durchquerte Griechenland, um dem Feind die ur-türkische Provinz Morea zu entreißen. Hastig rekrutierte Plänkler wurden vor den Toren der Hauptstadt gnadenlos aufgerieben.
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So waren die Schlachten bis Mitte des Jahres geschlagen und die Belagerungen begannen. Hilferufe der Byzantiner gen Westen verhallten ungehört, so dass bereits nach einem Jahr Konstantinopel in osmanischer Hand war. Der ewige Feind bot dem weisen Sultan einen Friedensvertrag an, der auch bereitwillig angenommen wurde.
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Weitere Dreistigkeiten Ostroms zwangen die friedliebenden Osmanen aber bald wieder in einen Krieg. Das Ziel konnte nunmehr ausschließlich die vollständige Auslöschung von Byzanz sein, um den Ruhm des Reiches zu mehren und das Tor zum Balkan weit aufzustoßen. Nach einer kurzen Belagerung drangen osmanische Truppen in die Kernbereiche der Stadt vor und plünderten. Myriaden an Griechen und Slawen fanden den Tod oder wurden vertrieben. Das orthodoxe Patriarchat wurde zwar nicht aufgelöst, der Patriarch selbst durch eine osmanisch kontrollierte Marionette ersetzt, um die Macht über die orthodoxen Christen des Balkans zu garantieren.
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Konstantinopel sollte fortan in der Welt als Istanbul bekannt sein. Die Türken nahmen ihre neue Hauptstadt schnell in Besitz und versuchten sie als Zentrum türkischer Macht zu vergrößern. Dass dies in den anderen türkischen Staaten wie Karaman und Tekke nicht auf Gegenliebe stoßen würde war abzusehen. Als unannehmbar gestalteten sich aber weiterhin ihre separatistischen Ansichten, weswegen ein Krieg auch hier unausweichlich war. Wie konnte der Islam auch verbreitet werden, wenn nicht alle Türken unter osmanischer Oberhoheit dem Werk Allahs dienten? So wurden bis 1424 Karaman und Tekke unterworfen und zu deren Lasten das osmanische Gebiet vergrößert. Nun unterhielten die Osmanen eine gemeinsame Grenze mit dem schiitischen Mameluckenreich. Ketzerei konnte keine schlimmeren Übel hervorbringen als diesen Moloch, der rechtgläubige Sunniten in Syrien unterdrückte und mit Gewalt zu bekehren versuchte. Doch zuerst galt es dem orhodoxen Trebizond Einhalt zu gebieten. Der kleine griechische Staat expandierte gewaltsam nach Süden und unterwarf einige türkische Landstriche. Die Provinz Sivas wurde ihnen schon bald entrissen, so dass nun die Vorbereitungen für den großen Krieg gegen die Ketzer beginnen konnten.
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Der zwischenzeitlich an die Macht gekommene Sultan Murad sammelte gewaltige Streitkräfte in den südöstlichen Gebieten des Reiches.
Osmanisches Heer auf dem Weg nach Adana.
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Der Krieg selbst begann im Jahre 1426 mit dem Vorpreschen der osmanischen Kavallerie unter Führung des Sultans, der ohne Erbarmen den Ketzern gegenüber seinen Platz im Paradies erkämpfe. Die Verluste der Mamelucken waren erschreckend hoch.
Osmanische Kavallerie beim Angriff.
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Die größten Schlachten fanden vor Aleppo und in Syrien statt. Fast das gesamte Heer der Mamelucken wurde bereits in den ersten zwei Monaten vernichtet, so dass sich Murat nach Ägypten wenden konnte, während osmanische Infanterie mit der Belagerung der nördlichen Ländereien beginnen konnten.
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Zwar dauerte der Krieg insgesamt 6 Jahre, doch wirklich nennenswerte Schlachten wurden bereits nach einem Jahr nicht mehr geschlagen. In einer beispiellosen Demütigung mussten die Mamelucken insgesamt sieben Provinzen, darunter das mächtige Handelszentrum Alexandria, an die Osmanen abtreten.
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Zwischendurch hatte der Johanniterorden die erbärmlichen Überreste von Karaman und Tekke annektiert, was natürlich nicht hinnehmbar war für das Osmanische Reich. Die logische Konsequenz war daher der Krieg gegen die Katholiken. Hierbei trat mit Hugh Middleton erstmals ein ebenbürtiger Feldherr Murat entgegen. Trotzdem setzte sich der Sultan dank überlegener Streitkräfte durch und löschte das Johanniterheer bei Antalya aus. Momentan werden alle Johanniterprovinzen in der Türkei belagert, wie auch die Insel Rhodos.
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(Die nicht dem Spiel entnommen Screens stammen aus dem Film "300".
Venezia
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Im Jahre des Herrn 1433 wurde ein unbekannter Adliger vom Dogen eingesetzt, ihn zeit seiner Krankheit zu vertreten.
Unglücklich vom französischen Herrscher, welcher wohl von seiner Mätresse zu einigen schlechten Entscheidungen gebracht wurde und schließlich in ein fernes Land verbannt wurde, in einen Krieg mit den iberischen Fürstentümern gezwungen, gelang es ihm schon nach wenigen Tagen Frieden zu schließen. Sardinien wurde dabei Venedigs Eigentum.
Danach galt es möglichst schnell das Land auf- und die Kriegsmüdigkeit abzubauen. Doch zuerst beschloß man aus der Allianz mit Frankreich auszutreten und die verbesserten Beziehungen zum Osmanen für eine Allianz zu nutzen. Leider wurde man daher in einen Krieg mit den Johannitern und Zypern gebracht. Aber schnell konnte man Rhodos besetzen und annektieren und mit Zypern einen weißen Frieden schließen. Zu diesem kam es, weil dem Adligen zu Ohren kam, dass bereits andere Adlige immer mehr an Macht in Zypern gewannen. So entschloss man sich eher die Worte als die Waffen sprechen zu lassen.
Nun sollte endlich Frieden einkehren und man wollte sich dem Handel und den Provinzen widmen. Im Südosten entstand Ragusa neu, nachdem es sich von der Wallachei trennen konnte.
Im Westen eroberte Savoyen Rom und war damit erklärter Feind der Christenheit.
Doch nicht einmal ein Jahr sollte der Frieden dauern, als der anscheinend vom Antichrist beherrschte Regent Savoyens nun auch Venedig den Krieg erklärte. Aber dieses Mal hatte sich Savoyen verrechnet. Venedig war nicht so schwach wie es schien und so konnten schon in den erste Kriegsmonaten 15.000 feindliche Soldaten ohne eigene Verluste getötet werden. Als man dann schließlich den großen Anführer Gattamelata für die venezianische Armee gewinnen konnte, war der Krieg schon so gut entschieden. Mailand konnte im letzten Moment von der venezianischen Armee gerettet werden und die feindlichen Belagerer wurden dabei vollständig aufgerieben. Damit war die feindliche Militärmacht gebrochen und es wurde begonnen alle Provinzen zu belagern.
Doch es sollte noch einige Jahre dauern bis schließlich Savoyen Rom und Emilia abgab und den Vasalleneid schwor (der savoyische Regent starb leider nach einer mißglückten Teufelsaustreibung). In Rom fanden Freudenfeiern statt, als der bis dahin in Venedig weilende Papst wieder zurückkehrte. Auch Genua musste Gebiete abtreten. Die Schwarzmeerprovinzen verlor es an das Osmanische Reich und die restlichen an Venedig. Den Vasalleneid musste es noch zusätzlich schwören.
In den letzten Monaten der Regentschaft begann dabei Österreich völlig unvorbereitet einen Angriffskrieg gegen den Polen, der sich immer mehr Gebiete in Deutschland einverleibte. Damit hatte sich aber der Wiener Regent übernommen und als schließlich große Teile der Armee geflohen und viele Prorvinzen belagert wurden, sah sich Spanien gezwungen einzugreifen. Venedig musste leider kurz zuvor ablehnen, da es noch immer an den hohen Kriegskosten litt und die Kriegsmüdigkeit selbst einen solch selbstlosen Einsatz nicht zugelassen hätte. Spanien wurde daraufhin eine Durchmarscherlaubnis erteilt, allerdings unter der Bedingung, dass seine Truppen nur zur Verteidigung Österreichs eingesetzt werden dürfen. So selbstlos der Venezianer auch war (er hatte im Zeichen des Friedens sogar dem Österreicher ein paar Jahre zuvor mit ein wenig Geld geholfen), so musste er doch seine neu hinzugewonnenen Gebiete verteidigen und ein übermächtiger Kaiser würde dabei nicht helfen.
Und schließlich konnte am 1. Januar 1444 wieder der Doge die Amtsgeschäfte übernehmen. Der unbekannte Adlige hatte ihm eine gestärkte Republik hinterlassen, die mit dem Papst und dem Osmanischen Reich zwei starke Freunde hatte.
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Das Königreich Schweden
Die Saga der kleinen Dörfer (1433-1444)
Wir schreiben das Jahr 1433 und wenden unseren Blick in den hohen Norden Europas. Schweden -1430 von Dänemark und 1431 von einem Grossbündnis aus Polen, Litauen und Böhmen überfallen- gelang es bisher dank Unterstützung Englands und der militärischen Führung Engelbrekts, Dänemark in die Schranken zu weisen. Das Grossbündnis war in der Zwischenzeit über das arme schwedische Mecklenburg hergefallen und hatte dieses unter die Willkürherrschaft Polens gepresst.
Band I, Forsetzung des Ersten Dänischen Krieges
Nach der Niederlage des Gros der dänischen Landsknechte wider die englisch-schwedischen Streitkräfte verblieben noch einzelne dänische Verbände im Raum Jytand und Bergenhus. Während diese versprengten Landtruppen sich zu sammeln suchten, hatte die dänische Marine bisher kaum Verluste erleiden müssen. So kam es in den den folgenden drei Kriegsjahren 1433, 1434 und 1435 zu wiederholten Gefechten um die Seeherrschaft im strategisch wichtigen Öresund. Anfangs versuchte gar die mächtige polnische Flotte die Seeherrschaft dort für sich zu gewinnen. Durch zusätzlichen Kriegsparteien wie Bremen und England, aber auch Preussen und den Deutschen Orden an anderer Stelle maritim gebunden, kam es jedoch lange Zeit zu keinem koordinierten Vorgehen der gesamten, mit 26 Einheiten nicht gerade kleinen dänischen Flotte.
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Seegefechte um den Sund, 1433-35
So konnte die Seeherrschaft im Öresund von Schweden behauptet werden und sowohl die Landengen frei gehalten, als auch schnelle Truppentransporte die Küste entlang vorgenommen werden. Engelbrekt, der schwedische Oberbefehlshaber, nutzte dies um nach dem Sieg gegen das dänische Landheer schnell nach Norddeutschland überzusetzen. Dort führte er erst die Belagerung Holsteins mit Hilfe der großen Bremer Landwehr als auch kurz danach die Belagerung Vorpommerns durch eine Mutlinationale Truppe rasch und im Sinne Schwedens zuende. Nachdem er die dänisch besetzte deutsch Küste derart für Schweden gesichert wusste setze er nach Jutland über, um hier wieder das Kommando über die Bremer Landwehr zu führen. Die Überfahrt wurde nur von einem kleinen Störangriff 2er dänischer Kriegsschiffe kurz unterbrochen, doch dies hinderte Engelbrekt nicht an der Umsetzung seines Plans.
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Engelbrekt in Jutland, 1434
Während Jutland dank Engelbrekt unmittelbar vor dem Fall stand traf jedoch unangekündigt und ungewollt ein englischer, adliger Geck mit kleiner Eskorte ein. Dieser störte sich nicht daran das sein König anderes versprochen hatte und übernahm mittels seiner Stellung das Kommando über die Belagerungtruppen. So konnte er wenige Tage später über Jutland die englische Fahne hissen. Selten hatte man Engelbrekt so zornig auf einen Nicht-Dänen gesehen. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen insistierte dieser Geck fortwährend bei den englisch-dänischen Friedensverhandlungen 1436 darauf, dass man ihm 'seine' Beute gewähren möge. England erhielt daher im Frieden mit Dänemark vom März 1436 neben Grön-, Is- und Gotland auch Jutland zugesprochen. Kurze Zeit später erkannte jedoch der englische König dessen Anmassung und entliess Jutland als englischen Vasallenstaat.
Einen Monat nach dem Friedenschluss zwischen Dänemark und England ging auch den letzten Truppenverbänden der dänischen Armee in Bergenhus die Vorräte aus. So entschlossen sich diese zu einem letzten verzweifelten Marsch, um sich gen Norden abzusetzen. Dort wartete aber bereits eine dreifach überlegene Streitmacht unter schwedischen Kommando auf diese. Von ihren mobilen Verbänden entblöst konnte nun die Belagerung der letzten Verteidiger Dänemarks zu Bergenhus begonnen werden. Tapfer leisteten diese noch zwei volle Jahre bis 1438 Widerstand. Doch dann war der große Moment des Sieges gekommen, so dachte man zumindest in Stockholm.
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Ein kleines Dorf leistet Widerstand, 1438
Band II, Forsetzung des Erste polnisch/litauisch/böhmische Krieg
Während Bastion um Bastion Dänemarks fiel zeichnete sich nach dem Fall Mecklenburgs an der schwedischen Front gegen das Grossbündnis aus Litauen, Polen und Böhmen ein Stellungskrieg ab. Nachdem dem Oberkommando des Grossbündnisses durch den Verlust seiner und der Bindung der dänischen Flotte klar wurde, dass hier kein Vorwärtskommen zu erwarten war, musste es umdenken. So erfolgten im weiteren Kriegsverlauf verstärkte Vorstösse des Bündnisses gegen das schwedische Ingermanland. Durch die dortigen harten Winter zog sich die Belagerung jedoch sehr lange hin. Dies nutzte Engelbrekt, der nach der Schmach von Jutland Aggressionen abzubauen hatte, um Mecklenburg aus polnischer Hand zu befreien. Ein Vorstoss gegen das polnisch besetze Hannover musste jedoch aufgrund des anrückenden Gros der litauischen Streitkräfte und der Verwundung Engelbrekts wieder abgebrochen werden und so zog man nach Mecklenburg zurück. Hier verstarb der erste Heerführer des unabhängigen Königreichs Schweden an seiner Kriegsverletzung, die sich entzündet hatte.
