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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Land im Winde - GER AnfängerAAR



Pilo
03.07.07, 16:18
Erster Post, erstes Spiel, erster AAR. Kein alltäglicher Vorgang, aber ich habe einfach das Bedürfnis, mich mitzuteilen und Antworten auf meine Fragen zu finden, die sich weder mittels trial&error noch durch diverse Guides beantworten lassen. Vielleicht entsteht auch ein kleiner Guide für andere Anfänger, wenn auch nur im groben, wer Detailliertheit und Perfektion sucht, muss zu Colonel Chris´ AAR gehen. ;)
Auf jeden Fall bringe ich meine Fragen so unterhaltsamer an den Mann.

Vor einigen Monaten bin ich zufällig auf dieses Board gestoßen und als alter Strategiefetischist hat mir das, was ich gefunden habe, sehr gefallen. Seitdem hab ich einige AARs mitverfolgt. Vor einer Woche war es dann soweit, das Wunderding namens Hoi II DD fand den Weg zu mir, die Mutter alles Szenarien wurde gestartet.

Deutschland 1936
Version: Vanilla DD, Beginn mit 1.0 (zu rollig um vorher noch zu patchen ;)), ab etwa 38 1.3a

Das Spiel ist bereits im Jahre 42. Ich hoffe, ihr sterbt nicht vor Langeweile, wenn ja, bitte melden, aber ich denke, das Spiel ist für ein Erstlingswerk recht interessant verlaufen, nicht so ....ähm, ich will nicht zu viel verraten. Großes Rollenspiel, literarische Höchstleistungen oder tolle Bebilderungs wird’s dieses Mal noch nicht geben, aber ich denke, dass das nicht der letzte AAR wird.



Ruhe vor dem Sturm
1936 – 39
http://www.mahnung-gegen-rechts.de/pics/Machtuebernahme.jpg
Noch gebeutelt von der Weltwirtschaftskrise steht der lang ersehnte „starke Mann“ 3 Jahre an der Spitze des Staates. Die Ziele sind bereits niedergeschrieben, erste Weichen gestellt. Um diese Ziele zu erreichen geschieht am 1.1 eine wichtige Veränderung: Die Regierung ist nun wie Hundefutter, es gibt sie jetzt mit (wenn auch unerfahrenem) Hirn, zumindest fürs Militär.

Der Forschungsplan für die nächsten fünf Jahre wurde aufgestellt: Anfangs hatte die Industrie und Landwirtschaft Vorrang, um mehr Wehrfähige und Rüstungsgüter ausschütten zu können, später sollte immer mehr Wert auf fortschrittliche Waffentechnik gelegt werden. Auf die Entwicklung von Marineinfanterie wird komplett verzichtet, Fallschirmjäger werden aufgestellt, jedoch nicht mit moderneren Waffen und Transportmaschinen ausgestattet. Der Marinebereich wird bis auf Uboote vernachlässigt, die Luftwaffe mit modernen Sturzkampf- und taktischen Bombern samt Begleitjägern als auch Abfangjägern ausgestattet.

Bis Sommer 39 gab es nur übliche Ausbreitung und übliches Appeasement. Die Tschechoslowakei wurde mit Ungarn geteilt, Franko verliert den Bürgerkrieg, ein historischer Pakt mit Molotov geschlossen und sowohl Bulgaren und Ungarn als auch Rumänen in die Achse geholt.

Beim nächsten Mal gibts mehr Krieg, mehr Bilder und weniger Zeit pro Teil.

Frage: Nach dem Patch sind sofort nacheinander zahlreiche Divisionen fertig geworden, deutlich früher, als vor dem Patch prognostiziert. Ist das ein Bug, oder könnte es sein, dass erst nach dem Patch Fließbänder und ähnliche Dinge auf laufende Produktionen angewandt wird? Bei HoiII werden sie nicht verwendet, wird es bei DD?
Bei einer historischen Aufnahme, zB einer Ju 87, muss ich das Hakenkreuz am Seitenleitwerk schwärzen oder sonst irgendwie unkenntlich machen, richtig?

