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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fern den Gestaden - Ruhm für eine neue Heimat



Preussenhusar
24.10.07, 11:17
Das Herbstlaub umschwirrte bereits die Terrasse meines Hauses.
Warme Temperaturen waren bezeichnend für diesen Oktober.

Oktober 1930 - in Deutschland.

Die Wirtschaftskrise hatte das Reich schwer erfaßt.
Millionen Arbeitslose auf den Straßen, noch war die politische Lage relativ ruhig,
aber am linken und rechten Rand standen einer zudrückenden Zange gleich die Kommunisten und die Nationalsozialisten gegen eine relativ wehrlos erscheinende Reichsregierung, die im September endgültig ihre Mehrheit im Reichstag verloren hatte.

Am 30. Mai war der letzte Reichskanzler der "Weimarer Koalition", Hermann Müller, zurückgetreten.
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f75_617/index.jpg


Heinrich Brüning wurde sein Nachfolger

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/ba103353/index.jpg

Als parteiloser Regierungsrat hatte ich in Berlin einen einigermaßen ruhigen Arbeitsplatz,
auch wenn die Regierung immer rigoroser gegen die Wirtschaftslage sparte.

Dieses Verhalten stabilisierte zwar die Währung, aber die Wirtschaft brach immer weiter ein.

Es wurde immer instabiler.
Der Reichspräsident Paul von Hindenburg stützte die Regierung, aber es war nicht gesichert, daß nicht eines Tages der greise Feldmarschall sein Amt nicht mehr würde führen können oder ein Staatsstreich der Linken oder Rechten das Ende der staatlichen Ordnung oder gar der Einheit bringen würde.

In dieser verfahrenen Situation hatte ich mit einigen Freunden und Bekannten einen Kreis aufgebaut, um unsere Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen.

Als ehemaliger Kavallerieleutnant hatte ich stets darauf geachtet, den Kontakt zu meinen Kameraden aufrecht zu halten, auch wenn viele nach dem Kriege nicht mehr in der neu gebildeten Reichswehr dienen konnten.

Diese 100.000 Mann starke Truppe war dem Versailler Friedensdiktat geschuldet.
Eine Kriegsmarine besaß das Reich nicht mehr, eine Luftwaffe war ebenfalls verboten.

Waffentechnik mußten wir - dank des Rapalloabkommens - in dem ideologischen Gegner Sowjetunion testen.
Ein Umstand, den ich als höchst gefährlich ansah.

Die Westmächte, allen voran Frankreich waren darauf aus, Deutschland nicht mehr militärisch erstarken zu lassen, weshalb bereits einige Wissenschaftler und Militärs im Ausland dienten.

Im Geheimen war aber eine wissenschaftliche Arbeit weit weniger produktiv als in offiziellen Behörden.

In dieser Lage und vor diesem Hintergrund beschloß auch ich, meine guten Kontakte zu nutzen, um meine berufliche - und wenn möglich militärische - Zukunft außerhalb der bisherigen Grenzen meines Wirkens zu suchen.

Am Morgen des 15. Oktober 1930 betrat ein hochgewachsener Mann in elegantem Anzug mein Büro und sprach mich an.

"Herr von Thorn ?"

Ich erhob mich und bat dem Besucher einen Stuhl an.

"Willkommen in meiner Dienststelle, was kann ich für Sie tun"

Der Mann war mir keineswegs unbekannt.
Schon sein Wochen hatten wir auf konspirativem Wege Nachrichten ausgetauscht und Unterhändler versandt, so daß die Ankunft dieses Herrn mir als Einstieg in die anvisierte Zukunft klar war.

"Herr von Thorn,
wir haben Ihr Anliegen sorgfältig geprüft.
Wievel werden Sie benötigen"

Ich antwortete:

"30.000 Dollar pro Vertrag"

Mein Gegenüber sah mich etwas erstaunt an
"Warum Dollar ? "

"Nun, die Inflation von 1923 steckt dem Volk noch in den Knochen und wenn der Sparkurs einmal nicht mehr zu halten wäre, würde die Reichsmark ins Bodenlose fallen. Daher sind meine Kontakte ausschließlich auf Basis der US-Währung vertragsbereit"

"Einverstanden - wieviele denken Sie ansprechen zu können"

Ich senkte kurz die Augen und gab den Nachdenklichen.

"Vielleicht in Dutzend - aber sicher nicht viel mehr"

"Nun, dann sprechen wir von etwa einer halben Million. Das wäre im Rahmen meiner Vollmacht.
ich lasse Ihnen durch die Staatsbank den entsprechenden Betrag in Wechseln zukommen. Einverstanden ?"

"Ja, sehr gut.
Ich werde umgehend handeln"

"Sehr gut, ich wünsche Ihnen und Uns viel Erfolg bei dieser Angelegenheit"

Der Gast stand auf, zog sich die Jacke zurecht und reichte mir die Hand, während ich ihm die Türe öffnete.

"Auf bald, Herr Leutnant"

"Danke - und Gute Heimreise"

"Auf Wiedersehen dann"

Der Herr verließ den Raum und ich begab mich zum Schreibtisch, wo ich sofort zum Telefon griff

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"Claus - wie gehts denn so, hast Du in letzter Zeit mal was von unserem Freund Alfie gehört"

"Hallo Fritz - ja habe ich, er kommt morgen zum Tee, möchtest Du dabei sein ?
Du bist herzlich eingeladen"

"Danke sehr, ich weiß das sehr zu schätzen, aber ich fürchte, das geht nicht.
Ich habe eben Besuch gehabt von Angelhaken"

"Ach" - Mein Gesprächsparter war hörbar erstaunt"
"Dann kann es also losgehen ?"

"Ja, ruf die 4 an und bereite sie darauf vor.
Ich selbst fahre jetzt zu Hermann und Karl, dann sehen wir weiter. Achja, vergiß den Alten nicht"

"Nein - nielmals" Ein Lachen drang an mein Ohr.
Der Spitzname war weit weniger abwegig als man denken sollte, aber das war der Trick dabei.

"Also dann, in drei Tagen könnte die Sache anlaufen."

"In Ordnung, Fritz, ich sehe was ich schaffen kann"

"Bis morgen abend, ich rufe wieder an"

"Gut - bis morgen . Und Viel Erfolg"

Ich beendete das Telefonat und wandte mich wieder meinem Aktenberg zu, aus dem ich eine grüne Mappe hervorzog.

Ich nahm einen tiefen Zug aus der Zigarette und begann die Namen zu überarbeiten.
Es mußte einfach klappen.

Wir mußten es schaffen, sonst wäre so viel Arbeit umsonst gewesen.

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Sodala, nachdem wir einige Zeit ja nichts mehr an prosaischer Kunst im Rahmen eines Berichtes abzuliefern wagten, präsentieren wir in bekannter Form und vertrautem Stil das Leben des Friedrich von Thorn und seiner Freunde.

Diesmal aber nicht als AAR mit Einschlafgarantie "Och wie doll, Deutschland. Ganz was Neues" :o , sondern mal wirklich "Was Neues".

PH

Der Zarewitsch
24.10.07, 11:41
Wir sind gespannt! Glück auf! :)

Preussenhusar
24.10.07, 13:21
Beinahe 2 Monate zogen ins Land, angefüllt mit dem Studium der fremden Sprache, Behördengängen, polizeilichen Stellungnahmen und schließlich den Entlassungsformalitäten der Dienststellen und Arbeitgeber, denen wir bislang dienten.

Am Morgen des 10. Dezember standen wir in Bremerhaven am Kai und sahen das gewaltige Passagierschiff unter der fremden Flagge, aus dessen Schornsteinen mächtiger schwarzer Qualm das Anfeuern der Motoren signalisierte.

Wir waren zusammen 16, die der neuen Heimat entgegenfieberten.

In einem Speziellen schwimmfähigen Tresor hatte ich bereits vorher wichtige Unterlagen an Bord verbringen lassen, um die Mission selbst in schwieriger Lage nicht zu gefährden. Den Code kannten unsere Gastgeber und eine neutrale Botschaft.

Wir bezogen bequeme Quartiere und durften uns der Gastfreundschaft der Besatzung erfreuen.

Das war auch angebracht, denn unsere Reise sollte insgesamt 12 Tage dauern.

Gegen 11 Uhr führte uns der Lotse aus dem Hafenbereich auf die offene See, wo wir bereits in der aufkommenden Dunkelheit ab 16 Uhr Kurs nach Westen nahmen.

Erste Station war die französische Hafenstadt Brest, wo wir noch weitere Handelswaren aufnahmen.
Weiter führte die Fahrt zu den Azoren.

http://www.ferien.li/privat1/azoren/m04eop99.jpg

Die portugiesischen Inseln schoben ihre Silhouette allmählich durch der Morgendämmerung hindurch.

Hier löschten wir Ladung und nahmen weiter Proviant und Wasser auf, denn die Reise sollte uns nun ohne Zwischenstop an unser Ziel befördern.

Einen Tag Landgang konnten wir genießen.

http://www.rijamo.de/Azoren/Azoren27.jpg
Die prächtige Natur und freundliche Menschen beeindruckten uns.

Nachdem wir abgelegt hatten, ließ ich die Kameraden und Mitreisenden zusammenrufen in den großen Speiseraum und erklärte:

"Meine Freunde, Kameraden !

Heute haben wir zum wohl letzten Male den Boden Europas verlassen, in Richtung auf unser neues Ziel reisend.
Große Aufgaben warten auf uns.

