Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AoD AAR - Teddy Suhren auf Feindfahrt
Teddy Suhren
28.10.07, 03:34
Edle Regenten,
angeregt durch Dr. Offizier Gerlands AAR für mein absolutes Lieblingsspiel „Aces of the deep“ erdreiste ich mich, sogleich mit einem meiner ersten Beiträge in diesem großartigen Forum, ein eigenes AAR für dieses Spiel zu schreiben.
Der Beginn der Karriere wird September/Oktober 1939 sein, auch wenn dies für Teddy Suhren nicht historisch korrekt ist. Die Einstellungen liegen bei 100 % und die Übersichtskarte (klein) wird nicht dazu verwendet, um Schiffe oder Flugzeuge, die von der Besatzung noch nicht entdeckt, aber angezeigt werden, zu erspähen.
"Herzlichen Glückwunsch, Oberleutnant Suhren, Sie werden das Kommando über U-112, ein U-Boot vom Typ IIC, übernehmen. Melden Sie sich sofort bei der 1.Flotille in Kiel. Dort erhalten Sie weitere Befehle."
Diese Worte von Admiral Dönitz zu hören, war das Größte, was mir in meiner bisherigen Laufbahn begegnet ist. Die Jahre als W.O. auf verschiedenen Booten der 1. Flottille und vor allem der Einsatz im spanischen Bürgerkrieg waren spannend uns lehrreich, aber als Kommandant seines eigenen Bootes auf der Brücke zu stehen, ist etwas völlig eigenes, wunderbares.
Natürlich mach ich mir Gedanken über die Folgen, den Krieg und vielleicht die Tatsache, in diesem meinem Boot zu fallen, aber die Freude überwiegt!
Wir schreiben den 10.Oktober 1939. Morgen werde ich zu ersten Feindfahrt al Kommandant von U-112 aus Kiel auslaufen.
Heute Abend werden wir es noch mal krachen lassen! Scheppke und ich haben das Bier schon mal vorbestellt!
KTB U-112
11. Oktober 1939
Auslaufen aus Kiel
Operationsgebiet: AN49
Außer B-Dienstmeldungen über Geleite im Südatlantik keine besonderen Vorkommnisse während des Marsches ins Operationsgebiet.
13.Oktober
Keine besonderen Vorkommnisse. Patrouille im Operationsgebiet (OPG).
Neue Befehle: OPG AN1191
P.S.: Nordenglische Küste, fast Irland… außer Flugzeugen werde ich dort wohl nichts finden. Wir sollen wahrscheinlich Aufklärer oder Wetterboot spielen um uns an die Front zu gewöhnen. Leider ist dies auch bitter nötig, denn einige meiner Männer sind den Wellengang der Ostsee, nicht aber der Nordsee gewohnt. Der Geruch im Boot, der sowieso nie gut ist, wird durch sie weiter beeinträchtigt. Die Maschinencrew hat ihnen Blechdosen mit einem Band um den Hals gehängt, damit sie sich nicht überallhin übergeben. Wir nennen es den Hochseeorden!
15.Oktober
Im OPG Schiff gesichtet. Läuft Südkurs mit ca. 8 Knoten. Beginne Vorsetzmanöver zum Unterwasserangriff.
Schiff hat ca.5000 BRT. Starte UT-Angriff an Backbord
2 Torpedos auf 800 Meter. Beides Torpedoversager
Entschließe mich zu Überwasserangriff mit Rohr 3.
Treffer Mittschiffs Sinken beobachtet
P.S.: Ein guter Anfang für die erste Fahrt. Allerdings sind 2/3 Torpedoversager verwunderlich. Ich hoffe, es handelt sich hier um Ausnahmen, denn Dönitz würde uns doch nie mit unbrauchbaren Torpedos an die Front schicken! Die Patrouille wird fortgesetzt, die Mannschaft freut sich für den „Alten“. So ein Erfolgserlebnis zu Beginn ist Balsam für ihre Nerven… und auch meine.
17:52
W.O. meldet ein zweites Schiff
4000 Tonnen Frachter
Laufe an zum UT-Schuss. 3 Einzelschüsse, jeweils Torpedoversager!
Unsere Torpedos sind unbrauchbar! Holzschwerter sind dies!
http://img138.imageshack.us/img138/3686/aufnahme10mc9.th.png (http://img138.imageshack.us/my.php?image=aufnahme10mc9.png)
Tauche auf und entscheide mich zum Rückmarsch, da wir alle Torpedos verschossen haben.
http://img152.imageshack.us/img152/3142/aufnahme11vd5.th.png (http://img152.imageshack.us/my.php?image=aufnahme11vd5.png)
http://img230.imageshack.us/img230/6194/aufnahme12zq7.th.png (http://img230.imageshack.us/my.php?image=aufnahme12zq7.png)
16.Oktober
Flugzeugalarm! Zwei Flugzeuge im direkten Anflug gesichtet. Sehr ungewöhnlich. Vielleicht ist ein Träger in der nähe, aber was sollte er in der Nordsee?
http://img230.imageshack.us/img230/8191/aufnahme13nq1.th.png (http://img230.imageshack.us/my.php?image=aufnahme13nq1.png)
18.Oktober
Wir laufen nachts in Kiel ein, da mir die Laune für einen pompösen Empfang nach fünf Torpedoversagern gründlich versaut ist. Die Besatzung sieht das ähnlich und scheint das Vertrauen in unsere Torpedos verloren zu haben. Und das nach unserer ersten Feindfahrt!
Zumindest die Feier mit den Kameraden auf unsere geglückte Heimkehr und unser erstes Schiff war zünftig!
Der BdU spricht von Zufällen und wirklichem Pech bei meinen Torpedoversagern. Naja, wenn der Löwe (Dönitz) das sagt, wird es schon stimmen.
Habe heute Nacht einige meiner Besatzungsmitglieder in der Stadt angetroffen. Als sie mich erkannten, versuchten sie noch schnell ein „Alarmtauchmanöver“ um nicht besoffen aufzufallen. Maat Thomasen brach sich dabei das Nasenbein, als er vergaß die Hände zum „Abfangen des Bootes“ zu verwenden.
Natürlich werden sie ermahnt, aber ernsthaft böse bin ich nicht. Sollen sie feiern, solange sie an Bord ihre Pflicht tun!
Ich hoffe, jede Woche eine Feindfahrt spielen zu können, wenn Interesse an Aces of the deep besteht. Für Kritik und Anregungen bin ich natürlich offen. Hoffentlich gehe ich nicht zu schnell unter...
hohe_Berge
28.10.07, 14:51
Ein Herzliches Willkommen.
Natürlich besteht Interesse.
Glück Auf
Wunderbar, meine Lieblings U-Sim. AOTD.
Da freue ich mich ja gleich doppelt. Hoffentlich werdet ihr nicht zu früh versenkt.
L. de Medici
28.10.07, 16:06
:ja: Unbedingt fortsetzen.
jupp, das ist immer noch das beste Spiel in seinem Genere ;)
hab ich ewig gezockt ;) und kommt auch weiter als silent hunter ;)
Auch wir vermelden Interesse.
derblaueClaus
28.10.07, 18:18
Auf jedenfall Fortsetzen ! AOTD ist immer noch eine wenn nicht sogar die beste U-Bootsim. Wobei ich sagen muss für mich kommt SH4 ohne Bugs schon verdammt dicht dran.............
von Stollberg
30.10.07, 13:00
Nun, auch wir warten gespannt auf weitere Feindfahrten :ja:
Viel Erfolg, Herr KaLeun!
Teddy Suhren
31.10.07, 23:01
Es tun sich leider ungeahnte Probleme auf. Leider sind wir nicht im Besitz einer Vollversion von Hypersnap, sodass auf den Screenshots Werbung ist. Kennt jemand der Regenten eine gute Alternative, die auch mit der Dosbox funktioniert. Paint stößt da an seine Grenzen.
Hat sich erledigt.
Teddy Suhren
31.10.07, 23:58
2. Feindfahrt; Hafen:Kiel
8.November 1939
Nach unserem Urlaub erreicht mich der nächste Auslaufbefehl. Unser Patrouillengebiet ist AN 14.
Ich hoffe, dass unsere Torpedos sich diesmal als zuverlässiger erweisen werden als auf der letzten Fahrt. Meine Besatzung ist guter Dinge, aber eine echte Feuerprobe haben wir auch noch nicht hinter uns. Wenn es nach mir geht, kann es fürs Erste so bleiben. Ich befürchte der Krieg wird lange genug dauern und wir werden noch genug Bewährungschancen bekommen.
8.November
22:35
WO meldet Schiff gesichtet in Peilung 289 Grad. Laufe darauf zu um Kurs zu ermitteln.
Schiff läuft nach Norden. Entscheide mich zum UT-Angriff von Steuerbord. Rohr 1-3 klar.
Schiff hat nur 1000 BRT. Schuss aus Rohr I auf 850 Meter.
http://img225.imageshack.us/img225/6858/ff21eu1.th.png (http://img225.imageshack.us/my.php?image=ff21eu1.png)
23:25
Treffer mittschiffs. Schiff sinkt.
http://img401.imageshack.us/img401/5426/ff22ak8.th.png (http://img401.imageshack.us/my.php?image=ff22ak8.png)
9.November
AN 48
16:37
Schiff in Peilung 42 Grad gesichtet. Setze mich vor. Das läuft fast zu gut!
Tauche zum UT-Tagangriff an Backbord.
Schiff hat 6000 Tonnen. Schuss aus Rohr I und II auf ca. 650 Metern.
Beides Torpedoversager!
Schuss aus Rohr III --> ebenfalls Torpedoversager.
Die Flüche aus dem Bugraum sollten keine Kinderohren hören.
Mir bleibt nichts anderes über als langsam unter Wasser abzulaufen und die Torpedos außer Sicht des Frachters nachzuladen.
Hätten wir doch ein Typ VII Boot mit Deckgeschütz…
Aufgetaucht und vorgesetzt.
20:05 Uhr
Tauche zum UT- Angriff. Es ist noch immer zu hell für einen Überwasserangriff.
Der nächste Anlauf erfolgt von Norden an Steuerbord des Frachters. Die beiden verbliebenen Torpedos müssen treffen sonst wird dies eine sehr erfolglose Feindfahrt und zudem sehr kurz.
Entschließe mich zum Doppelschuss auf 280 Meter um sicherzugehen! Streuung 0,3 und 0,9 Grad.
„Rohr I und II klar zum Unterwasserschuss!“
-„Rohr I und II klar!“
„Rohr I und II: LOS!“
Ich höre das Aufschlagen beider Torpedos aber keine Detonation!
Verdammte Aale!
Wieder fünf Torpedoversager von sechs Torpedos!
Steine wären nützlicher oder rüberschwimmen und gleich entern!
Vielleicht war es zu einfach die Schiffe zu finden. Das nächste Mal werde ich meine Beurteilungen nicht mehr kundtun.
Entschließe mich zum Rückmarsch mangels Kampfmittel.
http://img526.imageshack.us/img526/373/ff23ph5.th.png (http://img526.imageshack.us/my.php?image=ff23ph5.png)
Einlaufen.
http://img62.imageshack.us/img62/7732/ff24qv6.th.png (http://img62.imageshack.us/my.php?image=ff24qv6.png)
Das Fazit dieser Feindfahrt ist niederschmetternd. Ein läppischer Frachter von 1000 Tonnen wurde versenkt und Torpedos für 500.000 Reichsmark versanken defekt in der Nordsee. So können wir England nicht in die Knie zwingen!
Stauffenberg
01.11.07, 00:00
Es tun sich leider ungeahnte Probleme auf. Leider sind wir nicht im Besitz einer Vollversion von Hypersnap, sodass auf den Screenshots Werbung ist. Kennt jemand der Regenten eine gute Alternative, die auch mit der Dosbox funktioniert. Paint stößt da an seine Grenzen.
Hat sich erledigt.http://www.das-download-archiv.de/software_71_download_simple-screenshot.html
MfG, Stauffi:)
Wann geht's denn weiter, Teddy Suhren? Dank Eurem AAR habe ich mir das schöne Spielchen gezogen. Ein Eisernes Kreuz fehlte ohnehin an der Dekowand meines Hobbykellers! ;)
Beste Grüße und herzlichen Dank für den schönen AAR, Morenga
Sehr schön der AAR, sobald ihr versenkt seid, seid so gut und versucht euch an Silent Hunter 3 ;)
Das mit den Torpedoversagern ist in der Tat ärgerlich und wird sich hoffentlich bessern, sobald anderes, fortgeschritteners Material zur Verfügung steht.
STEINIGT IHN ER HAT SILENT HUNTER 3 GESAGT!!!!!!
Garfield du elender Kunstbanause, Aces of the Deep ist das beste Spiel wenn es um U-Boot Sims im 2.WW geht. Nur weil SH3 grafisch gut aussieht. Ist es nicht besser.
In SH3 gibt es keinen richtigen Funkverkehr, keine Wolfsrudel und auch keine schönen Konvoi schlachten. GESCHWEIGE DENN EINE RICHTIGE DYNAMISCHE KAMPAGNIE!
Und nicht den coolen Nachtclub bei dem die neusten Nachrichten erzählt werden. VOn den Hauptdarstellern aus Das Boot. :D
Also werter Suhren, ich wiederhole mich zwar aber.
Gute Jagd und fette Beute ihr Himmelhunde.
Die Holzschwerter werden auch irgend wann besser. Und auf das eure Grünschnäbel schnell mal zu Veteranen werden. Damit ihr ein Boot des neuen VII/B Typens bekommt.
@ ReLax Jehoova Jehoova Jehoova!
Das war doch nur ein Scherz!
Der AAR ist trotzdem gut.
Teddy Suhren
14.11.07, 20:53
Ich bitte die werten Regenten die lange Pause zu entschuldigen. Das Studium beschneidet mich etwas in meiner Zeit, aber das AAR wird auf jeden Fall fortgeführt!
L. de Medici
14.11.07, 20:58
Inzwischen befürchtete ich schon den Untergang des Reiches, solange wie euer Boot schon nicht mehr ausgelaufen ist. :rauch:
Teddy Suhren
14.11.07, 21:04
Die FF wäre nicht das Problem, aber ein vernünftiger Bericht mit Photos dauert eben doch seine Zeit. :)
Teddy Suhren
11.12.07, 21:43
3. Feindfahrt U-112 27.11. - 5.12.1939
„Herr Oberleutnant, wir haben einige Defekte an Ruderanlage des Bootes entdeckt. Die elektrische Tiefenruderversteuerung ist komplett in die Binsen gegangen und die Werft veranschlagt eine längere Reparatur, weil anscheinend Teile der Elektrik mit abgesoffen sind.“
Die Worte meines braven LI Oberleutnant Wallner empörten mich maßlos. Natürlich traf ihn keine Schuld, aber meine Frage nach der Dauer unserer Werftliegezeit traf den Armen unvermittelt hart. Ich beschloss mich sofort mit dem, Werftleiter in Verbindung zu setzen um eine Beschleunigung der Reparatur zu erreichen und siehe da, nach einem erregten Gespräch stellte sich der Schaden als Lappalie heraus und unser LI schäumte verständlicherweise vor Wut als er erfuhr, dass ihm ein falscher Bericht untergejubelt worden ist, der eigentlich für ein anderes Boot galt. Meine Sorge, dass er den Bericht nicht überprüft hatte und somit der versehentlichen Falschmeldung erlegen ist, stellte sich als unbegründet heraus, da unsere Tiefensteuerung tatsächlich einen Defekt hatte, der aber weit geringerem Ausmaß war.
So rüsteten wir nach zwei Wochen Liegezeit unser Boot für die dritte Feindfahrt gen England, dass ich mir im Frieden eher als Bündnispartner, denn als Feind gewünscht hatte und hofften nun trotz aller Sympathie, die wir im Frieden für die englische Marine hatten, auf reiche Beute und funktionierende Torpedos.
Unser Operationsgebiet lag nördlich der englischen Küste im PQ AM32
27.11.39
0637
I.WO Gieske meldet: Schiff in Peilung 297 Grad gesichtet Kurs wahrscheinlich SO. Setze mich vor.
Tauche zum UT-Tagangriff an Backbord. Es scheint sich um einen kleineren Frachter mit langsamer Fahrt zu handeln. Plane aufgrund der Torpedoversager der letzten Zeit trotzdem einen Doppel-UT-Schuss zu wagen.
Die Schüsse fallen auf eine Entfernung von 750 Metern aus Rohr I und II.
Beide Aale sind Torpedoversager! Wieder einmal! Ich bemühe mich meine Enttäuschung zu unterdrücken und feuere den dritten Aal aus Rohr drei aus 600 Metern, der Mittschiffs den kleinen Frachter trifft und ihn sofort regelrecht zerplatzen lässt.
Ich bin wie gebannt vor dem Seerohr und erschrocken über die Sinkgeschwindigkeit des Schiffes. Es schwimmen keine Rettungsboote auf und ich entscheide mich unter Wasser abzulaufen, nachdem meine Offiziere sich das Bild des Schreckens ebenfalls durch den Spargel ansehen mussten. Am Abend sind wir alle sehr nachdenklich.
http://img113.imageshack.us/img113/6680/ff31lk8.th.png (http://img113.imageshack.us/my.php?image=ff31lk8.png)
29.11.39
Wir erreichen unser Operationsgebiet.
BdU fordert mehrmals U-35 unter Kptlt. Werner Lott zur Standortmeldung auf. Ich hoffe, es hat nichts zu bedeuten.
01.12.39
Wir patrouillieren noch immer im zugewiesenen PQ, aber außer Wellenbergen und Dauerregen sehen wir nichts.
02.12.39
Wir bekommen unser neues Einsatzgebiet zugewiesen: AN 1446 nur unweit unseres jetzigen Standortes.
03.12.39
Neuer Befehl: PQ 7931 fast im Kanal. Ich wundere mich, dass wir quer durch die Nordsee gescheucht werden anstatt auf die laufenden Norwegengeleite der Engländer angesetzt zu werden. Es wird schon seine Gründe haben. Wir veranstalten einen Bordabend mit kleinen Dichterwettbewerben. Er wird ein voller Erfolg.
04.12.39
AN47 (östlich Englands / Geleitweg nach Norwegen)
0321 Uhr
Oblt. Herrmann meldet Eskorte direkt voraus. Wir laufen mit AK nach Norden ab, weil die Sicht nur 1000 Meter reicht und wir bereits nah an der Eskorte stehen.
Plötzlich meldet die Brückenwache mehrere Schatten direkt voraus. Wir stehen mitten im Geleit. Ich halte direkt Kurs auf die erkennbare Säule des Geleits und feuere einen Doppelfächer auf einen ca. 8000 BRT großen Dampfer auf 600 Meter und einen anderen Dampfer, der hinter ihm fährt und sich mit dem vorderen überlappt.
Alles geht äußerst schnell vonstatten, weil die zuerst gesichtete Eskorte in Lage 0 auf uns einschwenkt. Die Aale des Doppelschusses lassen sich gut beobachten und treffen beide, aber nur einer detoniert. Der dritte Schuss bleibt ergebnislos. Die Schusswerte waren leider eher geschätzt, sodass ein Fehlschuss nicht ausgeschlossen werden kann. Ein Sinken des ersten Frachters ist nicht wahrscheinlich oder kann zumindest nicht beobachtet werden. Wir drehen hart backbord uns steuern mit AK mitten ins Geleit um unseren Verfolgern zu entkommen, was in der dunklen Nacht aufgetaucht klappt. Die Sicht ist so schlecht, dass wir ständig Gefahr laufen mit den Geleitschiffen zu kollidieren.
Nach 30 Minuten Höchstfahrt scheinen wir dem Geleit entronnen und treten verschossen den Rückmarsch an.
Wir melden dem BdU einen Frachter als torpediert, aber nicht versenkt.
Somit bleibt unser Erfolg bescheiden.
Zu allem Überfluss sichten wir auf dem Rückmarsch noch einen Einzelfahrer, den wir mangels Aalen und Deckgeschütz unbehelligt lassen müssen.
05.12. 39
Einlaufen in Kiel.
Nachbetrachtung: Nach der Einsatzbesprechung bei Dönitz fühle ich mich besser. Mein Geleitzugseinsatz wurde gebilligt, auch wenn der dritte ungezielte Schuss auf den Geleitfrachter nicht völlige Zustimmung fand.
Meine bisherigen knapp 9000 BRT versenkten Schiffraumes sind nicht viel, aber für das kleine Boot mit den bekannten Torpedoversagern im Rahmen des Erträglichen.
Teddy Suhren
12.12.07, 01:30
Mal was in eigener Sache: Ich spiele ja leider die ungepatchte englische Version und die Anzahl der Torpedoversager ist unerklärlich hoch? Täusche ich mich oder sind es in der deutschen Version mit Expansion Pack weniger?
Auch die Schiffsichtungen sind sehr hoch, oder ich habe wirklic hGlcük in letzter Zeit...
Ich kann meine Disketten ja leider mangels Laufwerk nicht mehr benutzen...
Teddy Suhren
17.12.07, 01:19
4. Feindfahrt
Kriegstagebuch U-112 Oberleutnant Reinhard Suhren
21.12.39
Auslaufen aus Kiel. Operationsgebiet: PQ BF 21
25.12.39
Stehen im Operationsgebiet westlich Cornwalls zwischen Wales und Irland.
Fahren Suchkurse um abgehende oder eingehende Geleite abzufangen.
28.12.39
00:30 Uhr
Tauchen wegen schlechter Sicht wiederholt zum horchen. Funkraum meldet zwei starke Schraubenkonzentrationen in NO und NW.
Entschließe mich mit 10 Knoten nach NW zu stoßen. Sicht beträgt 1000 Meter
14:30 Uhr
Flugzeug Typ Hudson an 180 Grad gesichtet. Entfernung 4000 Meter. Alarmtauchen.