Aufgrund der nun sich abzeichnenden Kriegpause konnte der Kriegsrat zu Stockholm zusammentreten und hatte -nach dem Verlust des heldenhaften Engelbrekts- auch neben der weiteren Kriegsplanung Entscheidungen zu fällen. So wählte der Rat den ehemaligen Reichsmarschall und Leiter der schwedischen Armee Karl Knutsson Bonde 1438 zum schwedischen Reichsverweser. Des Weiteren wurde vom Rat und dem neuen Reichverweser beschlossen, dass man sich um eine schnelle friedliche Einigung mit dem Grossbündnis bemüht. Hintergrund dieser Entscheidung war die erwartete Landnahme von Dänemark. Diese befreiten Provinzen sollten nicht gleich wieder mit Krieg überzogen werden, würde dies doch ein schlechtes Licht auf die neue schwedische Herrschaft werfen. Nach zähen Verhandlungen musste man erkennen, dass Polen nicht bereit war das inzwischen eroberte Ingermanland wieder herauszugeben. So überliess man dies vorerst Polen und schloß 1439 Frieden.
Band III, Das Dänemark Manöver -oder- Wie man einen Sieg 3 Jahre lang zur Qual macht
1438, nachdem ganz Dänemark bis hin zum letzten Dorf in Bergenhus besetzt war, begannen die Verhandlungen um einen Friedensschluss mit Dänemark. Doch hier geschah das Unglaubliche, alle schwedischen Gesandten, mit welchen angemessenen Friedensvorschlägen auch immer, wurden trotz massiver Konsequenzen für die innere Stabilität Dänemarks abglehnt! Insgesamt 12 verschiedene Angebote (ooc: allesamt Stabhits) wurden dem dänischen König aus Stockholm innerhalb der nächsten drei Jahre gesandt, aber dieser bewegte sich keinen Millimeter:"Nein, ich hab nicht verloren!" "Aber Eure Majestät Ihr müsst doch erkennen ... " "Nein, ich hab nicht verloren!"
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Ein kleines Dorf leistet Widerstand und Widerstand und Widerstand, 1438-41
Auch traf trotz vollständiger Besetzung Dänemarks und einem vollständigen Sieg Schwedens kein einziges Friedensgesuch aus Dänemark ein. So geriet das was ein glorreicher Sieg Schwedens sein sollte zu ein Farce. Selbst nach drei Jahren, im Jahre des Herrn1441, nachdem man in Stockholm bereits umfangreiche Gebietsforderungen komplett in den Wind geschossen hatte und Dänemark die Vasallenschaft mit kleinen Gebietsabtretungen anbot, blieb der dänische König muksch. "Nein, ich hab nicht verloren!" Erst nachdem seine Berater einen Trick anwendeten und ihm das letzte Friedensangebot -in dem keine Provinz sondern nur 2 Kolonien im hohen Norden neben der Vasallenschaft von Schweden gefordert wurde- diese beide Kolonieabtretungen einfach unauffällig mit einer Hand abdeckten, liess sich der dänische König zu einem Frieden bewegen. So ist denn nun die Kalmarer Union nach unglaublichen und unerwartet zähem Ringen unter schwedischer Herrschaft wiederentstanden.
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Die Kalmarer Union unter schwedischer Führung, 1444
So könnte sich Schweden nun eigentlich dem Frieden und der Konsolidierung widmen ... wären da nicht die lieben Nachbarn. Österreich, ein von den Habsburgern geführtes Erzherzogtum in der Mitte Europas, hatte inzwischen eine gewisse Vormachtstellung im süddeutschen Raum erringen können. Ambitioniert sind sie, diese Österreicher, dass muss man ihnen lassen. Und so erklärte im Mai 1441 Österreich dem Grossbündnis um Polen, Litauen, Böhmen und Moskau den Krieg!
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Ein kleines Dorf greift an: Österreich vs. Polen, Mai 1441
Ganz scheint diese Aktion jedoch nicht so verlaufen zu sein wie geplant, denn recht bald wurden aus Österreich Unterstützungsgesuche an die europäischen Höfe gesandt. Als erstes reagierte die Familie und das spanische Habsburg erwarb ein Durchmarschrecht durch Venedig, um die Heimatlande Österreichs gegen das Grossbündnis zu verteidigen. Wie sich dieser Konflikt weiterentwicklt, der von allen Nachbarn sehr genau verfolgt wird, wird ein wichtiger Punkt für die Nahe Zukunft sein. Dies wird auch im Bezug auf die Frage, ob Schweden längerer Frieden beschert sein wird, eine entscheidene Rolle haben.
TheEvilForce
31.05.08, 05:48
Die Geschichte von Kastilien II - Konsolidierung der Macht (1433 - 1444)
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Am 13ten Juni des Jahres 1433 war kein guter Tag für Aragon, es verlor Sardinien an Venedig. Doch beunruhigte dies in Kastilien kaum jemanden, das Hauptziel war immernoch die Vereinigung der iberischen Halbinsel unter den Bannern Portugals und Kastiliens.
Ein neuer Herrscher hatte in den Wirren der verlorenen Krieges in Frankreich unterdessen den Thron bestiegen. Sein Spitzname, unter welchem er in europäischen Kreisen bekannt war, war Kharon. Seine erste Aktion war es, Venedig aus der Allianz rauszuschmeissen. Dies war am 08ten August 1433, ganze 21 Tage später bildete sich die Allianz des osmanischen Reiches mit Venedig. Eine sehr verwunderliche Entwicklung befand man in Madrid. Man war aber beruhigt, dass es dem Dogen wohl darum ging, Zypern und Rhodos in christlicher Hand zu behalten.
Und was machte Frankreich? Nun Kastilien stimmte einer Aussetzung der Reperationszahlungen zu, um den wirtschaftlichen Niedergang Frankreich abzufedern. Am 05ten November 1433 erklärte eben jenes der Bretagne den Krieg. Zutiefst verwundert war man in Madrid, was der Herrscher in Paris unter wirtschaftlichem Wiederaufbau verstand. Alles was in dieser Zeit für Kastilien zu tun war, war weiterhin Siedler zu den kanarischen Inseln zu schicken.
Aber erst am 01ten Oktober 1434 passierte wieder etwas, was für die Geschichtsschreibung relevant war. Ein Durchbruch an der Universität zu Madrid bescherte Kastilien eine höhere Stufe in Sachen Handel. Man war nun in Sachen Handel seinen Konkurrenten mindestens ebenbürtig.
Am 16ten September 1435 annektierte Frankreich die Provence und gliederte sie in seine Ländereien ein. Kurz vorher hatten sich Kastilien und Frankreich geeinigt : Frankreich würde ab dem 01ten Januar 1439 jedes Jahr etwa 50.000 Gold Reperationszahlungen leisten.
Am 23ten Juni 1436 übrigens gaben die Ritter von Rhodos auf und stellten sich unter den Oberbefehl des Dogen von Venedig und wurden somit Teil seines Herrschaftsgebietes. Ist halt sehr schwer, die Insel Rhodos zu erobern, weswegen es auch wichtig war, diese in Händen der Christenheit zu wissen. Kastilien wünscht den Missionaren Venedigs viel Glück, sollten sie versuchen die orthodoxen Christen auf der Insel zu bekehren.
Aber die Langeweile am Hofe Kastilien war gigantisch. Lauter kleine Kriege und Streitereien in Europa, nur Kastilien hatte nach Abschluss der Reconquista kein Betätigungsfeld mehr für seine Truppen. So verwundert es kaum, dass der Aberglaube aufkam, dass im Westen gigantische Ländereien zu entdecken seien. Alfredo Spóiler, ein Einwanderer auf Frankreich war der schlimmste von ihnen, tausende Iberer glaubten an seine Theorien. Anbei eine Rede dieses Emporkömmlings.
Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen,
Wir haben die iberische Insel vom Joch der Moslems befreit. Aber das war nur die erste Stufe einer langen Leiter ins Paradies des Herrn. Die zweite Stufe liegt in einem unbekannten Land, viele Monatsmärsche entfernt im Westen. Nur durch eine grosse Flotte kann man dieses erreichen. Ich sage euch, dieses Land existiert. Es sind die Nachfahren der Flüchtlinge von Atlantis. Dort sollen Milch und Honig fliessen. Es gibt Unmengen an Gold und wertvollen Metallen dort. Es ist ein goldenes Land, selbst die Häuser sind aus Gold. Kastilianer wir müssen den König dazu zwingen, diese Ländereien zu erobern. Diese Worte sind meine Erbe an die Welt und sie werden die Welt verändern.
Diese Worte waren defintiv ein Erbe, denn es waren seine letzten, bevor er wegen Gotteslästerung und Ketzerei gehängt wurde.
Am 19ten Dezember 1438 erklärte Aragon Frankreich dann den Krieg. Es ging um den Raub der aragonischen Prinzessin. Welche frevelhafte Tat des Franzosen. Die Truppen der Iberer setzten sich dann auch sogleich in Bewegung. Allein diese Nachricht bewog Frankreich, die Prinzessin unversehrt wieder nach Aragon zurückzubringen. Der französische Adlige, welcher sie geraubt hatte, wurde natürlich in Madrid demonstativ gehängt. So herrschte nur einen Tag nach der Kriegserklärung wieder Frieden zwischen Frankreich und Spanien. Es sollte der kürzeste Krieg zwischen diesen beiden Nationen sein.
Die nächsten Jahre fielen in Frankreich Bourbonnais und Auvergne unter die Zentralgewalt in Paris. "Vielleicht wäre das auch eine Option für Aragon, dass sich unter die Zentralgewalt von Madrid begibt", dachte sich der König.
Am 13ten Mai 1441 jedoch erklärte Österreich Polen den Krieg. Verwundert war man in Madrid ob des Mutes des österreichischen Herrschers. Hier ein Auszug aus einer Diskussion zwischen dem Aussenminister und dem König.
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"Werter König, ihr hättet dem Herrscher in Österreich vielleicht keine deutsche Übersetzung der Schlacht in den Thermophylen zum Geburtstag schenken sollen. Mit 300 Spartaner kann man vielleicht 1.000.000 Perser aufhalten. Aber die 40.000 Österreicher sind nicht so stark wie 300 Spartaner und die 300.000 Polen/Litauer und Tschechen sicherlich stärker als 1.000.000 Perser."
"Mein lieber Aussenminister, ihr habt recht. Das wird sicherlich ein zähes Ringen. Aber mir wurde versichert, dass dies kein Problem für Österreich sei.
"Die ersten Schlachten sahen aber sehr schlecht aus für Österreich. Die Truppen wurde vernichtend geschlagen. Die Truppen Polens und seiner Verbündeten rücken in Deutschland immer weiter vor."
"Stimmt, Österreich hatte zuwenig Truppen am Anfang, da hilft nur, viel Geld in die Hand zu nehmen und neue Truppen anzuheuern."
"Schwierig mein Herrscher, da Österreich bankrott gegangen ist. Die Truppen sind aufgrund der wirtschaftlichen Turbulenzen denn auch ziemlich abgekämpft und demoralisiert. Die Inflation in Österreich grassiert, so dass auch die Untertanen dort langsam unruhig werden."
Ich weiss, ich habe auch schon mehrere Hilfsgesuche aus Wien empfangen. Dieses Mal sogar mit einem persönlichen Boten."
"Wir müssen eingreifen, wollen wir nicht Polen zur Hegemonialmacht werden lassen in Europa. Venedig würde selbst eingreifen, wäre es nicht durch Krieg noch geschwächt."
"Ja aber wir kommen wir dorthin. Frankreich wird uns sicherlich keine Durchmarschrechte durch sein Land geben. Venedig vielleicht?"
"Genau das habe ich vorbereitet. Venedig stimmt dem zu, solange wir nur Österreich defensiv unterstützen und nicht ausserhalb Österreichs kämpfen."
"Dann wird es Zeit zu handeln."
"Wie immer trefft ihr den Nagel auf den Kopf, Majestät."
"Ich habe auch etwas vorbereitet mein lieber Aussenminister. Dies hier ist die Kriegserklärung Spaniens an Polen. Ich habe natürlich mit Wissen eures Erfolges unserem besten Kommandanten, Alvaro de Luna den Befehl gegeben, vor Murcia einzuschiffen. Wir werden den Lauf der Geschichte verändern. Des weiteren habe ich angewiesen, mehr Kavallerie auszuheben. Die Ritter müssen jetzt zeigen, dass sie die besten in Europa sind. Es ist ihre Chance sich auszuzeichnen. Also schickt einen Boten, der dem polnischen König diese Nachricht überbringt."
"Ich werde mich sogleich zum Boten begeben und ihm eure Anweisungen überbringen, mein König."
"Sehr gut und nun entschuldigt. Ich muss noch einen Boten zu Alvaro de Luna schicken. Auch er sollte die Geschichte des Leonidas von Sparta kennen.
So passierte es, dass am 06ten Juni 1443 Spanien Polen den Krieg erklärte. Alvaro de Luna musste sich während des Krieges erstmal an die neue Landschaft in Mitteleuropa gewöhnen, allerdings kannte er sich mit dem Kampf im Gebirge aus. Ein Problem allerdings waren die Nachschubwege. Sie waren zu lang.