Preussenhusar
03.07.07, 16:20
HK sind unerünscht, richtig !
Viel Spaß und herzlich willkommen

PH

Pilo
03.07.07, 20:10
Weißer Sturm – Sommeroffensive 1939


Im August machte sich die Wehrmacht bereit, der Führer erwartete einen hinterlistigen Angriff deutscher .... chrm....... polnischer Soldaten auf einen deutschen Radiosender und wollte bereit sein, zurückzuschießen.
http://www.npshare.de/files/35/1798/ScreenSave6.png
Geplant war ein Stoß von Oppeln bis Elbing, um den ersten Kessel des Krieges zu schließen. Obwohl der Feldzug nicht so reibungslos lief, wie geplant, konnte Polen Ende September (oder wars Anfang Oktober) niedergeworfen werden. Beim Oberkommando kommen Zweifel auf, ob sie in der Lage sein werden, Russland zu bezwingen, sollte der Führer je solchen Irrsinn fordern.
http://www.npshare.de/files/35/9067/ScreenSave8.png
Sofort wurden sämtliche Truppen nach Westen verlegt um die nur ein bis zwei Korps pro Provinz umfassende Verteidigung im Westen zu verstärken. Eigentlich war noch eine Offensive im Herbst geplant, doch wegen der Verzögerungen in Polen und weil die Verlegung langsamer von statten ging, als geplant, war es Winter, bevor die Herbstoffensive anlaufen konnte.


Liebste Nanni,

Danke für die lieben Worte, sie sind der einzige Lichtblick, den ich in dieser Hölle habe. Überall Blut, Tod, die unglaubliche Hitze im Panzer und immer die Angst, dass hinter dem nächsten Gebüsch, dem nächsten Hügel eine Pak steht, die dem ganzen ein Ende bereitet. Ich glaube, ich bin nicht für den Kreig gemacht. Wir haben immer gehört, die Polen können nicht kämpfen, ihre Kanonen haben keine Chance gegen unsere Panzer, aber das haben wir nur geglaubt, bis der Panzer unseres Kommandanten vom ersten Treffer zerfetzt wurde. Diese Panzer III mögen imposanter aussehen, aber die Panzerung ist nicht viel dicker als die der Panzer II.
http://www.panzerlexikon.de/panzeriii.jpg
Richtig Angst hatte ich, als wir auf zwei R-35 gestoßen sind. Unsere Schüsse sind einfach abgeprallt und der erste Treffer hat die Kette unseres Panzers zerstört, hätte der Kommandant des Jagdpanzer, der ein paar hundert Meter entfernt war, das ganze nicht gesehen, hättest du mich nicht mehr. Ich hoffe unsere Panzer werden vor dem Frankreichfeldzug noch mit 5cm Kanonen ausgestattet, damit wir eine Chance gegen die Franzosen haben. Aber warum erzähl ich dir das alles, du verstehst ja nichts davon und machst dir nur Sorgen. Das brauchst du nicht, mir passiert sicher nichts. Stell dir vor, ich komme für ein paar Tage nach Hause, während unsere Panzer an die Westfront transportiert werden. Ich freu mich schon, dich zu sehn...


Frage: Wenn deutsche Einheiten aus Ungarn heraus eine Provinz erobern, ist sie ungarisch geworden, bei Barbarossa habe ich aus einer ungarischen Provinz heraus mit einem ungarischen Expeditionskorps eine sovietische Provinz erobert und sie ist deutsch geworden.
Wie genau wird bestimmt, wem eroberte Provinzen gehören?

Fallschirmjäger
03.07.07, 20:22
Hattet ihr nur den Oberbefehl über die ungarischen Truppen oder waren es wirklich Expeditionstruppen?
Wenn es Expeditionstruppen sind, sind es ja praktisch deutsche Truppen.

Die Provinz wird von dem Land erobert welches Bündnissführer ist und wenn die umkämpfte Provinz auch aus einem anderen Land heraus angegriffen wird, jedoch auch eine Grenze mit dem eigenen Land hat (demnach Deutschland) dann wird die Provinz für Deutschland erobert.

