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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachfahren der Feldherren WWI



woolfman
27.12.07, 15:40
Hallo,

bin gerade über das Forum gestolpert, da ich den Namen meines Urgroßvaters in der Feldherrenliste gesehen habe.

Es würde mich interessieren, ob es Forumsteilnehmer gibt, die in ihrer Ahnenliste einen der gelisteten Kommandanten haben...bei mir ist das ja der Fall (siehe Profildetails).

Lg aus Ö,

Wolfgang

Preussenhusar
27.12.07, 16:19
Willkommen, werter woolfman,

leider kann ich keine WWI - Vorzeigehelden vorweisen. Nichtsdestoweniger :prost: willkommen in diesen Hallen.

PH

sato
06.01.08, 11:09
mütterlicherseite redet man nicht über den krieg

ich weis nur das mein opa kurz vor stalingrad umkehren musste um zur normandie zu marschieren aber das war ja zweiter weltkrieg

väterlicherseits kenn ich niemanden da mein vater früh gestorben ist

LettowVorbeck
06.01.08, 11:50
Ich hab zwar keine Feldherren, aber Väterlicherseits gab es jemanden, der bei der Somme gekämpft und überlebt hat.

Müterlicherseits gab es einen, der als Sanitäter gedient hat. Er bekam sogar das Eiserne Kreuz weil er jemanden aus einem Trommelfeuer gezogen hat.

[B@W] Abominus
06.01.08, 12:14
Von meiner Uroma (Oma mütterlicherweits, also die Mutter der Mutter meiner Mutter) hatte eine Liebschaft, aus der meine Oma hervorging, allerdings war er auf irgendeinem Zerstörer im 2. WK, mehr weiß ich ehrlich gesagt nicht. Meine Uroma war halt Flakhelferin und hatte immer stolz erzählt, dass sie "Engländer runtergeholt hat". HERRLICH! Heute mach ich das bei HOI :D.

smokey
12.01.08, 05:08
ich kenne keinen feldherren in der familie... aber mein opa war nen fallschirmspringer im 2. wk

bis er am ende von den amis gefangen wurde... dann war er koch für die ami offiziere (was mal wieder beweisst dass amis nix kochen können ;))

Hindenburg
14.01.08, 13:05
Ahnenforschung ist eine großartige Sache. Ich wüßte zu gerne, generell, was und wo meine Vorfahren machten. Nicht nur militärisch. Wer weiß, vielleicht gibt es in meiner, doch relativ militärischen Familie (Soldatenfamilie bis heute) den einen oder anderen Offizier, wenn auch über "Ecken".

Zu diesem Thema kann ich nur sagen, daß mein Opa väterlicherseits (1986 verstorben) im 1. WK und im 2. WK gekämpft hat. Leider fehlen mir genauere Infos dazu, aber zwei Weltkriege sind schon dicker Tobak.

Der mittlerweile verstorbene Opa von einem guten Freund (Bundeswehrkamerad) war Soldat in Stalingrad und hat auch die Gefangenschaft in Sibirien überlebt. Als ich ihm im Jahre 2003 vorgestellt wurde (Es war einfach nur ein Grillabend, der mal angesetzt wurde bei seiner Familie) wurde mir die Geschichte von ihm erzählt. Mein Kamerad tat das von sich aus, weil er auch sehr stolz auf seinen Opa war und das auch gerne zeigte. Ihr glaubt nicht, welche Ehrfurcht mich an dem Tag begleitete. Ich sah tatsächlich einem Stalingrad-Veteranen in die Augen und hielt seine Hand. In dem Moment dachte ich nur, was haben diese Augen alles sehen müssen?! Er war nahezu taub, nur mit Hörgerät war noch ansatzweise jemand zu verstehen, aber man mußte dennoch laut sprechen. Er zeigte einige seiner Narben und erzählte etwas dazu. Er war so offen zu mir, weil ich auch 9 Jahre Soldat war und ihm anscheinend den nötigen Respekt zeigte. Ich konnte ja auch nicht anders, war ich doch schließlich selbst Soldat. Das war eine Gänsehaut-Begegnung.