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Aber Spanien sammelte seine Truppen. Mitte Januar 1444 sollen über 21.000 Ritter in Mainz bereitstehen. Diese werden die Truppen in Baden vernichten und danach mit der weiteren Belagerung von Mainz versuchen, die 25.000 polnischen Soldaten in der Pfalz zu einem rettenden Entlastungsangriff zu zwingen. Glücklichweise würden dann die polnischen Truppen den Rhein überqueren müssen, was von Vorteil ist.
Eine mondlose Nacht im London des Jahres 1444. Die Themse fliest träge vor sich hin. Aus dem Tower tönen unverständliche Schreie von Gefangenen...
Ein einsames Licht huscht durch die Fenster des Königspalastes. Weiche Pantoffeln fliegen über die schweren Teppiche in den privaten Fluren seiner Majestät Henry VI. Die schwere Tür zur Bibliothek knarrt ein wenig als sich ein Spalt öffnet und eine kleine verhüllte Gestalt hineinschlüpft...
Zielgerichtet strebt sie auf ein Bild des großen Königs Henry V zu, der die frz. Krone für England errang. Sie hebt es leicht an und hinter dem Porträt kommt eine kleine Nische zum Vorschein indem sich ein Ledergebundes Buch befindet. Auf dem Deckel steht in goldenen Lettern "House Lancaster".
Die verhüllte Gestalt trägt es zu einem tiefen Sessel, entzündet mit ihrer Kerze eine kleine Lampe und schlägt das Buch auf...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/War_of_Roses_Red.png
1435, April 12:
Arras,
was für ein Nest in das uns die Burgunder da geladen haben. Kein Platz für den engsten Hofstaat von 300 Leuten, erinnert mehr an ein Militärlager. Und dann dieses unsinnige Ansinnen über die Rechtmäßigkeit meiner frz. Krone zu reden. Wer soll sie denn sonst tragen? Der Burgunder vielleicht? Oder dieser Emporkömmling der jetzt wieder in Paris thront? Am Hof munkelt man das Gäste ihn bei privaten Bällen mit dem Titel König ansprechen müssen. Diese Speichellecker. In der Öffentlichkeit traut er sich das nicht. Sein Gesandter stellt doch immer heraus das er unser 1. Vasall sei und die Größe Englands huldige. Falsche Schlangen da unten allesamt.
Und dann der Burgunder mit seinem Spitzbart, ich sollte ihm alle Haare einzeln ziehen lassen, im Tower. Was Charles ihm wohl angeboten hat für seine Frage?
Und dann die Lieder die man hier in Frankreich überall hört. Über diese Hexe. Und eine Hexe war sie auch wenn sie nicht gestanden hat. Gebrannt hat sie wie eine Hexe in Rouen und auch geschrien. "Frankreich" oder "Freiheit" wer weis das schon. Diese Franzosen, können sie sich nicht einen echten Helden suchen und ihm Lieder dichten? Vater vielleicht? Ich sollte ein Epos in Auftrag geben über ihn, der junge Hofbarde Kenneth scheint mir geeignet dafür.
April, 20
Ha, Talbot ist endlich hier, hinter ihm 40.000 Engländer. Seit 2 Tagen hat kein Burgunder das Wort Frankreich oder krone noch in den Mund genommen. Und selbst aus Paris hört man nichts. Nur das Charles wohl ein faible für alles spanische entwickelt haben soll und Unsummen nach Madrid überweist...
April, 23
Die Tinte ist trocken, die Burgunder weg. Der Vertrag von Arras gesiegelt. Burgund bleibt als Verbündeter und Vasall erhalten. 40.000 Engländer wirken wohl doch mehr als 40.000 France...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5f/DeathWatTyler.jpg
1437, Juni 12
Kopenhagen,
gut das ich am Morgen ein Bad genommen habe, nicht jeden Tag wird einem schließlich der Arsch von einem König geküsst.
Gotland, Jütland, Island und das sagenumwogene Grönland gehen an die Krone, dafür Frieden mit Dänemark. Ich hätte ihm noch den Vasalleneid schwören lassen sollen, so wie er aussah hätte er auch gebellt hätte ich es verlangt. Die Skandinavier kriechen vor jedem der Stärke zeigt...
Mal schauen wie er sich jetzt gegen die Schweden wehrt, die sind zwar auch nutzlos, hatten aber eigentlich genügend Zeit von Talbot und Bedford zu lernen wie man eine Armee führt...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Agincour.JPG
1438, April 3
Dublin,
das war also das Schloß ihres Königs? Erinnert mich ehr an ein Kloster. Warwick meinte aber ich sollte persönlich kommen um den Eid abzunehmen, stolz seien sie die Iren. Und wohin hat sie ihr Stolz geführt? Vasallen der Krone. Ganz Britannien jetzt unter meiner Herrschaft. Aber es stimmt schon, selbst als sie vor mir knieten blitzte noch Trotz in ihren Augen auf. Ich muss mir etwas überlegen. Das Problem mit Irland ist einfach, das es voller Iren ist...vielleicht kann man dem ja abhelfen. Viel zu viele Adlige und Bauern hier in Anglia, sollen sie sich doch dort ansiedeln. Das Jus primae noctis sollte helfen...
1444, Januar 1
Edinburgh,
Gloria, Gloria, wollen doch mal sehen ob wir den schottischen König, unseren treuen Vasallen, nicht noch etwas enger an uns binden können. Sie werden überrascht sein diese Schotten, dass das nicht nur ein Höflichkeitsbesuch ist. Direkte Kontrolle über alle Länderrein, die Adligen sollen nur mir die Treue schwören und das direkt. Bald werden sie alle da sein. Auf ihre Gesichter bin ich gespannt.
Dann noch die Neuigkeiten aus Grönland, Schiffe haben noch weiter im Westen Land gesichtet, es scheint unbewohnt aber kalt, soll aber eine große Insel sein. Vielleicht finden sich dort endlich einmal Bodenschätze für mich. Gold aus Toledo oder der Steiermark zu beziehen wird auch immer teurer. Seide über Venedig sowieso, vielleich wächst sie dort ja...
Die Möglichkeiten sprengen alles bisher dagewesene. Freue dich England, freue dich Henry, freue dich Lancaster...
Das Morgenrot schleicht in die Bibliothek, die kleine Gestalt klappt das schwere Buch wieder zu und bläst ihre Lampe aus. Vorsichtig verstaut sie die Chronik wieder hinter dem Porträt Henrys V und schleicht leise auf den Flur zurück. Geschwind huscht sie durch die kalte Flure auf ihr Ziel zu, es ist nicht mehr weit, ihr Onkel wird zufrieden sein mit ihr, sie hat sich alles gemerkt was sie sollte...
Das Osmanische Reich von 1433-1444
"Wahrlich groß war das Werk, welches Murad zu Ehren Allahs verrichtete."Ein Imam (Name nicht überliefert) beim Freitagsgebet in der ehemaligen Hagia Sophia in Istanbul, ehemals Konstantinopel)
Das Osmanische Reich hatte die erste Phase seiner gewaltigen Expansion eingeleitet und befand sich im Jahre 1433 im Krieg mit den Johannitern. Den Ordensrittern hatte Murad aber bereits eine vernichtende Niederlage zugefügt, so dass osmanische Heere unbehelligt die Provinzen des Feindes belagern konnten. Die Soldaten, welche die Ländereien der Johanniter ausgiebig geplündert hatten, begannen unruhig zu werden. Reiche Beute lockte im Osten bei den sunnitischen Ak Koyunlu. Da die Provinzen nicht stark befestigt waren und auch nur wenige Truppen an den weiten Grenzen dieses Landes patrouillierten setzten bereits wenige Monate später erste Plünderungszüge ein. Murad schenkte dieser Tatsache wenig Beachtung; sollten sich die Söldner doch ruhig austoben. Doch die Plünderungen zeigten der Bevölkerung Ak Koyunlus eindeutig, dass ihr derzeitiger Herrscher nicht in der Lage war sie zu schützen. Rebellen zogen durch das Land und kämpften nunmehr offen für einen Anschluss an das osmanische Reich. Murad nutzte die Gelegenheit und erklärte seinen östlichen Nachbarn den Krieg. Bald durchstreiften osmanische Armeen die Provinzen und begannen die Hauptstädte zu belagern.
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Währenddessen brachen die Ordensritter vollends zusammen und akzeptierten den Diktatfrieden von Antalya, in welchem eben diese Provinz zusammen mit Taurus an das osmanische Reich abgegeben werden musste.
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Und nicht einmal ein Jahr später brach das Reich von Ak Koyunlu ebenfalls zusammen. Die Regierung wurde gestürzt und die Provinzen Daghestan, Azerbaijan und Nussaybin fielen an die Osmanen.
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In den folgenden Jahren versuchte Murad die Wirtschaft des Reiches zu verstärken. Die Kriegserklärung Genuas kam ihm dabei sehr gelegen. Nach einem kurzen Kampf konnten weitere drei Provinzen dem Reich angegliedert werden. Es sollte nun versucht werden die Ungläubigen im Reich zu bekehren um die Glorie Allahs weiter zu vergrößern. Im Jahre 1444 sind die Osmanen stärker denn je:
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Schlacht von Agincourt, 1415
***
Oh mein Frankreich, liegsd darnieder,
was einst so schön, durch Krieg verbrannt.
In dem Klang der alten Lieder
suchsd Du wankend festen Stand.
Deine Jungfrau starb im Feuer,
Deine Söhne bleich im Sand.
Angestammtes wird sehr teuer,
zu befrein aus fremder Hand.
Doch wird niemand jetzt mehr spalten,
was in Reims zusammen fand.
Lasst uns folgen dem Gesalbten,
FÜR GOTT, KÖNIG UND VATERLAND!
***
Rückblick
Die Kriege gegen England und Burgund (1419-1421) und gegen die Iberische Allianz (1429-1431) hatten Frankreichs Kräfte erschöpft. Und obwohl man mit Artois und Franche Comte 2 Provinzen erobert hatte, schien sich die Situation eher verschlechtert, als verbessert zu haben. England konnte seine Besitzungen auf dem Festland, auch auf Kosten Frankreichs, deutlich erweitern und im Süden, wo man neben tausenden tapferer Franzosen auch die fähigsten Befehlshaber auf den Schlachtfeldern zurücklassen mußte, könnte der Krieg gegen die Iberer jederzeit aufs neue ausbrechen, wenn der Friedensvertrag nicht erfüllt wird.
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Frankreich und seine Vasallen, Juni 1433
1433 - 1444
Frankreich stöhnt unter der Last der Kriegsschulden. Neben den Steuerverlusten durch die Kriege, sorgt auch die Schwächung der frz. Krone für weniger Einnahmen. Da man nach den Niederlagen befürchtet, zwischen Kastilien und England zerquetscht zu werden, suchen viele, ihr Schäflein für eine Zeit nach Charles VII. ins Trockene zu bringen.
Aber dieser kann ausgerechnet im Süden, wo er seine größte Niederlage erlitten hatte, einen ersten Erfolg erringen. Nach intensiven Verhandlungen, die kurz vor Ende fast noch scheitern, wird ein Aufschub der Zahlungen an Kastilien um 5 Jahre erreicht. Genug Zeit, um im Inneren durchzugreifen und für Ruhe zu sorgen.
Und wie Motten das Licht, so sucht der französische Adel nun wieder die Nähe des Königs, nachdem sich mit der Vasallisierung der Bretagne (1434) und der Annektion der Provence (1435), weitere Erfolge einstellten.
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Schotten belagern Clermont, März 1437
Auch die Auvergne, die 7 Jahre zuvor noch dem König die Treue versagt hatte, zieht es 1439 zurück zur frz. Krone. Als der Engländer mittels seines schottischen Vasallen bereits seine gierigen Hände danach ausstreckt, flehen sie reumütig um Gnade. Cevennes fällt sofort an die frz. Krone, während der alte Bertrand die Auvergne noch bis zu seinem Ableben regieren darf.
Durch diese Erfolge gestärkt, kann Charles VII. nun auch seine Steuerreform durchsetzen, die der frz. Krone deutlich mehr Einnahmen bringen, ehe man ab 1439 mit der Tilgung der Schulden an Kastilien beschäftigt ist.
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Aufrüstung der frz. Armee (1433-1444)
Zusätzlich werden auch die notwendigen militärischen Reformen vorangetrieben. Neben der Aufstellung und ständigen Vergrösserung eines stehenden Heeres, ist Charles VII. vor allem bemüht, fähige Befehlshaber an die Spitze seiner Truppen zu bekommen und weil ihm das Schicksal seines Landes wichtiger als die Gerüchte über ein paar vermißte Strassenkinder ist, sorgt er dafür, dass Gilles de Rais neben Jean Bureau der frz. Krone bald wieder als Kommandeur zur Verfügung steht.
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Nimm zwei!
Der Anfang ist gemacht. Charles VII. hat diese Krise erfolgreich überstanden. Frankreich wird in den nächsten Jahren zwar noch seine Kriegsschulden gegenüber Portugal begleichen müssen, aber es hat militärisch und wirtschaftlich wieder zu seine Nachbarn aufgeschlossen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der letzte teetrinkende Hinterwäldler einsehen wird, dass Frankreich nur einen König hat, Charles VII.
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Frankreich und seine Vasallen, Januar 1444
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Das Königreich Schweden
Die Saga des Kriegskönigs Karl Knutsson Bonde (1444 - 1458)
Wir schreiben das Jahr 1444. Schweden ist es nach zähem Ringen gelungen den Angriff Dänemarks und eines Großbündisses um Polen standzuhalten. Dänemark konnte dabei vasalliert werden, so dass die Kalmarer Union unter Vorherrschaft Schwedens neu entstanden ist. Das Hauptaugenmerk Schwedens richtet sich nun gen Süden, wo das Erzherzogtum Österreich etwas voreilig den Krieg wider das Goßbündnis um Polen erklärt hat.
