PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frankreich als Weltmacht



Flummi
28.09.07, 18:16
Moin,
Zeit für den ersten AAR. :D
Geplant ist ein Spiel mit Frankreich, mit folgendem Ziel: Auf allen fünf Kontinenten (Europa, Asien, Amerika, Afrika, Australien) solll die französischen Flagge nicht nur wehen, sie soll dort die dominierende Macht darstellen. Mit anderen Worten: Auf jedem Kontinent soll Frankreich die Macht mit der größten Anzahl an Provinzen sein.
Dieses Ziel stellt mich gleich vor mehrere große Probleme:
1. Die Vorherrschaft in Europa zu erringen ist über den militärischen Weg sicherlich machbar, wenn Burgund und Kastilien bzw. Spanien früh in ihre Schranken gewiesen werden. In meinem letzten Spiel mit Dehli hat Burgund Frankreich überrannt und hat nebenbei ein stehendes Heer von 150.000 Soldaten unterhalten. Das wurde von Kastilien allerdings noch locker übertroffen, im Jahre 1650 verfügen die über weit mehr als 300.000 (!) Soldaten. Ich muss beiden Nationen also früh wichtige Provinzen wegnehmen, damit ich später nicht vor unlösbaren Problemen stehe.
2. Asien ist groß. :D Das durfte schon Napoleon schmerzhaft erfahren.
Wenn ich dort die dominierende Macht werden will, muss ich auf jeden Fall entweder die Timuriden oder die Ming in die Knie zwingen. Dafür wiederum brauche ich schon vorher Land, damit ich einen Brückenkopf habe. Wenn möglich, will ich mich an den Ming versuchen, da diese einfach bessere Provinzen haben.
3. Amerika und Australien sind quasi unbewohnt, ich muss also viel kolonialisieren. Auch bei Afrika ist es ein Muss, zumindest Südafrika zu kolonialisieren, damit ich später per Seeweg meine Truppen für die asiatischen Kriege in Stellung bringen kann.
4. 1) und 2) stehen im klaren Widerspruch zu 3), was die nationalen Ideen angeht. Entweder, ich wähle Quest for the new world, oder ich versuche, meine Armeen zu vergrößern.
Über diesem Widerspruch habe ich lange gebrütet, ich habe mich letztendlich dafür entschieden, als erste Idee die Neue Welt zu wählen. Ohne eine zweistellige Anzahl von Kolonien in Süd- und Nordamerika wird es später sehr, sehr schwer, etablierte Kolonialmächte (speziell die Engländer) von dort wieder zu verjagen.
Weiterhin werde ich natürlich Probleme mit dem BB-Wert haben.:D Aus diesem Grund muss ich nach Möglichkeit als Berater ausschließlich Diplomaten wählen, um den BB wieder zu senken. Das heißt allerdings auch, dass ich mir keine Künstler leisten kann, um die Zufriedenheit zu fördern. Daraus wiederum folgt, ich muss möglichst bald die Idee zur 33% Reduzierung der Zufriedenheitskosten wählen. Kurz, ich muss viele Gegensätze unter einen Hut bekommen.
An den Spieleinstellungen selbst werde ich nichts verändern, bis auf die Inflation. Diese stelle ich aus, da das Inflationssystem absolut fehlerhaft ist und mich einfach nur nervt.
So genug der langen Vorrede, gleich gehts los.
Eine Sache allerdings noch: Leider kann man hier im Forum keine Bilder hochladen. Ich werde also auf ImageShack ausweichen müssen. Da die Seite relativ langsam ist, werde ich wenig Bilder einbinden, da sich die Ladezeiten sonst seeehr in die Länge ziehen. Wenn mir jemand eine Seite nennen kann, die ebenfalls kostenloses Bilderhosting anbietet und dazu deutlich schneller ist, werde ich wechseln und meine Story stärker bebildern.

So, das wars. Ich hoffe, ich kann meine hochgesteckten Ziele auch erfüllen und scheitere nicht grandios, wie einst der gute Nappi. ;)

Flummi
28.09.07, 18:53
30. Mai 1453:
Charles VII steht vor einer großen Karte: Darauf ist die bekannte Welt abgebildet. Jerusalem ist der Nabel der Welt, Frankreich ein doch recht kleiner Punkt links oben auf der Karte.
Charles ist über diese Ansicht wenig erfreut. Frankreich ist ein großes, stolzes Land, aber auf der Weltkarte wirkt es klein und unbedeutend. Es wird Zeit, dies zu ändern!
Er verlässt den Kartenraum in seinem Schloss und wandert in den großen Prunksaal. Vor zwei Monaten hat er alle seine Diener angewiesen, im ganzen Lande und jenseits der französischen Grenzen nach Gelehrten zu suchen. Dem Aufruf folgend haben sich viele Menschen gemeldet, denn wie die Menschen nunmal sind, so hält sich ein fast jeder für intelligenter als der Rest. Dennoch sitzen hier nur wenige Personen, denn ins Schloss gelassen wurde nur, wer sehr gute und sehr viele Empfehlungsschreiben vorweisen konnte.
Charles will keine guten Berater, er will die Besten!
Und so sitzen hier sechs Berater:
1. René de Saint Omer, ein Diplomat mit sechs hervorragenden Bürgen
2. Claude de Tocqueville, ein Staatsmann mit fünf hervorragenden Bürgen
3. Piero, Künstler vier weltbekannter Fresken
4. Jacques de la Tour d'Aubille, ein Kolonialgouverneur (ohne Kolonien :D) mit vier glänzenden Empfehlungsschreiben
5. Guillaune d'Ornano, ein Diplomat mit der Erfahrung dreier komplizierter Vertragsverhandlungen
6. sowie ein unbekannter Dummkopf, der bei Eintritt des Königs einfach sitzen blieb und kurzerhand von einer Wache geköpft wurde.
Ja, Charles ist eisern und brutal, wenn jemand ihm den nötigen Respekt nicht erweist. Jeder Berater soll sich darüber im Klaren sein, dass eine Berufung an den Hof des großen Königs gleichbedeutend mit der Aufgabe aller anderen Verpflichtungen einher geht. Wer in den Dienste Charles VII tritt, der unterwirft sein Leben dem Wohlwollen des Königs!

Die verbliebenden fünf Berater erhalten je 15 Minuten Zeit, dem König ihre Vorstellungen und Ideen zu präsentieren, mit denen sie Charles zu einem noch größeren und mächtigeren König und Frankreich nebenbei zum Nabel der Welt machen können. Charles, obwohl mitunter sehr brutal, ist dennoch ein helles Köpfchen und vor allem drei Berater können ihn überzeugen: René de Saint Omer entwirft ein fazinierendes Bild, wie der König bei zukünftigen Friedensverhandlungen den maximalen Ertrag erreichen kann. Bisher hat Charles bei solchen Gelegenheiten steht mit Kettenhemd und Schwert den Kontrahenten zu beeinflussen versucht, vielleicht dauert deshalb der Krieg mit England schon so lange?
Claude de Tocqueville, der Staatsmann, vermag in einer sehr überzeugenden Präsentation an einem Flip-Chart ;) ein Modell der staatlichen Prämissen zu entwerfen. Demnach soll die Politik des Königs Schwerpunkte setzen, um bestimme Bereiche besonders zu fördern. Charles hält die für eine hervorragende Idee.
Der Dritte im Bunde ist Jacques de la Tour d'Aubille. Er erzählt von den Seemännern der Bretagne, die angeblich weit weit außerhalb der bekannten Gewässer sehr fischreiche Gründe vor der Küste eines unbekannten Landes entdeckt haben. Wenn es dort Land gibt, muss es dort auch Reichtümer geben, die sich ausbeuten lassen. Charles wäre nicht König von Frankreich, wenn er nicht stets daran interessiert wäre, seine (Lust)Schlösser zu vergrößern und dem Prunk in allen nur erdenklichen Varianten zu frönen.
Und wie finanziert man sich sowas? In dem man den dritten Stand knechtet und andere Länder ausbeutet!
Drum erhalten diese drei Männer einen Posten am Hofe. Die beiden übrigen Berater, der Künstler und der Diplomat, vermochten Charles ebenfalls zu beeindrucken, aber eben nicht genug. Dennoch sind es fähige Berater, ohne Zweifel. Er komplimentiert sie hinaus und gibt anschließend einer seiner Wachen einen Wink. Von den beiden Männern wird man nie wieder was hören, es wäre doch entsetzlich, wenn diese guten Berater anderswo anheuern würden. :cool:
Und so verlässt der König den Saal, nachdem er allen dreien aufgetragen hat, sofort ihre Überlegungen zu verfeinern und sie möglichst bald in ausgereifter Version vorzustellen.

Kaiserjaeger
28.09.07, 19:09
Fängt ja sehr vielversprechend an. :cool: Viel Erfolg, bin sehr gespannt auf euer AAR.

Flummi
28.09.07, 19:10
Der König hat heute einen besonders guten Tag erwischt, er ist voller Tatendrang und hat deshalb eine informelle Runde mit seinen besten Generälen einberufen. Es wird Zeit, den Krieg mit England in seinem Sinne (mit der Gascogne und Calais), zu entscheiden.
Die Generäle haben einen Charakterzug an sich, den Charles besonders schätzt: Im Gegensatz zu den ganzen Schleimscheißern und Arschkriechern am Hofe kommen diese direkt zum Thema und reden nicht lange herum. Als erstes erzählen sie ihm, dass viel zu viele junge Männder bei der Marine anheuern, statt dem Herr beizutreten. Ein Dekret wäre genau das Richtige, um die Anzahl der Matrosen zu verringern. Da kein Admiral anwesend ist, gibt es auch keinen Wiederspruch, und der König stimmt zu (Slider ein Stück Richtung Land).
Der nächste Punkt der Sitzung sind die Rebellen in Lyon und der Dauphine, die Pariser Stadtgarnison mit 1.000 wird dorthin entsandt.
Dann richtet sich der Fokus auf das eigentliche Thema, den Krieg mit den verhassten Engländern.
19.000 Infanteristen in Toulouse werden dem Befehl des Generals de Xaintrailles unterstellt. Sie erhalten den Auftrag, die Gascogne zu stürmen und die Burg der Engländer zu schleifen.
Die 7.000 Ritter werden Jean Bureau unterstellt, sie sollen englische Truppen vernichten, die eventuell aus der Gascogne in die Nachbarprovinzen einfallen. Geschieht dies nicht, so sollen sie Calais besetzen. René de Saint Omer konnte bereits ein Durchreiserecht durch die Länder Burgunds erbeten.
Nachdem alles soweit geklärt ist, macht sich der König auf den Weg zu seinen Mätressen. Wird Zeit, sich anderen wichtigen Dingen zuzuwenden. :D
Bevor er jedoch das Lustzimmer erreichen kann, kommen ihm Claude de Tocqueville und Jacques de la Tour d'Aubille in die Quere. Sie faseln davon, dass der König die Forschungsgelder unbedingt ihnen zugestehen sollte, damit möglichst bald Entdecker die Küsten Frankreichs verlassen können. Charles, in Gedanken schon inmitten seiner Mätressen, nickt das Ganze nur kurz ab (Forschung so schnell wie möglich auf Regierungstech 1) und läuft dann weiter. Sollten die beiden Berater nur Unsinn zustande bringen, freut sich sicherlich der Hofhenker...

Flummi
28.09.07, 19:29
Nahe Calais trifft Jean Bureau mit seinen Rittern auf überraschenden Widerstand der Engländer. 3.000 Mann stellen sich ihm entgegen, doch der schlachterprobte General gewinnt die erste Schlacht souverän. Danach fliehen die Feiglinge in die Picardie, doch der General lässt nicht locker und verfolgt sie solange, bis alle drei Regimenter aufgerieben sind. In der Gascogne läuft es dagegen wesentlich leichter, 2.000 englische Soldaten fallen in der Schlacht, die Burg wird sofort belagert.
Weniger gelegen kommt Charles die Meldung, dass die Bewohner Poitous die Steuererhöhung verweigern und statt dessen den Aufstand proben. Kurzerhand wird die Burg in der Gasgogne gestürmt, um anschließend den Rebellen entgegentreten zu können.

Am 23. Januar 1454 erreichen Charles in Paris beunruhigende Nachrichten: Ein Erbfolgekrieg ist ausgebrochen, denn der König von England ist gestorben und seinem Thron den Schotten überlassen (ja, ihr lest richtig :lach: ). Soweit, so gut, nur leider sieht der dumme König der Provence das gar nicht ein und erklärt Schottland den Krieg. Charles ist sehr erbost, wie kann es sich einer seiner Vasallen erlauben, ohne seine ausdrückliche Erlaubnis einen Krieg zu beginnen, und dann auch noch gegen seinen Verbündeten, die Schotten?
Es wird Zeit, ein Exempel zu statuieren! Keiner seiner Vasallen soll je wieder auf die Idee kommen, ohne Zustimmung des Königs auch nur irgendwas zu machen. Charles tobt in seinen Gemächern, die guten Möbel aus der Lombardei zerlegt er eigenhändig.
Dem Bündnisruf der Schotten wird er folgen, mit allergrößer Freude. Es werden Köpfe rollen, soviel ist klar. :mad:

Flummi
28.09.07, 19:40
Voller Wut ruft Charles nach einem General. René de Saint Omer widmet sich derweil dem Schriftstück und stößt dabei auf einige Unstimmigkeiten. Zum Glück beherrscht er auch dieses grausiges Kauderwelsch, was manch einer schottisch nennt. Er hat es einst gelernt, um zu wissen, was er da trinkt.
Nach kurzem Studium des Schreibens ist ihm klar, der Übersetzer hat einen schweren Fehler begangen (das bin ich, aber das nur am Rande :tongue: ) Eigentlich ist alles andersherum, die Schotten sind die Bösen. Scheinbar ist dies ein Versuch der Schotten, Frankreich hinters Licht zu führen. Er nimmt allen Mut zusammen und tritt dem König entgegen. Dieser ist schon kurz davor, dem Diplomaten eigenhändig den Hals umzudrehen, doch was dieser erzählt, ist einfach zu unglaublich. Jetzt tobt Charles noch mehr und der Diplomat ist heilfroh, nicht in der Haut der Hofübersetzers zu stecken. Der steht keine fünf Minuten später auf dem Hof, mit Händen gefesselt auf dem Rücken.
"Wer hat dich bezahlt, damit du den Text falsch übersetzt?" brüllt ihn der König an. Der arme Übersetzer ist so voller Angst, dass er nur noch stottert. Dem König platzt daraufhin endgültig der Kragen und bevor sich der Übersetzer fangen kann, ist auch schon das Schwert gezogen und der Kerl einen Kopf kleiner. Danach stampft Charles wütend von dannen, niemand stellt sich ihm in den Weg...
http://img402.imageshack.us/img402/7166/f1mo3.th.jpg (http://img402.imageshack.us/my.php?image=f1mo3.jpg)

Flummi
28.09.07, 19:53
Charles, noch immer voller Wut (nebenbei bemerkt, er ist sehr cholerisch), geht zurück ins Schloss. Er weiß mit seiner Wut nichts anzufangen, also sucht er die Mätressen auf. Als er den Raum betritt, liegt zwischen zwei sehr jungen Damen sein Sohn, Phillippe der VII. Der König, kaum beruhigt seit den Vorfall auf dem Hof, platzt erneut der Kragen. Diesmal allerdings richtig, denn sein Herz macht nicht mehr mit und er kippt um, schnauft kurz und sein Leben ist zuende.
Phillippe (7/7/4) kommt das sehr entgegen, lange schon wollte er der König sein, doch sein herrischer Vater hat nie auch nur einen Zentimeter Macht hergegeben.
Der König ist tot, lang lebe der König.
An den Befehlen seines Vaters hält der Sohn allerdings fest. Kaum gekrönt, steht gleich die erste Herausforderung vor der Tür. Die Schotten sind mit zwei Regimentern in Caux eingefallen, nebenbei führen jetzt sie die Allianz mit England gegen Frankreich an. Gut, dass einige der kampferprobten Männer der Gascogne auf dem Weg gen Calais gerade in der Nähe sind, sie werden sich sicherlich zur Zufriedenheit des Königs um dieses Problem "kümmern". Einen neuen General hat er auch noch ernannt, Joachim de Rochechouart.