Komplizierter ist es nicht gegangen, tut mir Leid.
Jedenfalls hatte ich es so in Erinnerung bzw. im Gefühl.

Vielleicht haben die anderen eine bessere (vielleicht auch die richtige) Antwort parat.

P.S. Lob für euren AAR, macht weiter.

Schatten
03.07.07, 20:32
NIEDER mit den Franzosen .. Los!

Hübscher AAR

*mitles*

Pilo
03.07.07, 20:43
Also erobern alle Achsentruppen für Deutschland, falls die zu erobernde Provinz eine Landverbindung mit Deutschland hat und wenn es keine Grenze zu DR gibt, erobern die Truppen es für das Ausgangsland?
Könnte stimmen, Krakau ist wahrscheinlich noch nicht gefallen und die Ungarn haben sich schon Zamosc (oder so ähnlich) gekrallt. Wenn das stimmt, gelten aber auch Marionetten des DR als Grenze zum DR, sonst hätten die Expeditionstruppen von Ungarn, über die ich sowieso den Oberbefehl hatte, für Ungarn erobert.


Die Franzosen kommen im nächsten Post dran, keine Angst.

Pilo
04.07.07, 14:56
Gelber Sturm – Winteroffensive 1939/40


Nein, keine Japaner ;)

Nachdem die benötigten Korps erst im November an der Front ankamen, entschied sich der Generalstab für eine Winteroffensive an der Westfront. Die Lufthoheit über dem Kampfgebiet wurde bereits errungen, Bomber abgefangen und Flugplätze verwüstet. Zuerst dachte der Generalstab an einen Durchbruch in Luxemburg, der Brückenkopf hätte aber kaum gegen die Truppen, die in der Maginotliene stationiert sind, gehalten werden können. Also wurde der Klassiker durchgeführt, Durchbruch in Belgien mit Stoß nach Paris und Kessel an der Küste.
Ende November erklärte das Deutsche Reich Holland und Belgien den Krieg. Der kleine Hund zeigt kaum Biss, die Panzer rollten mit Leichtigkeit durch Liege.
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Am 2. Dezember starteten die Alliierten Truppen einen Großangriff auf den Brückenkopf in Reims, das von einer Kavallerie und einer Panzerdivision, verteidigt war. Den Angriff trugen insgesamt 26 Divisionen aus allen benachbarten Provinzen vor. Die verteidigende Kavalleriedivision war bald zu zerstreut, um organisierten Widerstand zu leisten, doch die Panzerdivision, mit modernsten Pz.III ausgestattet, hielt den Angriffen stand. Zwei Tage später war die Verteidigung, unterstützt durch die Witterung, noch immer intakt, 11 Feinddivisionen konnten durch Gegenangriffe aus angrenzenden Provinzen zurückgeschlagen werden. In den Morgenstunden des darauffolgenden Tages brach der Angriff zusammen.

Wenige Tage später war der Kessel an der belgisch-französischen Grenze fast geschlossen, Paris erobert.
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Mitte Jänner waren die Belgier komplett und die Franzosen und Holländer einigermaßen zerschlagen.
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Anfang Februar zündete das Vichyevent, das Panzerkorps, das sich noch im Gebiet Vichyfrankreichs befand wurde von wütenden Franzosen gegessen, mitsamt der Panzer.



