Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 日本・アアル - JAPAN AAR
Ich grüße euch alle.
Jetzt, wo die Zeit eigentlich nicht vorhanden ist, gedachte ich meinen ersten AAR zu schreiben, in der Hoffnung, dass das Leben ihn nicht unterbrechen möge.
Vorweg einige Bemerkungen:
- Gespielt wird im Moment mit der Version 1.3, trotz der sinnvollen Funktionen die ohne NA fehlen, schließe ich einen Erwerb durch Paypal einfach aus. (Vor allem die Inflationsrate, als studierender VWler greift beim Anblick dieser Modellierung eine Hand aus purer Dummheit nach mir…*ähem*)
- Der Schwierigkeitsgrad bleibt auf „Normal“, obwohl ich das Spiel gleich am ersten Verkaufstag erwarb, hält sich meine Anzahl wirklicher Spiele doch leider in Grenzen – deswegen seit Ihr alle auch im besonderen herzlich dazu eingeladen mich durch Beiträge im meinem Spiel, wie in der Gestaltung des AAR zu unterstützen…vielleicht gelingt’s sogar das Defizit an Spielerfahrung nur durch die Erzählung zu kompensieren ^^
- Ich lasse den AAR parallel in zwei Foren laufen, hier und im ParadoxForum "paradoxplaza" (allein um es etwas zu beleben)
Nun den ich wünsche euch viel Spaß!!!
ハナユノ陛下 (König Hanazono (3/3/3) ) lehnte sich zurück, ein leises Knarren des hölzernen Throns durchfuhr den Saal wie eine fürchterliche Drohung. Alt war er geworden, seit nunmehr einem halben Jahrhundert war er der uneingeschränkte Herrscher des Landes und alt war er schon damals, als er den Thron bestiegen hatte. Er hatte das Land regiert und geführt, durch Höhen und Tiefen, durch Zeiten der Zwietracht wie der Brüderlichkeit mit der Weisheit, die ein Volk von seinen Herrscher erwartete, so war das letzte halbe Jahrhundert friedlich vergangen. Und nichts schien das Land an seinem firedlichen, langsamen Wachstum zu hindern, das Volk war zwar nicht glücklich, aber es beklagte sich auch nicht (Stab. 0)
Doch an diesem Morgen, es war der Morgen der 30 Mai 1453, hatte sich etwas gravierend geändert.
Und jetzt kniete der gesamte Hofstaat vor seinem König und wartete und ewig würden sie warten, sollte er es ihnen befehlen. Laut sog der König durch seine Nase ein, während seine Finger nervös begannen einander zu umspielen.
„Mein Sohn, trete vor.“
ヨゼイ (Yozei) der Sohn des erhob sich, staatlich schlank gebaut, mehr die Mutter als der Vater, mit Armeen die kein Schwert halten konnten, doch mit einem Charme gesegnet, dem jede Schönheit im ganzen Lande erlag.
„Mein Sohn“, König Hanazono beugte sich nach vor, „mein Sohn heute morgen bin ich erwacht und ich frage dich, was – Was werden die Leute von mir sagen, wenn sie einst über die Geschichte sprechen werden?“
„Das ihr ein gütiger und weiser Herrscher gewesen seit, der dem Land zu Ruhm und Ehre verholfen hat.“
„Lüg mich nicht an, wie ich mein Volk!!! Was hab ich schon vollbracht? - Nichts von Ruhm! - Nichts von Glanze! – konserviert habe ich dieses Land, verdammt zum ewigen Vegetieren bis sich die Wellen erheben und alles unter sich begraben! … … Und mein Sohn, mir läuft die Zeit davon, als ich heut morgen meiner selbst besann – und nichts wird bleiben, woran man mir gedenken wird, nur die Heucheleien, der Hohn der Chronisten, die Lobeshymne um Lobeshymne aus ihren Federkielen zu Papier bringen über unsere Ahnen, die ohne ihre Berater nichts waren als eine leere Hülle, so wie ich…doch mein Sohn, so höre, ein Gedanke durchfuhr mich kurz darauf – selbst zum Ruhme werde ich es nichts mehr schaffen, doch du mein, Sohn – dir du Erbe meines Reiches, wenn du das Land zu Glanz in der Welt führen kannst, so wird auch mir ein Teil Unsterblichkeit vergönnt sein und dies ist was mir noch wünsche. Und siehe die Vision die Ich gesehen habe – nur ein Land, nur ein Name soll in allen Mündern, auf allen Kontinenten, von allen Völkern der Erde, von allen Priestern gerufen werden:
日
本
[Jetzt wird's erstmal etwas trocken :( ]
Mit Feuereifer führte der König seinen Sohn noch am gleichen Tage durch den großen, leeren Palast – noch heute, noch heute solle er alles über das Land erfahren, morgen war es vielleicht schon zu spät. Und gut, gut war die Basis, die König Hanazono erschaffen hatte und voller stolz zerrte er den Sohn durch die gefüllten Räume der Schreiber und Verwalter, der Beamten und der königlichen Berater.
19 Präfekturen umfasste das Reich, doch erwähnenswert waren nur die „animistische“ und damit rebellische Präfektur Ezochi, die Präfektur Settsu dem Zentrum allen Handels des Landes und die Präfektur Yamashiro mit der Hauptstadt 京都 (Kyoto), dem Sitz des Königs.
Ansonsten waren die meisten Präfekturen, knapp 50%, nur reich an Fischgründen, zu denen sich noch 25% Bauernregionen gesellten, wirkliche Einnahmen erbrachten nur wenige...so begann schon die Freude des Königs zu verfliegen, mangelte es doch an so vielen…
Religiös war die Insel völlig isoliert und selbst im Land konnte noch nicht einmal die Präfektur Ezochi von der Shinto-Religion überzeugt werden, ebenso sah es beim Handel aus – zwar wurde dieser in Settsu reichlich betrieben, doch kein anderes Land des Welt schlug seinen Waren dort um und besonders politisch hatte der Großinselstaat keinen Verbündeten, keine Vertrauten nichts…die Beziehungen waren allesamt unterkühlt, gar feindseelig, nur so ein komisches Bergdödelland was sich selbst „ChagataiKhanate“ hatte zumindest noch keine Vorurteile gegen die ‚Sonnenbasis’ (Beziehungswert von 0)
Ja, die Insel war eine Insel bis in seine Grundfesten, eine geradezu verfluchte Insel, völlig abgeschnitten von der Welt – es sollte sich ändern – und im Vergleich sah die Lage nicht so trüb aus – in den Einahmen stand es nur hinter der Großmacht Ming, in der sogar Produktionseffizienz führend und selbst in seiner Handelseffizienz auf Platz 3 – doch leider zeigte ein zweiter Blick das es an Handelsgeschick mangelte (Händlerchance 62%)
Ohnehin war der Handel nicht lukrativ, nur einen Händler konnte der Hof im Jahr entsenden und dies nur solange des Volk nicht unzufriedener war als jetzt, oder Settsu verloren ging. Nein, mit dem Handel konnte man nichts verdienen predigte Hanazono seinen Sohn vor. „Vertraue nur dem Land, was du besitzt und kontrollierst, alles andere ist nicht von Dauer, zu unsicher wäre es damit zu kalkulieren, wenn eine Krise bevorsteht.“, sprach er und eine Sezierung der Innenpolitik erfolgte.