Unsere neue Heimat wartet auf mit schöner Landschaft und ebenfalls freundlichen fleißigen Menschen, aber bedenken wir : Wir sind keine neuen Missionare, keine Kolonisten, die Eingeborenen das Leben erklären sollen.
Die Regierung hat uns gebeten, mit unserem Wissen, unserer Kraft, unserer Erfahrung und unserem Mute ihm beizustehen bei seinem Bemühen, eine sehr lange Zeit in Agonie und Selbstzweifeln zu beenden und zurückzukehren auf die Bühne, auf der die Großmächte die Konzerte geben.

Stolz und Ehre sind die wesentlichen Charakteristica dieses Landes, wir dürfen das niemals vergessen, nicht in unserer Arbeit, nicht in unserer Freizeit.

Einst war das Land groß, aber nciht mächtig genug, gegen einen agressiven Gegner seine Besitzungen zu halten.
Und - Nein ! Wir sind keine Militärberater die einen Staat zum Kriege rufen sollen, der nicht zum Kriege fähig ist.

Fremde Mächte haben es gedemütigt, zerrissen, Mord und Totschlag verschuldet und sogar einen Mord aus Staatsraison angezettelt.

All das zehrt noch am Geiste der Nation und frißt sich fort.

So aber kann nicht gut gedeihen, was einstmals als Wohlstand zu erkennen sein soll.

Wir haben geschworen mit aller Kraft den Staate zu dienen, ihm zu helfen sich aufzurichten und jenen Stellenwert zurückzuerlangen, der ihm gebührt.

Erniedrigung und Revanche sind keine guten Voraussetzungen für ein gedeihliches Voranschreiten auf dem Wege zum Glück.
Das hat unser armes Deutschland teuer erkennen müssen.

Unsere Zukunft wird darin liegen, die Wirtschaft aufzurichten, neue Einwanderer anzuziehen, die Bekanntheit und Attraktivität des Staates zu erhöhen, Straßen und Flugplätze zu bauen, die ganze Infrastruktur vorzubereiten auf die kommenden Jahrzehnte.

Die Armee, schwach und nicht einsatzfähig, mag nominell stärker sein als die Reichswehr, aber ihre Waffen, ihre Kriegstechnik und ihre taktische Ausbildung sind unzureichend, um sich zu verteidigen.

Keine akute Gefahr ist es, die wir bezwingen müssen, sondern Vorsorge müssen wir treffen für den Fall, daß einmal Ungemach drohe.

Dafür sind wir losgezogen.
Aber wenn eines Tages einmal das Vaterland, welchem wir zu dienen bereit sind, uns in einem Kampfe benötigen sollte, werden wir nicht zögern unter dem Einsatz all unserer Kraft und Macht, unseres Mutes und Geschickes diesem Kampf beizutreten mit dem einzigen Ziel, den ein Soldat kennt : Dem SIEGE"

Alle erhoben sich und applaudierten
Nach einer Minute fuhr ich fort

"So, und nun, da wir die größte Etappe unserer Reise angetreten haben, habe ich die Ehre, den Mann vorzustellen, der fortan als unser Kontakt- und Vertrauensmann für die nächste Zeit zur Verfügung steht.

Der Kapitän des Schiffes und Sonderbotschafter des Staates, unter dessen Flagge wir reisen und dienen.

Meine Herren - Kapitän Rodriguez Manuel de Compostela"

Der Kapitän betrat den Saal und wurde herzlich empfangen.

Dann erhob er seine Stimme


"Meine Herren,
mein Deutsch ist nicht so gut, darum nur wenig Worte.

Im Namen des Presidente heiße ich Sie in meiner Funktion als Kapitan der Santa Maria willkommen auf dem Boden der Estados Unidos De Mexico"




http://www.abcpedia.com/republica/mexico/bandera-de-mexico.jpg


PH


:tongue:

schmoemi
24.10.07, 13:26
Viva la Mexico! :cool:

LettowVorbeck
24.10.07, 14:02
Endlich mal jemand der auf meine Vorschläge hört. :D

Morenga
24.10.07, 14:25
Und auch dem Schreiber dieses neuen AARs wollen wir unsere gespannte Anteilnahme versichern! Zumal Mexico eine ganz besondere Spannung verspricht! :)

Mögen mit preußischer Hilfe die Gringos im Norden wieder in ihre historischen Grenzen verwiesen werden! :prost:

Teradoc
24.10.07, 14:30
Ein Preussenhusar AAR! :) Es erfreut mich, den edelsten AAR Schreiber wieder unter den Lebenden zu begrüssen! ;)

Auf auf! Wir erhoffen uns ein wunderbares AAR und glauben zutiefst an eure Befähigung dies hinzukriegen. ;)

Und auf dem Niveau dieses Forum zu bleiben: :prost:

Preussenhusar
24.10.07, 15:05
Werte Regenten,

habt Dank für die freundlichen Worte.

Laßt mich noch einige Hinweise geben zum Verständnis des Spieles.

Es wird gespielt mit der Eigenkreation Mod 1931 für Doomsday 1.3a, Stand 23.10.2007 - noch um einige Änderungen ergänzt, die beim werten Lettow-Vorbeck in Arbeit sind, aber den Spielstart nicht behindern.

Wie immer stellen alle Aussagen der im Spiel (!) zu Wort kommenden Protagonisten nicht zwingend MEINE Meinung dar, sondern dienen der Handlung und der Unterhaltung.

Denjenigen die Doomsday kennen und vielleicht den Mod in der September Version noch folgende Erläuterungen:

IK - die Aufrüstung kostet Manpower, ist aber schneller und billiger.
Forschung: Vorzeit Forschung ist etwas erleichtert,aber noch gebremst

Rüstung : Die Mexikaner haben keinerlei events, die ein Rüstungsprojekt beschleunigen oder verbilligen

Manpower : ich habe die Manpower etwas erhöht, das soll die Einwanderungen darstellen.

Cores : Die Mexikaner werden Ansprüche erheben, aber nicht über eine gewisse "logische" Grenze hinaus. Eroberungen sind nicht alles Cores.

Spionage : Ich mache das Land zu und verjage alle Spione, setze aber keine eigenen Spione im Ausland neu ein und führe keine Aktionen aus.
Daher gibt es auch keine Nutzung der Spione außer evtl Forschunginformationen, wie sie normal zu sehen sind.

Handel: ich nutze alle Handelsmöglichkeiten, wenn sie günstig sind, gerade als Demokrat nutze ich die Effekte und auch den "Kolonialeffekt" schwankender Rohstofflage.

Bündnisse: Es wird keinen Bündniswechsel geben, wenn sich Mexico einer der Allianzen angeschlossen haben sollte (hopping)

Mexico treibt keinen Landhandel. Besetzt ist besetzt.

Es wird aus Gründen der KI-Einschlafgefahr spätestens nach 6 Monaten gegen Mitternacht ingame ( :^^: ) Reloads geben.

PH

KaBu
24.10.07, 15:36
Sehr schön, werter Preussenhusar. Wir harren der Dinge...

KaBu


Offtopic: Eine kleine Frage stellt sich mir als DAU immer wieder: Was hat es mit dem "Einschlafen der KI" aufsich? Ich nehme an, sie verzettelt sich in Bauaufträgen, baut gar nicht mehr, zieht keine Truppen o.ä.?
Leider ist mir dieses Phänomen in meinen Doomsday-Sitzungen nicht untergekommen... bzw. bin ich zu sehr mit meiner Mittelmäßigkeit beschäftigt, es zu bemerken. Hab' ich deshalb vielleicht manchmal siegen dürfen?!?

Preussenhusar
24.10.07, 15:48
Werter KaBu,

gerade Handelsabkommen, Lufteinsätze und andere Tätigkeiten schlafen bei der KI gerne ein.
Sie vergißt sozusagen die Kontrolle und ihre Aufgaben.

PH

Marc Aurel
24.10.07, 16:51
Zuerst Argentinien, jetzt Mexiko, typische Länder in die Kriegsverbrecher fliehen... hat der PH etwas etwas ausgefressen? Dürfen wir Euch jetzt Stephanos Mercator nennen?
Hat Senior de Thorn etwa jemanden umgebracht? War er vielleicht an irgendeinem Attentat begleitet? Oder hat er Hochverrat begangen? Ist er ein Spion?

Ruprecht I.
24.10.07, 16:57
Er will den Kaiser wiederhaben, das ist Verbrechen genug :eek:
Aber Vorsicht, Ihr erinnert Euch, was die Mexikaner mit ihrem letzten Kaiser gemacht haben... :^^:

Marc Aurel
24.10.07, 23:46
Er will den Kaiser wiederhaben, das ist Verbrechen genug :eek:
Aber Vorsicht, Ihr erinnert Euch, was die Mexikaner mit ihrem letzten Kaiser gemacht haben... :^^:Ich bin enttäuscht von Euch Rupprecht, ich dachte wirklich, Ihr wüsstet, dass damals eine Frau Chefin des Hauses Habsburg-Iturbide und damit rechtmäßige Anwärterin auf den mexikanischen Thron war :ditsch:
Habe ihn übrigens deswegen schon gefragt :(

YesNoCancel
25.10.07, 08:48
Na dann, Tacos, Salsa, Tequila, ein paar Waffen und die heisse Sonne Mexicos!

Preussenhusar
25.10.07, 11:31
Wir erreichten die Küste Mexicos am 23. Dezember.

