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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spielbericht: Guns of August



Mortimer
21.10.07, 20:04
Nach einigem Überlegen habe ich mir nun endlich GoA zugelegt. Da es mir eine beachtenswerte Alternative zu dem hier allseits beliebten TOAW-Szenario „Great War“ zu sein scheint, möchte ich hier allen Strategen das Spiel näherbringen (in der perfiden Hoffnung, den ein oder anderen unter Euch anfixen zu können:D) .

Zuerst schicke ich die Feststellung voran, daß GoA für einen relativ günstigen Preis (31,04 € als Download-Version inklusive Mwst.) doch einiges bietet. Die eigentliche Kämpfe sind vielleicht etwas weniger detailliert als in TOAW, dafür gibt es aber eine „echte“ strategische Ebene mit Forschung, Produktion und (eingeschränkten) diplomatischen Optionen.

Grundsätzliches zum Spielverlauf: Ein Spielzug umfaßt zwei Monate und gliedert sich in mehrere Phasen. Die Gefechtsphase zerfällt wiederum in drei Impulse, d.h. in jedem Zug können dreimal Einheiten bewegt und Gefechte ausgeführt werden. Die Spielzeit beginnt im August 1914 und endet spätestens irgendwann 1919 (einige Ungenauigkeiten in meinen Angaben bitte ich zu entschuldigen, da ich das Handbuch noch nicht ausführlich konsultiert habe).

Der Schwerpunkt liegt, gemäß der Natur der Sache, auf dem Landkrieg, jedoch sind Luft- und Seekriegsführung in abstrakter Weise berücksichtigt (dazu später mehr). Alle während des Zuges geplanten Aktionen werden in der „Resolution Phase“ gleichzeitig mit denen des Gegners ausgeführt.

Die Standardgröße für (Infanterie-)Einheiten ist das Korps. Ein Hexfeld hat ca. 60 Kilometer Durchmesser, die Karte zeigt weite Teile Europas einschließlich des westlichen Rußland sowie Kleinasien und den Nahen Osten. Verschiedene Geländeformationen und Siedlungsgebiete werden repräsentiert, bei Bedarf lassen sich Ressourcen und Industriezentren einblenden. Die Eroberung bzw. der Verlust solcher Gebiete ist natürlich von strategischer Bedeutung. Aufgrund des Maßstabs ist die Karte nicht unbedingt riesig. Inwiefern sich das auf den Spielverlauf auswirkt, kann ich noch nicht sagen.

Ich will nicht verschweigen, daß bezüglich des Interface einige Lösungen als suboptimal zu bezeichnen sind. Der gezeigte Kartenausschnitt ist z.B. sehr klein, es gibt aber (soweit ich sehe) keine Zoomlevel, nur eine Übersichtskarte, mittels derer man zum jeweiligen Brennpunkt des Geschehens springen kann. Auch ist das Scrollen mit der Maus nur ansatzweise möglich, statt dessen muß man auf die Pfeiltasten zurückgreifen. Darüber hinaus ist das Handbuch zum Teil recht geizig mit Informationen. So werden zwar alle Menüs erklärt, nicht aber der Zusammenhang der einzelnen Phasen eines Zuges. Im Gegensatz zu einigen Meinungen im Matrix-Forum halte ich allerdings das Spiel für intuitiv zugänglich und auch für relativ einfach zu steuern (wenn man beim Komfort Abstriche hinnehmen kann). Meine ersten Schritte habe ich einigermaßen problemlos bewältigt, für Detailfragen bleibt freilich der Blick ins Handbuch unumgänglich.

Gespielt werden natürlich die historischen Parteien, d.h. die Mittelmächte (Central Powers = CP; zunächst bestehend aus Deutschland und Österreich-Ungarn, später tritt das Osmanische Reich hinzu) sowie die Triple Entente (= TE), bestehend aus Frankreich, England und Rußland. Italien und die USA treten im Kriegsverlauf der Entente bei. Diese beiden Staaten sowie weitere kleinere Nationen sind diplomatisch beeinflußbar, lassen sich aber – soweit ich bisher sehe – nicht unhistorisch auf die Gegenseite ziehen (d.h. Amerika kann nicht Bündnispartner der Mittelmächte werden). Im Hauptmenü des Spiels kann man allerdings bestimmte, von der Geschichte abweichende Einstellungen vornehmen, z.B. daß Italien dem Dreibund treu bleibt und nicht zur Entente überläuft.

Meine Absicht ist es, einige Züge des Szenarios "Opening Guns" (Kriegsbeginn 1914) auf seiten der Mittelmächte zu spielen und hier zu erläutern. Jedoch stellen sich mir nun unerwartete technische Probleme in den Weg, denn wie ich festgestellt habe, benötigt man Webspace zum Einfügen von Screenshots. Im hiesigen Bereich "technischer Support" habe ich den Hinweis auf die Seite imagehack gefunden. In meiner grenzenlosen Naivität, was technische Dinge betrifft, wende ich mich zuerst hilfesuchend an die erfahrenen AAR-Schreiber: ist diese Seite als Webspace-Anbieter empfehlenswert und vor allem auch kostenlos? Wenn die Sache nicht zu aufwendig ist, würde ich mich nämlich gerne an einem bebilderten Bericht versuchen :).

dooya
21.10.07, 20:20
Ja, Imageshack.us ist zu empfehlen. Die Nutzung der Seite ist kostenlos, Ihr braucht Euch auch nicht anmelden o.ä. um den Service zu nutzen. Die Nutzung der Seite kann einfacher nicht sein, es werden nur zwei Klicks zum Hochladen eines Bildes benötigt und man bekommt danach direkt den HTML/vB-Code angezeigt, der zum Einfügen der Bilder in ein Forum benötigt wird.

Mortimer
21.10.07, 20:59
Habt dank für die Antwort! Keine Anmeldung bei imagehack? Cool. Aber bleiben die Seiten dort stehen oder verschwinden die dann wieder? Oder anders gefragt, bleiben meine Screens dann dauerhaft hier im Forum sichtbar? Vielleicht ist die Frage blöd, aber ich habe wie gesagt keine Ahnung davon.

dooya
21.10.07, 21:04
Habt dank für die Antwort! Keine Anmeldung bei imagehack? Cool. Aber bleiben die Seiten dort stehen oder verschwinden die dann wieder? Oder anders gefragt, bleiben meine Screens dann dauerhaft hier im Forum sichtbar? Vielleicht ist die Frage blöd, aber ich habe wie gesagt keine Ahnung davon.Laut den imageshack FAQ:

If you are not registered, any file that you upload will continue to be available if it is accessed by anyone at least once per year.

Arminus
21.10.07, 21:49
If you are not registered, any file that you upload will continue to be available if it is accessed by anyone at least once per year.Und dafür sollten ja schon die Googlebots sorgen. :D


Werde interessiert mitlesen. :)

Boron
21.10.07, 22:56
Wunderbar dass ihr einen Bericht zu diesem Spiel macht.

Eine kurze Zwischenfrage als Mod: Soll ich euren Thread nicht ins AAR-Forum verschieben? :)

Momentan habe ich ja mein Budget voll ausgeschöpft und im Bereich der Hardcorestrategie habe ich jetzt erstmal Ageod anstelle von Matrix gewählt, aber das Guns of August steht sehr hoch oben auf meiner Beobachtungsliste. Wir sind also sehr gespannt was ihr an Eindrücken von GoA habt. Ausserdem wenn ihr wollt könntet ihr kurz erläutern wieviel man modden kann?
Ist z.b. ein "no time limit mod" in ein paar Minuten mit ein paar kurzen Edits zu erstellen? Weil 1919 scheint mir recht knapp, könnte ja durchaus sein dass ein Spiel mal bis 1920 oder gar noch länger geht ohne entschieden zu werden.