Das feudale Japan, wie sehr hatte Hanazono es von seinen Berater prägen lassen, die Aristokratie und Merkantilismus bestimmten den Alltag und selbst so traditionelle Werte wie die Leibeigenschaft waren von den Fürsten bis zu ihren extremen getrieben worden. (alle drei Slider ganz links), aber wenn wunderte es? Das Land war dezentralisiert und verschloss sich neuen Ideen durch seine Engstirnigkeit so sicher, wie das Morgens die Sonne aufging (beide Slider auf 7) Ein gutes hatte das traditionelle immerhin, die Soldaten waren in fast höchster Qualität (Slider auf 2) ausgebildet und gemacht für den Kampf (Offensiv-Defensiv-Slider auf 4) Das einzige Zeichen von Offenheit gegenüber der Welt zu fand sich darin, dass König Hanazono sich nie nur dem Land zugewendet hatte, und der Flotte immerhin genauso viel Beachtung schenkte. (Slider auf 5)
Von den Religionen war nicht viel zu sagen, Shinto und Heidnisch wurden Toleriert (allein um Ezochi ruhig zu halten), auch mit den Buddhismus und Konfuzianismus konnte der König leben, aber den restlichen, den Hinduismus, dem Muslimen und den ominösen Christen, die irgendwo in der Welt hausen sollen, stand er kritisch gegenüber.
Die Finanzen waren auch schnell geklärt, 138 Dukaten in der Schatzkammer bei 26,7 Einnahmen im Monat – von denen das meiste vor allem in die Erforschung des Staatswesens floss – eine Idee, eine Idee hoffte der König so zu finden.
Fast unscheinbar dagegen waren die Ausgaben für das bescheidene Heer und die königlichen Berater.
Das Heer umfasste gerade mal 3.000 Mann – und davon waren 2.000 (asiatische) Langbogenschützen und 1.000 (ostasiatische) berittene Bogenschützen.
Dagegen schien die Flotte mit ihren 19 Schiffen, den 2 Karacken, 10 Galeeren und 7 Koggen, geradezu überdimensioniert – aber es war ja noch immer der erste Tag des Beginns einer neuen Ära und pompös wurde dies eingeleitet, die Staatskasse kurzerhand um 101 Dukaten geplündert um 4 Knoggen und 6 Regimenter in Auftrag zu geben – immerhin standen doch über 10.000 fesche junge Männer bereit ihr Leben dem König zu übereignen und jeden Monat kamen 478 hinzu.
Völlig erschöpft erreichten König Hanazono und der Kronprinzs Yozei am Abend des selben Tages den letzten Raum, der unter all den Räumen des Palastes wohl nach dem Thronsaal, der wichtigste war, obwohl er nicht mehr beherbergte als eine Kochstelle in der Mitte, auf der leise eine Kanne grüner Tee vor sich hin zog und vier Sitzkissen, von denen wie von einer Haarnadel gestochen drei Männer aufsprangen, die Yozei, wie jedem am Hofe bekannt waren.
Die königlichen Berater standen wie drei Kerzen, würdevoll vor seiner Hoheit verbeugt.
„Erhebt eure Köpfe und seht euren neuen Schüler an, den ich in eure Obhut gebe.“, donnerte die königliche Stimme durch den Raum, die nur den Gedanken an Widerspruch verbat, die jene drei ebenso schockierte, wie den Sohn. :eek:
主文・添書 - Tensho Shubun
Gefeiert als der größte, leider aber in die Jahre gekommender Künstler und kreative Geist des Landes, seine beschwingenden Feste und Reden, sein Schaffen als Ganzes, begeistern das Volk – und sein Talent war schon in der Wiege so erkennbar, das man ihn den Namen dessen gab, was er am meisten brauchen würde: ‚Empfehlungsbrief’ :cool: – und ganze vier Fürsten stellten ihn einen solchen aus.
やまな・純愛 - Junna Yamana
Sein Katana ist Junnas ständiger Begleiter, wie seine Miene aus Stein zu bestehen scheint, als Sohn eines Fürsten genoss er die besten Kampfschulen und ein Klosteraufenthalt indoktrinierte ihn soweit, das sein Verstand außer militärischen Denken nichts mehr verarbeiten kann – ein Genie das keines gleichen hat – ganze 6 Meister hat er im Schwertkampf besiegt, ohne je bei einem einzigen einen Monat vollendet zu haben. :rolleyes:
もうり・開化 - Kaika Mori
Einen aufgeklärten Geist nennt sich Kaika selbst und zweifeln tut daran niemand – zumindest nicht öffentlich, seit der Sache, die nur „Schreiberhals begegnet Klinge“ umschrieben wird, ja der aufgeklärte Geist erweist sich als ausgesprochen hitzköpfig, wie brillant (besonders im Opiumrausch :smoke: ) In wenigen Jahren hat er von Ideen wie man bessere Fischernetze knüpft, bis zur Verbesserung der Tiefbauminen geliefert und ganze drei Fürsten, deren Wohlstand er schuf, ehrten seine Leistungen – von denen ihn aber niemand behalten wollte, als das Geld rollte.
(Die letzten Fakten am Rande *ähem* ^^)
Gibt keine Kolonisten, mit -0,2 im Jahr wird’s auch keine geben.
Im Moment 2 Diplomaten und im Jahr 3
0,8 Missionare und 0,8 pro Jahr dazu (Nervig sich immer Nekromagie bedienen zu müssen um den 0,8 Körper zu ganzen zu ergänzen.)
Und 1 Spion mit 1 pro Jahr.
Der Zarewitsch
18.10.07, 09:17
Schöner Beginn, werter Aberon.
Können wir auch mit Kartenmaterial rechnen?
Weiterhin gutes Gelingen! :)
Wünsche viel Erfolg. Bin gespannt wie weit man mit Japan kommt.
Die Ming sind im Normalfall mit der Mandschurei verbündet und derart groß, das in dieser Richtung Landerwerb wohl sehr schwierig sein dürfte.