(Spiel fängt wirklich toll an, jetzt bin ich nur noch Juniorpartner im Thronfolgekrieg und kann damit nicht mehr selbst bestimmen, was beim Frieden rauskommt. Erstes Ziel, Gascogne und Calais, kann ich damit wohl abschreiben).

Beduries
28.09.07, 20:16
Sehr gut! :top: :prost:

Flummi
28.09.07, 20:29
Während all dieser Wirren gibt es einen Lichtblick: Claude de Tocqueville und Jacques de la Tour d'Aubille stellen dem neuen König ihre Forschungsergnisse vor: Der König soll eine karthograpische Gesellschaft gründen, die den Zweck verfolgt, unbekannte Länder für Frankreich zu erforschen und natürlich zu erobern. Phillippe ist begeistert, so sehr, dass er alle an seiner Begeisterung teilhaben lassen möchte (Schieber soweit wie möglich auf Erhöhung der Zufriedenheit, die steht bei -2).
Sie empfehlen dem König weiterhin, Portugal um ein Durchreiserecht zu bitten, damit Frankreich die Azoren als Startpunkt für die Erkundung der neuen Welt nutzen kann. Er schickt René de Saint Omer sofort los, dieser ist auch erfolgreich, berichtet dem König nach seiner Rückkehr was gar unglaubliches: Sowohl der Herrscher Portugals als auch der Herrscher Kastiliens zeigen keinerlei Interesse an den unbekannten Welten jenseits des Horziontes, beide bevorzugen den friedlichen Handel (nationale Ideen Handelsabenteuer und Handelseffizienz). Was für Schwächlinge! Gut, bleibt eben mehr für den König über.
Am 1. August 1454 beginnt von den Azoren aus die Erkundung der neuen Welt, der Entdecker Maurice d'Astou hisst die Segel, seine Kogge durchschneidet elegant die Wellen. Der König ist gespannt, was d'Astou später zu berichten weiß.
Fast genau ein Jahr später erhält Phillipe den Bericht über die Abenteuer von d'Astou. Diese waren wirklich zahlreich, so zahlreich, dass er selbst die Fahrt nicht überlebte. Doch er hat viele Karten angefertigt und konnte von zwei großen Inseln berichten und vielen kleinen. Auch Engländer hat er dort getroffen, was den König alles andere als erfreut. Drei Kolonisten werden losgeschicht, um eine der beiden großen Inseln in Besitz zu nehmen. Um Les Cayes herum sollen die ersten Stützpunkte die französischen Ansprüche in der neuen Welt untermauern.
Während es um die Kolonialpläne Frankreichs wirklich gut steht, sieht es militärisch eher düster aus. Phillipe kam auf die Idee, mit 15.000 Mann in zwei Schüben in den schottischen Highlands einzufallen, um doch noch eine Ansprüche auf Calais und die Gascogne durchzusetzen. Die heimkehrende Flotte gerät in der keltische See in einen Sturm, alle (!) Koggen sinken und nur die Karacken können sich in einen sicheren Hafen retten. Somit sind die französischen Soldaten in den Highlands vom Nachschub abgeschnitten. Die Engländer scheinen irgendwie von diesem Missgeschick erfahren zu haben, denn kaum stellen die Franzosen entsetzt fest, dass der Baguetvorrat zur Neige geht, da kommen von überall her Engländer und greifen an.
Die Schlacht geht natürlich verloren, doch wenigstens können sich die Truppen schwimmend auf die Orkney-Insel retten, die verbündeten Norweger (aber nicht im Thronfolgekrieg verwickelt) peppeln die hungrigen Soldaten erstmal wieder auf.
Phillippe ist fürs erste ratlos, mit England kann er keinen Frieden in seinem Sinne schließen, die Schotten haben bisher weit weniger aufs Maul bekommen und werden daher die französsichen Forderungen nach Calais und der gascogne lachend ablehnen.
Aus Frust bestellt er sich erstmal ein opulentes Mal und hofft auf einen genialen Einfall einer seiner Berater...
;)

Blastwarrior
28.09.07, 21:23
hehe der Schreibstil gefällt mir. Wenn ihr die Karten nach Friedensschlüssen bzw Diploannex postet sind wir zufrieden. Blau ist nicht nur ein Zustand :D

Flummi
28.09.07, 21:44
In über zwei Stunden kaum drei Jahre gespielt, bischen langsam. :eek: Werd ein wenig kürzen, sonst werde ich nie fertig und verliere wohlmöglich noch das Interesse. Also, weiter gehts:

Ein Bote aus Schottland erreicht den könglichen Hof, der schottische Regent erdreistet es sich doch tatsächlich, für einen Frieden Dukaten zu fordern.
Umgehend werden vier neue Koggen und fünf neue Regimenter in Auftrag gegeben, darauf kann es nur eine Antwort geben.
Am 1. März 1457, kurz bevor weiterer Nachschub nach Schottland gesendet wird, steigt die Zufriedenheit im Lande um einen Punkt auf -1. Dies ist erstaunlich, gabs es zwischenzeitlich doch gleich drei Aufstände.
Ein Bericht aus der Karibik erreicht die Heimat: Les Cayes hat 503 Einwohner, Barahonas und Tortuga je 201 mutige Franzosen als Bewohner. Der König ist zufrieden. In den Highlands beginnt der Kampf erneut, doch der General fand es auf Orkney offenbar wunderschön, er bleibt dort, für immer. :rolleyes:
So wird der Angriff abgeblasen, bis ein neuer General die Truppen führen kann.
Phillipe würde ja gerne, aber er hat gerade Probleme mit seinem Rücken...
Im Frühjahr 1547 beginnt der nächste Eroberungsversuch unter dem Kommando von Jean Bureau. Dieser versucht eine andere Taktik, er späht die schottischen Stellungen aus und versucht, die Truppen in Kämpfe zu verwickeln, um die zahlenmäßige Überlegenheit seiner Armee auszunutzen.
Die Schlacht in der Provinz Fife wird gewonnen, doch 3.000 französsichen Verlusten stehen nur 2.000 schottische gegenüber. Die schottischen Truppen fliehen gen Lothian, Bureau setzt nach. Ein Jahr später ist der Kampf noch nicht entschieden. Weitere 4.000 Franzosen ziehen marodierend durch die schottischen Länder, und General Bureau gelingt es immer wieder, einzelne schottische Verbände in seperate Schlachten zu verwickeln und komplett aufzureiben. Dennoch geht der schottische Widerstand weiter und damit der Krieg.
Im Winter 1458/1459 erleiden die schottischen Armeen mehrere vernichtende Niederlagen, nur noch dreitausend Mann umfasst die Armee des schottischen Regentenrates.
Dafür erheben sich in der Normandie 5.000 Bauern und fordern ihre Freiheit. Damit binden sie die Truppen, die zur Unterstützung nach Schottland entsandt werden sollten. Sehr ärgerlich, König Philippe vermutet eine weitere Intrige der Schotten.
Nahe Aberdeen können weitere zwei Regimenter vernichtet werden, der Feind scheint geschlagen. Doch als Jean Bureau nach Fife marschiert, trifft er dort auf einen gleichstarken Feind, die englische Hauptarmee. Jetzt könnte der Zeitpunkt sein, an dem sich der Krieg entscheidet, und in der Heimat stehen wohlmöglich die 4.000 Mann, die den Unterschied ausgemacht hätten. Gott meint es wahrlich nicht gut mit Frankreich in diesen Tagen.

Flummi
28.09.07, 22:12
Der Kampf um Fife:
16.625 Franzosen gegen 15.765 Engländer und Schotten.
Jean Bureau (4/4/3/1) gegen Henry Percy (4/2/0/3)
4.000 Franzosen aus den verschiedenen Ecken der Highlands eilen herbei, die Schotten schicken weitere 1.000 Mann.
Die Schlacht beginnt...
Am 1. April sind alle Verstärkungen eingetroffen und die Kämpfe liefen bisher mit leichten Vorteilen für Jean Bureau und seine Männer:
18.432 gegen 13.113
4.000 weitere Franzosen landen in den Highlands an, während sich nun in der Dauphine 5.000 Mann erheben.
Am 10. April bricht Henry Percy die Schlacht ab, ca. 3.000 Briten haben ihr Leben gelassen, auf französischer Seite sind es 2.000 tapfere Mannen.
Jean Bureau ist nicht zufrieden, der Feind flieht zu schnell. Er setzt den feigen Soldaten nach, um sie in einer Entscheidungsschlacht zu besiegen. Nur dann (und wenn die Provence-KI nicht zwischendurch Frieden schließt) kann Frankreich seine Kriegsziele doch noch erreichen, die Gascogne und Calais.
In Ayshire kommt es im Mai des gleichen Jahres zu einer weiteren großen Schlacht, die Franzosen können 8.000 Mann mehr ins Feld führen. Dafür sind 3.000 Engländer in der Normandie gelandet, die daheim gebliebenen Truppen verlassen Calais, um sich dem Feind entgegen zu stellen.
Während die Schlacht um Ayshire noch läuft, kommen weitere 4.000 Mann Verstärkung an. Somit ist das verhältnis nun 2:1 für Frankreich. Unter diesen Umständen wäre alles andere als ein großer Sieg eine herbe Enttäuschung.
Am 3. Juni ist die Schlacht entschieden, Sieg für Frankreich. Doch wieder zog sich Marcy Parcy vorher zurück, nur 300 Mann höhere Verluste auf dessen Seite. Dieses Weib! Stellt sich einfach nicht dem Kampf. So muss Jean Bureau seine müden Männer zur nächsten Schlacht führen, statt sie bei einer "gemütlichen" Belagerung ruhen zu lassen.
Am 13. Juni folgt die Schlacht um Lothian, endlich werden die schottischen Truppen bis zum letzten Mann aufgerieben. Nun setzt der General ins englische Kernland über, noch immer hat der Feind über 10.000 Mann unter Waffen.
Dem schottischen Regentenrat wird zugleich nochmal ein Friedensangebot zugesandt: Frieden gegen Calais und Gascogne. Die Überraschung ist groß, Schottland nimmt das Angebot an! :eek: (8% konnte ich fordern, 46% habe ich gefordert). Scheinbar war die Vernichtung sämtlicher schottischer Regimenter zuviel für den Regentenrat (Warscore?). König Phillippe ist heilfroh, liegt sein eigentliches Interesse doch darin, die schönen burgundischen Ländereien ans französische Herrschaftsgebiet anzugliedern.:D
Sofort ruft er seine Mannen aus Schottland zurück, auf Grund der kleinen Flotte wird dies allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen.

Ergebnis des "hundertjährigen" Krieges:
Calais und Gascogne gehen von englischen in französischen Besitz über. England ist vom Kontinent vertrieben, Schottland als Verbündeter abgefallen.
BB-Wert: 2. :D

Flummi
28.09.07, 22:20
Weitere Ereignisse und Ausblick:
Modena greift Savoy an und löst damit einen großen europäischen Kriegs aus:
Aragon, Sizilien, Venedig und Modena gegen Burgund und Savoy.
Burgund hat bereits Brescia erobert. Gut gut, kloppt euch nur, ich sammel gerne die Reste ein.
Weiterhin ist Österreich mit Verbündeten gegen die Osmanen mit Verbündeten im Krieg. Außer Frankreich und England scheint sich niemand für die neue Welt zu interessieren. Reicht auch so für genügend Konflikte.:D
Die iberische Halbinsel befindet sich im Krieg mit Granada, drei gegen einen.:D
Auch sonst viele lokale Konflike, Europa brodelt.
Les Cayes ist fast zeitgleich mit dem Ende des Erbfolgekrieges zur Stadt geworden, der Erweiterung der kolonialen Grenzen sei Dank. Damit verbunden ist aber auch ein Kredit in Höhe von 200 Dukaten.
Weitere Planungen: Armee nach Frankreich zurückholen, ausbauen und dann Burgund angreifen. Nebenbei Kolonien in Südafrika und Südamerika gewinnen.

edit:
Noch ein wenig Statistik:
Frankreich hat insgesamt ca. 30.000 Mann unter Waffen, Burgund 33.000 und Kastilien bereits jetzt 45.000 Mann.
Einkommen: Frankreich 30,2; Kastilien 32,4; Burgund 25,7.

Flummi
28.09.07, 23:40
Kaum ist der Krieg zuende (die Provence schließt kurz darauf auch Frieden), schon werden dem französischen König Bündnisangebote im Dutzend unterbreitet:
http://img255.imageshack.us/img255/1876/beliebtsh7.th.jpg (http://img255.imageshack.us/my.php?image=beliebtsh7.jpg)

Doch Frankreich will bei seinem Weg zur Weltmacht keine Verbündeten an seiner Seite haben. Die fallen früher oder später sowieso alle wieder ab und verwickeln die französischen Diplomaten nur in Krisen, die diese überhaupt nicht interessieren.
Statt dessen gibt es eine Periode des Friedens. Solange Frankreichs Ruf noch nicht ehrenvoll ist, besteht kein Grund, einen Krieg anzuzetteln. Burgund hat mit Savoy, der Schweiz und England auch drei starke Verbündete. :D
Ein neuer Entdecker wird losgeschickt, die Hausa werden dabei zufällig entdeckt, mit denen wird sofort ein Durchreiserecht abgeschlossen (Religionsregler bei Eastern und Orthodox auf Null, damit haben mich Muslime und Heiden lieb, wichtig für solche Abkommen). Der Explorer hat den Auftrag, das Kap der Guten Hoffnung zu entdecken. Zwar kann von diesem eigentlich niemand wissen, aber darauf kommt es ja nicht an.;)
Das Militär wird langsam hochgerüstet, 6.000 Ritter werden für spätere Überfallkommando angeworben. Doch bereits jetzt fließen über 50% der französischen Staatseinnahmen in den Einheitenunterhalt, deswegen ist Vorsicht geboten. Ein zu großes Heer würde es König Philippe unmöglich machen, weiterhin zu forschen.

Als Frankreich Anfang 1463 einen ehrenvollen Ruf bekommt, überlegt Philippe bereits, die Bretagne zu überfallen. Doch René de Saint Omer weist den König darauf hin, dass sich in ein paar Monaten die Vasallierung einiger Kleinstaaten zum zehnten Mal jährt. Dann wäre eine Annektionsaufforderung angebracht, die sicherlich glaubwürdiger ist, wenn der König einen ehrenvollen Ruf hat.
Und so vergnügen sich die beiden Herren erstmal anderweitig, bis der Juni erreicht ist.
Die Mätressen sind so gut, dass es Juli wird, bevor die beiden ihr Vorhaben umsetzen. Dass der König so gut wie kein Benehmen zu Tisch hat (Diplowert 4),erweist sich eindeutig als Nachteil, denn alle fünf Nationen lehnen ab. :rolleyes:
So bleibt als einzig positive Meldung, dass Little Karoo im südlichen Afrika entdeckt wurde.
Warum heißen die Vasallen bloß Vasallen, wenn sie doch selbst entscheiden können? Philippe ist richtig gefrustet, deswegen bekommt promt die Bretagne einen Kriegserklärung an den Hals. :rot:
Doch halt, Frankreich hat gar keinen Diplomaten mehr. René de Saint Omer sucht im Auftrage des Königs gerade nach neuen Mätressen und ist deswegen schon anderweitig verplant. So muss der König warten und warten, bis endlich wieder ein Diplomat zur Verfügung steht. Die Generalität nutzt die Pause dafür, die Truppen schon mal in Stellung zu bringen. Immerhin verfügt die Bretagne über 13.000 Mann unter dem Kommande von Pierre III.
Im November kann es endlich losgehen, die Verbündeten der Bretagne, Hessen und Braunschweig, sieht König Philippe nicht als Gefahr an.
Pierre III erweist sich als hervorragender Kämpfer, mit Shock 6 bringt er die französsichen Kämpfer immer wieder in Verlegenheit.
Völlig überraschend kommt derweil die Meldung, dass in Les Cayes ein Handelszentrum eröffnet wurde. Das nimmt König Philippe aber gerne mit. :tongue:
Pierre III wehrt sich tapfer, doch nach mehr als einem Dutzend Schlachten muss er die Waffen strecken. Die Bretagne wird nach und nach besetzt und im Frieden zu Paris anno 1465 tritt Pierre III Amor, Morbihan und Finistère ab. Nur die Vendee bleibt ihm.
Damit verfügt König Philippe wieder über mehr Untertanen, die er knechten kann, und mehr Soldaten, die er einziehen kann.
In Little Karoo, genauer gesagt in einer süßen, kleinen Bucht, gehen die ersten 100 Kolonisten von Bord und gründen ein erstes französisches Dorf auf afrikanischen Boden.
In der Karibik ist man da schon weiter, Les Cayes, Tortuga und Barahonas sind zu Städten herangewachsen, auch auf Antigua sind schon über 500 Kolonisten.
Nun wird es aber Zeit, den ersten französisch-burgundischen Krieg zu planen.
Das kleine bretonische Intermezzo diente lediglich dazu, die Truppen ein wenig üben zu lassen. Auch wenn die Staatskasse leidet, Philippe fordert 12.000 frische und unverbrauchte neue Mannen für den bald anstehenden Krieg. Mit den Rekrutierungen wird begonnen...