Die letzte Etappe der Reise war etwas zügiger verlaufen als geplant.
In Cancun gingen wir an Land.

http://www.animalbase.uni-goettingen.de/mapimage/map-mexico.jpg

Sofort fiel mir der doch recht kleine Hafen auf, der mit den vielen Fischerbooten einen idyllischen Eindruck machte.

Die fehlende Küstenwache war sonst niemandem besonders gegenwärtig, nur Karl stieß mich in die Seite und raunte
"Da kann man Einiges verstecken"

Ich wußte was er meinte ;)

Auf dem "Flugplatz" standen einige Transportmaschinen.

Diese eher wenig einladende klapprigen Kisten mit einfachem Propellerantrieb sollten uns also in die Hauptstadt bringen. Der Flug wurde auf 6 Stunden angesetzt.

Übermüdet aber glücklich landeten wir auf dem "Internationalen" Flughafen in Mexico City.


Eine Wagenkolonne geleitete uns zunächst ins Hotel, bevor wir am Weihnachtstag in die Residenz der Präsidenten gebracht wurden.

Einige meiner Freunde hatten sich schon mit ihren Aufgaben vertraut gemacht, so daß ich erste Informationen über die Lage aus erster Hand erhielt.

Die Lage war schlimmer als befürchtet.

Nachdem ich vom Präsidenten meine offizielle Ernennung zum "Minster für Sonderaufgaben" erhalten hatte, trug ich Anfang Januar 1931 dem Kabinett im Beisein einiger Kameraden vor.

"Senores !

Lassen sie mich ohne Umschweife zur Sache kommen.

Mexico verfügt nach dem sogenannten IK-Standard über eine nominale und effektive Wirtschaftsleistung von 19 Punkten.
Die Rohstofflage ist gerade ausreichend, um diese Industrie sicher zu versorgen, allein Öl und Stahl sind in gewissen Überschüssen verfügbar.

Handelsabkommen mit unseren Freunden in Europa lassen geringfügig Barmittel ins Land fließen, mit denen wir die Forschung unterstützen können.

Damit kommen wir schon zum 2. Punkt.

Die Industrie muß wachsen. Zeitgleich benötigen wir ein besser ausgebautes Straßennetz, um Versorgung, Auf- und Ausbau zu beschleunigen.

Langfristige Planung ist vonnöten. Aufbaupläne bis 1936 sind in Arbeit.

Zum Dritten Punkt . Die Wissenschaft.

Zunächst haben wir nicht die Mittel um parallel mehrere Forschungszweige abzudecken, daher ist die Erforschung um Technologiebereich vorzuziehen, da sie Effizienz und Wirkung der Industrie nachhaltig steigert.

Sobald die Mittel bereit sind, werden wir intensiver ansetzen.

Zur Streitmacht

2 Kavalleriedivisionen im Norden, 4 Infanteriedivisionen im Süden und ein Jagdgeschwader, dessen Maschinen aber besser ins Museum gehören.
Damit zu fliegen ist lebensgefährlich. Ich lassen sie schnellstens ausmustern und durch bessere Modelle ersetzen, sobald dies möglich ist.

Daß diese Klapperkisten überhaupt starten können, würde ich bezweifeln, hätte ich nicht ein Maneuver beobachtet.
Formation - Fehlanzeige.
Ich empfehle mal besser, im Zirkus zu üben.


Marine - Fehlanzeige.
Wir können nichtmal unsere Küsten vor Schmugglern schützen, geschweige denn irgendentwas bauen, was über Frachtkähne hinausginge.

Das ist aber ein langfristiges Projekt.

Die Moral der Truppe ist - mit Verlaub - entsetzlich.

Wie ich gelesen habe, wollte der alte Generalstab so etwas wie "Massenverteidigung" umsetzen.
Lächerlich. Wir können mit unseren Leuten niemals auch nur ansatzweise "Massen" mobilisieren.

Wir benötigen eine kleine schlagkräftige Truppe, vornehmlich Infanterie und Kavallerie, die wie ein Blitz durch die Linien jagd, den Feind überrumpelt und zur Aufgabe zwingt.
Grabenkriege können wir keinesfalls führen.

Momentan sind wir in keiner Weise handlungsfähig.

Während Generalmajor Retterling die Kavalleristen ausbilden wird, sorgt Generalmajor Rommel für die Artillerieschulung und wird nebenbei noch die aus dem Reich mitgebrachten Unterlagen über eine sehr interessante Waffe lehren, welche ich jetzt noch nicht näher erläutern kann.

Karl - ich meine Konteradmiral Dönitz - leitet die als Küstenwache geplanten Verteidigungsmaßnahmen der Marine. Das wird aber wohl vor 1935 nicht zum Tragen kommen. Bis dahin sehen wir mal weiter.


Mir sind einige Geheime Unterlagen zugebracht worden, nach denen es in mehreren Gebieten zu Spannungen kommt.
Diese internationalen Krisen sollten uns nicht weiter interessieren.

Wir werden unsere Handelsbeziehungen zu Deutschland, Frankreich und Holland ausbauen, hauptsächlich um Vorräte an allen Stoffen zu bilden, die für die Wirtschaft nötig sind.

Sie werden sehen, wenn die ersten Industrieanlagen in Betrieb gehen, wird ein Aufschwung das ganze Land erfassen.

Unsere diplomatische Lage ist nur scheinbar sicher.
Im Norden steht Amerika mit seiner ziemlich instabilen Innenpolitik.
Hoover hat vor allem Probleme im Süden.

Auf der anderen Seite erinnere ich an die ehemalige Konföderation.
Wir wissen, daß Nicaragua nur nach einer Begründung sucht, um diese Föderation wiederherzustellen.
Sie finanzieren bereits Untergrundgruppen und infiltrieren auch Mexicos Provinz Yukatan.

Auch wenn wir im Moment keine Mittel zu einer Verstärkung der Armee haben, müssen wir diese beiden Brennpunkte im Auge behalten.
Es kann schneller vonnöten sein als wir jetzt vermuten.

Also lautet die Devise nun:
Vorrangig die Wirtschaft ausbauen, Wissenschaft fördern und dann erst Aufrüsten.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit


Viva Mexico"


Die Herren führten danach noch einzelne Gespräche, während ich aus Berlin ein Telegramm erhielt.
Unsere Ankunft in Mexico war offiziell bekanntgegeben und als Begründung die "Föderung der beiderseitigen Beziehungen" genannt worden.

Eigentlich konnten wir jetzt in Ruhe arbeiten, nur die schwierige Finanzlage zwang mich, nahezu täglich die Börsen zu studieren, um irgendwo Geld aufzutreiben.

Solange die Wirtschaft noch den Haushalt stützen mußte, könnten wir keine Projekte starten.

Wer nur würde zuerst Danke sagen, wenn er sein Geld gegen Waren bei uns tauschen könnte ?

PH

Preussenhusar
25.10.07, 14:39
Werte Regenten,

es wurde Kritik geübt, daß Rommel und Dönitz 1931 schon Generalsrang haben.
Nun - zunächst ist es ein Schreibfehler gewesen, denn Rommel und Retterling sind Generalmajore, keine Leutnants.

Gleiches gilt sozusagen für Dönitz.
Da ich die Marineränge nicht im Kopf hatte, unterlief mir dieser Fehler :(

Zum Alter der Herren sei gesagt, daß Rommel 1891 geboren, nun schon fast 40 ist, Dönitz im gleichen Alter.

Da scheint mir die Ernennung in den Rang eines Generalleutnants in einer neuen, kleinen Armee, die händeringend neue Köpfe suchte nicht übertrieben.

Als Beispiel mag Marquis de Lafayette dienen, der mit 20 Jahren bereits einen ähnlichen Rang in der Armee der Vereinigten Staaten innehatte.

PH

Admiral Yamamoto
26.10.07, 16:28
Oha.

Ein neuer PH-AAR.

Dann werde ich mich mal zurücklehnen und genießen. :)

YesNoCancel
30.10.07, 22:25
Spannend, ich hoffe, es geht bald weiter, werter Preussenhusar.

RumsInsFeld
30.10.07, 23:41
Bitte!
macht schnell :)

Graf Radetzky
30.10.07, 23:51
Toller AAR! Ein PH-AAR ist doch immer wieder ein Höhepunkt!

Beduries
31.10.07, 09:14
Bravurös!

Wir hoffen auf baldige Fortsetzung und auf keine Schäden an Euerem Rechner! :)

Preussenhusar
01.11.07, 09:00
Als am Neujahrstag die Kommandostellen der mexikanischen Streitkräfte versammelt waren, stellte ich ihnen einige meiner Freunde vor:

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cc9514d01.jpg

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cc964e240.jpg

Für die Luftwaffe waren ebenfalls einige Herren dabei

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cc97362e0.jpg

Das amtierende Kabinett:

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728ccb989222.jpg

Zunächst schien es angeraten, die Armee flott zu machen und die Berufssoldaten zu fördern.

Unsere gegenwärtige Wortschaftslage:
Die veralteten Truppen sollten zunächst nicht modernisiert werden, Vorrang hatte die Stabilisierung des Handels

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728ccba7d222.jpg

Im Norden stand die mexikanische Kavallerie
Sie wurde General Falkenhorst unterstellt.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf28b4a72.jpg

Am 2. Januar meldete das deutsche Auswärtige Amt die "Abreise der Generale"
Im Bendlerblock hatte man offiziell die Außerdienststellung meiner Freunde verkündet.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf293e39a.jpg

Wenn auch einige Herren in Berlin meintenm dies grenze an Verrat, signalisierte die Mehrheit doch, daß hier ein gewisses Potentian liege.