3 Wasserbomben explodieren ungefährlich.
Bleiben 2 Stunden getaucht und marschieren zurück ins Operationsgebiet, da keine Schiffe gesichtet wurden.
29.12.39
10:30 Uhr
Großer Frachter wird auf Abfangkurs gesichtet. Läuft ca. 20 Knoten und stellt sich als Truppenschiff heraus. Wir staffeln mit AK heran und bleiben wegen des Nebels unentdeckt. Der erste Torpedo aus Rohr I auf 2500m geht fehl und auch der zweite auf 1800m geht vorbei, da Truppenschiff uns bemerkt und abdreht.
16:00 Uhr
Schiff gesichtet. Läuft aber zu schnell um erreicht zu werden.
23:37 Uhr
Empfangen neues Einsatzgebiet. AN 11
Entschließe mich für den Marsch durch den Kanal.
Private Anmerkung: Ich weiß nicht genau, warum ausgerechnet wir nun mal wieder ganz um England delegiert werden, obwohl wir im Süden stehen und durch den Marsch nicht unerhebliche Mengen an Treibstoff verfahren, die bestimmt nützlicher eingesetzt werden
könnten.
http://img527.imageshack.us/img527/8110/ff41li1.th.png (http://img527.imageshack.us/my.php?image=ff41li1.png)
01.01.40
00:00 Uhr
Wir feiern getaucht ins neue Jahr. Jedes Besatzungsmitglied bekommt eine Flasche Bier. Kleine Ansprache des Kommandanten.
05:15
Schiff in 180 Grad gesichtet. Laufe Abfangkurs 270 Grad, aber Schiff läuft mit 14 Knoten in zu großer Entfernung an uns vorbei. Es schien sich um einen Truppentransporter zu handeln. Mitten im Kanal. Vielleicht schiffen die Engländer Truppen nach Frankreich.
04.01.40
Stehen im Operationsgebiet und haben keine Sichtung zu vermelden. Die Stimmung der Besatzung ist bescheiden und auch die des Kommandanten lässt zu wünschen übrig…
11:15 Uhr
Ein Flugzeug Typ Hudson wird in nur 1000m Entfernung gesichtet. Trotz direkten Fla-Feuers werden wir überflogen und gebombt, erleiden aber keinerlei Schäden.
http://img81.imageshack.us/img81/9348/ff42al1.th.png (http://img81.imageshack.us/my.php?image=ff42al1.png)
Bericht des Matrosengefreiten Matuschek:
„Ich sichtete die Maschine erst als sie aus der Sonne direkt auf uns zu schoss. Sie kam direkt in Lage 0 und ich meldete dies sofort dem I.WO der zu diesem Zeitpunkt Führer der Brückenwache war. Gieske rief sofort den Kaleun auf die Brücke und ließ die 2cm Flak besetzen, die sofort gut und deckend schoss, was bei einer Entfernung von 500m auch nicht mehr so schwierig war. Die Hudson stieß steil auf uns zu und löste zwei Bomben direkt im Überflug. Es war schon eigenartig diese schwerfälligen trudelnden Kästen auf uns zu fliegen zu sehen. Ich klammerte mich in die Brückenverkleidung und schloss die Augen. Ich höre nur den Alten laut ausrufen „ Die gehen vorbei. Er hat zu spät geworfen!“ und spüre dann die Schläge der Detonationen. Überraschenderweise kommen von überallher Klarmeldungen und der Kommandant befiehlt Alarmtauchen.“
05.01.40
Neues Operationsgebiet: AN 82
06.01.40
AN 64
22:40 Uhr
Schiff gesichtet in 333 Grad. Frachter steuert 130°. Entschließe mich zum UT-Angriff an backbord. Tauche in 8000m Entfernung.
Frachter hat ca. 2000 BRT.
Schuss Rohr I aus 480m wird Torpedoversager
Schuss aus Rohr II aus 350m ebenfalls
Schuss Rohr III auch Torpedoversager.
Entschließe mich wegen der langsamen Fahrt des Frachters unter Wasser parallel mitzulaufen und Rohr I nachzuladen. Das Manöver gelingt.
Schuss aus Rohr I Treffer mittschiffs. Frachter sinkt schnell.
http://img81.imageshack.us/img81/841/ff44iu5.th.png (http://img81.imageshack.us/my.php?image=ff44iu5.png)
Wir haben uns nun verschossen und ich entschließe mich zum Rückmarsch.
08.01.40
Einlaufen in Wilhelmshaven
Ende KTB U-112
Fazit des Kommandanten:
Wir haben mal wieder viel Diesel für nichts, aber auch gar nichts verfahren. Unsere magere Ausbeute aus vier Feindfahrten sind knappe 11.000 BRT versenkten Schiffraums, was sowohl der Besatzung als auch mir nicht reicht. Auch die große Anzahl an Torpedoversagern, die uns ein besseres Ergebnis versagten, tröstet uns nicht. Deshalb überraschte es mich sehr, als mir der Großadmiral eröffnete, ich solle mich sofort mit meinen Männern nach Kiel zur 1. Flottille begeben und dort U-102, ein Typ VIIb Boot, übernehmen. Ich meldete mich direkt am nächsten Tag bei der ersten und sollte nach der Ausbildung an diesem Typ die nächste Feindfahrt antreten. Vor uns lag nun nur noch die taktische Übung, die wir obligatorisch bei diesem neuen Typ zu durchlaufen haben.
Mein bisheriges Boot U-112 wird ab sofort als Schulboot verwendet, was mir auch vernünftig erscheint.
Hoffen wir auf fette Beute!
Teddy Suhren
17.12.07, 02:42
5. Feindfahrt
Kriegstagebuch U-102 Oberleutnant Reinhard Suhren
10.März 1940
Auslaufen aus Wilhelmshaven
Operationsgebiet BE 65
http://img143.imageshack.us/img143/7043/ff51fi8.th.png (http://img143.imageshack.us/my.php?image=ff51fi8.png)
17.März 1940
U-32 meldet Geleit in BF 14 nicht weit von uns. Entscheide mich auf dieses Geleit zu operieren.
18.März 1940
I.WO meldet Rauchsäulen in 330°
Sicht ist schlecht. Stoße auf das Geleit.
0800
Sichten Eskorte und tasten uns ans Geleit. Es scheint gut gesichert zu sein und läuft ca. 10 Knoten mit Generalkurs SW
Werden von Eskorte entdeckt und abgedrängt. Es fallen aber keine Bomben.
Tauchen später auf und hängen uns an der Sichtgrenze ans Geleit. Beabsichtige Überwassernachtangriff.
20.März 1940
0115
Laufe frontal auf Geleit zu. Sicht ist schlecht, aber für uns günstig
Lasse mich über Wasser in Geleit reinsacken und suche mir einen Truppentransporter heraus. Schiff hat ca. 14.000 BRT
Feuere vier Torpedos auf den Transporter und habe vier Versager
Laufe neben Schiff her, da keine Eskorte uns erkennt und lade die Rohre nach. Feuere nochmals vier Aale auf das Schiff und erziele drei Treffer, die es förmlich auseinander reißen.
Laufe langsam ab und entdecke einen großen Tanker an dem wir vorbeilaufen und der unseren Heckaal bekommt.
http://img143.imageshack.us/img143/1816/ff54fi2.th.png (http://img143.imageshack.us/my.php?image=ff54fi2.png)
Treffer mittschiffs. Der Tanker sackt von uns begleitet nach hinten aus dem Geleit und wird als Nachzügler versenkt.
Von den Eskorten war nichts zu befürchten, denn die Sicht betrug maximal 1000m und machte uns unsichtbar. Leider sind die von unserem PK-Mann gemachten Bilder in der Nacht unscharf und es gibt nichts zu erkennen.
Wir setzen uns Richtung SO ab um die Oberdecksaale nachzuladen.
Versenkte Schiffe aus dem Geleit:
2 Schiffe mit 24.000 BRT
Die Besatzung ist aus dem Häuschen.
21.März
http://img172.imageshack.us/img172/6727/ff55be2.th.png (http://img172.imageshack.us/my.php?image=ff55be2.png)
Versuche mehrfach zum Schuss zu kommen, aber durch wegzacken des Konvois finde ich keine Schussmöglichkeit.
Beim erneuten Vorsetzen finden wir einen kleinen Frachter, den wir mit dem Deckgeschütz vernichten.
Das Geleit entkommt uns dadurch, da ein Angriff bei Tag nicht sinnvoll erscheint.
Wir treffen aber noch einen weiteren Frachter, aber beide Torpedos treffen zwar die Bordwand, detonieren aber nicht. Ich versuche ihn mit dem Deckgeschütz zu vernichten, was gelingt.
22.März
Entschließe mich zum Rückmarsch.
Unsere versenkte Tonnage beträgt auf dieser Fahrt stolze 33.000 BRT. Die Besatzung und ihr Kommandant sind zufrieden.
25.März 1940
Einlaufen in Wilhelmshaven
http://img172.imageshack.us/img172/3923/ff56wd4.th.png (http://img172.imageshack.us/my.php?image=ff56wd4.png)
Wir werden zur 7.Flotille nach Kiel versetzt.
L. de Medici
17.12.07, 12:52
Es geht ja jetzt mit schönen Berichten recht zügig weiter. :) Hatte ob der Pause schon gar nicht mehr nachgeschaut - um so erfreuter war ich eben über 3 neue Feindfahrten.
Ihr braucht kein besseres Schiff, geschätzter Teddy Suhren, Ihr braucht bessere Torpedos! :^^:
Ansonsten: Schöner AAR, Ihr habt mich wieder an dieses tolle Spiel erinnert! :top:
Teddy Suhren
18.12.07, 02:23
6. Feindfahrt (17.April – 01. Juni 1940)
Kriegstagebuch U-102 Oberleutnant Reinhard Suhren
17.April 1940
Auslaufen aus Wilhelmshaven
Operationsgebiet: CG41 (westlich Spanien)
2120 Uhr
Schiff gesichtet in Lage 27°
Setze mich vor.
2220 Uhr
UT-Schuss aus 500m aus Rohr I. Torpedoversager. Schuss aus Rohr II ebenfalls. Aufgetaucht zum Artilleriegefecht.
Nach 15 Schuss aus der 10,5cm Kanone brennt der Frachter (2000BRT) und sinkt.
22.April
1536 Uhr. Schnelles Schiff in Sicht. Entpuppt sich als Truppentransporter, der 16 Knoten läuft. Wir setzen uns langsam vor und kommen am 23.04. um 0718 Uhr zum UT Schuss. Feuere einen Viererfächer auf das ca. 11000 BRT große Schiff und habe einen Torpedoversager und wahrscheinlich drei Fehlschüsse, da der Transporter unser Seerohr sichtet und wegzackt. Entschließe mich zum Artillerieüberfall, aber der Transporter entkommt dank seiner höheren Geschwindigkeit.
Die Stimmung im Boot ist bedrückt auch wenn der Bugraum die Fehlschüsse verkraften kann, weil sie nun mehr Platz haben.
24.April
Wir erbitten neue Befehle und werden zum PQ CF 1592 befohlen.
Delfine begleiten das Boot. Sehr unangenehm, denn sie machen die Brückenwache nervös, weil sie wie Torpedos auf das Boot zuschießen.
29.April
Wir erbitten neue Befehle und werden zum PQ CF1391 befohlen.
Delfine sind verschwunden. Wal gesichtet.
03.Mai
Wir erbitten neue Befehle und werden zum PQ CF6784 befohlen.
Wal verschwunden, aber Schildkröten ließen sich mit uns treiben.
04.Mai
Wir erbitten neue Befehle und werden zum PQ AE7668 befohlen.
Position südlich Islands. Einmal quer durch den Nordatlantik.
08. Mai 1940
Waffenträger U-102 meldet: Allen Schiffen erfolgreich aus dem Weg gegangen. Sind wohl das einzige Schiff im Atlantik…
10.Mai
Sichten schnellen Transporter mit Generalkurs 180°. Transporter läuft über 20 Knoten. Keine Chance für uns. Die Stimmung ist hundsmiserabel. Haben die Hälfte unseres Diesels verfahren. Verdammte Gammelfahrt!
12.Mai
Wir erbitten neue Befehle und werden zum PQ AL77 befohlen. Mitten im Atlantik.
http://img209.imageshack.us/img209/637/ff61jy1.th.png (http://img209.imageshack.us/my.php?image=ff61jy1.png)
Mein Kamerad Friedrich Porten, der wohl eine ähnliche Karriere hinter sich hat wie ich, hat heute das Ritterkreuz erhalten.
(Habe eine Karriere ohne AAR zum Spaß angefangen und bin um einiges erfolgreicher als in diesem AAR. Erst haste kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu…)
15.Mai
Wir erbitten neue Befehle und werden zum PQ CG43 befohlen. Nahe der westpanischen Küste. Gibraltarroute.
21.Mai
Wir erbitten neue Befehle und werden zum PQ BE6638 befohlen. Südengland
2015 Uhr
Wir sichten endlich ein Schiff mit Kurs 90°. Schiff läuft nur ca. 2 Knoten. Wir setzen uns vor zum UT-Schuss. Der Tanker wird von Gieske und mir auf ca. 5000 BRT geschätzt.
Die Torpedos aus Rohr I und II werden natürlich Versager. Setze mich nochmals vor und um 2230 Uhr fällt noch ein Doppelschuss aus Rohr III und IV. Wieder ein Versager, aber der zweite Torpedo trifft mittschiffs. Der Tanker bekommt Schlagseite und sinkt nach kurzer Zeit. Drei Rettungsboote werden gesichtet und angelaufen. Nachdem wir der Besatzung den Kurs nach Spanien mitgeteilt haben, überlassen wir sie ihrem Schicksal.
23.Mai
1045 Uhr
Gieske sichtet ein Schiff in Peilung 43°. Wie üblich setzen wir uns zum UT Schuss vor. Ich beabsichtige den Heckaal an den ca. 4000 BRT großen Frachter zu bringen.
Der Schuss aus Rohr fünf wird aus 1700m gelöst und trifft den kleinen Frachter tödlich.
Dies dürfte die erste Versenkung ohne Torpedoversager sein. Im Moment dürfte sich unser Anteil von Versagern am Bestand bei ca. 50% befinden, was einen geregelten Kampf fast unmöglich macht. Zirka 50% mehr Versenkungen dürften uns durch technische Defekte entgangen sein!
23 .Mai
Wir erbitten neue Befehle und werden zum PQ AL41 befohlen.
Dies dürfte unsere letzte Verwendung sein, denn wir haben nur noch ¼ unseres Dieselbestandes und es bleiben nur 3 Torpedos um weitere Ziele zu erwischen.
Insgesamt haben wir knapp über 11000 BRT auf dieser Feindfahrt versenkt und wenn man die dafür gebrauchten Torpedos betrachtet, kann einem angst und bange werden.
26. Mai
Aufgrund unseres schwindenden Dieselbestandes entscheide ich mich zum hinhaltenden Rückmarsch. Ich werde versuchen nördlich von Wales noch ein Geleit abzufangen.
29.Mai
Keine Sichtungen. Rückmarsch mit sparsamster Fahrt.
30.Mai
Geleit gesichtet AN44. Scheint leicht gesichert. Lasse mich wegen der hellen Nacht unter Wasser ins Geleit sacken.
http://img101.imageshack.us/img101/9249/ff62yk5.th.png (http://img101.imageshack.us/my.php?image=ff62yk5.png)
(Rechts oben das rote Symbol zeigt das ausgefahrene Seerohr an)
Wie beabsichtigt sacken wir langsam in die erste Kolonne bis plötzlich ein Zerstörer mit voller Fahrt auf unser Seerohr zuhält. Mir bleibt nichts anderes übrig als jeweils einen Torpedo auf zwei überlappende Frachter zu schießen und im Abdrehen den Heckaal auf einen weiteren kleineren Frachter zu schießen. Während wir nun auf Tiefe gehen, hören wir zwei Detonation und später das bersten der Schiffe. Nach der Laufzeit zu urteilen dürfte eines der überlappenden Ziele, wahrscheinlich der 7000er Frachter vernichtet und der Heckaal getroffen haben. Das macht ca. 11000 BRT. Aber wir haben keine Zeit uns zu freuen, denn schon läuft der erste Zerstörer an. Als der Horcher den Anlauf meldet, gehen wir auf AK und drehen uns um 90° um aus dem Wirkungsbereich zu gelangen. Die Bomben liegen dann auch achteraus und wir drehen in den folgenden Stunden unserem Gegner immer das Heck zu um die Ortung zu erschweren. Wir sacken langsam achteraus und sind schließlich aus dem Geleit.
Ein schöner Erfolg!
http://img88.imageshack.us/img88/8532/ff63lv3.th.png (http://img88.imageshack.us/my.php?image=ff63lv3.png)
31.Mai.
wir sichten einen 8000 BRT Frachter auf Gegenkurs. Wir versuchen ihn mit dem Deckgeschütz zu stoppen. Werden aber von einem Flugzeug gesichtet und müssen tauchen.
http://img214.imageshack.us/img214/7008/ff64hu1.th.png (http://img214.imageshack.us/my.php?image=ff64hu1.png)
Nach einer Stunde geht’s wieder hoch und hinter dem Frachter her. Auf 1000m eröffnen wir das Feuer und nach 43 Schuss geht die Mannschaft in die Boote, sodass wir den Frachter ungestört versenken können.
http://img206.imageshack.us/img206/7049/ff65bc1.th.png (http://img206.imageshack.us/my.php?image=ff65bc1.png)
http://img261.imageshack.us/img261/3287/ff66lq2.th.png (http://img261.imageshack.us/my.php?image=ff66lq2.png)
Tonnage auf diesem Einsatz: 30066 BRT
Tonnage insgesamt: 74322 BRT
1.Juni 1940
Einkommendes FT: An U-102. Zur Verleihung des Ritterkreuzes an Kommandant herzlichen Glückwunsch mit Dank und Anerkennung für die hervorragende Leistung der gesamten Besatzung. Ob.d.M.
Meine Mannschaft hatte das FT zurückgehalten und überreichte mir ein selbstgemachtes Ritterkreuz.
Einlaufen in Wilhelmshaven
http://img520.imageshack.us/img520/1170/ff67vl9.th.png (http://img520.imageshack.us/my.php?image=ff67vl9.png)
Fazit:
Die lange Unternehmung war lange Zeit recht erfolglos und ohne Sichtung. Der Angriff auf das Geleit mit nur drei Torpedos war richtig und hat uns einen schönen Erfolg beschert.
Das Ritterkreuz ist eine große Anerkennung unserer Mühen und ein Ansporn, uns weiter zu verbessern!
Nun wird erstmal eine Feier mit der Besatzung organisiert auf der keiner Trockenfallen wird!
Hindenburg
18.12.07, 12:39
Ich lese gerne hier, aber die Grafik ist schrecklich. :) Mir genügen die kleinen Bilder im Thema. Bloß nicht vergrößern. :P
Dennoch liebe ich auch alte und bewährte Titel, die ich trotz ihres Alter noch immer mal wieder gerne aus der Versenkung hervorhole. Zum Beispiel: Star Wars Rebellion, Star Trek Birth of the Federation oder natürlich Klassiker unseres Genres hier in den ehrwürdigen Hallen. Ich freue mich auf die kommenden Feindfahrten Teddy Suhren.
Teddy Suhren
18.12.07, 18:59
Die Grafik ist natürlich gewöhnungsbedürftig und ich muss zugeben, dass das erste Wiederanspielen vor einem halben Jahr ein echter Schock war. Aber es gibt m.E. keine bessere Simulation, was die Kampagne und den Realismus angeht als Aod. Silent Hunter hat mich durch viele Fehler und unrealistische Dinge verschreckt, obwohl die Grafik natürlich viel besser ist.
Es freut mich, dass der Schreibstil ganz gut ankommt. Es ist nur schwierig komplexe Angriffe auf ein Geleit gleichzeitig darzustellen und durchzuführen, bzw. hinterher zu rekonstruieren ohne dass es langweilig wird, aber ich versuche es verständlich zu halten. Wenn die werten Regenten mehr oder weniger Bilder haben möchten oder Kritik und Anregungen haben, würde es mich freuen diese zu hören.
von Stollberg
18.12.07, 22:36
Meine Hochachtung, Herr KaLeun!
Francis Drake
19.12.07, 18:55
Weiter so!:top:
Kurfürst Moritz
20.12.07, 01:04
Dank eurer tatkräftigen Berichte bekamen wir auch wieder Lust auf ein Uboot-Game und versuchten sogleich SH2 zu installieren (da wir nix anderes besitzen). Allein es blieb bei dem Versuch, da kurz darauf der PC resignierte und nicht mehr reagierte. (s lag wohl an der CD, obwohl es eine Originalversion ist!)
Nun ja, dann müssen wir uns eben damit begnügen, eue spannenden AARs zu studieren, werter Teddy Suhren!
Bitte enttäuscht uns nicht und bleibt am Ball ... ääh an den feinlichen Schiffen dran!
Viel Erfolg wünscht euch euer
Kurfürst Moritz
Teddy Suhren
03.01.08, 15:28
Werte Regenten,
ich möchte nur kurz darauf hinweisen, dass sich ,bedingt durch Hausarbeiten und Klausurtermine, sowie der Gemahlin des Kommandanten, die ihn gerne länger im Heimathafen hätte, die Fortführung des AAR verzögern wird. Eventuell wird eine Feindfahrt am Wochenende starten und dann ein Bericht von Bord geben.
Ich wünsche allen ein frohes und erfolgreiches neues Jahr!