Flummi
29.09.07, 00:23
"Auf, auf zum Militär" schallt es durch die Dörfer und Städte. Wer sich nicht freiwillig meldet, wird eben zwangsverpflichtet. Da kann man sich auch gleich freiwillig melden. Während der Rekrutierungszeit erhält der Staat (also der König:D) von einem unbekannten Adeligen 200 Dukatne geschenkt. Der König ist sehr erfreut, es werden gleich noch mehr Truppen ausgehoben. Einmal in die Freuden der (Zwangs)Rekrutierung eingetaucht, beschließt König Philippe, gleich richtig auf den Putz zu hauen. Knapp 35.000 Mann werden neu rekrutiert. Der Haushalt geht komplett für die Armee drauf, aber dies ist nur vorläufig. Mit neuen Provinzen gibt es auch wieder frisches Geld. Einmal mehr erweist sich René de Saint Omer als wertvoller Berater. Er rät dem König, einen Spion loszuschicken, der heimlich die Grenzsteine zu Savoy umstellt. Dies gelingt und Frankreich hat nun einen offizielle Kriegsgrund gegen Savoy. Savoy wiederum ist mit Burgund verbündet. Greift Philippe Savoy an, so wird Burgund seinem Verbündeten zur Seite stehen. England wird davon jedoch nicht betroffen sein und die Füße still halten. Einen Krieg in der Karibik ist das letzte, was der König momentan gebrauchen kann, dort hat er nämlich genau 0 Mann und 0 Kriegsschiffe...
Am 7. März 1468 sind alle Truppen aufgestellt und bereit. Der König plant nach der Kriegserklärung an Savoy, dieses schnell und brutal zu unterjochen und zu einem Diktatfrieden zu zwingen (Savoie und Nizza erpressen). Danach soll dann Burgund angegangen werden.
Nach der Kriegserklärung fallen sofort 35.000 Mann in die savoyer Provinzen ein. Die Burg in der Provinz Savoie ist dem wilden Anstrum von 18.000 Infanterien nicht lange gewachsen, schon nach zwei Monaten ist die Belagerung erfolgreich abgeschlossen. Mit Burgund entwickeln sich in der Champagne viele kleine und größere Gefechte, die Verluste sind auf beiden Seiten hoch. Von Calais aus hat ein 10.000 Mann starker Trupp die Prvinz Flandern angegriffen, dort wehrt sich Burgund ebenfalls erbittert.
Am 27. Dezember 1468 fällt Nizza, schon vorher hat sich Piedmond ergeben. Savoy wird der geplante Frieden aufgezwungen, fankreich erhält Savoie und Nizza. Damit werden gute 10.000 Mann frei, die nun gegen Burgund eingesetz werden. Dieses konnte Othe erfolgreich erobern, während die Nordarmee Artois stürmen konnte. Noch steht es Unentschieden, auch auf den Schlachtfeldern gab es bisher keine wirkliche Entscheidung. Frankreich hat emhr Schlachten gewonnen, aber auch mehr Soldaten verloren.

edit: Ups, um ein Jahr vertan...

Kurfürst Moritz
29.09.07, 01:07
Eine sehr nett erzählte Geschichte habt ihr, werter Flummi, da verfasst!
Gespannt erwarten wir weitere Schilderungen der Wutausbrüche und Erfolge der Herrscher Frankreichs.
Über einige aktuelle Landkarten, Taktische Operationskarten und Schlachtengemälde würden wir uns sehr freuen, insofern eure Karthographen und Strategen dies auf die Reihe bekommen.

Es grüßt euch Kurfürst Moritz

sato
29.09.07, 11:37
schön das du dir die mühe machst so oft zu schreiben +daumen hoch+ =)

Flummi
29.09.07, 21:46
Kleiner Nachtrag: Norwegen ist völlig unbemerkt als Alliierter abgefallen, ich weiß gar nicht, wann. Muss wohl durch den Erbfolgekrieg passiert sein.

Gleich zu Beginn des Jahres 1469 bereitet dem französischen König dieses Schlachtergebnis große, große Sorgen:
http://img222.imageshack.us/img222/1336/f2lp6.th.jpg (http://img222.imageshack.us/my.php?image=f2lp6.jpg)
Die Schlacht ist gewonnen, doch trotz Überzahl sind die Verluste um ein Vielfaches höher. Wenn das so weiter geht, hat er bald keine Mannen mehr. :eek:

Doch Burgund kann aus diesem französischen Pyhrrussieg kein Kapital schlagen. Nachdem die Verluste etwa zur Hälfte wieder ausgegleichen sind (1.514 Mann Nachschub pro Monat ist enorm), kann der französische König die Burgunder in 23 Schlachten komplett aus dem Norden Burgunds vertreiben und in den Süden abdrängen. Sofort beginnt die Belagerung Nordburgunds, während in Othe und der Champagne 30.000 Mann unter Befehl des Königs Position beziehen, um jeden Versuch eines Durchstoßes nach Norden zu verhindern.

http://img252.imageshack.us/img252/6692/f3zb2.th.jpg (http://img252.imageshack.us/my.php?image=f3zb2.jpg)

Burgund verfügt im Süden über 20 Regimenter, allerdings ohne Sollstärke. Auf französischer Seite stehen 47 Regimenter, ebenfalls nicht in Sollstärke. Sobald diese erreicht ist, wird nach Vorstellung des Königs auch der Süden fallen.
Doch bereits im Norden hatte sich König Philippe in den Burgundern schwer getäuscht, das jetztige Ergebnis sieht wunderbar aus, wurde aber sehr, sehr hart erkämpft und hat weit mehr als 20.000 Franzosen das Leben gekostet.
Doch was gibt es schöneres, als für Gott und Frankreich in der Schlacht zu fallen?;)

(ab jetzt mit mehr Bildern, wenns euch nicht stört)

Der Graf
29.09.07, 22:36
Ein sehr schönes AAR, nur weiter so und über mehr Bilder wurde ich mich freuen ;) also ich habe kein Problem mit mehr Bildern.

Mfg

der Graf

Flummi
29.09.07, 22:49
Der Preis für die Taktik, den Norden zu isolieren und zu belagern, ist klar: Der Süden ist offen wie ein Scheunentor und Burgund fällt auch promt in Lyon und Savoie ein.
Doch bei nur noch 388 Mann Reserve ist es unmöglich, weitere Truppen auszuheben. Phillipe hofft, dass mit den belagerten Provinzen im Norden Burgund noch weit größere Nachschubprobleme bekommen wird.
Im Übrigen stimmt es nicht ganz, 4.000 Mann stehen im Süden. Genauer in Mantua, dem zweiten Verbündeten Savoys. Die Provinz wird belagert, während Mantua wiederum Nizza belagert. Es wird interessant sein, wer schneller die gegnerische Burg erobern kann. Wird es General de Bonneuil sein, so hofft Philippe auf einen Anschluss Mantuas an Frankreich.

Im April 1469 beschließt der König dann doch zu handeln. Zu verlockend scheint ihm folgende Möglichkeit: Burgund hat die Bourgogne, immerhin das burgundische Kernland, völlig entblößt. Gleichzeitig stehen in Nevers knapp 8.000 Burgunder. Fällt Philippe in der Bourgogne ein und greift einer seiner Generäle gleichzeitig Nevers mit einer großen Armee von 18.000 Mann an, so werden sich die burgundischen Truppen im Falle einer Niederlage nur nach Othe retten können, also in Feindesland. Dort kennen sich die französischen Ritter besser aus, sie haben Bewegungsvorteile (sind schlicht schneller, da ich mit zwei Armeen angreife, eine davon eine reine Ritterarmee). Der Plan wird in die Tat umgesetzt und funktioniert. Die erste Schlacht in Nevers wird gewonnen, die zweite in Othe auch, die Dritte wird wieder in Nevers siegreich geschlagen usw. So wird peu á peu (wie passend:D) ein Teil der burgundischen Streitkräfte aufgerieben.

Am 27. Mai fällt Mantua, sofort wird René de Saint Omer nach Nizza zu den feindlichen Truppen entsandt, er bietet die "freundliche" Übernahme der Staatsgeschäfte an, der König stimmt zu. :)

Anfang Juli ist es Burgund schließlich gelungen, Lyon und Savoie sind gefallen. Doch im Norden sind ebenfalls Burgen gestürmt worden, Picardie, Artois, Hainaut, Zeeland und Holland sind gefallen. Die 4.000 Mann aus Mantua belagern nun die Schwyz, denn Burgund ist es noch kurz vor Kriegsbeginn gelungen, die Schweiz zu annektieren.

Am 20. August stirbt Philippe in einer der vielen Schlachten irgendwo zwischen Nevers und Othe. In den Jahren davor hatte er sich sehr viel mit seinen Mätressen beschäftigt, aber offenbar wenig erfolgreich. Kein Stammhalter ist alt genug, es muss eine Personalunion mit Norwegen gebildet werden. Wieder einmal in einer entscheidenen Situation steht Frankreich ohne politische Führung dar. Es ist zum Mäuse melken, denkt sich René de Saint Omer! :rolleyes:

Immerhin, noch im gleichen Monat fallen Brabant und Valenciennes.
Doch sofort erfolgt der nächste Nackenschlag, im September erheben sich die Bewohner der Dauphine zu Tausenden. Niemand ist in der Nähe, um den Aufstand niederschlagen zu können. Nun, niemand stimmt nicht ganz, aus der Languedoc tauchen 5.000 Soldaten der Provence auf und marschieren in die Dauphine ein. Manchmal sind Vasallen doch ganz nützlich.
René de Saint Omer würde gerne die Regierungsgeschäfte übernehmen, doch Hakon VII ist da ganz eigen. Ihn versteht sowieso niemand, und so beschließen die Generäle einfach, auf eigene Faust den Krieg fortzuführen.

Am 9. Juni 1471 ist die burgundische Neversarmee endlich vernichtet, 8.000 Mann sind aufgerieben worden. Burgund verfügt insgesamt noch über 10.477 Soldaten, Frankreich hat deutlich mehr, aber muss auch mehr Provinzen bewachen. Außerdem bedarf es grundsätzlich einer 2:1 Übermacht, um ein ausgeglichenes Ergebnis in den Schlachten erzielen zu können.
Und gute 8.000 Mann sind im Westen Frankreichs gebunden, Maine und die Normandie proben den Aufstand.

Der nächste, möglicherweise kriegsentscheidene Punkt ist erreicht, als Burgund die schwyzer Verteidiger unterstützen möchte und 8.000 Mann dorthin entsendet. Die französischen Generäle erkennen sofort die Möglichkeit, die Truppen dort zu blockieren, sie marschieren in Bern ein und verbarrikadieren sich dort. Burgund hat somit plötzlich nur noch zwei freie Regimenter für das eigentliche burgundische Kernland und Lyon und die Dauphine. Es werden schnell 4.000 Söldner angeworben, um auch die Franche-Comté zu belagern. Dies erweist sich als unnötig, das übernehmen Rebellen.:D
Somit jagen die Söldner die zwei burgundischen Regimenter. ist dies nach über fünf Jahren der große Schritt zum Sieg?

Hier ein grober Überblick über Südburgund und die Kampfgebiete.
Meine Armee war einst über 73.000 Mann stark, ein kümmerlicher Rest ist geblieben.
Stabilität ist wieder bei -2 dank einer unseeligen Schlacht...

Plan: Irgendwie die Armee in Lyon komplett aufreiben, nebenbei die Provinzen zurückerobern bzw. noch erorbern und das alles ganz schnell, bevor Burgund einen Ausbruch versucht. Ich fürchte, der wird gelingen, die burgundischen Truppen sind weeeeit besser als die Französischen.
http://img403.imageshack.us/img403/165/f4ex5.th.jpg (http://img403.imageshack.us/my.php?image=f4ex5.jpg)

Flummi
29.09.07, 23:09
Der Plan gelingt, und auf einmal geht alles blitzschnell: Die Soldaten sammeln sich in Bern, um auch die Schwyz zu stürmen, als René de Saint Omer dem eingeschlossenen König ein letztes Angebot unterbreitet:
Frankreich beendet diesen Krieg, wenn Burgund fünf Provinzen abtritt: Picardie, Artois, Hainaut, Brabant (Uni) und Valenciennes. Der burgundische König, offenbar nicht mit viel Mut gesegnet, nimmt an.
Es herrscht Frieden im Lande! :feier:

Ergebnis des französischen Angriffskrieges:
Die Provinzen Savoie, Nizza, Mantua, Picardie, Artois, Hainaut, Brabant und Valenciennes fallen an Frankreich. Reiche Beute!
BB-Wert: 13,53/33. Schlechter Ruf. Wayne? :tongue:

Und noch etwas bemerkenswertes passiert gleich darauf: Durch die vielen Verluste im Felde musste auch weniger Sold gezahlt werden. so hat sich im Staatssäckle ein beträchtliches Sümmchen gesammelt, genauer gesagt etwas mehr als 1.000 Dukaten. Brabant und Hainaut handeln über Flandern, Flandern gehört weiterhin zu Burgund und setzt 425 Dukaten pro Jahr an Handelsumsätzen um. Kurzerhand werden in Brabant und Hainaut je ein neuer Markt eröffnet. Nichts ist schöner als der Herrscher vieler Handelszentren zu sein. Die Bevölkerung wächst, die Steuereinnahmen auch.

AAAARRRRRRRGHHHHSSSS!!!!
http://img227.imageshack.us/img227/1678/f5uw6.th.jpg (http://img227.imageshack.us/my.php?image=f5uw6.jpg)

Absturz! Hätte Frankreich einen König, würde der jetzt eigenhändig sein Schloss abreißen! :doh:

sato
29.09.07, 23:32
hattest du gespeichert? oder gibst du jetzt auf? +bange+

Duke of York
30.09.07, 03:51
Plan: Irgendwie die Armee in Lyon komplett aufreiben, nebenbei die Provinzen zurückerobern bzw. noch erorbern und das alles ganz schnell, bevor Burgund einen Ausbruch versucht. Ich fürchte, der wird gelingen, die burgundischen Truppen sind weeeeit besser als die Französischen.

Das ist kein Wunder. Burgund ist immer eine Militärmaschine, quasi das mittelalterliche Preussen. Womöglich hat es als Nationale Idee auch "Military Drill" gewählt, was insbesondere in den ersten Jahrzehnten bei niedriger Militärstufe einen enormen Vorteil bringt. Sollte Frankreich weiterhin das Schwert als bevorzugte Diplomatieform wählen, empfehle ich daher dringend, spätestens als nächste Idee ebenso den Drill einzuführen - wenn nicht gar sofort die Idee schon zu tauschen.

