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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : First Try: England



hokaro
29.08.07, 16:36
Hallo!

Nachdem ich als eingefleischter EU2-Fan aufgrund der 'fehlenden' Historie EU3 seit Wochen links liegen sprich im Regal habe verstauben lassen, habe ich die einsamen Nächte im Hotel während meiner letzten Dienstreise genutzt hier Abhilfe zu schaffen.

Ich habe ein wenig im Handbuch geblättert mich dann aber entschieden einfach mal ein wenig draufloszuspielen. Objekt meiner Begierde war England, für den ersten Versuch sollte es halt ein großes, peripher gelegenes Land sein. Ich habe dann gleich mal den Starttermin des Spiels auf den 01.08.1453 verlegt um den lästigen Krieg mit Frankreich loszuwerden. Ein cooles Feature!

Generell bin ich ganz sicher kein Nobelpreisträger in Literatur, ich schreibe also einfach nüchtern darnieder was passiert und was ich mir dabei so gedacht oder nicht bedacht habe. Anregungen, Tipps, Diskussionen und auch Kritik sind jederzeit willkommen.

Gruß
HOKARO

hokaro
29.08.07, 16:37
London, England

Wir schreiben den 01.08.1453. Soeben ist der 100-jährige Krieg nach dem Verlust der Gascogne für England unrühmlich zu Ende gegangen.

Henry VI, blickt auf folgende Ausgangssituation um England wieder zu Ruhm und Ehre zu führen:

Waffenstillstand mit Bretagne und Frankreich
Allianz mit Portugal
Staatsehe mit Provence
CB auf Normandie Armagnac Caux Gascogne
Calais ist in englischer Hand

Mein Masterplan sieht vor, England aus den kriegerischen Auseinandersetzung auf dem Kontinent (Frankreich <-> Burgund) herauszuhalten. Calais soll an Burgund verkauft werden, die Ansprüche auf französisches Gebiet werden nicht weiterverfolgt und sollen verfallen. Dafür soll Schottland und Irland erobert / diploannektiert werden um dann zu Großbritannien zu werden.

England soll kurzfristig eine Handels-, mittelfristig eine Kolonial- und langfristig die führenden Seemacht werden. Außerdem ist geplant ab 1500 die Reformation der katholischen Kirche einzuleiten.

Um die dürftige Stabilität zu erhöhen werden daher zwei 4*-Artists eingestellt, die die Stabilität um jeweils 12 erhöhen. Sobald die Stabilität auf 3 ist sollen diese beiden Berater dann ersetzt werden. Der dritte Platz am Kabinettstisch geht an einen 4*-Trader der die Mechant Compete Chance um 8% erhöht.

Geforscht wird nur auf Government 1 wegen der ersten nationalen Idee, für die Stabilität sind die Berater zuständig.

Als nationale Ideen plane ich shrewd_commerce_practise wegen der merchant_compete_chance, dann national_trade_policy (wegen trade_efficiency) oder aber quest_for_the_new_world.

Der Plan für die Regierungsformen:
Feudalmonarchie -> Kaufmannsrepublik -> Administrative Republik -> Konstitutionelle Republik

Die Feudalmonarchie und die Kaufmannsrepublik haben Einschränkungen bei der Innenpolitik:

MAX aristocracy_plutocracy = -1 bei Feudalmonarchie
MIN aristocracy_plutocracy = 1 bei Kaufmannsrepublik

Ich habe irgendwo gelesen, dass ein Über- bzw. Unterschreiten dieser Grenze negative Folgen haben soll. Da stellt sich für mich die Frage, ob das Überschreiten der Grenze den Tatbestand darstellt oder aber die Tatsache, dass man sich auf der falschen Seite der Grenze befindet. Wenn hier ein Regent Rat weiß, ...

Aufgrund dieser Unkenntnis werde ich meine Innenpolitik vorerst auf Plutokratie ausrichten. Von -3 soll der Wert auf -1 gehen , Maximum dessen, was unter einer Feudalmonarchie erlaubt ist. Wenn ich dann irgendwann gegen 1500 zur Kaufmannsrepublik wechsle, wird die Innenpolitk hier auf 1 gebracht.