Hindenburg
03.01.08, 19:00
Ich denke, dafür werden wir alle Verständnis haben. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Da ich ein Silent Hunter III Spieler bin, würde ich vielleicht auch mal einen AAR dazu schreiben, aber das liegt noch in weiter Ferne. Momentan bin ich ausgelastet. ;)
Stauffenberg
03.01.08, 19:38
Eine dämliche Frage von den billigen Plätzen:
Auch ich habe es mittlerweile geschafft, AOD zum laufen zu bringen (DosBox 0.72 win-32), aber unmittelbar nach dem ersten feindkontakt auf jeder Feindfahrt fällt drt maximale Zeitraffer auf 113x128, bis zur Rückkehr in den Hafen, was Feindfahrten selbst mit dem Typ IIC doch zu recht langwierigen Affären macht. :rolleyes:
Hat jemand eventuell einen Tip für einen ratlosen Oberleutnant zur See, woran das liegen könnte?
Danke im voraus, Stauffi :)
Teddy Suhren
04.01.08, 01:02
Sowas ähnliches haabe ich auch, aber eher selten. Lasst mich überlegen... ich glaube es hilft zwischen den Menüs zu wechseln und dabei die Beschleunigung auf ein zu haben und dann wieder hochzufahren.Eine weitere Möglichkeit wäre falls du getaucht warst und nun eigentlich wieder an der Oberfläche bist und die Beschleunigung hängt, nochmals "s" zu drücken. Also nochmals aufzutauchen. Bei mir hängts meistens daran. War bei meiner alten Dosversion nicht so... ICh hoffe, es hilft.
Fette Beute!
Teddy Suhren
13.02.08, 23:07
7. Feindfahrt (16.Juni – 26. Juli 1940)
16.Juni 1940
02:15 Uhr
Auslaufen aus Wilhelmshaven
Dies ist nun unsere 7. Feindfahrt und unser neuer Einlaufhafen wird St. Nazaire sein. Wir hoffen auf eine reiche Beute und weiterhin auf Neptun, der uns weiterhin wohlgesonnen sein soll.
Unser PQ ist BE 48 im Mittelatlantik. Entscheide mich zum Marsch nördlich von England, da der Kanal gegenwärtig zuviel Risiko aus der Luft darstellt
18. Juni
17:26
Tauche vor Flugzeug Typ „Hudson“. Wirft Bomben. Keine Schäden.
1900
Auftauchen. Setze Marsch fort
AM 3354 (N Irlands)
Sichten um 0035 Frachter in 328°. Setze mich vor.
Entscheide mich wegen heller Nacht zum UT-Schuss an Steuerbord. Frachter hat ca. 8000 BRT
Doppelschuss aus 500 Metern aus Rohr I und II. Beide Aale treffen. Frachter sinkt schnell. Konnte keine Rettungsboote beobachten…
Die Quittung kommt sofort. Flugzeug Typ Hudson greift uns an. Wir erkennen die Maschine aus ca. 5000 Metern Entfernung. Bomben werden geworfen, aber wir haben keine Schäden.
Kurze Zeit später kommt dieselbe Biene nochmals, aber wiederum gelangt es uns wegzutauchen.
22. Juni
In den letzten Tagen keine Sichtung. Die Stimmung im Boot ist gut.
23.Juni
Haben unser Operationsgebiet erreicht. Beginne mit Suchstreifen
24. Juni
Schiff in 90° gesichtet. Laufe mit hoher Fahrt drauf zu.
Gieske uns ich schätzen den Frachter auf ca. 1000 BRT. Ein kleiner Fisch, der sich wohl auf den Atlantik verirrt hat. Wenn die Engländer jetzt schon Küstendampfer über den Ozean schicken, muss der Krieg bald vorbei sein!
Entscheide mich zum Überwasserartillerieduell, weil ein Torpedo mir nicht lohnenswert erscheint.
Nach 5 Treffern sinkt der Frachter.
http://img254.imageshack.us/img254/4240/ff71tx2.th.png (http://img254.imageshack.us/my.php?image=ff71tx2.png)
Setze meinen Marsch fort,
26. Juni.
Erbitte neue Befehle vom BdU. Neues Operationsgebiet ist CF 4994. Fast Südatlantik.
Die Besatzung freut sich über das milde Klima. Ich lasse Alarmübungen durchführen um die Wachsamkeit aufrechtzuerhalten. Auch in diesem Gebiet ist der Tod unser ständiger Begleiter und die Männer sollten das nicht vergessen.
Leutnant Herrmann sichtet einen Frachter recht nahe bei uns. Er wurde wohl durch die Regenböen lange geschützt. Der Frachter hat gut und gerne 13.000 BRT und wird mit einen UT-Doppelfächer versenkt.
http://img174.imageshack.us/img174/6293/ff72mv7.th.png (http://img174.imageshack.us/my.php?image=ff72mv7.png)
Unsere Torpedos scheinen besser geworden zu sein. Noch kein Versager und wir haben ein klasse Ergebnis bisher. Jetzt bloß nicht übermütig werden. Die Männer feiern schon den Erfolg, aber sie müssen wachsam bleiben. Deshalb gibt es weiterhin Übungen.
28. Juni 0132
Schiff gesichtet in 297°. Das übliche Prozedere wird durchgeführt. Da der Tanker sich als 2000 BRT kleines Schiff entpuppt, entschließe ich mich zum zweiten Mal zum Artillerieduell. Nach 13 Schuss aus dem Deckgeschütz sinkt auch dieser englische Frachter in sein nasses Grab.
29.Juni
entschließe mich bei geringer Luftbedrohung zum Umladen der Außentorpedos, was problemlos gelingt.
Unser neues Operationsgebiet ist AL1154, was südlich Islands liegt und uns sehr verwundert, da wir nur für die südlichen Gefilde ausgerüstet sind. Der Besatzung gefällt dies natürlich nicht. Es dürfte sehr kalt werden.
08.Juli
Empfangen neues Operationsgebiet AE 91 (SO Islands)
Seit Tagen keine Sichtung
09. Juli
1536 Alarmtauchen vor einer Sunderland. Unser Operationsgebiet dürfte starker Luftüberwachung, aber minimalen Schiffsverkehr unterliegen.
10. Juli
Abermals Alarmtauchen vor Flugzeug unbekannten Typs. Die Augen der Brückenwache sind sehr gut.
Bisheriges Fazit der Feindfahrt: Zu Beginn erfolgreiches Unternehmen. Erfreulicherweise keine Torpedoversager. Allein die Verlegung in den Norden hat die Erfolgsserie abbrechen lassen, aber mit unserer Anwesenheit können wir die eventuellen Nordgeleitzüge erfassen. Die Mannschaft inklusive der Offiziere zeigt eine vorbildliche Moral und Wachsamkeit. Unsere versenkte Tonnage beläuft sich auf 24.000 BRT und wir stehen insgesamt bei ca. 98.000 BRT. Die Besatzung brennt auf die 100.000 BRT-Grenze, aber bei allem Optimismus dürfen wir nie vergessen, wie schnell wir selbst von Jägern zu Gejagten werden können.
Empfangen neues Operationsgebiet. AK86 (SW Grönlands)
Es brist auf.
12.Juli
Alarmtauchen vor Sunderland. Keine Schäden.
Zweites Alarmtauchen vor unbekannten Typ. Sehr nahe. Die Bomben detonieren weit ab, aber wir werden das Gefühl nicht los, gejagt zu werden. So viele Boote können im Moment nicht in See stehen. Bleiben länger getaucht. Und tauchen erst bei Nacht wieder auf.
15.Juli
AK54
Zur Orientierung: http://img174.imageshack.us/img174/5575/ff73uo3.th.png (http://img174.imageshack.us/my.php?image=ff73uo3.png)
Der Matrosengefeite Hartwig sichtet ein Schiff in 341°. Wir setzen uns vor. Einzelunterwasserschuss aus Rohr I auf 400 Meter. Treffer mittschiffs. Schiff sinkt über Achtersteven.
Damit haben wir die 100.000 BRT Marke geknackt, denn der Frachter dürfte rund 4000 BRT gehabt haben.
P.S.: Am Abend gibt es eine kleine Feier an Bord für die wachfreie Mannschaft. Jeder bekommt eine Flasche Bier und im Bugraum werden für meinen Begriff schon zu authentische Erzählungen von sexuellen Erlebnissen erzählt. Aber man muss den Männern ihre Phantasie zugestehen. Solange sie sich bewähren, soll es ihnen gegönnt sein.
17. Juli
Wir scheinen auf eine Ader gestoßen zu sein. Herrmann meldet ein weiteres Schiff. Vorgesetzt und UT-Angriff. Schiff hat ca. 9000 BRT. Doppelschuss aus Rohr I und II. Beide Aale werden Treffer und das Schiff sinkt in einer gigantischen Explosion.
http://img177.imageshack.us/img177/2296/ff74rh2.th.png (http://img177.imageshack.us/my.php?image=ff74rh2.png)
Aus dem Funkraum werden auf der Wasseroberfläche aufschlagende Metallteile gehorcht. Der Tanker scheint regelrecht in Stücke gerissen zu sein. Bei aller Freude über den Erfolg ist es sehr still im Boot. Die Männer sind in Gedanken bei den Kameraden auf dem Tanker, die ihre Heimat wohl nicht mehr wieder sehen werden. Die Stimmung ist gedrückt.
Nach Meldung des Erfolgs werden wir vom BdU gelobt. Die Hälfte des Diesels ist verbraucht, aber wir haben noch Aale und wollen sie an den Mann bringen. Der Krieg ist ein grausames Geschäft.
19. Juli
Im dichten Nebel Sicherungsschiff gesichtet. Geleit steht urplötzlich voraus oder besser, wir mittendrin. Ich zähle innerhalb von Minuten vier Bewacher rings um uns. Die Nebelbank hat sich kurz gelüftet, sodass wir direkt auf den ersten Frachter zulaufen. Ich drehe das Boot vor dem Geleit um sowohl aus Bug und Heckrohren schießen zu können, als die der Nebel sich abermals lüftet und insgesamt sechs Bewacher zeigt. Der am nächsten stehende Zerstörer eröffnet sofort ein deckend liegendes Feuer. Eine Granate trifft uns an achtern und ich feuere im Alarmtauchen einen Heckaal ungezielt auf den nächsten Frachter und einen Doppelschuss auf den Zerstörer vor uns. Er steht knapp 1000 Meter ab und feuert unablässig. Wir tauchen auf 160 Meter und setzen uns unter den Geleitzug ab. Da wir achtern einen starken Wassereinbruch haben, entscheide ich mich zum Durchsacken durch das Geleit.
Es gelingt uns nach achtern auszubrechen.
Auftauchen und Reparatur. Stoße nach Beendigung der Reparatur trotz Nebels nach.
Entscheide mich Fühlung zu halten und erst nachts anzugreifen.
20. Juli
2213
Stehen vor Geleit. Der Vollmond verhindert einen Überwasserangriff. Beabsichtige mich unter Wasser in das Geleit sacken zu lassen.
http://img177.imageshack.us/img177/8796/ff75df6.th.png (http://img177.imageshack.us/my.php?image=ff75df6.png)
Komme NW der ersten Kolonne zum Schuss. Schieße Einzelschuss auf 4000er und Doppelschuss auf 11.000er aus 1100 Meter Entfernung. Treffer auf 4000er. Heckschuss auf achteren Frachter geht fehl. Das waren die letzten Torpedos.
Zerstörer laufen in Lage 0 auf uns zu. Tauche auf 150 Meter und versuche nochmals mich durchsacken zu lassen.
Funkraum meldet drei Zerstörerpeilungen in 0, 180 und 270°. Sehr unangenehm, weil wir so einem der Jäger unsere breite Seite zeigen müssen, was die Peilung erleichtert.
Mehrere Zerstörer laufen an, aber werfen nicht. Sie scheinen uns nicht zu fassen zu kriegen und laufen nach ca. 2 Stunden ab.
Nach 4 Stunden gehe ich auf Sehrohrtiefe und kann keine Verfolger mehr ausmachen.
Entscheide mich zum Rückmarsch. Wir sind verschossen. Bis jetzt haben wir uns ordentlich geschlagen und ca. 115.000 BRT versenkt. Kurs Heimat.
23. Juli
Keine besonderen Vorkommnisse.
Der BdU meldet, dass Maat Linz Vater eines Sohnes geworden ist. Wir schätzen diese Art Heimatfunk sehr. Jedes Besatzungsmitglied bekommt zur Feier des Tages eine halbe Flasche Bier.
25. Juli (SW Englands)
Alarmtauchen vor Flugzeug. Die Biscaya scheint mir gefährlich. Es ist nicht weit für die feindlichen Maschinen um uns zu empfangen. Ich schärfe der Besatzung ein, dass wir noch lange nicht zuhause sind.
26. Juli
Einlaufen in unserer neuen Heimat St. Nazaire. Endlich in Frankreich und der Empfang ist übertrieben pompös.
An der Pier lasse ich die Besatzung antreten. Wir haben haben immerhin 7 Schiffe mit ca. 41.000 BRT versenkt.
Noch bevor ich die Besatzung von Bord gehen lassen kann, kommt der BdU Dönitz persönlich an Bord und überreicht mir das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Welche ehrenhafte Auszeichnung, zumal sie so kurz nach dem Ritterkreuz kommt.
http://img341.imageshack.us/img341/3246/ff76ew4.th.png (http://img341.imageshack.us/my.php?image=ff76ew4.png)
An Land wird erstmal eine zünftige Feier veranstaltet, sodass einige meiner Männer am nächsten Tag schlimmer aussehen als nach mehrwöchiger Feindfahrt.
Ich schicke nach dem Bericht beim BdU die Besatzung törnweise auf Heimaturlaub.
Welch feine Kerle!
Persönliche Anmerkung ohne RPG:
Leider habe ich während des Geleitzugskampfs vergessen, die zwischengespeicherten Bilder zu speichern...
Auch wenn sich die Schilderungen der Geleitzugskämpfe sehr nüchtern lesen, wird jeder, der sich mit dem U-Bootkrieg beschäftigt hat oder dieses Spiel gespielt hat, nachvollziehen können, wie stark der Adrenalinspiegel steigt, wenn ein Geleitzugskampf ansteht.
Eine Versenkung würde in diesem Fall nicht nur eine mit viel Hingabe gespielte Karriere beenden, sondern auch diesen AAR begraben, sodass eine Beschädigung des Bootes doppelt trifft und einem den Schweiß aus allen Poren treibt. Natürlich habe ich in diesem Spiel viel Glück vorwiegend auf Einzelfahrer zu treffen, aber die wenigen Geleitzugskämpfe sind bei ehrlichem spielen sehr anstrengend.
von Stollberg
22.02.08, 15:57
Eine Versenkung würde in diesem Fall nicht nur eine mit viel Hingabe gespielte Karriere beenden, sondern auch diesen AAR begraben, sodass eine Beschädigung des Bootes doppelt trifft und einem den Schweiß aus allen Poren treibt. Natürlich habe ich in diesem Spiel viel Glück vorwiegend auf Einzelfahrer zu treffen, aber die wenigen Geleitzugskämpfe sind bei ehrlichem spielen sehr anstrengend.
Das ist wohl war, und ich kenne es aus SH3 nur zu gut.
Ansonsten: Weitermachen, KaLeun!
Teddy Suhren
22.02.08, 16:22
Das ist wohl war, und ich kenne es aus SH3 nur zu gut.
Ansonsten: Weitermachen, KaLeun!
Jawoll!
Die nächste FF wird wohl erst am Montag stattfinden, weil ich auswärts arbeite.
In SH3 ohne Mods fand ich die Karriere zu einfach, weil unrealistisch viele Schiffe unterwegs waren. Ich hatte am Ende mal einen guten Mod, der die Quote bedeutend drückte und vor allem das Mannschaftsmanagement realistischer machte. Habe nur den Namen vergessen.
Das Karrieregefühl finde ich bei AOD noch immer besser. So eine gute Karriere, wie diese hier, hatte ich aber lange nicht mehr. Wahrscheinlich spiele ich weniger risikoreich, weil es ja um etwas geht. :)
von Stollberg
22.02.08, 18:30
Wenn es um etwas geht, sinkt das Risiko in den meisten Fällen.
SH3 macht nur mit einem sehr hohen Realismus spass, ja.
Die Schiffdichte ist IMHO ganz ok, leider sind aber die DD´s meist zu blöd.
Oh wow.. was für eine Grafik :rolleyes: Da kriegt man ja Augenkrebs. Dagegen war Silent Hunter 1 ja High-End :D
Teddy Suhren
23.02.08, 12:34
Oh wow.. was für eine Grafik :rolleyes: Da kriegt man ja Augenkrebs. Dagegen war Silent Hunter 1 ja High-End :D
Jaaa, aber ich glaube AOD ist noch älter!
Im Spiel siehts irgendwie besser aus... oder so :D
Teddy Suhren
25.02.08, 17:53
Zu Beginn eine kleine Tonnageübersicht:
http://img295.imageshack.us/img295/6513/ff81af4.th.png (http://img295.imageshack.us/my.php?image=ff81af4.png)
8.Feindfahrt ( 17.08.1940-31.08.1940)
Während unserer Werftliegezeit verfolgen wir natürlich intensiv den Land und Luftkrieg. Die Schlacht um England ist im vollen Gange und ich hoffe auf einen schnellen Sieg unserer tapferen Flieger. Bricht die englische Luftüberlegenheit zusammen, dann können auch wir U-Bootfahrer beruhigter durch die gefährliche Biscaya und um England fahren.
Im Lokal Shezerade erfahre ich, dass sowohl Kretschmer und Liebe, wie auch Topp das Ritterkreuz bekommen haben. Grade für den stillen Otto freut mich das sehr und ich hoffe, unser Duell in der Tonnageliste wird noch lange weitergehen.
Am 15.08.1940 erfahre ich vom BdU, dass U-102 in 48 Stunden auslaufen soll. Unser Einsatzgebiet ist AL16 im Mittelatlantik. Eine riesige Wasserwüste wird uns erwarten in der wir wieder die Frachter im Heuhaufen suchen werden.
17.08.1940
Auslaufen aus St. Nazaire
19.08.1940
Leutnant Wallner meldet einen Frachter auf 288°. Aufgrund der dunklen Nacht entschließe ich mich Überwasser heranzustaffeln.
Der vermeintliche Frachter entpuppt sich als Tanker mit leider nur 2000 BRT. Wir setzen und langsam unter Wasser neben den Frachter und tauchen auf um einen plötzlichen Artillerieüberfall mit unserem Deckgeschütz durchzuführen.
Planmäßig tauchen wir direkt neben dem ahnungslosen Tanker auf und eröffnen auf ca. 900 Meter das Feuer. Zu meinem erschrecken muss ich feststellen, dass unser neuer Richtschütze alles andere als fähig ist. Wir haben zwar mittleren Seegang, aber das ist kein Grund mit der Hälfte der Granaten Fische zu jagen. Erst als wir auf 500 Meter ranstaffeln stellt sich nach 31 Schuss ein Versenkungserfolg ein. Der Tanker war die „Empire Oil“ und hatte 2214 BRT.
Ich entschließe mich, am Tage Schießübungen durchführen zu lassen.
20.08.1940
Uns erreichen mehrere Standortmeldungsaufforderungen an U-51…
21.08.1940
Erreichen unser Einsatzgebiet. Beginnen mit Suchstreifen.
23.08.1940
Außer Wellen keine Sichtungen.
1640 Uhr
Sichten eine Eskorte direkt voraus. Versuchen nördlich vorbeizustoßen um eventuelles Geleit zu finden.
Das Manöver gelingt nicht. Die Brückenwache der Eskorte muss uns gesichtet haben, denn sie schwenkt auf uns ein. Glücklicherweise handelt es sich um eine Korvette, der wir mit ihren 16 Knoten Höchstgeschwindigkeit weglaufen können.
Nach einer Stunde Fahrt sackt die Korvette langsam achteraus als mich plötzlich der „Flugzeugalarmruf“ der Brückenwache herumreißt!
Mir bleibt nichts anderes übrig als zu tauchen und darauf zu hoffen, dass die Korvette uns nicht orten kann.
Kurz bevor ich den Befehl zum Alarmtauchen gebe, erscheint nördlich von uns eine zweite Korvette, sodass wir nun von vorn und von hinten angelaufen werden und eine Wildcat sich zum Angriff formiert.
Alles deutet auf einen Flugzeugträger hin.
Nachdem wir auf 155 Meter das Boot abgefangen haben, meldet der Horchraum eine Geleit-Peilung in ca. 200 Grad. Wir müssen aber erstmal die Korvetten loswerden.
Das Flugzeug scheint keine bomben zu werfen, aber dafür sind die Korvetten schnell bei der Sache. Sie kreisen uns ein und während einer horcht und den anderen leitet, schmeißen sie uns die Bomben aufs Dach.
http://img177.imageshack.us/img177/1365/ff82qp6.th.png (http://img177.imageshack.us/my.php?image=ff82qp6.png)
Uns bleibt nichts anderes übrig als zu versuchen aus ihrem Bombenradius herauszukommen. Sobald unser Horcher einen Anlauf meldet, gehe ich mit AK auf 90° Kurs zur Anlaufrichtung um den Bomben zu entgehen.
Unser Jäger sind aber keine Anfänger. Die ersten fünf Anläufe liegen erschreckend nah und schütteln uns mächtig durch. Ich entschließe mich von 175 auf 200 Meter zu gehen um dem ASDIC des Feindes zu entgehen. Trotz aller Versuche kommen wir nicht aus dem Suchbereich raus. Riesenfäuste schütteln immer wieder das Boot. Nach sage und schreibe 15 Anläufen, die allesamt mit Teppichwürfen durchgeführt wurden, haben und die Verfolger scheinbar verloren. Die Peilung einer Korvette wandert langsam aus und ich entschließe mich auf Seerohrtiefe zu gehen um einen Überblick zu bekommen. Bei der einbrechenden Dunkelheit könnte es uns gelingen unbemerkt über Wasser abzulaufen.
