Admiral Yamamoto
11.05.08, 18:18
http://img375.imageshack.us/img375/5131/aarco7.jpg (http://imageshack.us)
Pacific War
-
Ein Japan-AAR mit Wif
http://img230.imageshack.us/img230/4458/111936kn0.jpg (http://imageshack.us)
Weite Landstriche des Kaiserreiches Japan lagen unter einer dichten Schneedecke.
Es war der härteste Winter seit langer Zeit, sogar die Alten konnten sich nicht mehr daran erinnern wann es jemals so heftigen Schneefall im Land der Aufgehenden Sonne gegeben hatte.
Manche sahen dies als ein böses Omen.
Und in der Tat, während die Bevölkerung ausgelassen das Neujahrsfest begeht brauten sich über den Köpfen der ahnungslosen Menschen düstere Wolken zusammen.
Kaiser Hirohito, gottgleicher Kaiser und Herrscher über mehr als 70 Millionen Menschen stand in diesen Stunden der Feierlichkeiten einsam und verlassen im Garten seines Palastes.
Wie es seit den Reformen des Kaisers Meiji der Brauch war würde er morgen der ersten Sitzung des Kabinetts im Neuen Jahr beiwohnen, und würde dabei aber doch nicht mehr zu tun haben als die Vorschläge und Ansichtsweisen der Minister zur Kenntnis nehmen, nur um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden.
Die Fäden der Macht waren dem Gottkaiser schon aus der Hand geglitten, als er noch nicht einmal den Thron bestiegen hatte.
Tatsächlich hatte Hirohito Nichts zu melden was die Geschicke seines Landes anging, sondern war vielmehr eine Repräsentationsfigur geworden.
Dennoch wusste Hirohito wie es um sein Volk und um das Kaiserreich Japan stand:
Platz war stets niemals genug dagewesen, und der enorme Bevölkerungsschub der letzten Jahrzehnte würde die vier Japanischen Mutterinseln schon bald überfordern.
Die Wirtschaft stand kurz vor dem Kollaps, wenn nicht bald etwas geschehen würde.
Doch dem Gottkaiser des Kaiserreiches Japan waren die Hände gebunden.
Die Geschicke des Landes wurden von zwei rivalisierenden Parteien gelenkt, die sich sowohl innerhalb als auch außerhalb des Kabinetts bekämpften.
Mit Worten, und manchmal auch mit Waffen.
In dem derzeitigen Kabinett hatte die Partei der Toseiha ganz klar die Oberhand, und belegten fünf der neun Ministerposten.
Darunter so wichtige Posten wie den des Generalstabschefs, den Posten des Armeechefs, des Marinechefs, des Außenministers und sie stellte sogar den Regierungschef.
Die Kodoha hingegen hatten das Sicherheitsministerium, den Posten des Verteidigungsministers als auch den des Geheimdienstministers für sich gewinnen können.
Der neunte Platz ging an den einzigen Vertreter der Loyalisten, einer Parte die sich dem Gottkaiser auf Gedeih und Verderb verschrieben hatte, politisch gesehen jedoch genauso wenig wie der Kaiser zu melden hatte: Gar nichts!
http://img128.imageshack.us/img128/6595/japanischeskabinettmitpgm1.png (http://imageshack.us)
Das derzeitige Kabinett mit den Parteienzugehörigkeiten
Die Kodoha war als letzter Schritt der Verselbständigung des Japanischen Militärs im Jahre 1932 gegründet worden und orientierten sich an den faschistischen Ideologien, die mehrheitlich in Europa zu finden waren.
Sie hatten sich dem Kampf gegen die Korruption und gegen die Feinde des Japanischen Kaiserreiches verschworen, die sie mit aller Macht bekämpfen wollten.
Der Vorsitzende der Partei wurde schon seit Bestehen der Partei von General Sadao Araki geführt.