Flummi
30.09.07, 13:26
hattest du gespeichert? oder gibst du jetzt auf? +bange+

Nachdem der nichtvorhandene König gestern seinen nichtvorhandenen PC wutentbrannt runtergefahren hat, geht es heute mit dem Autosave weiter. Ich hoffe, es läuft nochmal genau gleich ab, sonst gibt es in der Geschichte eine öhm Parallelverschiebung der Realität oder so.:D



Das ist kein Wunder. Burgund ist immer eine Militärmaschine, quasi das mittelalterliche Preussen. Womöglich hat es als Nationale Idee auch "Military Drill" gewählt, was insbesondere in den ersten Jahrzehnten bei niedriger Militärstufe einen enormen Vorteil bringt. Sollte Frankreich weiterhin das Schwert als bevorzugte Diplomatieform wählen, empfehle ich daher dringend, spätestens als nächste Idee ebenso den Drill einzuführen - wenn nicht gar sofort die Idee schon zu tauschen.
Burgund hat als erste Idee irgendwas mit Handel gewählt. Aber genau das, was Du beschreibst, hat mich auch dazu veranlasst, Burgund zu überfallen.
Nur soviel vorweg: Ich hab gesehen, dass sich Burgund mit der Bretagne verbündet hat. Gegen die Bretagne hab ich einen Kriegsgrund und keinen Waffenstillstand mehr. Daher bin ich am überlegen, ob ich meine Truppen nicht dort lasse, wo sie stehen (in Nordburgund), und nach einem oder zwei Jahren Erhohlunspause gleich einen nächsten Krieg vom Zaun breche.
Verläuft das Spielen des Autosaves so, wie oben beschrieben, verliert Burgund fünf Provinzen. Das dürfte sie gewaltig schwächen und mich gleichzeitig etwas stärken. Die Nationale Idee kann ich momentan nicht wechseln, ich habe eine Stabilität von -3 (mit dem nächsten Krieg muss ich also auch warten). Leider hat bisher weder der Sechs-Sterne Diplomat noch der Fünf-Sterne Staatsmann für zusätzliche Stabilität gesorgt.
Allerdings, selbst wenn ich eine positive Stabilität hätte, würde ich die Idee nicht wechseln. Einfach aus dem Grund, weil ich sonst mein Spielziel nicht verfolgen kann. Ich muss jetzt schleunigst in Nordamerika und Südamerika Fuss fassen, wenn ich dort zur beherrschenden Macht aufsteigen möchte. Die Karibikinseln sind nett, die habe ich aber eigentlich nur kolonialisiert, um sie als Rückzugsgebiet und Brückenkopf nutzen zu können (die nordmaerikanischen Ureinwohner sind sehr aggressiv, ich muss also Truppen dort mit hinnehmen, die ich vorher in der Karibik ausbilden werde). Auf Inseln kann niemand außer dem Besitzer einen Core bekommen. Die sind also relativ sicher.
als zweite Nationale Idee werde ich aber sicherlich eine militärische nehmen, höchstwahrscheinlich den Drill.

Flummi
30.09.07, 13:43
7. August 1472:
Frieden! Burgund tritt Artois, Picardie, Hainaut, Braband und Valenciennes ab. Zusätzlich zahlen sie 50 Dukaten Strafe. Während des Krieges erweist sie Hakon VII als sehr engstirning, dementsprechend passt Claude de Tocqueville die Staatspräferenzen an (Slider einen Richtung engstirning, somit nun drei Kolonisten pro Jahr). Stabilität damit bei -3.
Der Norden Frankreichs wird zum wirtschaftlichen Zugpferd der Nation:
http://img223.imageshack.us/img223/6750/f6iy4.th.jpg (http://img223.imageshack.us/my.php?image=f6iy4.jpg)
(Flandern wird noch blau werden).

Solange Hakon VII Frankreich in Personalunion mit Norwegen regiert, haben die Generäle freie Hand. Zu gerne würden sie direkt in der Bretagne einmarschieren, leider ist das Land in Aufruf (schließlich versteht niemand den König, logische Folge) und ein Krieg kann nicht begonnen werden. Auch ist es ratsam, die Soldaten erstmal zu ihren Familien heimkehren zu lassen, damit diese für neue Untertanen sorgen können!

(zum Glück lief das Spiel fast gleich, ein Thronfolgekrieg in Norddeutschland ist hinzu gekommen, aber das interessiert niemanden in Frankreich)

Flummi
30.09.07, 15:11
Der 12. Juli 1473 markiert einen weiteren unschönen Punkt der französischen Geschichte. Noch immer ohne eigenen König, bringt es Hakon VII fertig, Schweden den Krieg zu erklären. Somit befindet sich Frankreich völlig ungewollt mit Schweden und Dänemark im Krieg, auf Grund der höheren Soldatenzahl als bündnisführende Macht. Wie das gehen soll, erschließt sich nicht mal René de Saint Omer. Gleichzeitig feuert Hakon VII Claude de Tocqueville, da er sich selbst als innovativ und nicht als engstirnig ansieht. Angeworben wird dafür ein Künstler namens Claude de Rochechouart, Bildhauer von fünf Meisterwerken des Barocks.
Der erste Erfolg stellt sich promt ein, im Oktober des gleichen Jahres steigt die Stabilität auf -2.

Am 22. Juli wird Louis XI endlich volljährig und kann die Regierungsgeschäfte übernehmen. Er ist ein vielseitiger König mit großem Interesse an der Welt und der Wissenschaft (7/5/6). Die Generäle sind etwas unzufrieden, der neue König versteht sein Kriegshandwerk zwar, es ist aber offensichtlich, dass er andere Dinge interessanter findet. So ist es nur die logische Folge, dass er seine Generäle zwar zu sich ins Schloss einlädt, aber vorerst keinen weiteren Krieg genehmigt. Er findet es wichtiger, erstmal das Volk mit seinem König zu versöhnen. Statt eines Krieges schickt er die Flotte los. Sie soll in der Karibik zahlreiche Piratenschiffe aufbringen und die dortigen Kolonisten schützen. Nebenbei sollen sie neue Ländereien entdecken.
René de Saint Omer erhält den Auftrag, die Vasallen ein wenig zu loben (Beziehungen zwischen 120 und 150) und eine neuen Anlauf zur Annexion vorzubereiten.
Die nächste Zeit ist geprägt vom ersten echten Frieden der Nation seit langer, langer Zeit. Das Heer hat wieder Sollstärke erreicht und bereits knapp 30.000 Mann Reserve. Little Karoo und Antigua werden die Kolinalstädte Nr. 4 und 5.
Die Flotte versenkt in der Karibik vier Piratenschiffe, und im Oktober 1376 steigt die Stabilität auf -1.

Richtig interessant wird es erst im März 1479, kurz nachdem auch die Turk Islands zur Kolonialstadt erhoben wurden:
Der zweite französische Angriffskrieg gegen die Bretagne beginnt. Die Stabilität fällt kurzfristig auf -2, um sich aber gleich danach wieder zu erholen.
Dieser Krieg ist sehr genau geplant, kurz nach Beginn sind bereits 6.000 feindliche Soldaten aufgerieben, sie gerieten in Hinterhalte mit je einer Übermacht von 10:1 (bei Niederlagen lösen sie die Regimenter dann ganz auf, sehr praktisch).
König Louis XI ist sein hervorragender Planer, und so wird Nordburgund in Windeseile besetzt und belagert.
Schon am 10. August 1479 sind alle burgundischen Truppen geschlagen, der letzte Krieg war offensichtlich zu viel für sie. Der Großmachtstatus in Europa ist unwiederbringlich verloren, das wird der nächste Diktatfrieden nur noch unterstreichen. Ein erstes Spielziel ist damit erreicht, wenn auch noch nicht abgeschlossen (Burgund soll ganz verschwinden).

Am 2. April 1480 verschwindet die Bretagne als selbständiger Staat von der Landkarte.
Der Diktatfrieden zu Paris im Jahre des Herren 1480, genauer am 10. August, bedeutet für Burgund einen enormen Verlust: Flandern, Zeeland, Breda und Holland gehen an Frankreich verloren. Somit besteht Nordburgund nur noch aus Friesland, der Süden umfasst weiterhin fünf Provinzen.
http://img230.imageshack.us/img230/9638/f8qx2.th.jpg (http://img230.imageshack.us/my.php?image=f8qx2.jpg)
Der König hofft, dass Friesland sich von Burgund losreißen wird, damit im vorletzten Krieg gegen diese Nation vier der fünf südlichen Provinzen an Frankreich fallen können. Einen Strich durch diese Rechnung könnte Lothringen machen, dieses Land hat sich enorm entwickelt und könnte Burgund ebenfalls als leichte Kriegsbeute betrachten. In dem Fall würde es aber selbst zum Ziel werden.

Les Cayes ist die erste Heimatprovinz in der neuen Welt geworden, sofort wird dort mit dem Aufbau einer 4.000 Mann starken Kolonialarmee begonnen. Diese soll die Kolonisten bei der Landname entlang des Mississippi unterstützen.

Blastwarrior
30.09.07, 21:12
hehe sehr gut Burgund verprügelt :D

mmh versucht doch beim nächsten Krieg gegen Burgund die 4 südlichen provinzen zu erlangen und fordert das sie Friesland als Vasall freilassen. Da Friesland keine Grenze zu Burgund hat wird Burgund diese auch nicht mehr annektieren können. :D

schmoemi
30.09.07, 21:12
Welche Version von EU3 ist das?

Blastwarrior
30.09.07, 21:13
könnte napoleons blablubb sein.
Österreich ist wieder weiss :D

schmoemi
30.09.07, 21:26
könnte napoleons blablubb sein.
Österreich ist wieder weiss :D
Das vermute ich auch

Flummi
30.09.07, 22:06
hehe sehr gut Burgund verprügelt :D
:fecht::D


mmh versucht doch beim nächsten Krieg gegen Burgund die 4 südlichen provinzen zu erlangen und fordert das sie Friesland als Vasall freilassen. Da Friesland keine Grenze zu Burgund hat wird Burgund diese auch nicht mehr annektieren können. :D
Das ist mir nicht gemein genug.;) Vorhin auf dem Rad kam mir der Gedanke, dass ich a) alle fünf Provinzen fordere und Friesland anschließend als meinen Vasallen freilasse und b) dass ich die Schweiz und Mantua dafür nutzen werde, Norditalien ins Reich einzugliedern. Ich will noch mehr Mannen Reserve haben für Asien, und Norditalien hat viele Mannen.

Übrigens, diese Kriegskapazität kommt mir wirklich sehr gelegen. Allein Flandern ist Burgund 64% wert, meine Forderung nach Nordburgund ohne Friesland belief sich insgesamt auf 146%. Da sie am Boden lagen, haben sie angenommen. Das geht so erst seit Napoleons Ambitionen (Versionsfrage beantwortet?;)).

So, weiter gehts...

schmoemi
01.10.07, 00:09
Übrigens, diese Kriegskapazität kommt mir wirklich sehr gelegen. Allein Flandern ist Burgund 64% wert, meine Forderung nach Nordburgund ohne Friesland belief sich insgesamt auf 146%. Da sie am Boden lagen, haben sie angenommen. Das geht so erst seit Napoleons Ambitionen (Versionsfrage beantwortet?;)).

So, weiter gehts...
Ja danke... ab 1.2 hat mir EU3 nämlich nicht mehr wirklich Spass gemacht :o

Flummi
01.10.07, 00:24
Statistik:
BB-Wert 12,99.:D
Einkommen 64,4 (1.), Kastilien 36,5 (3.)
Armee: 70.000 (2.), England 38.736 (4.) Kastilien 30.908 (10.)

Am 1. Januar 1481, direkt nach dem erfolgreichen Kassensturz, wird ein Spion entsandt, die Grenzsteine zwischen Nizza und Piedmont zu verschieben. Er wird erwischt, aber erst, nachdem er bereits etliche Grenzsteine umgestellt hat. Frankreich hat somit gegen den Ministaat Savoy wieder einen Kriegsgrund.
Der Verbündete von Savoy ist, richtig, Burgund.:D
Erstmal ist König Louis XI. aber der Meinung, dass der Ruf Frankreichs ein wenig gebessert werden sollte. Außerdem hat Frankreich noch nie eine positive Stabilität erlebt, es wird langsam mal Zeit.

Kurz darauf passiert etwas, dass bei König Louis XI fast zu chronischen Stielaugen führt: Genua erklärt Savoy den Krieg und annektiert es. Damit erbt es auch den Kriegsgrund mit. Der Verbündete von Genua ist die Toskana, sie besitzen in Mittelitalien sechs Provinzen, fünf davon mit einer Universität.
Während die Generäle sabbernd vor den Landkarten stehen, kann Louis XI. der Versuchung mit Mühe widerstehen. Der Grund dafür ist die Flotte Frankreichs. In Europa zählt sie vier Karacken, das wars. :eek: Nicht die besten Voraussetzungen, um gegen das seefahrende Volk der Genuesen ins Feld zu ziehen. Diese besitzen auf der Krim noch eine Provinz, das bedeutet, sie lassen sich erst dann in die Knie zwingen, wenn auch diese Provinz erfolgreich erobert wird. Deswegen beginnt ein Flottenaufbauprogramm und die Truppen werden in Mantua (Grenze zur Toskana) und in Südostfrankreich in Stellung gebracht.

Die sich bekriegenden Parteien schließen kurz darauf Frieden, Burgund muss Nevers in die Unabhängigkeit entlassen. :motz: (+2BB für mich).

Am 1. Juni 1485 erbt Genua auch den Krieg. Sofort geht es zur Sache, die Toskana fällt in Mantua ein und Genua in Nizza. Die französischen Truppen verteidigen und fallen ihrerseits von Lyon aus kommend in Italien ein. Nevers besuchen zwei Ritterregimenter. Die gegnerischen Flotten stellen sich doch nicht so als Problem heraus, sie werden von Neptun eingeladen.
Ein Jahr später, genauer am 26. Juli 1486, kapituliert Nevers als erster der Kriegsgegner und wird annektiert.
Im September des Folgejahres folgt Genua. Sie treten Piedmont, Korsika und Asow ab. Letzteres interessiert in Paris niemanden, es wird baldmöglichst verschenkt. Korsika wird als Vasall entlassen, sie könnten später vielleicht noch als Kurfürst von Nutzen sein.
1488 ist endlich auch die Toskana komplett besetzt, auf dem Weg zu den Friedensverhandlungen wird Louis XI. krank, noch vor Mantua stirbt er an einer Lungenentzündung. Sein Sohn, der ihn begleitet, besteigt sofort den mobilen Thron und nennt sich ab sofort Jean III. (8/4/6, fast ein perfekter König).
Seine erste Tat ist wahrhaft königlich, der Toskana werden alle Provinzen bis auf Florenz abgepresst, im Einzelnen sind dies: Ferrara (Uni), Modena (Uni), Pisa (Uni), Romagna (Uni), Siena (Uni) und Ancona (keine Uni:D).
Der BB-Wert steht jetzt bei 19,90. Akzeptabel. :tongue:
Der Wert wird Jahr für Jahr um 1,05 gesenkt.

Folgendes steht noch auf dem Speiseplan, bevor die iberische Insel (Kastilien ist mit Portugal, Navarra und Aragon verbündet) ins Blickfeld rückt:
1. Burgund Franche-Comte, Bern, Schwyz und Friesland abpressen
2. Venedig Lombardei (Core), Parma und Brescia abpressen
3. Liguria und Toskana über Krieg annektieren (wichtig: Vorher nach Möglichkeit HZ in Modena kaufen)
4. Burgund via Krieg annektieren
Sind 15 BB. Da es sich um einen Zehnjahresplan handelt, sind das im optimalen Fall nur 5BB, die hinzu kommen. aber bekanntlich überlebt kein Plan den Feindkontakt.
Diese Karte (schwarz umrandet das Ziel) wird jedem General ausgehändigt:
...
Die Karte bleibt vorerst geheim, bis imagehack wieder funktioniert.

Morenga
01.10.07, 00:43
Ein sehr, sehr schöner AAR! :top:

Zumal die EUIII-AAR-Sektion in diesem Forum ja sehr verwaist ist. Eigentlich schade. Das Spiel braucht also definitiv noch Werbung.