Da gleich nochmal eine Frage: Wenn ich bei Plutokratie auf -1 bin und von Feudalmonarchie auf Kaufmannsrepublik wechsele, bekomme ich dann Strafen da die Kaufmannsrepublik ein Minimum von 1 bei Plutokratie hat? Und bekomme ich Strafe wenn ich von -1 auf 0 wechsle, weil 0 ja immer noch geringer ist als das Minimum von 1?

Erste Amtshandlung ist, dass ich Calais dem Herzog von Burgund anbiete. 3-2-1-Meins, für 200 Dukaten schlägt der Herzog zu. Henry VI besteht aber auf Barzahlung, PAYPAL hat keine Chance im Jahre 1453. Burgund hat aber immer noch einen Kriegsgrund gegen mich, verstehe ich nicht ganz, weil ich jetzt ja kein Gebiet mehr halte, auf das sie Ansprüche besitzen.

Überraschenderweise sterben gleich zwei Kardinäle und der Bischof aus Lancashire wird in die Kurie berufen. Das nehme ich zum Anlaß den ebenfalls neu berufenen Bischof aus Litauen zu bestechen. Im zweiten Versuch sieht er es ein und Henry VI wird zum Kontrolleur der Kurie! Wirklich nett der Stabilitäts-Bonus, ich gewinne jetzt ohne Investitionen in ca. 13-14 Monaten ein Stabilitäts-Stufe dank Kurie und zweier 4*-Berater. Falls nochmal ein Kardinal stirbt, dann werde ich wieder aktiv werden, mit 3 Kardinäle sollte 'meine' Kurie abgesichert sein.

Ich gebe zu, dass ich vorher gespeichert habe. Da ich nicht wußte, welchen Bonus die Kurie bringt wollte ich das einfach mal ausprobieren. Wenn's nicht geklappt hätte oder wenn's aus einem warmen Händedruck nicht gegeben hätte, dann hätte ich neu geladen.

Das Jahr 1554 bricht an und Henry VI segnet das Zeitliche. Positiv ist, dass ich durch meine Staatsehe mit Provence nicht in eine Personalunion komme. Positiv ist auch, dass es keinen Regentschaftsrat gibt. Jane I besteigt den Thron mit Werten von 8/8/8, das ist nicht positiv, das ist super! Und weil's gut läuft wird Jane auch gleich ein Staatsgeschenk von 200 Dukante überreicht.

Außerdem erforsche ich Government 1 und wähle als Nationale Idee die gewieften Handelspraktiken. Nächstes Forschungsziel ist Produktion 1 wegen der Workshops.

Weiterhin stirbt der nächste Kardinal und der Bischof von East Anglia wird Kardinal. Wenn das so weiter geht, dann habe ich bald nur noch Messdiener und Kardinäle in meiner Kirche.

Nach ereignislosen Jahren bringt der September 1457 die erste Bewährungsprobe für Jane: Schottland erklärt den Krieg.

MoerkLort
29.08.07, 22:36
Dann viel Erfolg!

König Andre
30.08.07, 00:38
Sehr schön mal wieder ein EU3 AAR. :prost:

hokaro
31.08.07, 23:19
Nach ereignislosen Jahren bringt der September 1457 die erste Bewährungsprobe für Jane: Schottland erklärt den Krieg. Frankreich als Verbündeter Schottlands nutzt die Gunst der Stunde um dem Gegner von einst nochmals zu demütigen. Doch die Zeiten seit Henry VI haben sich geändert. Jane I ist aus einem anderen Holz geschnitzt!

Zuerst jedoch muss Jane einen Affront von Portugal wegstecken. Portugal kündigt die Allianz auf, nur um Tage später eine neue Allianz schließen zu wollen. Ein kurzes Handzeichen der Königin reicht und die Palastwache wirft den portugiesischen Gesandten kurzerhand auf die Straße.