Lieber Max,

Mutter hat mir geschrieben, dass nun auch du eingezogen wirst. Mein kleiner Bruder geht nun auch zum Militär, sogar zur Luftwaffe, ich kann es noch garnicht glauben. Dort werden deine Erwartungen vom heldenhaften sauberen Kampf wahrscheinlich erfüllt, während wir uns da unten im Dreck suhlen. Sag Mutter, dass es mir Leid tut, dass ich ihr solange nicht geschrieben habe, und dass sie noch ein paar Tage auf einen Brief warten muss, die letzten paar Tage kämpfen wir rund um die Uhr und das kann noch etwas anhalten. Der Durchbruch durch die belgischen Linien war leicht und auch danach schien alles wie ein Spaziergang. Ich war froh, dass unsere Division zur Verteidigung von Reims zurückgelassen wurde, ich hab gedacht, so komm ich endlich für längere Zeit aus dem engen Panzer raus. Vor zwei Tagen kam dann eine Meldung, dass einige Feinddivisionen angreifen und nur wenige davon mit Paks ausgerüstet sind, also wurde ein Gegenangriff befohlen. Aber schon hinter dem nächsten Hügel hagelten Panzerbüchsen und Pakgranaten auf uns ein, wir hatten Glück, nicht die ersten in Panzerkeil zu sein und unser Zug konnte sich ohne Totalausfälle von Feind lösen. Paar Minuten später haben wir über Funk erfahren, was das Oberkommando unter einige Feinddivisionen versteht. 26 Divisionen aus allen angrenzenden Provinzen, darunter geschätzte 6 Pakbrigaden stürmen Richtung Hauptstraße, über die die Panzer, die schon weiter vorgestoßen sind, versorgt werden. Die Kavalleriedivision, die ebenfalls das Gebiet verteidigen sollte, hat den ersten Stoß abgefangen, aber dann waren sie zu zerstreut, um noch organisiert zu verteidigen, also lag alles an uns Panzermännern. Seit dem kämpfen wir den ganzen Tag und die ganze Nacht, Pausen gibt es keine, weil sonst die Front einbricht. Wir fahren nur zum Aufmunitionieren und Nachtanken zur Instandhaltung, die Kämpfe sind so intensiv, dass wir oft nur eine Stunde mit einer Ladung Munition auskommen. Anfangs haben wir noch eine Stunde zum Munitionsdepot gebraucht, da konnten wir noch auf der Fahrt essen und trinken, beim Fahren haben wir uns abgewechselt, aber jetzt ist die Front so nah, dass sich selbst das nicht mehr ausgeht. Du wirst dich sicher fragen, wie ich Zeit finde, dir zu schreiben. Beim letzten Einsatz ist eine Hydraulikleitung gerissen, das Öl ist durch den ganzen Panzer gespritzt und wir konnten den Turm nicht mehr drehen, das wird gerade repariert. Sag Mutter, dass es mir gut geht, sie soll sich keine Sorgen machen, es sind schon so viele Franzosen gefallen, der Angriff kann nicht mehr lange dauern und Paks sind nicht gerade fürs Angreifen geeignet. Ich höre gerade, dass die Sprenggranaten ausgehen und unser Panzer mit panzerbrechenden Granaten gegen Infanterie vorgehen soll, ich muss aufhören und mit meinem Freund im Munitionsdepot reden, vielleicht halten sie noch eine eiserne Reserve zurück, und ich kann ihn überreden, unseren Panzer damit auszustatten.


Bernhard


Ungenutzte Ik kommt daher, dass die Screenshots aus alten Saves sind und beim Laden verstellen die sich irgendwie.

Pilo
07.07.07, 22:47
Robben im Sturm – Combined Arms auf See, zu Lande und in der Luft