Mein Vater ist Geburtsjahr 1937, Ostpreußen (Eibenau). Gegen ende des Krieges '45 mußte er mit ansehen, wie er als 7jähriger seine Mutter verlor, die Opfer russischer Willkür wurde. Auf einem Flüchtlingstrek über Land, fand er dann seinen Weg nach Schleswig-Holstein, um dort mit der Familie ein neues Leben zu beginnen. Das kam dann auch so. Ich, um das abzuschliessen, wurde dann 1978 in Lübeck geboren, wie auch meine Geschwister.

Meinem Vater nach war Ostpreußen viele Dekaden die Heimat seiner Familie und nun ist es Schleswig-Holstein. Auch meine Heimat. Allerdings reist er alle paar Jahre in seine alte Heimat. Er hat auch den "Treuburger Heimatbrief" abonniert. Eine aktuell publizierte Zeitung der Deutschen in Ostpreußen, die über die Deutschen in der ehemaligen Heimat berichtet und auch andere Dinge. Und seinen Wandteppich, das Wappen Ostpreußens, sieht er jeden Tag beim Aufstehen. :)

Entschuldigt, daß ich wenig vom Thema abgeschweift bin...

Fallschirmjäger
14.01.08, 15:00
Aus dem ersten Weltkrieg weiß ich herzlich wenig über unsere Familie, leider...dafür umso mehr ausm zweiten Weltkrieg.

Leidiglich ist mir bekannt, dass mein Urgroßvater...oder Ururgroßvater bei Verdun gefallen ist.

Wo könnte man denn nachschauen, ob ein Verwandter Offizier war oder sonstwelche Informationen herbekommt?
Aus dem zweiten Weltkrieg aber nur...

Ein Großvater war Pilot über England und dann über Russland, und der andere, soweit ich weiß, war irgendwo in Russland als normale Infanterie...müsste aber nachfragen wo genau.
Mein Urgroßvater war ganz sicher Offizier...nur welchen Rang er hatte, müsste ich jetzt nachschauen.

Wahnfried
14.01.08, 21:14
Mein Urgrossvater (Muetterlicherseits) hat sowohl im ersten als auch im zweiten WK gekaempft. Im zweiten wohl nur im Volkssturm. Da er an der Westfront war hat er auch den 2.WK ueberlebt. Mein Grossvater (Muetterlicherseits) ist 1944 bei Odessa in russ Kriegsgefangenschaft geraten und in Sibirien im Gefangenenlager oder bei Zwangsarbeit gestorben.
Der Grossvater vaeterlicherseits hatte Hirnhautentzuendung und wurde deshalb nicht eingezogen ist 1947 gestorben.

Hasardeur
14.01.08, 21:31
Tja, wie war das in meiner Familie ? Mein Großvater väterlicherseits (Jahrgang 1895) hat an beiden Weltkriegen teilgenommen, am 2. Weltkrieg dem alter nach wohl nur noch in 2. Linie. Sein ältester Sohn, Jahrgang 1923, starb 1942 bei Leningrad. Seine 3 jüngsten Geschwister hat er nicht mehr kennenlernen können.
Der Vater meiner Großmutter mütterlicherseits ist noch im August 1914 gefallen und hinterließ 2 kleine Kinder und eine Witwe ohne finanzielle Absicherung. Mein Großvater mütterlicherseits hat den Polenfeldzug und Frankreichfeldzug als Soldat miterlebt, wurde dann aber zurückgestellt, um irgendeine Aufgabe in einem Rüstungsbetrieb zu übernehmen. Als die Front im Westen 1945 nur noch einen Steinwurf entfernt war, hat man ihn reaktiviert und er musste noch einmal mit einem Haufen Kinder (seine Ausdrucksweise) in den Graben. Von der Sinnlosigkeit des ganzen überzeugt hat er dann wohl eine kleine Gruppe von Jugendlichen unerlaubt aus dem Frontbereich geführt, sprich er ist desertiert und hat sich bis zum Kriegsende bei Bekannten versteckt, nur um sich dann den Amerikanern zu stellen und eine "lustige" Zeit auf den Rheinwiesen erleben zu dürfen.

Wir sollten von Herzen froh sein, wenn uns solche Lebenserfahrungen erspart bleiben !