Mortimer
21.10.07, 23:00
Dank für die schnelle Hilfe! Ich werde es mal mit imagehack versuchen, und da ich meinen Text zum Teil schon offline vorformuliert habe, erscheint hier vielleicht noch heute "Volume I" meines Berichts!

Mortimer
21.10.07, 23:12
Wunderbar dass ihr einen Bericht zu diesem Spiel macht.

Eine kurze Zwischenfrage als Mod: Soll ich euren Thread nicht ins AAR-Forum verschieben? :)

...

Ausserdem wenn ihr wollt könntet ihr kurz erläutern wieviel man modden kann?
Ist z.b. ein "no time limit mod" in ein paar Minuten mit ein paar kurzen Edits zu erstellen? Weil 1919 scheint mir recht knapp, könnte ja durchaus sein dass ein Spiel mal bis 1920 oder gar noch länger geht ohne entschieden zu werden.

Werter Boron,

gerne könnt ihr meinen Beitrag auch in das AAR-Forum verschieben. Da passt er ja ebenso gut hin wie hier in die Rubrik Matrix Games.

Zur Modbarkeit des Spiels kann ich leider wenig sagen. Ich weiß allerdings, daß es einen interessanten Grafik-Mod gibt, der die Map von "Commander - Europe at War" benutzt und auch die Counter-Optik verändert. Ob man aber auch "harte Daten" wie das Enddatum verändern kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei Matrix gibt es ein Sub-Forum zum Modding des Spiels, vielleicht findet Ihr da etwas zu dem Thema.

Mortimer
21.10.07, 23:51
Hier ein Bild des Startbildschirms mit den verfügbaren Optionen:

http://img86.imageshack.us/img86/6382/goa1ju9.jpg (http://imageshack.us)

Wie zu sehen ist, kann man aus verschiedenen Szenarien wählen, die jeweils eine bestimmte Situation des Kriegsverlaufs darstellen. Die Szenarien umfassen jeweils zwischen 3 und 6 Züge. Das mutet kurz an, jedoch besteht immer die Möglichkeit, das Spiel über dieses Limit hinaus fortzusetzen. Wer z.B. das 1914-Szenario absolviert hat, kann problemlos seine Partie bis zum bitteren Ende weiterführen. Im übrigen dauert die Ausführung eines kompletten Zuges schon seine Zeit, da der Detailgrad des Spiels doch nicht ganz zu verachten ist.

Hier die deutsche Startaufstellung an der Westfront vor Beginn der ersten Phase:

http://img153.imageshack.us/img153/6893/goa2js2.jpg (http://imageshack.us)

Österreicher an der Grenze zu Rußland:

http://img240.imageshack.us/img240/6818/goa8qj2.jpg (http://imageshack.us)

Hier Details zu den Einheiten:

http://img150.imageshack.us/img150/5034/goa6nf1.jpg (http://imageshack.us)

Zu erkennen sind hier verschiedene Truppengattungen (Infanterie, Artillerie) sowie HQ´s des deutschen Heeres. Zur Erinnerung: Standardgröße (zumindest bei Infanterie) ist das Korps. Die Ziffer 24 steht für die Mannschaftsstärke, die 9 für den Bereitschaftslevel, der Großbuchstabe unten rechts für die Qualität (A = höchste Stufe). Stacking ist möglich, mit Linksklick auf den Stapel blättert man durch die Einheiten. Mit der 3 auf den HQ-Countern hat es eine besondere Bewandtnis, da hiermit angegeben wird, wie oft ein HQ und die ihm unterstellten Einheiten für offensive Aktionen verwendet werden können (auch dazu später mehr).

Ich beginne das 1914-Szenario und muß auf eine erste Besonderheit des Spiels zu sprechen kommen: Zu Beginn des Krieges gibt es eine einmalige Mobilmachungsphase, die es mir erlaubt, meine Einheiten nach Belieben innerhalb meiner Landesgrenzen zu plazieren, ohne daß dafür irgendwelche „Kosten“ anfallen. Hier kann ich wichtige strategische Vorentscheidungen treffen, die mein Handeln längerfristig bestimmen.

Ich kann mich etwa für die Option „Russia first“ entscheiden und große Teile meiner Truppen im Osten massieren oder aber dem historischen Schlieffen-Plan folgen und mich zuerst mit voller Wucht gegen Frankreich wenden, indem ich durch belgisches Gebiet vorstoße. Das Tollste dabei ist, daß sich die Startaufstellung speichern und für spätere Spiele wiederverwenden läßt. Auf diese Weise kann der Spieler mit diversen Strategien experimentieren, ohne immer bei Adam und Eva anfangen zu müssen.

An dieser Stelle füge ich ein Lob des Entwicklers Frank Hunter ein, der das Spiel als Ein-Mann-Firma programmiert hat.



Ich folge der Geschichte und entscheide mich für den Vorstoß durch Belgien. Allerdings sind im Osten anfangs lediglich zwei Hauptquartiere stationiert, was mir angesichts einer zu erwartenden russischen Offensive zu waghalsig erscheint. Da mit Beginn der Mobilmachungsphase Verstärkungstruppen im Westen auftauchen, beordere ich einige Einheiten zur russischen Grenze, die sich notfalls einem frühen Einbruch des Iwan entgegenstemmen sollen:

http://img240.imageshack.us/img240/6529/prittwitzaq2.jpg (http://imageshack.us)


Im unteren linken Bereich des Bildschirms sieht man die Zusammensetzung des Stapels, der vom HQ Prittwitz angeführt wird. Die Leiste darüber zeigt grundsätzliche Infos zum aktiven Hexfeld (Terrain, Fortifikation, Versorgungsgrad etc.). Die Einheiten im Süden stellen eine Verbindung zum Verbündeten Österreich dar, der vom russisch besetzten Polen aus einen russischen Angriff erwartet. Hier stehen denn auch große Teile des österreichisch-ungarischen Heeres. Die andere Front für die Donaumonarchie stellt Serbien dar. Ich verstärke die dortigen Truppen mit zwei Infanteriekorps:

http://img153.imageshack.us/img153/3962/goa10in3.jpg (http://imageshack.us)


Damit beende ich die Mobilmachungsphase. Im nächsten Beitrag gehe ich zur strategischen Phase über, die das eigentliche Nationen-Management beinhaltet. Und bevor ich es wieder vergesse zu erwähnen: Ich spiele gegen die KI, nicht gegen einen menschlichen Gegner.

Ich bin übrigens überwältigt von der Tatsache, daß der Upload meiner Bilder problemlos zu funktionieren scheint! :prost:

Canton
22.10.07, 00:05
Schön das sich jemand gefunden hat der nun aus erster Hand berichten kann. Insgesamt ist der aktuelle Trend hin zu WW1 Spielen lobenswert, WW2 ist doch schon etwas arg durchgekaut.

Persönlich denke ich zwar nicht das ich mit dem Spiel warm werde (2-Monats Rytmus mag ich nicht unbedingt und ich habe mich mittlerweile doch an den ausladenden Maßstab des toaw WW1 Scenarios gewöhnt) fände es aber toll wenn sich anderen Regenten fünden um auch mal einen AAR zwischen menschlichen Spielern zu lesen.

Laufende Spiele kann´s eh nie genug haben :D

dooya
22.10.07, 09:18
Gibt es tatsächlich keine anderen Zoom-Level? So wie es jetzt ist, passen ja grad mal 3 Counter auf den Monitor. :eek: Das sieht nicht sonderlich übersichtlich aus.

Zeigt die Übersichtskarte (links unten) immer nur eine geografische Karte, oder lassen sich dort auch die Truppenverteilung und eine politische Übersicht (Einflußzonen) anzeigen?

