The Great War (by John Lee) - Bismarck (MM) vs. Canton (Entente)

[Canton]

Wiedereinmal ist es sowet, da sich der werte Bismarck dazu entschlossen hat gegen mich in dieser nunmehr 3ten WW1 Scenario-Variante gegen mich anzutreten gibt es dazu standesgemäss einen AAR.

Erneut spiele ich die Entente, da ich bereits 2 laufende Entente Spiele des "Piero-Scenarios" laufen habe, habe ich exzellente Vergleichsmöglichkeiten wie sich die Entente aber auch die Mittelmächte schlagen.

Noch zum Scenario selber

http://www.the-strategist.net/RD/scenarii/map/Great%20War.jpg

Es ist wesentlich einfacher als die beiden bekannten, hat keine house-rules, keine Marine und weniger Einheiten (MM: 421, Entente: 620); in dem letzten Punkt bedeutet das, dass "divide unit" aktiviert ist, will heissen die Divisionen lassen sich in max. 3 kleiner Einheiten splitten wenn man das mag.

Aufgrund dieser Tatsachen sollte sich das Scenario wesentlich "fluffiger" spielen als die bekannten, was natürlich nicht heissen muss, dass es weniger dramatisch zugehen wird.

Also erwarten wir gespannt Bismarcks Eröffnung!


Ach noch etwas, es gibt diesmal keine Nordmeer-Verbindung zwischen Russland und Westeuropa, dh. keine exzessiven Russenverlegungen :D und Kolonien gibts auch nicht.

[Canton]

Vorab präsentiere ich nun die Aufstellungen in Runde 0, ich habe einfach mal das Scenario gestartet und den deutschen Zug übersprungen.

Im Westen:

http://www.legio-forum.de/Westen1.jpg

Man sieht das der Franzose über 4 einsatzbereite Armeen verfügt, die 5te Armee ist dagegen derzeit unbeweglich.

Dazu addieren sich einige unabhängige Einheiten sowie eine handvoll Truppen der belgischen Armee; Briten gibt es in Runde 1 noch nicht.


Im Osten:

http://www.legio-forum.de/Osten1a.jpg

Das Baltikum wird von einer Armee, der 1ten, gesichert.


http://www.legio-forum.de/Osten1.jpg

Sehr gut sieht es dagegen in Westpolen aus, die russ. Armee ist voll mobilisiert und kann an der Grenze zu Galizien immerhin mit 4 starken Armeen aufwarten, während die Region nördlich von Warschau von der 2ten Armee besetzt ist.

Dazu addieren sich eine Reihe von unabhängigen Kavalleriekorps.


Der erste Blick offeriert also eine sehr starke Position gegenüber Galizien, ich habe zwar die deutsche Runde übersprungen, allerdings keinen Einblick in die Aufstellungen etc. genommen; ich vermag also nicht zu sagen wie stark die k.u.k. Truppen dort sind (und schon garnicht was an Neuaufstellungen kommen wird). Dennoch werde ich kaum der Versuchung widerstehen können, hier offensiv tätig zu werden.

[ulysses]

Viel Erfolg. :)

[Canton]

Der erste Zug ist gespielt:


WESTFRONT

http://www.legio-forum.de/Westen2.jpg

In gewisserweise das gewohnte Bild. Der Verteidigungsschwerpuntk liegt gut zu erkennen bei Verdun; ich hoffe das diese Festungsanlage etwas besser zu halten ist als bei "Piero".

Ansonsten muss man glaube ich zu der Eröffnung im Westen nicht mehr viel sagen, ausser das ab der nächsten Runde die ersten britischen Divisionen ins Spiel kommen.


SERBIEN

http://www.legio-forum.de/Serbia2.jpg

In Serbien gerate ich in Runde 1 bereits in Bedrängnis, ganz ohne deutsche Verstärkung.

Faszinierenderweise findet sich auch hier der bekannte Flussübergang der ja schon hier und da für Diskussionen gesorgt hat. :)


OSTFRONT

Im Osten habe ich dagegen das Übergwicht.

http://www.legio-forum.de/Osten2.jpg

Im Grossraum Lemberg gehen 3 russische Armeen in Stellung. Besonderes Augenmerk liegt auf den 4 Kav-Korps im Süden, welche weiträumig ins Hinterland eilen sollen, um den Gegner in arge Bedrängnis zu bringen.