Das erste Ziel der Operation war das Herstellen von Luftüberlegenheit über Südengland. Der ersten Angriffsversuch auf die Flugfelder rund um Norwich wurde abgewehrt, einige Maschinen kehrten nichtmehr zurück. Daraufhin beschränkte sich die Luftwaffe auf defensivere Operationen, die Jäger stellten Luftüberlegenheit über dem Kanal her und die Tabos verwüsteten die Landebahnen in und um Plymouth. Zwei Wochen nach dem ersten Versuch wurden die Angriffe auf Norwich wiederholt, nur organisierter, massiver und gegen eine schwächere RAF. Diesmal hatten sie Startbahn-durchschlagenden Erfolg, seit diesem Tag wurden keine alliierten Flugzeuge mehr über dem Reich und dem Kanal gesichtet (paar Mabos aus Nordengland habens noch nach Rostock geschafft, aber gut).
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Währenddessen versuchte die Kriegmarine, die Meere befahrbar zu machen. Der Schiffsverband war nach der Außerdienststellung der veralteten Schiffe, allen voran zweier Schlachtkreuzer aus dem ersten Weltkrieg, modern, aber klein. Also mussten unsere Uboote ausrücken, um der Homefleet zu begegnen. Wer wen stellte ist fraglich, aber das schlechte Wetter ermögliche es den grauen Wölfen, beide Träger und einig Geleitschiffe zu versenken, ehe sie von den Schlachtschiffen zurückgeschlagen wurden. Bei dieser Operation gingen zahlreiche Uboote verloren, aber sie ebnete den Weg für die Überwasserflotte.
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Am ersten April begann die Landung in Westengland nach schweren Bombardements durch deutsche und rumänische Luftstreitkräfte. Einige britische Generäle glaubten an einen Aprilscherz, als sie die Meldung erhielten, sobald man sie von Gegenteil überzeugen konnte, war es bereits zu spät.
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Ende Mai durchbrachen deutsche Panzer die Linien in Glasgow, der Feind wurde in Scapa Flow eingeschlossen. Es handelte sich dabei um 14 Divisionen, die noch Zeit hatten, sich einzugraben. Die verfügbaren Angreifer waren den Verteidigern zahlenmäßig unterlegen, die Luftwaffe konnte gegen die vorbereiteten Verteidiger nur wenig ausrichten. Selbst nachdem sämtliche Straßen und Eisenbahnverbindungen zerbombt wurden, war die Organisation der Briten ungebrochen. Erst die Unabhängigkeitserklärung des Irak und die damit verbundene Übernahme von Scapa Flow bewogen die Briten zum Abzug. Im Herbst 41 wurde dem Irak der Krieg erklärt, Scapa Flow gegen 4 irakische Divisionen eingenommen und das freie Schottland ausgerufen.
Im Oktober erfolgte die Landung in Norwegen, der einzigen verbliebenen alliierten Bastion in Europa. Die Eroberung Oslos war ein leichtes, doch die ekligen Gebirgsjäger im ekligen Gebirge ließen sich nur massiver Unterstützung der gesamten Luftwaffe (zur Zeit 9 Tabo- und ein Stukageschwader à 3 Staffeln, ein weiteres Stukageschwader haben auch die Franzosen verspeist). Letztendlich wurde Norwegen annektiert und an meinen Fäden freigelassen.



Lieber Bernhard,

ich komme gerade von meinem ersten Kampfeinsatz zurück. Weil die Jägerstaffeln bei den ersten Einsätzen über England viele Ausfälle hatten, wurde meine Ausbildung zwei Wochen früher abgeschlossen. Viel Erfahrung in der Me 109 hab ich noch nicht, aber die Dinger können einiges, kein Vergleich mit den alten Arado Ausbildungsmaschinen. Mein erster Auftrag war es, über dem Kanal Patrouille zu fliegen und prompt haben wir ein Bombergeschwader abgefangen. Es lief recht gut, wir hatten keine Verluste und ich hab auch einen erwischt. Warum schicken die Engländer ihre Bomber auch ohne Eskorte. Ich hab gehört, dass für nächste Woche ein Großangriff auf die Flugplätze in Südengland geplant ist. Hoffentlich treffe ich da nicht auf Jäger, ich fühle mich noch nicht ganz sicher in meinem neuen Flieger.
Du hattest schon recht, ich kann jeden Tag in ordentlichen Betten schlafen und muss keine Dauereinsätze fliegen, das würden die Maschinen auch gar nicht mitmachen, beim Heer wäre es nicht so angenehm. Aber jetzt, wo die Franzosen besiegt sind, wirst du das auch längere Zeit genießen können.