Voller Zufriedenheit genoss König Hanazono den Rest des Jahres und der Februar des Jahres 1554 hatte gerade begonnen, während die Vorbereitungen weiter gingen, Regimenter wurden ausgebildet, Koggen fertig gestellt – das japanische Heer war auf 12.000 Mann und die Flotte auf 23 Schiffe angewachsen, die 11 Regimenter transportieren konnten und selbige standen in Hizen bereit nach Korea überzusetzen. ;)
Doch es stellte Hanzono nicht zufrieden, ihn quälte war ob sein Sohn Yozei wirklich seine Träume umsetzen würde – prächtig machte er sich in der Ausbildung und verbrachte jeden Tag mehrere Stunden mit den königlichen Beratern. Doch der König wusste um die schwere des ersten Schritt, gerade spazierte durch einen der kleineren Gärten des Palastes die Landkarten vor seinen inneren Auge vorüber gleiten, selbst die hinreißenden Konkubinen, die wie Hühner in einem der Pavillons tratschten, vermochten seinen Gedankengang nicht zu stören – das Festland war wie eine Nussmischung, keines der Länder würde einfach aufzubrechen und zu verschlingen sein und zwischen allen lag das majestätische Kaiserreich Ming, mit mehr Mann in Waffen, als die Bevölkerung der Hauptstadt zählte, und die einzigen kleineren Königreichen waren zu weit im Süden angesiedelt um Beute darzustellen – es blieben nur zwei Ziele: die koreanische Halbinsel oder das trostlose Mandschu und diese waren noch miteinander verbündet – zum Verrecken das Ganze! Der Kontinent erwehrte sich der heraufziehenden Bedrohung, als ob er ahnte, welche Pläne auf der Insel geschmiedet wurden. In einer unüberlegten Handlung schickte der König zwei Diplomaten los – sie sollten die elenden Herrscher von Korea und Mandschu warnen – nur eine aggressive Handlung und der Zorn Japans sollte wie ein Tsunami über sie hereinbrechen. Die Boten mit dem Befehl waren kaum durch das Tor gestürmt, als eine ganze Horde von Gesandten in den Garten stürmten:
„国王さま! 国王さま! (König! König!) Die Bauernschaft lehnt sich auf! In ganzen Land, in allen Präfekturen!“ (Ereignis Bauernkrieg = Revoltenrisiko +3)
Entsetz starrte der König auf seinen kleinen Harem – sich jeden Monat aus jeder Präfektur eine Jungfrau schicken zu lassen, anscheinend wussten diese Bauerntöpel sich nicht welch ehre es für ihre Töchter war in den Palast „entsandt“ zu werden!!! :tongue:
Wutschnaubend rannte der König in seinen Thronsaal – entsandte Boten wurden an alle Fürsten, die öffentliche Ordnung war zu wahren! Das Volk brodelte wie ein Wok mit zuviel Öl (Stab -2), bald jagte eine Verhaftungswelle die nächste und immer mehr Flüchtige schlossen sich zusammen. An einen Krieg war nicht mehr zu denken. :(
Die Monate vergingen, der Palast wurde zu einem Gefängnis für den König, kleinere Aufstände wurden niedergeschlagen und es wurden mehr täglich Hinrichtungen vorgenommen, als Fische gefangen. Nichts entwickelte sich, die Aufständigen verfolgten kein Ziel, sie standen einfach nur im Weg. Und geradezu Glücklich war der König, als September 1454 die Nachricht eintraf: Die Bauern hatten eine Armee formiert – eine Armee!!! Ein Feind!!! Noch wichtiger jemand hatte die Führung ergriffen, jemanden mit den man verhandeln konnte!
Völlig überstürzt machte schickte der König sofort das Heer auf die besetzte Provinz Mutsu zu befreien und wies die Flotte an die Verbindung nach Ezochi zu blockieren.
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König Andre
18.10.07, 15:15
Ein Japan AAR sehr schön, darauf hab ich schon gewartet. :D
Und mein 1001 Forums Beitrag geb ich doch mal eine Große Runde Sake aus. :prost:
Wie erwartet tränkte schon bald das Blut des Pöbels die Felder Mutsu – doch das Grundproblem blieb. Der König Hanazono hatte sich zu seinen Beratern zurückgezogen und fragte sie um ihren Rat.
„Mein König, hört mich an, durchaus kann ich den Zorn des Volkes verstehen, wenn nur ein einziger Mann im Lande sich der unschuldigen Frauen bedient und in den Genuss des Fleisches kommt – auch der einfach Mann will sich vergnügen, nur ist dies doch zu sehr verpönt in unserem Lande. Ich bitte euch mein König, gebt mir die Mittel das Volk zu befriedigen!“, mit diesen Worte überzeugte Tensho Shubun den alten, verzweifelten König, die Vorschläge von Junna Yamana („Alle abschlachten – sage ich!“ :mad: ) und Kaika Mori („Knechtete sie! Quetscht ihre Arbeitskraft zu eurem Wohle aus, ihr seht doch wie undankbar diese Pack gegenüber euch, dem Großzügigen, Weisen ist!“) waren zwar auch verlockend, aber irgendwas in ihm sagte es wurde die Lage nicht langfristig verbessern.
Noch am gleichen Tag wurde der Staatshaushalt umstrukturiert und das bescheidene Einkommen floss in die fähigen Hände Tensho Shubun, der sich sofort auf machte durch das Land zu reisen um jedes mit diesem Geld geschaffene Bordell persönlich einzuweihen. ;)
Das Jahr näherte sich seinem Ende und eine Erkrankung König Hanazonos war das Vorzeichen für auch sein baldiges Ende. Am 25 Januar 1455 verstarb der König in den einsamen Stunden der Nacht – und verschwand ebenso aus der Weltgeschichte wie er es vor zwei Jahren prophezeite: Endstation ‚Vergessen’.
Nun denn – Der König ist tot. Lang lebe der König! :D
Noch am gleichen Abend wurde Yozei II gekrönt. Und schnell zeigte sich wie gut der König daran getan hatte seinen Sohn in die Obhut seiner Berater zu geben. Zumindest Tensho Shubun hatte dem jungen Herrscher inspiriert – mit den gleichen Engelszungen, mit denen er die Damen verführte, konnte er selbst die ärgsten Feinde einlullen. Junna Yamana hatte anscheinend völlig versagt und von Kaika Mori hatte der junge Herrscher auch nix mitgenommen, außer einer Abneigung gegen Opium. :o
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Marc Aurel
18.10.07, 15:24
...Mäh... mir werden bei den ganzen Japanischen Zeichen nur große Fragezeichen angezeigt... habt ihr auch Transskriptionen dazu?
...Mäh... mir werden bei den ganzen Japanischen Zeichen nur große Fragezeichen angezeigt... habt ihr auch Transskriptionen dazu?
Ja, dachte mir schon, dass es nicht bei allen angezeigt wird, aber meistens steht ja die Übersetzung daneben, ansonsten, naja wenn die Kanji (& Hiragana & Katana) nicht angeziegt werden, ist auch fraglich ob's soviel nützt, wen ich es 'lautgerecht' in Romanji daneben schreibe, nich?