Gruss

sato
14.01.08, 22:00
Zu diesem Thema kann ich nur sagen, daß mein Opa väterlicherseits (1986 verstorben) im 1. WK und im 2. WK gekämpft hat. Leider fehlen mir genauere Infos dazu, aber zwei Weltkriege sind schon dicker Tobak.

wir haben den kriegspass von meinem urgroßvater gefunden

da stand drinnen das er im ersten weltkrieg gekämpft hat in einem garderegiment und im zweitem weltkrieg war er dann wohl sowas wie militärischer straßenbau/brückenbau etc

da steht im pass jedesmal drin wo er im zweiten weltkrieg grad gebaut hat mit nazisiegel

Jerobeam II.
14.01.08, 22:09
Dazu zwei Dinge:
(a) Der Großvater eines Mitschülers war einst Adjutant von Rommel.
(b) Ein älterer Herr, den ich kenne, war Bomberpilot im Zweiten Weltkrieg. Er ist inzwischen schon achtzig und je älter er wird, desto wütender oder ach hilfloser ist er mit seinen Erinnerungen: Anfang der Vierziger sollten er und seine Kollegen einfach mal zu einem Punkt fliegen und dort die Bomben abladen. Nach dem Krieg hat er dann erfahren, daß dort ein Ghetto war. Gewesen war.

Es tut mir leid, meine Großväter waren auch im Krieg - aber begeistert war keiner.

AG_Wittmann
20.01.08, 08:44
Mein Großväter waren beide bei der Panzerwaffe. Der Vater von meinem Vater war bei der 1. Panzerdivision, der von meiner Mutter bei der 5. Panzerdivision.

Einer von ihen fuhr im Polenfeldzug einen Panzerkampfwagen I, wurde aber abgeschossen und wurde in einen Panzerkampfwagen III eingesetzt. Irgendwann 1943 bekam er dann einen Panzerkampfwagen IV, meine Oma meinte, er hätte dann im 4. Quartal 1944 einen Tiger bekommen.

Der andere fuhr einen Panzerkampfwagen II, ihm ist nix passiert im Polenfeldzug, hat angeblich in einem Straßenkampf paar polnische Soldaten überfahren. Er sagte, er hat nur ein paar Schatten vorm Panzer hüpfen sehen und da warnse schon drübergerollt, aber Albträume hatte er deswegen eigentlich nicht. Merkwürdigerweise haben die beiden immer einen recht glücklichen Eindruck gemacht, als sie vom Krieg sprachen.

Anschließend Frankreichfeldzug und dann in Jugoslawien und Griechenland unterwegs, hatte dann zum Rußlandfeldzug ein Sturmgeschütz bekommen, er blieb dann bis 1945 auch bei den Sturmgeschützen ... war immer ganz stolz drauf, dass er Russen gekillt hat ... ist dann in Ostpreußen abgehauen mit ein paar anderen dt. Soldaten, als der Krieg zu Ende war.

Großvater väterlichseits ist dann in der Ukraine gelandet und auf den Rückzug über Rumänien und Ungarn nach Österreich ... dort hat er dann seine Uniform hingeschmissen und ist zu Fuß nach Sachsen gelaufen ...

Waren beide froh, dass die Russen sie nicht in die Züge nach Sibirien gesteckt ham ...

+++

Der Urgroßvater väterlicherseits war im 1. Weltkrieg bei der Artillerie, soll sich angeblich immer gefreut habe, wenn sie Feuerüberfälle machen durften ...

Fallschirmjäger
20.01.08, 16:45
Ich wollte nochmal die Frage stellen, ob jemand (Im Internet verfügbar) eine Quelle weiß, wo man nachschauen kann wann und wo ein Verwandter gedient hat.

Gibt es eigentlich eine Auflistung von Sportschulen im Dritten Reich?
Also sprich deren Standort und was dort genau betrieben wurde? Wer der Leiter war und so weiter.

Bei meinem Großvater als er einen seiner ersten Flüge über England hinter sich hatte, holte ihn meine Großmutter beim Flugplatz ab bzw. wollte sicher gehen, dass er heil wieder nachhause kommt.
Sie machte sich schon große Sorgen als nur seine Kameraden daherliefen und er fehlte.
Sie fragte natürlich sofort nach und dann erzählte einer von den Kameraden
"Ach der...ja der is irgendwo dahinten und wäscht seine Fliegermütze, er konnts nemmer bis nach Hause zurückhalten zu kotzen"

Eine andere Geschichte gibts noch von meinem anderen Großvater von einem Gefecht in einem Waldstück, wenn ich mich recht entsinne handelte es sich dabei entweder um Engländer oder Franzosen...gegen Ende des Krieges.