Max
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Lieber Max,

Die einzigen Betten, die ich momentan genießen kann, sind die einer verfallenen sizilianischen Kaserne. Unsere Division wurde mit drei anderen Panzerdivisionen nach Palermo verlegt, um von dort auf italienischen Transportern nach Afrika verschifft zu werden. Die Italiener brauchen unsere Hilfe gegen die Briten. Gestern hab ich einen Stadtspaziergang gemacht und im Hafen schon die Transporter gesehen. Sie scheinen am Weg hierher eine Begegnung mit Torpedobombern gehabt zu haben, einige sind wirklich schlimm zugerichtet. Und selbst die, die die Italiener schon fertig repariert haben, sehen alles andere als gut aus. Die Reparaturen sind sehr abenteuerlich, so würde unser Vater mit seinem Boot nichtmal in der Elbe fahren und wir sollen damit aufs offene Meer. Mir ist mulmig zu Mute, wenn ich daran denke, dass wir mit diesen Dingern, beladen mit tonnenschweren Panzern, übers offene Meer fahren sollen, wo die englische Marine patrouilliert. Ich hoffe, die Italiener wissen wirklich, was sie tun, sonst war das die erfolgloseste Hilfsaktion aller Zeiten.

Bernhard

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Britischer Torpedobomber



In den nächsten zwei Wochen wirds erstmal keine Fortsetzungen geben, da ich mich weit weg von meinem Pc befinde.

Pilo
27.07.07, 13:10
Vodka in Alexandria

Noch während des Angriffs auf England wurden zwei Panzerkorps nach Süditalien verlegt. Dort angekommen ging es auf italienischen Transportern nach Nordafrika. Widererwarten wurde diese nicht von den Briten versenkt und sanken auch nicht von alleine. Umgehend wurde mit dem Angriff begonnen. Dank der fähigen(!) Unterstützung der Italiener, die sogar erfolgreiche amphibische Landungen im Rücken des Feindes durchführten, konnte der Suezkanal schnell genommen werden, schon zu Weihnachten waren die tapferen Panzermänner nach einer Überfahrt von Jerusalem nach Rijeka bei ihren Familien. Der letzte Mittelmeerzugang der Briten (oder sollte ich mach dem Verlust der Britischen Inseln besser Inder sagen?) war Gibraltar, ein Krieg gegen Spanien war unvermeidlich, doch das Oberkommando widmete seine Aufmerksamkeit einem größeren, stärkerem Feind.
Bereits zum Jahreswechsel wurden alle Truppen zur Reorganisation und Aufstellung nach Osten verlegt. Pläne wurden gemacht und wieder verworfen, endgültig setzte sich dieser Schlachtplan durch:
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Lieber Max, Tobruk, 14.Juni 40

ich bin soeben in Nordafrika angekommen, wie di siehst haben die italienischen Transporter doch gehalten. Erst im Hafenbecken ist einer Leck geschlagen, die Männer konnten an Land schwimmen, aber der Panzer ist abgesoffen. Bisher haben die Italiener sogar alleine Geländegewinne erzielt, ich werde also bald wieder zu Hause sein. Wie geht’s dir in deiner Maschine? Hast du noch immer solche Probleme beim Landen?