(Oder ist's voreingenommen zu denken, dass jemand der Japanisch kann/lernt, auch seinen Rechner mit den Zeichensätzen ausstattet? :???: )
Sofort machte sich König Yozei II an die Arbeit – er wusste nicht ob er die Träume seinen Vaters erfüllen könnte, aber es war seine Pflicht als Sohn es versuchen zu müssen.
Als erstes erhält die Flotten den Befehl die Küsten Koreas auszukundschaften um die Militärischen Stärken zu erfahren. Die Flotte war noch unterwegs, als ein Diplomat Koreas ungehört wieder von dannen geschickt wird, doch kaum war Sie wieder in heimischen Hafen vor Anker gegangen erhielt der König die freudige Nachricht: Nur 4 Regimenter unterhielt Korea! :D Nur etwas später Anfang April 1455, erreicht den König eine zweite Freudenbotschaft - Tensho Shubuns Maßnahmen hatten waren erfolgreich, das Volk konnte etwas beruhigt werden, auch wenn die Revolutionsgefahr noch nicht gebannt war damit. (Stab -1) :prost:
Noch bis zum Ende des Monats beschloss König Yozei II die Gelder zu kürzen, sein Vater hatte Recht, zuerst bedarf es etwas wie einer Idee, um das Volk auf ein, Nein, auf das höheres Ziel einzuschwören!
Zudem mangelte es immer noch an einem Grund dem kleinen dunkelblauen Nachbarn anzugreifen – Nein, zuerst musste die innere Ordnung wiederhergestellt werden.
Unter größter Anstrengung baute der König im Laufe des Jahres geheime Verbindungen zu den Anführern der Bauern auf, es war ein zäher und langsamer Prozess – doch die Engelszunge erwies sich als erfolgreich; noch im Dezember saßen beide Parteien am Verhandlungstisch um die Politik des Landes zu besprechen. Am Ende einigte man sich – die Leibeigenschaft musste gelockert werden (Slider +1) und die Bauern garantierten dafür einen längeren Waffenstillstand. Unter Strich war der Abschluss kein Erfolg, wusste König Yozei II, aber im Moment war jeder schlechte Deal besser als drohende Revolten – doch diesem undankbaren Land konnte man nichts rechts machen, kaum war das Dekret bei den Fürsten angekommen, begann eine neue Bedrohung – der Fürst der Präfektur Hizen mit seinen Mannen rief zur Revolte auf – das dort das königliche Heer mit seinen 11.000 Mann stationiert war, hatte der senile Fürst wohl ganz vergessen – nach wenigen Tagen schon durfte man den bizarren Anblick von 3.000 abgeschlagenen Köpfen vor den Toren der Stadt auf Speere gesteckt erschauen. Yozei II war der König Japans – und niemand sollte daran zweifeln. :rot:
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Dennoch sah sich der König zur Untätigkeit verbannt, das Bauernpack gehorchte im Moment zwar wieder, doch wirklich beseitigt war die Gefahr nicht – der König zog sich zurück zu seinen Beratern, über mehrere Wochen hinweg sprach er immer wieder mit ihnen…am Ende mit nur einem Ergebnis – am 1. September 1456 wurde der vom Opium in einen sabbernden Körper verwandelte Kaika Mori in den Schlamm vor dem Palast geworfen und der Betreiber der Opiumhöhle Jiayou Jing – ein Koreaner – statt enthauptet auf den freien Posten gesetzt :rolleyes: - zusammen mit Tensho Shubun sollte sie den Mob wieder dumm, glücklich und vor allem fügsam machen und zudem war der vereinbarte Waffenstillstand mit den Bauern erst die Tage beendet worden. Nun diente der Jing, Betreiber von drei florierenden Opiumhöhlen Fürstenhäusern, dem König. :cool:
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Und wieder begann eine Ereignislose zeit – ein Koreanischer Diplomat begeht im Januar 1456 nach seiner Zurückweisung am Hofe Selbstmord in dem er sich an einen Anker fesselt und von einem Japanischen Schiff in die Amakusa-See springt, während die Pest die aufsässigen Untertanen dahin rafft – sehr praktisch, die nicht mehr zur Sicherheit bereitgestellten Samurai bekommen kurzerhand Langbogen in die Hand gedrückt und bald stehen zwei weitere Regimenter zur Verfügung. ;)
Das Jahr 1457 war schon halb verstrichen als im Juli König Yozei II ein Brief zugestellt wurde – der Brief schien eine weite Reise gemacht zu haben, mit einem Siegel verschlossen, dass er noch nie zuvor gesehen hatte, zwei gekreuzte Schüssel mit einem ulkigen Hut dazwischen und in einer Sprache geschrieben, die aus lauter sich wiederholenden Zeichen bestand. 9 Tage wurde im Reich gesucht bis man ein weit gereister Seemann aufgetrieben werden konnte, der die Botschaft übersetze:
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Dem König ging die Beziehungen mit diesem Land „Vatikan“ so was von am vorbei – was erlaubte sich dieser Irren-Anführer, einfach Briefe an Länder zu schreiben die er nicht kannte? :mad:
Der Überbringer, weise vom Palast ferngeblieben wurde aufgespürt und zurückgeschickt, in kleinen, mit Papier umwickelten und versiegelten, Scheiben. :D
Warum auch immer, dem Volk hatte die öffentliche Hinrichtung so gut gefallen, wie die Lemminge ergaben sie sich plötzlich ihren Lastern – endlich schien die Zeit des Aufbruchs nahe, bereits am 1. August verkündeten die beiden königlichen, meisterlichen Berater, das Land steuere endlich auf das dekadente Ende zu, was einer Großmacht gebührte! (Stab 0)
Es war der Wendepunkt – das Japan endlich aufblühte verbreitete sich in der Welt wie die Pest vor einem Jahr auf der Insel – und noch im August stand ein Diplomat Mings vor den Pforten des Palastes (mit einer Leibwache größer, als das königliche Heer) bat um Audienz – zwei Tage lang wurde der Diplomat umhegt und umpflegt und verließ den Palast zufrieden und auch Yozei II rieb sich zufrieden die Hände – nicht weil er ein Militärbündnis mit der Nuss geschlossen hatte, die alles für ihn zerquetschen konnte – Nein, er hatte seine Tochter einem der Fürsten Mings versprochen und endlich war dieses verwöhnte Balg aus dem Haus und konnte ihn nicht mehr davon ablenken die Welt zu erobern…ja, es waren glänzende Zeiten für Japan, nun sah die Welt schon ganz anders aus…
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Werte Regenten es betrübt mich Euch mitteilen zu müssen, dass der AAR wegen Semesterbeginn erstmal unterbrochen wird, bis sich wieder eine grausame Alltagsroutine eingespielt hat.
Bitte um Verständnis.