Band I, Das Vorspiel - Karl Knutsson Bonde wider Brandenburg (1444)
Es herrschte Anfang des Jahres 1444 ein reges diplomatisches Treiben. Besonders häufig gingen zwischen Wien und Stockholm Depeschen und Boten hin und her. So war es nicht verwunderlich, dass unmittelbar nach Jahrsbeginn die schwedischen Land- und See-Streitkräfte von dem neuen Reichsverweser Karl Knutsson Bonde aufgestockt und in wehrhafte Bereitschaft versetzt wurden.
Jedoch sollte diese nicht unmittelbar für eine Revanche gegen das Grossbündnis um Polen genutzt werden. Am zweiten Tage nach Neujahr 1444 überfiel das Fürstentum Brandenburg mit seinem Verbündeten Anhalt das durch den Krieg geschwächte Dänemark. Schweden als Lehnsherr konnte dies nicht ungestraft geschehen lassen und so wurden schwedische Kontigente zügig gen Mecklenburg verlegt. Nachdem Aufforderungen seiner Aggression Einhalt zu gebieten keine Reaktion zeigten, wurde der Kriegzustand mit Brandenburg erklärt. Karl Knutsson Bonde setzte am 3.Juli 1444 zügig mit seinen Truppen über die Elbe und marschierte in Eilmärschen auf Magdeburg.
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Vorstoss gen Magdeburg, Juli 1444
Während das Gros der feindlichen Streitkräfte in Vorpommern vor Stettin lag, gelang es so dem schwedischen Reichsverweser die feindlichen Détachements hinter den Linien zu zerschlagen, Magdeburg, Berlin und Küstrin zu belagern und jedweden Nachschub des Feindes zu unterbinden. Die Lage im Winter 1444 solcher Art gesichert, war der schwedische Reichsrat bereit das Hauptziel anzugehen. Anfang Dezember wurde zur Entlastung Österreichs und als Revanche für dessen Eingreifen im Schwedisch-Dänischen Kriege Polen der Krieg erklärt. Magdeburg ward im April 1445 schwedischer Vasall. Brandenburg trat nach hoffnungslosen aber hartnäckigen Widerstand erst im April 1449 Küstrin an Schweden ab. Die Provinz Brandenburg selbst wurde kurze Zeit später dem dänischen Reich eingegliedert.
Band II, Der Hauptakt - Karl Knutsson Bonde wider Polen(1444-1449)
Die schwedischen Truppen standen zu Kriegsbeginn 1444 gegen Polen in Magdeburg, Brandenburg und Berlin. Nur ein kleines Kontigent hatte an der finnischen Grenze zum Ingermanland Aufstellung bezogen, um dessen Verlust an Polen wett zumachen. Von diesen Stellungen aus drang Karl an der Spitze der schwedischen Truppen vor. Die Hauptstoßrichtung zielt über Poznan und Wielkoposka gen Krakau, um den Feind das Haupt abzuschlagen. Trotz noch nötiger Belagerungsmannschaften in den brandenburger Landen gelang ein rascher Vorstoss nach Poznan.
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Polenfeldzug, 1444-1449
Nicht ganz zwei Monate nach der schwedischen Kriegerklärung erwuchs dem polnischen Bündnis auch im Osten ein neue Gefahr. Fürstentum Moskaus trat ebenfalls in den Krieg wider Polen und Litauen ein. Des Weiteren ward Magdeburg im April 1445 durch Schweden eingenommen und schwedische Verstärkung marschierte zügig gen Polen. Nicht verschwiegen werden dürfen hier auch die österreichischen Verbänden, die bereits weit in Polen standen. Derart in Bedrängnis drängte die polnische Generalität ihren König zumindest an einer Front Frieden zu schließen. So kam es am 17. Juni 1445 zum österreich-polnischen Frieden, in dem Polen Hannover, Sachsen und Würzburg abtreten musste.
Die so frei gewordenen polnischen Verbände stellten sich zu einer Entscheidungschlacht gegen Karls Armee in Poznan und unterlagen nach mehreren Rückzugs-Gefechten, die bis nach Wielkoposka führten, endgültig im Dezember 1446. Sodann war der Weg nach Krakau frei!
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Schwedischer Durchbruch gen Krakau, Dezember 1446
Es gelang Polen nach dieser Niederlage nicht mehr ein schlagkräftiges Heer aufzustellen, welches Karl Knutsson Bonde ernsthaften Widerstand leisten konnte. Ebenso war Litauen inzwischen in arge Bedrängnis durch Moskau und konnte keine Hilfestellung leisten. Einzig Böhmen vermochte nach Friedensschluss mit Österreich, in dem es Schlesien und Presburg aufgab, 1449 ein respektables Kontigent für den Entsatz Krakaus schicken. Doch dieses kam zu spät. Krakau ergab sich Ende des Jahres 1448 der schwedischen Belagerung.
Nachdem im Herbst 1448 Litauen bereits große Gebietsforderungen Moskaus akzeptieren musste und selbst Brandenburg im April 1449 seinen hoffnungslosen aber hartnäckigen Widerstand gegen Schweden aufgab, erkannte der polnische König im Dezember 1449, die Aussichtslosigkeit seiner Lage an. Neben seinen Ostseehäfen musste Polen für seinen langen Widerstand nun auch Poznan, Wielkoposka und Masovia an Schweden abtreten.
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Schwedische Land- und Einflussgewinne im Dezember 1449
Während Polen/Litauen in diesem Kriege wider Österreich, Schweden und Moskau seinen Grossmachtstatus verlor und man dort über diese Epoche noch von der 'Sintflut' sprach, war Karl Knutsson Bonde am Ziel. Er zog im Frühjahr 1450 als umfeierter Sieger nach Stockholm zurück und wurde vom Reichtag zum König gewählt. Die Siegesfeierlichkeiten waren in Stockholm noch nicht ganz zuende, als Karl sein Königstum so verteidigen musste wie er es errungen hatte, mit der Waffen seiner Soldaten. Dieses Mal erklärte ein Bündnis aus Preußen, Bremen und Köln Schweden den Krieg.
Band III, Der Epilog - Karl Knutsson Bonde wider Preußen/Bremen (1450 - 1456 und 1457 - heute)
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Krieg mit Preußen und Bremen, 30.Januar 1450
Von diesem, nicht gerade durch militärische Grossmächte bestimmten Bündnis nur mässig herausgefordert kam es zu einer raschen Anlandung und Belagerung Bremens. Dieses erklärte sich im August 1451 bereit schwedischer Vasall zu werden. Der Feldzug in Preußen zog sich hingegen länger hin. Dieser kleine Staat hatte sich für seine Größe eine unverhältnismässige Rüstung zugelegt und war vermutlich aus Geldnot zu der Kriegserklärung gezwungen gewesen. Doch im Jahre des Herrn 1456 schloß auch Preußen schließlich Frieden und trat die Provinz Memel an Schweden ab.
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Österreichische, moskauer und schwedische Gewinne nach der 'Sintflut' bis 1458
Jedoch selbst jetzt war Schweden und seinem Kriegskönig Karl Knutsson Bonde keine Ruhe vergönnt. Kaum schloß Preußen Frieden, da erhob sich Bremen, welches man als treuen Vasallen berachtet hatte. Kaum breitete sich 1457 das Frühjahr über das Land aus, überfielen von Bremen eilig ausgehobene Landsknechte das schwedische Mecklenburg und suchten es einzunehmen. Noch heute, im Januar 1458, ist Mecklenburg unter bremischer Belagerung, aber wehe den Bremern, wenn Karl durch die Tore Ihrer Stadt bricht!
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Das Königreich Schweden, 1458
Nach 14 Jahren Krieg unter Karl Knutsson Bonde hat Schweden deutlich an Einfluß gewonnen. Jedoch werden langsam Stimmen im Volke laut, die sich nach Frieden sehnen und ihre Lieben gerne wieder daheim sehen würden. Ob dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird, wird jedoch erst die Zukunft weisen.
Das Osmanische Reich von 1444-1458
Teil I: Geplänkel vor dem großen islamischen Krieg
Zu Beginn des Jahres 1444 waren die Schatzkammern des Osmanischen Reiches nun endgültig geleert worden. Den jammernden Franzosen hatte Murad ein großzügiges Darlehen versprochen, damit diese den gierigen Engländern Provinzen abkaufen konnten. Keinerlei Beachtung schenkte der Sultan dabei den eigenen Kreditverpflichtungen gegenüber den Juden, die nun nach ihren Dukaten schrien. Somit blieb den hohen Beamten des Reiches wenig anderes übrig, als externe Geldquellen zu beschaffen. Während der osmanische Sultan buchstäblich sein Tafelsilber veräußern musste, schwamm der venezianische Doge im Gold. Auf die osmanische Kreditanfrage hin erdreistete dieser sich hohe Zinsen zu fordern, die der Sultan zähneknirschend akzeptierte. Man würde das Verhalten Venedigs nicht vergessen...
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Denn das Geld wurde dringend gebraucht: im Osten expandierte das Timuridenreich ungebremst nach Indien und akzeptierte überdies die Existenz des schiitischen Glaubens.
Die Niederlage gegen Timur vor Ankara 1402 hatten die Türken zwar nicht vergessen, doch seits Timurs Ableben 1405 reagierte sein vierter Sohn, Shah Ruhh, mit schwächlicher Hand das große Imperium. Noch 1409 hatte Rukh persisch zur Staatssprache verholfen und besiegelte damit die Unterhöhlung seiner Herrschaft durch schiitische Glaubensanhänger. Jede Schwächung der Timuridendynastie kam den Osmanen recht, doch der Glaubensfeind durfte kein persisches Großreich entstehen lassen. Der Krieg war also unausweichlich.
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Teil II: Der lange Marsch nach Samarkand
Der Krieg selbst begann im September 1444 mit dem osmanischen Angriff auf das Kalifat von Bagdad, das den Timuriden als Vasall unterstand. Ein gewaltiges Heer von über 50.000 Soldaten machte sich von Tabriz, der Hauptstadt des verbündeten Qara Koyunlu, auf nach Osten. Erster Ziel war die Sicherung von Isfahan und Teheran. Murad persönlich führte den Feldzug gegen Teheran an, während eine zweite Armee im Süden Richtung Isfahan marschierte. Vor der größten persischen Stadt hatten die zahlenmäßig geringen Garnisonskräfte keinerlei Chance gegen das osmanische Nordheer und wurden gnadenlos aufgerieben. Im Winter 1444 wurden beide Städte belagert und das Hinterland gesichert.
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Shah Rukh hatte derweil seine Armeen aus Indien herangeführt und wollte Murad nun in der offenen Feldschlacht besiegen. Das reiche Isfahan, Dreh- und Angelpunkt des ostislamischen Handels, sollte zuerst befreit werden. Mit 20.000 Soldaten marschierte Rukh an den persischen Golf, was den Türken natürlich nicht verborgen geblieben war. So wurden 7.000 Reiter dem Heer vor Teheran ausgegliedert und nach Süden verlegt...Rukh würde ein Desaster erleben.
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Die große Schlacht verlief glücklich für Murad. Das osmanische Heer hatte strategisch wichtige Bergpässe besetzt und setzte den Timuriden zu. In der finalen Schlacht fielen fast 17.000 Timuriden und Rukh konnte sich nur knapp mit den kümmerlichen Resten seiner Armee nach Hamadan absetzen. Nicht weniger als 6.000 Reiter verfolgten den Feind, um Rukh zur Strecke zu bringen. Mit dem Sonnenuntergang es 19.März 1445 hörte das timuridische Westheer auf zu existieren. Rukh fiel auf dem Feld der Ehre.
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Somit waren Kräfte frei geworden, die in das Kernland des Timuridenreiches vorstoßen konnten. Bis das Regierungschaos der Timuriden beseitigt sein würde, wollte Murad möglichst großen Nutzen aus der Situation ziehen. So wurden bis August 1445 verschiedene Plünderungszüge angesetzt, um die Bevölkerung zu demoralisieren. Ungeachtet des großen Heeres des Kalifats, welches Hamadan zurück eroberte, stießen die Osmanen immer weiter vor.
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Nach dem Fall der beiden persischen Städte konnten sich die Osmanen dem Kalifat zuwenden, das das kleine Qara Koyunlu an den Rand der Niederlage gebracht hatte. Den Reiterhorden Murads hatte der Feind aber nichts entgegen zu setzen. Bald wurde Basrah belagert. Die Timuriden führten derweil 9.000 Soldaten in den Westen, die Mitte November aber aufgerieben wurden.
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Nun konnten die Osmanen mit der letzten Offensive beginnen. Nach und nach fielen die Provinzen des Feindes, bis am 24.7.1448 endlich Samarkand erobert wurde. Lange konnten die großen Befestigungswerke den Türken standhalten, doch am Ende war die Niederlage unvermeidlich. Noch aber empfing Murad nicht die Friedensdelegation der Timuriden. Erst musste das Kalifat erobert werden.
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Nach dem Fall Bagdads endete der große islamische Krieg am 5.12.1448 mit der Demütigung der Timuriden. Neben der Abtretung von Basrah an die Türken wurden Murad verschiedene Provinzen zugesprochen, so dass die Reich der Timuriden in zwei Hälften geteilt wurde. Daneben sicherten sich die Türken riesige Goldmengen und das Durchmarschrecht, weswegen der Weg nach Indien nun frei war. Murad hatte kurz vor seinem Tod sein Lebenswerk vollendet.