Die Toseiha wurde bereits in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gegründet, und war der politische Hauptgegner der Kodoha, bei der sie als "Vater der Korruption und als Begründer des Untergans des Japanischen Kaiserreiches" verschrien war.
Im Gegenzug zur Kodoha war die Toseiha weit weniger militaristisch und expansiv ausgelegt.
Sie wollten Japan wirtschaftlich stark machen für einen großen Krieg, der nach Überzeugung der Partei über das Schicksal des Japanischen Kaiserreiches entscheiden würde.
Die Toseiha wurde seit dem Jahr 1934 von Feldmarschall Hisaichi Terauchi geführt.
Die winzige Partei der Loyalisten war die jüngste unter den drei Japanischen Parteien, und war erst seit drei Jahren aktiv.
Sie war als Gegenbewung zu den beiden anderen Parteien gegründet worden um den schwinden Einfluss des Gottkaisers wieder zu stärken und dem ihrer Ansicht nach verfluchten Militarismus der anderen Parteien entgegen zu treten.
Vorsitzender dieser Partei war laut der Satzung der Partei zwar nominell der Kaiser selbst, doch dieser hatte dieses Amt niemals angetragen bekommen und konnte den Loyalisten aufgründ seiner eigenen schwachen Position auch so gut wie keine Unterstützung zukommen lassen, auch aus Angst vor den beiden anderen Parteien.
Deshalb wurde die Partei seit ihrem Bestehen von dem Admiral Isoroku Yamamoto geleitet.
Die Loyalisten hatten nur wenig Unterstützung in den Reihen des Militärs, da die Aufstiegschancen als ein Mitglied der Loyalisten von den beiden anderen Parteien eher niedrig gehalten wurden.
Das Hauptstandbein der Partei waren eher normale Bürger, doch diese fürchteten Repressalien von Anhänger der Kodoha oder Toseiha wenn sie die Unterstützung für die Loyalisten zu laut bekundeten.
Die Kodoha genoss einen enormen Zuspruch in den Reihen der Imperialen Japanischen Streitkräften.
Ein Zuspruch, der sich vom einfachen Gefreiten bis hin zu den höchsten Offizieren fortsetzte.
Doch vor allem in der Imperialen Japanischen Armee war der Großteil der dort dienenden Männer der Meinung dass allein die Kodoha die richtigen Ansichten habe.
Der Großteil der Angehörigen der Luftwaffe stellten sich ebenfalls auf die Seite der Kodoha.
Doch was noch viel wichtiger für die Unterstützung der Partei war:
Mit dem Posten des Geheimdienstministers und des Verteidigungsministers hatte sie auch die Unterstützung der Kempeitai sicher, die unerlässlich war wenn die Kodoha ihren Einfluss weiter ausbauen wollte.
Die Unterstützer der Toseiha rekrutierten sich hauptsächlich aus den Reihen der Imperialen Japanischen Marine, wo sich die Parteiführung der Unterstützung beinahe aller Angehöriger sicher sein konnte.
In der IJL und der IJA tat sich die Partei dagegen recht schwer vor allem hochrangigere Mitglieder zu finden.
Doch in der Bevölkerung galt die Faustregel: Wer nicht für die Loyalisten war, war in der Regel für die Toseiha.
Während im Kabinett die Toseiha einen Vorteil hatte, unterstütze eine gewaltige Mehrheit der Imperialen Japanischen Streitkräfte die Kodoha, wodurch die beiden Parteien in einer Pattsituation steckten, aus der sie nur schwerlich herauskommen konnten.
Das war ein Glück für Hirohito und das Kaiserreich Japan ...