1916 hatte das sogenannte Zimmermanntelegramm die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland schwer geschädigt.
Deutschland hatte Mexico in Aussicht gestellt, im Falle eines Kriegseintrittes auf Seiten der Mittelmächte
könne Mexico mit Unterstützung für seine Gebietsansprüche rechnen, die es gegenüber den USA hatte.

Das Ansinnen war ohne jede Aussicht auf Erfolg gewesen, denn zeitgleich gegen die USA und England anzutreten
hätte Mexico nicht überlebt.

Überhaupt war die Einmischung ausländischer Mächte in sehr schlechter Erinnerung.
Wenn man auch Deutschland traditionell freundlich gesonnen war, SO WEIT reichte es dann doch nicht.

Eine Überraschung zeichnete sich aber auf internationalem Parkett dennoch ab:

Italien - mit einer aus dem Krieg stammenden Marine hatte die Wahl, diese alten Schiffe auszuschlachten oder zu verkaufen.

Auf absehbare Zeit waren die über 20 Jahre alten Pötte kaum mehr als Treibgut auf dem Wasser,
das teuer zu unterhalten aber militärisch nicht mehr als eine Drohgebärde war, im richtigen Einsatz unbrauchbar und allzu schnell vernichtet.

Mussolini, der immer von großen Tagen sprach und gerne Roms Imperium beschwor, zeigte hier ein erstaunliches Maß an Realismus.

Das hatten wir den Tribun aus Rom gar nicht zugetraut.

Er verkaufte die Regia Marina an Brasilien.

War Italien etwa auf dem Wege zurück zur westlichen Hemisphäre ?

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf29ba795.jpg

Am 14. Februar, nach langen zähen Verhandlungen auch mit den USA, stabilisierte sich die Handelsbilanz derart,
daß die Finanzmittel der Forschung nunmehr nicht mehr durch die Industrie subventioniert werden mußten.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf486edf5.jpg

Somit waren die Kapazitäten frei für die beginnenden Arbeiten am Ausbau der Industrie und Infrastruktur.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf49280c5.jpg

Vier Provinzen, darunter natürlich die Hauptstadt, wurden zu neuen Industriezentren erkoren.

Am 6. März bereits konnten die PEMEX die Entwicklung neuer Maschinenwerkzeuge bekanntgeben, die der Wirtschaft eine Steigerung der Kapazität brachten. Nicht allzuviel, aber immerhin.

Am 31. Juli 1933 durfte Dönitz endlich den Ausbau des Kriegshafens von Cancun beginnen

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf5eab537.jpg

Als am 167. August nach entbehrungsreichen Wochen und Monate die ersten Fabrikanlagen der neuen Generation öffneten, strömten die Arbeiter zu Tausenden heran, das Ende ihrer Beschäftigungslosigkeit feiernd und begannen mit der Inbetriebnahme der Anlagen.

Noch sollte es einige Zeit dauern, aber in Kürze würden diese Anlagen sich selbst finanzieren und Mexico die Rendite einfahren können.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf5f33ad9.jpg

Am 4. September meldeten wir die Aktion "Pflugscharen " beendet mit der Umstellung der traditionellen Landwirtschaft auf moderne Zugmaschinen und erste Traktoren.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf5fb29cd.jpg

Wir waren eigentlich sehr zufrieden und froh, die Ernte wurde eingebracht und überstieg die Erträge vergangener Jahre um ein Vielfaches.

Niemand dachte etwas Böses, als am Morgen des 19. September 1933 ein Bote der Auswärtigen Dienstes eine erschütternde Meldung überbrachte.

PH

YesNoCancel
01.11.07, 09:02
Sehr schön, vervielfacht eure Industrie, auf das der Mexikanisch-Amerikanische Krieg eine Revanche erhalten möge :^^:

Garfield
01.11.07, 09:38
Gut weiter so!

RumsInsFeld
01.11.07, 09:47
Mehr davon!:prost:

Preussenhusar
01.11.07, 10:36
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf8f4c429.jpg

Japan hatte China den Krieg erklärt.
Seine Armee in Korea ging, wie berichtet wurde, eigenständig gegen China vor.

Die Weltöffentlichkeit und nicht zuletzt der Völkerbund waren gefordert.
Dieser aber verharrte in Schweigen.

Innerhalb Chinas, dem alten "Reich der Mitte" hatten Kriegsfürsten die Macht unter sich aufgeteilt, einander argwöhnisch beäugend.

Es bestand wenig Aussicht darauf, daß China - soweit es der Kuomintang Chiang Kai Check' unterstand - gegen die Japaner etwas ausrichten könnte.

Innenpolitisch hatten sich die Wachstumskräfte verstärkt, der Handel florierte, ich achtete vorrangig auf die ausreichenden Finanzmittel.

Immerhin waren die einst knappen Barreserven bereits auf 449 Millionen gewachsen, als die Folgen der Wirtschaftskrise am 26. September erneut zuschlugen.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf8fca37a.jpg

Einzig Deutschland entschied sich, ein 50 Millionen Programm aufzulegen, um die Arbeitslosen im Bereich der Rüstung zu beschäftigen.

PH

Garfield
01.11.07, 10:47
Spannend spannend spannend!
Wir warten werter PH solche Feiertage sind AAR-Tage scheint mir :)

Morenga
01.11.07, 11:30
Sehr schön, geschätzter Preussenhusar! :prost:

Ich empfehle den preußischen Generälen übrigens eine baldige Reise nach Tijuana, zwecks Erkundung der 'Kampesmoral' der ihnen unterstellten Truppen! :smoke:

Aber sagt: Geht jetzt sogar der eiserne PH, seines Zeichens Fels in der Brandung, unter die Spammer? :eek: Oder warum gibt es Post 22 gleich doppelt? ;)

Preussenhusar
01.11.07, 11:43
Die Aktualisierung läuft wohl nicht richtig.

Entschuldigung

PH

Preussenhusar
01.11.07, 11:57
Wie erwartet wurde, konnte China nicht genug Reserven heranführen, Japan hatte bereits Invasionstruppen bereitgestellt und drohte mit eine Landung im Süden.

Unter diesem Druck und der gleichzeitigen Zusicherung, Japan werde keine weiteren aggressiven Schitte unternehmen, unterzeichneten China und Japan am 20. Oktober bereits einen Waffenstillstand.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cf90534d4.jpg

Die neue Ordnung im Norden Chinas.

Japan besetzte die Grenzprovinzen zu Shanxi und China, während im Norden der frühere Kaiser Pu Yi als Kaiser von Manschukuo eingesetzt wurde.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfa4cc9d3.jpg

Was auf den erste Blick als "bescheiden" ausgegeben wurde, garantierte in Wahrheit den festen Stand Japans auf dem asiatischen Kontinent.
Die rohstoffreichen Provinzen sicherten Japans Versorgung mit industriewichtigen Gütern und machte es nicht nur weitestgehend autark, sondern auch zu einem potentiell wichtigen Handelspartner.

Der Völkerbund - als Schwatzbude verhöhnt - hatte es nicht für nötig gehalten, Japan zu maßregeln.
Ein Prejudiz für weitere Agressionen fürchtete man.

Und es sollte nicht lange dauern.
Bereits 4 Tage später flatterte die Kriegserklärung der Kommunisten unter Mao Tse Tung herein.
China drohte also in einem weiteren Bügerkrieg zu versinken.

Genf schwieg.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfa55b8dd.jpg

Wir aber arbeiteten.

Nachdem weitere Industrieanlagen frei wurden, begannen wir die Infrastruktur auszubauen.
Ich war es einfach leid, über schlechte Pisten Material, Versorgung und Militär schicken zu müssen.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfa5d888f.jpg

Als Ziel hatte ich ausgegeben, alle Kernprovinzen Mexicos auf ein Maximum an Straßennetzen und Bahnverbindungen auszubauen, sicher eine Prestigeaufgabe, aber je besser diese Verbindungen waren, umso besser auch der industrielle Ausbau später.

Ich war sicher, das Jahr 1931 würde bereits als ein glorreiches Jahr des Fortschritts und Wachstums in die neuere Geschichte eingehen.

Militärisch waren wir weit zurückgefallen hinter die Mächte der Welt, aber es drohte ja auch keinerlei Gefahr.
Die USA waren als Handelspartner anerkannt, das "Gringo" Image hielt sich dennoch hartnäckig.



PH

von Stollberg
01.11.07, 12:05
Sehr gut, werter PH.

Preussenhusar
01.11.07, 12:34
Am 9.Dezember wurde von der Insdustrievereinigung eine große Privatinititive gestartet,
die einen Anstieg der Industrieeffizient berwirkte.

Eigentlich ein schöner Tag, aber in China breitete sich das Grauen des Krieges aus.

Am 10.Dezember erklärte Xibei San Ma den Kommunisten den Krieg

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfba4318e.jpg


Wochen des Advendt vergingen, gelegentlich trafen Briefe aus der alten Heimat ein.
Man mochte es nicht für möglich halten, wie kalt es in Mexico auf über 2000 Metern Höhe werden kann.

Pünktlich zum Jahreswechsel stellte das Kabinett ein neues Gesetz vor, basierend auf neuesten Forschungsergebnissen
sollte die Bevölkerung gezählt werden.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfbb0aeb2.jpg

Ebenso wurde der Stabschef ausgewechselt.
Wir mußten sehen, daß wir, sobald es möglich sei, die Armee schnell verstärken können, Luftwaffe und Marine errichten und die Industriealisierung war auch noch weit von den Zielen entfernt, die ich gesteckt hatte.