Al. I. Cuza
29.01.08, 00:41
Ich weiss nur, dass 2 meiner Urgrossvaeter in Stalingrad gefangen genommen wurden und in Sibirien landeten. Sie wurden aber denke ich biszuletzt nach Hause geschickt.

Komischer Kunde
29.01.08, 11:57
I. WK - Keene Ahnung
II. WK - Oppa väterlicherseits war soweit ich weiß ein heroischer Postflieger in Norwegen
und der Oppa mütterlicherseits ließ Omma mit ihren sieben Blagen mal easy von Ostpreußen aus nach Westen latschen. Er wurde zum Volkssturm eingezogen und ward nie wieder gesehen und gilt bis heute als vermisst...

Teoman
10.06.08, 14:48
Sehr interresantes thema...

Nun ich bin Türkischstämmig, und kann daher nur von WK I berichten.
Mein Ur ur grosvater ( also der Vater vom grosvater meines alten herren ) Kämpfte zuerst als 19 jähriger in Jemen als Leutnant im Balkankrieg später als Hauptman im 1 WK war er in Ecabat In Galippoli wo er Starb.
Mütterlicherseits ist nur weinig bekannt nur das er Ebenfalls auch in Galipoli diente ( wie fast ein drittel der Osmanischen Armee damals ).
Nach dem krieg kam er für einige wochen nach hause als die armeen aufgelöst wurden, er war Feldwebel.
Er schloss sich Atatürks befreiungskrieg an und start irgendwo in der nähe von Afyon so weit wir erfahren haben.

JoeMill
10.06.08, 20:03
Vom 1. WK weiß ich nur sehr wenig, mein Urgroßvater väterlicher seits war bei einem MG-Trupp zumindest habe ich mal ein Bild von ihm gesehen, bei der MG-Ausbildung.

Zum 2. Weltkrieg: Mein Opa väterlicher seits wurde nur als Flakhelfer eingezogen, da er an Epilepsie litt und da es eine erworbene Epilepsie war, wurde er zum Glück auch nicht sterilisiert, sonst wäre ich heute nicht hier. Jedenfalls ist der Briefverkehr mit den damaligen Behörden sehr schauerlich, bis sie das auch eingesehen haben und dann sicher sein konnte, "normal" weiter leben zu können.

Mütterlicher seits kann ich von meinem Opa überhaupt nix erzählen, da ich ihn nicht kennengelernt habe und es auch sonst ein Tabuthema war über ihn zu reden, ich weiß nur, dass er in den 60er Jahren nach einem Grenzübertritt bereits skelletiert kurz hinter der BRD-Grenze aufgefunden wurde.

Dafür war die Familie meiner Oma mütterlicher seits stark im 2. WK involviert. Ihr ältester Bruder war bei der Leibstandarte AH. Was mit ihm geschehen ist, weiß ich nicht genau, jedenfalls hat er solange dort überlebt, dass meine Oma noch davon berichten konnte, dass er seine Ärmelstreifen im Februar '45 abnehmen musste nach einer gescheiterten Offensive in Ungarn. Der zweitälteste Bruder war UBootfahrer und starb irgendwo auf hoher See. Ihr 3. Bruder war bei einer Spähabteilung und ist bis in den Kaukasus und wieder zurück gekommen und ging dann 45 in amerikanische Gefangenschaft. Ihr Vater also mein Urgroßvater ist dann noch zur Verteidigung Ostpreußens eingezogen wurden und starb dann '46 in russischer Gefangenschaft.

Jedenfalls sind von 6 Brüdern, 3 im Krieg gestorben, 2 gingen in amerikanische Gefangenschaft und der jüngste war gerade mal 3 Jahre alt weswegen er relativ unbeschadet den Krieg überstanden hat.