Weiter westlich kommen wir in das Aufmarschgebiet der 4ten Armee, welche erfolgreich Kattowitz besetzen konnte, es waren keine Gegner zu sehen.

http://www.legio-forum.de/Osten2a.jpg


Die schwierigste Aufgabe hat die 2te Armee; die Sicherung ganz Westpolens.

http://www.legio-forum.de/Osten2b.jpg


Die Grenze zu Ostpreussen wird von der 1ten Armee bewacht.

http://www.legio-forum.de/Osten2c.jpg

[Canton]

Der 2te Zug:

WESTFRONT

http://www.legio-Forum.de/Westen3.jpg

Bismarck kämpft sich weiter durch Belgien. Mittlerweile kann aber die frz. Armee eine durchgehende Linie bilden; womöglich hätte ich diese auch weiter im belgischen Inland errichten können, wollte da aber nichts riskieren.

Anonsten gibt es Angriffe auf die Aussenlinien bei Verdun, zum Glück habe ich diesen Bereich ja besonders verstärkt.


SERBIEN

http://www.legio-Forum.de/Serbia3.jpg

So ganz schlimm ist es dann doch nicht mehr, hatte ich doch mit mehr Ungemach gerechnet. So schnell wird Serbien also nicht fallen.


OSTFRONT

http://www.legio-Forum.de/Osten3.jpg

Südlich von Lemberg kann meine Kavallerie weit vorstossen, ich muss aber aufpassen. Da meine Bahnarbeiter nicht grad Meister ihres Faches sind, muss der Nachschub durch die Hügellandschaft erfolgen. Da die Kavallerieaktionen auch nicht als Kamikaze geplant sind, muss ich da schon aufpassen, dass ich den Bogen nicht überspanne.

Desweiteren hat sich Bismarck ein stückweit zurückgezogen, um einer ersten Einkesselung vorerst zu entgehen.


http://www.legio-Forum.de/Osten3a.jpg

Einzig erwähnenswert ist mein Kavallerievorstoss bis hin nach Breslau. Allerdings ist die Festung durch einfache Belagerung nicht zu knacken, da sie einen eigenen Versorgungspunkt hat, insofern ist das eher eine Art "Hallo hier bin ich".

Ansonsten gilt hier ähnliches wie bei Lemberg, es wird mühselig sein die Bahn wieder instand zu setzen.

[Canton]

Also wir haben jetzt 4 gespielte Runden und das Scenario ist nicht grad eine ausgereifte Balance. Die Entente ist hier sehr stark. Im Westen gibt es fortlaufend recht starke Neauaufstellungen so das man nicht in grosse Schwierigkeiten gerät und im Osten dominiert der Russe.

Die Hälfte der k.u.k Truppen in Galizien ist ausweglos gekesselt, und der anderen Hälfte droht zumindest ähnliches Ungemach. Auch wenn Bismarck vieleicht Fehler gemacht hat, ist der Russe hier auch dank seiner flotten Kavallerie übermächtig.


Die beiden folgenden Bilder zeigen glaube ich gut wie bitter die Lage derzeit ist:

http://www.legio-forum.de/Osten4.jpg

http://www.legio-forum.de/Westen5.jpg


Gut nun weiss ich nicht wie es auf der "anderen" Seite mit Neuaufstellungen aussieht, ausserdem ist ja Westpolen und das Baltikum nur dünn besetzt aber die Lage zu bereinigen wird sicher schwer.

Wundert mich nur etwas, dass Scenario ist ja auch für über 200 Runden angelegt...

[Der Zarewitsch]

Ihr werdet die Partie aber schon fortführen? Bis jetzt gefällt mir der AAR sehr.
Was sagt denn der werte Bismarck zu dem Szenario?

[Canton]

Ihr werdet die Partie aber schon fortführen? Bis jetzt gefällt mir der AAR sehr.
Was sagt denn der werte Bismarck zu dem Szenario?

Ja, fortführen schon. Bismarck selber schrieb das er wohl einige Fehlentscheidungen getroffen hat.