Wir brauchten jeden Mann !

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfbb9707f.jpg

Am 17. Februar wurden weitere Industrieanlagen errichtet.
Mexico begann als Mittelmacht anerkannt zu werden.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfdc6ad83.jpg

Der Krieg in China tobte hart, aber keine reagierte.

Da platzte am 5.Mai 1932 in Rom eine propagandistische Bombe
Mussolini verkündete, ab sofort stehe Italien unter Kriegswirtschaft.
Es rechtfertigte dies mit Provokationen, die seitens des Abessinischen Regierung begangen würden
und unter dem Eindruck eine angeblich wachsenden Gefahr auf dem Balkan.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfdce90bc.jpg

Nun eine solche Gefahr konnte ich nicht erkennen, dafür erschütterte am 26. Mai erneut
die Wirtschaftskrise die Staaten. Diesmal war auch Deutschland schwer getroffen und ließ die Arbeitslosen einfach sitzen.

Ich erfuhr davon an Bord der "BREMEN" - eines Passagierdampfers, der mich und einige Freunde zum 1.Juni anläßlich eines Staatsbesuches ins Reich brachte.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cfdd71a46.jpg

Die Beziehungen waren bestens.
Aber was ich auf den Straßen sah, war erschütternd.

Die Arbeitslosen lungerten an den Ecken, Transparente der Parteien brüllten einen regelrecht von den Wänden und Litfaßsäulen an, die Fratzen Hitlers, Thälmanns und anderen Abschaums hatten anläßlich der Wahlen die Menschen in ihren Bann ziehen wollen.

Einerseits war ich froh, als ich 2 Tage später wieder abreiste, zu einer Visite nach Österreich.
Andererseits hatte ich ein etwas schlechtes Gewissen, mein Land in der Not im Stich zu lassen.

Hätte ich damals ahnen können, was einst einmal sein würde, meine Entscheidung wäre wohl anders gefallen.
So aber bestieg ich am Bahnfof Zoo den Expreßzug nach Prag und Wien.



PH

Graf Radetzky
01.11.07, 12:46
Sehr schöne Vortsetzung! Bin schon gespannt was als nächstes kommt. Schafft ihr heute noch eine Vortsetzung (ist ja Feiertag)?

Managarm
01.11.07, 12:50
Edler Preussenhusar, da habt Ihr ja ein wahres Feuerwerk an Fortsetzungen gebracht. :)
Daß diese Klasse haben ist selbstredend.:top:

Wir harren gespannt auf die weiteren Entwicklungen Mexikos und der Welt.

Preussenhusar
01.11.07, 12:54
Heute ist zwar Feiertag, aber ich muß anwesend sein, habe aber nichts zu tun :^^:
Die Bilder habe ich gestern geladen, daher gehts zuügig voran.

PH

Graf Radetzky
01.11.07, 12:59
Heute ist zwar Feiertag, aber ich muß anwesend sein,

Ihr Ärmster!:(



habe aber nichts zu tun :^^:

Wenigstens was:D


Die Bilder habe ich gestern geladen, daher gehts zuügig voran.

PH

Gut geplant, Respekt, Respekt:top:

Preussenhusar
01.11.07, 15:11
Am 15. Juni hatte PEMEX weitere Verbesserungen der Maschinen entwickelt.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cff2abb00.jpg

2 Wochen später reagiert Ungarn auf aggressive Töne seitens der kleinen Ententemächte Rumänien, Jugoslawien und der Tschechoslowakei mit einer massiven Umstellung der Wirtschaft.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cff3b2faf.jpg

Die damit verbundene Unzufriedenheit nahm man in Kauf, wie zuvor Mussolini auch.

In Europa knisterte es vernehmlich.

Was für eine Abwechslung boten dagegen die olymischen Spiele 1932 in den USA.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728cff47d7ba.jpg

http://www.olympia-statistik.de/LosAngeles1932Semblem.JPG

Friedliche Wettkämpfe wurden auf den Bahnen ausgetragen,.

Nun ja immerhin 2 Silbermedaillen gingen an Mexico ;)
Sieger waren im Ländervergleich die USA.

Unterdessen wurden die Kavallerieeinheiten weiter verbessert
http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d058d64a2.jpg

Da uns allmählich mehr Kapazität zur Verfügung stand, starteten wir zaghaft eine Verstärkung unserer Armee.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05975968.jpg

Im Herbst wurden neue Mittel zur landwirtschaftlichen Ertragssteigerung erstmals öffentlich präsentiert

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05a04487.jpg

Gerade die Verluste durch Ungeziefer und Witterungsschäden konnten erheblich reduziert und der Anteil der menschlichen Arbeitskraft damit effizienter eingesetzt werden.

-----------------------------------------------------------


Der Wahlkampf in den USA war hart.
Präsident Hoover und sein demokratischer Gegenkandidat Franklin Delano Roosevelt lagen Kopf an Kopf,
aber letztlich gelang es Hoover gerade unter Hinweis auf die sich abzeichnende Besserung der Lage,
die Stimmung noch zu seinen Gunsten zu beeinflussen.

Mit 53,8 % der Stimmen und über 66 % der Wahlmänner aus 36 Staaten entschied er diese Wahlen für sich.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05a81052.jpg

Als am 25. November die Erste Infanteriedivision in die neuen Kasernen einzog, wurde dies von Nachrichten aus der Heimat überschattet.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05b8ea76.jpg

In Berlin war wieder Wahlkampfstimmung.
Wie so oft in diesen Tagen.

Reichspräsident von Hindenburg, der Deutschnationale Duesterberg, der Kommunist Thälmann und Hitlers Nazibande kämpften im Frühjahr um die Macht.

Schließlich schaffte es Hindenburg mit Unterstützung der Demokraten und Teilen der Deutschnationalen, den 2. Wahlgang zu gewinnen.

Dennoch - diese Amtszeit war bereits im Keime angeschlagen.

Reichskanzler Brüning regierte nur noch mit Notverordnungen, deren Besprechung im Reichstag sofort durch das Veto und drohende Neuwahlen verhindert wurden.

Mitte November eskalierte die Lage.
Konservative Militärs, die Presse unter dem einflußreichen Hugenberg sowie die Reichswehr forderten die Entlassung Brünings, Neuwahlen zum Reichstag und eine Verfassungsänderung.

Als Hindenburg am Abend des 25. November schließlich die Führer der im Reichstag vertretenen Parteien, der Industrie, Gewerkschaften und anderen gesellschaftlichen Kräfen traf, wurde rasch klar, daß eine Neuwahl des Reichstages nicht mehr ausreichte.

Bis spät in die Nacht dauerten die als geheim angesetzten Beratungen,

Als am Morgen des 26. November der Pressesprecher des Reichspäsidenten der verblüfften internationalen Öffentlichkeit das Ergebnis der Sitzung mitteilte, knallten in eingen Kreisen die Champagnerkorken, während andere Staaten erschrocken, ja geradezu entrüstet reagierten.

Diese Wendung hatte niemand vorhersehen können.




PH

Garfield
01.11.07, 15:26
Das ganze wäre hochspannend, wenn das Ende nich schicksalhaft vorgegeben wäre

Rückwirkend: Revoco
Ich bekenne das PH seine AAR's durch unerwartete Wendungen zu kleinen Juwelen macht, die von der Community, deren Teil ich bin, mit absoluter Hingabe gelesen werden.

Graf Radetzky
01.11.07, 15:50
Das ganze wäre hochspannend, wenn das Ende nich schicksalhaft vorgegeben wäre

Nicht bei PH! Da gibts imemr Überraschungen!

*Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands.....*

Eidgenosse
01.11.07, 16:25
Deutschland wird Kommunistisch *fg*

Super AAR :)

schmoemi
01.11.07, 23:31
Deutschland wird Kommunistisch *fg*

Super AAR :)

Also wenn das bei dem 1931er Mod geht, dann brauch ich den auch mal :D

Blastwarrior
02.11.07, 00:23
mmh USA versinkt im 2-ten Bürgerkrieg, die Südstaaten geben Mexiko ein paar Provinzen ab wenn sie mit gegen den Norden ziehen und schon hat man ein größeres Mexiko da ja eigentlich der ganze Westen der USA, Stammprovinzen von Mexiko sind :D

Preussenhusar
02.11.07, 08:54
Werte Regenten Eidgenosse und Schoemi,

der Mod ist im Stand September im Thread "1931 DD" zu finden

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=11004

Da gibts auch eine Art Readme.

Wer kann, möge mal die events lesen, die im 1931events.txt beschrieben sind.
Die nächste Version - mit der gespielten identisch, wird am Wochendende geladen.

Grundsätzlich sei aber gesagt: Wer ein Kommunistisches Deutschland wünscht, möge das selbst modden.

PH

Preussenhusar
02.11.07, 09:32
Um 9 Uhr richtete der greise Reichspräsident sich an die Öffentlichkeit.

Von der Rede, die auch im Radio Mexicos übertragen wurde, war die folgende Passage von besonderer Schlagkraft:

"Meine lieben Mitbürger,

Unter Zustimmung des Herrn Reichskanzlers, des Herrn Reichstagspräsidenten und des amtierenden Ratspräsidenten des Reichsrates, des Ministerpräsidenten von Bayern, habe ich mich daher dazu entschlossen, die Amtsgeschäfte des Reichspräsidenten niederzulegen und die Vollmacht zur Ernennung eines Nachfolgers in die Hände des Präsidenten des Reichsgerichtes zu legen.