Ansonsten sieht die aktuelle Lage nicht besonders rosig aus. Es stehen in London nur 4 Regimenter zur Verfügung, diese werden nach York in Marsch gesetzt. Außerdem werden 7 neue Regimenter ausgehoben. Die Flotte umfasst lediglich 7 Koggen.

Der aktuelle Plan ist, den schottischen Vormarsch mit immerhin 8 Regimentern aufzuhalten bis die neuen Truppen bereitstehen. Die Flotte muss daher England von einer Invasion über den Kanal schützen. Möglicherweise ist ja ein Separatfrieden mit Frankreich möglich. Zumindest ist das die Hoffnung von Jane bis sie feststellt, dass offensichtlich in EU3 kein Separatfrieden mit dem Allianzführer möglich ist.

Der überraschende Kriegsausbruch führt im übrigen dazu, dass in ganz England insgesamt 5 Spionageaktionen ausgeführt werden. Vom Anheuern von Piraten über das Desertieren von Truppen ist alles dabei. Jedoch scheitern alle Versuche der Gegner kläglich.

Die schottische Armee mit 8 Regimentern belagert Carlisle, allerdings macht die Belagerung über Monate hinweg keine Fortschritte. Daher wird die kleine englische Armee mit 4 Regimentern unter Richard Neville 3330 direkt nach Edinburgh beordert.

Da Jane inzwischen auch ein Spion zur Verfügung steht soll dieser längst erloschene Ansprüche auf die Hebriden geltend machen. In einem Friedensschluß soll dann neben einigen Dukaten auch diese Provinz gefordert werden, ohne dafür eine Invasion vornehmen zu müssen. Ein rückblickend betrachtet etwas zweifelhafter Plan, der durch die nachfolgenden Ereignisse auch in kürzester Zeit überholt ist.

Inzwischen geht es im Kanal heiß her. Jane hatte direkt nach Ausbruch des Krieges Alfred Benbow den Oberbefehl über die englische Flotte übertragen. Ohne jegliche Marinetradition berufen stellt er sich mit einem Shock-2-Wert als kompetenter Befehlshaber heraus. Zumindest verfügt Frankreich aktuell über keine besseren Befehlshaber wie die kommenden Schlachten zeigen sollten. Und das obwohl die Franzosen qualitativ und quantitativ überlegen sind. Bei doppelter numerischer Überlegenheit verfügen die Franzosen über Karracken, ein Schiffstyp der in England bisher nicht bekannt ist.

Die Franzosen ziehen es jedoch vor ihre Schiffe einzeln oder zu zweit in das Verderben zu schicken. Getreu dem Ausspruch von John Jervis, Earl of St. Vincent "Ich sage jetzt nicht, meine Herren, dass die Franzosen nicht kommen werden. Ich sage bloß, dass sie nicht übers Meer kommen werden." spielt Admiral Benbow mit den Franzosen Schiffe versenken. In harten Gefechten gelingt es zwei Karracken und eine Kogge zu kapern. Als dann endlich die französische Hauptflotte eintrifft kann sie das Blatt nicht mehr wenden, auch wenn nach der Versenkung der Franzosen die meisten englischen Schiffe nur mit Müh und Not aber immerhin den rettenden Hafen erreichen. England ist gesichert, Frankreich als Seemacht vernichtet und der Grundstein für Britannia Rules The Waves gelegt.

Während Richard Neville Edinburgh erobert marschiert die neue Armee unter Richard Plantagenet 2430 mit 7 Regimentern zum Entsatz von Carlisle. Nach dem Fall von Edinburgh vereinigen sich beide Armeen. In der darauffolgenden Schlacht gelingt den Engländern alles und den Schotten nichts. 4.000 von 8.000 bleiben auf dem Schlachtfeld während die englischen Truppen von den 11.000 Mann nur 600 verlieren. Die Schotten werden anschließend über die Highlands gejagt und aufgerieben. Im Anschluß werden alle schottischen Städte belagert und nach und nach erobert.