In diesem Sinne: Ich freue mich auf das nächste Update!

sato
01.10.07, 00:57
hast du wie garfield im hoi2 aar probleme mit imagehack? hatte ihm da was anderes gelinkt aber er meinte er hat wohl generell nen problem mit dem hochladen jetzt

Flummi
01.10.07, 12:06
Scheint jetzt wieder zu gehen mit dem hochladen, daher liefere ich jetzt das versprochene Bild nach:

http://img372.imageshack.us/img372/7838/f9mu4.th.jpg (http://img372.imageshack.us/my.php?image=f9mu4.jpg)

Je nach Entwicklung des Konfliktes zwischen den Osmanen und Venedig könnte ich mir auch vorstellen, ganz Norditalien zu erobern. Dafür muss Venedig aber seine Ländereien außerhalb Italiens verlieren.
Vielleicht werde ich Ancona auch als Vasall entlassen, die Provinz ist die einzige italienische Provinz in meinen Besitz, die nicht der lombardischen Kultur angehört.
Bin übrigens gerade dabei, mein Reich nach und nach mit Werkstätten auszurüsten. Zusammen mit den drei festen Kolonisten pro Jahr bleibt kein Spielraum, um die Flotte oder die Armee zu vergrößern.
Erste französische Kolonisten sind an Mississippi angelangt, dies wird auch höchste Zeit, England hat bereits einen Konflikt mit den Indianern Nordamerikas ausgetragen.
Das als NAchtrag zu gestern, weiter gehts irgendwann heute nachmittag/abend. :)

PS: Nachteil meiner bisherigen Strategie: Ich kann meine sechs Startvasallen einfach nicht annektieren, über "unlike" komme ich nicht hinaus. :D

Flummi
01.10.07, 19:55
Burgund hat sich mit dem starken Lothringen verbündet. Einerseits wirklich ein interessantes Kriegsziel, findet Jean III., andererseits hat Frankreich keine Interesse daran, über den Rhein vorzustoßen. Das Ziel liegt iim Süden, die iberische Halbinsel und Norditalien.
Dennoch ist die Lage momentan gut, denn Jean III. hat zwei gute Diplomaten in seinen Diensten (-0,30 und -0,15 BB), so dass kriegerische Aktionen schneller als friedliche Konfliktlösungen propagiert werden können.
So ist der gute König etwas unentschlossen, ein Blick ins Save, ähm, ins karthographische Zimmer, könnte helfen. ;)

3. September 1488:
Jean III. schiebt die Entscheidung vor sich her, um das zu kaschieren, schreibt er eigenhändig ein Dekret, demzufolge zukünftig dem Land und der Armee noch mehr Beachtung geschenkt werden soll (Slider eins gen Land).
Spione berichten dem König, dass die Engländer in Brasilien erste Kolonien errichten. Sofort wird eine Expedition entsandt, um dort selbst Land zu nehmen.
Ein Jahr später ist die Gegend erkundet, es gehen dort drei Regimenter von Bord, die am 1490 die Kolonisation von Bahia, Illheus und Porto Seguru unterstützen sollen. Auf dem Rückweg begegnet der Kapitän einem kastilischen Schiff. Die Iberer haben sich ganz im Gegensatz zu den Portugiesen für die Suche nach der neuen Welt als zweite Idee entschieden. Die Portugiesen verfeinern lieber weiter ihre Handelsbemühungen.
Die nun folgenden Jahren sind tatsächlich friedlich, dies hat allerdings auch einen guten Grund: Die ganze Aufmerksamkeit des Königs wird in der neuen Welt gefunden. Die Kastilier sind als dritter Akteur im Rennen um die neue Welt auf den Plan getreten, und England versucht in einem zweiten Krieg gegen die Indianer Nordamerikas seine Vorstellungen mit Gewalt umzusetzen. Wie kann man nur, pfui! :rot:
König Jean ist gezwungen, seine Kolonialpläne zu beschleunigen. In der Karibik werden mehrere Regimenter ausgehoben, die die Kolonisten in Südamerika, Nordamerika und auf Kuba und Jamaica schützen sollen. Dorthin werden gleichzeitig Kolonisten entsandt, um das Land zu sichern. Bereits früher sind speziell entlang des Mississippis mehrere Expeditionen unternommen worden, um die dort lebenden, wahrhaft wilden Indianer zu befrieden (zu besiegen). Dieses vorbereitete Land soll jetzt nicht anderen Nationen in den Schoß fallen.

Wahrhaft fantastische Nachrichten erreichen den königlichen Hof Anfang des Jahres 1494. Erst wird lombardisch als Kultur akzeptiert, kurz darauf macht ein Orakel das, was es am besten kann, und orakelt: Frankreich erhält +1 Stabilität. :prost:
Die weiteren Jahre sind noch immer friedlich, Frankreich wird langsam päpstlicher als der Papst. so kommt es nicht von ungefähr, dass Frankreich bald auch den Papst kontrolliert (-0,30 BB :engel:).
Bald darauf könnten es sich die sechs Vasallen eventuell vorstellen, ein Teil der glorreichen französischen Nation zu werden. Einer konkreten Anfrage stimmt zwar nur die Auvergne wirklich zu, doch dies ist bereits ein großer Erfolg. Endlich kann man von Paris über Toulouse und Lyon nach Piedmont reisen, ohne je französischen Boden zu verlassen.
Die Landnahmen in der neuen Welt werden ebenfalls abgeschlossen, zwölf Provinzen in Brasilien werden mit je 100 Kolonisten ausgestattet (und 7.000 Mann) sowie sechs Provinzen (+ 2.000 Mann) in Nordamerika. Für die nächsten Jahre wird Frankreich genug damit zu tun haben, diese Kolonien langsam aufzufüllen. :D
So rückt Europa langsam wieder in den Fokus, doch erst gilt es noch, die Armee wieder auf Trab zu bringen. Die friedlichen Jahren haben manchen Soldaten Rettungsringe ansetzen lassen, mit ein "wenig" Drill wird dies bald ändern.
Frankreich blickt voller Vorfreude aus das neue Jahrhundert, ja bis...
...bis im hohen Alter René de Saint Omer verstirbt. :( :(
Der König ist entsetzt, der beste Berater, den Frankreich je hatte, hinterlässt eine gewaltige Lücke. Lediglich ein ganz einfacher Diplomat ist als Ersatz anwerbbar.
Da wird es glatt zur Nebensache, dass noch vor dem neuen Jahrhundert der Drill für die Armee und der Bau erster Tempel beschlossen wird.
Doch nach einer angemessenen Trauerzeit will Jean III. unbedingt das letzte Projekt von René de Saint Omer beenden: Die Eroberung der Lombardai und weiterer Ländereien. Den Osmanen ist es tatsächlich gelungen, Venedig alle außeritalienischen Besitzungen abzunehmen. Jean III. wiederum findet die Lombarden ganz dufte (er hat eine Schwäche für Pizza und Pasta) und würde nur zu gerne noch mehr Lombarden als Untertanen begrüßen.
Die Venezianer sind mit Sizilien und Avignon verbündet. Das passt ganz gut, Avignon gehört sowieso zu Frankreich, und Sizilien als Vasall ist sicherlich auch nicht verkehrt.
Trotz allem ein schönes Projekt für das neue Jahrhundert, deswegen werden noch im Alten weitere 8.000 Ritter und 4.000 Waffenträger ausgebildet.

Und so gibt der König am 31.12.1499 einen Plan heraus, der allen seinen Untertanen die (Anfangs-)Herausforderungen des neuen Jahrhunderts aufzeigt.
Die schwarzen Kreuze symbolisieren Kernprovinzen, die Stabilität von +3 muss unbedingt für die Nachwelt festgehalten werden. ;)
http://img75.imageshack.us/img75/7644/f10hg1.th.jpg (http://img75.imageshack.us/my.php?image=f10hg1.jpg)

Priamos
01.10.07, 21:02
Wunderbarer AAR. Da bekommt man fast wieder Lust auf EU3 :) .

sato
01.10.07, 22:05
ja super aar

die freude über EU3 steigt vielleicht wirkt sich das ja auch das neue spiel von para im 2Q aus ;o)

Flummi
01.10.07, 23:30
...beginnt nicht sofort mit Krieg.:D Noch sind nicht alle Truppen in Stellung gebracht.
Dieser beginnt am 1. Juni, am 2. Juni machen sich sechs Armeen auf den Weg nach Avignon, Rom und Abbruzzi. Der Doge von Venedig entscheidet sich dafür, in Mantua mit 8.000 Mann einzufallen. Dies ist ein sehr schlauer Zug, stehen dort doch nur 41.000 Mann des Königs!?!? :eek:
Nach heftigen Kämpfen kapituliert die riesige Festung von Avignon am 13. September 1501 und wird Bestandteil Frankreichs.
Am 1. Januar 1502 wird Sizilien Vasall Frankreichs (und fällt damit als Verbündeter Aragons weg), am 2. Januar kapituliert Venedig total.:eek:
Sie hatten ihre Hauptstadt zwischenzeitlich nach Brescia verlegt. Nach dem dortigen Friedensverhandlungen tritt Venedig die Lombardai, Parma, Verona, Friaul und Venedig ab.
Der BB-Wert steigt auf 17,56 (-1,15 p.a.). Ancona wird unter dem Namen Urbino als Vasall entlassen und senkt den Wert um einen Punkt.
Während Frankreich sich um Italien "kümmert", erlangt ein anderes Land in Mitteleuropa die Status einer Großmacht: Böhmen! Sie haben Österreich wiederholt in die Knie gezwungen und die Kleinstaaterei im HRR aufgeräumt. Das Land umfasst inzwischen 17 Provinzen.

Mitten in die Freudenfeiern ob des glänzenden Sieges in Italien platzt ein Bote: Krieg! England hat uns den Krieg erklärt! :eek:
Der König ist erschrocken und nimmt sofort ein Darlehen auf. Damit werden 18.000 Infanterien in der Karibik ausgehoben. Jean III. mag es überhaupt nicht, bei Partys gestört zu werden. Überhaupt nicht! In Südamerika stehen bereits 7.000 Mann. Leider fehlt es noch an Schiffen, um auch in England einzufallen. König Jean III. ist etwas beherrschter als einer seiner Vorfahren. Ihm platzt nicht der Kragen, ganz im Gegenteil, er wird ganz ruhig. Und böse. Gaanz böse. :mad:
England wird bluten...

sato
01.10.07, 23:50
diese bösen briten aber evtl könnt ihr sie so aus den neuen ländern zurück auf die insel treiben =)

Flummi
02.10.07, 00:40
Ja, das könnte ich machen. Muss bloß meinen BB Im Auge behalten.:D
Allerdings, erstmal wird Jean III. wohl der königliche Hintern versohlt bekommen, in Nordamerika habe ich noch keine Stadt, nur kleine Kolonien. England hat den Indianern schon Land abgenommen und steht direkt an meiner Grenze. Dort stehen nur zwei Regimenter von mir, die Transportschiffe liegen noch vor Brasilien. Also erstmal zurückziehen, Engländer erobern lassen, dann alles nach und nach rüberkarren und zurückschlagen. Hoffe, dass ich zumindest Chitimacha halten kann, hat schon 950 Einwohner und der letzte Kolonist ist auf dem Weg.

Flummi
02.10.07, 12:30
Sagt mal, bin ich krank?:D
Jede Nacht vorm einschlafen plane ich schon mal die Taktik für den nächsten Tag... ;)
So ist mir heute Nacht eingefallen, dass England mit Portugal verbündet ist und Frankreich demzufolge mit beiden Im Krieg ist. Durchreiserecht durch Navarra und Kastilien -> Einfall in Portugal. Die Portugiesen haben bisher nicht kolonialisiert (außer Madeira und die Azoren), so dass es möglich sein sollte, denen auf der iberischen Halbinsel tüchtig Provinzen abzunehmen. Finde ich sogar noch reizvoller, als die Engländer in Nordamerika zu verjagen. Aus Südamerika haue ich sie weg, das steht fest. Haben dort nur drei Provinzen, zwei sollen erobert werden, eine zerstört.

Flummi
02.10.07, 18:00
König Jean III., noch immer äußert erbost ob der englischen Kriegserklärung, erhält durch Boten Nachrichten, die ihn das volle Ausmaß dieses Verrates so langsam erahnen lassen. Offenbar handelt es sich um einen lange vorbereiteten Plan, um Frankreichs Großmachtstatus in der Welt zu pulverisieren. England hat nicht unüberlegt diesen Krieg begonnen. Sie haben gut geplant und für ihren Kampf ein paar Verbündete gefunden. König Jean III. rätselt darüber, was König James II. von England seinen Verbündeten versprochen hat in diesem Krieg, aber es muss viel sein. Portugal wurde wohl Brasilien versprochen. Die Portugiesen haben noch kein Kolonialreich und damit würden sie auf einen Schlag sehr reiche Provinzen bekommen. Dieser Verbündete ist klug gewählt, denn wenn die beiden Nationen ihre Flotten unter das Kommando eines Admirals stellen, dann hat Frankreichs Flotte trotz begonnender Ausbaumaßnahmen (fünf neue Karacken) keine Chance. Den Schotten wurden wohl die Territorien in Nordamerika versprochen, in "sicherer" Nachbarschaft zu den Engländern. Aber noch einen Verbündeten hat England gefunden, einen Nachbarn Frankreichs. Wer dieser Verbündete ist, ist wohl unschwer zu erraten. Doch Jean III. macht sich über einen anderen Punkt weit mehr Sorgen: Denn was kann England Burgund versprochen haben, um sie in den Krieg gegen Frankreich mit hineinzuziehen? Gut, die französischen Niederlande sind momentan unbewacht, während Burgund in Friesland stramme 10.000 Mann stehen hat. Aber der burgundische Herrscher muss doch erkennen, dass die riesige und kampferporbte Italienarmee des französischen Herrschers ohne Problem im Handstreich Südburgund überrennen kann? Wie will er mit 1.000 Mann 64.000 Mann aufhalten? Entweder, irgendwo lauert eine böse Falle, oder der burgundische Herrscher ist vollkommen größenwahnsinnig. Da Jean III. ein vorsichtiger König ist, geht er von ersterem aus.
Wie dem auch sein, eiligst werden neue Pläne aufgestellt:
Burgund ist das primäre Kriegsziel: die 64.000 Mann erhalten umgehend den Befehl, ohne Gnade jeden Widerstand in Südburgund zu brechen.
Eine 24.000 Mann starke Armee unter Leitung des erfahrenen Generals Jean-Philippe de Tresville wird nach Holland entsandt, um die dort zu erwartende Belagerung um Amsterdam zu durchbrechen und den Feind eigenhändig ins Ijsselmeer zu treiben!
Sobald Burgund besiegt und zu einem wahrhaft bösen Frieden gezwungen wurde, wird sich der König den Portugiesen zuwenden. Das Durchreiserecht bis Porto steht bereits, die durch den Kampf gegen Burgund weiter gestählten Truppen werden dann gen süden entsandt. Je nachdem, wie es danach mit der Kriegsunzufriedenheit, der Flotte und dem Nachschub aussieht, könnte es eine Landung in England geben.
Von diesen Plänen in Europa völlig unberüht bleiben die Pläne in der neuen Welt. Um es in der Sprache des Feindes zu sagen: Seek, Conquer & Destroy!

Mögen die Spiele beginnen...