Zu meinem Erschrecken sehe ich die verbliebene Korvette in nur 1000 Meter neben uns liegen und sie scheint uns auch wieder geortet zu haben! Mit AK geht es kopfüber wieder in den Keller und das Boot wird bei 200m abgefangen. Die Korvette fährt zwei Anläufe, die wiederum sehr nah liegen, aber keine Schäden hervorrufen. Um 21:10 Uhr läuft sie komischerweise direkt ab. Vielleicht muss sie dem Geleit hinterher.
Als kein Sichtkontakt mehr besteht, tauche ich auf und setze nach!
24.08.1940
Um 0045 Uhr bekommen wir endlich eine Horchpeilung in südlicher Richtung.
Wir stoßen erst am Geleit vorbei um es dann am Morgen wiederzufinden.
„24 August 1940 05:28 Uhr
Geleitzug in Sicht
Quadrant AL1785
Kurs 130° Geschwindigkeit 8 Kn
Schwer gesichert
U-102“
Plane bis zum Abend Fühlung zu halten und nachts über Wasser anzugreifen.
Gegen Mitternacht tritt fast völlig Dunkelheit ein und wir laufen auf den Verband zu. Langsam lassen wir uns über Wasser zwischen den Zerstörern durchsacken und laufen auf die erste Kolonne zu. Was wir da sehen, lässt und die Adern gefrieren und sofort tauchen. Wir sind auf 4000m an ein Schlachtschiff herangekommen, dass uns sofort in unsere Bauteile zerlegt, wenn wir aufgetaucht anlaufen. Entscheide mich nun alles auf dieses Schlachtschiff mit ca. 33.000 BRT zu setzen!
Wir staffeln uns unter Wasser langsam heran. Die Zerstörer scheinen uns noch nicht bemerkt zu haben. Die Anspannung steigt ins unermessliche und dann ist es so weit. Wir stehen knapp 1100m querab vom Schlachtschiff! Ich befehle einen Viererfächer auf das Schlachtschiff. Alle Torpedos laufen… die Sekunden verrinnen und dann ein dumpfer Knall. Und noch einer! Und wieder! Alle Aale haben getroffen, das Schlachtschiff reißt es in der Mitte auseinander!
Es ist jetzt so hell, dass wir keine Beobachtung mehr durchführen können. Ich entscheide mich trotz der Zerstörergefahr aufzutauchen und mit 18 Knoten in die Dunkelheit zu fliehen.
Oben auf der Brücke kann man bei der Explosionsbeleuchtung Zeitung lesen, aber die Zerstörer sehen uns nicht. Wir stehen auf der dunklen Seite des Geleits und laufen ab!
Welch ein Erfolg!
Entscheide mich, die Torpedos nachzuladen und Fühlung zu halten.
http://img155.imageshack.us/img155/5690/ff83bo8.th.png (http://img155.imageshack.us/my.php?image=ff83bo8.png)
25.08.1940
Zum zweiten Mal in dieser Nacht nähern wir uns dem Geleit. Es ist sogar noch dunkler geworden als beim ersten Angriff. Die Sichtweite liegt effektiv bei ca. 2000m, aber wir sind nur sehr schwer zu erkennen. Wir laufen mit AK direkt in das Geleit. Die Begleiter kreuzen und wir gleiten durch den sich öffnenden Raum. Keiner auf der Brücke traut sich zu atmen, aber es geht glatt. Vor uns schälen sich großer Tanker und ein Truppenschiff aus der Dunkelheit. Leutnant Gieske steht am UZO und gibt die Werte an die Feuerleit. Auf etwa 1000 Metern schießen wir zwei Doppelfächer auf die beiden ca. 10k BRT großen Schiffe und den Heckaal auf einen kleineren Frachter. Sobald die Torpedos laufen, drehen wir nach Osten ab und laufen durch das Geleit und hoffentlich aus dem Geleit während vorne Explosionen krachen sollten.
Die Sekunden verrinnen und plötzlich wird es hell. Der Tanker explodiert in einem Feuerball und das Truppenschiff trifft es Sekunden später! Plötzlich ist die Hölle los. Überall knallt es und die Zerstörer kurven wild durcheinander. Nur uns scheint keiner zu entdecken. Wir fahren mit AK durch das Geleit und lassen uns durchsacken. Der letzte Zerstörer wird umgangen, da er mit 16 Knoten in Gegenrichtung zur Versenkungsstelle rast und uns nicht bemerkt
http://img297.imageshack.us/img297/6787/ff84hk0.th.png (http://img297.imageshack.us/my.php?image=ff84hk0.png)
.
Um 6 Uhr 27 setzen wir folgendes FT ab:
„25 August 1940 06.27
Patroullienergebnis: 3 Handelsschiffe mit insgesamt 23216 Tonnen versenkt. 1 Kriegsschiff versenkt.
AK 3779
Keine Treibstoffprobleme
5 Torpedos
U-102“
Wir bekommen ein Lob vom BdU und ein neues Einsatzgebiet (AK6458).
Nachdem der Backschafter Spiegeleier und Speck für alle gebraten hat, wende ich mich an die Besatzung.
„An alle Stationen. Hier spricht euer Kommandant.
Männer, wir haben heute große Erfolge errungen und England vielleicht eine seiner schwärzesten Stunden zugefügt. Ihr alle habt bis zur Leistungsgrenze eure Pflicht getan und ich bin stolz mit dieser Besatzung fahren zu dürfen!
Jeder bekommt heute zur Feier des Tages ein Bier, denn das habt ihr euch alle verdient.
Trotz aller Erfolge heißt es wachsam bleiben. Wir sind noch nicht zuhause, aber wenn ihr weiter so tadellos arbeitet, werden wir bald wieder in Frankreich sein!
Kommandant Ende“
26.08.1940
Schiff gesichtet in Peilung 315° ca. 3000 Tonnen.
Wir laufen direkt drauf zu und versenken es mit dem Deckgeschütz
http://img297.imageshack.us/img297/4952/ff85de4.th.png (http://img297.imageshack.us/my.php?image=ff85de4.png)
Bekommen neues Einsatzgebiet AL6973 (Nordatlantik, nähe Irland)
27.08.1940
Sichten bei völliger Dunkelheit einen Frachter auf 1500m Entfernung.
Setze mich vor und fahre einen Überwasserangriff. Einzelschuss aus Rohr I trifft. Schiff sinkt aber nicht.
Fangschuss aus Rohr II auf 600m trifft. Schiff sinkt
Wir haben somit nurnoch drei Torpedos und der Frischwassererzeuger ist auch defekt, Entschließe mich wegen diverser kleinerer Schäden zum Rückmarsch.
31.08.1940
Um 10 Uhr morgen erreichen wir Punkt rot, den Einlaufweg nach St. Nazaire. Während meine Männer den Himmel beobachten und im Wasser nach feindlichen Seerohren Ausschau halten, begrüßt uns der mächtige Sperrbrecher.
Das Einlaufen in St. Nazaire gleicht einem Fest. Überall sind Menschen, die Kapelle spielt und die Wochenschau filmt unablässig.
Ich lasse die Männer wie immer auf dem Oberdeck antreten.
Mit langen Schritten erklimmt Großadmiral Dönitz die Gangway und beglückwünscht jeden einzelnen meiner Besatzung zu unserem Erfolg. Mir selbst überreicht er die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub.
Ich bin überrascht ob dieser Auszeichnung und Frage frech, ob er mir statt den Schwertern nicht lieber einen Streifen auf die Schulter machen könne, denn ich scheine der höchstdekorierte Oberleutnant des Reiches zu sein.
Dönitz lacht und weist seinen Ia Godt an, sich darum zu kümmern.
Die großartige Feier im Stützpunkt kann ich in Einzelheiten nicht wiedergeben, aber einige meiner Besatzung sind definitiv auf Knien und Brustwarzen in ihre Kojen gekommen.
Wir nehmen die Feste, wie sie fallen! Hurra, wir leben noch ist unser Motto. Wer weiß, was uns noch bevorsteht!
http://img403.imageshack.us/img403/6792/ff86yl7.th.png (http://img403.imageshack.us/my.php?image=ff86yl7.png)
http://img297.imageshack.us/img297/9656/ff87me6.th.png (http://img297.imageshack.us/my.php?image=ff87me6.png)
L. de Medici
25.02.08, 18:16
Super update!!!
Da du alles ohne Neuladen machst, musst du ja ordentlich schwitzen bei den Missionen. :top:
Teddy Suhren
25.02.08, 18:47
Vielen Dank!
Ich habe die Feindfahrt aber nicht am Stück gespielt. Nach der ersten Waboverfolgung waren meine nerven am Ende. Nach dem Geleitzugsgefecht war ich dann wirklich fertig, aber es einfach unglaublich ein Schlachtschiffe zu sehen und zu versenken. Einfach echtes Glück!
Es wird aber zunehmend schwieriger, Mal sehen, wie lange es noch gut geht.
Es freut mich sehr, dass der AAR auf Interesse stößt, zumal ich wegen der altertümlichen Grafik nur wenige Screenshots mache. Ich werde mich bemühen die nächste Feindfahrt noch diese Woche zu spielen.
Francis Drake
25.02.08, 21:54
Ruht euch nur gut genug aus! Nicht das euch wegen Müdigkeit bei der nächsten Feindfahrt tödlichen Flüchtigkeitsfehler unterlaufen...
Kurfürst Moritz
28.02.08, 11:54
Auch ich drücke euch sehr die Daumen für die nächsten Feindfahrten!
Habt ihr eigentlich schon mal einen Flugzeugträger zu sehen bekommen?
Komischer Kunde
28.02.08, 13:34
Ich finde diesen AAR einfach hervorragend zu lesen. Der Schreibstil ist in etwa so, als ob man das alte Logbuch des Teddy Suhren gefunden und vor sich liegen hat und bei gutem Wein nachvollzieht, was der Kapitänleutnant mit seiner Mannschaft alles so erlebt hat. Das ganze portiere ich dann in den Filme "Das Boot" und schon habe ich alles an Bildern was ich brauche... puh... sind die Screens hässlich :D
Teddy Suhren
28.02.08, 13:34
Vielen Dank! Ich kann übrigens nur das Buch "Nasses Eichenlaub" von Teddy Suhren nur empfehlen. Suhren erscheint mir, im Gegensatz zu Lüth oder Kretschmer, eher der "Dandy" unter den U-Bootkapitänen gewesen zu sein.
Ich glaube, damals auf dem PII mit der Originaldosversion inkl. Expansion Pack hab ich mal einen gesehen. Sonst meine ich sie nur in Missionen gefunden zu haben.
Allerdings habe ich in 10 Jahren AoD in Karrieren ohne Neuladen höchstens zwei Schlachtschiffe versenkt. Demnach war die Versenkung ausgerechnet in einem AAR wirklich erfreulich.
In einem parallel laufendem Spiel ohne AAR bin ich ungefähr zu dem Zeitpunkt des Berichts versenkt worden... Eine Karriere habe ich danach 1944 gestartet und hab nichtmal die erste Feindfahrt überlebt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht! :)
von Stollberg
17.03.08, 11:16
Ich bin gespannt, wie es weitergeht! :)
Da seit Ihr nicht alleine! ;)
Teddy Suhren
17.03.08, 21:24
Ich entschuldige mich bei allen Regenten für die eingetretende Verzögerung. Seid versichert, ich bin noch nicht versenkt, aber im Moment ist die Abgabephase für Hausarbeiten. Ich hoffe morgen oder zumindest am Freitag wieder gen England ziehen zu können. Beim gegenwärtigen Stand des AAR braucht es aber volle Konzentration, sonst kann ich bald nur vom Ende berichten.
Es geht auf jeden Fall weiter. Versprochen!
L. de Medici
17.03.08, 23:25
Deine Leser - und das bin sicher nicht nur ich - warten gespannt. :)
Kurfürst Moritz
18.03.08, 15:21
*ungeduldig immer F5 drückt*
Freue mich auch schon auf eine Fortsetzung eurer Erfolge!
Teddy Suhren
02.04.08, 20:59
Werte Regenten,
ich bin mir bewusst, dass sich dieser Bericht verzögert hat und bitte um Nachsicht. Aufgrund von Zeitmangel splitte ich die Fahrten nun, damit es überhaupt vorwärts geht.
Ich würde behaupten, mir ist heute ein guter Cliffhanger gelungen. :cool:
9. Feindfahrt (21. September - )
Trotz aller Glückwünsche und Feierlichkeiten im Stützpunkt ist allen an Bord bewusst, wie schnell es uns an den Kragen gehen kann.
Unser Boot liegt klar an der Pier. Alle Torpedos und die Verpflegung sind verladen und wir harren der Dinge, die da kommen werden.
Wir sind natürlich optimistisch, denn unsere Boote versenken rasant die Schiffe der Alliierten, aber wir brauchen mehr Boote um England entscheidend zu schwächen. Diese stolze Seefahrernation hat schon andere Kriege gefochten ohne unterzugehen und ist zäh. Ich befürchte, es wird noch ein langer Kampf, den wir mit Mut und Tapferkeit auszufechten haben.
21. September 1940
Um halb vier Uhr morgens verlassen wir unser Geleit aus der Enge von St. Nazaire und unsere neunte Feindfahrt beginnt.
Unser Operationsgebiet ist CG24 direkt vor der spanischen Westküste. Wahrscheinlich sollen wir den Gibraltargeleiten auflauern.
22. September 1940
Um 14:15 Uhr meldet unser Ausguck ein schnelles Schiff von achtern aufkommend. Es kann sich nur um ein Truppenschiff handeln. Entschließe mich zum tauchen, da es direkt auf uns zu läuft.
Nach einer Stunde kommt uns dieses Riesenschiff wie im Lehrbuch vor die Rohre. Ich lasse auf 1000 Meter einen Viererfächer schießen und nach einer Laufzeit von etwas über einer Minute treffen zwei der vier Aale das Schiff am Bug und mittschiffs. Ein Torpedoaufschlag wurde gehorcht, aber er detonierte nicht. Den vierten habe ich vorbeigeschossen.
Der Transporter geht nach den Treffern mit seiner Fahrt auf 6 Knoten herunter. Ich entschließe mich aufzutauchen und die Besatzung durch Deckgeschützfeuer zum verlassen des Schiffes zu bewegen. Nach mehreren Granaten verlässt die Mannschaft das Schiff und wir versenken die 17721 Bruttoregistertonnen große „Empire Lady“.
Die Mannschaften schwimmen in ihren Rettungsbooten und es ist nicht weit bis zur spanischen Küste. Zum Glück waren keine Truppen an Bord.
Aber was für ein Auftakt für uns! Die Mannschaft ist guter Dinge und es werden schon Wetten abgeschlossen, ob wir die 200.000 BRT Marke schon auf dieser Feindfahrt schaffen.
Ich höre so was nicht gern, aber ich tue als habe ich nichts gehört und mahne zu Aufmerksamkeit.
25. September 1940
Wir stehen im Operationsgebiet auf und ab, aber kein Schiff wird gesichtet.
29. September 1940
Nach ereignislosem Suchstreifenfahren wird uns vom BdU das PQ AL2396 im Nordatlantik
Kurz darauf sichten wir einen Dampfer und setzen uns vor. Der Dampfer entpuppt sich als kleine Nussschale, der wir doch einen Torpedo opfern. Treffer mittschiffs. Der Dampfer mit seinen nur 1000 BRT sinkt sofort.
4. Oktober 1940
Wir erreichen unser Operationsgebiet und besetzen unseren Suchstreifen.
5. Oktober 1940
0820 Uhr
Schiff gesichtet. Fährt ca. 18 Kn. Wir versuchen uns unbemerkt vorzusetzen, müssen aber die Verfolgung abbrechen, weil wir ebenfalls nur 18 Knoten laufen können. Dieser große Dampfer entkommt uns. Wer weiß, wozu es gut war.
Wir gondeln zurück in unser Operationsgebiet.
6. Oktober 1940
Vor Flugzeug getaucht. Während des Unterwassermarsches horchen wir einen Geleitzug südlich von uns. Wir stoßen nach und finden schließlich das Geleit. Es fährt ca. 6 Kn und ist gut gesichert. Plane über Tage Fühlung zu halten um dann nachts über Wasser anzugreifen.
Soweit der Plan, aber das Flugzeug lässt mich vermuten, dass eventuelle ein Träger am Geleit zu finden ist. Reizvoll, aber auch gefährlich. Heute Nacht wissen wir mehr.
Komischer Kunde
03.04.08, 09:35
Ein raunen geht durch Kundes schizophrenen Kopf... Das wird spannend *Popcornrankarr*
Bin ebenfalls auf den angriff gespannt. ich hoffe auf einen spannenden und detailierten bericht.
Teddy Suhren
04.04.08, 01:28
Guten Abend zusammen,
ich hoffe es geht am Samstag weiter. Der Vorteil des Splittens ist einfach, dass ich keine vier Stunden schreiben und spielen muss, sondern mich mehr auf die kurze Zeitspanne (mehr Zeit habe ich im Moment nicht) des Spiels konzentrieren kann. Außerdem schreibe ich während des spielens. Es ist also mehr ein While action report und das ist dann manchmal sehr hektisch.
Also, Samstag gehts ran an den Feind!
von Stollberg
04.04.08, 11:37
Na dann Rohre putzen und Aale laden!
Kurfürst Moritz
04.04.08, 12:32
Klar Schiff zum Gefecht!
Viel Erfolg wünscht euch
Kurfürst Moritz
Teddy Suhren
05.04.08, 19:27
6. Oktober 1940
Während des Fühlungshaltens geraten wir durch ein Zacken des Konvois zu nah an die Sicherung. Es dauert nicht lange bis unser Steuerbordausguck eine anlaufende Korvette meldet. Sie kann aber nur 16 Kn Höchstfahrt laufen, sodass wir sie nach langer AK-Fahrt und einsetzendem Nebel abhängen können.
Die Sicht wird immer schlechter und es geht auf Mitternacht zu. Um Fühlung zu halten stehen wir nun sehr nah am Geleit, wollen aber eigentlich noch nicht ran, weil die dunkelste Phase der Nacht gegen 2 Uhr zu erwarten ist.
http://img512.imageshack.us/img512/6979/ff91oj5.th.png (http://img512.imageshack.us/my.php?image=ff91oj5.png)
Wir stehen also ca. 8000m vor dem Geleit als wir erkennen, dass der vordere Feger nicht auf seiner Position ist. Das ist unsere Chance. Mit Höchstfahrt laufen wir dem Geleit entgegen und tauchen erst als zwei Zerstörer in Sicht kommen. Aufgrund des hellen Mondes ist es für mich ein bisschen zu hell für einen Überwasserangriff und wir gehen auf Sehrohrtiefe um uns ins Geleit sacken zu lassen. Es darf nur nicht wegzacken…
Um halb eins stehen wir im Geleit. Die erste Kolonne mit einem 12.000er und 11.000er passiert uns leider auf 2000 m und der Schuss ist mir zu unsicher. Dafür läuft achteraus ein 9000 BRT großer Dampfer an uns vorbei. Die Entfernung beträgt knapp 350 Meter und ich entscheide mich zu einem Schuss aus Rohr V. Auch um die Wachen zu verwirren, da sie wahrscheinlich annehmen, dass dieses Schiff der äußeren Kolonne von außerhalb des Geleits getroffen wurde.
http://img512.imageshack.us/img512/8414/ff92ma9.th.png (http://img512.imageshack.us/my.php?image=ff92ma9.png)
Der Torpedo verlässt das Rohr und läuft auf das Ziel zu nur passiert nichts… Der übliche Quotenversager ist durch…
Ich lasse mich auf der Suche nach größeren Schiffen weiter durch das Geleit sacken und entdecke zwei überlappende große Frachter.
Mein II.WO Leutnant Herrmann und ich schätzen die beiden auf ca. 10.000BRT und ich entscheide mich für je einen Doppelfächer auf die beiden Ziele.
Die Fächer fallen auf 1100 Meter aus den Rohren I-IV. Nach der vorberechneten Laufzeit hören wir zwei Detonationen und haben einen Versager.
Beim Rundblick erkenne ich, dass wir einen der großen Frachter getroffen haben und er die Fahrt verlangsamt. Überraschenderweise leuchtet es hinter dem zweiten Frachter grellrot. Wir haben wohl versehentlich ein anderes Schiff getroffen. Es scheint ein kleiner Frachter mit ca. 3000 BRT zu sein, der schnell sinkt.
Der Zerstörer der Backbordsicherung läuft in unsere Richtung. Ich bleibe aber auf Sehrohrtiefe und im Bugraum laden sie im Schweiße ihres Angesichts die verbliebenen Torpedos nach.
Rohr I ist grade früh genug fertig um auf einen großen Frachter in der letzten Kolonne zum Schuss zu kommen. Auch dieses Fahrzeug hat 10.000BRT und soll seinen Bestimmungshafen nicht erreichen.
Der Torpedo trifft, aber das Schiff sinkt nicht und nachdem den Zerstörerkapitänen anhand der Detonationen nun dämmert, woher wir schießen, laufen drei Bewacher in Richtung des letzten Frachters, was uns ein wenig in die Enge treibt.
Wir werden mehrfach angelaufen, aber anscheinend nicht geortet, sodass ich auf Sehrohrtiefe bleibe und versuche achteraus zu sacken um die langsameren Nachzügler später abfangen zu können.
Um 01:50 Uhr ist das Geleit eben außer Sicht als wir aufgetaucht hinter den Frachtern herjagen. Es ist nun stockdunkel und wir hoffen auf dem Generalkurs des Geleits die verlorenen Schafe der Herde zu finden.
Nach 45 Minuten finden wir den angeschossenen 11.000 Tonner und greifen ihn von Backbord auf 1000 Meter an.