Bernhard




Lieber Max, Warschau, 9. März 41

Nach der langen Zeit zu Hause ist das Soldatenleben für mich wieder ganz ungewohnt. Ich muss mich erst wieder damit anfreunden, vor allem der Feldküche, kein Vergleich zu Mutti.
Hier in Warschau wurden alle Panzerdivisionen des Reiches zusammengezogen. Die Stadt ist voller Panzer und Panzerfahrer, insgesamt über 300 000 Mann. Nach und nach werden die Panzer aufgerüstet und mit Jagdpanzern oder Sturmgeschützen verstärkt. Bei den Panzertypen gibt es einen Rollentausch: Bisher haben die Pz III feindliche Panzer bekämpft und die Pz IV Infanterie, aber weil die neue 7,5 KwK L/46 nicht in den Panzer III sondern nur in den PzIV passt, wechseln die Besatzungen das Modell. Die Pz III wiederum bekommen eine kurze 7,5 cm Kanone gegen Infanterie. Die Umschulung war keine große Sache, wir haben im Ausbildungspanzer ein paar Runden gedreht und das handbuch in die Hand gedrückt bekommen, richtig trainieren können wir beim nächten Manöver.
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Unsere Division wird außerdem mit Hetzern ausgestattet. Anfangs hab ich mir gedacht, dass ich gerne in so einem Teil fahren würde, klein, wendig, gut gepanzert und tödlich, aber beim ersten Blick in sein Inneres hab ich mir das schnell wieder überlegt. Der Innenraum ist viel zu eng, dagegen habe wir es geräumig. Inzwischen bedauere ich jeden Hetzerfahrer für seine Aufgabe.
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Obwohl ich mich natürlich über neue und bessere Panzer freue, weiß ich nicht, gegen wen wir sie einsetzen sollen. Der letzte potentielle Gegner wäre Russland, aber dieses gigantische Land anzugreifen ist doch Wahnsinn. Aber darauf wird wahrscheinlich hinauslaufen, wir bekommen schon Bestimmungshilfen für russische Panzer ausgeteilt.
http://www.achtungpanzer.de/hinter/panzerknack/Image7.jpg


Ich bin mir bei der Länge der KwK des besagten Pz IV nicht mehr sicher und zu faul, nachzuschauen, wers verbessern will, bitte melden. Kritik zum Schlachtplan ist sehr willkommen, wie der geklappt hat seht ihr beim nächsten Mal, ich bin für Verbesserungen offen.

Frage: Ich hab in Nordafrika, logischerweise ohne Landverbindung zum DR, aus italienischem Territorium früs DR erobert. Anfangs gabs Enemy in Sight Meldungen, als I Divisionen in diese Provinzen gegangen sind und sie sind an Italien gefallen, aber es bleibt mir auch noch 42 ein Streifen nutzloser Provinzen an der Mittelmeerküste. Wie kommt das? Wie passt das in eure Theorie, werter Fallschirmjäger?

Oberst Klink
03.08.07, 18:05
Ist wirklich schön geschrieben. Wann geht es weiter?

Pilo
03.08.07, 21:09
Morgen oder Sonntags, mal sehen, und es motiviert schon, nicht den fünften Post in Folge machen zu müssen :( :tongue:

Pilo
06.08.07, 10:11
Flammende Steppe

Geheimdienstliche Berichte kurz vor Beginn der Operation Barbarossa:

Heer: Die sowjetische Armee ist uns zahlenmäßig überlegen, aber Großteils veraltet und nicht genügend motorisiert. Uns stehen doppelt so viele Infanterie, aber nur halb so viele Panzerdivisionen gegenüber, durch die Hilfstruppen unserer Verbündeter, die laut Operationsplan Barbarossa alleine die Infanterie der Heeresgruppe Süd stellen, wird das Gleichgewicht weiter zu unseren Gunsten verschoben. Somit ist die Lage weit weniger kritisch als von der Heeresführung erwartet. Selbst bei Verlust der Anfangsinitiative sollte es uns möglich sein, bis an die Linie Riga-Vitebsk-Kiev-Dnepropetrovsk vorzurücken, diese zu halten und unter Einsatz unserer Panzerkräfte die Initiative wiederzuerlangen. Allerdings ist im Falle eines Angriffs mit massiven Neurekrutierungen zu rechnen, weswegen ein frühes Ende des Feldzuges wünschenswert wäre.

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Luftwaffe: Entgegen aller Erwartungen ist die Luftüberlegenheit alles andere als gesichert. Die Sowjetunion befindet sich im Besitz einer höheren Anzahl an Jägern, die überdies moderner sind, mit einer Umrüstung unserer Staffeln ist erst gegen Ende August zu rechen. Bis dahin ist eine Sicherung der Luftüberlegenheit wenn überhaupt nur lokal möglich. Angesichts der Anzahl feindlicher Shturmovtiks ist Sorge um unsere Panzerspitzen angebracht.
http://www.npshare.de/files/35/7351/air.png