Montesquieu
10.06.08, 20:57
Ein Uropa, seines Zeichens Königlich-Kaiserlicher-Preußischer-Bahnbeamter, war für den 1. WK angeblich zu schwach und wurde nicht eingezogen. Für den 2. war er dann zu alt. Ist dann 96 Jahre alt geworden und hat jeden Tag einen Schnaps getrunken und eine Zigarre geraucht. :D

Ein Urgroßonkel war während des 1. WK in Afrika stationiert. Haben noch ein nettes Bild von ihm, müsste ich mal einscannen, wenn ich mal wieder bei meinen Eltern bin.

sato
22.08.09, 01:21
Ein Uropa, seines Zeichens Königlich-Kaiserlicher-Preußischer-Bahnbeamter, war für den 1. WK angeblich zu schwach und wurde nicht eingezogen. Für den 2. war er dann zu alt. Ist dann 96 Jahre alt geworden und hat jeden Tag einen Schnaps getrunken und eine Zigarre geraucht. :D

Ein Urgroßonkel war während des 1. WK in Afrika stationiert. Haben noch ein nettes Bild von ihm, müsste ich mal einscannen, wenn ich mal wieder bei meinen Eltern bin.

Jetzt haben wir das Thema so vernachlässigt das das Bild ganz vergessen wurde ;)

Jörg von Frundsberg
29.08.09, 16:54
Mein Großvater war wohl im Sinne ein Nationalsozialist ,wir endeckten nach seinem Tod hinter der Wohnzimmertür , die übrigens immmer ,wiederhole immer auf war !
Warum ? hinter der Tür war ein Bild von Hitler :eek: :eek: aber er war wohl kein stramme Parteigenosse , weil er kam in das Militärgefängniss weil er einem Offizier auf das Maul geschlagen hat .
Als dieser meine Oma die von meinem Opa zum Essen eingeladen war ,von ihrem Tisch im Cafe vertrieben wurde .Als mein Opa zurück kam und meine Oma heulend neben dem Tisch sah ,fragte er was geschehen sei und Sie sagte es ihm .
Worauf er sein Glas Bier dem Offizier in das Gesicht schlug :eek::D nnd dann kam das Militärgericht .

Es gibt noch einige andere Geschichten ,aber um das zu prüfen habe ich die Wast angeschrieben :http://www.dd-wast.de/frame.htm dort kann man die Wehrmachtsakten seiner Angehörigen erfahrenen und eine Zusammenfassung bekommen .
Da mein Großvater schon über 10 Jahre tot ist muß man nur dort Sie anschreiben und den Namen und Geburtstag angeben die suchen dann die Akten durch und irgendwann bekommt man Post .8 Seiten vollgedruckte Information kosteten 32 Euro also 4 Euro für 1 Din a 4 Seite ,hat sich aber gelohnt ,ehrlich .
Für Fragen die mit dem Militärgericht zu tun haben sollte man hier anschreiben
http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/dienstorte/freiburg/index.html

sato
29.08.09, 18:35
Werter Geiserich bekommt man dort auch Informationen aus dem ersten Weltkrieg?

Jörg von Frundsberg
29.08.09, 18:53
Werter Geiserich bekommt man dort auch Informationen aus dem ersten Weltkrieg?

Aus dem "Forum der Wehrmacht" kenne ich einen Hinweis, daß sämtliche Akten über das Kaiserliche Heer und die Reichswehr in einem Archiv in Potsdam lagerten und bei einem Luftangriff im 2. WK verbrannt sind. Deshalb wäre eine vergleichbare Suche wie über die WASt nicht möglich.
Aber ob das stimmt leider keine genaue Ahnung ......:(

sato
29.08.09, 19:01
Trotzdem vielen Dank werter Geiserich

König Andre
29.08.09, 23:50
Die haben nur Akten über reine Wehrmachts Truppen nehme ich an? Ich habe noch einige Verwandte im Ausland, die zwar auch im Krieg waren aber in anderen Truppen aller Ungarn und so, aber die nach der Kapitulation dessen auf Deutscher seite weiter Fochten aber ich nehme mal an wenn es über jene Akten gibt dann wohl nur in diesen Ländern soweit überhaupt noch exitierent... :rolleyes:

the general
30.08.09, 19:11
Die haben nur Akten über reine Wehrmachts Truppen nehme ich an? Ich habe noch einige Verwandte im Ausland, die zwar auch im Krieg waren aber in anderen Truppen aller Ungarn und so, aber die nach der Kapitulation dessen auf Deutscher seite weiter Fochten aber ich nehme mal an wenn es über jene Akten gibt dann wohl nur in diesen Ländern soweit überhaupt noch exitierent... :rolleyes:

Da nimmst du richtig an. Hab vor längerer Zeit auch mal ne Anfrage hingeschickt. Bin mal gespannt, wann da was zurückkommt von denen.