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Teil III: Mehmeds Abenteuer
Im Februar erlöste Allah den mittlerweile dahinsiechenden Murad und Mehmed kam an die Macht. Natürlich wollte er die gigantischen militärischen Meisterleistungen seines Vater noch übertreffen.
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Er begann seine Serie von Feldzügen mit dem Angriff auf Armenien, das seit einiger Zeit unabhängig geworden war. Unter der Führung Mehmeds war die Niederlage von Armenien schnell besiegelt. Es wurde in das osmanische Reich eingegliedert.
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Die türkischen Ansprüche auf Syrien wurden von Hedschas seit mittlerweile 20 Jahren zurück gewiesen. Mehmed erinnerte sich an diesen permanenten Affront und beschloss den untreuen Hunden Respekt vor dem Großreich zu lehren. Der Ende 1452 ausgebrochene Krieg war nach der vernichtenden Niederlage Hedschas´ vor Samaria bereits entschieden.
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Mehmed sollte als der "Soldatensultan" in die Geschichte eingehen. Unter ihm wurden verschiedene militärische Reformen auf den Weg gebracht, die in Sachen Militär die drückende Überlegenheit der Osmanen sicherstellen sollten. In dieser Zeit stießen osmanische Heere bis nach Mekka vor.
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Sehr bald erbarmte sich Mehmed der Bevölkerung von Hedschas und bot der feindlichen Regierung das Dasein als türkischer Vasall an. Zudem sollte Syrien an die Türken fallen. Durch die Annahme des Angebotes konnten die heiligen Stätten von Mekka bewahrt werden. Allah würde zufrieden sein.
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Noch während des Krieges gegen den ehemaligen Verbündeten Hedschas´, das an der Südspitze Arabiens liegende Aden, marschierten osmanische Truppen mit Mehmed an der Spitze in Tunesien ein und eröffneten damit den Krieg gegen eben dieses und Algier.
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Und in 1455 erntete Mehmed die Früchte seines Vaters Murad: der Westen des Timuridenreiches lag seit der Niederlage in Trümmern und Rebellen regierten. Nach und nach fielen die Provinzen an das Reich, welches in der Lage war Sicherheit und Wohlstand zu garantieren.
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Und an der Westfront begaben sich zunächst Aden...
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...und ein Jahr später Tunis in die Vasallenschaft. Einzig Algier leistet noch Widerstand, wird aber schon bald besiegt sein.
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Zuletzt noch ein Überblick über den Stand 1458...
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...und ein Überblick über die missionarischen Tätigkeiten des osmanischen Reiches.
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Das Königreich Schweden
Die Saga des Kriegskönigs Karl Knutsson Bonde geht weiter (1458 - 1470)
Wir schreiben das Jahr 1458. Schweden ist unter dem Kriegskönig Karl Knutsson Bonde seit 14 Jahren im wechselnden Kriegen mit Polen-Litauen oder norddeutschen Fürstentümern. Es hat dabei deutlich an Einfluß gewonnen, doch werden erste Stimmen im Volke lauter, die Frieden fordern.
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Karl Knutsson Bonde, König von Schweden 1458
Band I, Der 2.Dänisch-Schwedische Krieg (1459-64)
Diese Stimmen schienen erhört worden zu sein, denn bereits im April 1458 gelang es dem schwedischen Monarchen Bremen wieder in die Vasallenschaft zu bringen. Doch wärte dieser Frieden nur kurz. Kein Jahr später, im Februar 1459, missachtete der dänische König seinen Vasalleneid, liess im Blutbad von Kopenhagen eine schwedische Delegation ermordern und fiel mit seinen Truppen in die schwedischen Lande ein. In Dänemark hatte man offensichtlich keine Lehren aus der Vergangenheit gezogen.
Rasch sammelten sich die kampferprobten schwedischen Truppen unter ihrem Kriegskönig und erangen Sieg um Sieg in den dänischen Besitzungen in Norddeutschland. Auch in Skandinavien gelang es das dänische Heer zu schlagen und vom schwedischen Boden zu vertreiben. Einzig den Sund konnten die Dänen nach mehreren Seegefechten dieses Mal vorerst halten.
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Der 2.Dänisch-Schwedische Krieg, 1464
Da für eine vollständige Besetzung Dänemark die Seehoheit im Sund jedoch unerlässlich ist, man sich in Stockholm noch sehr genau an die Sturheit der Dänen selbst bei vollständiger Besetzung ihres Landes erinnern konnte und die Schweden immer offener auf Frieden drängten, gab man sich im April 1464 mit 2 dänischen Provinzen in Norddeutschland und Kriegsreperationen zufrieden.
Band II, Der 3.Krieg wider Polen, Litauen und Böhmen(1464-1468)
Nur eine Woche nachdem der dänisch-schwedische Frieden geschlossen und Schweden mit Brandenburg eine neue Grenze zu Böhmen hatte, erklärte dieses Schweden den Krieg. Dies wäre nicht so fatal gewesen, wäre nicht die Kriegsmüdigkeit sowohl in der schwedischen Bevölkerung als auch bei den Streitkräften bereits derart hoch gewesen und wären Böhmen nicht auch Polen und Litauen in den Waffengang gefolgt. So mussten die zahlenmässig 3 zu 1 unterlegenen schwedischen Streitkräfte sich im taktischen Rückzug üben. Selbst als die Verstärkungen aus Skandinavien in Norddeutschland eingetroffen waren konnten sie es sich nur erlauben handverlesene Schlachten zu schlagen. Dies führte leider zu recht umfangreichen Besetzungen schwedischer Lande in Norddeutschland durch Polen und Böhmen.
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Der 3.Polnisch-Schwedische Krieg, 1468
Eine Zeitlang konnte sich Karl noch den gegnerischen Forderungen widersetzen, aber als 1468 -im inzwischen 24.Kriegsjahr für Schweden- immer moderatere Forderungen eingingen begehrte das eigene Volk stark auf. Es wollte keinen Krieg mehr und wenn dafür irgendeine Provinz jenseits der Ostsee geopfert werden musste, sollte der König dies gefälligst annehmen. (ooc: Stabhits bei hoher Kriegsmüdigkeit) So fügte sich Karl Knutsson Bonde schließlich dem Willen des schwedischen Volkes, welches Ihn dereinst gewählt hatte. Im Februar 1468 wurde Frieden mit dem Bündnis aus Böhmen, Polen und Litauen geschlossen und die Provinz Wielkopolska, sowie Reperationen an Polen abgetreten.
Bereits 1463 hatte Bremen erneut seinen Vasalleneid abgeschworen und Schweden den Krieg erklärt. So blieb dieser letzte Kriegsschauplatz noch zu befrieden, um den Volke seinen Willen zu geben. Glücklicherweise konnte Bremen rasch erobert werden und im November 1469 unterwarf es sich erneut der Vasallenschaft Schwedens. Wie lange dies dieses Mal halten mag ist jedoch ungewiss, scheint der Begriff der Vasallenschaft doch inzwischen zu einem Lippenbekenntnis verkommen zu sein, welches maximal 5 Jahre währt.
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Das Königreich Schweden, 1470
Seit einem Monat herrscht nun Frieden in Schweden, ob dieser nun -wie lange ersehnt- länger halten wird steht jedoch in den Sternen. Auch wenn territorial leichte Gewinne zuverzeichnen sind, liegen Handel und innere Stabilität am Boden. Und die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass weitere massive Investitionen in das Militär notwendig sein werden - kein einfaches Erbe für einen Nachfolger des alternden Kriegskönigs.
Das Osmanische Reich von 1470-1482
Teil I: Ruhige Jahre
In der Abwesenheit des Sultans erdreistete sich der Stadthalter Ägyptens, Bey Ali Bismarcki ;), die Mamelucken anzugreifen und zu annektieren. Empört schrie die islamische Welt ob dieser grundlosen Aggression auf und verdammte die Osmanen [ooc: 6BB]. Der mit soviel Ehrgeiz angestrebte Kalifentitel war somit wieder in weite Ferne gerückt. Zweifellos durfte die Bestrafung des Bey nicht zu gering ausfallen. Vielerlei Varianten vom Pfählen bis zum lebendigen Begraben wurden angedacht, doch am Ende entschied sich der weise und freundliche Mehmed, den Übeltäter zu begnadigen und ihn stattdessen sein Leben lang leiden zu lassen: es erfolgte die Verbannung nach Österreich. Die Geschichte sollte zeigen, dass ab dieser Zeit ein gewisser "Bismarck", Berater der Habsburger, die Pläne der Ungläubigen vorantrieb.
In den folgenden Jahren spross und gedieh das Reich unter der Führung des fähigen Mehmed. Verschiedene Reformen der Wirtschaft und der Armee ebneten den Weg für innovative Ideen, die aus dem osmanischen Reich ein enorm fortschrittliches Land machten. Auch ein Grenzdisput mit Russland, der vom ehrgeizigen Vladimir Chukarin, seines Zeichens russischer Gouverneur von Astrakhan, initiiert wurde, konnte durch ein umfassendes Geldgeschenk an den Emporkömmling abgewendet werden. Die Menschen auf den Straßen feierten und dankten Allah in den Moscheen für die lange Friedensperiode.
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Das Jahr 1473 ging alsbald in die Geschichte ein als Krönung der Innenpolitk Mehmeds: die Inflation ging schlagartig zurück und die Staatskasse der Osmanen barst ob der gewaltigen Mengen an Gold. Die einfachen Bauern bekamen wieder hohe Preise für Milch und Getreide und trotzdem konnten sich alle ob der gestiegenen Löhne ausreichend Nahrung leisten, um ein sorgenfreies Leben zu führen.
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Teil II: Gerechtfertigte Kriege für das Wohl der Muslime
Doch die ruhigen Jahre fanden jäh ein Ende als klar wurde, dass Andersgläubige die Stabilität des Reiches gefährdeten. Feurige Missionare und Imame standen bereit die Ketzerei in Persien zu beenden, doch das Kalifat von Bagdad forderte hohe Zölle für die Durchreise in persische Gebiete. Ein Affront sondergleichen wider Allah! Die Kriegserklärung war daher nur die logische Konsequenz. Sie erfolgte nahezu zeitgleich mit dem Feldzug gegen Ungarn. Mehmed selbst zog mit einem Reiterheer Richtung Bagdad und traf vor Aleppo auf 45.000 Soldaten des Feindes, die dem kleineren, aber wesentlich schlagkräftigen Reiterheer der Osmanen nichts entgegen zu setzen hatten. Nur wenige Hundert Osmanen gaben ihr Leben für Allah, doch kein einziger Feind entkam dem Meer aus Blut. Nach einer kurzen Belagerung Bagdads ergab sich das Kalifat und wurde von Qara Koyunlu annektiert, die den Sultan durch ihre Gier brüskierten. Doch ihre Zeit sollte kommen...
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Währenddessen sammelte sich die große Armee für den vernichtenden Schlag gegen Ungarn. Unter der Führung von Pasha Gedik Ahmed machten sich über 60.000 Sipahi und Janitscharen auf und rückten konzertiert nach Norden beziehungsweise Nordosten vor. Das Ostheer wurde von General Enver nach Bujak und Jedisan geführt, das vor wenigen Wochen von Rebellen verheert worden war, während Gedik Ahmed mit dem Hauptheer nach Zentral-Ungarn vorstieß. Die Venezianer nutzen listenreich die Gelegenheit und griffen Kroatien an. Teilweise war Ungarn 1:10 unterlegen.
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Dennoch zog sich der Krieg über drei Jahre lang hin. Kroatien fiel schnell und musste alle Besitzungen außer der Hauptstadt mitsamt Umland an Venedig abtreten. Der Feind stand kurz vor dem Kollaps, der Hauptstadt Budapest gingen Nahrungs- und Wasservorräte aus; die osmanischen Heere erreichten die Grenze zu Österreich, überschritten sie aber nicht. In diesen glücklichen Tagen nahm ein Heer aus Qara Koyunlu Zagreb, die verbliebene Hauptstadt Kroatiens im Handstreich und annektierte kurzerhand Rest-Kroatien. Doch darüber hinaus wurden nun ein Zugang zum Mittelmeer und Teile Ungarns gefordert, so dass die Brüskierung durch Qara Koyunlu ein Ausmaß erreicht hatte, das nicht mehr zu tolerieren war.
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Alsbald nach dem Krieg gegen Ungarn, der dem Reich die Provinzen Jedisan, Bujak, Wallachia, Banat und Transsylvania einbrachte, sammelten sich wieder die Heere und marschierten 1500 Kilometer nach Osten. Die Allianz mit Qara Koyunlu, das in den Friedensverträgen mit Ausnahme Kroatiens leer ausgegangen war, brach aufgrund der unüberbrückbaren Differenzen. Im Jahr 1480 begann daher der Angriff auf Qara Koyunlu, der momentan noch in vollem Gange ist. Ein Sieg der Osmanen zeichnet sich aber bereits ab. Doch eine traurige Nachricht für das Reich: am 3. Mai 1481 starb Mehmed im Alter von 49 Jahren im Feldlager vor Tabriz. Sein geliebter Sohn Bayezid übernahm die Geschicke der Osmanen.
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Der bei Volk und Adel äußerst beliebte Mehmed hinterlässt seinem Nachfolger ein Reich, das sich vom Orient bis zum Okzident erstreckt und unangefochten seine Hegemonie in der islamischen Welt vom Bosporus bis Isfahan und Alexandria verteidigt.