Denn sollte eine der beiden Parteien einen entscheidenen Vorteil gegenüber der Anderen erringen könnte das im besten Fall zu Repressalien der jeweiligen Unterstützer führen, im schlimmsten Fall zu einem Bürgerkrieg ...
http://img128.imageshack.us/img128/8594/arakikd8.jpg (http://imageshack.us)http://img339.imageshack.us/img339/2054/terauchilw2.jpg (http://imageshack.us)
Die zwei starken Männer des Reiches: Araki und Terauchi
http://img399.imageshack.us/img399/8884/hirohitoya4.jpg (http://imageshack.us)
Der weniger starke Mann: Hirohito
Pacific War
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Ein Japan-AAR mit Wif
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Weite Landstriche des Kaiserreiches Japan lagen unter einer dichten Schneedecke.
Es war der härteste Winter seit langer Zeit, sogar die Alten konnten sich nicht mehr daran erinnern wann es jemals so heftigen Schneefall im Land der Aufgehenden Sonne gegeben hatte.
Manche sahen dies als ein böses Omen.
Und in der Tat, während die Bevölkerung ausgelassen das Neujahrsfest begeht brauten sich über den Köpfen der ahnungslosen Menschen düstere Wolken zusammen.
Kaiser Hirohito, gottgleicher Kaiser und Herrscher über mehr als 70 Millionen Menschen stand in diesen Stunden der Feierlichkeiten einsam und verlassen im Garten seines Palastes.
Wie es seit den Reformen des Kaisers Meiji der Brauch war würde er morgen der ersten Sitzung des Kabinetts im Neuen Jahr beiwohnen, und würde dabei aber doch nicht mehr zu tun haben als die Vorschläge und Ansichtsweisen der Minister zur Kenntnis nehmen, nur um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden.
Die Fäden der Macht waren dem Gottkaiser schon aus der Hand geglitten, als er noch nicht einmal den Thron bestiegen hatte.
Tatsächlich hatte Hirohito Nichts zu melden was die Geschicke seines Landes anging, sondern war vielmehr eine Repräsentationsfigur geworden.
Dennoch wusste Hirohito wie es um sein Volk und um das Kaiserreich Japan stand:
Platz war stets niemals genug dagewesen, und der enorme Bevölkerungsschub der letzten Jahrzehnte würde die vier Japanischen Mutterinseln schon bald überfordern.
Die Wirtschaft stand kurz vor dem Kollaps, wenn nicht bald etwas geschehen würde.
Doch dem Gottkaiser des Kaiserreiches Japan waren die Hände gebunden.
Die Geschicke des Landes wurden von zwei rivalisierenden Parteien gelenkt, die sich sowohl innerhalb als auch außerhalb des Kabinetts bekämpften.
Mit Worten, und manchmal auch mit Waffen.
In dem derzeitigen Kabinett hatte die Partei der Toseiha ganz klar die Oberhand, und belegten fünf der neun Ministerposten.
Darunter so wichtige Posten wie den des Generalstabschefs, den Posten des Armeechefs, des Marinechefs, des Außenministers und sie stellte sogar den Regierungschef.
Die Kodoha hingegen hatten das Sicherheitsministerium, den Posten des Verteidigungsministers als auch den des Geheimdienstministers für sich gewinnen können.
Der neunte Platz ging an den einzigen Vertreter der Loyalisten, einer Parte die sich dem Gottkaiser auf Gedeih und Verderb verschrieben hatte, politisch gesehen jedoch genauso wenig wie der Kaiser zu melden hatte: Gar nichts!
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Das derzeitige Kabinett mit den Parteienzugehörigkeiten
Die Kodoha war als letzter Schritt der Verselbständigung des Japanischen Militärs im Jahre 1932 gegründet worden und orientierten sich an den faschistischen Ideologien, die mehrheitlich in Europa zu finden waren.
Sie hatten sich dem Kampf gegen die Korruption und gegen die Feinde des Japanischen Kaiserreiches verschworen, die sie mit aller Macht bekämpfen wollten.
Der Vorsitzende der Partei wurde schon seit Bestehen der Partei von General Sadao Araki geführt.