Jörg von Frundsberg
31.08.09, 14:35
Da nimmst du richtig an. Hab vor längerer Zeit auch mal ne Anfrage hingeschickt. Bin mal gespannt, wann da was zurückkommt von denen.

Stimmt leider... hat man den sonst keine Möglichkeit an diese Sachen ran zu kommen ....?
Kann mir irgendwie nicht vorstellen das es die nur in Potsdam gab ?

Vernichter
09.09.09, 20:16
Auf der russischen Seite kämpfte ein Urgroßvater als Artillerist gegen die Finnen. Die Urgroßoma beschwerte sich nach dem Krieg die ganze Zeit, dass er keine Beute mitgebracht hatte, nur seine Schiehe. :D

Auf der Deutschen Seite ist irgend ein Uronkel, als Volksdeutscher auf der Seite der Wehrmacht bei Königsberg gefallen.

hacky666
14.09.09, 00:48
Ich weiß nur das der Urgroßonkel ,mütterlicherseits, bei den SS-Totenkopfverbänden (:eek:) war und überlebt hat (is jez aber tot, schon länger), ein anderer Urgroßopa (Urgroßopa Franz, so nennt ihn meine Oma immer) kämpfte bei einer Panzer Grenadier-Div (wenn ich mich an die Karte recht einnere die in unserem Familien album ist) in Italien und ist dort gefallen., mein Urgroßopa, väterlicherseits, kämpfte bei der Wehrmacht und ist 1944 in Frankreich gefallen. Mehr weiß ich bei uns auch nciht obwohl es, laut meinem Opa, noch andere, über ecken verwandete, gibt die im WW2 gekämpft haben. Würde mich echt ma interessieren...

Boltar
14.09.09, 20:46
Hmm mal nachdenken,

mein Urgroßopa mütterlicher Seits war im WKI Oberheizer auf der SMS Goeben. Mein Onkel hat noch seine Orden (darunter den Eisernen Halbmond) und Fotos aus der Zeit. Wir haben auch noch den Krug und ein Bild vom ihm und seinen Kameraden vom 14.11.1913 vor Athen.

Mein Opa mütterlicherseits war im WKII Hauptmann der Luftwaffe und verlor sein Bein wohl bei einem Lufangriff (der Alliierten) in der nähe von Mainz. Von ihm haben wir auch noch ein oder zwei Orden (darunter das EK II)

Mein Opa väterlicherseits war Kommandeursfahrer und hat in Russland sein Bein verloren. Wo und wann hat er aber nie erzählt.

MfG

Boltar

Leprechaun
15.09.09, 16:10
Leider habe ich keinerlei Informationen über den 1. Weltkrieg, von meinen großvätern weiß ich, daß der eine Unteroffizier bei den Pionieren war, geriet dann irgendwann in russische Kriegsgefangenschaft, konnte aber flüchten und sich nach Westen durchschlagen.
Der andere diente im Ruhrkessel beim Volkssturm und geriet in Gefangenschaft.

Arminus
15.09.09, 21:48
Keine Ahnung, was meine Familie im ersten Weltkrieg getrieben hat. Von meinem Uropa väterlicherseits ist noch der Reservistenpokal aus einem Bayerischen Regiment von 1912 erhalten. Meine Oma mütterlicherseits ist 1910 geboren worden, hat also noch nicht allzuviel davon mit bekommen. Mein Opa mütterlicherseits war den im 2. Weltkrieg Kradfahrer bei der Waffen-SS, in Frankreich und wohl Nordafrika. Kriegsgefangener in Frankreich. Kann man mich nur noch an eine Geschichte von ihm erinnern, dass er mal ein englisches Flugzeug abgeschossen hat. Mein Opa väterlicherseits war in Polen und bei Barbarossa dabei. Wehrmacht, war wohl an dem Niederbrennen eines russisches Dorfs beteiligt. Was mit den Einwohner war... Wurde in Russland verletzt und danach - zum Glück auch für mich - als Ausbilder tätig und mußte nicht mehr an die Front. Und einer meiner Onkels mütterlicherseits war noch bei der HJ...

Interessanter sind da schon zwei Bekannte von mir, des einen Großonkel hieß mit Nachnamen von Braun, die andere hieß von Gehlen. Genau die beiden.

