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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GB's Stellung ohne 1 WK



T101
19.08.07, 22:54
Ich poste mal diese Frage in diesen Bereich,da sie zwar geschichtlich ist,aber zum Projekt 1936 gehört:

Wie könnte Großbritannien Stellung in der Welt ohne den ersten WK(somit auch ohne zweiten) aussehen?

Wie stark würde die Wirtschaft sein,im Vergleich zu anderer Staaten?
Inwie weit wären Unabhänigkeitsbestrebungen durchsetztbar gewesen?
Mit wen könnte es verbündet sein?

Ich weiß zwar diese Frage ist reine Spekulation,doch hoffe ich einige Anhaltspunkte zu finden.Am besten anhand von historischen Quellen.
Wie gesagt geht es um die eine Mod zu DD,aber ich will mit der Story anfangen und mich möglichst "historisch" daran halten(was am ehesten passiert wäre)

General Steiner
20.08.07, 00:04
Nun um ehrlich zu sein es ist sehr unwahrscheinlich das es nicht zu einem größeren Konflikt gekommen wäre - wie dieser vermieden oder gelößt worden wäre müsstet ihr festlegen.

Kaiserjaeger
20.08.07, 00:11
Ich nehme an das wenn es nicht zum 1 WK gekommen währe, die Briten früher oder später in einem Krieg gegen ihre ehemaligen Kolonien gewesen währe. Denn die unabhängikeitsbestrebungen währen ja trotzdem da gewesen.
Vielleicht hätte sich die Amerikaner als Verteidiger der Freiheit Partei für die Kolonien ergriffen.

Qianlong
20.08.07, 00:15
Was ganz wichtig ist, der erste Weltkrieg beschleunigte die Unabhängigkeitsbestrebungen der Kolonien um ein vielfaches.

Vernichter
20.08.07, 00:39
Unter den Britischen Historikern gibt es einige "Ketzer", die die Meinung vertreten, dass sich Britannien lieber nicht in die Konflikte des Kontinents einmischen hätte sollen, man durch die Teilnahme an dem ersten Weltkrieg nur an Macht eingebüßt habeund letztendlich ein "deutsches Europa" (EU) nicht verhindern konnte.

Sicherlich würde GB ohne den Krieg wirtschaftlich auf stabileren Füßen stehen. Allerdings wäre der Zerfall des Kolonialreiches so oder so nicht aufzuhalten gewesen. Mal abgesehen davon, dass man in einer Welt von "billigen" Kleinkaliberwaffen nicht langfristig ganze Völker unterdrücken kann, wie hätte man es moralisch begründen sollen? In dem Zeitalter der Radios und Fernseher konnte man nicht mehr mal eben ganze Dörfer ausradieren, oder vor der eigenen Bevölkerung begründen, wieso mal wieder die eigenen "Jungs" für ein fernes Stück land sterben müssen.

AG_Wittmann
20.08.07, 01:35
Hmm, wirtschaftlich stärker ... bezweifle ich stark ...

Frankreich und Belgien wären dann allein im Westen, Russland im Osten ... Deutschland zusammen mit Österreich-Ungarn sowie Türkei ...

Hätte Frankreich überhaupt Deutschland den Krieg erklärt ohne England?

Wenn nein, dann hätte Russland allein gegen Deutschland, Österreich-Ungarn und die Türkei bestehen müssen ... die Deutschen bzw. Österreicher hätten nen Gebiet bis Finnland beherrschen können ... aber ob England mit so einem deutschen Staatenbund Handel betreiben könnte?

Wahrscheinlich wäre England bzw. Deutschland und Österreich-Ungarn bei dem folgenden "kalten Krieg" pleite gegangen ... es gab ja noch den schwarzen Freitag ... die Eroberungen im Osten hätten wohl rebelliert und Osteuropa wäre ein Unruheherd wie Tschetchenien bzw. der Balkan in den Neunzigern ...

Wäre wohl halb Europa zu arm zum Handeln gewesen bzw. England könnte wohl nur durch Waffenlieferungen fett Gewinn machen können ... aber wäre wohl eher durch dt. Waffenschmieden verdrängt worden, da diese auf praktische Erfahrungen bauen konnten ...

