Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spione und dreckige Tricks
Nach einigen Spielen, konnte ich mich inzwischen mit der Spionage anfreunden.
Das antsacheln von Eingeborenen und natürlich das erzeugen von Cores ist schon recht nützlich.
Nun sind gerade die Spionagemissionen um Cores zu erzeugen zumindest anfangs recht teuer. Die Wahrscheinlichkeiten i.d.R nicht all zu hoch und die Strafen bei Fehlschlag auf Prestige und BB können schnell weh tun.
Neben den Fähigkeiten des Monarchen und anderen Einflüssen, scheint dabei am wesentlichsten die gegnerische Stabilität zu sein.
Ist ein anderes Land so richtig in Aufruhr, dann liegen die Erfolgsaussichten statt bei unter 40% durchaus bis auf über 90%.
Manchmal hat man auch die Gelegenheit selber für ein günstiges Umfeld zu Sorgen. So wollte ich z.B. Cores auf Provinzen von Lothringen. Die Erfolgsaussichten waren dafür allerdings denkbar schlecht. Lothringen erklärte seit einiger Zeit den eher kümmerlichen Resten Burgunds regelmäßig den Krieg.
Nun habe ich mich natürlich mit Lothringen verbündet um beim Burgund-Bashing mit zu machen. Burgunds Stab war auch so gering, das ich mich im Vorfeld mit Cores versorgen konnte. Nun schloss ich natürlich möglichst vor Lothringen Frieden, damit ich überhaupt Beute bekomme.
Das führt auch dazu, das mein Friedensvertrag mit Burgund früher abläuft, als der Lothringens. Sofort nach Ablauf habe ich Burgund den Krieg erklärt und Lothringen zog aufgrund unserer exzellenten Beziehungen mit. Da aber sein Friedensvertrag noch nicht abgelaufen war, sackte seine Stab auf -3 und so konnte ich mit exzellenten Erfolgsaussichten meine Spione zu meinem "noch" Verbündetem schiocken um meine Ansprüche anzumelden.
Ein weiterer fieser Trick, den ich aber nicht mehr anwende, ist sich attraktive Kolonien zu sichern, nachdem sie die KI angefangen hat zu besiedeln.
Man hole sich einfach MA bei der KI und gehe in ihre halbfertigen Kolonien. Wenn die dortigen Eingeborenen dann aufbegehren, zieht man sich blitzschnell aus dem Gefecht zurück und die Kolonie wird dezimiert oder ausgelöscht.
Inzwischen geht dieser wirklich fiese Trick aber ohnehin nicht mehr so gut. Die KI sichert häufig Kolonien die gerade aufgebaut werden mit Truppen.
Welche kleinen, schmutzigen Tricks nutzt die versammelte Regentschaft hier den um zu Ruhm und Ehre zu gelangen?
[B@W] Abominus
26.03.08, 07:40
Eingeborene und Cores hauptsächlich.
Mittlerweile haben wir das "Unruhe erzeugen" für uns entdeckt :). Genau aus den genannten Gründen ;).
Duke of York
26.03.08, 11:53
Man hole sich einfach MA bei der KI und gehe in ihre halbfertigen Kolonien. Wenn die dortigen Eingeborenen dann aufbegehren, zieht man sich blitzschnell aus dem Gefecht zurück und die Kolonie wird dezimiert oder ausgelöscht.
Dieser Trick ging schon in EU2 hervorragend.:D
Teilweise nutze ich ihn sogar in meinen eigenen HPs, um den Conversion-Bug zu umgehen.
Ein schwerer KI-Fehler macht mir momentan sehr zu schaffen: Portugal, Kastilien/Spanien und Frankreich entsenden bei Kriegen gegen andere Nationen nicht eine große Flotte, sondern in unschöner Regelmäßigkeit kleine Flotten, meist ein großes Kriegsschiff und die begleitende Fregatte. Besitzt der Kriegsgegner bereits eine Flotte von über 20 Schiffen (Verhältnis ab 10:1 ist wichtig), dann bekommt die große Flotte keinerlei Schaden und kapert immer wieder die ankommenden Schiffe. Diese Ergebnisse fließen allerdings NICHT in die Berechnung für den Friedenswert mit ein, die Folge ist, dass diese Kriege schon mal den Hundertjährigen Krieg in den Schatten stellen. Soweit kein Problem, dummerweise wird mit der Zeit die Zwanziger-Flotte immer größer und größer. Das wird ab ca. 1700 zu einem richtigen Problem, da die Flotten 300 Schiffe und mehr umfassen und so meinen Laptop in die Knie zwingen (letztes Spiel: Schweden 700 Schiffe, Dänemark 500). Bevorzugte Länder mit diesen Riesenflotten sind Dänemark, Schweden und Litauen. Die westeuropäischen Mächte jagen unverdrossen ihre Flotten in den Kattegat oder die Ostsee, verlieren die Schiffe und schicken neue....