Hohenlohe
16.09.09, 00:07
Soweit ich von meiner Familie weiss, war mein Urgrossvater mütterlichseits die letzten ein,zwei Jahre im Ersten Weltkrieg Soldat, im zweiten Weltkrieg war er dann als Oberlokführer bei der Reichsbahn hauptsächlich an der Ostfront tätig. Mein Grossvater mütterlichseits, der 1972 verstorben ist, war den ganzen Zweiten Weltkrieg hindurch mW. bei der Wehrmacht, angeblich war er im Unteroffiziersrang.
Von meiner Grossmutter väterlichseits war der älteste Bruder bei der k.u.k. Armee im ersten Weltkrieg im Osten an der Front und ist dort seit 1917 verschollen. Mein Grossvater väterlichseits war im Zweiten Weltkrieg ab Januar 1944 unfreiwillig bei der SS, aber mehr weiss ich leider nicht.
Er wurde zur SS eingezogen, weil er Ungarndeutscher war, aber ich habe keine gesicherten Erkenntnisse in welcher Einheit er gedient hat.
Ich weiss aber, woher ich die bekomme.

Übrigens habe ich ne alte Flamme, die ich während meines Studiums kennengelernt habe, die einen bekannten Namen als Mädchenname hat,... nämlich Himmler. Genau, den, und sie kommt auch noch aus Rosenheim.

Hohenlohe, der sich sehr für Familiengeschichte interessiert...*lächel*:D:smoke:

Spartan
16.09.09, 01:21
Ich habe meine beiden Großväter nicht mehr mehr kennengelernt. Von dem einen ist mir nur bekannt, daß er zu Weimarer Zeiten ein sozialdemokratisches Blatt herausgab und in den fünfziger Jahren an einer Krankheit verstarb. Einige Exemplare dieser Zeitung befinden sich noch in Familienbesitz. Der andere trat 1930 der SS bei, hat während des Dritten Reiches allerdings als Architekt für die Reichsbahn gearbeitet und Brücken konstruiert. Zu Kriegsbeginn war er Verbindungsoffizier zur Wehrmacht im Range eines Hauptmanns, meldete sich später freiwillig zur Waffen-SS und ist im Februar 1945 auf dem Seetransport, nahe der Halbinsel Hela, durch einen Luftangriff gefallen. Von diesem Mann ist mir - nebst diversen Erzählungen meiner Oma - noch ein Hochzeitsfoto in Uniform verblieben. Als ergiebige Geschichtsquelle erwies sich auch ein Großonkel, der den Frankreich- und Rußlandfeldzug als Angehöriger einer Panzerdivision erlebte und mir von seinen Erlebnissen berichtete. Vom Rest weiß ich lediglich, daß einer in Stalingrad geblieben ist und der andere sich nach Kriegsende für seine Tätigkeit beim SD juristisch verantworten mußte.

Leider war ich damals zu jung, um nach Einheiten, Dienstgraden oder Details zu fragen und mittlerweile sind sie auch alle tot. Feldherren waren jedenfalls nicht darunter.

von Richthofen
23.09.09, 00:53
Interesantes Thema.

Von meinem Ur-Opa weiß ich nur das er im württembergischem Regiment gekämpft hat (I WK.) Hat sogar eine schwäbische Verdienstmedaille und EK bekommen (Mit dem W in der Mitte).

Mein Opa hat mir immer viel vom Krieg verzählt. Er war in Afrika bei den Grenadieren. Hat auch erzählt wie seine Tante Ju über dem Mittelmeer von Spitfire zerfetzt worden ist. Viele seiner Kameraden sind in den Transportgeschwadern gefallen. Später war er in Frankreich, dort wurde er auch gefangen genommen. War dann lange Zeit in England. Hat dort die Queen Elizabeth kennen gelernt (als sie noch ein kleines Mädchen war). Deutsche Gefangene haben nämlich die Fasane durch die Walde getrieben, damit die Königsfamilie sie abschießen könnte.

Mein Großonkel wurde als 16 oder 17 jähriger Eingezogen und in Tschechoslowakei geschickt. Man hat ihn gefangen genommen und er war lange in Rußland. Er hat Jahre gebraucht bis er wieder richtig essen könnte. Angeblich war er auf unter 50 Kilo abgemagert und das bei knappen 1,80. Er hat nie ein Wort über den Krieg erzählt. Alles weiß ich von meiner Oma. Aber ist auch verständlich.