Es läuft wie an der AGRU-Front. Vorsetzen. Anlaufen. Werte durchgeben. Dann:
„Rohr eins klar zum Überwasserschuss.“
–„…ist klar“
„Rohr eins – Achtung“
„Rohr eins – Los“
„-…ist los. Torpedo läuft“
Nach 45 Sekunden bricht auf dem Frachter die Hölle aus. Er explodiert in einer so gewaltigen Feuersäule, dass wir uns schnellstens absetzen müssen, weil wir befürchten, dass die Zerstörer sie trotz Dunkelheit erkennen.
Im Feuerschein drehen wir wieder auf Kurs NO und finden unweit des ersten Frachters unseren zweiten angeknacksten Flüchtling.
Trotz aufkommendem starken Nebels läuft der Angriff schulbuchmäßig und der zweite ca. 11.000 BRT große Frachter geht mit unserem vorletzten Torpedo auf Grund. Die Mannschaft scheint in die Boote gekommen zu sein. Wir finden sie zwar nicht, aber unser Funker meldet Signale durch einen Löschfunksender.
Unter Deck ist die Freude über unseren schönen Erfolg groß! Die Anspannung des Konvoiangriffs fällt von der Freiwache ab und die Bugraumbewohner sind zufrieden, dass sie keine Torpedos mehr haben, die ihren Wohnraum einengen.
Wir melden uns bis auf einen Heckaal verschossen und treten den Rückmarsch an.
Nebenbei melden wir unsere Versenkungserfolge:
5 Schiffe mit ca. 43.000 BRT sind auf dieser Feindfahrt durch U-102 versenkt worden.
Ich selbst habe nun auf allen Booten 186.000 BRT versenkt und fühle mich dem Schicksal gegenüber unendlich dankbar.
Abends trifft ein seltenes Lob vom BdU ein und die Stimmung könnte besser nicht sein. Ich bläue meinen Männern ein, dass wir noch nicht zu hause sind! Es ist noch ein weiter weg nach St. Nazaire.
http://img329.imageshack.us/img329/2350/ff93ix6.th.png (http://img329.imageshack.us/my.php?image=ff93ix6.png)
12. Oktober 1940
http://img261.imageshack.us/img261/8311/ff94yk3.th.png (http://img261.imageshack.us/my.php?image=ff94yk3.png)
10:00 Einlaufen St. Nazaire mit großem Getöse
Ich werde noch auf der Pier von Viktor Schütze zum Kapitänleutnant befördert. Anscheinend wollte man sich die Blöße nicht geben mich weiterhin als Oberleutnant herumfahren zu lassen.
Ich freue mich natürlich sehr.
Nach der Besprechung in Lorient bei Admiral Dönitz bietet mir dieser an, das Kommando über ein IX b Boot zu übernehmen. Dies ist eines der neuen großen Fernkampfboote mit bis zu 25 Torpedos und riesiger Reichweite.
Ich entscheide mich allerdings weiterhin auf meinem Boot zu bleiben, da mir die großen Boote aus Berichten von Kameraden zu anfällig sind. Sie tauchen langsamer als unser Modell und auch unter Wasser sind sie nicht so manövrierfähig.
Dönitz scheint keineswegs enttäuscht und verabschiedet mich herzlich in den Urlaub bis Ende Oktober.
Francis Drake
05.04.08, 21:19
Glückwunsch! Wieder nach einer erfolgreichen Fahrt heimgekommen...
von Stollberg
07.04.08, 12:00
Glückwunsch zur Beförderung! :top:
AG_Wittmann
08.04.08, 08:10
MÄÄR MÄÄR MÄÄR!
derblaueClaus
08.04.08, 09:28
Nein es heißt Meer, Meer, Meer :D
Teddy Suhren
18.04.08, 01:28
Habt Dank für die zahlreichen Glückwünsche!
Falls der Kater des Kaleuns am Samstag nicht zu stark ist, wird das Boot an diesem Tag wieder in See stechen und England in die Knie zwingen.
Teddy Suhren
18.05.08, 04:22
Werte Regenten,
nach langer, sehr langer "Werftliegezeit" habe ich es geschafft, wieder gen England zu fahren.
10. Feindfahrt (27. Oktober 1940 - 11. November 1940 )
25. Oktober 1940 (Im Hafen von St. Nazaire)
Die Feierlichkeiten im Hafen reißen während unserer Werfliegezeit nicht ab. Bleichrodt, Kommandant von U-48, hat gestern das Ritterkreuz bekommen. Bemerkenswert ist dabei, dass er sich weigerte, den Orden anzunehmen, wenn sein I.WO ihn nicht auch bekomme, weil er die meisten Schüsse, die zur Versenkung führten, gezielt habe. Der Löwe ließ es sich nicht nehmen und so bekam auch der WO das Ritterkreuz. Schepke erhielt sein Ritterkreuz schon vor 4 Wochen und auch der stille Otto Kretschmer ist seit August damit ausgezeichnet.
Wir bilden mit Günther Prien den harten Kern des „Unternehmen Schiffsschreck“.
Es ist im Dienstbetrieb der Boote normal, dass nach jeder Feindfahrt ein paar Matrosen ausgetauscht werden und auch die Wachoffiziere ihre eigenen Boote bekommen. Bisher konnte ich mein Offizierskorps zusammenhalten, aber nun muss auch U-102 seinen Tribut leisten.
Neuer I.WO wird, der zum Oberleutnant beförderte, bisherige II.WO Herrmann. Oberleutnant Gieske wird direkt nach dem Einlaufen nach Kiel beordert um dort U-187, ein Typ IXC/40, zu übernehmen. Natürlich gab er noch eine anständige Abschiedsfeier, allerdings nahm er leider auch meinen Zentralemaaten Markus mit auf sein Boot.
Mein neuer II. WO ist Leutnant Krakau. Ein recht großgewachsener hamburger Junge, der durch seinen wachen Verstand und seine ausgeprägte Ruhe besticht. Er scheint allerdings mit der Mannschaft nicht so recht warmzuwerden, aber das kriegen wir schon hin!
Heute bekam ich vom BdU in Kernevel die Order, in 48 Stunden auslaufbereit zu sein um U-102 wieder gen England zu lenken.
27.Oktober 1940
0200
Auslaufen aus St. Nazaire. Unser Operationsgebiet ist AM23, nördlich von Irland im Nordkanal.
28. Oktober
1625 Uhr (BF17, Südkanal)
Die Brückenwache meldet einen Frachter in 322° auf Gegenkurs. Setze mich vor zum UT-Schuss. Die Sicht ist gut und die See leicht bewegt. Optimal für einen Sehrorangriff.
Frachter macht ca. 6 Knoten und hat ungefähr 6000 BRT.
1800 Uhr
Auf 350 Meter fällt ein Einzelschuss aus Rohr I.
Nach 30 Sekunden steigt mittschiffs eine grelle Torpedodetonation auf. Durchs Sehrohr erkenne ich, wie die Mannschaft in die Boote geht. Das Schiff liegt nach dem Treffer bis zum Deck im Wasser. Der Schiffsname ist nur schlampig übermalt. Es ist die Laurentius mit 6355 BRT.
1915 Uhr
Schiff ist gesunken. Weitermarsch ins Operationsgebiet.
31. Oktober 1940
1400 Uhr
Wir haben das Operationsgebiet erreicht. Beginne mit Suchstreifen. Das Wetter ist unter aller Kanone! Wir haben Sturm in Orkanstärke, sodass sie die Brückenwache nur mühsam auf ihren Positionen halten kann. Ihr Leben hängt von den Gurten und Karabinern ab.
1705 Uhr
Vor Flugzeug getaucht. Typ Sunderland in 9000 Meter Entfernung. Das Flugboot hat und gesichtet und wir werden mit drei Bomben bedacht, die ungefährlich detonieren. Trotzdem dürfen wir uns nun als gemeldet ansehen, was uns Zerstörer auf den Hals hetzen könnte.
1900 Uhr
Aufgetaucht.
02. November 1940
1240 Uhr
Sicherungsschiff in rechtweisend 350 Grad gesichtet. Laufe an der Sichtgrenze mit um eventuelles Geleit zu finden.
Zerstörer hat uns gesichtet und läuft mit AK auf uns zu. Sie müssen verdammt gute Ausgucks haben. Tauche und versuche mich unter Wasser abzusetzen.
Zerstörer läuft an, schmeißt aber nichts. Nach einer Runde dreht er nach NW ab. Dort horchen wir auch mehrere langsame Schrauben, das Geleit.
Tauche auf und stoße nach.
Kurze Zeit später werden wir von einem Flugzeug Typ „Wildcat“ erkannt und angeflogen ohne das auf das getauchte Boot Bomben fallen. Ein herbeigeeilter Zerstörer findet uns nicht.
Während der Nacht werden wir wiederholt von der Sicherung des Geleits abgedrängt. Außer den Eskorten haben wir noch nichts vom Geleit gesehen.
03. November 1940
0430 Uhr
Wir stehen vor dem Geleit, das schwer gesichert ist und ca. 10 Knoten läuft. Setze mich vor um unter Wasser anzugreifen als das Geleit zackt und wir keine Chance haben heranzukommen. Warte auf außer Sicht kommen des Geleits um mich bei Tage erneut vorzusetzen.
0740 Uhr
Hebe mich vom Geleit abgesetzt, allerdings ist allein auf unserer Seite des Geleits ein starker Schutz von fünf Zerstörern festzustellen. Es scheinen insgesamt 10 Eskorten am Geleit zu sein, was einen ungewöhnlich starken Schutz darstellt. Die Fernsicherung und die starke Luftsicherung lässt einen Tagesangriff als glatten Selbstmord erscheinen und drängt uns weit ab. Die Vermutung liegt nahe, dass sich ein Träger im Geleit befindet, was die starke Sicherung erklären könnte. Ich hoffe, wir finden das Geleit wieder und die Nächte werden dunkler als die Letzte, sonst haben wir keine Chance.
0800 Uhr
Stoße nach.
--> Wird fortgesetzt
L. de Medici
18.05.08, 11:11
Sehr schöne Fortführung der Karriere, könnte gern öfter passieren. :)
derblaueClaus
18.05.08, 19:03
Arrrrghhhh warum der Cliffhanger.......... Schnell weiterspielen und vor allem schreiben....... ansonsten kann ich nur sagen :top:
Teddy Suhren
18.05.08, 21:11
Danke für die Kommentare.
Ich würde gerne öfter spielen und schreiben, aber die werten Herren wissen ja selbst, dass das Verfassen eines Berichts immer zeitraubender ist, als ein normales Spiel.
Den Cliffhanger habe ich nicht gebaut, sondern ich wollte ins Bett, sodass ich selbst nicht weiß, ob dieser sehr gewagte Angriff mein letzter Angriff sein wird. Ich bin ein wenig nervös, muss ich gestehen. :D
Eine Minifortsetzung. Dieses Geleit ist unglaublich stark gesichert und die Nächte sind zu hell. Es ist zum verrückt werden!
3. November 1940
1510 Uhr
Vor Geleit gesetzt, allerdings noch keine Sichtung. Werden von Flugzeug Typ „Wildcat“ unter Wasser gedrückt.
Wahrscheinlich auf die Sichtmeldung der Wildcat läuft uns mal wieder ein Zerstörer an.
1625 Uhr
Zerstörer war Teil der Nahsicherung. Geleit läuft uns entgegen, aber ohne Zack wird mir nicht gelingen heranzukommen. Dauernd sind Flugzeuge zu sehen. Erst kommen wir nicht ran und jetzt hängen wir zu früh mittendrin…
1850 Uhr
Geleit außer Sicht. Versuche mich zum Nachtangriff vorzusetzen. Bisher ergab sich keine Chance auch nur zum Schuss zu kommen.
04. November 1940
0800 Uhr
Die ganze Nacht haben wir vergeblich versucht an das Geleit heranzukommen. Sobald ich vor dem Geleit stand, zackte es weg und alle Anstrengung war umsonst. Außerdem werden wir bei Tag von der Luftsicherung abgedrängt.
1400 Uhr
Wir werden wiederholt von Flugzeugen abgedrängt. Der herbeigerufene Zerstörer passiert uns an achtern. Er läuft auf 1600 Metern an unserem Heck vorbei und ich feuere auch aus Wut einen Torpedo auf ihn. Der Obersteuermann stoppt die Zeit… nichts. Den Torpedo und damit 125.000 RM ins Nirwana geschossen, die Besatzung enttäuscht. Da! 30 Sekunden nach der berechneten Zeit trifft der Torpedo die Eskorte am Bug, worauf ein Brand ausbricht. Der Teufelskerl schafft es tatsächlich mit ca. 12 Knoten abzulaufen. Da scheint der liebe Gott den Finger zwischengehalten zu haben.
Das Geleit ist uns davongefahren, aber ich stoße nach. Irgendwie müssen wir rankommen
Admiral Yamamoto
18.05.08, 21:39
Weiter, weiter!
Ein Teufelskerl seid Ihr! :top:
habt ihr jetzt 3 mal den selben zerstörer torpediert?
Teddy Suhren
18.05.08, 21:54
habt ihr jetzt 3 mal den selben zerstörer torpediert?
Nein, nur hat mir Word einen Streich gespielt und ich habe versehentlich den Text doppelt im Bericht gehabt.
Der Zerstörer wurde einmal torpediert. Normalerweise reicht ein Torpedo für eine Eskorte, aber es war ein 2000 BRT Zerstörer und ich habe ihn schlecht getroffen. Das war einfach Pech.
Das liest sich natürlich alles sehr kurz, aber es ist schwierig die Dramatik einzufangen und nicht gleichzeitig ein Buch zu schreiben.
Admiral Yamamoto
18.05.08, 21:58
Das liest sich natürlich alles sehr kurz, aber es ist schwierig die Dramatik einzufangen und nicht gleichzeitig ein Buch zu schreiben.
Hauptsache Ihr schreibt, und das möglichst schnell ;)
Teddy Suhren
19.05.08, 17:14
05.November 1940
0315 Uhr
Wir sichten das Geleit an steuerbord voraus. Entschließe mich zum vorsetzen und Unterwasserangriff, weil die Nacht zu hell ist.
http://img403.imageshack.us/img403/7670/ff101dt2.th.png (http://img403.imageshack.us/my.php?image=ff101dt2.png)
http://img370.imageshack.us/img370/589/ff102el5.th.png (http://img370.imageshack.us/my.php?image=ff102el5.png)
0430 Uhr
Wir stehen vor dem Geleit direkt auf Abfangkurs. Mein Versuch seitlich in das Geleit einzubrechen ist an der Nahsicherung des Konvois gescheitert. In 7000 Meter Entfernung gehe ich auf Sehrohrtiefe und lasse mich an der Eskorte vorbei ins Geleit sacken. Glücklicherweise sammeln sich die Eskorten in diesem Moment an backbord des Konvois, sodass ich nur einem Zerstörer unter Wasser ausweichen muss.
Die Beobachtung durch den Spargel ergeben, dass kein Flugzeugträger im Geleit fährt. Dafür aber zwei Truppenschiffe mit ca. 17.000 und 11.000 BRT und mehrere große Tanker. Aufgrund der geringen Unterwassergeschwindigkeit ist es mir unmöglich, nahe genug an das Truppenschiff heranzukommen.
0530 Uhr
Wir stehen an der Spitze des Geleits. Voraus, in ca. 800m Entfernung, fährt ein Frachter mit 8.000 BRT, auf den ich einen Doppelfächer aus Rohr I und III löse. Gleichzeitig schieße ich aus dem Heckrohr einen Aal auf einen 11.000 BRT-Tanker.
Nach bangen Sekunden zerreißen drei Detonationen die Stille. Schnell ans Sehrohr und einen Überblick verschaffen: Der 8.000 BRT –Frachter ist tödlich getroffen, aber der Tanker schwimmt noch. Gleichzeitig sehe ich drei Bewacher auf die Trefferstelle eindrehen. Ich entschließe mich, weiter ins Geleit zu sacken und meine letzten Aale noch an dem Mann zu bringen.
Wir sacken fast bis zum Ende des schnellen Geleits durch, da uns die Schiffe in einem wilden Durcheinander teilweise überlaufen und wir Gefahr laufen, gerammt zu werden.
Etwas überraschend läuft mir ein 4.000 Tonnen Frachter direkt vor die Rohre. Schusswerte geschätzt und raus mit dem Aal. Noch ein schneller Rundumblick, da knallt es auch schon und der Frachter brennt lichterloh. Gleichzeitig beleuchtet sein Feuer auch die Bewacher, die teilweise nur knapp 1000m ab stehen und uns suchen. Aus dem Bugraum kommt die Meldung, dass Rohr I und III wieder nachgeladen seien, obwohl ich keine Möglichkeit sehe, noch zum Schuss zu kommen. Doch der liebe Gott ist unserem Boot wohlgesonnen. Das Geleit zackt um 90 Grad nach steuerbord, sodass ich mitdrehen kann und unverhofft auf einen 11.000 Tonnen Tanker einen Doppelfächer schieße. Ein Torpedo trifft, der andere versinkt wohl defekt in den Fluten des Atlantiks. Der Tanker blowt auf und ist im Nu ein Feuermeer.
Doch jetzt bleibt keine Zeit für Freude, denn zwei Zerstörer halten mit Lage Null auf uns zu. Was nun folgt, kann nicht in Worte gefasst werden. Wir werden knapp fünf Stunden mit Wasserbomben beharkt. Zeitweise jagen uns fünf Zerstörer und nicht nur einmal sieht es so aus, als wäre unser Ende nah. Das Boot sinkt zwischenzeitlich auf 230 Meter und kann nur durch anblasen wieder in gesunde Tiefen gebracht werden.
Nacheinander fallen unser Funkgerät und die Bugtorpedorohre aus. Beides stört mich im Moment nicht sonderlich, denn hier unten können wir beides nicht gebrauchen.
Nach den nächsten drei schweren Anläufen wird allerdings unsere Heckbatterie schwer beschädigt, sodass wir keine volle Leistung mehr haben… Unsere Unterwasserausdauer ist damit empfindlich gestört.
http://img234.imageshack.us/img234/2186/ff105qz9.th.png (http://img234.imageshack.us/my.php?image=ff105qz9.png)
Zum Bild: der Screenshot wurde nach der Verfolgung gemacht um die Konsequenzen darzustellen. Während der Verfolgung hatte ich alle Hände mit anderen Dingen beschäftigt.
Die nächste Salve drückt und auf die besagten 230 Meter und beschädigt die Bug-Lenzpumpe, sodass wir das eindringende Wasser nicht mehr aus dem Boot pumpen können. Alles in allem nicht sehr rosig, aber noch schwimmen wir. Noch atmen 42 Mann in 180 Meter Tiefe. Noch haben wir das Spiel des Todes nicht verloren.
Der nächste Anlauf beschädigt die Bug-Tiefenruder. So langsam werfen sie uns lahm… Aber der Druckkörper hält. Wir können uns allerdings kaum noch rühren und den Waboserien ausweichen.
Ich versuche, den Hauptteil der Bewacher unser Heck zu zeigen. Trotzdem werden wir noch mehrmals gebombt, erleiden aber keine Schäden. Nachdem die Batteriekapazität schon fast erschöpft ist, und ich überlege, das Boot auftauchen zu lassen um die Besatzung zu retten, werden die Anläufe ungenauer und die Abstände größer. Der Horchraum meldet zwei Bewacher ablaufend, drei weitere werden konstant schwächer. Die nächsten Wabos liegen weiter ab. Sollte das Unglaubliche geschehen? Haben sie uns verloren? Tatsächlich! Nach und nach laufen die Bewacher zurück zum Konvoi und wir setzen uns schwer beschädigt ab. Nachdem keine Eskorte mehr zu sehen ist, tauchen wir auf. Die Luft im Boot ist durch die beschädigte Batterie und die Chlorgase schlecht. Als ich das Turmluk aufdrehe, strömt mir die Frischluft als feste Masse entgegen! Wir leben noch!
http://img403.imageshack.us/img403/5905/ff103it7.th.png (http://img403.imageshack.us/my.php?image=ff103it7.png)
1000 Uhr
Vor Flugzeug getaucht. Setze mich zur Reparatur ab.
Nach näherer Untersuchung sind die Tiefenruder mit Bordmitteln nicht zu reparieren. Da das Boot in diesem Zustand nur bedingt tauchklar ist, entscheide ich mich zum hinhaltenden Rückmarsch.
Die Jagd auf den Konvoi hat uns fast bis in den Mittelatlantik geführt! Nach drei Tagen höchster Anstrengung sind Kommandant und Besatzung erschöpft.
http://img382.imageshack.us/img382/7884/ff104vw1.th.png (http://img382.imageshack.us/my.php?image=ff104vw1.png)
06. November 1940
Alle Schäden bis auf die Tiefenruder sind behoben. Torpedos vom Oberdeck umgeladen. Torpedobestand: 4 in den Bugrohren, einer in Reserve und ein Torpedo im Heckrohr.
1643 Uhr
II.WO Krakau sichtet ein Truppenschiff auf Gegenkurs mit hoher Geschwindigkeit. Ich versuche ihm den Weg zu verlegen, aber komme unter Wasser nur auf 5000m heran. Entschließe mich zum Auftauchen und Artilleriegefecht. Auf 5300m eröffnen wir das Feuer, und erzielen einige Treffer ohne Wirkung. Plötzlich blitzt es drüben auf und was wir für einen Treffer hielten, war ein Abschuss. Der Einschlag ist bedrohlich nahe an unserem Boot. Das Schiff feuert unablässig und ich muss ablaufen um nicht den empfindlichen Druckkörper durch das gut liegende Feuer zu gefährden. Das Truppenschiff erhöht seine Fahrt auf 22 Knoten und ist somit für uns unerreichbar.
09. November 1940
Leutnant Krakau ist auf der Brücke von einem Brecher gegen das Geländer des Wintergartens geschleudert worden. Es scheint, es hat ihm ein paar Rippen, aber nicht seinen Humor gebrochen.