Frankreich als Allianzführer ist übrigens bei 18% War Score nicht zu einem 11% Frieden (Hebriden plus 75 Dukaten) zu überreden. Also macht Jane aus der Not eine Tugend, verhandelt direkt mit Schottland. Ergebnis: 5 Provinzen plus 50 Dukaten! Im Anschluß gewährt Jane dem französischen Regentschaftsrat dann einen Weißen Frieden.

Etwas enttäuschend ist jedoch die Entwicklung der Land- und Marinetradition. Trotz der überwältigenden Siege auf den Schlachtfeldern und Weltmeeren und der erfolgreichen Belagerungen stehen hier nur 6% Land- und 8% Marinetradition zu Buche.

Friede kehrt wieder ein, endlich hat Jane wieder Zeit die Entwicklung ihres Landes voranzutreiben.

hokaro
01.09.07, 01:00
Nicht nur das Land, sondern auch diverse Kardinäle finden den Frieden. Die Kardinäle sterben wie die Fliegen so dass der Vatikan dazu übergeht, mit der Ernennungsurkunde auch gleich den Totenschein mit zu überreichen. Jane beschließt, dass eine Investitionen in die Kurie unrentabel ist, wenn die Bestechungssumme nur dazu dient das Grabmal zu verschönern. Stabilität ist derzeit Dank zweier Künstler kein Problem. Da außer recht miesen Diplomaten und Künstlern keine Berater auf dem Markt sind, werden die beiden angeheuerten Künstler vorerst in Lohn und Brot gelassen.

Insbesondere der 4*-Händler bewirkt, dass England europaweit 20-30 (!) Händler unterhalten kann. Damit kommen von den 32 Dukaten monatlicher Einnahmen immerhin 10 aus dem Handel. Damit liegt England bei den Einnahmen wenn auch knapp auf Platz 1.

Ansonsten gibt es nur zu berichten, dass der BB-Wert von 5 wieder fast auf 0 gesunken ist, das Prestige liegt bei 25.

Um künftig nicht mehr von Kriegserklärungen unliebsam überrascht zu werden, gibt Jane die Aufstellung von 3 neuen Regimentern bekannt. Jetzt stehen 14 Regimenter zur Verfügung, zur Hälfte Infanterie zur Hälfte Kavallerie. 6 Regimenter unterdrücken die gelegentlich aufflammenden Aufstände in Schottland. Je vier Regimenter stehen in Dublin und London.

Hier trifft es sich jetzt doch gut, dass ein Spion seinerzeit Ansprüche auf die Hebriden angemeldet hat. Dadurch stehen die Hebriden treu zur Krone und das mühselige Unterdrücken von Aufständen auf einer Insel entfällt.

Im Jahre 1463 erforscht England Produktion 1 und beginnt mit der Erstellung von Workshops.

Aber was soll als nächstes erforscht werden fragt Jane ihre Berater?

sato
02.09.07, 00:43
ein sehr guter anfang =)

sheep-dodger
08.09.07, 19:40
Interessant, weiter so. EU3 AARs sind hier ja eher rar gesät.
Ohne es selbst lange gespielt zu haben würde ich zu Regierungsforschung raten für eventuelle neue nat. ideen.

hokaro
09.09.07, 23:14
Nach reichlicher Überlegung weist Jane ihr Kabinett an, Naval 1 zu erforschen. Der Bonus von 10% auf die Marinemoral wird der Royal Navy helfen, die Küsten Englands zu verteidigen.

Kaum ist diese Entscheidung getroffen, da verlangt eine Delegation der Bauern, Fischer und Handwerker von den Orkney Inseln vorgelassen zu werden. Sie sind des Jochs der norwegischen Krone überdrüssig und wollen vom Met zum Tee bekehrt werden. Jane gewährt ihnen diese Gunst und weist ihren Lord Admiral an zu untersuchen, ob Scapa Flow nicht als Marinebasis benutzt werden kann.