Die Toseiha wurde bereits in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gegründet, und war der politische Hauptgegner der Kodoha, bei der sie als "Vater der Korruption und als Begründer des Untergans des Japanischen Kaiserreiches" verschrien war.
Im Gegenzug zur Kodoha war die Toseiha weit weniger militaristisch und expansiv ausgelegt.
Sie wollten Japan wirtschaftlich stark machen für einen großen Krieg, der nach Überzeugung der Partei über das Schicksal des Japanischen Kaiserreiches entscheiden würde.
Die Toseiha wurde seit dem Jahr 1934 von Feldmarschall Hisaichi Terauchi geführt.
Die winzige Partei der Loyalisten war die jüngste unter den drei Japanischen Parteien, und war erst seit drei Jahren aktiv.
Sie war als Gegenbewung zu den beiden anderen Parteien gegründet worden um den schwinden Einfluss des Gottkaisers wieder zu stärken und dem ihrer Ansicht nach verfluchten Militarismus der anderen Parteien entgegen zu treten.
Vorsitzender dieser Partei war laut der Satzung der Partei zwar nominell der Kaiser selbst, doch dieser hatte dieses Amt niemals angetragen bekommen und konnte den Loyalisten aufgründ seiner eigenen schwachen Position auch so gut wie keine Unterstützung zukommen lassen, auch aus Angst vor den beiden anderen Parteien.
Deshalb wurde die Partei seit ihrem Bestehen von dem Admiral Isoroku Yamamoto geleitet.
Die Loyalisten hatten nur wenig Unterstützung in den Reihen des Militärs, da die Aufstiegschancen als ein Mitglied der Loyalisten von den beiden anderen Parteien eher niedrig gehalten wurden.
Das Hauptstandbein der Partei waren eher normale Bürger, doch diese fürchteten Repressalien von Anhänger der Kodoha oder Toseiha wenn sie die Unterstützung für die Loyalisten zu laut bekundeten.
Die Kodoha genoss einen enormen Zuspruch in den Reihen der Imperialen Japanischen Streitkräften.
Ein Zuspruch, der sich vom einfachen Gefreiten bis hin zu den höchsten Offizieren fortsetzte.
Doch vor allem in der Imperialen Japanischen Armee war der Großteil der dort dienenden Männer der Meinung dass allein die Kodoha die richtigen Ansichten habe.
Der Großteil der Angehörigen der Luftwaffe stellten sich ebenfalls auf die Seite der Kodoha.
Doch was noch viel wichtiger für die Unterstützung der Partei war:
Mit dem Posten des Geheimdienstministers und des Verteidigungsministers hatte sie auch die Unterstützung der Kempeitai sicher, die unerlässlich war wenn die Kodoha ihren Einfluss weiter ausbauen wollte.
Die Unterstützer der Toseiha rekrutierten sich hauptsächlich aus den Reihen der Imperialen Japanischen Marine, wo sich die Parteiführung der Unterstützung beinahe aller Angehöriger sicher sein konnte.
In der IJL und der IJA tat sich die Partei dagegen recht schwer vor allem hochrangigere Mitglieder zu finden.
Doch in der Bevölkerung galt die Faustregel: Wer nicht für die Loyalisten war, war in der Regel für die Toseiha.
Während im Kabinett die Toseiha einen Vorteil hatte, unterstütze eine gewaltige Mehrheit der Imperialen Japanischen Streitkräfte die Kodoha, wodurch die beiden Parteien in einer Pattsituation steckten, aus der sie nur schwerlich herauskommen konnten.
Das war ein Glück für Hirohito und das Kaiserreich Japan ...
Denn sollte eine der beiden Parteien einen entscheidenen Vorteil gegenüber der Anderen erringen könnte das im besten Fall zu Repressalien der jeweiligen Unterstützer führen, im schlimmsten Fall zu einem Bürgerkrieg ...
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Die zwei starken Männer des Reiches: Araki und Terauchi
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Der weniger starke Mann: Hirohito