11. November 1940
Einlaufen in St. Nazaire.
http://img382.imageshack.us/img382/897/ff106ua9.th.png (http://img382.imageshack.us/my.php?image=ff106ua9.png)
Nach diesem Bombenreigen erscheint uns der Empfang mit seiner Fröhlichkeit noch surrealer als sonst. Wir können es noch immer nicht recht begreifen, dass wir noch leben!
Ich werde direkt nach dem Einlaufen zu Dönitz befohlen, der mir das Kommando über U-104 anbietet. U-104 ist ein Typ IX b Boot für Fernunternehmen. Ich lehne mit der gleichen Begründung, wie nach der letzten Unternehmung, dankend ab und erstatte meinen Bericht.
Die Besatzung und mein neuer II.WO haben sich prima bewährt und das gute Boot hat alle Schläge überstanden. Ich schicke die Besatzung törnweise in den Urlaub und warte auf den Werftbericht. Diesmal könne U-102 etwas länger in St. Nazaire liegen, da die Tiefenruder völlig hin sind.
Im Tonnagerennen liege ich noch immer vor Günther, dem Stier von Scapa Flow!
http://img382.imageshack.us/img382/9964/ff107fs1.th.png (http://img382.imageshack.us/my.php?image=ff107fs1.png)
L. de Medici
19.05.08, 23:16
Halten deine Nerven noch? ;)
Francis Drake
20.05.08, 19:16
Toller Bericht. Weiter So!
Kurfürst Moritz
29.05.08, 11:51
Spannend wie immer, euer Bericht!
Ganz großes Lob dafür.
Komischer Kunde
29.06.08, 12:22
hmmm... hmmmm... quengelquengel... Feindfahrt!
:D
Teddy Suhren
29.06.08, 14:36
Die Freundin des Kommandanten hat sich vor ein paar Tagen nach Australien abgesetzt, deshalb fühlen wir uns im Moment nicht so motiviert. Allerdings wird nach der Fußballeuropameisterschaft die Karriere fortgesetzt...bis zum bitteren Ende, wenn es denn kommt.
Kurfürst Moritz
30.06.08, 01:04
... sooooooooooo, die EM wäre jetzt vorbei. *drängel*
Wann geht es denn weiter mit Schiffe versenken?
Teddy Suhren
30.06.08, 03:31
... sooooooooooo, die EM wäre jetzt vorbei. *drängel*
Wann geht es denn weiter mit Schiffe versenken?
:D
Morgen, wenn alles klappt!
Teddy Suhren
01.07.08, 21:50
Nun gut, es klappt nicht alles so, wie der Herr Kaleun es sich denkt, aber immerhin gibts einen Vorbericht, der erweitert wird.
Aus den Aufzeichnungen von Reinhard "Teddy" Suhren im November 1940 (Auszug)
"[…] Nach dieser schweren Unternehmung war Allen an Bord klar, dass wir nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen sind.
Ich selbst muss mich nach diesem glücklichen Entkommen ernsthaft hinterfragen. Ist meine Angriffstaktik noch anwendbar? Ist die gut genug ergo erfolgsversprechend? Habe ich meine Besatzung und auch mich unüberlegt in Gefahr gebracht und den Verlust des Bootes in Kauf genommen? Wollte ich an diesem Geleit zuviel und der Angriff als Einzelkämpfer falsch?
Je länger ich darüber nachdenke, so sicherer bin ich mir, dass ich den letzten Punkt verneinen kann. Es ist unsere Pflicht als deutsche Soldaten und Seeleute die alliierten Schiffe dort zu versenken, wo wir sie antreffen und dies ist unsere Mission, die uns das Vaterland auferlegt hat. Demnach kann es bei einem intakten Boote keine Ausreden geben. Jeder Kommandant hat vor dem Angriff weiche Knie, aber einknicken darf ich und darf die Besatzung nicht.
War der Angriff also leichtfertig und habe ich die Abwehrkraft des Gegners unterschätzt?
Dieser Punkt erscheint mir auch unzutreffend. Die Art und Durchführung des Angriffs war oft genug erfolgreich und erprobt. Warum sollte ich sie ändern? Es hab im Verhalten der feindlichen Abwehr keinerlei Hinweis darauf, dass sie unsere Taktik kennen oder erwarten. Bemerkenswert ist weiterhin, dass wir nicht am Angriff gehindert werden konnten und erst nache den Detonationen unserer Torpedos entdeckt wurden. Die einsetzende Verfolgung war, abgesehen von der Anzahl der Bewacher, nicht von einer neuartigen Technik oder Taktik geprägt. Ich komme also zu dem Schluss, dass unsere Taktik funktioniert, Die Schäden sind also allein auf die hohe Anzahl der Bewacher zurückzuführen. Hoffen wirm dass diese Massierung von Eskorten einmalig war und nicht zur Regel wird. Soviele Zerstörer können die Briten nicht haben.
Für unsere nächste Feindfahrt werde ich also nichts ändern. Jeder Soldat liegt mal unter Feuer, aber wir sind wieder aufgestanden. Diesmal. [...]"
Teddy Suhren
13.07.08, 19:46
11. Feindfahrt (11. Dezember 1940 – 21. Dezember 1940)
KTB U-102
11. Dezember 1940
0648
Auslaufen aus St. Nazaire. Lassen Sperrgeleit hinter uns. Unser Patroulliengebiet ist AL 27 im Nordatlantik. Erwarten schwere Stürme.
15. Dezember 1940
Wir erreichen unser Operationsgebiet in diesem leergefegten Atlantik. Die Stürme werden immer schlimmer.
Funkraum meldet Kommandanten FT:
AN U-102
FANGEN SIE GELEITZUG AB
QUADRANT AL2287
BDU
Das Geleit scheint nördlich von uns zu stehen, allerdings haben wir keinen Generalkurs, was bedeutet, dass wir nicht wissen, ob es sich nach Westen oder Osten bewegt. Ich gebe trotzdem den Befehl mit Höchstfahrt auf die vermutete Stelle zuzulaufen
16. Dezember 1940
0418
Wir finden nichts, aber ein anderes Boot meldet Kontakt mit dem Geleit und sendet Peilzeichen. Wir sind östlich am Geleit vorbeigestoßen und dampfen nun hinterher.
1500
Wir stoßen von achtern auf das Geleit. Es scheint sich um einen großen Verband zu handeln, der schwer gesichert ist. Wir setzen uns langsam vor um nachts zuzuschlagen.
1800
Plötzlich einsetzende Dunkelheit mit starkem Regen zwingen uns zum schnellen Heranschließen ans Geleit. Die Sicht fällt durch starke Regenböen auf unter 1500 Meter. Wir stoßen blind mit großer Fahrt in Richtung des Geleits. Die Nerven sind zum Zerreißen gespannt, denn jeder Kontakt auf diese Entfernung und bei dieser Geschwindigkeit kann unser Verderben sein.
1817
„Zerstörer voraus auf 25 Grad, läuft auf uns zu!“
Die Meldung der Brückenwache war lauter als ich es mir gewünscht habe. Unnötige Panikmache. Sie können uns nicht sehen, aber sie laufen uns über den Haufen, wenn wir nicht mit der Fahrt heruntergehen. Ich befehle beide Maschinen stopp und warte, was die Eskorte macht. Wir liegen bewegungsunfähig ca. 1500 Meter von unserem schlimmsten Feind entfernt. Sehen sie uns jetzt, wird es düster für uns. Die 30 Sekunden, die wir mit Fahrt schon zum Tauchen bräuchten, wären Zeit genug um aus unserem Boot ein Sieb zu machen. Positiv denken!
Der Zerstörer macht keine Anstalten uns gesehen zu haben und passiert quälend langsam unseren Bug und verschwindet in einer Regenböe.
Ich nehme an, dass dies die Außensicherung war und gehe auf Äußerste Kraft um ins Geleit zu stoßen. Es ist zwar keine Sicht, aber ich denke, so günstig werden die Verhältnisse nicht mehr werden.
1842
Wir stehen mitten im Geleit. Um uns herum schwimmt der Stolz der britischen Handelsmarine. Bisher ist von den Eskorten nichts zu sehen.
Ich picke mir einen schönen Neuntausender aus dem Pulk heraus und feuere zwei Torpedos aus Rohr I und III, sowie den Heckaal aus Rohr V auf einen kleineren Frachter.
Im Abdrehen sehe ich die Detonationswolke am großen Frachter, aber der zweite Aal ist ein Versager. Der Heckaal trifft nicht oder versagt ebenfalls.
Hier können wir aber nicht bleiben, denn die Detonation wird die Eskorten anlocken. Ich entscheide mich, den Frachter, der aus dem Geleit ausscheidet, später zu jagen.
1933
Wir weichen Eskorten aus, die mit Höchstfahrt durchs Geleit jagen, uns aber nicht sehen können.
Vor uns liegt ein riesiges Truppenschiff. Ich schätze es auf 18.000 BRT. Der Anlauf beginnt auf 800 Meter mit einem Doppelschuss. Beide Treffer. Dampfer sinkt eindeutig.
Drehe auf weiteren Tanker der nächsten Kolonne. Ca. 10000 BRT. Anlauf beginnt und ich erkenne unseren lahmgeschossenen Freund von vorhin. Einzelschuss aus dem nachgeladenen Rohr I. Treffer.
Keine Zeit zu Jubeln. Überall drehen Eskorten auf die Sprengstelle ein und wir jagen weiterhin über Wasser durch das Geleit und weichen aus.
2001
Weiche Zerstörer aus und durchstoße die mittlere Kolonne. Vor uns überlappen sich zwei Ziele. Beide ca. 10.000 BRT. Gepeilter Viererfächer auf beide Schiffe.
Keine Versager, vier Treffer. Schiffe funken wie wild und nennen unverschlüsselt ihren Namen. Wir trafen die „Estonia“ mit 10415 BRT und die „Bristol“ mit 12.000 BRT.
Alle Torpedos sind verschossen und wir setzen uns durch das enge Geleit ab.
http://img170.imageshack.us/img170/5827/ff111jb6.th.png (http://img170.imageshack.us/my.php?image=ff111jb6.png)
http://img262.imageshack.us/img262/8707/ff112te9.th.png (http://img262.imageshack.us/my.php?image=ff112te9.png)
2147
Stehen nördlich vom Geleit und melden dem BdU die Versenkung von vier Schiffen mit 49415 BRT.
Ich gehe erstmals seit Stunden von der Brücke und fühle mich plötzlich erschlagen von der kurzen, aber intensiven Schlacht. Gott sei Dank keine Waboverfolgung.
17. Dezember 1940
Wir haben nurnoch zwei Torpedos, aber reichlich Brennstoff. Ich entschließe mich zum hinhaltenden Rückmarsch nach St. Nazaire.
http://img170.imageshack.us/img170/397/ff113au8.th.png (http://img170.imageshack.us/my.php?image=ff113au8.png)
19. Dezember 1940
1130
Die Brückenwache sichtet einen schnellen Truppentransporter auf Kollisionskurs mit uns. Er läuft 18 Knoten und wir staffeln uns mit ebenfalls 18 Knoten heran. Auf 2000 Meter lasse ich das Deckgeschütz besetzen und das Feuer eröffnen um vielleicht mit Glück das Schiff seiner Höchstfahrt zu beschränken. Man scheint uns erst jetzt zu bemerken und die Geschwindigkeit steigert sich auf 24 Knoten. Das ist zu schnell für uns, aber wir jagen Treffer um Treffer in dieses ca. 10.000 BRT große Schiff. Ein Zack des Schiffes bringt uns auf eine Schussdistanz von 1300 Metern, allerdings ist das Ziel sehr schnell, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
http://img368.imageshack.us/img368/6195/ff114pt8.th.png (http://img368.imageshack.us/my.php?image=ff114pt8.png)
Ich lasse einen Einzelschuss mit starkem Vorhaltewinkel abfeuern und weiter das Deckgeschütz schießen. Nach fast zwei Minuten, als meine Finger sich langsam in die Turmverkleidung krallen, weil ich mich habe zu dem Torpedoschuss hinreißen lassen, gibt es eine riesige Detonation. Das Truppenschiff zerplatzt förmlich vor unseren Augen. Es scheint Munition mit an Bord gehabt zu haben.
Die Männer jubeln, aber ich schaue schockiert auf die Explosionsstelle, wo das Schiff fast schon gesunken ist. Wenn Truppen an Bord waren, wird das keiner überlebt haben.
Ich lasse ablaufen.
http://img89.imageshack.us/img89/4061/ff115ih9.th.png (http://img89.imageshack.us/my.php?image=ff115ih9.png)
21. Dezember 1940
2100
Wir haben Südengland ohne Sichtkontakt passiert und stehen am Punkt Rot um vom Sperrgeleit in den Hafen geleitet zu werden.
Einlaufen in St. Nazaire.
Noch auf der Pier werden mir die Diamanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern verliehen, was meine Besatzung wieder mal bis zur Ankunft zurückgehalten hat.
Dies ist die höchste Auszeichnung des Dritten Reiches und ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich auf meine Männer und mein Boot bin.
http://img177.imageshack.us/img177/1031/ff116vl0.th.png (http://img177.imageshack.us/my.php?image=ff116vl0.png)
25. Dezember 1940
Der BdU Dönitz empfängt mich im Schlösschen in Kernevel. Nach der Weihnachtsfeier mit meinen Männern bin ich noch etwas wacklig auf den Beinen.
Dönitz, der schon bei der Berichterstattung am 21.12. einige Andeutungen machte, macht mir wiederum das Angebot U-104, ein Boot vom Typ IX B, zu übernehmen. Diesmal kann ich nicht ablehnen, weil der Löwe will, dass ein erfahrener Kommandant die geplanten Langstreckenunternehmungen durchführt.
Ich werde von einem Teil meiner Besatzung Abschied nehmen müssen und auch von unserem tapferen Boot.
20. Januar 1941
Die Indienststellung von U-104 verlief feierlich. Die teilweise ausgewechselte Besatzung war an Oberdeck angetreten.
Mein neuer I.WO ist der alte II.WO und nunmehrige Oberleutnant Krakau. Neuer II.WO ist Leutnant Sahle. Mein neuer Leitender Ingenieur ist ein alter Fahrensmann, der Oberleutnant Ing. Kramer, den ich schon aus dem Stützpunkt kannte und der auf meinen Wunsch an Bord kommandiert wurde.
Mit der Übernahme von U-104 gehören wir nun zur 7. U-Flotille in Lorient, aber wir müssen mit unserem neuen Boot erstmal eine Menge üben und aus den neuen Mannschaftern U-Bootmänner machen.
Im März 1941 will ich wieder in See stechen.
L. de Medici
13.07.08, 23:21
Gratuliere, es läuft ja wieder wie geschmiert - und schön berichtet. :)
Ein schoner Spielbericht. Viel Glück auch weiterhin.
Eine Frage. Kann man das IX´ner Boot tatsächlich irgendwann nicht mehr ablehnen, oder habt Ihr Euch aus storytechnischen Gründen dafür entschieden?
Teddy Suhren
14.07.08, 00:41
Danke für das Feedback.
Die Übernahme eines neuen Bootes kann man ablehnen und normalerweise spiele ich den Typ IX auch nicht, weil er so langsam taucht und sehr verwundbar gegen Wabos ist, aber die Story soll ja nicht langweilig werden. Vielleicht überlebe ich ja bis zum Paukenschlag.
Wirklich ein schöner Bericht. :)
Preussenhusar
14.07.08, 10:11
Es macht wirklich Laune, der Bericht werter die Bilder schön auf.
PH
Klasse Bericht, man wird richtig mitgerissen...
Teddy Suhren
19.07.08, 01:56
Danke für die vielen positiven Kommentare.
Morgen gehts weiter und falls ich irgendwann versenkt werde (ich spiele die Missionen immer "live", also ohne vor dem Schreiben zu wissen, was passiert). werde ich, wenn gewünscht nen SH3 AAR anfangen.
Aber bis dahin wird die großdeutsche Tauchröhre hoffentlich noch ein paar Schiffe unter Wasser schieben.
@ Parsival: Warum habt ihr mich negativ bewertet, wenn Euer Kommentar positiv war? Oder heißt ein schwarzes Viereck was anderes?
Montesquieu
19.07.08, 11:22
@ Parsival: Warum habt ihr mich negativ bewertet, wenn Euer Kommentar positiv war? Oder heißt ein schwarzes Viereck was anderes?
Er ist noch zu kurz im Forum und hat keine Renomee-Punkte zu verteilen. Damit will er, er kann aber beim besten Willen nicht.
Btw: Genialer AAR! :top:
Teddy Suhren
19.07.08, 12:42
Ich danke für die Aufklärung und ziehe alle Fragen zurück. :o
Heute Abend gehts weiter.
Teddy Suhren
19.07.08, 23:29
12. Feindfahrt (02.03.41 - 18.03.41 )
Neuer Bootstyp IX B http://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Klasse_IX
2. März 1941
Nach den langen und zähen Wochen an der AGRU-Front werden wir mit U-104 wieder den Frontbooten zugeteilt. Die Mannschaft und ich können es kaum erwarten dem Dienstbetrieb der Ausbildung zu entkommen.
Trotzdem kann ich nicht übersehen, dass es im Atlantik gefährlich geworden ist. Unsere Erfolge sind noch immer gut, aber zurückkehrende Kameraden berichten von verstärkter Luftüberwachung. Wir werden sehen, was unser neues Boot uns an Erfolgen beschert.
0623
Auslaufen aus unserem neuen Einsatzhafen Lorient. Wir werden in einen Quadranten westlich Gibraltars befohlen. Dort dürften wir auf verstärkte Abwehr treffen. Ich nehme an, dass wir mit unserem Langstreckenboot in weiter entfernteren Gebieten operieren werden. Dafür haben wir nun 22 Torpedos an Bord. Ich hoffe, wir werden sie brauchen.
5. März 1941
Erreichen Einsatzgebiet ohne Feindkontakt.
7. März 1941
1239
Krakau meldet eine einzelne Rauchwolke in 353 Grad mit Ostkurs in ca. 18 km Entfernung. Versuche mich zum Unterwasserangriff vorzusetzen
1555
Schieße den ersten Torpedo aus Rohr I auf eine Entfernung von 550 Metern. Tanker hat circa 4000 BRT und zackt nicht. 30 Sekunden später hören wir den Aufschlag, aber keine Detonation. Rohr II wird abgefeuert und der Torpedo trifft den kleinen Tanker tödlich.
Aufgrund der Fliegergefahr so nah vor Gibraltar setze ich mich unter Wasser ab.
1800
Wir bekommen ein neues Einsatzgebiet. CF 4667, westlich der Azoren.
8. März 1941
0814
Sahle sichtet einen Einzelfrachter direkt voraus. Wir setzen uns weit ab um ihn zu überholen, da wir auf gleichem Kurs liegen.
Um 1100 Uhr ist es dann soweit. Wir stehen unter Wasser an backbord des 10-11000 BRT großen Tankers und feuern einen Doppelfächer aus Rohr I und II. Nach dreißig Sekunden Laufzeit blowt der Tanker auf.
http://img529.imageshack.us/img529/33/ff121pk0.th.png (http://img529.imageshack.us/my.php?image=ff121pk0.png)
http://img370.imageshack.us/img370/880/ff122kl1.th.png (http://img370.imageshack.us/my.php?image=ff122kl1.png)
Wir tauchen auf und versuchen die wenigen Rettungsboote, die besetzt sind zu erreichen. Die Seeleute sind in einem erbärmlichen Zustand. Ich lasse Decken, Wasser und Zigaretten an Bord geben und zeige ihnen den Kurs zur afrikanischen Küste.
Mehr können und dürfen wir nicht tun.
Setzen unseren Marsch fort.
11. März 1941
Erreichen Patrouillengebiet und beginnen mit Suchkursen. Nördlich von uns wurde ein Geleit gemeldet, allerdings zu früh wieder verloren, sodass wir sehr viel Glück haben müssten, es zu finden.
12. März 1941
1600
Haben ein anderes Geleit auf Gegenkurs gesichtet. Es scheint leicht gesichert zu sein, aber ich will trotzdem kein Risiko eingehen und auf die Nacht warten, bevor wir angreifen.
1930
Es ist stockdunkel und wir haben uns direkt von vorne ins Geleit sacken lassen. Den beiden Eskorten konnten wir recht mühelos ausweichen.
Ich suche die großen Schiffe in den inneren Kolonnen. Die Sicht ist gering, aber Krakau macht zwei große Tanker voraus zwischen die ich mich setzen kann um aus Bug und Heckrohren zum Schuss zu kommen. Wir schieben uns langsam zwischen die beiden Schiffe. Als wir von beiden ca. 800 Meter ab stehen, gebe ich die Feuererlaubnis für Rohr I, II und V und VI. Alle Aale Treffen und Explosionen erhellen die Nacht. Wir drehen schnell ins Dunkle ab um nicht gesehen zu werden und suchen unser nächstes Ziel. Fast am Ende des Geleits sichten Sahle, der nun auch mit auf der Brücke steht, damit wir die Übersicht behalten können, einen 11.000 BRT Tanker, der in genau vor die Rohre läuft. Da heißt es nicht lange überlegen, sondern raus die Aale. Die Schüsse aus Rohr III und IV treffen mittschiffs uns plötzlich ist es so hell, dass wir auf der Brücke eine Zeitung lesen könnten.
http://img370.imageshack.us/img370/3866/ff123ar6.th.png (http://img370.imageshack.us/my.php?image=ff123ar6.png)
http://img244.imageshack.us/img244/3730/ff124mx8.th.png (http://img244.imageshack.us/my.php?image=ff124mx8.png)
Wir sind vorerst verschossen und nur die Hecktorpedos werden in absehbarer Zeit wieder nachgeladen sein.
Ich entscheide mich, am Ende des Geleits mitzulaufen um die Torpedos nachzuladen.