Und wahrlich war es eine Zeit der Umbrüche und Fortschritte, die über das Land hereinbrachen wie ein Monsunregen: Yozei II etablierte sich endgültig als absoluter Herrscher, gründete einen Wirtschaftsrat der die Inflation bekämpfen sollte (Inflation abgeschaltet), ein Handelsgesetz was die Marktwirtschaft frohlocken ließ und strukturierte den Hofstaat um zu einem kompakten, hochgradig durch funktionalisierten Zentrum der Macht, dass sich jederzeit, fast überall niederließen konnte – es war ein so umfangreiches Reformpaket, selbst in späteren Jahrhunderten sollte es noch unter dem komischen Pseudonym „NA“ ;) in allen Geschichtsbüchern erwähnt werden. (Die Zeit wird sogar als SO umbruchreich beschrieben, das es selbst den Hofchronisten nicht möglich war alles festzuhalten (Hab vergessen Screenshots zu machen *Sry :( ))
Doch die Reformen warfen auch einen großen Schatten, als Ende September 1457 Yozei II während den großen offiziellen Festivitäten im Sakerausch im Springbrunnen eines kleineren Palasthofs ertrank – zwar hatte sein gerade volljähriger Sohn noch versucht ihn zu retten, doch der betrunkene Yozei II hatte sich in seiner Verwirrung heftig gegen die helfenden Hände gewehrt. :(
Sein Sohn Tenshin I ließ sich aber nicht von der Trauer des Verlustes betrüben, besann sich auf die Pflicht gegenüber seines Volkes und veranlasste am nächsten Tag bereits eine kurze, pragmatische Krönung.
Der König war tot. Lang lebe der König!
Tenshin I (5/2/4) beäugte das Werk seines Vaters nicht sehr wohlwollend – er hatte die Geschichte seines Großvaters studiert, wie die seines Vaters – doch er wollte sich nicht ständig mit Ausflüchten davor drücken endlich den Sprung auf das Festland zu wagen.
Den bestens Dienst hatte sein Vater mit der schlichten Beseitigung aller Inflation gemacht, jetzt stand der Staatshaushalt uneingeschränkt für alles zur Verfügung. Noch am gleichen Tag wurde die Forschung komplett eingestellt zum Aufbau einer Kriegskasse. Tenshin I hatte einen genialen Plan ausgeklügelt: Eine Provinz Koreas sollte durch geschickte Fälschungen als eindeutig historischen Besitz Japans ausgewiesen werden. Gierig lechzte Tenshin jeden Monats 1. nach den Münzen – da solch ein Dienst doch einiges an Kosten mit sich brachte, dass der Plan im Kaminfeuer endete, hatte er nicht gedacht, doch es betrübe ihn keineswegs, obwohl aufgrund des drohenden Stabilitätseinbruches Junna Yamana von seinem Dienst entbunden wurde um von den Meister in der Sakeherstellung Sesshu Toyo, Betreiber von 3 Schnapsbrennereien und selbsternannter Künstler, ersetzt zu werden. (Nebenbei war es Tenshi I auch noch einige Dukaten sich des elenden Koreaner Jiayou Jing zu entledigen, auch wenn sein Nachfolger Nintoku Suwa keine Verbesserung darstellte. :cool: )
Trotz dieses unnötigen Beraterverlustes, platze Tenshin I vor schierer Freude als er sein Katana vom Blute des koreanischen Botschafters reinigte, welcher gerade eine Kriegserklärung überbracht hatte!!! :D
Noch vor Ende des Jahres wurde das zusammen gesparte geschröpft um 10.000 neue Männer zu rekrutieren und sicherheitshalber einige Karacken in Auftrag gegeben, immerhin waren die letzten Daten aus Korea fast 2 Jahre alt, aber - den „NA“ Reformen sei Dank! – schnell konnte über die globale Rüstungsüberwachungsorganisation „Seite 5“ ermittelt werden das 9 Regimenter in der kleinen Landzunge dienten – und es kam noch besser, da Mandschu einen Kreuzug gegen irgendwelche Khanate führte, war das Bündnis zerbrochen! :D
Vom der Euphorie und Blutdurst gepackt schwang sich Tenshin I auf sein Schlachtross und stieg nicht mehr ab, bis er mit 15.000 Mann in Gangwon landete :rolleyes: – es sollte ein kurzer, blutiger und ausgesprochen erfolgreicher Krieg werden. Die Koranischen Befehlshaber erwiesen sich schnell als so unwürdig, als dass sie es nicht einmal wert sind namentlich erwähnt zu werden, bereits in der ersten Schlacht um Chungcheong wurden Sie von Tenshin I (1/2/1/1 als General) geballten Zorn aufgerieben – der längsten Schlacht, die das Land so rot färbte, wie sonst nur das Königreich auf der Karte war. Die kümmerlichen Reste der Offensive wurden in den nächsten Monaten von Pyeongan nach Hamgyeong und zurück gescheucht, während kleinere Verbände die von Hizen übersetzten gemütlich mit der Belagerung der restlichen Provinzen begann.
Dem kleinen Haufen flüchtender Soldaten gebührt dennoch etwas Respekt, da es diesem schrumpfenden Verband gelang immer wieder unseren Streitkräften rechtzeitig auszuweichen. Erst eine Falle im Juni 1458, als die Provinzen Jeolla und Gangwon waren schon längst gefallen waren, beendete die Jagd – unter dem frisch beförderten General Temmu Asai (1/2/0/0) warteten 5.000 frischen Soldaten in der Nordkoreanischen See – und die vor uns Japaner fliehenden Koreaner liefen direkt in einen Pfeilregen – mit diesem finalen Streich löste sich die 1. und einzige Armee die Korea hatte auf – Endlich!!! :)
Die Hauptstadt Chungcheong und Gyeongsang ergab sich nach dieser Nachricht ohne Probleme, leider hatte hingegen die Belagerung der Provinzen Pyeongan und Hamgyeong gerade erst wirklich begonnen – um die Männer zu schonen, lässt Tenshin I aber von einem Sturm auf die Festung ab, eine weise Entscheidung, bereits Anfang September ergibt sich Hamgyeong und am 2. Oktober schließlich auch Pyeongan. Ganz Korea steht nun unter dem Banner der aufgehenden Sonne! :cool:
Bereits am dritten Oktober wird der Diktatfrieden angenommen – Korea wird Vasalle und übergibt die Kontrolle aller restlichen Provinzen dem ewigen König Japans Tenshin I.