Ansonsten, weiter so. :)

Mortimer
22.10.07, 22:54
Nein, es gibt tatsächlich keinen Zoomlevel, was allerdings gewöhnungsbedürftig ist. Was hingegen die Übersichtskarte betrifft, so zeigt diese auch die auf der Map befindlichen Einheiten an. Politische Einflußzonen lassen sich jedoch nicht einblenden.


Ich gehe nun zur zweiten Phase eines Spielzugs über, zur sogenannten "strategic phase". Die Mobilmachung war nur der Auftakt, jetzt wird es richtig interessant, da nun sehr viele Konzepte und Möglichkeiten von GoA gezeigt werden können.

Zum Beginn der strategischen Phase wird auch die Aufstellung des Gegners enthüllt. Die Informationen über den Feind sind allerdings spärlich. Man sieht kaum mehr als nackte Counter :D . Laut Handbuch kann der Aufklärungslevel durch Lufteinheiten (speziell im Falle der Luftüberlegenheit) sowie Kavallerie erhöht werden.

http://img228.imageshack.us/img228/7106/goa12tq7.jpg (http://imageshack.us)

http://img70.imageshack.us/img70/9813/goa13ws4.jpg (http://imageshack.us)

Mit Beginn der neuen Phase erscheint am oberen Bildschirmrand ein neues Menü. Hier wechselt man zwischen den Nationen der eigenen Partei. Ich wähle als erstes das Deutsche Reich, woraufhin weitere neue Menüs erscheinen, die dem strategischen Management dieser Nation dienen.

Zuerst der Punkt „Research and Developement“, also zur Forschung. Die Situation ist folgende:

http://img228.imageshack.us/img228/4647/goa14na3.jpg (http://imageshack.us)

Bei Kriegsbeginn stehen mir zwei Forschungspunkte zur Verfügung. Weitere müssen im Verlaufe des Spiels hinzugekauft werden, was sogenannte Industriepunkte kostet. Bestimmte Projekte sind erst zu einem späteren Zeitpunkt anwählbar. So können zunächst weder „Tanks“ noch "Assault Troops“ erforscht werden. Der grüne Balken bedeutet, daß im betreffenden Bereich bereits gewisse Resultate erzielt wurden. Ich gehe davon aus, daß in diesem Spiel folgendes Motto gilt: „Die Artillerie ist der Kriegsgott.“ Die Verbesserung dieser Waffengattung dürfte von großer Bedeutung sein, wenn es darum geht, Einbrüche in die feindliche Front zu erzielen. Ergo investiere ich einen Punkt in Artillerie. Später ist es vermutlich angeraten, auch in „Trenches“ zu investieren, da gute Schützengräben den Verteidigungswert erhöhen und im Falle eines Stellungs- und Abnutzungskrieges bitter nötig sein werden. Ich entscheide mich indes dafür, den zweiten Punkt in die Luftwaffe zu stecken, um möglicherweise die Luftüberlegenheit und dadurch vor allem einen höheren Aufklärungsgrad zu erreichen.

Nun zur Diplomatie. Hier gibt es nur zwei Optionen. „Overture“ heißt soviel wie Antrag, Vertrag, Angebot. Wenn ich es recht verstehe, kann man hier versuchen, den Eintritt möglicher Verbündeter zu beschleunigen oder umgekehrt den Eintritt einer Nation, die den Alliierten zuneigt, zu verzögern.

http://img70.imageshack.us/img70/139/goa17yt3.jpg (http://imageshack.us)


An dieser Stelle muß ich betonen, daß mein Bericht auf spontaner Begeisterung basiert, nicht aber auf genauem Handbuch-Studium. Die Herren werden mir daher erlauben, wenn ich manchmal mehr vermute als tatsächlich weiß :) .

Mir steht ein Punkt für Diplomatie zur Verfügung, den ich für den Versuch, die USA zu besänftigen, verbrauche. Wie man sieht, neigt der Ami doch sehr der Entente zu

Die andere Option ist natürlich die Kriegserklärung. Sie kostet keine Punkte. Es ist im übrigen so, daß man einem Land, das man anzugreifen trachtet, vorab den Krieg erklären muß (gilt nicht für Frankreich, England und Rußland, da wir mit diesen Mächten bereits bei Spielbeginn im Krieg liegen). Beim ersten Probelauf habe ich es versäumt, Belgien den Krieg zu erklären, was dazu führte, daß meine Einheiten belgisches Gebiet nicht betreten konnten :heul: . Revidieren läßt sich dieser Fehler erst im folgenden Zug, was bei drei Gefechtsimpulsen schon eine halbe Ewigkeit darstellt. Also erfolgt die Kriegserklärung an Belgien.

Eines der wichtigsten Menüs ist „National Status“. Hier gibt es einmal eine Übersicht über Moralzustand und Erschöpfungsgrad der kriegsführenden Mächte. Unten wird der Verbrauch an Lebensmitteln etc. sowie die Erzeugungsrate kriegswichtiger Güter dargestellt. Man beachte, daß „industry“ sowie "current points" noch auf null stehen, da wir im ersten Spielzug sind und die Produktion eines Zuges erst zu Beginn der nächsten strategischen Phase verfügbar ist. Die Buttons ganz rechts stehen für die verschiedenen Bereiche, in die ich Industriepunkte investieren kann. Da ich derzeit mangels Masse nicht einmal ein Butterbrot kaufen kann, erläutere ich diesen Bildschirm noch einmal ausführlicher im zweiten Zug.

http://img228.imageshack.us/img228/4541/goa19iq9.jpg (http://imageshack.us)


Nun der Bereich Flottenmanagement. Im Gegensatz zum WK II besitzt Deutschland 1914 eine beachtliche Marine. Marineeinheiten werden allerdings lediglich indirekt gesteuert. Das heißt konkret: Ich kann Marineeinheiten (Schlachtschiffe, Kreuzer, Zerstörer, U-Boote etc.) einer Mission zuteilen, die dann vom Programm abgearbeitet wird. Es gibt eine ganze Reihe von Missionstypen, z.B. Patrouille, Versenkung feindlicher Transporter („Anti-shipping“; was speziell U-Boote betrifft) usw. Zusätzlich läßt sich das Operationsgebiet bestimmen (Nordsee, Atlantik, Baltisches Meer etc.).

http://img89.imageshack.us/img89/3779/goa22zu6.jpg (http://imageshack.us)

Wie ich festgestellt habe, muß man mit dem Einsatz der Hochseeflotte höllisch aufpassen, da vor allem die britische Royal Navy äußerst aktiv ist und kleinere Verbände leicht aufgerieben werden. Ganz rechts gibt es die Option „uneingeschränkter U-Boot-Krieg“, was zu Anfang nicht empfehlenswert ist, da so vermutlich die USA schnell in den Krieg getrieben werden und ohnehin nur wenige U-Boote verfügbar sind.