Na mal sehen wie sich das Ganze noch entwickelt. Allerdings wenn die k.u.k Armee in Galizien komplett ausfällt kann ich bald bis Wien durchreiten :)

[A. Lincoln]

Finde ich komisch das der Russe in Runde 4 schon seine komplette Armee mobilisiert hat und dann SO schnell vormarschieren kann.

Darf ich fragen welchen Mod ihr für die Brücke/Eisenbahnsprengungen benutzt?

[Canton]

Das in den dem neuen toaw Patch so integriert *g*

Ja das mit dem Russen... man hätte vlt. die Kavallerie die ersten 2 oder 3 Runden noch als unbeweglich einstellen müssen.

[Canton]

Die 5te Runde ist gespielt.

Im Westen ist es relativ ruhig, hier und da kann Bismarck nochmal angreifen, aber wirklich Bedeutendes kommt dabei nicht raus. Ausserdem habe ich mittlerweile so viele frz. und brit. Divisionen aktiv, dass ich absolut nicht in Bedrängnis kommen werde.

In Serbien ist dagegen etwas Unerwartetes passiert. Kennen wir es aus den anderen beiden WW1 Scenarien so, dass der Verlust der Hauptstadt (in diesem Falle Belgrad) nicht zur Auflösung der Armee führt, ist es hier genau umgekeht. So kommt es das meine zahlreichen Serben nach Hause gehen, da Bismarck Belgrad erobert hat.

Im Osten bin ich weiter am Drücker und arbeite weiter an der Räumung des Kessels von Lemberg, während meine Kavallerie sich daran macht den Rest der "Galizienarmee" einzukesseln.


Also unterm Strich ist dieses Scenario keine Empfehlung wert, bei so manchen Dingen frage ich mich wirklich was sich der Designer gedacht hat :)

[Canton]

09.06.1914 - Runde 6

Ich muss zugeben, so langsam entwickelt sich das Spiel doch in eine interessantere Richtung.


Der Westen:

http://www.legio-forum.de/Westen6.jpg

Die Festungen Sedan und Verdun halten gut, allerdings fährt Bismarck auch seine Aktivitäten zurück und wird im Osten aktiv.

Im Übrigen nochmals erwähnt, wir spielen die aktuelle Version mit "Flanking rules"; womöglich sind das auch die Auswirkungen davon.


Der Osten:

Ersteinmal die Polen-Übersicht:

http://www.legio-forum.de/Osten6ges.jpg

Westpolen ist schlecht gesichert, ich hänge noch bei der Bereinigung des Lemberg-Kessels fest. Nächste Runde aber kann ich dann eine komplette Armee in die Bresche werfen.


Die Details:

http://www.legio-forum.de/Osten6a.jpg

Diese Runde bin ich in Ostpreussen eingerückt, dank "divide unit" kann ich sogar eine nahezu durchgehende Linie bilden, aber auch Bismarck musste offensichtlich seine Divisionen teilen und hat so ebenfalls eine schwächere Truppe für die Sicherung zur Verfügung.


http://www.legio-forum.de/Osten6b.jpg

Hier die Lage in Mittel-/Westpolen. Bismarck hat in der Tat Truppen hergeschafft so das es höchste Zeit wird eine eigene Front aufzubauen, welche zwar löchrig ist, aber der Gegner hat nur schwache Kräfte zur Hand.


http://www.legio-forum.de/Osten6c.jpg

In Galizien bin ich noch Herr im Hause.

Auch wenn Bismarck nun k.u.k. Truppen aus dem Balkan herholt, denke ich, das ich her noch das Heft in der Hand halten kann.


http://www.legio-forum.de/Osten6d.jpg

Und zuletzt, Lemberg! Endlich erobert, die gegnerische Armee wird nächste Runde dann endlich die Waffen strecken und dann wird rasch eine der beiden beteiligten Armeen nach Polen aufbrechen, währen die verbleibende den Süden jenseits der Kaparten sichern wird.

[Canton]

Da der gute Bismarck wieder Zeit und Lust gefunden hat, wird dieses Spiel fortgesetzt, eine weitere Runde ist gespielt, Berichte werden folgen.

Der Vorteil bei diesem "übersichtlichen" Scenario ist das man sich nicht nach einer Langen Pause gross einarbeiten muss.