Der Fokus der englischen Diplomatie wird dadurch erneut nach Norden gerichtet. Jane beschließt Spione nach Edinburgh zu schicken. Sie sollen alte Dokumente suchen die beweisen, dass England schon seit ewigen Zeiten einen Anspruch auf Edinburgh geltend machen kann. Die Spione sind nicht nur erfolgreich sondern es gelingt ihnen auch unentdeckt zu bleiben. Durch diese alten Pergamente besitzt England jetzt einen Kriegsgrund gegen Edinburgh. Wenn die Zeit reif ist, dann wird die ganze Insel unter einer Krone vereint werden.

Die Fertigstellung von Werkstätten in allen Provinzen kurbelt die englischen Wirtschaft entsprechend an, so dass der Schwerpunkt der Forschung (in Ermangelung besserer Ideen) auf Land 1 verlegt werden kann.

Auch in der Kurie entwickeln sich die Dinge bestens. Die "Lagerumschlagshäufigkeit" der Kardinäle hält sich auf hohen Niveau, aber scheinbar besitzt Jane den richtigen 'Draht nach oben'. Die englische Vormachtstellung als Kontrolleur der Kurie ist ungefährdet, ja kurzzeitig stellt England sogar 6 (!) Kardinäle ohne dafür einen Dukaten aufwenden zu müssen.

Im Jahre 1470 kommt Schottland jedoch den englischen Absichten zuvor und erklärt England den Krieg. Diesmal ist England besser gerüstet, trotzdem befiehlt Jane die Rekrutierung von 8 neuen Regimentern. Damit besteht die königliche Armee aus 22 Regimentern. Dies scheint auch notwendig zu sein, da Norwegen und Frankreich fest im Bündnis zu Schottland stehen. Insbesondere die Franzosen dürsten nach Rache für die im letzten Krieg erlittenen Schlappen. Außerdem sind sie nach wie vor daran interessiert, dass England seine Ansprüche auf dem Kontinent aufgibt.

Wie sich im Laufe des Krieges herausstellt haben sich die Franzosen großartig davon erholt, dass die Royal Navy im letzten Krieg den Bestand der französischen Flotte auf Null reduziert hat. Aufgrund der in den kommenden Jahren gesichteten Flotten hat es Frankreich geschafft in den letzten 10 Jahren etwas 35 (!) Schiffe zu bauen, die Hälfte etwa Koggen, der Rest Karacken und Barken. Damit befindet sich die Royal Navy wieder einmal in der (quantitativen) Defensive.

Zu Lande endet die forsche Kriegserklärung der Highländer in einer totalen Niederlage. Ihre Armee wird vernichtet, Edinburgh Castle wird erobert und bereits im Jahre 1471 verkündet Jane vom Holyroodhouse aus die Annexion von Schottland. Lange Zeit herrschte am englischen Hof Unsicherheit, ob dies der richtige Schritt ist. Ursprünglich sollte Schottland zum Vasallen gemacht und später diplomatisch annektiert werden. Es bestand hier natürlich die Gefahr, dass Schottland sich wieder von England lossagt, die Allianz mit Frankreich erneuert und der Teufelskreis von neuem beginnt. Aufgrund der kritischen Situation im Ärmelkanal fällt daher die Entscheidung, die schottische Frage endgültig zu lösen.

Kritische Situation im Ärmelkanal? Ja, die Royal Navy muss hier in eigenen Gewässern sehr vorsichtig agieren, angesichts der erdrückenden französischen Überlegenheit. Zum Glück beschränkt sich die französische Flotte darauf englische Häfen zu blockieren anstatt eine Landung zu wagen. Zwar stehen am Ärmelkanal ca. 20 französische Regimenter bereit, aber die englischen Schiffe konnten nie beobachten, dass diese Truppen einmal eingeschifft wurden. Im Laufe der Zeit gelingt es dann Admiral Benbow 1 Karacke, 1 Barke und 1 Kogge zu kapern und die restlichen wieder nur einzeln oder zu zweit auftauchenden Franzosen zu versenken.