Über die Bedeutung der Transporter (Missionstyp „shipping“) bin ich mir noch im unklaren. Ich gehe davon aus, daß diese für den Handel zuständig sind und zur Erhöhung des industriellen Outputs beitragen. Rechts wird eine Empfehlung eingeblendet, wie, wo und in welcher Zahl Transporte durchzuführen sind. Diese Vorgaben lassen sich mit dem Ausgangsmaterial nicht erfüllen, aber ich schicke frohen Mutes alle meine Transporter auf Frachtmission. Zudem sende ich einige Zerstörer zur Patrouille aus und zwei etwas stärkere Flottenverbände in den Nordatlantik und ins Baltikum. Zerstörer treten immer in „Squadrons“ auf, während die großen Pötte individuelle Einheiten sind. Die U-Boote gehen auf Versenkungsmission in den Atlantik, darauf hoffend, die Versorgung der Entente aus Übersee stören zu können.

http://img89.imageshack.us/img89/3198/goa24km4.jpg (http://imageshack.us)

Nun zur Luftwaffe: Diese wird noch etwas abstrakter gehandhabt als die Marine. Ich kann lediglich meine Luftwaffenstärke auf die beiden Fronten verteilen. Da der Russe vermutlich zur Luft sehr schwach sein wird, verwende ich zwei Punkte im Osten, die restlichen vier im Westen. Was diese Einstellung für Effekte erzielt, sehe ich erst in der nächsten Phase.

http://img228.imageshack.us/img228/902/goa20cd4.jpg (http://imageshack.us)

Nun noch ein interessanter Bereich: „Build Forces“, d.h. Ersatztruppen bzw. Neuaufstellungen. Die am rechten Rand aufgelisteten Verbände befinden sich bereits in der Produktionskette (eine Voreinstellung des Spiels). Im linken Bereich sehe ich die möglichen Einheitentypen sowie die verfügbaren Mittel zur Rekrutierung. Die Reihe rechts von „Available“ zeigt die Basisressourcen an, die zur Produktion von Einheiten verfügbar sind, rechts neben der Waffengattung steht, was der Bau einer entsprechenden Einheit verbrauchen wird.

http://img228.imageshack.us/img228/711/goa26ti7.jpg (http://imageshack.us)


Es gilt zu beachten, daß einige Einheiten diese Werte nicht nur beim Bau, sondern auch zum Ausführen von Aktionen in Anspruch nehmen. Artillerie z.B. vermindert den Wert „Barrage“ (in etwa Salve, Beschuß) auch in der Kampfphase, um Geschütze abzufeuern und deren Munition wiederaufzufüllen. Und „Naval Assets“ ermöglichen eben auch den Einsatz der Marine (was ich vorhin vergaß zu erwähnen). Man muß also bei „Bauaufträgen“ berücksichtigen, welche Mittel in der noch bevorstehenden „Order Phase“ voraussichtlich benötigt werden. Wichtig ist hier vor allem der Wert „Arms“, da hiermit auch Ersatz für die im Kampf angeschlagenen Infanteriekorps beschafft werden muß. Ich kaufe aufs Geradewohl zwei Einheiten Artillerie, Frachtschiffe und ein U-Boot.

Damit habe ich alle Möglichkeiten abgearbeitet. Nun muß die ganze Prozedur auch noch für Österreich durchgeführt werden, wobei sich schnell offenbart, daß die zweite der Mittelmächte über deutlich weniger Spielraum verfügt. Forschung und Diplomatie sind in diesem Zug nicht drin. Den einen verfügbaren Punkt „Air Strengh“ setzte ich an der Ostfront ein (was ohnehin die einzige Option ist). Die Marine ist relativ klein und wird in den Häfen belassen.

Der Blick ins Baumenü offenbart folgendes Bild:

http://img228.imageshack.us/img228/8536/goa29rg9.jpg (http://imageshack.us)

Da der Wert „Arms“ kritisch ist, gebe ich nur eine Artillerie in Auftrag, die an der österreichischen Front Mangelware ist.

Damit schließe ich die „strategic phase“ ab. Im nächsten Kapitel geht es um eine weitere Besonderheit von GoA, nämlich den Einsatz von HQ´s für offensive Aktionen.

Azmodan
23.10.07, 09:42
Hallo Mortimer,
toller Bericht!
Eine Frage noch, gibt es zu den Countern noch nähere Angaben wenn man darauf klickt, oder reichen die Infos die darauf abgedruckt sind?

Canton
23.10.07, 14:53
Von den "Management"-Optionen her gibt es ja doch einiges. Jetzt bin ich auf die Kämpfe und Auswertungen gespannt.

Mortimer
23.10.07, 17:40
Zitat von Azmodan: Eine Frage noch, gibt es zu den Countern noch nähere Angaben wenn man darauf klickt, oder reichen die Infos die darauf abgedruckt sind?

Vorab Dank für das Lob!

Die Angaben auf den Countern können sich in gewissem Rahmen verändern, z.B. kann der Verschanzungsgrad angegeben sein oder (speziell bei Artillerie) ein "D" für "damage". Wenn Ihr in der "Order Phase" auf die Counter klickt, erscheint ein Kontextmenü mit diversen Aktionsmöglichkeiten ähnlich wie in TOAW. Weitere Infos gibt es durch farbige Umrandungen: blau für beweglich, rot für bewegt etc. Eine Anzeige des Bewegungsradius gibt es nicht, da die Reichweite immer ein Hex ist. Weitere Strecken können aber per strategischer Bewegung (d.h. mit der Eisenbahn) durchgeführt werden (ich zeige das später im Bericht).


Zitat von Canton: Von den "Management"-Optionen her gibt es ja doch einiges. Jetzt bin ich auf die Kämpfe und Auswertungen gespannt.

Was Kämpfe angeht, müßt Ihr Euch noch ein wenig gedulden. Als nächstes kommt die sogenannte "Aktivierungsphase" für die Hauptquartiere. Zur Ausführung der Kämpfe kommt es erst im Anschluß an die "Befehlsphase" (habe ich anfangs irrtümlich Gefechtsphase genannt). Wenn ich es schaffe, seht ihr aber heute Abend schon die Auswertung einiger Aktionen, die ich in der strategischen Phase angeordnet habe.

Mortimer
24.10.07, 00:06
Weiter geht’s! Doch bevor wir zur nächsten Phase kommen, werden wir mit den ersten Konsequenzen unserer zuvor gefällten Entscheidungen konfrontiert. So erfahren wir, daß Holland und Amerika betroffen auf die deutsche „Invasion“ Belgiens reagieren („Kriegserklärung“ wäre hier stimmiger, da wir ja noch gar nicht angegriffen haben). Mein diplomatisches Angebot an die USA könnte damit neutralisiert worden sein.

http://img105.imageshack.us/img105/6779/goa31xz9.jpg (http://imageshack.us)

Dann treffen Nachrichten ein, die uns den globalen Charakter der Auseinandersetzung vor Augen führen. Japan geht gegen uns vor, soso. Wichtiger ist wohl die Erklärung Italiens, nicht (wohl eher noch nicht) an diesem üblen Aggressionskrieg teilhaben zu wollen. Die USA bleiben neutral, unsere afrikanischen Kolonien werden Schauplatz von Kampfhandlungen. Diese News dienen wohl eher der Atmosphäre, eingreifen kann man in Übersee ohnehin nicht. Möglich wäre aber, daß sich der ein oder andere Event auf meinen Handel bzw. die Produktion auswirkt.

http://img116.imageshack.us/img116/3483/goa32us3.jpg (http://imageshack.us)


Meine Bemühungen zur Luft bringen folgendes Resultat:

http://img145.imageshack.us/img145/5073/goa33cr0.jpg (http://imageshack.us)


An beiden Fronten erhalte ich je einen Unterstützungspunkt. Damit kann ich während der Aktivierungsphase Aufklärungsmissionen fliegen und feindliche Truppenansammlungen ausspähen. Dies hat laut Handbuch auch zur Folge, daß die Artillerie genauer schießt und dem Feind im Falle meines Angreifens möglicherweise mehr Verluste bringt.

Spannender sind die eingehenden Berichte über Gefechte zur See. In der Nordsee kommt es zu einem Schlagabtausch mit britischen Verbänden:

http://img515.imageshack.us/img515/9066/goa34nl5.jpg (http://imageshack.us)

Im Baltikum kommt es zu einem Treffen mit den Russen. Des weiteren erfolgt ein Schlagabtausch eines meiner U-Boote mit einem britischen Zerstörer auf Anti-U-Boot-Einsatz. Eigentlich sollen die U-Boote vor allem Frachter angreifen, aber vielleicht ist in diesem Falle der Zerstörer zu nahe gekommen.