Flummi
02.10.07, 19:31
Wie erwartet, fällt die kleine Kolonie Mobile in Nordamerika umgehend an England. Burgund stürmt sofort die Festung und erobert somit Holland.
Die Miniarmee Südburgunds kommt ausgerechnet auf die Idee, sich der französsichen Niederlande-Armee in den Weg zu stellen, die Armee wird innerhalb von Stunden komplett aufgerieben und die Truppen marschieren weiter gen Norden.
Portugal und England führen tatsächlich ihre Flotten zusammen und blockieren den Ärmelkanal. Gleichzeitig tauchen überall Piraten auf, doch glücklicherweise stören die nicht nur Frankreich und werden von den anderen Anrainern zu Neptun geschickt. Kurz darauf erobert England in Nordamerika auch Choktaw, während in Chitimacha bereits 2.000 Mann Verstärkung für Frankreich anladen. In Südamerika erleiden die Engländer die erste Niederlage und müssen sich zurückziehen, verfolgt von französischen Truppen.
Die Hauptburg Burgunds fällt völlig überraschend :eek: schon nach drei Wochen Belagerung in die Hände Frankreichs, ohne das überhaupt gestürmt wurde!? Scheinbar ist der burgundische Herrscher, dem von französischer Seite die Anrede "König" verwehrt wird, tatsächlich größenwahnsinng und zudem ein Feigling. Er ist jedenfalls nicht in der Burg. Sein Glück, sonst wäre er jetzt tot! England scheint gute und schnelle Nachschubwege zu haben, denn sie schaffen es, nach und nach oder Kolonie um Kolonie Nordamerika zu erobern. Nur Chitimacha bleibt den Franzosen, dort stehen jetzt 11.000 Mann und warten auf weitere Verstärkung. Ein zwischenzeitliche Invasion Englands auf Jamaica wird abgewehrt, in Südamerika wird die erste englische Kolonie niedergebrannt. Auf dem alten Kontinent fallen Holland und Franche Comte in französische Hände, eine portugisische Invasion in der Bretagne wird zurück ins Meer geworfen. Frankreichs Flotte bereit nun seinerseits eine Expedition vor, um die Blockade Frieslands zu brechen, damit Truppen dorthin übersetzen können (Gelre verweigert das Durchreiserecht).
Doch England besitzt eine noch größere Flotte, plötzlich tauchen 26 Karacken im Ärmelkanal auf :eek: Der Durchbruch gen Holland gelingt dennoch, allerdings unter dem Verlust von vier Karacken.
In der neuen Welt überschlagen sich förmlich die Ereignisse. Eine 10.000 Mann starke französische Armee erobert Caddo zurück, danach gibt es innerhalb von zwei Monaten sieben (!) Schlachten um diese Provinz. Statt Frankreich 7.000 Mann entgegen zu stellen, sendet König James II. lieber sieben Mal 1.000 Mann. Keine gute Idee, alle sieben Regimenter werden völlig aufgerieben!
Dennoch haben die Engländer in Nordamerika offenbar unendlichen Nachschub, immer wieder tauchen neue Regimenter auf und obwohl nur auf französischer Seite überhaupt ein General mitkämpft, der dazu etwas vom kämpfen versteht, gibt es absurde Schlachtergebnisse, in denen England trotz einer 4:1 Übermacht der Franzosen gewinnt. König Jean III. ist völlig ratlos, wie soll er reagieren? Sein bester Generel kämpft bereits dort, daran kann es nicht liegen.
Eine positive Nachricht beruhigt den König etwas: Wie erwartet, kapituliert Burgund im April 1504 und übergibt Frankreich Franche-Comte, Bern, Schwyz, Elsass und Friesland. Die letzten beiden Länder sollen als Vasall entlassen werden, aber dies ist wohl nur in Friedenszeiten möglich. Etwas ganz unerwartetes passiert im HRR: Der Kaiser stirbt und sein Nachfolger wird der kastilische König. Dieser wünscht sicht nichts mehr, als das Frankreich dem HRR beitritt. Auch Jean III. schielt auf den Kaiserthron, was wäre also ein besserer Weg, als möglichst viele Provinzen im HRR zu besitzen? Venedig wird somit Teil des Kaiserreichs und die Beziehungen zu Spanien erleben ungeahnte Höhen. Dies wird sogar noch durch eine Staatsehe übertroffen. Innerhalb eines Monats sind Kastilien und Frankreich die besten Freunde der Welt (+200) *huch*. :D
Mit dem Ausscheiden von Burgund aus dieser unseligen Allianz hat es Frankreich leichter, nun richten sich alle Augen auf Portugal. Diese nerven mit ständigen kleinen Invasionen den König, es wird Zeit, dass Jean III. den Portugiesen zeigt, was eine Invasion ist!

Die Lage in Nordamerika:
http://img219.imageshack.us/img219/1448/f11me8.th.jpg (http://img219.imageshack.us/my.php?image=f11me8.jpg)

Und Europa:
http://img220.imageshack.us/img220/1959/f12ln5.th.jpg (http://img220.imageshack.us/my.php?image=f12ln5.jpg)

sato
02.10.07, 20:56
ai was für ein müll in nordamerika

die nehmen bestimtm drogen die sind doch gedoped dürfen die das?

und bei einen aufgezwungenden frieden (war points von portugal) bekommt ihr nichtmal eure eigenen kolonien zurück wenigstens lief es in burgund besser als vielversprechend und portugal wird bestimtm auch laufen

wie ich sehe habt ihr bündnisangebote unter anderem von schweden

werdet ihr euch hilfe ins boot holen? evtl auch kastilien

Flummi
02.10.07, 22:39
Länger will ich nicht warten, so ein Krieg auf zwei Kontinenten, zur See und an Land macht echt viel Spaß.:D Vor allem auch deswegen, weil England ein absolut ebenbürtiger Gegner ist. :prost:
Also weiter gehts...

In der Karibik werden sechs Karacken in Auftrag gegeben, dort befindet sich eine größere englische Flotte, die besiegt werden muss.
Danach muss sich König Jean III. ganz auf diesen schweren Krieg konzentrieren, der seine volle Aufmerksamkeit erfordert. Dem königlichen Geschichtsschreiber wird bis 1511 keine Audienz gewährt. Erst als Portugals riesige Armee nach weit über 100 Schlachten (kein Scherz!) aufgerieben wurde und nacheinander alle Flottenverbände und die afrikanischen Provinzen Portugals erobert wurden, konnte sich König Jean III. eine kurze Pause gönnen, indem er dem könglichen Berichterstatter einen kurzen Überblick gewährte:
Südamerika ist frei von Engländern
Porto Seguru ging durch Eingeborenenaufstände an Mecklenburg verloren
Engländer haben die Turk-Insel erobert
In Nordamerika ist es noch immer nicht gelungen, die englische Dominanz zu brechen
Portugals riesige Armee (45.000 Mann) wurde endlich vollständig aufgerieben
Portugals iberische Besitzungen wurden belagert und erobert
Gleiches gilt für Madeira, die Azoren, Rio de Oro, Arguin, Tarza, Brakna, Wolof und Cayor (alle in Afrika)
Die portugiesische Flotte wurde vernichtet
England blockiert noch immer den Ärmelkanal
Schottland versuchte einige Anlandungen in der Karibik, wurde aber immer zurückgeschlagen
Dritte Nationale Idee: Wehrpflichtige (+50% Nachschub)

Erst mit der dritten nationalen Idee ist es Frankreich gelungen, Portugal in die Knie zu zwingen. Vorher reichte der Nachschub einfach nicht aus, um die Verluste aus Kämpfen und Desertation auszugleichen
Nachdem Portugal vollständig besiegt wurden, stimmten sie zu, ein Vasall Frankreichs zu werden (Wert: 238%).
Im Hinblick auf spätere Konflikte mit Aragon und Spanien erschien dem König dies eine gute Idee. Außerdem wollte er nie wieder gegen Portugal kämpfen.*uff*
Somit verbleiben noch Schottland und England als Kriegsgegner. Der König ist inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, dass es nicht mehr möglich ist, die Engländer aus Nordamerika zu vertreiben und danach in England einzufallen.
Nein, es muss andersherum erfolgen, damit England der Nachschub ausgeht. Aus diesem Grund wurde bereits während des langen Konflikts mit Portugal eine schlagkräftige Flotte aufgebaut, diese umfasst inzwischen 47 Schiffe. Noch traut sich der König aber nicht, mit dieser die Blockade im Ärmelkanal zu brechen. Es müssen noch weitere Schiffe her, und dann will der König die Flotte um Schottland rum in die Nordsee schicken. Auf dem Weg dorthin soll die Flotte alle Häfen Englands überfallen und die dortigen Schiffe vernichten. Erst wenn England keine weiteren Schiffe außer denen im Ärmelkanal in Europa hat, werden diese angegriffen.
Danach sollen England und Schottland erobert werden. Frankreichs Armee umfasst inzwischen in Europa etwa 80.000 Mann mit 5.000 Mann Nachschub im Monat. Damit sollte es eigentlich möglich sein, Schottland zu vasalisieren :mad: und England zu isolieren. Allerdings, dieser Krieg dauert schon sehr lange und schon häufiger war Frankreichs Nachschub bei null angelangt. Langsam macht sich trotz Stabilität zwei die Unzufriedenheit in der Bevölkerung breit...

@sato
König Jean III. kann nur willenlose Gehilfen als Verbündete gebrauchen. Irgendwelche aufgeblasenen Regenten, die sich im Glanze eines Bündnisses mit Frankreich nur sonnen wollen oder selbst Kriege planen, will Jean III. nicht.
Zwei willenlose Diener hat Jean inzwischen verpflichten können: Sizilien und jetzt Portugal. Die Schotten wären auch ganz praktisch.

sato
02.10.07, 22:54
wenn man wüsste wo die schiffe der blockade sind hätte man einen besseren überblick

hat man den eine ahnung von der größe der blockadeflotte?

was nützt eigentlich die blockade wenn der atlantik frei ist? ;o)

evtl wäre nen sprung nach nordirland gut als vorgelegter brückenkopf für eine invasion

ich hoffe eure inseln haben noch genug mittel um sich gegen die engländer zu verteidigen

Flummi
02.10.07, 23:50
Bilder gibts leider erst dann wieder, wenn imageshack funktioniert. Englands Kanalssperre umfasst 27 Karacken und zwei Koggen (Bild folgt später:D).

Am. 28. Oktober 1512 stirbt im hohen Alter König Jean III. Er hat sein Land Weise geführt und enorm erweitert. Seit über zehn Jahren hatte der alte König seinen erstgeborenen Sohn mit durchs Reich genommen, um ihn auf die spätere Aufgabe vorzubereiten. Wie sich jetzt zeigt, war dies eine sehr gute Idee, sein Sohn steigt als Louis XII. den Thron, er ist ein Universalgenie (6/8/8). Vor allem sein diplomatisches Geschick dürfte für Frankreich sehr wertvoll sein.
Der König ist tot, es lebe der König!
Und in einem Punkt unterscheidet sich Sohnemann von Väterchen: Er vertraut seinen Admirälen und schickt die französische Flotte, bestehend aus 42 Karacken, fünf gekaperten Barken und 16 Koggen in den Ärmelkanal. In der Seegefechten wird die englische Flotte wahrhaft vernichtend geschlagen, nicht ein Schiff der Engländer entkommt den schnellen Schiffen der Franzosen.
http://img219.imageshack.us/img219/7885/f13hr0.th.jpg (http://img219.imageshack.us/my.php?image=f13hr0.jpg)
Es erweist sich als schlimmer Fehler, dass die Engländer keinem Admiral das Kommando über die Flotte übertragen hatten. Arroganz wird ebenbestraft, findet Louis II. und schickt erst mal ein paar blöde Diplomaten aus Zentraleuropa heim, ohne sie angehört zu haben.

Die Invasion von England und Schottland beginnt im Sommer 1513. Schnell ist in Kent ein Brückenkopf erreicht, obwohl von London aus 40.000 Mann gen Kent marschieren. Die Flotte kann 12.000 Mann übersetzen und macht dies insgesamt sieben Mal. So können die englischen Angreifer in Kent in die Flucht geschlagen werden. Danach bleiben 2.000 Mann zurück, der Rest setzt nach und jagt die Engländer kreuz und quer über die Insel. Irgendwann während dieser Schnitzeljagt entscheiden sich die Schotten, ebenfalls mitzumachen und stellen nochmal 12.000 Mann für das Spiel zur Verfügung.
Püntklich zum 1. Januar 1515 sind alle feindlichen Truppen besiegt und das komplette europäische England und Schottland werden belagert. Endlich ist ein Ende dieses Krieges zu erahnen (Bild der belagerten Insel gibts später).

Nun wird es langsam Zeit, sich dem Projekt Nordamerika zu widmen...

edit: Bilder kann ich bei ImageShack nur noch hochladen, wenn sie klein sind (s.o.). Wenn sich das nicht ändert, werde ich nur noch Ausschnitte hier posten. Einfach Ausschnitt an Ausschnitt pappen oder so und dann kann man auch was erkennen.:D

sato
03.10.07, 01:21
oder du gehst zu nem anderen hochladeanbieter ;o)

Flummi
03.10.07, 13:29
Heute gehts wieder mit dem hochladen großer Bilder. :prost:

Die Situation in Europa nach dem Sieg über Burgund und vor dem Angriff auf Portugal und die englische Blockade.

http://img402.imageshack.us/img402/8563/f12rn0.th.jpg (http://img402.imageshack.us/my.php?image=f12rn0.jpg)

Die erfolgreiche Invasion von England und Schottland und die Nachschubsituation für Frankreich (oben links):

http://img507.imageshack.us/img507/8721/f14vk6.th.jpg (http://img507.imageshack.us/my.php?image=f14vk6.jpg)



oder du gehst zu nem anderen hochladeanbieter ;o)

Link?

sato
03.10.07, 15:43
zb http://www.bilder-hosting.de/

Flummi
03.10.07, 17:01
zb http://www.bilder-hosting.de/

Gut, damit werden Sie zum könglichen Karthographen ernannt! Kartenwünsche sind zukünftig durch Sie an den König weiterzureichen. ;)
edit: Der Titel muss wohl zurückgezogen werden, die Seite funktioniert nicht! :(

So, dann wollen wir mal den letzten Teil des langen Krieges in Angriff nehmen!

Zur Erinnerung: Seit ca. 15 Jahren befindet sich Frankreich im Krieg.
Die Allianz, bestehend aus dem Allianzführer England und seinen Verbündeten, Schottland, Portugal und Burgund, hat Frankreich gleichzeitig zu Lande und zur See angegriffen. In Europa, in Nordamerika und in Südamerika.
Burgund schied als erstes Land aus der Allianz aus, nachdem Frankreich alle burgundischen Truppen vernichtet und alle Ländereien besetzt hatte. Burgund hat im Diktatfrieden alle Provinzen bis auf eine abgeben müssen. Danach wandte sich der König den Portugiesen zu. Auch diese konnten niedergerungen werden, allerdings erst, nachdem diese nach einem großen Sieg über Frankreich in Leon einen Kardinalsfehler beginnen: Statt mit 40.000 Mann weiterhin Portugal vor allen Angriffen zu schützen, zogen 30.000 Mann nach Frankreich und entblößten damit das Heimatland. Während französische Truppen nach und nach alle portugiesischen Burgen eroberten, standen die 30.000 Mann, auf Schritt und Tritt von einer gleichgroßen französischen Armee bewacht, in Frankreich.
Nachdem Jean III. sicher sein konnte, dass diese Armee uas Portugal keinen Nachschub mehr erhalten wird, wurde diese Armee ein ums andere Mal angegriffen (die französischen Truppen wurden durch Nachschub immer wieder aufgefüllt) und langsam aufgerieben. Nachdem dies geschehen war, musste Portugal kapitulieren und sich als Vasall fügen.
Danach regenerierten die siegreichen Truppen an der nordfranzösischen Küste. König Jean III. starb und wurde durch das Universalgenie Louis XII (6/8/8) ersetzt. Dieser durchbrach erfolgreich in einer großen Seeschlacht die englische Blockade im Ärmelkanal, um danach nach England zu übersetzen und von Kent aus die ganze Insel zu erobern. Die Engländer und Schotten waren im Kampf weit weniger mutig als die Portugiesen vor ihnen. Soweit die Geschichte dieses Krieges.

http://www.imgbox.de/?img=z35825s48.jpg

sato
03.10.07, 18:12
komisch bei mir funzt es

aber du hast ja jetzt nen ersatz gefunden ;o)

wie sieht der nächste schritt aus? england komplett aus amerika vertreiben?

Flummi
03.10.07, 18:19
Die Lage:
http://img511.imageshack.us/img511/6/f15sy4.th.jpg (http://img511.imageshack.us/my.php?image=f15sy4.jpg)

Bis es zu ersten Angriffen kommt, muss allerdings erstmal die englische Insel komplett erobert sein, damit Truppen frei werden.