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Das Königreich Schweden
Die Saga von Freundschaft und Verrat (1470 - 1482)
Wir schreiben das Jahr 1470. Der schwedische Kriegskönig Karl Knutsson Bonde liegt auf dem Sterbebett und übergibt ein Schweden, welches bis nach Hannover und Brandenburg reicht und endlich Frieden gefunden hat, seinen Nachfolgern. Der letzte offizielle Akt des Sterbenden war im Januar 1470 die feierlich Bestätigung der gemeinsam bechlossenen Grenze in Norddeutschand mit dem neuen Erzherzog zu Wien. Einzig die Schmach an Polen Wielkopolska abtreten zu müssen, lastet als Schatten auf seinem Erbe. Dieser Schatten sollte auch das Schicksal Polens im kommenden Jahrzehnt prägen.
Band I, Der 4.Krieg wider Polen, Litauen und Böhmen (1474-75)
Vier Jahre währte der Frieden für Schweden. Eine derart lange Epoche des Friedens hatte Schweden seit der Krönung des Kriegskönigs nicht mehr erlebt. Doch schon wurden die ersten Stimmen laut, die Schweden nun bereit sahen die Schmach wider Polen wett zu machen. Der Zeitpunkt schien günstig, war doch Polen seit über vier Jahren in einem erbitterten Ringen mit Ungarn verstrickt. Öl ins Feuer dieser Stimmung brachte die Nachricht, dass polnische Rebellen Masovia dem Feinde übergeben hatten und somit ein legaler Kriegsgrund gegen Polen bestand. Auch der 5-jährige Waffenstillstand war längst abgelaufen.
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Polen im Krieg gegen Ungarn, 1470
So marschierten die schwedischen Streitkräfte an der polnischen Grenze auf und -nachdem die Forderungen, die schwedischen Besitzungen Wielkoposka und Masovia zurückzugeben, in Krakau missachtet wurden- wurde am 11. Mai 1474 die erste Kriegserklärung von schwedischer Seite nach Polen gesandt. Keinen Tag später stiessen die schwedischen Truppen vor.
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Vorstoß zur Revanche, Mai 1474
Der schwedische Reichsrat hatte als klare Zielsetzung die Rückeroberung der beiden verlorenen Provinzen Wielkoposka und Masovia angeordnet. Daher sah der Plan des Generalstabs eine rasche Besetzung dieser beiden Provinzen und einen Vorstoß gen Krakau vor. So sollte Polen rasch bezwungen werden und dank direktem Drucks mit der Hauptstadt in der Hand ein schneller Frieden möglich sein.
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Schwedische Planung im Polenfeldzug, 1474
Tatsächlich gelang auch der Durchbruch nach Masovia, doch die Hauptstadt Krakau verteidigten die Polen ein halbes Jahr später immer noch verbissen. Dies nahmen offensichtlich Hessen im November 1474, welches im Bündnis mit Österreich stand und Dänemark im Dezember 1474 zum Anlass Schweden den Krieg zu erlären. Nun war der Angriff Dänemark erwartet worden, kam dieser doch mit schöner Regelmässigkeit alle 5 Jahre zustande. Der Angriff Hessens jedoch überraschte. Auch die Tatsache das Österreich diesem Kriegsaufruf seines Verbündeten folgte überraschte, mussten dazu doch die frischen Familienbande, die eine royale Hochzeit knüpfte, zerschlagen werden. Doch man gab sich mit den Beschwichtigungen aus Wien, man wollen in der Öffentlichkeit durch Versagen der Anfrage nicht das Gesicht verlieren, zu frieden. Wurde doch vom Erzherzog persönlich bestätigt, dass Österreich in diese Kämpfe nicht eingreifen würde. Zusammen mit der Bestätigung der gemeinsamen Grenze 1470 hatte der Erzherzog also doppelt sein Wort gegeben. So lehnte man auch ein Unterstützungsangebot aus Moskau anfangs ab, sah man sich doch nur im Krieg gegen Kleinstaaten und Polen.
Misstrauisch begann der Reichsrat Schwedens zu werden, als Meldungen aus Norddeutschland eintrafen, Österreichische Truppen hätte die Hessen im Kampf gegen den schwedischen Verbündeten Magdeburg unterstützt. Doch ein drittes Mal gab der Erzherzog sein Wort er werde keinesfalls gegen Schweden oder seine Verbündeten vorgehen. Er habe nur Hessen schützen wollen. Nicht ganz ein Jahr ging dieses einem Herrscher einer Grossmacht Europas unwürdige Versteckspiel weiter. Zeit die Österreich vermutlich dazu brauchte sein Heer auszustocken und in Position zu bringen, war es doch von der Kriegserklärung -die nicht direkt von ihm ausging- selbst überrascht worden. Doch dann zeigte der Erzherzog sein wahres Gesicht.
Band II, Der 1.österreich-schwedische Krieg (1475 - 78)
Am 5. September 1475 kämpften österreichische Truppen zum ersten Mal auf schwedischen Boden und vertrieben magdeburger Truppen, die das von Hessen besetze schwedische Hannover entsetzen wollten. Derart feige hintergangen sah der schwedische Reichsrat die Heimat nun arg bedrängt. Zwar war inzwischen in Polen Maszovia erobert, aber die Truppenstärke hatte dort gelitten. Auch der Krieg gegen Dänemark war bisher durchaus positiv verlaufen, doch auch hier hatte die schwedische Armee Verluste (wenn auch hauptsächlich durch Eis und Schnee) hinnehmen müssen. Derart aufgesplittert konnte Schweden gegen Österreich nicht bestehen. So erinnerte man sich an das freundschaftliche Angebot aus Moskau und hoffte durch eine Allianz hier Stärke beweisen zu können, auf das der Erzherzog zur Vernunft käme. Doch dieser brauchte nicht zur Vernunft kommen, tat er dies doch alles bei vollem Verstande und mit Absicht.
Nachdem dieser Schritt keine diplomatische Lösung ermöglichte war man etwas ratlos in Stockholm. So beschloss man einen raschen weissen Frieden mit Polen zu schliessen, um die dortigen Truppen zur Verteidigung Norddeutschlands einsetzen zu können. Zu spät erkannte man jedoch, dass man dabei Moskau den Landzugang zu Österreich verwehrte. Noch im September herrschte Frieden mit Polen. Bedauerlicherweise hatte man damit den Sieg Österreichs in Norddeutschland beschlossen. Während die moskauer Truppen in der Ferne ausharren mussten bis die einzige Moskauer Werft in Ingermanland Schiffe baute, überrannten die Österreicher Norddeutschland. Nachdem sie die durch den Polenfeldzug geschwächten schwedischen Truppen vor dem Eintreffen der im dänischen Krieg gebundenen Verstärkung aus Skandinavien in Mecklenburg besiegten, drangen sie weiter bis zur Ostsee und gen Danzig vor. Im Frühjahr 1478 war die Situation Schwedens derart schlecht, dass es einem Frieden zustimmen musste, in dem es Hannover und Magdeburg an Hessen und Brandenburg an Österreich verlor. Die gierigen Forderungen Österreichs nach Mecklenburg konnten dank diplomatischer Rückendeckung aus London abgewehrt werden.
Neben dieser Abtretungen hatte Schweden aber deutlich mehr verloren. Zum Einen die einmalige Chance die Schmach gegen Polen wieder gut zu machen und somit die dortigen schwedischen Besitzungen wiederzuerlagen. Zum Anderen kostete die starke mehrfache Kriegsbelastung ernorme Summe. So mussten Kredite aufgenommen und die kompletten drei Jahre Geld gedruckt werden. Ein Schaden für die schwedischen Wirtschaft wie er höher kaum einzuschätzen ist.
Band III, Der 3.dänisch-schwedische Krieg (1475 - 81)
Nachdem der dänisch-schwedische Konflikt nach den schwedischen Anfangserfolgen durch die drei Jahre Krieg in Norddeutschland wider Österreich und den Abzug der schwedischen Truppen von dieser Front erst einmal zum erliegen kam, wurde mit dem ganzen Grimm ob des feigen Verrats Österreichs und der erlittenen Niederlage 1478 Dänemark brutal angegangen. Rasch konnten die kleinen Erfolge, die die Dänen während des schwedischen Waffengangs im Süden errungen hatten, zunichte gemacht werden. Sodann begann die Belagerung aller dänischer Lande. Weitere drei Jahre später am 30.August 1481 war es dann soweit: Dänemark kapitulierte bedingungslos. Bis auf Kopenhagen wurden alle dänischen Provinzen an Schweden abgetreten.
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Das Königreich Schweden, 1482
So ist nun der Skandinavische Konflikt endgültig zu Gunsten Schwedens entschieden. Doch will in Stockholm keine rechte Freude aufkommen, zu tief sitzt die Enttäuschung ob der feige und niederträchtige Tat des Erzherzogs nach seinem 3-fachenWortbruch. Und noch heute nimmt diese Person in Wien das Wort Frieden und Freundschaft in den Mund, nachdem sie alle Absprache und Abkommen mit Schweden zerrissen und beschmutzt hat. Wien versucht nun seiner Tat mit leeren Worten ein diplomatisches Mäntelchen überzuhängen, aber Taten sprechen lauter als Worte! Möge diese Tat allen Herrschern Europas ins Gedächtnis gebrannt sein auf das Ihnen nicht das gleiche Schicksal blühe.
Zu Dank ist Schweden Moskau verpfichtet, auch wenn es im Krieg nur wenig ausrichten konnte. Dafür führt es den begonnen Konflikt mit Österreich ebenso wie die Deutschritter bis zum heutigen Tage fort. Ob dies nur symbolischen Wert, wie in Wien angenommen, oder tatsächliche Konsequenzen für Österreich haben wird, bleibt abzuwarten.
Das Osmanische Reich von 1482-1505
Teil I: Abschluss des Krieges gegen Qara Koyunlu
Der letzte Abschnitt der osmanischen Chronik endete mit dem Krieg gegen Qara Koyunlu, die gegen die Großmacht aufbegehrten und daher in ihre Schranken gewiesen werden mussten. Im Laufe des Jahres 1482 wurden dem Feind die Provinzen Kirkuk und Iraq entrissen, während dieser sich mehr schlecht als recht bemühte, die Hauptstadt Azerbaidjans zu belagern. Ein osmanisches Heer vertrieb alsbald die Belagerer, während eine weitere Armee von Isfahan aus nach Norden marschierte, um Tabriz zu übernehmen. Just in diesen Tagen griff ein großes osmanisches Reiterheer die letzten Überreste der feindlichen Streitkräfte an. Da sich in dem Kampf die Vernichtung Qara Koyunlus ankündigte, boten diese insgesamt drei Provinzen für den Frieden. Die Kriegsziele waren nunmehr erreicht, so dass Bayezid das Angebot annahm. [ooc: Eile war geboten, weil das Event "Cem Sultans Rebellion" sofort bei Spielbeginn feuerte und dadurch mein Monarch für 24 Monate einen Admin-Wert von 9-10 bekam. Ideal zum konvertieren, weil nunmehr der Landweg nach Persien frei war --> halbierte Kosten]
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Europäische Militärtaktiker beschäftigten sich während des islamischen Krieges mit den Taktiken der türkischen Armeen und kamen zu der Erkenntnis, dass die Effizienz durch die verstärkte Nutzung von Feuerwaffen zunähme. Auf das Drängen seiner Berater führte Bayezid die neue Technologie, von ihm zuvor als "Zauberzeug, gefährlich!" bezeichnet, flächendeckend bei den Janitscharen ein. Der Preis der Experten war nicht gering, doch sie sollten ohnehin nicht lebend das Reich verlassen...
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Die Prediger hatten nur auf das Ende des Krieges gewartet. Große Investitionen wurden getätigt, damit jeder Schiit in Persien wieder den wahren, reinen Glauben annahm. So machten sich im Winter 1483 unzählige Gläubige ins Land der Ketzer auf, um die armselige, unglückliche Bevölkerung zurück in Allahs Schoß zu führen. Qara Koyunlu unterstützte diese Aktion mit der Konvertierung von Tabriz, weswegen Bayezid im letzten Krieg auch die Hauptstadt verschonte. [ooc: Konvertierung wäre bei erfolgreicher Belagerung abgebrochen worden]
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Teil II: Logische Konsequenzen der habsburgischen Aggressionen
Seit 1484 herrschte Krieg zwischen Österreich und Polen. Damit war nunmehr klar, dass die Deutschen rechtmäßige osmanische Interessen in Ostpolen anfechten würden. Doch darüber hinaus ignorierten die Hunde aus Wien Ansprüche Schwedens auf weite Teile im Norden von Polen. Da eine habsburgische Supermacht im Herzen Europas, vom Rhein bis an den Dnjepr, keinesfalls geduldet werden konnte, griff Frankreich im Westen an. Auch in Istanbul mehrten sich die Sorgen ob des aggressiven, großen Landes im Norden. In letzter Konsequenz wurde entschieden, dass frühere Zusicherungen über den Verbleib Ungarn mittlerweile nicht mehr gehalten werden konnten. Zu groß war die Gefahr, dass Österreich seinen Einfluss auf dem Balkan mehren würde. In einem kurzen, aber heftigen Krieg wurde daher Ungarn vernichtet. Lediglich eine Provinz ließ man dem Feind. Seit dem großen Brand im osmanischen Archiv von Istanbul ist das Kartenmaterial zum zweiten Ungarnkrieg nicht mehr verfügbar. Die Schreiber suchen aber bereits nach neuen Quellen. Durch Kemal Reis konnte aber das östliche Mittelmeer unmissverständlich zur Einflusssphäre der Osmanen erklärt werden. Dies war umso wichtiger in Zeiten, in welchen die Spanier nach osmanischem Besitz gierten. Doch der glorreichen Flotte hatten sie wenig entgegen zu setzen, weshalb der Frieden vorerst gesichert war.