Es wird eine Übersicht über die Gesamtlage auf den Meeren eingeblendet. Die meisten Gewässer werden von der Entente beherrscht. Nur im Baltikum bewirkt meine Präsenz ein ausgeglicheneres Verhältnis.

http://img515.imageshack.us/img515/5250/goa37pw6.jpg (http://imageshack.us)


Nachdem alle Ergebnisse betrachtet wurden, kommt es erst eigentlich zur nächsten Phase, der „Activation phase“. Diese ist eine weitere Besonderheit von GoA, die ich so noch in keinem anderen Spiel gesehen habe.

Dazu muß man folgendes wissen: In GoA kann man den Gegner nicht mir nichts dir nichts angreifen. Offensiven können vielmehr nur von Einheiten geführt werden, deren zuständige HQ´s zuvor aktiviert wurden. Im Prinzip heißt dies, daß man dem betreffenden HQ eine offensive Rolle zuteilt. Die unterstellte Armee ist dann in der Ausführungsphase befähigt, feindliches Gebiet zu betreten und feindliche Einheiten aktiv in Gefechte zu verwickeln (sofern man zuvor entsprechende Befehle in der „order phase“ ausgegeben hat).

Das heißt allerdings nicht, daß alle anderen Einheiten zur Untätigkeit verdammt sind. Jede nicht-aktivierte Einheit kann auf eigenem Gelände bzw. in besetzten Gebieten bewegt werden, sie kann sich natürlich auch gegen Feindangriffe verteidigen. Auch Artillerieschläge sind immer möglich. Des weiteren ist Kavallerie unter Umständen in der Lage, aus freien Stücken feindliches Gebiet zu betreten.

Man mag das Aktivierungs-Konzept als Einschränkung sehen, aber auf der anderen Seite ist es auch ein interessantes strategisches Konzept, das eine genaue Planung von Offensiven erfordert. So gilt es z.B. zu überlegen, wo und wie ich die wertvollen Aktivierungspunkte einsetze (der Zahlenwert oben rechts im HQ-Counter).

Außerdem sind diese Punkte („HQ Refits“) eine Ressource, die mittels Einsatz von Produktionspunkten erzeugt werden muß. Dadurch simuliert das Spiel, daß Offensiven einen erheblichen materiellen und logistisch-technischen Aufwand erfordern. Hier macht sich auch der Unterschied zwischen den Mächten bemerkbar. Österreich und die Türkei sind z.B. ökonomisch weit schwächer als Deutschland. Daher können diese Länder auch weniger HQ-Punkte aufbringen und haben somit auch mehr Schwierigkeiten, auf die Schnelle offensiv vorzugehen.

Genug der trockenen Betrachtung! Jetzt aktivieren wir in der Praxis. Da wäre als erstes der geplante Einmarsch in Belgien. Da der Süden Deutschlands entlang der französischen Grenze die passive Front bilden soll, aktiviere ich nur die nahe Belgien stehenden Truppen unter Kluck und Bülow mittels Klick auf die HQ´s. Daraufhin werden alle aktivierten Einheiten gelb umrandet. Es verbleiben diesen HQ´s noch zwei Punkte, d.h. ich kann die Offensive noch zwei weitere Gefechtsimpulse vortragen, bevor meine Truppen erschöpft liegenbleiben.

http://img145.imageshack.us/img145/5486/goa40fc7.jpg (http://imageshack.us)


http://img527.imageshack.us/img527/5781/goa41es1.jpg (http://imageshack.us)

Zum Angriff vorbereitet werden auch die Österreicher an der serbischen Grenze, da ich beabsichtige, Serbien baldmöglichst niederzuwerfen.

http://img515.imageshack.us/img515/4391/goa42ff7.jpg (http://imageshack.us)

Hier als Bonus (:D) noch ein Screenshot, der die Lage in Ostpreußen zeigt. Man sieht hier auch, daß Marineeinheiten (im Gegensatz zu Flugzeugen) auf der Karte dargestellt werden. Da ich im Osten zunächst auf „Halten“ spiele, spare ich dort die Aktivierungspunkte. Meine Strategie wird darin bestehen, im Laufe der nächsten Züge Truppen nach Osten zu verlegen, um dann gemeinsam mit dem Hause Habsburg gegen die Russen vorzugehen (vermutlich weiter südlich in Richtung Warschau, da ich hier eine Verbindung mit den Verbündeten herstellen kann). Offen bleibt natürlich, ob der Zar dabei mitspielen wird!

http://img527.imageshack.us/img527/6944/goa43rm0.jpg (http://imageshack.us)

Im nächsten Rapport komme ich zur Befehlsphase, an die sich dann endlich der langersehnte Kampf anschließen wird :ja:

A. Lincoln
24.10.07, 11:26
Wo bleibt der nächste Rapport? ;)

Also das sieht schonmal sehr interessant aus!

Danke für den Bericht!

rolin
24.10.07, 13:51
Sieht nett aus, aber mir gefällt die Österreichische Flagge nicht... ;) Rot-Weiß-Rot für diese Zeit, wo bin ich denn da gelandet.

Mach einfach weiter. :)

Mortimer
25.10.07, 23:25
Sieht nett aus, aber mir gefällt die Österreichische Flagge nicht... ;) Rot-Weiß-Rot für diese Zeit, wo bin ich denn da gelandet.


Stimmt, war mir noch gar nicht aufgefallen. Aber wenn man bedenkt, daß selbst der amerikanische Präsident unlängst "Australia" mit "Austria" verwechselt hat... :D


Bevor ich nun weitermache, danke ich an dieser Stelle der hiesigen Community für das bisherige positive Feedback, welches mir, dem bisher Unbekannten, zu erstem (wenn auch noch bescheidenem) Ruhm verholfen hat ;)

Nun beginnt der Tanz: die erste „order phase“. Wie gesagt gibt es mehrere dieser Phasen, wobei jeder Befehlsphase wiederum eine Aktivierungsphase vorausgeht, um begonnene Offensiven fortführen zu können. Man sieht auch hier, daß es in einem Turn durchaus etwas zu tun gibt.

Ich wende mich zuerst dem wichtigsten Brennpunkt zu, nämlich dem Angriff auf Belgien, der mir den Weg nach Nordfrankreich ebnen soll. Zuerst befehle ich zwei Artillerieschläge, den einen gegen Liege (einem Fort der Stufe 3) und den anderen gegen das südlich davon liegende belgische Korps, da diese Hexfelder zuerst eingenommen werden müssen.

In der Befehlsphase kann man mit Linksklick auf die Einheiten ein Kontextmenü öffnen, das die verfügbaren Befehle zeigt. Diese sind in unserem Falle „Bewegung“ und „Beschuß“, wobei ich natürlich den letzteren auswähle. Entlang der Grenze zu Frankreich befehle ich weitere Artillerieangriffe, die lediglich der Schwächung des Gegners dienen sollen, da ich ja in diesen Gebieten aufgrund fehlender HQ-Aktivierung keine Offensiven durchführen kann.

http://img515.imageshack.us/img515/9290/goa45cr4.jpg (http://imageshack.us)

Im nächsten Schritt befehle ich den Armeen an der belgischen Grenze, auf feindliches Gebiet vorzurücken und den hoffentlich durch die Artillerie bereits angeschlagenen Gegner anzugreifen. Hier muß ich einen Fehler gestehen, denn ich habe in der Aktivierungsphase vergessen, die Luftaufklärung einzusetzen. Daher weiß ich nichts über die gegnerische Stärke. Auf der anderen Seite traue ich den Belgiern keine allzu große Kampfkraft zu, so daß ich meine Truppen frohen Mutes ins Ungewisse schicke.