In Übereinstimmung mit den genannten Herren und Institutionen verkünde ich , daß mit Wirkung von heute um Mitternacht die Amtsgeschäfte des Reichspräsidenten in ihrer bisherigen Form wahrgenommen werden durch

Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit, Prinz Wilhelm von Preußen, Kronpinz des Deutschen Reiches und Preußens.

Als neuer Reichskanzler wird Graf Schwerin Grosigk ernannt.

Inwieweit die Konstitutionelle Ordnung des Reiches geändert wird, obliegt den verfassungsmäßig zuständigen Stellen.

Ich habe zu danken für Jahre treuer Arbeit und entbiete dem neuen Staatsoberhautpt meinen Gruß und meine Reverenz.

Dennoch nach so langen Jahren der Arbeit für das Vaterland möchte ich mich nunmehr zurückziehen.

Es Lebe das Deutsche vaterland, Es Lebe Preussen."


Danach brach die Sendung ab.

Die Journale waren erfüllt von Spekulationen, doch das neue Kurs stand fest.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05c845d3.jpg

Von heute an regierte das Haus Hohenzollern wieder.
Wohl noch nicht mit der alten Machfülle, aber wer weiß.

Daß nicht der Kaiser zurückgeholt wurde, sondern die Macht an den Kronprinzen ging,
war in gewisser Weise zun Zugeständnis an die Westmächte.

Den Kaiser hätten vor allem die Engländer niemals hingenommen, wogegen der Kronprinz durch jahrelange Vorarbeit
als weniger aggressiv galt.

Im Frühjahr noch hatte der Kaiser die offizielle Kandidatur des Kronprinzen verboten, da ER sich als legitimer Throninhaber sah.

Nun hatte sich der kronprinz also staatsstreichartig an die Macht gebracht.
Zwar erzeugte das unter den Linken für einige Unruhe, aber das war vorherzusehen gewesen.

Für uns in Mexico bedeutete das aber auch, daß die deutsche Politik unberechenbarer wurde.
Revisionisten und Nationalisten beherrschten nun die Politik.

---------------------------------------------------------------------

Die Weihnachtszeit verging ruhig, allein Japan erschreckte wieder einmal die Welt,
als es am 2. Januar durch den Austritt aus dem Völkerbund dessen Renommée entgültig vernichtete.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05d71493.jpg


Unsere Entwicklung schritt voran.
Während die Heeresführung den "Panzer der kleinen Leute" - die Kavallerie weiter entwickeln konnte.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05e9dacf.jpg

lenkte Argentinien mit einem diplomatischen Paukenschlag das Interesse der Weltöffentlichkeit auf sich

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05f26073.jpg

Uruguay, der kleine Nachbar nordlich des Rio Plata, setzte den Ambitionen Argentiniens nichts entgegen, als dieses eine Vereinigung beider Staaten zum "Wohle der Region" vorschlug.

Niemand protestierte - keiner schrie auf.

Warum auch ?

Sehr entgegen kam Argentinien allerdings auch, daß sich im Herzen Asiens - auf dem Dach der Welt ein Desaster zusammenbraute.

Die Regierungen der Kleinstaaten Chinas wollten offensichtlich im Schatten des Krieges Maos gegen die Republik China einen Teil des Kuchens abhaben.

Nur WEN sie dabei angriffen, erstaunte die Welt dann doch nicht schlecht.

PH

Graf Radetzky
02.11.07, 09:35
Sehr gelungen die Fortsetzung!
Dürfen wir heute noch mit einer weiteren rechnen?

Kurfürst Moritz
02.11.07, 12:03
Wie von euch zu erwarten gewesen ist habt ihr auch diesmal wieder sehr spannend geschrieben, werter PH!
Wir warten immer ungeduldig auf die nächste Fortsetzung eures AARs.

Mit besten Grüßen,
Kurfürst Moritz

Beduries
02.11.07, 12:53
Wie von euch zu erwarten gewesen ist habt ihr auch diesmal wieder sehr spannend geschrieben, werter PH!
Wir warten immer ungeduldig auf die nächste Fortsetzung eures AARs.

Mit besten Grüßen,
Kurfürst Moritz

Jipp, die Geschichte ist sehr gelungen. :)

von Stollberg
02.11.07, 14:16
Es war kalt. Sehr kalt.
Seit mehreren Monaten war ich in Asien in geheimer Mission unterwegs,
mit dem Auftrag "aufklären und berichten".

http://www.tibet-spaniel-dtv.de/Ursprung/Tibet-kloster.jpg

Besonderes Augenmerk legte ich hierbei auf eine Gruppe
kommunistischer Chinesen, welche sich um Mao Zedong scharten.
Aber auch die zahlreichen anderen Warlords blieben durch meinen
Mitarbeiterstab nicht unbeachtet.

Durch meine nahezu perfekte Tarnung

http://www.meine-urlaubsbilder.de/media/520/tibet061210230894bb.jpg

gelang mir der Zugang zu
nahezu allen wichtigen Kommandostellen, was der Gewinnung
von Informationen zuträglich sein sollte.
Dieser Zugang allerdings gestaltete sich mehr als schwierig,
nicht Aufgrund der Argwohn der Chinesen sonder mehr wegen
der unsäglich schlechten Wegeverhältnisse.

http://www.mountainbike-expedition-team.de/Tibet/large/Tibet2005_digi0752.jpg

Trotz, oder gerade wegen, dieser grossen Anstrengungen blieb die
Mobilmachung einiger Warlords nicht Verborgen:
Große Heeresverbände, kaum der Bezeichnung Truppen wert, sammelten
sich. Das Ziel hatte ich schnell ausgemacht, so dass ich ein
Telegramm nach Mexiko schickte:

++++ Blitzmeldung ++++
Warlords starten Operation Himmelsstoss +STOP+
Grosse Truppenverbaende an der Grenze zusammengezogen +STOP+
Ozeangleicher Leher unvorbereitet +STOP+
Erfolg nur eine Frage der Zeit +STOP+
Erbitte Anweisungen +STOP+
Gez. Stoll-ber-Gung
++++ Blitzmeldung ++++

Schon kurz darauf war es soweit.
Wir waren schnell in der Aufklärung, aber nicht schnell genug:

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d05fa2085.jpg

Komischer Kunde
02.11.07, 15:37
Diese buddhistischen Kriegstreiber haben aber auch das Schicksal herausgefordert! Wir sind gespannt, wir sich das Himalayavölkchen gegen die 3 Warlord-Staaten erwehren wird!

:^^:

Go Tibet, go!

Garfield
02.11.07, 19:11
Wenn das unser Ent'til'Silbenkollaps und Freund der Farben sieht, das gibt Ärger, Ärger sag ich euch!
Ansonten Tolles Update!

Admiral Yamamoto
03.11.07, 13:36
Deutschland wird Kommunistisch

Da kennt jemanden den werten PH aber schlecht :lach:

@PH:
Wie nicht anders zu erwarten ist dieser AAR ein Meisterwerk! :top:

(sogar im wahrsten Sinne des Wortes ... :lach: ....... :zzz: .... gebs ja zu, schlechter Witz. :D)

YesNoCancel
04.11.07, 11:15
@PH:
Wie nicht anders zu erwarten ist dieser AAR ein Meisterwerk! :top:

Da kann man dem Admiral nur zustimmen. Ich habe ja eh ein Faible für alternative Minor-AARs :top:

Preussenhusar
05.11.07, 12:13
Bis Mitte März änderte sich nichts an der Lage in China.
Die Kleinstaaten schickten sich an, die tibetanische Grenze erreichen zu wollen.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d0603e66c.jpg

Wir entwickelten unterdessen die neuesten Modelle der Jagdflugzeuge.

Nun war es möglich, weitere Strecken zurückzulegen, schneller und sicherer zu fliegen.

Unser Jagdgeschwader 1 in Mexico Stadt wurde umgehend mit diesen Maschinen ausgestattet.
Generalmajor Keller war sehr erfreut.

Im April braute sich allmählich eine ungünstige Lage bei unserem nördlichen Lager zusammen.
Die Republikanische Regierung Hoover wurde immer heftiger mit Vorwürfen der Wahlmanipulation konfrontiert.

Der Parteiführer, Alf Mossman Landon aus Kansas, war ein pragmatischer Konserativer, der gerade im Süden und Mittelwesten der USA starken Zulauf erhielt.

Die Wahlen von 1932 waren zwar erst ein Viertel Jahr her, jedoch die Unzufriedenheit wuchs stetig.

Hier Landon im Kreise einiger Mitstreiter vor einer Pressekonferenz.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/99/Alf_Landon.jpg

Es wurde allmählich unsicherer, die Großstädte des Nordens und Westens hielten zur Regierung Hoover, während das ländlichere Gebiet der Partei Landons zulief.

Die erwarteten Kongreßwahlen im Herbst 34 sollten nach Überzeugung der Demoskopen einen sicheren Sieg der Republikaner bringen.

In dieser Situation beging Präsident Hoover einen Fehler, der sich als unverzeihlich herausstellen sollte.

Er sprach in einer vertraulichen Runde von "auch dem schwarzen Gesocks, das den Staat umstürzlerisch unterminiere"

Als am 30. April diese Nachricht in der Harold Tribune und der Times erschien, explodierte die Stimmung.

Um die Lage auszunutzen stellte sich Landon an die Spitze einer Bewegung, die sich "American Nationalists" nannte und die "Rettung der Ehre der Bevölkerung der USA" zum Ziel hatte.
Diese Gruppe erhielt gewaltigen Zulauf.