Während wir auf der Brücke nervös warten und die Heckraumbesatzung so schnell sie können die Rohre nachlädt, kommen die Eskorten uns oft verdächtig nahe. Sie scheinen gemerkt zu haben, wo wir sind, aber finden uns nicht in dieser Dunkelheit.
20 Minuten später sind beide Heckrohre nachgeladen und wir schließen von achtern wieder an das Geleit heran. Dies ist zwar unüblich, aber für ein Umrunden des Geleits stehen die Eskorten zu ungünstig.
Wie stehen nun am letzten Schiff des Konvois. Ich will einen Zack nach Norden machen um besser an die großen Schiffe zu kommen. Krakau peilt mit der U-Bootzieloptik (UZO) auf das soeben passierte Schiff an achtern als ein greller Schrei ertönt. „Zerstörer direkt voraus. Circa 2000. Läuft auf uns zu. Bugwelle gut sichtbar!“
Mein Glas schwenkt vom Konvoi weg und ich sehe die wütende Bugwelle eines großen Zerstörers auf und zukommen. Es bleibt keine Wahl. „Krakau, Feuererlaubnis auf Heckziel aus Rohr V. Nach Schussabgabe Alarmtauchen. Brückenwache unter Deck!“
Nachdem I.WO Krakau den Schuss „aus dem Handgelenk geschüttelt hat“, gehen wir mit voller Fahrt in den Keller. Der Zerstörer schießt noch nicht und kommt nicht genau auf uns zu, aber wenn sie uns sichten, wäre es aufgetaucht aus mit uns.
Aus dem Horchraum kommt sofort die Meldung „Peilung. Zerstörer dreht auf uns zu. Läuft an.“
Wir haben grade mal 100 Meter über uns als die Hölle losbricht. Die Welt versinkt in Lärm und Bewegung. Ich höre dumpfe Schreie und plötzlich ist es dunkel. „Notbeleuchtung an, verdammt!“, höre ich unseren LI Kramer zischeln.
Die rote Notbeleuchtung springt an und ich verlange Meldungen. „Bugraum klar, Zentrale klar, Heckraum klar.“ Keine Schäden im Boot. Wir drehen unserem Gegner das Heck zu und schon wird das zum Problem, was ich an der AGRU-Front schon erlebt habe. Der Typ IX dreht zu langsam. Wir navigieren wie mit einem Bus, statt eines Porsches, wie es unser Typ VII war.
„Zerstörer läuft an, Herr Kaleun. 180°.“
Wir hören die Schrauben mit dem bloßen Ohr. Ich versuche mit Harken und äußerster Kraft aus dem Gefahrenbereich zu kommen, aber der Zerstörer scheint mitzudrehen.
„Wasserbomben abgeworfen!“
Das wars, das kann das Boot nicht aushalten. Die Schläge sind unmenschlich.
„Funkgerät ausgefallen!“; „Bugtiefenruder ausgefallen“; „Bugausstiegslug macht stark Wasser“.
Ich weise die Männer an ruhig zu bleiben, aber das war unnötig. Wer hier mitfährt gehört zur Elite. Ich kann mich auf jeden von ihnen verlassen. Hier dreht keiner durch und sie reparieren schon die Schäden.
Der dritte Anlauf hinterlässt keine Schäden, aber die Druckwelle drückt uns auf 220 Meter. Tiefer als es mir lieb ist.
Der vierte Anlauf wird von beiden Zerstörern zeitversetzt gefahren. Wieviele es genau sind, kann ich nicht sagen, aber es fallen so viele Bomben, dass es uns die Trommelfelle zerreißen möchte.
„Hecklenzpumpe ausgefallen!“; „Wassereinbruch in der Zentrale: Turmluk macht Wasser!“
Ich befehle, den Turm räumen zu lassen. Wir brauchen ihn jetzt nicht.
Das Boot sackt auf 260 Meter durch. Unsere Skala endet dort, danach kommt nur der Tod.
„LI anblasen, bringen sie das Boot hoch in drei Teufels Namen!“
„Anblasen!“
Der Funker meldet den nächsten Anlauf. Lärm, Dröhnen und Untergang, aber plötzlich ist es ruhig. Mein Zentralemaat Merten schaut mich übertrieben forsch an. Er hat Todesangst, seine Augen verraten ihn, aber er ist äußerlich die Ruhe selbst und beißt sogar in einen Apfel.
Gute Männer braucht man, gute Männer.
„Wer viel schmeißt, der hat bald nichts mehr! Immer ruhig Männer." „Zerstörer läuft wieder an!“, ich tue dies mit einer Handbewegung ab, schaue in die Runde. Alle Augen sind auf mich gerichtet. Wenn man uns jetzt sehen könnte, junge Männer, grade mal 18 bis 20 Jahre alt und ihr „Alter“, den sie anschauen wie einen Vater, der es schon richten wird. Dabei bin ich selbst grade 27 Jahre alt.
„Herr Kaleun, sollen wir den Kurs ändern?“
„Wir behalten des Kurs bei. Bei Überlauf alle drei Wahnsinnige und 90° backbord. Wir schlagen jetzt einen Haken, oder besser, ein Häkchen.“
Zerstörer läuft an und alles verläuft wie geplant. Unser angeschlagenes Boot übersteht diesen Reigen nochmals und auch der nächste Anlauf geht ins Leere.
Danach herrscht eine unglaublich Stille. Die Ortung der Zerstörer wandert plötzlich aus… Es ist unglaublich. Wir warten noch eine halbe Stunde und gehen dann auf Sehrohrtiefe.
Als dort nichts zu sehen ist, tauchen wir auf. Wir leben. Der Tod hat uns eine Gnadenfrist gewährt.
Melde an den BdU:
Nach dreistündiger Waboverfolgung nur eingeschränkt gefechtsklar.
Bugtorpedorohre und Tiefenruder nicht mit Bordmitteln zu reparieren.
Erbitte Rückmarscherlaubnis.
Torpedos 10 (8 nicht einsatzfähig)
45.000 BRT versenkt
U-104
Unsere Schäden:
http://img410.imageshack.us/img410/6853/ff125ve5.th.png (http://img410.imageshack.us/my.php?image=ff125ve5.png)
http://img410.imageshack.us/img410/9218/ff126zc9.th.png (http://img410.imageshack.us/my.php?image=ff126zc9.png)
(Die Torpedos am Bug kann ich nicht mehr nach hinten umladen, deshalb habe ich nur effektiv noch zwei Torpedos. Die Bugrohre sind unbrauchbar.)
Wir werden aufgrund der Schäden nach Lorient zurückbeordert.
18. März 1941
Einlaufen in Lorient. Wir sind froh wieder zuhause zu sein. Zwar war auch diese Unternehmung sehr kurz, aber dafür mehr als intensiv. Die Schäden am Boot dürften unsere Werftzeit verlängern.
Der Empfang ist wie immer festlich und ein echtes Heimkommen.
Bei der Berichterstattung bei Dönitz merke ich meine Unzufriedenheit mit dem neuen Bootstyp an, aber der Löwe meint, es sei eine Frage der Umstellung, denn der Erfolg der Unternehmung spreche doch für sich.
Mein I.WO Krakau, sowie mein LI Kramer werden mit dem EK II, für ihre hervorragenden Leistungen während der Wasserbombenverfolgung ausgezeichnet.
Es spricht für sich selbst, dass die Feier unseres Bootes legendär ist.
http://img372.imageshack.us/img372/8025/ff127sa3.th.png (http://img372.imageshack.us/my.php?image=ff127sa3.png)
Francis Drake
20.07.08, 15:00
Das war knapp. Puh, durchatmen...
Sehr sehr spannend geschrieben. Ein Glück hat die Mannschaft so einen tollen Kaptain zu haben und andersrum. Unter dem würde ich auch gerne dienen.
Teddy Suhren
20.07.08, 18:59
Danke für das Lob.
Knapp war es schon, wenn auch der Druckkörper nicht beschädigt wurde, aber die Lenzpumpen und die Tiefenruder sind schon ein übler Schaden, da ich das Boot nicht mehr schnell genug aus großen Tiefen bekomme...
Mal sehen, wann es weitergeht, aber ich hoffe im Laufe der nächsten Woche.
Wer errät, welche Zitate aus welchem Film stammen, bekommt nen grünen Keks. Ist ja nur ein Film. :D
Teddy Suhren
20.07.08, 19:20
:D
Der von Ihnen eingegebene Text ist zu kurz. Bitte erweitern Sie den Text auf die minimale Länge von 10 Zeichen.
Ruprecht I.
20.07.08, 19:29
Ist ja nur ein Film. :D
Wir haben Uns bei der Lektüre auch schon gefragt, ob Ihr Eure Versenkung bald plant.
Denn viele Zitate bleiben nicht mehr :D
Wir sind so frei, Euch das bei Uns größtmögliche Lob zu spenden: mehr, aber dalli! :cool:
Aber dieser sehr gute AAR wird doch hoffentlich weitergeführt?
Teddy Suhren
08.08.08, 00:51
Wird er, aber ich brauche immer lange, wegen der Arbeit. Ich weiß, die werten Regenten dulden keine Pause, aber ich bitte um Nachsicht. :)
Admiral Yamamoto
09.08.08, 18:31
Ich weiß, die werten Regenten dulden keine Pause,
Sehr richtig!
Iaber ich bitte um Nachsicht. :)
Nö. :fiesemoep:
Uuhuuupddääääät! :opa:
Na, mal im Ernst:
Ist zwar bedauerlich, aber sobald es wieder geht kommt ja eins. :)
Teddy Suhren
23.08.08, 01:37
So, Herr Kaleun ist wieder da. Morgen (Sonntag) gibts ein Update. Versprochen.
Teddy Suhren
24.08.08, 22:29
13. Feindfahrt (26.April 1941 - )
26.April
Nach umfangreicher Reparatur stechen wir wieder in See. Das Boot ist komplett überholt worden und funktioniert einwandfrei. Trotz allem bin ich mit dem Bootstyp nicht zufrieden und die Mannschaft ist ob der 13. Feindfahrt nervöser als sonst, was sich vor allem an meinem Bootsmann zeigt, der zu Beginn der Fahrt sehr fahrig wirkt.
Um neues Vertrauen in Boot und Glück zu schüren, lasse ich verschiedene Alarmmanöver durchführen, damit die alte Sicherheit zurückkehrt.
Unser Patrouillengebiet ist AL52 im Mittelatlantik NW Englands.
01.Mai
Am Tag der Arbeit erreichen wir unser Einsatzgebiet. Abgesehen von zwei Flugzeugsichtungen und folgendem Alarmtauchen, ist der Atlantik wie leergefegt.
Beginnen mit Suchstreifen im
11:07
Im dichten Neben werden wir direkt aus den Wolken von einer Sunderland angegriffen. Die Bomben fallen zum Glück weiter ab, aber der Angriff muss ohne Sichtkontakt seitens des Flugzeuges erfolgt sein, da die Maschine über der Wolkendecke zum Angriff ansetzte.
Entweder handelte es sich um eine sehr erfahrene Besatzung oder wir wurden irgendwie geortet. Vielleicht benutzen die Briten Geräte, ähnlich unserer DT-Geräte…
2000
Bekommen vom BdU ein neues Einsatzgebiet zugewiesen, da wir höchstwahrscheinlich von der angreifenden Sunderland gemeldet worden sind.
Unser neues Einsatzgebiet ist BC3523 (östlich von St. Johns USA/Kanada)
09.Mai
Stehen seit Tagen im Einsatzgebiet und verfahren unseren Brennstoff.
Keine Sichtung weit und breit. Melde BdU die Lage und werden an die Küste Grönlands befohlen. Wir richten uns auf eiskaltes Wetter ein, wenn wir schon keine Schiffe finden…
--> Ich habe ein Problem mit dem Savegame. Wenn ich speichere, stürzt das Spiel ab. Leider ist Speichern notwendig, da das Spiel nicht immer stabil läuft... Weiß einer der Regenten eine Lösung oder Hilfe?
Es läuft die englische Version von abandonia mit deutschen Sprachfiles... Das Problem ist leider redundant.
Nachtrag: Ich werde das Spiel weiterspielen, allerdings muss ich mich dann für eine laufende Mission entscheiden. Soll heißen, wenn ich ein Geleit angreife und das Spiel bei einer Statusmeldung oder Ähnlichem abstürzt, werde ich den AAR so weit wie stringent möglich weiterführen. Das ist zwar nicht optimal, aber besser als Nichts.
Trotzdem ist die See wie leergefegt...
Komischer Kunde
29.08.08, 15:46
Och nööö.... Rettet das Savegame! Im Zweifel, spielt einen vorherigen Spielstand an!
*dieDaumengedrückthält*
Teddy Suhren
02.09.08, 01:45
Ich werde mal schauen, was ich machen kann. Im Moment stürzt das Spiel immer am 9. Mai ab und ich weiß nicht so genau, womit ich das reproduziere...
Kurfürst Moritz
02.09.08, 22:39
Ist das etwa der 9. Mai 1945? Da sollten sich doch alle Uboote selbst versenken, da der Krieg aus war, oder?
Teddy Suhren
02.09.08, 22:52
Vielleicht hat sich meine Besatzung ja im Jahr geirrt! :D
Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung, woran es liegt. Nun stürzt es zwar nicht mehr am 9. Mai ab, dafür bei jedem empfangenen Funkspruch. Das Ärgernis ist eben, dass ich in ein Geleit einbreche, melde versehentlich das Geleit und weg sind die Erfolge. Das strapaziert meine Geduld sehr, zumal ich grade mitten in einer Abgabe stecke und Spaß haben will, wenn ich spiele.
Ich werde wohl die Feindfahrt nochmal komplett neu starten und schauen, ob es dann geht.
sheep-dodger
03.09.08, 01:56
Hoffentlich wird das bei einem Neustart was, es hat mich wirklich gefreut von der tapferen Besatzung und dem KaLeun zu hören, weiter so! :top:
Teddy Suhren
14.09.08, 02:42
Ich weiß, die Herren Regenten sind ungeduldig, aber ich habe Abgaben zum Staatsexamen und Arbeiten vor der Brust... Der AAR wir auf jeden Fall weitergeführt bis zur Versenkung (die kommt eigentlich immer...)! Versprochen! Ich brauche nur Zeit...
Teddy Suhren
22.11.08, 01:40
Nach all den Problemen habe ich die Feindfahrt noch mal komplett neu gestartet und siehe da, es funktioniert.
13. Feindfahrt (26.April 1941 - )
26.April
Nach umfangreicher Reparatur stechen wir wieder in See. Das Boot ist komplett überholt worden und funktioniert einwandfrei. Trotz allem bin ich mit dem Bootstyp nicht zufrieden und die Mannschaft ist ob der 13. Feindfahrt nervöser als sonst, was sich vor allem an meinem Bootsmann zeigt, der zu Beginn der Fahrt sehr fahrig wirkt.
Um neues Vertrauen in Boot und Glück zu schüren, lasse ich verschiedene Alarmmanöver durchführen, damit die alte Sicherheit zurückkehrt.
Unser Patrouillengebiet ist EJ46, was ca. NW von Freetown liegt. Wir hoffen, in diesem jungfräulichen Gebiet reiche Beute machen zu können! Brennstoff sollten wir mit diesem Bootstyp genug haben um eine oder zwei Wochen vor Freetown operieren zu können.
30. April
0400 AN9627
Nachts werden wir direkt aus den Wolken von einer Sunderland angegriffen. Die Bomben fallen zum Glück weiter ab, aber der Angriff muss ohne Sichtkontakt seitens des Flugzeuges erfolgt sein, da die Maschine über der Wolkendecke zum Angriff ansetzte.
Entweder handelte es sich um eine sehr erfahrene Besatzung oder wir wurden irgendwie geortet. Vielleicht benutzen die Briten Geräte, ähnlich unserer DT-Geräte…
03.Mai
Stehen nun auf Höhe Gibraltars, westlich von Marokko. Die See ist leer und die Lords genießen das sonnige Wetter.
1100
Unser II WO Leutnant Sahle meldet eine Rauchwolke in 40 Grad und das Boot erwacht. Die Stimmung wird schlagartig besser und ich lasse auf die Rauchwolke zudrehen um Größe und Kurs des Schiffes zu erkunden.
1400
Vorsetzen misslingt, da das Schiff, das sich als Tanker entpuppt hat, uns wohl gesichtet hat und abdreht.
Entschließe mich zum Überwasserartillerieangriff und gehe mit AK auf Abfangkurs.
http://img293.imageshack.us/img293/3817/ff131ov5.th.png (http://img293.imageshack.us/my.php?image=ff131ov5.png)http://img293.imageshack.us/images/thpix.gif (http://g.imageshack.us/thpix.php)
Nach 26 Schuss Brand und Sprenggranaten geht der 5000 Tonnen Tanker langsam über die Achtersteven unter.
Ein schöner Erfolg, der uns für die Zukunft zuversichtlich werden lässt.
08.Mai
Haben unser Einsatzgebiet westlich der Kapverdischen Inseln erreicht. Krakau, Sahle, Obersteuermann Petersen und ich beraten darüber, wo wir den meisten Verkehr finden werden. Es ist fraglich, ob die alten Damperrouten noch immer befahren oder nun Ausweichschläge bevorzugt werden. Wir entschließen uns erstmal die alten Routen abzusuchen, da wir davon ausgehen, dass viele Kapitäne lieber den schnelleren Weg durch dieses bisher ungefährliche Gebiet nehmen werden.
Beginne Suchstreifen in vermuteter Verkehrslinie.
10.Mai
Wir kreuzen zwischen den Kapverden und Afrika. Hier müsste der Verkehr eigentlich laufen, aber die See ist leer. Die Tropenlüfter im Boot sind zu schwach um der Hitze Herr zu werden. Kramer hat unter Wasser 45 Grad Raumtemperatur gemessen und es wird nicht kühler.
Die Hälfte der Brückenwache leidet unter starken Verbrennungen, weil sie den Sonnenschutz nicht ernst nahmen. Ich lasse sie nurnoch mit Oberbekleidung und Tropenhut auf die Brücke. Ein Ausguck mit Anzeichen eines Hitzschlages kann für das Boot und uns alle tödlich sein.
13.Mai
2330
Geleitzug direkt voraus gesichtet. Es scheint ein von Freetown kommender Gibraltarkonvoi zu sein. Wir zählen mehrere Dampferkolonnen und leider auch viele Eskorten.
Gebe Sichtmeldung an BdU ab:
„Geleitzug gesichetet – Kurs 60°- 10Kn – schwer gesichert - Kurs 60°- 10Kn – schwer gesichert – helle Nacht - EJ6328 – U-104“
Setze mich erstmal nach Norden ab und versuche noch vor Tagesanbruch unter Wasser in das Geleit einzudringen.
http://img179.imageshack.us/img179/2674/ff132ee0.th.png (http://img179.imageshack.us/my.php?image=ff132ee0.png)http://img179.imageshack.us/images/thpix.gif (http://g.imageshack.us/thpix.php)
(kurz vor dem Tauchen)
http://img510.imageshack.us/img510/1013/ff133hg4.th.png (http://img510.imageshack.us/my.php?image=ff133hg4.png)http://img510.imageshack.us/images/thpix.gif (http://g.imageshack.us/thpix.php)
Bericht des Kommandanten Reinhard Suhren:
Ich setze mich in NO schräg vor den Konvoi um mich langsam an die Steuerbord-Säule heranzuschieben. Auf 2000 Meter konnte ich Dank des Vollmondes den Großteil der Konvoischiffe identifizieren und musste enttäuscht feststellen, dass es zum größten Teil kleinere Kolcher von 1000- 3000 BRT waren. In der 2. und 3. Kolonne des Geleits schwammen allerdings zwei passende Brocken von 5000 und 10000 BRT, die ich mir vornehmen wollte.
Die Mündungsklappen 1-4 waren geöffnet und bereit zum Schuss. Immer näher kamen wir an den Feind und auf 800 Meter ließ ich einen Doppelunterwasserschuss auf den 5000 Tonner aus Lage 30 schießen. Sofort drehte das Boot dreißig grad nach Backbord um auf den großen Tanker zuzudrehen auch wenn die Lage dadurch etwas spitzer wurde. Was die Besatzung noch nicht wusste, war dem Kommandanten schon zur Gewissheit geworden. Wir waren entdeckt. Eine Korvette hielt direkt auf unser Sehrohr zu und ging auf Höchstfahrt. Ich sagte der Besatzung noch nichts und gab den Fächer aus Rohr III und IV aus 1300 Metern auf den 10000 BRT Koloss ab.
Sofort drehte das Boot nach Süden, da wir noch nicht mit Asdic eingepeilt waren. Ich hoffte, die Korvette, die nun aus Westen, also für uns backbord, kam, noch mit den Heckrohren erwischen zu können. Während des kurzen Rundblicks ertönten vier Torpedodetonationen und plötzlich war die See sehr hell. Zwischen den Konvoischiffen erkannte ich noch einen weiteren Zerstörer, der langsam aber stetig auf unsere ungefähre Position zusteuerte.
Wir ließen uns langsam aus dem Geleit sacken. Noch immer auf Sehrohrtiefe wollte ich weit nach Süden ausholen um mich abzusetzen.
Unser Horcher meldet plötzlich, dass beide Eskorten schnell näher kämen. Kurze Zeit später hörten wir auch schon die „Kieselsteine“ an unsere Bordwand prallen. Das gegnerische Asdic hatte uns erwischt. Einige Männer, obwohl sehr erfahrene Leute darunter waren, zogen ihre Köpfe ein und die Augen weiteten sich vor Schrecken.
Von den Offizieren wussten nur die Wachoffiziere, sowie der Obersteuermann, dass wir es wahrscheinlich mit mehreren Eskorten zu tun bekommen würden. Der Rest der Besatzung war im Unklaren.
Was dann folgte, war der typische U-Bootfahrersegen.