Klicke ich auf einen Einheitenstapel kann ich zwischen individueller Bewegung (d.h. nur die oberste Einheit wird bewegt) oder der Bewegung des ganzen Stapels wählen. Da ich einen massiven Sturmangriff vortragen will, wähle ich jeweils den ganzen Stapel einschließlich der Hauptquartiere. Mittels kleiner Pfeile wird mir zudem angezeigt, in welche Richtungen die Bewegung möglich ist. Würde ich nun versuchen, eine nicht-aktivierte Einheit in feindliches Gebiet zu schicken, wäre dies nicht möglich und der Pfeil in die entsprechende Richtung würde fehlen.

http://img514.imageshack.us/img514/605/goa46ob9.jpg (http://imageshack.us)

Scheinbar wird der Befehl sofort ausgeführt, da meine Truppen die beiden Hexfelder besetzen. Es handelt sich aber nur um eine Art Vorschau, denn ausgeführt werden die Aktionen ja erst in der „resolution phase“. Hier sieht man an den Einheiten eine rote Umrandung, wodurch angezeigt wird, daß diese Einheiten Bewegungsbefehle erhalten haben.

An der österreichisch-serbischen Grenze befehle ich zwei Korps den Angriff auf Belgrad. Zwei weitere Korps sollen das Belgrader Umland erobern und einen Keil in serbisches Gebiet treiben.

http://img147.imageshack.us/img147/6232/goa49rp5.jpg (http://imageshack.us)


An der Grenze zu Rußland (Galizien?) befehle ich meinem stärksten Korps unter Krasnik einen lokalen Angriff in Richtung Ivangorod. Im Ganzen gesehen, will ich an dieser Front aber eher passiv bleiben und lediglich mögliche russische Angriffe eindämmen.

http://img513.imageshack.us/img513/4092/goa48pl8.jpg (http://imageshack.us)

Entlang der deutsch-russischen Grenze sind keine Offensiven geplant. Hier beginne ich lediglich damit, meine Einheiten besser zu verteilen, um eine stabile Linie zu bilden. Ich erinnere daran, daß nicht-aktivierte Einheiten auf eigenem bzw. beherrschtem Gebiet bewegt werden können. Blaue Umrandung zeigt an, daß die betreffende Einheit bewegt werden kann, aber nicht einem aktivierten HQ unterstellt ist.

So, nachdem ich alle Befehle vergeben habe, beginnt die erste Ausführungsphase. Ich kann dabei nur zuschauen, was passiert, und der passenden Geräuschkulisse (Gefechtslärm etc.) lauschen. Nach jedem Kampf wird im unteren Teil des Bildschirms ein Bericht eingeblendet, den ich in aller Ruhe studieren kann. Mit Klick auf „weiter“ geht’s zum nächsten Gefecht.

Zuerst berechnet das Programm die Artillerieschläge. So sieht das Resultat aus:

http://img513.imageshack.us/img513/1392/goa53ta0.jpg (http://imageshack.us)

Dem Bericht kann ich entnehmen, daß ich feindliche Schützengräben zerstört habe (der Wert für „destroyed“ unter „trench system“). Wie viele Verluste ich hervorgerufen habe, ist allerdings nicht erkennbar. Auch sieht man, daß dem Beschuß keine Luftaufklärung vorausgegangen ist, was wahrscheinlich das Ergebnis negativ beeinflußt. Ein wenig irritierend wirkt die deutsche Infanterie im beschossenen Hex. Aber keine Angst, ich habe nicht meine eigenen Soldaten abgeschlachtet, vielmehr gehört dies noch zur Vorschau, d.h. ich sehe, daß diese Einheit bzw. der ganze Stapel in dieses Hex einzurücken versuchen wird.

Wie ich erwartet habe, wird der Angriff auf Liege abgewehrt, da Befestigungen nicht so einfach zu knacken sind. Der Bericht zeigt mir folgendes: eingesetzte Truppenstärke, aufgebrachte Feuerkraft, Verluste sowie das mit dem Gefechtsstreß verbundene Absinken des Bereitschaftslevels („Rdy Lost“), und zwar jeweils für beide Seiten. Links unten mit gelber Schrift hervorgehoben das Ergebnis: „Attack failed“.

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Allerdings sieht es so aus, als seien die Belgier bei ihrer heroischen Verteidigung vernichtet worden, denn der Verlustwert 15 entspricht genau der eingesetzten Truppenstärke. Ich bin ein wenig verblüfft, daß die Attacke trotzdem als Fehlschlag gewertet wird und ich nicht in Liege einrücken kann. Entweder liegt es an der Art der Gefechtskalkulation (z.B. könnte der hohe Befestigungslevel das Ergebnis entsprechend beeinflussen) oder es liegt ein Bug vor (im übrigen wird gerade fieberhaft am zweiten Patch gebastelt). Nun, ich muß die Sache erst einmal so nehmen, wie sie ist.

Der Angriff südlich von Liege hingegen verläuft erfolgreich, so daß ich in Belgien Fuß fassen kann. Hier die Lage im Westen nach Ende des ersten Impulses.

http://img513.imageshack.us/img513/561/goa58ff3.jpg (http://imageshack.us)

Liege ist jetzt tatsächlich feindfrei, aber es ist durchaus denkbar, daß im nächsten Impuls die Entente versuchen wird, dieses Feld gleichzeitig mit mir zu besetzen, so daß eventuell mein erfolgreiches Nachrücken sogar noch vereitelt wird.

Wiederum verwundert nehme ich die britische Präsenz in Belgien wahr. Da ich die Entente-Seite noch nicht gespielt habe, ist mir nicht bekannt, ob und wie dies schnelle Auftauchen der Briten möglich ist. Es kann sein, daß dieses Korps per Truppentransport über den Kanal gebracht und dann in Rotterdam ausgeladen wurde.

An der serbischen Front gelingt es den Österreichern nicht, Belgrad im ersten Anlauf zu erobern. Nur südwestlich von Belgrad kann ich erfolgreich auf serbisches Gebiet vorrücken. Beunruhigend ist allerdings die deutlich geschwundene Mannschaftsstärke der Einheiten. Ich muß jetzt schon bedenken, daß ich in der nächsten strategischen Phase Ersatztruppen einkaufen muß, wofür Österreich aber nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen.

http://img513.imageshack.us/img513/9661/goa59jb1.jpg (http://imageshack.us)

Im Osten hat sich wenig getan, jedoch hat mein lokaler Angriff Geländegewinn gebracht. Die Russen brauchen vermutlich einige Zeit, um ihre Menschenmassen voll zum Einsatz zu bringen, was ja auch nicht ganz unhistorisch wäre.

Die nächsten Impulse werde ich etwas kürzer beschreiben, um dafür in der zweiten strategischen Phase die Produktion (im ersten Zug habe ich noch keine Industriepunkte) sowie den Einsatz von Ersatzmannschaften für die angeschlagenen Verbände genauer zu erklären.

Arminus
26.10.07, 10:50
Danke für's Update. :top:


Wann greift Ihr Luxemburg an?

Mortimer
26.10.07, 12:37
Wann greift Ihr Luxemburg an?

Luxemburg kann ich frühestens im nächsten Zug angreifen, da ich diesem Ländchen noch nicht den Krieg erklärt habe. Ich war mir auch unsicher, ob das notwendig ist, aber inzwischen habe ich festgestellt, daß ich meine Bewegungsfreiheit Richtung Westen damit eingeschränkt habe.