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Doch so zufrieden wie der Krieg auch verlaufen war – Tenshin I wusste es gab würdigere Gegner als Korea und nicht immer würden seine Truppen schneller sein als die des schlafenden Riesen Mings. Umso überraschter war er als er erst zwei Tage zu spät merkte, dass er eine Botschaft vom Hofe erhalten hatte: :eek:
„König Tenshin I, die glorreichen Siege die eure Majestät während der Zerschmetterung unserer verhassten Nachbarn errungen habt, welche eure Majestät mit einen der angemessenen Unterwerfung ruhmreich und würdig abgeschlossen habt, haben euer loyales Volk in einem nicht zu beschreibenden Maße beeindruckt – es ist mehr denn je bereit euch und all euren Ideen zu folgen.
Es lebe Japan. Es lebe Tenshin I.“
Noch am gleichen Tage die Antwort abgeschickt:
„1. Der privilegierte Stand der primitiven Schwertkämpfer, die bis dato exklusiv unsere Truppen darstellten, ist unverzüglich aufzulösen.
2. Wer sich dem ersten Punkt dieses Schreibens widersetzt, ist festzunehmen und hinzurichten.
3.Sofortige Errichtung umfangreicher Rekrutierungsstätten und Kampfschulen und Kasernen im ganzen Land. Hierbei sind die verbliebenen der ersten beiden Punkte dieses Schreibens zur Besetzung dieser Stätten unverzüglich zu verpflichten.
4.Wer sich weigert nach dem dritten Punkt dieses Schreibens sich zum Dienst zu verpflichten ist festzunehmen und hinzurichten.
5. Jeder Mann der das 16. Lebensalter erreicht, hat die Pflicht zum Ruhme unserer Nation unverzüglich mindestens 4 Jahre in einer solch geschaffenen Einrichtung zu dienen und darüber hinaus, sollte dies vom Volk und Vaterland verlangt werden.
6. Jeder Mann der dieser Pflicht nicht nachkommt ist festzunehmen und hinzurichten.
7. Die mit diesem Schreiben eingeführten Gesetze sind unter dem Begriff „Wehrpflicht“ zusammenzufassen.
8. Alle Personen am königlichen Hofe sind über dieses Schreiben unverzüglich in Kenntnis zu setzen.
9. Der Verfasser der Botschaft, welche bei Uns am 3.Oktober 1458 einging ist festzunehmen und hinzurichten.
Es lebe Japan. Tenshin I. – König Japans“
Wußte gar nicht das die Japaner andere Männchen haben (die mit den zwei Katanas) ... sehr schön! :top:
Jerobeam II.
11.11.07, 11:12
Sehr schön. Auch, daß es weiter geht. Was ist schon so ein Semesterbeginn!
Der erste Triumph wurde von den Beratern mit pompösen Festen im ganzen Land gefeiert, die Tenshin I nur am Rande seiner Aufmerksamkeit registrierte. Fürwahr, er war kein großer Mann in militärischen Dingen, doch ging mit seinen Verwaltungsgeschick ein Glaube an ein – sein! - zentralistisches System einher, was dem größten Militaristen ebenbürtig war. Feiern sollte das Volk (die Stabilität war in den Koreanischen Kriegswirren unbemerkt sogar um 1 angestiegen), sein grenzenloser Blick und sein Geist konzentrierten sich bereits auf die nächste Beute: Mandschu.
Das Land war im Gegensatz zu Korea nicht stark befestigt, es sollte schnell zu nehmen sein – der einzige Verbündete und zeitgleich Vasalle war das eroberte Mongolen-Khanat, mit zwei Provinzen und permanenten Zwist mit irgendeinem anderen Khanatenland. Eine mickrige Beute, im Vergleich zum Verlust des Bündnisses mit Korea – sollte Tenshin I nur recht sein.
Das größte Problem würde Ming darstellen – ein Separatfrieden mit Mandschu würde den möglichen Landgewinn zu einer Tragödie machen. Tenshin I zürnte wegen dieses Bündnisses, was sein Vater so leichtfertig geschlossen hatte, jetzt bedurfte es einen grandiosen Plan um die zahlreichen Armeen Mings zu übertrumpfen – monatelang ritt auf seinem Hengst die Grenze zwischen Japan und Mandschu ab, tief in Gedanken versunken.
Nach einem Monat, Tenshin I war der Reiterei noch lange nicht überdrüssig, konnte ihn ein Bote nach tagelanger Suche auffinden: Ming bat um Unterstützung im Krieg gegen Irgendwen-am-Rande-der-Welt-der-uns-net-interessiert – PERFEKT!!! :D
Das Ming seit dem Bündnis 1457 noch keinen eigenen Krieg geführt hatte war uns schon suspekt vorgekommen – mit zitternder Hand verfasste Tenshin I persönlich einen Brief, bedauernswerter weise nicht helfen zu können.
Jetzt war der Weg frei und die Details eines Planes würden vermutlich nur zum Scheitern führen, für seine großen Pläne hatte Tenshin I auch nicht genug Zeit um sich mit Details zu beschäftigen – ein General konnte sich aber damit befassen, Yoshio Sogo (1/0/1/0) wurde in diesen Status befördert und selbigen sollten nochmals 10.000 Soldaten unterstellt werden.
Doch die Zahl junger Männer war noch zu ausgelaugt vom ‚Koreanischen Krieg’ – zwar hatte das Dekret „Wehrpflicht“ die Zahl der monatlichen Rekruten auf 948 Mann erhöht – aber zur Zeit waren die Ausbildungsstätten wie leergefegt…wenigsten war das bestehen Heer vollzählig mit seinen mittlerweile 27.000 Mann. :cool:
Nun doch verärgert schritt Tenshin I in der Festung von Pyeongan auf und ab - immer diese Verzögerungen! Alles kostete zuviel Zeit! – es war der 31. Dezember 1458 und die verlorene Zeit wog so schwer, dass nicht einmal das viele Geld was er aus seinen Untertanen quetschte ihm aufmuntern konnte…Geld! Viel Geld! Tenshin I verharrte sekundenlang mitten im Schritt – er hatte jetzt das Geld was ihm damals zur Umsetzung des Planes gegen Korea gefehlt hatte. Wie eine Meute lynchfreudiger Bauern im Nacken hechtete Tenshin I im Stechschritt zurück nach Kyoto, durch seinen Palast, in den gesicherten Bereich mit den Kontaktmännern von Assassini, Ninjas, Diebesgilden und Vertreter der Yakuza. :rolleyes:
Seine Anweisungen waren kurz und knapp: „100 Dukaten, sorgt dafür Wusuli zu einer Präfektur zu machen, auf die unser Königreich Japan Anspruch hat.“ Wenige Tage später war dem so geschehen. ;)
Tenshin I war zufrieden, natürlich hatte das Indoktrinieren von Intoleranz im Volke durch eine Idee (Deus Veult) nicht soviel Geld verschlungen – doch die Beute wurde den Preis der immer zu zahlen war schon aufwiegen. Und Tenshin I war sicher die Beute zu bekommen!