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Bis zum Jahr 1505 ereignete sich wenig im Reich des Orients und Okzidents. Einzig Tunesien, gezeichnet vom langen Krieg gegen Algier und dem Verlust von Tripolitanien, näherte sich den Osmanen an ging bald unter dem Jubel der Bürger auf den Straßen im Großreich auf.
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Auch unter Bayezid konnten unzählige Menschen vom wahren Glauben überzeugt werden:
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Das Königreich Schweden
Die Saga von Wohlstand und Milde (1482 - 1505)
Wir schreiben das Jahr 1482. Österreich hat alle Absprachen mit Schweden gebrochen, die schwedisch-norddeutsche Provinzen Hannover, Magdeburg und Brandenburg erobert und so Schweden zu seinem Feinde gemacht. Dies, und da im 3.Dänisch-Schwedischen Krieg Dänemark auf seine Heimatprovinz reduziert werden konnte, lässt den Fokus des schwedischen Interesses an die Südgrenze Schwedens wandern.
Band I, Der 2.Österreich-Polnische und der 1.Französische-Österreichische Krieg (1484-1487)
Im 1. und sehr übereilt von Österreich vom Zaun gebrochenen Österreich-Polischen Krieg nahm Österreich noch gerne die Hilfe Schwedens an. Doch nach dem hinterhältigen Verrat hatte sich alles verändert. Nun war es das Ziel Österreichs eine Grenze mit den von Schweden beanspruchten Provinzen Wielkopolska und Masovia gegen Schweden zu zementieren, ein weiterer Schlag ins Gesicht Schwedens.
Während Schweden noch die durch den Österreichischen Angriff geschlagenen Wunden kurierte, erklärte sich dessen vollends bewußt Österreich im Frühjahr 1484 Polen und seinen Verbündeten Böhmen, Litauen, sowie Preussen den Krieg.
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Der 2.Österreich-Polnische Krieg
Bis 1485 drangen die Österreichischen Truppen rasch nach einen Plan vor der wohl zur Verwirrung 'Fall Grün' getauft Schlachtplan nach Böhmen vor - ist doch die anerkannte böhmische Nationalfarbe eher ein dunkles Braun. Doch machten sie keineswegs dann dort halt, sondern stiessen 1486 nach Kernpolen vor.
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Der österreichische 'Fall Grün', 1485 (links) und Weiterer Vorstoß nach Kernpolen, 1486 (rechts)
Doch wie bereits in ihrem Tun wider Schweden hatten die Österreicher zugunsten des schnellen Gewinns in Ihrer Gier nach Land die diplomatische Gesamtlage komplett missachtet. So formierten sich französische Verbände von 135.000 Mann im Herbst 1486 an der österreichischen Grenze. Und dies während die Österreichischen Truppen zum Einen gerade mitten in Polen standen und zum anderen nur noch unter 30.000 Soldaten zählten, selbst das noch angeschlagenen Schweden hatte mehr Soldaten unter Waffen.
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Französischer Aufmarsch an der Grenze Österreichs, 1486
Natürlich wäre dies die Gelegenheit für Schweden gewesen eine Revanche zu erzielen. Doch man wollten in Stockholm nicht so tief wie in Wien sinken. So begnügte man sich in Schweden nach der französischen Kriegserklärung an Österreich vom 1.März 1487, eine Depesche an den dort amtierenden Stellvertreter des Erzherzogs zu entsenden, er möge die Lage Österreichs bedenken, wenn nun auch noch Schweden den Krieg erklären würde. Da man in Wien die Ausweglosigkeit der Lage erkannte, kam es schnell zu Verhandlungen mit Paris.
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1.Französisch-Österreichischer Krieg, 1487
Nachdem Österreich eingewilligt hatte Bern und Alsace an Frankreich abzutreten, konnte es seinen Feldzug im Osten im Herbst 1487 erfolgreich beenden. Böhmen und Polen waren nun Vasallen Österreichs und die gewünschte Grenze zu Schweden eingenommen.
Band II, Der 4.Schwedisch-Dänische Krieg und der Türkensturm vor Wien (1488)
Hatte in den vergangenen sechs Jahren Frieden in Schweden geherrscht und konnte die Wirtschaft und die Armee langsam wieder aufgebaut werden, so wollte es doch im dänischen-schwedischen Verhältnis -trotz inzwischen eindeutiger Verhältnisse in Skandinavien- zu keiner Ruhe kommen. Im Sommer des Jahre 1488 provozierten dänische Banditen einen Grenzzwischenfall, der derart hochkochte, dass der schwedische Reichsrat sich gezwungen sah erneut Dänemark den Krieg zu erklären.
Der Sund wurde sofort von der schwedischen Marine kontrolliert und kurze Zeit später begann die Belagerung Kopenhagens. Genau ein Jahr hielten die Verteidiger stand, doch dann fiel die dänische Hauptstadt. Dänemark ist nun wieder ein Vasall Schwedens.
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Die Belagerung Kopenhagen, 1488
Doch war dies nicht das einzige für Schweden interessante Ereignis im Jahre 1488. Das Osmanische Reich weit im Südosten erklärte Ungarn in diesem Jahr den Krieg und drang damit bis nach Preburg kurz vor Wien vor. Die österreischen Proteste wurden ignoriert und an Schweden wandte man sich verständlicherweise aus Wien auch nicht. So unterlag Ungarn im Sommer 1490 dem Ansturm der Osmanen und wurde Territorial drastisch reduziert. Wiederum zeigte sich die Kurzsichtigkeit Österreichs sich Schweden zum Feinde gemacht zu haben.
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Der türkische Angriff auf Ungarn, 1488
Nun begann ein Jahrzehnt der Ruhe in Mitteleuropa. Dieses nutzten alle Beteiligte, um ihre Kräfte aufzubauen. Denn die nächsten Herausforderung würde sicher kommen und sie kam ...
Band III, Der 2.Österreichisch-Französische Krieg (1499)
Am 23. Januar 1499 sah sich Österreichs stellvertretender Erzherog so weit gestärkt, die Schmach gegen Frankreich auszumerzen. Zum Einen war gerade ein bedeutender süddeutscher Landsknechtführer, Georg von Frundsberg, in Österreichische Dienste getreten. Zum Anderen endete die Amtszeit des Stellvertreters in wenigen Jahren und so wollte er die Scharte rechtzeitig wieder wett machen.
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George von Frundsberg, 1499
Aggressiv stürmten die Österreicher auf ganzer Front vor. Während Sie im südlichen Frontabschnitt keinen Erfolg hatten, drangen Sie unter Frundsberg noch im Jahre 1499 bis vor die Mauern von Paris vor. Doch hier sollte sich das Kriegsglück Österreichs wenden. Während Frundsberg mit einer kleinen Abteilung von 3000 Berittenen einen Stellungswechsel zu vorgeschobenen Truppenkontigenten unternehmen wollte, waren diese vorgeschobenen Kontigente bereits von französischen Einheiten geworfen worden. Er geriet in einen Hinterhalt und sollte 26jährig sein 27.Lebensjahr nicht mehr erleben.
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Der Österreichische Angriff, 1499
Frankreich obsiegte und drang nun seinerseits auf österreichischen Boden vor. Wiederum bot sich Schweden eine Gelegeneheit es Wien gleichzutun und Österreich die verlorenen und vtl. sogar darüberhinaus Gebiete abzunehmen. Standen doch inzwischen 80.000 Mann im schwedischen Sold und an der Österreichischen Grenze bereit. Doch auch dieses Mal wollte man nicht so tief sinken und den Geschundenen noch nachtreten. So entsandte man erneut eine freundlich abgefasste Erinnerungs-Depeche nach Wien. Frankreich gab sich massvoll mit dem Westufer des Rheins zufrieden und vielleicht, ja nur vielleicht hat man in Wien inzwischen seinen Fehler beim Angriff gegen Schweden erkannt.
Band IV, Bestandsaufnahme 1505
Ein neues Jahrhundert ist angebrochen. Somit ist es Zeit eine kurze Bestandsaufnahme der territorialen Entwicklungen der Hauptakteure zu machen.
Portugal hat Gerüchten zufolge eine Neue Welt im Westen Europas entdeckt. Da hierrüber Schweden jedoch kein gesichertes karthograpisches Material vorliegt, bleibt es ebenso wie bei dem nur aus Sagen bekannten fernem China bei diesem beschreibenden Vermerk. Die restlichen Entwicklungen, soweit diese Schweden bekannt sind, werden im Folgenden dokumentiert:
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Das Königreich England, 1505
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Die Republik Venedig, 1505
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Das Osmanische Reich, 1505
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Das Königreich Spanien - Kaiser der HRRdN, 1505
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Das Erzherzogtum Österreich, 1505
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Das Königreich Frankreich, 1505
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Das Grossfürstentum Moskau, 1505
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Der Königreich Schweden, 1505
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Frankreich und seine Vasallen, 1444
Rückblick 1444 - 1482
Ende des 15. Jh. hatte sich Frankreich von den Niederlagen gegen England und Kastilien erholt. Mit London gab es einen Vertrag über die mgl. Rückgabe der Provinzen auf dem Festland, der bereits zum Teil erfüllt worden war und die Schulden gegenüber Kastilien und Portugal waren getilgt. Frankreich orientierte sich daraufhin nach Osten und konnte in einem schnellen Krieg Flandern und Umgebung von Burgund erobern, dessen Reste wenig später an Österreich fielen.
Jenes Österreich hatte sich nicht erst damit von einer Vormacht im deutschen Raum zur europäischen Grossmacht entwickelt, womit Frankreich nun auch im Osten ein ebenbürtiger Nachbar gegenüber stand.
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Frankreich und seine Vasallen, 1482
1482 - 1505
In dieser Situation nun führte Österreich Krieg gegen Böhmen und Polen und obwohl es auf den Schlachtfeldern sehr erfolgreich zu Werke ging, schien es doch mit jedem Monat an Stärke einzubüssen.
Aufmerksam verfolgte man in Paris die eingehenden Zahlen über die Entwicklung der österr. Heeresstärke und entschloss sich, kurzfristige Kriegsvorbereitungen aufzunehmen, für den Fall, dass sich diese Tendenz fortsetzen würde.
Krieg gegen Österreich 1487 - 1488
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Französischer Aufmarsch 1487
Als die Armeestärke der Österreicher die 30.000 erreichte, ergriff Paris die Gelegenheit, erklärte im März 1487 den Krieg und überquerte die Grenze noch im selben Monat mit über 100.000 Mann.
Man war nicht wenig erstaunt, als sich die formelle Anfrage über die Forderungen, schnell zu Friedensverhandlungen entwickelte und diese auch nach wenigen Runden erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Frankreich erhielt die Provinzen Alsace und Bern.
Scheinbar war der schnelle Aufstieg nicht nur in Paris auf Besorgnis gestossen.
Mit den 2 Provinzen hatte Frankreich die gewünschte Grenze an den Ufern des Rheins fast erreicht, doch sollte sich der Verzicht auf die Pfalz als Forderung noch rächen, denn Wien schmiedete bereits Rachepläne.
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Frankreich und seine Vasallen, 1488
Krieg gegen Österreich 1499 - 1503
(Tagebuchausschnitte eines frz. Soldaten)
25. Januar 1499
Krieg! Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht. Österreich hatte uns den Krieg erklärt.
Im Lager herrschte ein heilloses Durcheinander, keiner wusste so recht was jetzt zu tun ist und unsere Offiziere schienen eher mit sich selbst beschäftigt.
28. Januar 1499
General LaPalice war aus Paris eingetroffen und beendete das Chaos.
Österreich soll mit 100.000 Mann in Luxembourg einmarschiert sein.
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Frankreichs Generäle
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Österreichs Generäle
6. Februar 1499
Noch immer lagern wir in Nivernais, 40.000 Mann. Wie man hört, stehen bei Paris nochmal ähnlich viele. Warten auf die Österreicher!
10. Februar 1499
Die Österreicher dringen in die Champagne ein. Morgen reiten wir los. Zusammen mit der Armee aus Paris werden wir sie angreifen
80.000 Franzosen gegen 60.000 Österreicher. Gott steh uns bei!
21. Februar 1499
Was für eine Schlacht. LaPalice führte uns rechtzeitig aufs Schlachtfeld, doch wo war Paris? Wir hatten keine Wahl, Angriff!
23. Februar 1499
Verdammt! Noch immer keine Nachricht von der Pariser Armee. Wo bleiben die Hunde? Wir krepieren hier!
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LaPalice verliert gegen Frundsberg
26. Februar 1499
Zu spät! Vorgestern kamen sie endlich, griffen die Österreicher in der linken Flanke an. Viel zu spät, die Schlacht war verloren. Flieht, ihr Narren!
Ich bin den ganzen Tag geritten, nach Süden...glaub ich.
6. März 1499
Wir erreichen die Bourgogne. Mittlerweile bin ich nicht mehr allein. Morgen wollen wir nach Westen reiten. Foix soll da eine neue Armee aufstellen.
19. März 1499
Berri! Ein General, eine Armee, was für ein Anblick. Hoffnung!
50.000 oder mehr hat Foix hier versammelt.
20. März 1499
Der Anblick trügt. Die Stimmung ist miserabel. Gerüchte machen die Runde, der General der Österreicher soll eigenhändig 100 Franzosen erschlagen habe.
24. März 1499
Er kommt. Frundsberg marschiert auf uns zu. Mittlerweile sollen es 1000 sein und auch das Unwetter, das die Pariser Truppen aufhielt, soll sein Werk gewesen sein.
26. März 1499
Sie sind da. Nur wenige Kilometer entfernt haben die Österreicher ihr Lager aufgeschlagen. Morgen beginnt die Schlacht.
Wir wären weniger, wenn es länger gedauert hätte. Zu gross scheint die Angst vor Frundsberg. 10.000 hat er allein erschlagen. Jeden Tag fliehen mehr.