Nachdem Norwegen sich hartnäckig weigert einen Waffenstillstand abzuschließen, werden zwei Regimenter nach Island verschifft. Auch die Eroberung von Island verhilft Jane nicht zu dem gewünschten Waffenstand.

Nach Erforschung von Land 1 (ab sofort wird Trade 2 erforscht) werden 5 Regimenter nach Norwegen geschickt. Die mickrige norwegische Armee wird vernichtet, der norwegische König fällt auf dem Schlachtfeld und nachdem die letzten drei norwegischen Provinzen erobert wurden (Norwegen hat schon gegen Schweden geblutet) ist Norwegen zum Frieden bereit. Allerdings besteht Jane jetzt darauf neben 50 Dukaten noch die beiden isländischen Kolonien zu erhalten.

Nach einigen vergeblichen Versuchen kann Jane schließlich auch den französischen Regentschaftsrat zu einem Waffenstillstand überreden. Frieden kehrt wieder ein, und jetzt kann sich Jane wieder der Innenpolitik widmen. Dank wichtiger Hinweise anderer Regenten kann schließlich auch ein neuer 4*-Berater eingestellt werden.
Trade 2 wird erforscht ebenso wie Government 2.

Jetzt stellt sich die Frage: Soll Trade 3 oder Government 3 das nächste Forschungsziel sein?

hokaro
09.09.07, 23:27
Werte Mitregenten,

in Sachen Nationale Ideen, Forschung, Innenpolitik und Staatsform bin ich mir noch recht unsicher welches der richtige Weg ist.

Forschung:
Aktueller Stand: Government & Trade 2, Production & Land & Naval 1.

Government 3, Trade 3, Goverment 4, Government 5 wäre meine nächsten Ziel um sowohl die zweite nationale Idee zu entwickeln als auch mein Handelsimperium auszubauen. Als EU3-Frischling bin ich mir jedoch nicht sicher, ob man Land & Naval entsprechend vernachlässigen kann, da ja auch neue Einheiten mit der Forschung verbunden sind.

In Sachen Nationale Ideen würde ich quest_for_the_new_world noch einmal zurückstellen und statt dessen trade_efficiency (siehe Handelsimperium) wählen. Ist es riskant mit der neuen Welt zu warten (ich schätze bis ca. 1530) oder ist außer Spanien und Portugal niemand aktiv? (Sorry fürs denglisch, ich spiele mit der englischen Version)

In der Innenpolitik ist erstmal Plutokratie angesagt wegen dem geplanten Wechsel zur Händlerrepublik. Apropos Händlerrepublik. Welche Staatsformen bieten denn die sinnvollsten Boni?

Wenn diese Punkte rege diskutiert werden würden, wäre ich (und sicher auch Jane) den werten Mitregenten zu größtem Dank verpflichtet!

Gruß hokaro

Admiral Yamamoto
10.09.07, 00:14
Guter AAR!

Bisher habe ich EUIII sehr skeptisch betrachtet, aber Euer AAR ist sehr lesenswert. :ja:

[B@W] Abominus
10.09.07, 06:16
Scheinbar sind nicht nur Spanien und Portugal aktiv. An sich ist es nicht richtig... die sollten frühestens 1492 loslegen dürfen...

smokey
10.09.07, 16:31
meiner erfahrung nach nehmen recht wenige länder QftNW... spanien, frankreich, england, portugal... die wählen das gerne... aber meistens auch nich alle

ich selbst wähle es dennoch immer als erste idee um mir meine lieblingsprovinzen zu sichern (kuba, jamaica, dom rep, südafrika, mauritius, gewürzinseln)

gerade wenn du auch auf handel geht ist frühes kolonisieren praktisch... weil wenn du die gewürzinseln (jawa/java oder wie sich das schreibt usw - ist die langgezogene insel südlich von brunei) koloniesierst kannst du per event das ostindische handelshaus gründen... und das gibt dir einen wirklichen handelsboost