Am 3. Oktober (das ist jetzt wirklich Zufall) 1515 landen die ersten Truppen in Pamilco:
http://www.imgbox.de/index.php?code=b25188i48.jpg

Danach muss die Flotte erstmal im Hafen der zurückeroberten Turk Islands repariert werden.
Nach der Landung in Pamilco versucht England nochmal alles, um die Invasoren zurück zu treiben, von überall tauchen kleinen Truppen auf, scheinbar wahllos zusammengekauft. Doch Louis XII. ist siegessicher. Inzwischen sind fast alle Provinzen in Europa erobert, der Nachschub der Engländer muss bald versiegen.
Nachdem weitere 15.000 Mann an gleicher Stelle anlanden, kann die französische Armee langsam vorrücken:
http://www.imgbox.de/?img=m21219e48.jpg

England ist zwischen ganz erobert, in Schottland wiedersetzen sich nur noch die Highlands den Besatzern.
http://www.imgbox.de/?img=a39584k48.jpg
Da die Schotten leider in Nordamerika einige kleine Kolonien haben, erscheint es fraglich, ob sie sich nach dem Fall der Highlands als Vasall fügen werden.
Kleine Notiz am Rande: Venedig ist nicht mehr, Böhmen war schneller.
Der König, als Diplomat der Sonderklasse bekannt, konnte weitere gute Diplomaten anwerben (drei Vier-Sterne-Diplomaten), so dass sich der BB-Wert jährlich um 1,6 Punkte verringert. Persönlicher Rekordwert.:D

@sato
Aufrufen geht, aber nicht hochladen.
England soll in Nordamerika komplett erobert werden, danach werde ich probehalber alles im Friedensvertrag fordern.

Flummi
03.10.07, 19:02
Am 7. Dezember 1517 beleidigt ein Diplomat der Bourbonnais den König, doch der ist gerade bester Laune und sieht darüber hinweg. Schwupps, mögen alle (!) Nachbarländer Frankreichs den König um gleich 60 Punkte lieber, einschließlich der Osmanen. Der König ist deswegen so guter Laune, da Schottland am 8. Dezember offiziel bestätigt, ab sofort ein Vasalle Frankreichs zu sein.
Damit fällt auch der letzte Verbündete Englands ab und die Engländer stehen alleine da gegen die Franzosen.
Im März 1519 sind die Engländer in den ehemaligen Indianergebieten vollkommen besiegt, jetzt werden die Forts belagert. Am 3. April 1519 wird die Provinz Champagne protestantisch. :eek: Ungläubige! Wilde! Barbaren! Vernichtet, äh missioniert sie! Mit 2611 Dukaten ist die Kasse gut gefüllt und sofort wird ein Missionar losgeschickt. Ein Blick auf die Religionskarte verrät, die Seuche kam aus Burgund oder Lothringen. Sie muss unbedingt ausgemerzt werden, bevor sie sich zu stark verbreitet!
http://www.imgbox.de/index.php?code=c20431t48.jpg
Schnell werden Truppen aus England zurück aufs Festland geholt, um Burgund zu erobern. Auch Lothringen, bisher ein friedlicher und netter Nachbar, gerät damit voll in die Schusslinien. Wenn sie nicht schnellstens selbst diesen Virus zerstören, wird der König persönlich vorbei kommen und das Schwert schwingen!
Am 19. November wird ein weiterer Missionar losgeschickt, diesmal nach Bourgogne. Die Provinz wurde Burgund abgenommen, die Burgunder selbst sind zu einer Randnotiz in den Geschichtsbüchern verdammt worden. Protestanen dieser Welt, kehrt zum wahren katholischen Glauben zurück, oder ihr werdet mit dem Schwert missioniert!
Am 2. Januar 1520 wird Bearn friedlich annektiert und zu einer französischen Provinz.
Am 2. Februar schließen England und Frankreich Frieden. Das Ergebnis lässt sich am besten mit einem Bild ausdrücken:
http://www.imgbox.de/index.php?code=f17926u48.jpg

Mehr wollte Louis XII. nicht fordern, denn durch das Durchsetzen seiner Forderung erreicht Frankreich einen BB-Wert von genau 30. Dies ist die Höchstgrenze, die sich die französischen Herrscher selbst gegeben haben.
Endlich, nach fast 20 Jahren Krieg, herrscht wieder Frieden. :gluck:
Das ganze Land feiert den absoluten Triumpf über England, die neuen Vasallen aus Portugal und Schottland dürfen zur Feier Wein bzw. Whisky liefern! :prost:

Flummi
03.10.07, 19:50
Endlich kann sich Frankreich um das kümmern, was so lange aufgeschoben wurde: Der kontrollierte Aufbau eines Kolonialreiches und die Förderung der zivilen Forschung. Allerdings versprechen die Militärforscher bald ein verbessertes Fort der Stufe zwei, so dass bis auf weiteres die Forschung dem Militär vorbehalten wird. Nach der Champagne wird auch die Bourgogne erfolgreich konvertiert. Louis XII. ist glücklich und schläft zufrieden ein, ohne aber wieder aufzuwachen.:( Der lange Krieg war nichts für sein Herz.
Sein Sohn, der einfältige Henri II (6/3/3), wird neuer König. Damit wird es jetzt deutlich schwerer, den schlechten Ruf Frankreichs wieder aufzupolieren.
Zum Glück sind da noch die drei erwähnten guten Diplomaten. Möglichst bald sollen Liguria und Florenz endgültig ins Reich geholt werden, beiden scheinen ihr gesamtes Einkommen für Spionageinsätze gegen Frankreich auszugeben.
König Henri II. ist sehr eitel, er befiehlt seinen Untertanen als erstes, in jeder Provinz des Reiches einen Tempel zu seinen Ehren zu erreichten. Er plündert dafür fast die ganze Staatskasse, über 2.000 Dukaten gibt er aus, um in allen 56 Provinzen sein Ebenbild aufstellen zu lassen (Anmerkung der Redaktion: Frankreich hat natürlich mehr Provinzen, aber es gibt bereits ein paar Tempel und einige Provinzen sind anderweitig belegt).

An anderer Stelle erweist sich der neue König als unvermutet schlau, Friesland und Elsass werden als Vasallen entlassen, damit ist der Ruf schon wieder auf 20 gesenkt worden. Damit ist auch Platz geschaffen worden, um wie angesprochen bald Liguria und Florenz zu erobern. Auf beide Provinzen hat der König einen berechtigen Anspruch.

Liguria verfügt über 12.000 Mann, Florenz gar über 16.000 Soldaten.
Aber das wird nicht reichen. Die beiden Republiken sind noch immer miteinander verbündet, ein Umstand, der sich ausnutzen lässt.
Im August 1523 sind Forts der Stufe 2 erfunden, dadurch erhöht sich auch die Moral der Truppen um 0,25. Darauf hat der neue König gewartet, Genua wird augenblicklich der Krieg erklärt.
Am 5. Oktober des gleichen Jahres ist der Krieg auch schon vorbei, Florenz und Genua sind Geschichte bzw. eine französische Provinz. :gluck:

Das neue Jahr 1524 beginnt damit, dass in den heidnischen Gebieten Nordamerikas Forts der stufe 2 gebaut werden, um die dortigen Missionierungsversuche zu unterstützen (+5%).
Ansonsten herrscht im Reich Ruhe und Frieden, es wäre jetzt eine gute Gelegenheit für die Karthographen anderer Länder, dem königlichen Karthographen sato Kartenwünsche mitzuteilen.;)
Aus einer kleinen Depesche des Königs an seinen Finanz- und Außenminister lassen sich zumindest folgende Übersichten entnehmen:
http://www.imgbox.de/index.php?code=v16562c48.jpg
http://www.imgbox.de/index.php?code=u27853g48.jpg

Flummi
04.10.07, 17:16
Wie der eine oder ander vielleicht schon bemerkt hat, ist Frankreichs König inzwischen in Personalunion auch Kaiser des HRR. Diesen Thron konnte er durch Kastiliens freundliche Mithilfe gewinnen: Kastilien erhob den Fürsten von Korsika, gleichzeitig Vasall von Frankreich, zum Kurfürsten. Lothringen fand den französischen König schon lange sehr dufte und die Bayern haben nach vielen Kriegen gegen andere Fürstentümer ebenfalls für Frankreich gestimmt. Der König ist also nun gleichzeitig Kaiser und hat mit Korsika eine Stimme zur Wiederwahl sicher. Friesland, Elsass und Urbino sind ebenfalls im HRR vertreten, allerdings noch keine Kurfürsten. Das Reich umfasst momentan nur sechs Kurfürstentümer, so dass der Kaiser gerne einen seiner anderen drei Vasallen zum Kurfürsten machen würde. Leider sind ihm hier aus unerklärlichen Gründen die Hände gebunden. :rolleyes:
Sofern kein Land seinen Neid auf die Glorie und den Glanz Frankreichs durch Kriege zum Ausdruck bringen möchte, werden die folgenden Jahre erstmal friedlich sein. Die wahrhaft exzellenten Berater des Königs sind konsequent am arbeiten:
http://www.imgbox.de/index.php?code=c19983f1.jpg

Besonders die Arbeiten von Vincenzo Lamoral können gar nicht genug gewürdigt werden. Im Mai erhält der König die Nachricht, dass Lamoral ein Werk über die Diplomatie geschrieben hat, dass dem Land drei zusätzliche Stabilitätspunkte und zwei zusätzliche Diplomaten einbringt und gleichzeitig den Ruf um gleich sechs Punkte verbessert. Schnell trifft Henri II. die Entscheidung, noch eine Depesche zum Staatswesen zu veröffentlichen, demzufolge das Land mehr auf den König zugeschnitten wird (Zentralisierung +1) und zwei Diplomaten werden eiligst losgeschickt, um den Vasallen auf französischen Boden Geschenke zu überbringen. Danach wird das Werk von Lamoral an die Öffentlichkeit weitergegeben.
Durch Lamoral erhält Frankreich damit zum ersten Mal überhaupt eine längere Phase mit maximaler Stabilität. Die folgen sind sofort spürbar, zum Ende des Jahres erwarten die Steuerschätzer Einnahmen in Höhe von 670 Dukaten! :eek:
Das Jahr 1525 beginnt mit einer Erhöhung der Produktionseffizienz auf Stufe 3. Danach wird auf die Landtech der Stufe 9 geforscht, die den Bau von Regimentenlagern ermöglicht. Diese Gebäude erhöhen den Nachschub an Truppen um 25% und verkürzen die Ausbildungsdauer. Außerdem steigt damit die Moral der Truppen um 0,25. Ein lohnendes Ziel, denn noch immer hat der französischen König die iberische Halbinsel im Blick. Allein das kastilische Heer umfasst in Friedenszeiten 62.000 Mann. Die Kontinentarmee Frankreichs umfasst nur 1.000 Mann mehr.
Noch ist es aber wichtiger, die indianischen Heiden zum einzig wahren Glauben zu konvertieren, fünf Missionare werden entsandt.
http://www.imgbox.de/index.php?code=v38824g1.jpg
Die Provence wird im Sommer 1529 zum Kurfürstentum erklärt. Der französische Kaiserkönig hat damit eine stabile Mehrheit bei den Kurfürsten:
http://www.imgbox.de/index.php?code=k45270c1.jpg

Flummi
04.10.07, 19:02
Im April 1527 gibt es eine wahrhaft erstaunliche und wunderbare Nachricht: Alle fünf Indianerprovinzen erkennen die moralische Überlegenheit der katholischen Kirche an und konvertieren geschlossen dorthin. Kaiser Heinri II. ist begeistert.
Die anderen Indianer haben teils doch differenzierte Meinungen zum katholischen Glauben und entscheiden sich später anders. Dann kommen eben neue, um die Entscheidung zu beeinflussen.
Im Mai 1529 verlangt der Kaiser nach einer Aufstellung. Er möchte wissen, in welchen Provinzen er die meisten Männer rekrutieren kann. Seine Diener erstellen ihm daraufhin folgende Liste:
http://www.imgbox.de/index.php?code=s13745c1.jpg
Anhand dieser Liste werden die ersten Aufträge für die Regimentenlager vergeben, um den Nachschub gezielt zu stärken.
Bis 1534 herrscht Frieden und Ruhe in Frankreich. Dann berichten dem Kaiser einige Diplomaten, dass offenbar Kastilien und Navarra in ihrer Freundschaft gebrochen haben. Navarra hat sich daraufhin Aragon zugewandt und ist mit diesem verbündet. Der Kaiser entsendet einen Spion, der die Grenzsteine zu Navarra umstellt. Frankreich hat somit einen Kriegsgrund gegen Navarra. Die kaiserlichen Generäle warnen Herni II. allerdings vor diesem Krieg, denn im August ist eine wichtige Militärreform geplant, die Landknechten-Infanterie soll zur Mauritius-Infanterie fortgebildet werden. Die Generäle empfehlen den Kaiser, mit einem Krieg noch bis 1535 zu warten. Der Kaiser stimmt diesen Überlegungen zu.
Am 1. Januar 1535 reist der Kaiser persönlich nach Bern, um dort den Grundstein für die erste Waffenfabrik der Welt zu legen (Bern hat nur etwas über 5.000 Einwohner, stellt aber fast 1.200 Mann Manpower. Waffenfabrik bringt +1% Bevölkerungswachstum, bei dem Verhältnis lohnt das allemal. Außerdem erhöht die Fabrik die Produktion in der Provinz um +12 und gibt monatlich +3 zur Erforschung weiterer Militärtechnologien).
In Südfrankreich wird für den Krieg gegen Aragon und Navarra noch schnell eine 15.000 Mann starke Armee ausgehoben, deren Zweck vor allem in der Eroberung feindlicher Burgen liegen soll.
Kurz vor Kriegsbeginn sterben zwei erfahrene Generäle an Altersschwäche, der Krieg muss um ein Jahr verschoben werden. Nachdem der Krieg begonnen hat, fallen die französischen Truppen in Aragon und Navarra ein. die kaiserlichen Verbündeten aus Sizilien erobern selbiges, Portugal erobert Valencia und Sardinien. Nachdem auch Mallorca und Malta fallen, ist Aragon komplett besetzt und das Ergebnis dieses Krieges lässt sich hier bewundern:
http://www.imgbox.de/index.php?code=l30797i1.jpg

Flummi
04.10.07, 23:37
Der BB-Wert steht dennoch nur bei 12,15. Es konnte ein absolut fähiger Diplomat (sechs Sterne) verpflichtet werden. Der BB-Wert sinkt jährlich um 1,30.
Während des Krieges entwickelte Frankreich die Regierungstechnologie 12 (dank der vielen Universitäten), so dass jetzt das mit Abstand beste Gebäude gebaut werden kann, der Constable. Der erhöht die Steuern aus einer Provinz um starke 50%. Während des Krieges wurden keine Dukaten ausgegeben, so dass jetzt gleich 43 in Auftrag gegeben werden. Mehr gibt die Kasse noch nicht her.