1. Mai 1499
Wir sind verloren. Wie ein Gewitter waren sie über uns hereingebrochen. Und er an der Spitze seiner Reiter. Der Leibhaftige persönlich. Wir hatten keine Chance. Flucht!
3. Mai 1499
Zwei Tage sass ich nun schon im Sattel. Nur weg von hier. Egal wohin, nur weg!
12. Mai 1499
Als ich Toulouse erreichte, wurde ich von Soldaten empfangen. Franzosen, wenigstens keine Österreicher. Ich solle mich morgen am anderen Ufer der Garonne melden.
13. Mai 1499
Ein Lager, die Reste unserer Armee. Ein kläglicher Haufen, gesenkte Köpfe, ohne Hoffnung. Was für ein jämmerlicher Anblick.
21. Mai 1499
Ist noch Krieg? Immer mehr erreichen das Lager, vom nahenden Feind hört man jedoch nichts.
14. Juni 1499
Ein Monat ist rum, der Haufen scheint langsam eine Armee zu werden.
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Frundsbergs Marsch durch Frankreich
18. Juni 1499
Heute war ein guter Tag. Aus dem Norden erhielten wir Nachricht, dass Frundsberg schon seit Tagen auf dem Rückweg ist und dass wir nicht die Einzigen sind. Zwischen Bern und Basel lagern 50.000 Mann. 50.000!
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Frankreichs Armeen im Süden
22. August 1499
Ein schlechter Tag, bin am Ufer ausgerutscht und in die Garonne gefallen. Wär fast ertrunken, gerettet in letzter Minute.
24. August 1499
Mit jedem Tag wächst unsere Zahl. Im ganzen Land werden sie rekrutiert und kommen nach Süden, zu uns. Wir haben wieder Hoffnung und ich trockene Kleider.
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Belagerungen Österreichs im Norden
14. September 1499
Reims ist gefallen. Doch keine Anzeichen, dass wir bald abmarschieren. Dafür kündigt sich der Winter an.
22. November 1499
Kein Winter. Hier unten bleibt es Herbst. Statt Schnee liegt nur Laub auf den Wegen. Ich bin mit Holzholen dran.
12. Dezember 1499
Es ist kühl, aber trocken.
15. Januar 1500
Die letzte Woche hat es fast durchgehend geregnet. Das ganze Lager stinkt und hustet. Hoffentlich hört das bald auf.
17. Januar 1500
Ich habe auf einem Bauernhof ein paar trockene Decken mitgenommen. Eine für mich, die anderen für ein paar neue Stiefel. Passen sogar.
24. Januar 1500
Meine Stiefel wurden geklaut. Wenn ich den erwische! Die Alten tuns auch. Sie müssen!
1. März 1500
Unruhe im Lager. Aufbruchsstimmung macht sich breit. Wir marschieren bald ab.
3. März 1500
Es geht los. Die Vorhut ist heute vormittag aufgebrochen. Wir sind morgen dran!
10. März 1500
Vorwärt, vorwärts, vorwärts! Ich kann es nicht mehr hören.
29. März 1500
Wieder in der Bourgogne. Aus Osten sind 6.000 Mann dazugestossen. Kämpften bei Basel monatelang gegen die Österreicher. Die Kerle haben einiges zu erzählen.
22. Abril 1500
Erreichten heute die Champagne. Erinnerungen an die Niederlage kommen hoch. Nein, dieses mal nicht!
24. April 1500
Haben unser Lager ausser Sicht von Reims aufgeschlagen. Scheinbar wollen wir nicht belagern, sondern weiterziehen.
25. April 1500
Ungewöhnlich. Ein Tag Ruhe. Grosses kündigt sich an. Ich bete heut ungewöhnlich lang.
26. April 1500
Geballter Aufbruch und nur kurze Pausen. Wann kommt die Schlacht?
3. Mai 1500
Wahnsinn! Erst ein Teufelsritt und dann der Sieg. Bei Arras trafen wir auf die Österreicher und siegten. 60.000 gegen 20.000, vielleicht 30.000 und Frundsberg unter ihnen. Keine Blitze, kein Donner, er floh! Endlich!
10. Mai 1500
3 Tage im Sattel, aber ich spüre keine Müdigkeit. Erst nach Osten, dann nach Süden. Frundsberg flieht und wir hinter ihm her. Wir kriegen ihn!
17. Mai 1500
Er rennt. Und wie er rennt. Schnell ist er ja, aber nicht in Reims, sondern auf dem Weg nach Westen.
28. Mai 1500
Erst ein Flüstern, kaum hörbar neben dem Donnern der Hufe, dann ein lautes Rufen. Paris! Nach Paris! Dort belagerten 20.000 Österreicher die Stadt.
Wir drehten nach Norden und nahmen immer mehr Tempo auf. Ich kann kaum schlafen, so unruhig.
30. Mai 1500
Kanonendonner in der Ferne, am Horizont die Mauern von Paris, darüber Rauch wie ein dunkler Schleier. Die ersten Schüsse, ganz weit vorn. Ich schlug meinem Pferd die Sporen in die Flanken. Schneller, wir haben ihn! Bekomme aber keinen einzigen vors Schwert.
1. Juni 1500
Knisterndes Feuer. Was für ein Sieg! 20.000 Österreicher und kein Einziger hat überlebt. Wie die Sintflut sind wir über sie hereingebrochen und haben sie hinweggespült. 20.000 Österreicher! Und er! Frundsberg! Keine Hörner, keine Hufe... nur ein stinkender Leib ohne Leben.
War der Krieg damit beendet? Man munkelte, eine neue Armee nähere sich von Westen. 40.000 Mann unter Ferdinand.
Ich bin erschöpft. Müd.
Ferdinand? Den kriegen wir auch!
Und so kam es auch. Nur wenige Wochen später wurden die Österreicher bei Luxembourg erneut vernichtend geschlagen. Und während die Franzosen nun ihrerseits den Rhein überschritten, wurden erste Verhandlungen geführt. Das Kriegsglück hatte sich gedreht, die Überlegenheit der Österreicher dahin. Der Krieg hätte noch ewig andauern und die Grenzregionen verwüsten können, doch einigte man sich letztlich 1503 auf einen fairen Frieden. Darin verzichtete Frankreich auf seinen Vasallen Kleve und Österreich im Gegenzug auf die Pfalz.
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Frankreich und Vasallen, 1505
PS.: Dank an den edlen Schweden für die Screenies! ;)
Whites 4 – 0 Reds
England und die Indianerkriege im 16. Jhd.
(Anlass, Ursache und Konsequenzen)
(von Sir Walter Raleigh)
Das Abrücken der englischen Politik weg vom europäischen Kontinent hin zum Atlantik begann im Jahre 1492 als C. Columbus wieder spanischen Boden betrat und die Entdeckung eines neuen Kontinents im Westen verkündete und diesen für die spanische Krone in Besitz nahm. Der Prestigegewinn für die spanische Krone war enorm und auch die bald regelmäßige Einfuhr von Tabak, Kaffe und anderer Waren aus der neuen Karibikregion nach Andalusien mehrte den Besitz der spanischen Krone enorm. Die iberischen Conquistadores konzentrierten sich dabei weitgehend auf die Region zwischen dem 10. und 30. Längengrad.
John Cabot, Visionär, Wissenschaftler und Erbe eines nicht unbeträchtlichen Vermögens, wollte den Spaniern und Portugiesen nacheifern und rüstete eine Expedition aus, die von Cornwall aus über die englischen Besitzungen in Grönland die Gegend nördlich des 30. Längengrades erkunden sollte. Cabot lag mit seiner Idee richtig und entdeckte dort ebenfalls Land, dass er für die englische Krone in Besitz nahm. Er traf dabei auch auf einen fremden Stamm von Ureinwohnern. Roten Wilden die sich selbst als Shawnee bezeichneten und welche noch von anderen Stämmen im Norden, Süden und Westen sprachen. Ihre Kultur und Lebensweise konnte nur als Barbarisch bezeichnet werden, dazu beteten sie verschiedene Tiergötter an und brachten ihnen Opfer dar.
Cabot und sein jüngerer Bruder fanden noch andere Stämme im Gebiet des heutigen New Anglia.
Während die ersten englischen Stützpunke zu Beginn des 16. Jhd entstanden profitierten beide Seiten von verschiedenen Arrangements. Felle und Bodenschätze wurden gegen billigen schwedischen Alkohol und minderwertige russische Musketen eingetauscht. Bis 1520 entwickelte sich so ein komfortables miteinander. Die immer größer werdende Zahl an Siedlern und Religionsflüchtlingen aus England und Irland im Zuge der Reformation in England drängte die Shawnee aber immer mehr ins Landesinnere und guter Boden ging für sie verloren. Die neuen Siedler drängen auf die nicht nur formelle sondern auch faktische Besitznahme des Shawneegebietes um Manhatten. Die Krone, welche noch die Abwicklung der Festlandsbesitzungen gegen ein kriegswilliges Frankreich und die Ausschaltung der katholischen Opposition im Lande zu bewerkstelligen hatte, legte die Aufgabe der Verwaltung in die Hände der 1526 neu gegründeten englischen North Atlantic Company (NAC). Die NAC vervielfachte den Handel mit den Kolonien und baute in New Anglia eigene Streitkräfte auf. Die Ermordung einer Siedlerfamilie aus York in Massachusetts durch Eingeborene, nachdem im Ranchgebiet ein paar Indianerkinder von einer Klippe stürzten, führe zur Mobilisierung der NAC Streitkräfte. Shawnee-Dörfer wurden überrannt und das Gesamte Gebiet von englischen Truppen besetzt. Der Häuptling wurde nach London verschifft, überlebte die Überfahrt aber nicht. Missionare begann die Wilden im rechten lutheranischen Glauben zu erziehen. Der Anlass für den ersten Indianerkrieg war aber meiner Meinung nach nicht die wirkliche Ursache. Die NAC in ihrem Streben immer höhere Gewinne für ihre Investoren einzufahren und mit dem Ziel ein homogenes Gebiet zu schaffen war der Stamm der Shawnee einfach im Weg. Der englischen Krone war die Abschlachtung tausender auch egal, Hauptsache die Einnahmen aus Übersee machten den Verlust der Festlandsprovinzen in Frankreich wett. Durch den stetigen Ausbau der Kolonien hatte die NAC auch die Ressourcen Expeditionen in andere Gebiete zu senden, so wurde an der Südspitze Afrikas die Kapkolonie gegründet, als Zwischenstopp auf dem Weg zu den reichen italienische Handelsplätzen in Indien und Ostasien. Die NAC war sogar in der Lage eine eigene Kriegsflotte zu bauen und zu unterhalten. Neben dem königlichen Handelsplatz in London eröffnete die NAC 1550 in Delaware einen eigenen Handelsplatz und die Gewinne sprudelten. Die Abschlachtung und Konvertierung der Shawnees führten aber zu Konflikten mit anderen Stämmen in Nordamerika. Beleidigungen von unbescholtenen Kaufleuten und Grenzkonflikte führen in den Jahren bis 1582 zu drei weiteren Indianerkriegen gegen die Creek und 2 weiteren Völkern deren Namen selbst die Geschichtsbücher schon wieder vergessen haben. Allesamt wurden schnell durch die Überlegene Militärkriegsführung Englands ausgeschaltet und besetzt. Lediglich die Huronen im Norden der großen Seen behielten bisher ihre Eigenständigkeit. Meine eigenen Entdeckungen führten zur Ausweisung zahlreicher weiterer Kolonien im Kerngebiete englischer Kolonialtätigkeit und zum erstarken Englands auf den Weltmärkten.
Wir haben also gesehen, dass die letzen 100 Jahre 3 sehr große Kolonialmächte hervorbrachten (Spanien, England, Venedig), eine kleinere (Portugal) und noch ein paar Randfiguren (Schweden, Frankreich, Osmanen).
Interessant ist die Beobachtung, dass es kaum Besiedlungen der großen Kolonialmächte in den Sphären der jeweils anderen gibt. Nur der kleinere veneziansich-portugiesische Krieg um Stützpunkte um das italienische Handelszentrum in Ivoria durchbrach die Episode der friedlichen Besiedlung.
Der Kampf um die Handelsplätze und strategische Stützpunkte in der Nähe der Handelszentren wird aber in Zukunft sicher noch intensiv und heftig geführt werden. England darf sich dabei nicht nur auf die Sicherung seines jetzigen Besitzes verlassen, sondern diesen konsequent ausbauen und sich um Stützpunkte in allen bekannten Teilen der Welt bemühen um seine einzigartige Insellage zu verteidigen und die Handelsstöme in Zukunft selbst entscheidend mitzubestimmen. Dazu ist ein weiterer Ausbau der RoyalNavy und der NAC-Flotte unerlässlich um mit Spanien und Venedig auch quantitativ mithalten zu können. Qualitativ ist die englische Schiffsbauweise und die Umstellung auf 18-Pfünder und 9-Pfünder Feldschlangen aus Bronze als Standardarmierung nach wie vor das Maß aller Dinge auf den Weltmeeren. Von der vielgepriesenen „brillant leadership“ ganz zu schweigen….
Überraschend auch die Ruhe auf dem europäischen Festland, während die Kolonialmächte ihren Reichtum in Übersee mehren Konsolidieren Frankreich, Österreich und Schweden ihre Reiche. Russland metztelt noch barbarische Tatarenstämme irgendwo in Zentralasien nieder und Gerüchte über Flüsse voll Blut erreichen London über die Seidenrute. Selbes gilt für die Heiden in Konstantinopel, die ihren Machbereich bis nach Indien ausdehnten und mit eiserner Knute über die Völker der dortigen Region herrschen.
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