Dem England könnte es wohl so gehen wie Frankreich nach dem 2. Weltkrieg ... das die Kolonien alle blutig für ihre Unabhängigkeit kämpfen ... vielleicht so eine Art 30jähriger Krieg á la Vietnam in Indien, Burma etc. ...

Kaiserjaeger
20.08.07, 02:10
Naja Frankreich hätte trotzdem kämpfen müssen, schlieslich kam ihre Kriegs erklärung lange vor der der Engländer. England erklärte ja erst den Rkieg als Deutschland in das Neutrale Belgien einmarschierte.

Morenga
20.08.07, 03:54
Ich teile den Ansatz von Vernichter. Der 'Great War' hat das britische Empire wirtschaftlich weit härter getroffen, als das auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Denn Wirtschaftskraft ist nicht nur Industrieproduktion. Das britische Empire hatte Anfang des letzten Jahrhunderts wirtschaftlich eine vergleichbare Position wie heute die USA. Ihr Wohlstand gründete sich weit weniger auf industrieller Produktion, sondern vielmehr auf ihrer dominierenden Position im Welthandel. Und diese Position ging durch den Ersten Weltkrieg unwiderbringlich verloren. An Stelle der Briten traten stattdessen die Amerikaner, deren Beitrag zum Krieg erst spät kam und weitaus geringer war.

T101
20.08.07, 12:38
Ich nehme an das wenn es nicht zum 1 WK gekommen währe, die Briten früher oder später in einem Krieg gegen ihre ehemaligen Kolonien gewesen währe. Denn die unabhängikeitsbestrebungen währen ja trotzdem da gewesen.
Vielleicht hätte sich die Amerikaner als Verteidiger der Freiheit Partei für die Kolonien ergriffen.

Das ist mir auch bewusst,doch erst durch den Weltkrieg und die Einbeziehung der Kolonialvölker(wie die Inder im 2WK).Begriffen diese,dass die "Weißen" doch nicht zusammen halten und das Empire auch bekämpfbar ist.

Mh.. Mit Amerika ist es recht schwer,da diese ja noch sehr isoloationistisch waren.
Im 2WK bestanden die USA ja schon fast darauf,dass man viele Staaten in die Unabhänigkeit entlassen sollte.
Doch wie Wilson reagiert hätte,ist schwierig zu sagen.




Ich teile den Ansatz von Vernichter. Der 'Great War' hat das britische Empire wirtschaftlich weit härter getroffen, als das auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Denn Wirtschaftskraft ist nicht nur Industrieproduktion. Das britische Empire hatte Anfang des letzten Jahrhunderts wirtschaftlich eine vergleichbare Position wie heute die USA. Ihr Wohlstand gründete sich weit weniger auf industrieller Produktion, sondern vielmehr auf ihrer dominierenden Position im Welthandel. Und diese Position ging durch den Ersten Weltkrieg unwiderbringlich verloren. An Stelle der Briten traten stattdessen die Amerikaner, deren Beitrag zum Krieg erst spät kam und weitaus geringer war.


Mir scheint es nach einiger Lektüre zum 1WK auch so.


So jetzt mal zur Mod.Wir wollen es zwar realtiv plausibel machen,aber sie soll auch mehr Spaß bieten als Vanilla.
Deshalb haben wir weniger Staaten,die dann aber auch spielbar sind.
So haben wir z.b die Vereinte Niederlande(HOL+BEL+LUX),wäre zwar nie dazu gekommen aber es erhöht den Spielspaß,da dann HOL als kleine Barriere diehnen kann.
Die Bündnisse haben wir so:GER ENG ÖU(GER Flottenabkommen mit ENG)
FRA SPA(+POR=Marionette SPA's) CHC

Wie gesagt ist nicht alles begründbar,doch spieletechnisch hat dies für uns am meisten Sinn gehabt,zudem ist es kein Standartbündniss wie in vanilla oder der Mod1914 etc.

Also nicht meckern^^ ,dass es nicht begründbar ist.