Am 11. April 1539 stirbt Henri II. Schon zu Lebzeiten als nicht gerade intelligent verspottet, erweist er sich in noch einem Punkt als unfähig: Kein Thronerbe steht bereit, ein Regentenrat muss die Regierungsgeschäfte übernehmen.
Am 14. Dezember 1544 hat Frankreich endlich einen neuen Monarchen: Jean IV (8/3/6). Das Land ist zufrieden, auch wenn Jean IV. unter Krieg eine Schlacht mit Wattebäuschen versteht. Seine Qualitäten liegen woanders, fürs Kriege führen hat der neue König seine Generäle.
Die Armagnac entschließt sich, Jean IV. als neuen Herrscher anzuerkennen. Die Provence, Bourbonnais und Orleans sehen dies leider anders und bleiben unabhängig.
Am 2. April 1547 kann auch Bourbonnais ins Reich aufgenommen werden.
Grenzsteine zu den Indianern in Nordamerika wurden schon mal vorsorglich verschoben, denn bald hat Frankreich einen ehrenvollen Ruf. Dies muss unbedingt verhindert werden!:D
Im April 1548 wird den Indianern der Krieg erklärt. Diese haben ein Dreierbündnis geschlossen, Shawnee, Creek und Cherokee werden schon bald nicht mehr eigentständig sein.
Zum Ende des Jahres herrscht wieder Frieden, die drei Indianerstämme büffeln:D jetzt fleißig französisch.
Am 2. April 1549 wird die Regierungstech 14 erreicht, damit kann eine vierte nationale Idee gewählt werden. Die Entscheidung fällt auf Deus Vult, somit braucht Frankreich keinen Kriegsgrund mehr, wenn es einer nichtkatholischen Nation den Krieg erklären möchte.
In Amerika teilen sich Frankreich und die beiden Vasallen Schottland und Portugal den Großteil der Provinzen. England ist die vierte und letzte europäische Macht in Nordamerika. Das Ganze sieht dann so aus:
http://www.imgbox.de/index.php?code=d8094s1.jpg

Flummi
05.10.07, 23:22
Frankreich wird das Ziel, die Provence zu annektieren, vorerst nicht mehr weiter verfolgen. Dieser Vasall ist einfach zu wertvoll. Während Frankreich sich aufs Land und die Produktion konzentriert, fördert die Provence wie kein anderes Land der Erde den Handel. Sie sind die Handelsmacht dieser Welt und nach Frankreich das zweitreichste Land der Welt:
http://www.imgbox.de/index.php?code=t22090m249.jpg
Die anschließenden Jahre bis 1559 sind ruhig, Frankreich verfolgt drei Ziele:
Ausbau des Kolonialreiches in Südafrika, Nord- und Südamerika, Aufbau einer modernen und schlagkräftigen Armee und die ewige Sicherung des Kaiserthrons für Frankreich. Alle drei Ziele werden erreicht:
http://www.imgbox.de/index.php?code=k8014c249.jpg

Das Jahr 1559 ist ideal, um den ersten französisch-kastilischen Krieg zu starten.
Die Iberer befinden sich bereits im Krieg mit den Mameluken in Nordafrika, Iberien ist fast komplett entblößt. Ein Kriegsgrund gegen Aragon, den Verbündeten Kastiliens, ist vorhanden. Frankreich erhebt Ansprüche auf Valencia, zufällig die Hauptprovinz von Aragon. Dieses besitzt noch sämtliche Inseln im Mittelmeer und einige kleine Überseekolonien. Ein einfacher Happen, Kastilien wird da schon schwerer, aber mit 171.000 Mann sollte dies allemal machbar sein.:D Die Iberer sind das letzte Kriegsziel in Europa. Sie haben viele Provinzen in Afrika, die Frankreich sehr interessieren. Primärziel ist es aber vorerst, Provinzen in Kastilien selbst zu gewinnen, da dies die Iberer mehr schwächen wird. Später dann sollen die Ländereien in Afrika erobert werden. Dem französischen Kaiser schwebt es vor, eine große Kolonie in Afrika zu erreichen. Er hat auch schon einen passenden Namen dafür: Französisch-Westafrika. Vom Atlas bis zur Goldküste, von Guinea bis Kamerun.
Gelingt dies, hat Frankreich nach Europa und Amerika mit Afrika den dritten Kontinent hinzu gewonnen, auf dem es vorherrscht. Dann fehlen "nur" noch Asien und Australien.
So sieht es vor dem Krieg aus:
http://www.imgbox.de/index.php?code=w44927n249.jpg

sato
06.10.07, 01:09
macht richtig spaß mitzulesen

Flummi
06.10.07, 01:40
Drei Jare später, genauer am 2. Januar 1562, ist der Krieg beendet.
Aragon verliert alle Provinzen bis auf Valencia. Palermo und Messina gehen an Sizilien, Sardinien wirs als Vasall Frankreichs unabhängig. Die Balearen, Malta, Bermuda und drei Kolonien in Südamerika werden unter französischen Verwaltung gestellt. Kastilien verliert in diesem Krieg seine nordiberischen Ländereien. Galizien fällt an Portugal, Madrid (kastilische Hauptstadt ist Toledo), Salamanca, Castilla La Veija, Leon, Asturias und Viscaya gehen an Frankreich. Auch optisch sehr hübsch anzusehen:
http://www.imgbox.de/index.php?code=f41543a249.jpg
Am 1. Januar 1565 werden die letzten Regimentenlager in Auftrag gegeben. Die 188 Dukaten teuren Gebäude im ganzen Reich zu errichten war eine Mammutaufgabe, die viel Zeit und Dukaten gekostet hat. Damit verfügt die französische Armee über 200.000 Mann Reserve. Kein Land dieser Welt, nicht mal die um Einwohner weit überlegenden Ming, sind dermaßen stark militarisiert.
Im Februar bittet Lothringen um ein Bündnis, dieses wird angenommen und dem Herrscher werden daraufhin viele schöne Geschenke überbracht. Davon ist der lothringische König so begeistert, dass er voller Freude (very likley) im Oktober des selben Jahres zum Vasallen wird. Lothingen ist übrigens auch Kurfürst, der fünfte kurfürstliche Vasall Frankreichs. Allgemein gilt, dass unter französischer Regentschaft das HRR eine Blütezeit sondergleichen erlebt. Urbino und Sizilien sind aufgenommen worden, Polen und Litauen stehen kurz davor. Das HRR reicht von Madrid bis Moskau.
Am 1. Januar 1566 beginnt der dritte Krieg gegen Aragon. Es wird Zeit, diese Nation aus dem Zeitgeschehen zu tilgen. Natürlich ist Katilien auch wieder mit dabei.:D Der Krieg ist kurz und heftig, Aragon wird annektiert, Kastilien verliert bis auf Toledo alle Provinzen auf der iberischen Halbinsel. Demnächst werden die Grenzsteine zur Cordoba, einem Vasallen Kastiliens, verschoben.
In Asien wird versucht, Malaysia zu kolonialisieren. Dies soll als Stützpunkt dienen, von dem aus das chinesische Festland angegriffen wird. Taiwan ist leider in die Klauen des muslimischen Malakkas geraten.
Übersicht Europa/Afrika:
http://www.imgbox.de/index.php?code=r18750w249.jpg

edit:

macht richtig spaß mitzulesen
Freut mich.:)

Der BB-Wert liegt übrigens bei 14,15 und hier noch eine kleine Übersicht über die kämpfenden und nichtkämpfenden Vasallen:
http://www.imgbox.de/index.php?code=e5583w249.jpg

Kurfürst Moritz
06.10.07, 01:54
Sehr schön gemacht, weiter so!
Besonders der Erwerb des Kaisertitel des HRR erstaunt uns sehr!

Gruß, Kurfürst Moritz

Flummi
06.10.07, 14:28
:doh: Manchmal stelle ich mich auch echt blöd an. Wozu bei nur 0,2 Spionen pro Jahr die Grenzsteine zu Granada verschieben, wenn Frankreich als Nationale Idee extra dafür den Deus Vult hat? :eek:

Der Kaiser lässt Granada sofort seine besten Wünsche ausrichten. Der Jean IV. mag kein großer Stratege sein, aber er ist extrem habgierig und die Verlockungen, ohne Ansehensverlust gleich ein zweites Mal über Kastilien herzufallen, sind zu groß.
Dabei kommt es zu einem gigantischen Bug im Spiel! :eek::eek::eek:
Während des Krieges mit Castilien werden alle Provinzen des Landes erobert, bis auf eine. Diese halten die Rebellen schon seit längerem im Besitz. Da diese Provinz an Frankreich grenzt, wird sie nicht erobert, da man auf einen Flip hofft. Dieser passiert auch, aber nicht nur diese eine Provinz flippt, sondern alle (!!!) kastilischen Provinzen bis auf Toledo. Gleichzeitig herrscht wieder Frieden mit Kastilien, obwohl keiner geschlossen wurde, und der BB-Wert steigt in astronomische Höhen, auf 56 Punkte.
Da halte ich nun gar nichts von, was soll denn der Blödsinn? :???:
Also Save neuladen und warten, was die Rebellenprovinz macht. So hab ich mir das jedenfalls nicht vorgestellt. :rot:

sheep-dodger
06.10.07, 15:34
Sicher dass nicht die regierung gestürzt wurde? in EU2 konnte es vorkommen dass wenn man mit einem Land im Krieg war und dessen Haupstadt und ein paar andere Provinzen von Rebellen besetzt wurden die Regierung fiel und man sämtlichen Provinzen die man selbst besetzt hatte erhielt und der Krieg damit zu Ende war.

Blastwarrior
06.10.07, 19:01
Nicht neuladen ihr habt eine Rebellion ausgenutzt und müsst nun die BB-Wars ausbaden :D

Zu gierig zu sein ist nicht immer gut.

Flummi
06.10.07, 22:54
Nein, das war ganz sicher ein Fehler. Eine Provinz befand sich in Rebellenhand, alle anderen kastilischen nicht, sondern unter Kontrolle des Kaisers. Davon ganz ab, hätte ich es noch einigermaßen verstanden, wenn es nur die Provinzen in Südamerika gewesen wären, aber doch nicht die in Nordafrika und vor allem können die Rebellen wohl kaum einen Friedensvertrag zwischen Kastilien und Frankreich erzwingen. Deswegen habe ich neugeladen, das ist einfach Murks.

Neuer Versuch: Die Rebellenprovinz flippt, danach wird Granada der Krieg erklärt.
Dieses Mal klappt es ausgesprochen gut, Kastilien gibt für Frieden bereitwillig alle afrikanischen Provinzen im Maghreb her. Dies ist weit mehr, als der französische Kaiser zu hoffen wagte. Der BB-Wert liegt damit bei 24,8. ;)
Erfreulicherweise hat Kastilien bereits eifrig in der Maghreb missioniert, nur noch drei Provinzen sind nicht katholisch:
http://www.imgbox.de/index.php?code=p29593p187.jpg
Nach diesen drei Kriegen gegen Kastilien kerht erstmal wieder Ruhe ins Land ein. So viel Ruhe, dass der alte Kaiser heimlich, still und leise stirbt und durch seinen nicht allzu intelligenten Sohn ersetzt wird, der als Louis XIII. (4/5/6) den Thron besteigt. Immerhin ist er ein guter Diplomat, das ist sowieso wichtiger als alles andere. Der Ruf Frankreichs bessert sich in einem sehr schnellen Tempo, Rückschläge gibt es allerdings regelmäßig in der Kurie, denn ausgerechnet die Vasallen Portugal und Schottland sind eifrigst bemüht, sämtliche französischen Kardinäle zu kaufen. Das "zurückkaufen" kostet viel Dukaten und schadet dem Prestige.
Als der BB-Wert nahe null ist, wird es Zeit, sich ein wenig mit der fortschreitenden Kolonialisierung Westafrikas zu beschäftigen. Mali hat dort umheimlich aufgeräumt und den anderen Staaten sehr viele Provinzen abgenommen. Ganz Westafrika besteht quasi aus Mali und fünf oder sechs Restprovinzen der anderen afrikanischen Nationen.
Um Mali besser angreifen zu können, wurde quer durch die Sahara eine Straße errichtet. Die kriegerischen Nomadenvölker wurden in die Flucht geschlagen und an dieser Straße entstehen kleine koloniale Dörfer. Alle drei Provinzen sind übrigens reich an Salz, einem begehrten Handelsgut.
Am 1. Januar 1588 werden die letzten Forts der Stufe 2 in Auftrag gegeben. Damit sind zukünftige alle Provinzen noch besser geschützt gegen feindliche Angriffe und Ketzer aller Art.
Der Krieg gegen Mali beginnt, bevor es zu heiß wird in der Sahara. Mali verfügt über sehr viele Krieger, diese sind aber schlecht ausgerüstet und taktisch undiszipliniert. Daher ist es für die französischen Truppen keine große Herausforderung, Mali Schlacht für Schlacht zurückzudrängen und im Endeffekt acht Provinzen einschließlich des legendären Timbuktus zu erobern.
http://www.imgbox.de/index.php?code=z48895p160.jpg

Die Spannung ist natürlich raus, jetzt geht es ums erobern. Gleichwertige Gegner wird es wohl nicht mehr geben, vielleicht die Ming. Aber was anderes ist bei so einem Spielziel nicht zu erwarten, Europa ist einfach zu mächtig und hat zu reiche Provinzen.

sato
09.10.07, 19:30
und wann geht es weiter? am wochenende? =D

Flummi
22.10.07, 19:29
Ich habe ein Problem bei diesem Spiel: Es wird immer langsamer. Ein Spieljahr auf maximaler Geschwindigkeitsstufe dauert jetzt bereits über fünf Minuten. Das ist ganz schön anstrengend, da es außer zu Jahresbeginn nur zur Verteilung der Kolonisten und einiger Events kommt.
Hat jemand eine Idee, wie ich das Spiel wieder schneller hinbekomme? Auf Animationen und anderen graphischen Schnickschnack habe ich bereits verzichtet, um Rechenleistung zu sparen.

Der Zarewitsch
23.10.07, 10:11
Versucht mal die Spielgeschwindigkeit zu verringern. Das gibt dem PC mehr Zeit zum Rechnen. Unterm Strich könnte dann ein Spieljahr schneller vorübergehen als auf Maximum speed.

Flummi
23.10.07, 18:35
Gute Idee. Werde auch noch auf den Patch warten, der ja wohl morgen kommt. Vielleicht macht er es auch wieder etwas flüssiger.
Ich bin von dem Problem auch in sofern überrascht, als dass ich auch schon mal ein Spiel mit den Ming gemacht habe, bei dem ich zum Schluss mehrere hundert Provinzen mein Eigen nennen durfte. Das ging mit fortschreitender Zeit zwar auch langsamer, aber nicht so extrem wie jetzt.

jota
09.11.07, 09:06
Ein Spieljahr auf maximaler Geschwindigkeitsstufe dauert jetzt bereits über fünf Minuten. Das ist ganz schön anstrengend, da es außer zu Jahresbeginn nur zur Verteilung der Kolonisten und einiger Events kommt.

Hehe, ich spiele auf 2.höchster oder manchmal auch auf 3.höchster Geschwindigkeit.


Da ich fast nur Krieg führe brauche ich für 10 Jahre etwa 4-5 Stunden.

<< Smoothoperator

Blastwarrior
09.11.07, 21:44
mmh schnell laufen wie geht das? Meine Soldaten sind vom marschieren immer so müde vor allem wenn sie über 100 Jahre am Stück marschieren :D

Ich lass es auch immer relativ langsam laufen sobald man etwas geblobbt hat :D weil man dann immer am suchen ist wer sich günstig niedermetzeln lässt und Genzsteine verschieben dauert bei uns auch immer allein das festlegen welche Grenzsteine verschoben werden sollen :D

Jerobeam II.
10.11.07, 12:58
Ich meine, daß die eigentlichen Speicher(?)fresser die Flotten sind: Kaum habe ich meine Armada mit 150 Schiffen losgeschickt, so läuft das Spiel merklich langsamer - auch wenn die Flotte nicht mehr ausgewählt ist (was ein Grauen ist, wie auch das "Betrachten" von Schlachten: das bremst).

Flummi
11.02.08, 19:42
Kleine Notiz an Rande: Ich habe das Spiel nicht vergessen, die Sache mit den großen Flotten ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe bald wieder etwas mehr Zeit und werde dann mein System neu aufsetzen, schön, schlank und hoffentlich schnell. Dann werde ich den Spielstand nochmal laden und schauen, ob es dann wieder einigermaßen flüssig läuft. Eigentlich müsste es der Spielgeschwindigkeit doch entgegen kommen, wenn ich viele Länder annektiere und das Spiel weniger KI-Länder verwalten muss.:D Die Anzahl der Berater nimmt ja auch deutlich ab, wenn man viel erobert.
Kurz, ich werds auf jeden Fall nochmal versuchen, ist dann allerdings keine Besserung in Sicht, kann es auch gut sein, dass das Spiel dann etwas früher endet. Ich kann nur eine gute Geschichte schreiben, wenn mir das Spiel auch selbst Spaß macht. Ohne Spielspaß bräuchte ich eine Muse, die mich ständig küsst.;)

Jorrig
17.02.08, 11:32
History löschen könnte auch einen Versuch wert sein, ich weiß nicht, wie sehr das das Save aufbläst und damit das Spiel verlangsamt.

Flummi
19.02.08, 12:23
Interessante Idee. :)
Wie genau macht man das?

Jorrig
19.02.08, 15:02
Naja, Save mit einem Texteditor öffnen und dann alle Historyeinträge löschen. Die stehen da im Klartext drin und sind üblicherweise am Ende der Datei. Habe ich bei EU3 ehrlich gesagt noch nicht überprüft, aber so war es bislang bei allen Paradox-Spielen. Die Zeilen dort kann man alle löschen, dann speichern. Ich würde mir aber vorher eine Sicherheitskopie des Saves machen, man weiß ja nie. ;)