bis dahin das gold für die händler sparen und lieber für kolonisten raushauen *gg*

erst danach würde ich gewiefte handelspraktiken (weiss nu nicht wie es auf englisch heisst, ist aber die idee mit +10% wettbewerbschance) gehen und anfangen händler zu verschicken

edit: und ich würde mich über einige bilder im aar freuen... ist aber natürlich dir überlassen wie du es handhabst :smoke:

hokaro
15.09.07, 11:28
Die Jahre, die wie sich herausstellen sollte letzten Jahre, der Regentschaft Jane I., vergehen friedlich. Es wird Government 3 entwickelt, da es für Government 4 aber noch zu früh ist wird an Trade 3 weitergeforscht. Es gelingt weiterhin sowohl die Kontrolle über die Kurie zu bewahren als auch 30 Händler in den europäischen Handelszentren zu unterhalten. Die Kolonisierung und der Ausbau der neuen isländischen Provinzen wird abgeschlossen. Die Stabilität steigt wieder auf den Höchstwert, Jane könnte eigentlich rundherum zufrieden sein, wenn es ihr auch noch gelingen würde kompetentes Personal für ihr Kabinett anzuwerben. Ein 4*-Händler, 3*-Marinereformer und 1*-Staatsmann ist kein Kabinett, auf das eine künftige Weltmacht stolz sein könnte. Diese Aufgabe wird dann Ihrem Sohn und Nachfolger George zufallen. Der Staatshaushalt befindet sich trotz der Belastungen durch den Ausbau von Island in bestem Zustand, 1.010 Dukaten beträgt die Hinterlassenschaft die Jane im Laufe der Jahre zusammengetragen hat. Im Mai 1481 geht Jane dahin und ihr Sohn besteigt als George I den englischen Thron. Er ist ein würdiger Nachfolger, Werte von 7 / 8 bei Administration und Diplomatie, nur im militärischen sieht es bei einem Wert von 4 nicht ganz so gut aus.

Kurfürst Moritz
25.09.07, 20:05
Werter hokaro,

bis jetzt ist alles schön geschrieben!
Wie sieht es denn mit Bildern aus der laufenden Partie aus, damit wir uns auch etwas die Grafik zugute führen können? Es wäre sicher interessant anzusehen!

Mit besten Grüßen und auf Fortsetzung hoffend
euer Kurfürst Moritz

schmoemi
01.10.07, 18:57
(Sorry fürs denglisch, ich spiele mit der englischen Version)
Die Sprache kann man doch umstellen...!? :rolleyes:

hokaro
02.10.07, 10:23
Die Sprache kann man schon umstellen, wenn man nicht zu faul dafür ist. :D

Derzeit liegt der AAR aber leider sowieso auf Eis. Ich habe bei ebay Doomsday ersteigert. Und da das mein erstes HoI-Spiel ist fließt die spärliche Zeit die einem Beruf und Freundin lassen derzeit in die Epoche 1936-1953.

Sorry! :heul:

Kurfürst Moritz
02.10.07, 11:50
Ich habe bei ebay Doomsday ersteigert. Und da das mein erstes HoI-Spiel ist fließt die spärliche Zeit die einem Beruf und Freundin lassen derzeit in die Epoche 1936-1953.

Sorry! :heul:

Gibt es dann davon wenigstens einen AAR?

Gruß, Kurfürst Moritz

hokaro
03.10.07, 10:08
Gibt es dann davon wenigstens einen AAR?
Gruß, Kurfürst Moritz
Vom ersten Versuch sicher noch nicht, ich habe mich bisher ins Handbuch eingelesen und fühle mich noch etwas überfordert.
Gruß hokaro

Kurfürst Moritz
03.10.07, 12:03
Einfach mal anfangen mit spielen. Die letzten Kniffe und Taktiken ergeben sich dann mit der Zeit. Parallel ab und zu mal in die Spielanleitung schauen zu einem bestimmten Thema.
So haben wir es jedenfalls gemacht
Gruß, Kurfürst Moritz