Die Republikaner verloren ihren beliebtesten Parteiführer binnen weniger Tage.

Hoover konnte die Stimmung nicht drehen, die Demokraten schienen paralysiert.

Es lief auf eine vollständige Umpolung der Parteienlandschaft hinaus.
Die gemäßigten Republikaner gegen die Nationalisten.

Mein Freund Hermann war in jenen Tagen vor Ort.





PH
/edith sagt : Hoover war Republikaner, daher die Anpassung

von Stollberg
05.11.07, 14:38
Anfang das Jahres 1933 führte mich mein Aufklärungsauftrag wieder näher an Mexiko heran,
genauer gesagt weiter etwas nördlich in die USA.
Wie immer nutzte ich zu meiner Tarnung die übliche Landestracht:

http://picture.yatego.com/images/44bf45d54808a9.8/2668.jpg

Derart perfekt getarnt konnte ich schnell das Vertrauen einiger Schlüsselpersonen gewinnen.
Ziel der Mission war es, neben der Auskundschaftung von Wirtschafts-
und Forschungsdaten die
innenpolitische Lage zu beobachten.

Seit Anfang April gärte und brodelte es, im Parlament wie auch auf den Strassen; stieg doch die Unruhe ins Unermessliche.
Immer Lauter wurden die Vorwürfe der Wahlmanipulation sowie nach Neuwahlen,
welche die Republikaner mit Polemik und Stammtischparolen zu verhindern suchen.

Zahllose Streiks, die teilweise in Gewalt ausarteten, waren an der Tagesordnung,
während sich Regierung heftigen Attacken der Opposition, allen voran Landon, ausgesetzt sah.
Die Nation war regelrecht gespalten in zwei Lager:
Republikaner im Norden und in den Großstädten, und Konservative im Süden und auf dem Lande.

Besorgt über die angespannte Lage in den USA ging ich, wie jeden Morgen, zum Zeitungsstand.
Wie ein Blitz, ahnend was nun folgen würde vernahm ich folgende Schlagzeile:

http://img340.imageshack.us/img340/3159/harold2ia4.jpg

Ich war mir sicher: Diese Aussage würde das Fass zum überlaufen bringen.
Umgehend begab ich mich in mein Büro, um mich mit Fritz verbinden zu lassen.

von Stollberg
05.11.07, 15:51
Aufgrund dieser Äußerung überschlügen sich die Ereignisse.
Aus Rücktrittforderungen, welche anfänglich in friedlichen Demonstrationen zum Ausdruck gebracht wurden,
entstanden offene Straßenschlachten zwischen den Anhängern beider Parteien.
Ende April war die Situation endgültig verfahren.
In Zahllosen Städten herrschte die blanke Anarchie. Polizei und Homeguard standen dem wütenden Mob machtlos gegenüber.
Die Regierung, oder was von ihr übrig war, reagierte mit Notverordnungen und Ausnahmezustand.
Doch anstatt von Besserung trat das Gegenteil ein: Die totale Eskalation:

http://www.gam-whv.de/fachbe/weno/projekte/bilder/05_1p_nots.gif

Am 02.05.1933 verkündete Alf Mossman Landon nach einer Vollversammlung der Konservativen den Austritt aus den Vereinigten Statten von Amerika.
Bürgerkrieg war die logische, und einzige Konsequenz!

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d060bbded.jpg

Garfield
05.11.07, 17:52
Wie ähhh ... überraschend und unvorhergesehen.

Preussenhusar
05.11.07, 18:26
Das Überraschende wird noch kommen.

Die KI hat bereits eine Lunte gelegt (oder soll ich sagen ICH :tongue: )

PH

Morenga
05.11.07, 18:29
Braucht Mexico zufälligerweise noch einen übergelaufenen 'Black Panthers'-Aktivisten? :^^:

Ansonsten: Schöner AAR und Glückwünsche zur besonders innovativen Tarnung! :prost:

thrawn
05.11.07, 18:32
Das Überraschende wird noch kommen.

Die KI hat bereits eine Lunte gelegt (oder soll ich sagen ICH :tongue: )

PH

Ja, wir wollen überraschungen.

Preussenhusar
05.11.07, 18:36
Braucht Mexico zufälligerweise noch einen übergelaufenen 'Black Panthers'-Aktivisten? :^^:

Ansonsten: Schöner AAR und Glückwünsche zur besonders innovativen Tarnung! :prost:

Sehe ich das als Angebot zum AAR mitschreiben ?

PH

Morenga
05.11.07, 18:44
Huch! Ihr schmeisst Euch aber ran! :eek:

Ich dachte eigentlich eher an eine 'passive' Rolle, etwa als strahlender, ruhmumflorter Freiheitskämpfer oder aber als Gebüsch! ;)

Beduries
05.11.07, 19:50
Sehr schön! :top:

Preussenhusar
05.11.07, 19:52
Leider ist ein Abbruch im Test 1941 unerklärlich seit der EAF-Einbindung :(

Bin sehr deprimiert

PH

LettowVorbeck
05.11.07, 21:33
Leider ist ein Abbruch im Test 1941 unerklärlich seit der EAF-Einbindung

Ich bin erschüttert....vorallem da ich derjenige bin, der EAF gebaut hat. Anscheinend ist meine erste Modderei doch nur Schmuu. Bitte, verderbt den Leuten hier nicht den AAR und nehmt EAF kurzerhand raus, wenn es denn noch geht....


Ich bin ebenfalls deprimiert...

Graf Radetzky
05.11.07, 21:40
Leider ist ein Abbruch im Test 1941 unerklärlich seit der EAF-Einbindung :(

Bin sehr deprimiert

PH

Ich hoffe es geht mit dem AAR weiter? Ich denke mal ich spreche im Namen aller, wenn ich sage das würde uns Alle deprimieren:(

Garfield
06.11.07, 11:44
Ich kann Montgomery nur beipflichten. Ein Abbruch wäre äußerst schade

Kurfürst Moritz
06.11.07, 19:09
Ich kann Montgomery nur beipflichten. Ein Abbruch wäre äußerst schade

Gleichfalls!

Admiral Yamamoto
06.11.07, 19:14
Gleichfalls!

Dito.
Ein Abbruch ist keine Alternative.

YesNoCancel
06.11.07, 21:21
Ich hoffe es geht mit dem AAR weiter? Ich denke mal ich spreche im Namen aller, wenn ich sage das würde uns Alle deprimieren:(

Fühlt euch rautiert, werter Montgomery. Niemals aufgeben!

http://sprottenpaula.my-designblog.de/images/kunde/bilder03/never-give-up.jpg

Managarm
06.11.07, 23:55
Da die Fehlerquelle(n) scheinbar eingegrenzt werden konnten, hoffen Wir inständig, werter Preussenhusar, daß dieses phantastische Werk seine Fortsetzung findet. :)

Preussenhusar
14.11.07, 08:55
Die Frontlage am 3 Mai 1933

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d06144778.jpg

Nahezu die gesamten Südstaaten waren gegen die Union aufgestanden.
Es zeigte sich, daß ein generalstabsmäßiger Plan dahinter gesteckt hatte.

Landon schaffte es auch, Truppen und Flottenteile zur Revolte zu bewegen.
Vizepräsident Mengert rief in einer Ansprache

"Alle National gesinnten Kräfte Amerikas auf, sich gegen die Thyrannei und Boshaftigkeit der inkompetenten sogenannten demokratischen Staatslenker zu erheben"

Das Kabinett wurde zu einer Krisensitzung einberufen, denn man fürchtete, ein Übergreifen des Krieges auf die unsicheren mittelamerikanischen Staaten und die karibischen Inseln, womit auch Mexico destabilisiert werden könnte.

Bereits am 5. Mai drohte den Konflikt auszuweiten.

Liberia, eine Marionette der USA, trat an der Seite seiner Kolonialmacht in den Krieg ein.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d061c0f5a.jpg

Am 18 Mai verkündete Benito Mussolini offiziell, Freiwillige und Material auf Seiten der Konföderierten bereitstellen zu wollen.
Damit war erstmals eine europäische Macht in den Konflikt eingeschaltet.
Wenn auch nicht als Kriegsteilnehmer, so doch politisch sehr eindeutig.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d06249115.jpg



Im Schatten dieser Ereignisse traf eine weitere Meldung ein, mit der man wohl gerechnet, sie aber doch nicht so schnell erwartet hätte.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d062c5cde.jpg

Argentinien hatte wie zuvor mit Uruguay dem Staate Paraguay ein Angebot unterbreitet, staatliche Einheit anzustreben.
Anders als in Montevideo wurde der Vorschlag in Asuncion aber abschlägig beschieden.

Daß Argentinien allerdings nunmehr mit Waffengewalt anwortete, erstaunte doch etwas.

Wie lange würde die Welt diesem Treiben tatenlos zusehen ?
Würde Mexico sich angesichts der schwierigen strategischen Lage heraushalten können oder eingreifen müssen ?

Am 26. Mai reagierte Peru auf das wachsende Kriegspotential in der Region und feierte die Wiedervereinigung mit Bolivien als großen Erfolg.

http://www.si-games.com/forum/imagehosting/8664728d0634e282.jpg

Am Morgen des 27. Mai rief ich den britischen Botschafter an, wie öfter, um einige Handelsfragen zu besprechen.
Dieser aber war sehr kurz angebunden und stotterte etwas von "keine Zeit" und "Verlorene Chance"

Was war nur passiert ?