Mortimer
28.10.07, 00:44
In der zweiten Aktivierungsphase hole ich nach, was ich zuvor versäumt habe, nämlich die Luftaufklärung. Oberhalb der Kartenansicht befindet sich eine Leiste mit grundsätzlichen Informationen über die im laufenden Zug verfügbaren Mittel (jeweils für die gerade aktive Nation). Hier ganz rechts ist zu sehen, daß sowohl im Westen als auch im Osten je ein Punkt Luftsupport verfügbar ist.

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Mit Klick auf eine Feindeinheit weise ich einen Aufklärungsflug zu. Daraufhin wird das Ergebnis angezeigt. Zuerst spähe ich den Stapel Feindeinheiten aus, der die Stadt Ivangorod an der Ostfront besetzt hält. Erkannt werden drei russische Einheiten (jeweils mit Angabe der Stärkepunkte) sowie ein HQ. Die Counter zeigen jetzt die Truppengattung an. Bei den beiden schwachen Einheiten mit Stärke drei handelt es sich um Kavallerie, bei der anderen (9 Stärkepunkte) um ein Infanteriekorps. Da meine Österreicher überlegen sind, befehle ich in der zweiten order phase den Angriff auf Ivangorod. Im Westen spare ich mir den Luftsupport für einen späteren Gefechtsimpuls, da ich in Belgien keinen ohnehin keinen direkten Feindkontakt habe.

http://img504.imageshack.us/img504/1634/goa61bh7.jpg (http://imageshack.us)

Das belgische Liege kann ich während der Ausführungsphase kampflos besetzten, so daß ich in Berührung mit den Briten komme und auch Brüssel, das von einem belgischen Korps verteidigt wird, noch in diesem Zug angreifen kann. Erfolgreich ist ebenso die Eroberung Ivangorods. Ereignisse, wie eben die Einnahme von Ortschaften, werden in einer Nachrichtenbox eingeblendet.

http://img524.imageshack.us/img524/5050/goa63su6.jpg (http://imageshack.us)

Meinen letzten Luftunterstützungspunkt verbrauche ich zur Aufklärung der Engländer. Ich bringe eine Stärke von 28 in Erfahrung, stelle aber später fest, daß es sich nicht nur um ein Korps handelt, sondern um zwei. Aufklärung fördert also nicht unbedingt absolut exakte und vollständige Informationen zu Tage.

Mir gelingt es, die Belgier aus Brüssel zu werfen und die Stadt zu nehmen. An den Briten, deren qualitativ hochwertige Infanterie ja nicht zu verachten ist, beiße ich mir vorerst noch die Zähne aus. Hier ein Screen, der die „aufgeklärten“ Briten zeigt.

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Offenbar haben die Niederländer Truppen an der Grenze zu Belgien in Alarmbereitschaft versetzt. Jedoch habe ich nicht vor, ihr Land zu besetzen. In GoA ist es natürlich möglich, mir nichts dir nichts friedliche Neutrale zu überfallen, aber ich halte dies nicht für eine angebrachte Vorgehensweise (mit der Ausnahme Belgien, versteht sich). Willkürliche Eroberungsfeldzüge würden wertvolle Ressourcen kosten, wie z.B. die teuren „HQ Refits“, und Truppen verschlingen, die an anderer Stelle dringend benötigt werden. Außerdem wäre ein baldiges Eingreifen der USA oder Italiens zu befürchten.

Auch der in diesem Zug letzte Angriff auf die Briten wird abgewehrt. Aber immerhin habe ich mich in Belgien etabliert. Ein erster Gegenangriff der Entente auf Brüssel kann zurückgeworfen werden. Wie hier zu sehen, sind die Feindverluste erheblich:

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Man beachte auch, daß die Aktivierungswerte der HQ´s Bülow und Kluck, welche die belgische Offensive leiten, auf null gesunken sind. Wie der oben gezeigte Bildschirm „National Status“ zeigt, habe ich jedoch nur vier Aktivierungspunkte, die ich im nächsten Zug einsetzen kann (was ich im zweiten Zug produziere, wird dummerweise erst im dritten verfügbar).

Von der serbischen Front (ohne Screenshots) gibt es zu berichten, daß alle österreichischen Bemühungen, Belgrad zu nehmen, fehlgeschlagen sind.

Soweit die Zusammenfassung der Gefechte. Ich habe dabei übrigens festgestellt, daß dem ersten Zug der Kampagne, der den Kriegsbeginn darstellt, ein Sonderstatus zukommt: die gespielte Zeit beträgt nur einen Monat (August 1914) und nicht wie sonst zwei Monate, und des weiteren stehen hier vier Gefechtsimpulse statt der üblichen drei zur Verfügung. Damit soll vermutlich simuliert werden, daß alle beteiligten Nationen (insbesondere die angreifenden Mittelmächte) noch unverbraucht sind und voll einsatzbereite Verbände in Sollstärke ins Gefecht werfen können. Wie schon die Problematik der HQ-Punkte andeutet, wird es ab dem zweiten Zug schwerer sein, Offensiven über längere Zeit vortragen zu können.

Fortsetzung folgt.

Mortimer
30.10.07, 22:28
Zu Beginn des zweiten Zuges wird der Kriegseintritt des Osmanischen Reiches auf Seiten der Mittelmächte verkündet. Spielerisch betrachtet, wird das Szenario natürlich interessanter und abwechslungsreicher. Nehme ich das Ereignis strategisch, so sieht die Sache wohl anders aus: die Türken sind ökonomisch noch schwächer auf der Brust als Österreich-Ungarn, in Ägypten muß man mit den Briten rechnen und im Nordosten (Kaukasus) stehen die Russen. Das Mittelmeer wird zudem von der Royal Navy kontrolliert. Die türkischen Truppen sind außerdem über das ganze Reich verstreut. Um hier Schwerpunkte zu bilden, wird einiges an logistischem Aufwand notwendig sein.

http://img118.imageshack.us/img118/627/goa79vf9.jpg (http://imageshack.us)

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Zuerst kümmere ich mich um die Lage in Mitteleuropa. Ich habe jetzt die Möglichkeit, angeschlagene Verbände aufzufüllen. Benötigt wird dazu die Ressource „Arms“. Die Wiederauffrischung kann auf zweifache Weise vorgenommen werden: Entweder klicke ich die Einheit an, öffne das Kontextmenü und wähle „refit“. Dabei kann ich bestimmen, wie viele Stärkepunkte genau die Einheit erhält. Das Maximum für ein deutsches Infanteriekorps beträgt 24 Punkte. Einsatzbereit ist die Einheit aber auch schon mit ca. 20 Punkten. Die andere Vorgehensweise besteht darin, am oberen Bildschirmrand das Menü „refit“ zu wählen. Daraufhin erscheint unterhalb der Map eine Liste, mittels derer ich mir das mühselige Herauspicken jeder einzelnen Einheit erspare, da ich hier bequem meine Truppen „durchblättern“ kann.

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Man sieht auf dem oberen Bild die neue Option „entrench“ also Eingraben. Ich habe in diesem Zug drei „trench points“ zur Verfügung, mit denen ich meine Grenztruppen im Elsaß befestige. Die Verbände in Belgien sollen hingegen beweglich bleiben, da ich ja den Einbruch auf französisches Gebiet erreichen will.

Da einige Schiffe bei Seegefechten beschädigt wurden, ist auch hier Reparatur angesagt. Beschädigte Einheiten sind links in der Liste mit einem Stern gekennzeichnet. Die großen Pötte lassen sich nicht auf einen Schlag reparieren, sondern liegen mehrere Runden im Dock. Des weiteren führe ich Umgruppierungen durch und verlege Verbände von Wilhelmshaven nach Rostock, da ich meine Aktivitäten im Baltikum verstärken will.