Den Rest des Jahres verbrachte Tenshin I wartend in seinem weit von dem Festland entfernten Hofe in Kyoto – der Staatshaushalt sollte ohne Überschuss oder Verlust zu fahren sein, das so verfügbare Geld in Regierungs- und Rüstungsforschung umgeleitet werden und Diplomaten waren auszuschicken das längst überfällige Bündnis und Durchmarschrecht von Korea einzufordern – ja, auch Tenshin I sah sich gelegentlich gezwungen seine kostbare Zeit mit solchen Lappalien der alltäglichen Verwaltung zu vergeuden, als ob sein Talent dafür allein nicht schon ausreichen würde! Im Hintergrund wurden unentwegt Regimenter ausgehoben, so verstrichen die Tage bis zur geplanten Invasion Mandschus. Und außer einen Grenzdisput indem Mandschu Anspruch auf Pyeongan erhob und einigen Piraten die von der 1.Flotte versenkt wurden tat sich nicht viel.
Im Januar 1460 war es schließlich soweit, Tenshin I schwang sich wieder auf seinen treuen Hengst, trabte die extrabreite Reling hinauf auf die Galeere „Nihon Maru“ und ließ sich ergiebigst von seinen treuen Untertanen feiern, die aus dem ganzen Lande gekommen waren – die 10.000 Soldaten der 4.Armee sollten aber länger brauchen als er. Die so unglücklicherweise anfallende Zeit studierte Tenshin I noch mal die Lage im Land und schmunzelte:
Japan hatte ein schlechtes Prestige (unser Spion war wohl erwischt worden) und im internationalen Ranking für Bosheit wurden Japan immerhin 5.13 Punkte ausgewiesen und nach der Bewertung von „Seite 5“ war Japan auf dem 7. Platz mit seinen den 37.000 Soldaten.
Die Flotte stach in See – auf der Fahrt ging Tenshin I die mit Temmu Asai und Yoshio Sogo entwickelte Strategie durch:
http://img69.imageshack.us/img69/2728/kopievoneu38bgr9.png
Am 1. Februar 1460 erreichte die Flotte die Küste von Olga - der Krieg stand bevor!
Jens von Schwarzburg
12.11.07, 18:03
Ich bin gespannt ob die Invasion gelingt. :)
Kurfürst Moritz
12.11.07, 20:23
Nun denn, erstürmt die große Mauer!
Wir wünschen euch ein gutes Gelingen!
Viele Grüße,
Kurfürst Moritz
Ich hab mich auch mal an Japan versucht, wollte mit denen ein bisschen rumkolonisieren und so den Einflussbereich auf den Stand von etwa 1942 bringen, aber ich musste feststellen, dass mit den 0,irgendwas Kolonisten pro Jahr das nicht zu schaffen ist.
Außerdem meinten die Chinesen unbedingt, den Krieg erklären zu müssen, und haben Truppen angelandet... :eek: mehr Leute als in ganz Japan leben :eek:
Da war dann recht schnell Ruhe im Karton
Der 2.Februar 1460 war gerade erst geboren, als 32.000 Soldaten begannen in Mandschu einzufallen – wie immer in den Kriegswirren konnten die Chronisten den wirklichen Verlauf nicht aufzeichnen, nur sporadisch trafen Meldungen über einen Sieg nach dem anderen am Hofe in Kyoto ein. Alles Verlief wie noch besser als geplant!
Scheiterhaufen voller feindlicher Soldaten brannten im ganzen Kriegsgebiet und antworteten den Leuchtfeuern am Horizont von den brennenden Schiffen der Mandschu.
Die einzige Schreckensnachricht aus dem Kriegsgebiet war, das diese Hunde von Mandschu es tatsächlich fertig gebracht hatten unseren treuen General Yoshio Sogo umzubringen.
Oh, wären noch Männer verfügbar gewesen, Tenshin I hätte nichts außer verbrannter Erde hinter sich zurückgelassen, so sehr kochte sein Blut über diesen schweren Verlust.
Erst kurz vor Ende Juni traf ein umfangreicher Bericht am Hofe ein:
http://img81.imageshack.us/img81/7534/mandschukrieg1460blz0.png
http://img81.imageshack.us/img81/4299/eu31bcs7.png
(Entsetzt musste Tenshin I feststellen, das er seine Finanzpolitik an einem Darlehen, das anscheinend während des Koreanischen Krieges aufgenommen wurde, zu orientieren hatte und ihm war so als ob eine höhere Macht in diesem Moment fluchte:
„ELENDER BUTTON! Wer kam auf die bekloppte Idee den direkt über den ‚Kriegssteuern’ zu platzieren?“ :mad:)
Ich hab mich auch mal an Japan versucht, wollte mit denen ein bisschen rumkolonisieren und so den Einflussbereich auf den Stand von etwa 1942 bringen, aber ich musste feststellen, dass mit den 0,irgendwas Kolonisten pro Jahr das nicht zu schaffen ist.
Außerdem meinten die Chinesen unbedingt, den Krieg erklären zu müssen, und haben Truppen angelandet... :eek: mehr Leute als in ganz Japan leben :eek:
Da war dann recht schnell Ruhe im Karton
Jo, das kenn ich -das Ming mich diesmal nicht überfallen hat grenzt an ein Wunder. Und stimmt, mit Kolonialisierung ist bei Japan mit den Starteinstellung der Slider nix zu machen. :(
Ohne NA, d.h. mit dieser komisch modellierten Inflation, dauert es auch viel zu lange ein großer Heer aufzubauen - bis dahin wird das Festland meist eine große uneinnehmbare Festung. :(
Admiral Yamamoto
17.11.07, 16:25
Sehr, sehr schöner AAR!
Harre ungeduldig der Fortsetzung! :ja:
Tenshin I erkannt, dass der Krieg schon entschieden war – doch die verbliebenen aufgeriebenen Truppenverbände die durch die Präfekturen gejagt wurden, sollten unseren glorreichen König noch viele nerven kosten. Die weiten Versorgungswege und karge Landschaft ließen die Männer vor Erschöpfung dienstuntauglich werden – und viele der treuen Mannen mussten Unterernährt und zu Tode erschöpft zurück in die Heimat gebracht werden; viele schafften diese Rückkehr nicht mehr. So verstrichen die Monate.
Temmu Asai war inzwischen auf den Weg den kleinen Verbündeten von Mandschu zu erobern – die 1001 Soldaten waren bald vernichtend geschlagen, doch sie flohen nicht in ihre Hauptstadt, da warteten 3.000 Rebellen nur darauf die frisch besiegten Soldaten den Gnadenstoß zu geben, so schloss sich noch eine 3.Armee der lustigen Rennerei durch die Mandschurei an. Um noch alle Provinzen besetzen zu können sah sich Temmu Asai gezwungen seine Armee zu teilen – ein Teil sollte den flüchtenden Mongolen-Khanaten-Heinis nachsetzen, der andere sich dem Rebellenproblem annehmen – Noch bevor dieser Verband die Hauptstadt erreicht zerbricht das Mogolen-Khanat und außer das es nicht mehr am Krieg beteiligt war geschah nix. :???::???::???:
Tenshin I nahm die Nachricht völlig irritiert auf, aber der Krieg nahm ihn zu sehr in Anspruch um sich darüber aufzuregen. Er bedauerte nur die kostbare Zeit ging, bis die sinnlos nach Sayin Noyam gelaufenen Truppen wieder zurückgekehrt waren – eine einzelne Einheit wird dabei noch in das – völlig isolierte – Ordos entsendet.