PH

Preussenhusar
14.11.07, 10:01
Arabien - eine Halbinsel umgeben von Rotem Meer, Indischem Ozean und einer schmalen Wasserstraße, dem arabischen Golf.
Jahrhunderte lang herrschten hier - wenn man das so nennen kann - Beduinen, arabische Reitervölker und vor allem die Wüste.

Keine staatliche Macht hatte sich lange halten können.
Selbst die Osmanen hielten im Wesentlichen die Küstenstädte, das landesinnere war zu uninteressant und wild.

http://www.osmanischesreich.com/Geschichte/Armee/Heerwesen_II/Karte1914.jpg

Weniger staatlich als in Clans teilte sich die Halbinsel auf.

http://www.flaggenlexikon.de/arabien1.jpg

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Im Krieg spielte Arabien eine nicht unwesentliche Rolle. Die Osmanen konnten sich nicht halten.

"Laurence von Arabien" war nicht unwesentlich an der Entwicklung beteiligt.

http://www.bwbs.de/bwbs_biografie/image/userimages/1913-1920/Lawrence_von_Arabien.jpg

Das Sykes-Picot Abkommen hatte die Einflußspähren zwischen England und Frankreich abgegrenzt
http://www.wissen.swr.de/warum-geschichte/internationale-krisen/img/karte2.jpg



Als die Osmanen in der Folge des Weltkrieges einen demütigendes Frieden unterzeichnen mußten, verloren sie das gesamte arabische Gebiet neben dem Irak.
Dieser wurde eine britische Marionette, während in der Wüste Arabiens neue Staaten entstanden.

Saudi-Arabien, der Oman und Yemen.
Teilweise nun von den Briten kontrolliert, war ihr Nationalstolz entfacht.
Als Mandatsgebiete bezeichnet kontrollierten Frankreich und England darüber hinaus noch die Gebiete Syriens und den Libanon bzw Jordanien udn Palästina.


Diese Gebiete waren seit Monaten von blutigen Unruhen gezeichnet.
Die Wirtschaftskrise gestattete es den Kolonialmächten nicht mehr, ihre Besitzungen zu subventionieren.
Arbeitslosigkeit, Armut, verletzter Stolz und nicht zuletzt ein massiver Sturz der Autorität Englands in seinen arabischen Kolonien trieben die Massen auf die Straßen.

Am Morgen des 26. Mai 1933 rief in Kairo der formell als Vizekönig herrschende Gouverneur die Unabhängigkeit aus und die gesamten britischen Besitzungen der Region liefen über.

Nicht unwesentlich begründet war dies wohl auch durch den etwas Nationalistischen Kurs Englands seit einigen Jahren.
Die Demokratie galt als "beschränkt", wenig geeigenet als Vorbild für die Kolonien.

Die Staatsgründung "Arabiens" war erfolgt
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Bereits am 27. Mai stürzten auch die Gouverneure Syriens und des Libanon
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Am 29. Mai gaben Irak, Syrien, Libanon, Yemen, Oman und Saudi Arabien die Einheit mit der Arabischen Vereinigung begannt.

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Ein neuer Staat - eine neue Macht waren entstanden.
Nie mehr wollte man Kolonialen Gelüsten nachgeben und Waffengewalt unterliegen.

Ob dies gelänge, war noch höchst unsicher.


Am 9. Juni 1933 meldete sich der Botschafter der Konföderierten Staaten

Es war den USA gelungen, kurzzeitig Richmond einzunehmen.

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Um die Grenzen zu sichern, wurde die Kavallerie nach Westen verlegt.
Geheimdienste berichteten von angeblichen Aufmarschplänen der USA in diesem Gebiet.


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Ende Juli schien es, als könnten die Streitkräfte des Südens zur Kanadischen Grenze durchbrechen und damit die USA in 2 Teile spalten.

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Angesichts dieser Lage trat am 4. August das Kabinett zu einer Krisensitzung zusammen.
Aus Richmond und Washington hatte man erfahren, daß sich tatsächlich so etwas wie das letzte Aufbäumen der USA abzeichnete.

Gemäßigte Kreise riefen zu strikter Neutralität auf, während Nationalisten eine Intervention planten.
Niemand aber rief zu einer Hilfe FÜR die USA auf.

Am Abend des 5. August saßen die Minister erneut zusammen und berieten.
Um 20 Uhr wurde ich ans Telefon gerufen.

Man mußte mir wohl ansehen, daß ich eine etwas ungesunde Gesichtsfarbe bekam, denn Erwin nahm mich zur Seite.

"Was ist, Fritz ?"

"ZU früh, Erwin, zu früh ! - Du wirst es in Kürze hören"

Ich trat an den Kabinettstisch heran, wo noch immer die Szenarien durchgekaut wurden.

Ich rief

"Zu Spät, meine Herren,
Sie haben das jetzt nicht mehr in der Hand"

Erstaunen, Entsetzen, Verwunderung erfüllte die Herren

"In Übereinstimmung mit der Regierung der Konföderierten Staaten und in Abwehr eines agressiven Übergriffes der USA auf den Besitz des mexikanischen Volkes haben sich die Unterhändler beider Staaten am heutigen Abend geeinigt, gemeinsam Seit an Seit für die Freiheit zu fechten.
Seit heute 19 Uhr befinden sich die Vereinigten Staaten, nebst aller karibischen Nationen, im Kriegszustand mit Mexico und den Konföderierten Staaten.

Gott schütze Mexico

VIVA MEXICO"

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Die Minister, die noch nicht in Ohnmacht gefallen waren, jubelten.
Zu früh, meinte ich, denn das Kabinett würde den Kriegseintritt politisch wohl nicht überleben.

Für mich bedeutete das jetzt - sofort an die Fronten.
Mexico im 2-Frontenkrieg. Schlimmer konnte es nicht kommen.

PH

Preussenhusar
14.11.07, 11:43
Leider hat die edith Funktion irgendwie gesponnen und 5 Beiträge generiert

:(

PH

Preussenhusar
14.11.07, 12:51
Die Reaktion der Kleinstaaten in Mittelamerika war schnell da

Am 8. August vereinigten sie sich unter der Kontrolle Nicaraguas
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Wir suchten keine Auseinandersetzung im Grenzgebiet.
Unsere Armee was den geschätzten 20 Divisionen des Feindes nicht gewachsen.
So hielten wir die Stellung.

Die Flugzeuge der 1. Jagdstaffel stiegen auf und überflogen die Front.
Es gab keinerlei Kampfhandlungen, da die Feinde sich genausowenig bewegten wie wir.
Eigene Flugzeuge hatte der Feind nicht, jedoch war die vollständige Lufthoheit soviel wert wie ein Korn Sand in der Wüste, denn unsere Piloten wußten zwar, wie man startet, fliegt und landet, aber im Bodenkampf waren sie nicht einsetzbar. Es fehlte schlicht die Ausbildung dazu.

So kurvten sie also herum und verflogen den Kraftstoff, der reichlich vorhanden war.

Die Front am 11. August 1933
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Die USA waren zerteilt, überall traten die Konföderierten zum entscheidenden Schlag an.

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US-Streitkräfte schien es nicht mehr zu geben.
Um nicht vollkommen als Versager dazustehen, ließ ich den Grenztruppen den Einmarsch in die Provinzen Yuma und San Diego erteilen.

Sie trafen auf keinen Widerstand

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Am 26. August erreichten wir Fresno.

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2 Tage später zog Retterlings Kavallerie in Phoenix, Arizona ein.

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Die Amerikaner schienen nicht nur keinerlei Widerstand zu leisten, die waren regelrecht vernichtet.
Die Konföderierten hatten ganze Arbeit geleistet.
Dennoch sollte unsere Armee im Westen weiter vorstoßen, um bei Friedensverhandlungen bessere Konditionen zu erreichen.
Der industrielle Kern der USA war bereits besetzt, der rauhe Westen mit seiner schlechteren Infrastruktur und Industrie schien unser "Feld" zu sein.

Es wäre sicher nur einer Frage weniger Tage, bis die USA aufgeben mußten.

Da die Front im Süden noch immer keinerlei Aktivitäten zeigte, begann bereits die Planung für die Zeit danach.

Ein Geheimabkommen mit den Konföderierten besagte, daß Mexico als Anerkennung seiner Bündnisbereitschaft einen Teil der Beute bekommen sollte.
Wie groß das aber sei, hing in einem gewissen Maße an den Erfolgen.
Und da sah es eher mau aus.

Wie lange würden die USA noch durchhalten ?
Welchen Anspruch könnten wir durchsetzen und vor allem - Wie sollte unser ramponierter Ruf wieder besser werden.
Ein Wagnis waren wir eingegangen, dessen Konsequenzen nicht übersehbar waren.

PH

Oberst Klink
14.11.07, 13:34
Eine gelungene Fortsetzung! :top:

Preussenhusar
14.11.07, 13:41
So, werte Regenten,
damit ist der AAR an der Stelle, an dem auch das Spiel steht.
Als erstes kann ich festhalten, daß sich Mexico doch sehr zäh spielt.
Ohne künstlerische Eingriffe und in echtem Spiel wäre das nie im Leben was

Aber die Geschichte geht weiter .......

PH

Admiral Yamamoto
14.11.07, 17:14
Gelungene Updates, werter PH.

Mehr davon :ja:

Kurfürst Moritz
14.11.07, 17:53
Seht zu, dass ihr noch ein paar Überseehäfen und Flugplätze in Kalifornien besetzen könnt, werter PH!

Sehr schöner AAR!

Grüße von Kurfürst Moritz