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http://img144.imageshack.us/img144/7569/goa82tp5.jpg (http://imageshack.us)

Kommen wir noch einmal zum Menü „National Status“, das in diesem Zug erstmals verwendet werden kann. Hier ein Vergleich vor und nach dem Einsatz von Produktionspunkten:

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Die Kolumne unterhalb von „Economy“ bezieht sich auf sogenanntes Rohmaterial („raw materials“), das erst zu fertigen Industriegütern verarbeitet werden muß. Wie ich mit Genugtuung feststelle, bringt mir die Aktivität meiner Frachtschiffe offenbar zwei Punkte durch Handel ein.

Die Werte für Nahungsmittel („food“) sollten auch nicht außer acht gelassen werden, da bei ungünstiger Entwicklung die nationale Moral in den Keller geht oder sogar Hungersnöte ausbrechen können.

Am wichtigsten ist die Zeile „Industry“. Die Rubrik „current points“ zeigt die Zahl der in diesem Zug einsetzbaren Produktionspunkte an. Nachdem ich meine Einkäufe getätigt habe, sieht man auf der rechten Seite unter den Buttons für die verschiedenen Bereiche, in die ich investieren kann (Luftwaffe, Artillerie, Verschanzungen etc.) die Anzahl der später verfügbaren Mittel („Next“: nächster/übernächster Zug). Im übrigen gibt es hier hinsichtlich des Preises erhebliche Unterschiede. So stellen etwa HQ-Aktivierungspunkte das im Spiel teuerste Gut dar (jeder HQ-Punkt kostet sage und schreibe drei Industriepunkte!), während ich z.B. für einen lumpigen Industriepunkt eine größere Menge „Arms“ erhalte.

Interessant ist noch das Feature „Transfer Material“. Ich kann nämlich meinen Verbündeten überzählige Ressourcen und somit handfeste materielle Unterstützung zukommen lassen. Ich entschließe mich, den Österreichern mit drei Industriepunkten unter die Arme zu greifen.

http://img222.imageshack.us/img222/358/goa78ca9.jpg (http://imageshack.us)

Angesichts der enormen Bedeutung des ökonomischen Faktors ist es bei Planungen von Offensiven durchaus angebracht, sich die Verteilung der Ressourcen (Nahrung, Rohmaterial und Industrie) auf der Karte vor Augen zu führen:

http://img144.imageshack.us/img144/9529/goa51el4.jpg (http://imageshack.us)

Und noch ein Feature, das bisher nicht zum Einsatz kam: die strategische Bewegung während der order phase. Die Kapazitäten hierfür sind in der Leiste oberhalb der Kartenansicht eingeblendet („Rail“):

http://img144.imageshack.us/img144/9443/goa84ko9.jpg (http://imageshack.us)

Wie üblich, wird der Befehl aus dem Kontextmenü gewählt. Bei GoA ist es übrigens so, daß die Kosten für die Verlegung einer Einheit per Eisenbahn nicht pauschal berechnet werden, sondern je nach Entfernung unterschiedlich hoch sind. Die Reise von Mainz nach Köln kostet dann eben weniger als die von Köln nach Königsberg.

Damit habe ich die meisten Möglichkeiten des Spiels vorgeführt. Einige Features sind zwar noch nicht verfügbar (Einsatz von Gas oder Ausbildung von Stoßtruppen), aber ich denke, daß ich eine einigermaßen brauchbare Einführung in GoA geliefert habe. Ich bedanke mich beim Publikum für das Interesse!

Canton
30.10.07, 23:23
Ich bedanke mich beim Publikum für das Interesse!


Und wir danken für die Vorstellung! Womöglich doch noch ein Spiel für den Gabentisch.

Boron
31.10.07, 03:01
Sehr interessanter AAR.
Dass Goa scheint den 1. WK ja recht gut auf Grand Strategy Ebene zu repräsentieren. Macht bis jetzt einen sehr guten Eindruck auf mich alles in allem. Ausserdem scheint es auch keine MM-Hölle zu sein :)

Morenga
31.10.07, 11:52
Auch von meiner Seite ein herzliches Dankeschön! Wenn Ihr Euch jetzt noch einen pbem-Gegner suchen und einen ausführlichen AAR starten würdet, wäre ich wunschlos glücklich! ;)

Mortimer
01.11.07, 19:09
Wenn Ihr Euch jetzt noch einen pbem-Gegner suchen und einen ausführlichen AAR starten würdet, wäre ich wunschlos glücklich! ;)

Jetzt habt Ihr mich aber erwischt, so daß ich mich an Ort und Stelle als Singleplayer-Typ outen muß :o. Vielleicht würde ich aber einmal eine pbem-Partie riskieren, falls sich der ein oder andere Regent zum Erwerb von GoA entschließen sollte.

Hasardeur
19.01.08, 02:03
Hallo,

aus reinem Konsumwahn habe ich mir das Spiel gerade zugelegt und möchte diesen Thread einfach dazu nutzen zu fragen, wer das Spiel sonst noch so sein eigen nennt und ob vielleicht Interesse an einem PBEM besteht.

Gruss

Mortimer
22.01.08, 12:17
Hallo,

aus reinem Konsumwahn habe ich mir das Spiel gerade zugelegt und möchte diesen Thread einfach dazu nutzen zu fragen, wer das Spiel sonst noch so sein eigen nennt und ob vielleicht Interesse an einem PBEM besteht.

Gruss

Werter Hasardeur,

sofern Ihr mit einem totalen PBEM-Newie vorlieb nehmen wollt, erkläre ich mich zu einer Partie bereit, wobei ich als Anfänger gerne die Entente übernehmen würde. Bei mir käme als Starttermin aber erst der Februar in Frage.

Jörg von Frundsberg
18.04.08, 15:22
eine frage werter mortimer , wie ist das spiel den ausgegangen ??

Mortimer
04.05.08, 19:24
eine frage werter mortimer , wie ist das spiel den ausgegangen ??

War jetzt länger vom Board abwesend, daher meine verspätete Antwort (vielleicht interessiert es Euch ja noch:D). Ich habe damals nur bis 1916 gespielt und nur ein Unentschieden erreicht. Danach habe ich einmal die Variante "Rußland zuerst" versucht, was auch anfangs gut klappte. Leider brach dann der Franzose im Osten durch. Habe jetzt länger nicht GoA gespielt, da ich mich doch zum Kauf von "SC 2 Weapons and Warfare" überreden ließ (gar nicht mal schlecht, zumal auch die dt. Version - wenn auch mit Verzögerung - gepatcht wird:)).

04.05.08, 22:53
Leider brach dann der Franzose im Osten durch.

Das ist doch mal alternative Geschichte! :prost:

P.S.: Auf den Threat hin hab ich mir Guns of August gekauft. :top:

Mortimer
04.05.08, 23:04
Das ist doch mal alternative Geschichte! :prost:

P.S.: Auf den Threat hin hab ich mir Guns of August gekauft. :top:


Arrgh, jetzt habt Ihr mich aber erwischt:o. Im Westen, meinte ich natürlich. Leide wohl heute am berüchtigten Jet-Lag (bin erst seit gestern aus Kalifornien zurück :smoke:).

Otto Liman
08.07.08, 16:02
@ mortimer:
Servus aus Landshut in Niederbayern nach Oberfranken, ich komme aus der SC1-Ecke und habe mit höchstem Vergnügen Deinen AAR zu GoA gelesen. Nun meine Fragen: Wo Du das Spiel gekauft hast ? Direkt bei Matrix ? Ich kann es nirgends bei uns bekommen ? Gibt es eine dt. Anleitung dazu ? Haben sich die neuesten Patches (das letzte war anscheinend Ende Mai ?) gelohnt ?