Diesen Effekt kann man als England 1453 übrigens wunderbar ausnutzen, um zum Thema das Threads zu kommen. Man stelle 21 Schiffe in den Ärmelkanal und Frankreich wird einen mit einer schier unerschöpflichen Menge an Karavellen und Barken versorgen. Lassen sich die blauen Lilien davon nicht beeindrucken, wählen sie häufig auch noch die Suche nach der neuen Welt als erste Idee aus. Als Engländer sollte man dann folgendes machen:
1. Ebenfalls diese Idee auswählen
2. Eine zweite, zusätzliche Flotte mit der Größe 21 + X vor Wales stationieren (so verhindert man Anlandungen der franz. Armee)
3. Mit einer kleineren, dritten Flotte eiligst die neue Welt erkunden.
Man wird mit der Zeit immer wieder französische Kolonien entdecken. Dann wartet man einfach, bis die neue Kolonie um die 800 Kolonisten zählt, erobert sie mit Truppen, annektiert sie und schickt zwei eigene Kolonisten. Man erspart sich damit viel Zeit und Geld und kommt sehr billig an zusätzliche Kolonien heran, die natürlich alle die englische Kultur haben, da der letzte Kolonist vor der Grenze zur Stadt die Kulturgruppe bestimmt.
Um ganz sicher zu gehen, empfiehlt es sich, eine dritte Flotte bei den Antillen zu stationieren, damit fängt man die letzten, verirrten Flotten der Franzosen ab. Es scheint ganz so, als gäbe es einen vorprogrammierten Ablauf, was die Bewegungen der Flotten angeht.
Man bekommt übrigens einen ziemlich konstanten Kriegsunzufriedenheitwert von etwa acht, wenn man keine Konfrontationen zu Lande hat.
Vorteile der Geschichte: Man wird kostenlos mit sehr vielen Schiffen versorgt, die man nicht selbst bauen muss. Diese sind noch nicht mal beschädigt. Weiterhin erhält man eine konstant hohe Flottentradition, die regelmäßig die 100% erreicht und zum Rekrutieren der genialsten Admiräle und Entdecker befähigt. Das gesparte Geld kann man in die Kolonialisierung der neuen Welt stecken. Frankreich wird als Großmacht dauerhaft ausgeschaltet, da sie dank des ewigen Krieges ihre Vasallen nicht annektieren können und keinen weiteren Krieg beginnen. Burgund und Österreich werden sich die Beute holen.
Richtig späßig wird es zudem, wenn Portugal sich für den Handel bei den nationalen Ideen entscheidet, was gefühlt in jedem dritten Spiel passiert.
Wem das immer noch nicht genügt, der erkläre Kastilien auch noch den Krieg. Der Ablauf ist fast der gleiche, man sollte nur zusätzlich vor der schottischen Küste eine weitere, diesmal aber deutliche größere Flotte (60 +x) stationieren (Schottland kann man bequem erobern, Frankreich kann ja nicht eingreifen). Die Kastilier schicken schon mal etwas größere Flotten vorbei. Aber alles kein Problem. Es wird allerdings in der Hinsicht schwieriger, als das Kastilien immer eine Reserve an ca. 60 Kriegsschiffen einbehält, da der Sammelpunkt von deren Flotte Sevilla ist und nicht wie bei Frankreich der Ärmelkanal.
In der neuen Welt wird das Spiel mit den Kolonien-Klauen dann natürlich eine richtige Management-Herausforderung. Wers mag...;)
Ach so, Stabilität von +3 wird empfohlen. Calais und Gascoigne werden von Frankreich besetzt.
[B@W] Abominus
26.03.08, 13:20
Eroberung der neuen Welt als erste Idee und das schon 1453 ist irgendwie... unhistorisch :D. Bei mir darf das die KI erst ab etwa 1500, ich natürlich auch ;-).
Liegt der Reiz nicht gerade darin, es besser zu machen?:D
Euer Spiel mit Brandeburg war auch nicht gerade historisch...;)
Abominus;418867']Eroberung der neuen Welt als erste Idee und das schon 1453 ist irgendwie... unhistorisch :D. Bei mir darf das die KI erst ab etwa 1500, ich natürlich auch ;-).