Der erste Anlauf erwischte uns in 180 Metern Tiefe und lag recht nahe. Ein Teppichwurf, wie er im Lehrbuch stand. Die Eisenfaust der Explosionen warf uns durchs Boot, es war, als wenn Trommelfelle platzten und die Welt sich in Stöhnen und Wimmern und Schwarz auflöst. Es war wie immer, wenn die Bomben kamen.
Ich ließ wechselnde Kurse Richtung Osten steuern, da im Süden noch ein dritter Zerstörer laufen musste. Die Geleite fuhren 1941 nur selten ohne Heckfeger.
Um 04:30 Uhr hatten die Eskorten bereits 10 – 12 Angriffe gefahren. Unser vorderes Ausstiegsluk machte Wasser und die Außenbordverschlüsse tropften recht stark. Dieses riesige Boot gab den Explosionswirkungen zuviel Widerstand.
Gegen 05:20 Uhr und drei weiteren Anläufen, wir waren mittlerweile bei 210 Meter angelangt und die Schleichfahrt konnte Lenzen nicht fortgeführt werden, traf uns eine sehr gut gesetzte Serie überraschend. Es scheint mir im Nachhinein nur möglich zu sein, dass die Horchausrüstung unseres GHGs Schaden genommen haben musste, denn wir hörten den Anlauf erst, als die Eskorte fast direkt über uns war.
Das Boot taumelte und bäumte sich auf, aber es hielt. Das Licht ging mal wieder aus, aber wir schwammen noch. Plötzlich hörte ich die Stimme meines LIs Kramer „Hauptlenzpumpe ausgefallen, Herr Kaleun! Wir müssen höher! So bekomme ich das Wasser nicht aus dem Boot.“.
Wenn es kommt, dann kommt es immer ganz schlecht, soviel war klar. Ich ließ trotz des Protestes vom LI weiter auf 210 Meter steuern und hoffte, die nächsten 30 vielleicht 40 Minuten noch hier unten bleiben zu können.
Die Bomben lagen zu nah, als dass wir weiter nach oben hätten gehen können.
Horcher Hagen meldet bedächtig einen neuen Anlauf, ziemlich nah. Ich lasse auf AK gehen und drehe das Boot um 90° als es mich aus dem Kugelschott reißt. Ich liege benommen auf den Flurplatten und spüre das Wasser, das schon hoch in der Bilge steht, während um uns rum die Welt in Scherben geht.
„Schaden im Bugtorpedoraum“
„Wassereinbruch in der Zentrale“
„E-Maschinen beschädigt.“
„Batterien gerissen. Leichte Chlorgasentwicklung, Herr Kaleun!“
Ich bin automatisch wieder auf den Beinen und frage nach der Stärke des Wassereinbruchs im Bugraum. „Starker Wassereinruch, Wasser steht schon über den Flurplatten.“
Die Meldung besiegelt unser Schicksal. Ohne funktionierende Hauptlenzpumpe bekommen wir das Tropfwasser der Außenbordverschlüsse schon nicht aus dem Boot und nun schießen jede Minute mehrere hundert Liter herein.
„LI, klarmachen zum Auftauchen. Alles Anblasen! Krakau, Sahle, geben sie in alle Räume durch. Alle Mann klar bei Tauchretter. Vorbereiten zur Selbstversenkung. Boot wird aufgegeben!“
Aufgerissene Augen, Unverständnis. Soll das nun alles gewesen sein? Das Boot sang und klanglos versenken? Kriegsgefangenschaft? Da kracht es schon wieder fürchterlich. Ich scheine Hagens Meldung in der Hektik nicht wahrgenommen zu haben und halte mich grade noch an der Turmleiter fest.
„Alle Maschinen AK voraus! KRAMER, bringen sie uns hoch in drei Gottes Namen!“
-„Wir sind auf 250 Meter durchgesackt. Die Spanten biegen sich durch und im Heckraum fliegen die Bolzen raus!“
Wir spüren, wie das Boot leidet, wie es fast bricht. Jeder Zentimeter nach oben hält uns am Leben. Kramer gibt alle Pressluft in die Tanks und wir schnellen nach oben.
„Wir müssen gegenfluten, Herr Kaleun. Sonst brechen wir wie ein Korken durch die Oberfläche!“ Petersen, er hat es noch nicht realisiert.
Ich kann nur erwidern „Nicht Gegenfluten! Wenn wir jetzt nicht hochkommen, dann niemals mehr!“
„80 Meter gehen durch.“
„Klarmachen zum Aussteigen! Sprengkapseln scharfmachen!“
Plötzlich knallt es unter uns fürchterlich. Die Knie rammen uns in den Magen, so stark bockt das Boot. Der Gegner hat zu tief geworfen, aber wird er nun direkt über uns stehen?
Wenn wir unter ihm hochkommen, dann wird das Boot es nicht lange aushalten und sinken. So kurz vor der Rettung sollen wir draufgehen?
Als Kommandant darf ich mir das nicht anmerken lassen.
„Wir haben die Oberfläche durchbrochen“
„Alle Mann aus dem Boot. Zusammenbleiben Männer! Krakau und Sahle, halten sie die Leute zusammen. Die Klappbuchs auf den Turm. Vielleicht können wir sie vom Schießen abhalten.“
Als ich das Deck betrat, hatte U-104 schon starke Schlagseite nach Steuerbord und schwamm in einem riesigen Ölfleck. Die drei Zerstörer lagen im Halbkreis um uns herum. Die Männer versammeln sich im Feuerlee des Turmes, denn die Zerstörer schießen Sperrfeuer, damit wir nicht an die Kanone gehen. Welch lächerlicher Gedanke.
Ich gehe zu meinen Männern, die mich recht ruhig anschauen, wenn man die Situation bedenkt.
Meine letzten Worte an meine Männer auf U-104 waren etwa folgendermaßen:
Es tut mir leid, dass ich Euch nicht in den heimatlichen Stützpunkt fahren kann, die Lage ist hoffnungslos, Kameraden. Bereitet euch darauf vor, einige Zeit im Wasser zu schwimmen, bevor wir von den Zerstörern aufgenommen werden. Jeder zieht seine wärmsten Sachen an, die er mit aus dem Boot genommen hat. Die Schwimmwesten tragen ein paar Pfund mehr an Zeug gut und gerne. Ich warne jeden: nicht ausziehen im Wasser, wenn auch die Kleider hindern mögen.
Haltet euch möglichst zusammen. Die Sprengkapseln im Heck werden nun gezündet und wir gehen zusammen von Bord. Kameraden auf unser geliebtes Vaterland und Boot ein dreifaches Hurra!“
http://img519.imageshack.us/img519/2746/ff134fj2.th.png (http://img519.imageshack.us/my.php?image=ff134fj2.png)
Der Wehrmachtsbericht vom 30.Mai 1941 vermeldete:
Das von Kapitänleutnant Reinhard „Teddy“ Suhren geführte Unterseeboot ist von seiner letzten Fahrt gegen den Feind nicht zurückgekehrt. Mit dem Verlust dieses Bootes muß gerechnet werden. Kapitänleutnant Reinhard Suhren , der Held aus vielen Schlachten des Nordatlantiks, der vom Führer in Anerkennung seiner überragenden Verdienste mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten ausgezeichnet worden war, auf 13 Feindfahrten knapp 340.000 BRT versenkte, und seine tapfere Besatzung leben im Herzen aller Deutschen weiter.“
http://img149.imageshack.us/img149/1158/ff135wl7.th.png (http://img149.imageshack.us/my.php?image=ff135wl7.png)http://img149.imageshack.us/images/thpix.gif (http://g.imageshack.us/thpix.php)
An dieser Stelle endet mein AAR leider nicht so, wie ich es mir gewünscht habe. Vielleicht hätte ich mein altes Boot behalten sollen, da ich noch nie den Krieg in einem Typ IXb überstanden habe.
Ich hoffe, die werte Regentschaft hatte trotz der langen Pause Spaß.
Der nächste AAR wird vielleicht mit Silent Hunter 4 und Modpacks gespielt, allerdings bin ich mir da noch nicht ganz sicher.
Es verabschiedet sich aus englischer Kriegsgefangenschaft, Teddy Suhren. Kaleun in Wartestellung.
Kurfürst Moritz
22.11.08, 01:59
Schade, dass ihr eure Laufbahn als aktiver Ubootfahrer nicht mehr in diesem Spiel fortsetzen könnt!
Wir haben immer sehr mit euch gefiebert.
Auf den nächsten AAR mit SH4 freut sich euer
Kurfürst Moritz
Teddy Suhren
22.11.08, 02:11
Naja, auf 100% haben wir es noch nie ohne Reload geschafft. Spätestens ab 1943 wirds extrem schwierig. Cheaten ist aber nunmal bei einem AAR nicht drin und deshalb endet diese Karriere leider so, ohne Glanz und Gloria. Ein wenig traurig bin ich darüber ja auch. Aber vielleicht erbarmt sich beizeiten ein Anderer für Aod und sticht mit den Grauen Wölfen in See. :)
Komischer Kunde
24.11.08, 10:30
Vielen Dank werther KaLeun! Immerhin konntet Ihr die Mannschaft retten und weiteren Sonnenbrand vermeiden!
:D
Ein extra Lob für den vorbildlichen Durchhaltewillen bis zum leider bitteren Ende. Ein schöner AAR! :top:
Welch großartiger AAR, der hier zu Ende geht! :top:
Herzlichen Dank für diesen AAR! Hat mir wirklich immer Freude bereitet zu lesen!
Teddy Suhren
25.11.08, 20:50
Vielen Dank für die große Zustimmung! Es hat mir auch Spaß gemacht den AAR zu schreiben. Es besteht vielleicht eine kleine Chance, dass es hier vielleicht doch weitergeht, allerdings spielt meine englische Version von Aod mittlerweile total verückt. Bei Schleichfahrt ist mein Boot plötzlich an der Oberfläche und ich bekomme Flugzeugwasserbomben auf 155 Meter, die fast tötlich sind...
Mich würde interessieren, ob Interessen an einem weiteren U-Boot-AAR besteht und wenn ja, welches U-Bootspiel die werten Regenten für einen neuen AAR bevorzugen würden?
Zur Wahl ständen:
1. Silent Hunter 4 mit "Fall of the rising sun"-Mod (amerikanische U-Boote) oder ohne Mod: deutsche Fernostboote
2. Silent Hunter 3 mit Living SH-Mod (deutsche Boote)
3. Aces of the deep in einem anderen Zeitfenster
Alle Versionen haben ihre Vor- und Nachteile, wobei grade bei Silent Hunter die Mods eine Menge Abhilfe schaffen.
Es harrt gespannt der Reaktionen,
Teddy Suhren
Kurfürst Moritz
25.11.08, 20:59
SH4 bitte! Darüber würden wir uns sehr freuen!
Natürlich auf deutscher Seite!
mich dem Kurfürsten anschliess, natürlich nur auf deutscher Seite
Also ich wäre auch für SH3 oder SH4, meine schlechten Augen verwischen allerdings jeglichen Grafikunterschied, deswegen ist es mir relativ gleich. Aber gute Jagd!
Komischer Kunde
26.11.08, 09:34
Vom Schreibstil und vom Vokabular her kann eigentlich nur ein Deutscher U-Boot-Kommandant vom Teddy Suren verkörpert werden. Ich würde mich daher sehr über einen SH3 AAR freuen, der wie auch immer gemoddet ist. Derzeit benutze ich den GWX-Mod.
Montesquieu
27.11.08, 02:43
SH4 auf deutscher Seite! Das wird eine würdige Fortsetzung! :top:
wie spielt man SH4 auf dt. seite ?
Jerobeam II.
27.11.08, 09:34
Ebenso, bitte (10).
zottelhase
27.11.08, 09:54
wie spielt man SH4 auf dt. seite ?
Es gibt ein offizielles Addon, glaube es heißt U-Boat Missions
Teddy Suhren
27.11.08, 17:47
Der werte Zottelhase hat recht. In U-Boat-Missions ist es möglich eine Kampagne auf Seiten der deutschen mit den deutschen Fernostboten zu spielen. Dabei handelt es sich meines Wissens um Typ IX/d2 Boote, die riesig sind und bei Konvoiangriffen recht verwundbar. Leider gibt es für dieses Addon noch keine Mods, die die Fehler von SH4 ausmerzen.
Ich werde nun einige Probepartien spielen, da ich mit den deutschen Booten noch nicht soviel Erfahrung habe. Eins sei nur gesagt: Ich spiele natürlich nicht mit manueller Ziellösung. Das ist so kompliziert und aufwändig, dass es nicht mehr Spiel genannt werden kann. :D
Nein ich habs jetzt erst gelesen. Das darf nicht sein nicht der größte U-Boot Kapitän. Naja immerhin habt ihr überlebt und könnt euren Enkelkindern von euren verwegenen Abeneuern berichten.
Eine Frage. Wie wurden den U-Bootfahrer von den Allierten behandelt? Mit Ehre und Anstand? Denn ich mein "wehrlose Schiffe" aus dem Hinterhalt zu torpedieren ist natürlich nicht gerade Ehrenvoll. Hoffe das mir das einer sagen kann.
Kurfürst Moritz
29.11.08, 02:06
Naja, die Offiziere wurden schon sehr gut behandelt auf der britischen Insel.
Zu Beginn des Krieges sowie im gesamten ersten WK war der U-Bootfahrer ein sehr ehrenvoller Kämpfer, da meistens das Deckgeschütz zum Kampf verwendet wurde.
Dies hat sich erst geändert, als immer größere Flächen des Meeres durch Flugzeuge der Alliierten überwacht werden konnten (Reichweiche) und die Entwicklung des Radar spielte dabei eine große Rolle.
Teddy Suhren
29.11.08, 06:23
Naja, der Kurfürst hat schon Recht. Solange ein U-Boot von Zerstörern zum Auftauchen gezwungen wurde, wurde die Besatzung im Normalfall sehr gut aufgenommen und dann von bestimmten Dienststellen in England verhört. Die Behandlung an sich war kameradschaftlich. Zumindest auf See.
Viele U-Bootfahrer sind allerdings elendig verreckt. Meistens durch Wasserbomben von Flugzeugen. Man konnte zwar Aussteigen, aber ähnlich der Dampferbesatzungen war die Chance im Mittelantlantik gefunden zu werden gering...
Ahh danke war mir da nicht sicher. Hätte mir auch vorstellen können das man den Jungens in der Konservenbüchse nicht sehr entgegenkommend war sofern sie auftauchten und nicht vom Meer verschlungen wurden. Gut zu Wissen.
Teddy Suhren
03.12.08, 01:18
Naja, es ist jetzt nicht so, dass es nicht hart zuging, solange das Boot noch kampffähig erschien. Es wurde aus allen Rohren auf die Boote geschossen und menschlich wurde es erst, wenn die Lords im Bach trieben. Leider hat es auf beiden Seiten unrühmliche Ausnahmen gegeben.
von Richthofen
03.12.08, 20:55
Gibt es bei SH4 nicht einen Mod, bei dem man die Japaner spielen kann?
Wäre sicher interessant zu lesen wie Ihr die Hornet oder Enterprise jagt.
Teddy Suhren
03.12.08, 21:01
Gibt es bei SH4 nicht einen Mod, bei dem man die Japaner spielen kann?
Wäre sicher interessant zu lesen wie Ihr die Hornet oder Enterprise jagt.
Von diesem Mod habe ich noch nichts gehört. Interessant wäre es sicherlich, allerdings dürfte dieser Mod, wenn er realistisch ist, sehr schwierig sein, da die japanischen Boote.... nunja.... nicht so besonders gut waren und erst gegen Ende, u.a. Dank deutscher Entwicklungshilfe, Priorität in Bau und Forschung genossen.
Falls ihr ihn findet, würde ich allerdings gerne einen Blick drauf werden. :)
Rantanplan
03.12.08, 23:16
Also ich bin noch nicht lange in diesem Forum, aber wenn es eine Art Kategorie "AAR des Jahres" geben sollte...hier ist er!!
Teddy Suhren
04.12.08, 10:39
Also ich bin noch nicht lange in diesem Forum, aber wenn es eine Art Kategorie "AAR des Jahres" geben sollte...hier ist er!!
Danke für das Lob! Allerdings gibt es hier einige überragende AARs, die viel länger gegangen sind. Im Hoi II Bereich den des werten Fallschirmjägers zum Beispiel.
Trotzdem können wir natürlich nicht verhehlen, dass uns solche Aussagen freuen! :D
Spannender AAR und toll geschrieben! Bitte mehr davon!
Rantanplan
04.12.08, 17:19
Danke für das Lob! Allerdings gibt es hier einige überragende AARs, die viel länger gegangen sind. Im Hoi II Bereich den des werten Fallschirmjägers zum Beispiel.
Trotzdem können wir natürlich nicht verhehlen, dass uns solche Aussagen freuen! :D
Nun die Länge sollte nicht entscheidend sein (ich wünschte ich würde jedes mal nen Euro bekommen wenn ich diesen Spruch höre :D) bei einem Spiel wie HOI oder EU ist es einfach nicht möglich schnell zu verlieren (also im Normalfall).
Aber wie gesagt mir gefällt dieser einfach sehr, der Stiel passt und irgendwie war es sehr mitreißend...
Freuen uns auf den nächsten "Ausflug";)
Hindenburg
22.12.08, 16:57
Ist der werte Teddy Suhren abgesoffen? ;) Ich bitte um ein Update. Lese hier stets mit, auch wenn ich nicht immer meinen Senf dazu gebe. :tongue:
Kurfürst Moritz
22.12.08, 17:01
Jawohl, sein Uboot ist abgesoffen.
Damit ist der AAR dann auch zuende.
sheep-dodger
22.12.08, 17:02
Der Wehrmachtsbericht vom 30.Mai 1941 vermeldete:
Das von Kapitänleutnant Reinhard „Teddy“ Suhren geführte Unterseeboot ist von seiner letzten Fahrt gegen den Feind nicht zurückgekehrt. Mit dem Verlust dieses Bootes muß gerechnet werden. Kapitänleutnant Reinhard Suhren , der Held aus vielen Schlachten des Nordatlantiks, der vom Führer in Anerkennung seiner überragenden Verdienste mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten ausgezeichnet worden war, auf 13 Feindfahrten knapp 340.000 BRT versenkte, und seine tapfere Besatzung leben im Herzen aller Deutschen weiter.“
An dieser Stelle endet mein AAR leider nicht so, wie ich es mir gewünscht habe. Vielleicht hätte ich mein altes Boot behalten sollen, da ich noch nie den Krieg in einem Typ IXb überstanden habe.
Ich hoffe, die werte Regentschaft hatte trotz der langen Pause Spaß.
Der nächste AAR wird vielleicht mit Silent Hunter 4 und Modpacks gespielt, allerdings bin ich mir da noch nicht ganz sicher.
Es verabschiedet sich aus englischer Kriegsgefangenschaft, Teddy Suhren. Kaleun in Wartestellung.
Da habt Ihr wohl das letzte Update verpasst werter Hindenburg ;)
Alith Anar
22.12.08, 17:38
Hier noch mal der ganze Bericht:
http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=474621&postcount=111
Hindenburg
23.12.08, 16:43
Dann muß ich mich wohl entschuldigen. Das Ende ist mir tatsächlich entgangen. Es fiel in die Zeit, als ich hier berufsbedingt inaktiv war und rechnete mit einem neueren Stand. :think: Beim nächsten mal schau ich besser mal genauer nach. ;) Danke für die Hinweise.
Teddy Suhren
23.01.09, 04:18
Wir danken allen Regenten für die Fürsprache bei der Verleihung des Ordens der Fremdenlegion und zur Nominierung des AAR des Jahres 2008!
Wir verneigen uns voller Demut vor der Meinung aller Regenten, die diesen AAR für gut und lesenswert befunden haben und natürlich auch denen, die Kritik angebracht haben.
Ich hoffe, Euch irgendwann mit einem SH4 AAR erfreuen zu können.
Für stilistische Verbesserungsvorschläge sind wir natürlich offen,
Habt Dank!
Reinhold "Teddy" Suhren
Johann III.
12.08.11, 13:25
Lieber Teddy Suhren,
möchte Ihr nicht Euer damaliges Versprechen, einen weiteren U-Boot-AAR zu verfassen, umsetzen? Wir würden daran sicher viel Freude haben! :)
Johann III.
Teddy Suhren
12.08.11, 15:49
:D
Der Tag musste ja kommen. Es gibt im Moment ja eine Anzahl guter U-Boot AARs, sodass ein weiterer AAR nicht nötig erscheint. Vielleicht werden wir uns aber nach dem 2. StEx an einen Mod für SHIV setzen. :)
Rantanplan
12.08.11, 16:07
:D
Der Tag musste ja kommen. Es gibt im Moment ja eine Anzahl guter U-Boot AARs, sodass ein weiterer AAR nicht nötig erscheint. Vielleicht werden wir uns aber nach dem 2. StEx an einen Mod für SHIV setzen. :)
Darauf nageln Wir Euch fest! :vertrag:
Ein U-Boot AAR von Euch würde Uns in Ekstase versetzen...:D;)
Alith Anar
13.08.11, 13:40
Ihr hättet vorher Fragen sollen wie lange er noch bis zum 2. Staatsexamen hat ...
Teddy Suhren
13.08.11, 18:47
Ihr hättet vorher Fragen sollen wie lange er noch bis zum 2. Staatsexamen hat ...
:D
Das hätte Er, aber seid beruhigt, es ist nicht mehr lange.
Rantanplan
13.08.11, 18:54
Wir persönlich besitzen seit gestern Silent Hunter IV und sind begeistert, wenn auch nicht wirklich erfolgreich.
Acht Torpedos für ein Europäisches Linienschiff mit 18000 Tonnen wovon nur einer getroffen hat. Also musste das Deckgeschütz ran...:D
Also bitte edler Teddy Suhren, erleuchtet Uns durch einen neuen AAR!
:prost:
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