Der Rest des Krieges war dann so einschläfernd – Angreifen, Kämpfen, feindliche Truppen, Siegen, fliehen, nachsetzen und von vorne - dass sich die Chronisten nicht die Mühe machten das geschehen festzuhalten.
Erst am 01.12.1460 kratzten die Federkiele wieder über die Pergamentrollen – Mandschu war besetzt – kein Soldat hatte überlebt:
http://img80.imageshack.us/img80/903/mandschuvorfriedenkriegqh9.png
http://img80.imageshack.us/img80/8079/mandschuvorfrieden1460bnf5.png
Bilanz: Von den treuen 3.2000 Japanischen Soldaten der Invasion hatten nur 2.4607 Soldaten den Krieg überstanden – ohne das junge Frischfleisch von Rekruten des Nachschubs mitzuzählen.
Der Sieg wurde nicht minder pompös gefeiert als der des Koreanischen Krieges – und der gedemütigte König von Mandschu wurden mit einem riesigen Auflauf von Menschen in Kyoto empfangen, wo gütige Friedensangebot von Tenshin I vorbereitet lag, darauf wartend dem König diktiert zu werden:
Mandschu trennt sich von allen Provinzen (bis auf einer) und wird Vasall, durfte aber seinen komischen, rebellischen Vasallen ‚Mongolen-Khanate’ behalten.
(Eine höhere Macht soll Tenshin I an diesem Tage gefragt haben, warum in 2.1. dies pauschal wieder abgeschafft wurde und nicht auch in den Einstellungsoptionen eingegliedert wurde und man dadurch erstmal auf 2.0 bleiben würde, aber gut…)
Irgendwas ist an eurem Tausenderpunkt komisch, werter Aberon http://www.muenchner-singles.de/forum/images/smiles/icon_gruebel.gif
Irgendwas ist an eurem Tausenderpunkt komisch, werter Aberon http://www.muenchner-singles.de/forum/images/smiles/icon_gruebel.gif
An welchen 'Tausenderpunkt'?
In Japan weiß man sich, entgegen des westlichen Normierungswahns, noch des traditionellen 万 (man) zu bedienen - der 'Makierung' für die Zehntausend. :cool:
一万 [ichiman] = 1.0000
九万九千九百九十九 [kyuumankyuusenkyuuhyakukyuujyuukyuu] = 9.9999 :D
Ein Tausenderpunkt hat aber sich doch reingeschlichen... :rolleyes:
Joachim Murat
18.11.07, 16:05
Gambate Aberon-San, well done so far;)
Die Ming sind m.E. übrigens sie Kraft in EU3, welche am miesestens "ge-balanced" sind. Dagegen ist der große Weisse Blob aus EU2 direkt kraftlos. Um so ambitionierter ein Japanspiel. Bin auf den goßen Südostasiatischen Endkampf gespannt:)
An welchen 'Tausenderpunkt'?
In Japan weiß man sich, entgegen des westlichen Normierungswahns, noch des traditionellen 万 (man) zu bedienen - der 'Makierung' für die Zehntausend. :cool:
一万 [ichiman] = 1.0000
九万九千九百九十九 [kyuumankyuusenkyuuhyakukyuujyuukyuu] = 9.9999 :D
Ein Tausenderpunkt hat aber sich doch reingeschlichen... :rolleyes:
Oh.. für mich Westeuropäer sieht das komisch aus.. verzeiht :o
Erneut werte Regenten trübt es unser Gemüt mitteilen zu müssen, dass unser kleiner AAR eine weitere Unterbrechung widerfährt, die diesmal leider gewiss etwas länger andauern wird... :( :o
Erneut werte Regenten trübt es unser Gemüt mitteilen zu müssen, dass unser kleiner AAR eine weitere Unterbrechung widerfährt, die diesmal leider gewiss etwas länger andauern wird... :( :o
Oh, was ist passiert? Was hindert die Japaner momentan daran, aufstrebende Macht im ostasiatischen Raum zu werden? :(
Oh, was ist passiert? Was hindert die Japaner momentan daran, aufstrebende Macht im ostasiatischen Raum zu werden? :(
Ursprünglich nur, weil mein Studium mir zuviel Zeit nahm...
Leider gibt es aber inzwischen eine sehr viel traurigere Nachricht, :( denn an diesen, jenen, letzten Donnerstagabend hat meine Neugier ein Video zu suchen, über welches in einem Forum, indem ich seit ca. nen Jahr User bin, diskutiert wurde, dazu geführt, dass ich hochgradiger Volldepp ( :o ) zu schnell einmal zuviel geklickt hatte - ein HAUFEN Fehlermeldung sprangen mir entgegen, aus Relfex hab ich schnell den Netzstrom abgeschlatet... :rot:
Tja, der Formatierung sind nun auch die Speichersätze zum Opfer gefallen
Ein sehr trauriges Ende meines Japan AAR...
(Gerade wo die Oriat-Horde schon von Tenshin I unterworfen worden war...)
:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(
Aber es freut mich wenigsten einen kleinen, unvollständigen AAR geschafft zu haben - das ganze erinnert mich an Half-Life 1, wo es mehrere Versuche gedauert hatte es durchzuspielen, weil grundsätzlich (aus Prinzip?) der Rechner immer vorher ausfallen sollte. :rolleyes:
Hoffe das wenige hat euch doch gefallen und wenigstens ein wenig die Zeit euch genießen lassen beim Lesen. Der beste Schutz nützt halt nix, wenn man den Viren und Würmern selbst Tür und Tor öffnet :(
Nun, denn gehabt euch wohl, vielleicht bis zum nächsten Versuch. ;)
さようなら, みなさん!(Sayounara, Euch allen.)
Das ist sehr schade, geschätzter Aberon-San, aber wie wär's denn einfach mit einem Neustart des AARs? :^^:
Beste Grüße,Morenga
http://img81.imageshack.us/img81/4299/eu31bcs7.png
Das Leben ist zu jung um zu schnell beendet zu sein.
Ein Neustart wäre wünschenswert.
Da ich leider nicht im Besitz des napoleonischen Addons bin, meine Frage: Ist diese Grafik ein Teil des Addons? oder wo kann man diese Infomationen erhalten.
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