Ich stelle in meinem Spiel (inkl. Addon) gerade fest, das ich die Idee zumindest bis 1650 überhaupt nicht brauche. Womit wir beim nächsten dreckigen Trick wären.
Die neuen Kolonialregeln, sind gar nicht schlecht. Gefällt mir ganz gut.
Es zwang mich als Brandenburger die Neue Welt in Frieden zu lassen und mich länger als normal alleine auf Europa zu konzentrieren.
Dabei konnte ich feststellen, das es das Spiel eigentlich ganz interessant machte, ohne das ich auf ein ausgedehntes Kolonialreich verzichten muss.
Man erhält früh genug automatisch die Entdeckungen. Auch ohne dort selber hinzupaddeln. Und die KI lässt einem auch genügend Raum zum besiedeln übrig.
Und nun zum dreckigem Trick...
Sobald man die Karten von NA erhält, existieren die meisten Indianerstämme noch. Man lege ein Core auf ein Küstengebiet eines Indianerstammes, hole sich MA bei einer nahe gelegenen Kolonialmacht und erobere diesen Stamm.
Dann liegt man mit einem Hafenstützpunkt mitten im Kolonialgebiet und selbst ohne die Idee der Eroberung der neuen Welt, kommt man mit der Reichweite ganz gut aus. Gespart habe ich mir dadurch einen der wertvollen Ideenplätze, gebe der KI einen kleinen Vorsprung, habe aber trotzdem ein großes Kolonialreich.
Man kann auch die KI eine Provinz kolonialisieren lassen, mit dem Spion dort erst einen Core erzeugen und danach die Einwohner anstacheln, die optimalerweise die Kolonialmacht verjagen. Danach gibt es eine "leere" Provinz, auf die man selbst einen Core hat. Dann natürlich selbst kolonialiseren und man genießt die Vorteile eines sehr frühen Cores in der neuen Welt...:D
[B@W] Abominus
26.03.08, 16:42
Man kann auch die KI eine Provinz kolonialisieren lassen, mit dem Spion dort erst einen Core erzeugen und danach die Einwohner anstacheln, die optimalerweise die Kolonialmacht verjagen. Danach gibt es eine "leere" Provinz, auf die man selbst einen Core hat. Dann natürlich selbst kolonialiseren und man genießt die Vorteile eines sehr frühen Cores in der neuen Welt...:D
Das mache ich genauso. Sonst hätte ich auch nicht so fix Anspruch auf halb Amerika bekommen :D.
Ach ja, bzw. meines Brandenburgspiels: ich arbeite daran, dass es von der Historie her an EU2 heranreicht. Ich bin ja schließlich auch nicht Preussen geworden, oder? ;)
Der Zarewitsch
26.03.08, 17:55
Ja, diese Tricks. Ich versuche stets ihnen zu widerstehen. Allein, das Fleisch ist willig, doch der Geist ist schwach. Beginnt nicht eigentlich schon die Trickserei, sobald man sich von einem anderen Staat Durchmarschrechte geben läßt? Ist ja legitim und nachvollziehbar, wenn man mit der entsprechenden Nation verbündet ist. Aber die KI ist bezüglich der Gewährung von MA mehr als größzügig. Handelsabkommen? Nein. Staatsehen? Blos nicht. MA? Klar, herzlich willkommen! So schlecht können die Beziehungen gar nicht sein, als dass man nicht von der KI Durchmarschrechte erhalten würde. Das ist natürlich mehr als verlockend, um seinen Aktionsradius zu erweitern, oftmals aber total unrealistisch.
Das ist der eigentliche Schwierigkeitsfaktor: als wahrlich tugendhafter Spieler allen Tricksereien zu trotzen. ;) :cool:
Ja, es ist schon arg leicht von der KI MA zu bekommen.
Das liegt daran, das für den Spieler dieselben Regeln, wie für die KI gelten. Und für die KI muss MA einfach sein. Den die Nationen neigen ja teilweise dazu sich bisserl arg zu zerstreuen. Ohne MA kämen die Nationen im Krieg sonst zu häufig schlecht abneinander heran.
Für Menschliche Spieler könnte das aber ruhig etwas schwerer sein.
Zumindest im deutlich negativem Beziehungsbereich, ist MA aber schon recht unwahrscheinlich. Besser wäre es aber wohl, wenn er erst ab +100 gewährt werden würde. Eben die Stufe, ab der man als befreundet gilt.
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