Am 10. Mai 1941 setze sich die größte Panzerarmee der Welt in Bewegung, um die unendlichen Weiten der Sowjetunion zu erobern. Bereits nach wenigen Stunden brachen die Panzerarmee Nord unter General von Manstein und die Panzerarmee Mitte und General von Kleist bei Grodno und die Panzerarmee Süd unter General von Guderian bei Lvov durch die feindlichen Linien. Noch von Einbruch der Dunkelheit brach ebenfalls die Verteidigung von Stryj angesichts des massiven Ansturms Ungarischer und Rumänischer Infanterie zusammen. Ein Großteil der Verteidiger versuchte, sich nach Lvov zurückzuziehen, nichtsahnend, dass dort bereits deutsch Panzer auf sie warteten.

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Drei Wochen später waren beide Kessel geschlossen und die Infanterie bereits im Begriff, sie aufzulösen. Alles in allem wurden in der ersten Phase etwa 55 Feinddivisionen vernichtet. Währendessen versuchte die Heeresgruppe Süd, bis an den Fluss, dessen Namen ich nicht weiß, vorzurücken und so die gegnerischen Truppen zur Konzentration an der Frontlinie zu zwingen.
In Norden stieß von Manstein auf erbitterten Widerstand praktisch täglich versuchten zahlreiche Divisionen, ihn wieder aus Riga zu vertreiben, nur durch sein Geschick gelang es, die Stadt zu halten. Nach 10 Tagen wurde sein Korps durch ein ausgeruhtes Panzerkorps aus Jakapilu ersetzt. Aufgrund des starken Widerstands im Norden wurde der ursprüngliche Plan abgeändert und der zweite Kessel auf die Linie Dagaupolis-Vitebsk verkürzt, etwa 20 Divisionen fanden so den Weg in deutsche Gefangenenlager. Auch im Süden wurde der Plan abgeändert, zuerst wurde nur Kiev umfasst, wo 8 Divisionen vernichtet und zahlreiche andere aufgerieben wurden. Im darauffolgenden Kessel westlich des Dnjepr wurden weitere 30 Divisionen vernichtet. Die Luftaufklärung meldete keine weitere Feindaktivität zwischen Dnjepropetrovsk und Stalingrad. Eine weitere Umzingelung im Rückraum der Heeresgruppe Mitte führte 15 Divisionen der Gefangennahme zu.
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Angesichts der Eroberung Moskaus und der bald folgenden von Stalingrad und Baku, entschied sich das OKW unter heftigem Protest von Mansteins zur Kesselung Leningrads durch Finnland. Manstein fürchtete die russische Luftwaffe, die sich in Finnland gesammelt hat, vor allem, da sich das Operationsgebiet außerhalb der Reichweite der aktuellen Basen der deutschen Jägerstaffeln lag, die sich überdies in schlechtem Zustand befanden.
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Lieber Max,

ich finde erst jetzt eine ruhige Minute um dir zu schreiben, wir waren bisher die ganze Zeit unterwegs. Das einzige Kommando, dass wir seit dem reibungslosen Durchbruch in Grodno bekommen haben, war „Weiterfahren!“
Weiterfahren hieß es auch, als unsere Späher zwei KW-2 am einem etwa einen Kilometer entfernten Waldrand ausmachten, nur diesmal in einem weitem Bogen, nach einer Nebelwand aus unseren Selbstfahrmörsern und einem Funkspruch an die nächste Hetzerkompanie. Die Eroberung von Riga war kurz, aber heftig, die Hauptlast hat die Infanterie getragen, Manstein wollte die Panzer aus Nahkämpfen mit Molotovcoktail werfenden Rotarmisten heraushalten, worüber ich auch sehr froh bin, nachdem ich die SPW der Infanterie gesehen habe, die Hälfte ausgebrannt. Wir bringen uns gerade in Position, um etwaige Gegenangriffe zurückzuschlagen. Unser Panzer hat sich mit einem Grenadierzug und einer 37mm Flak an einem Waldrand mit Blick auf eine Haupteinfahrtsstraße verschanzt. Der Panzer ist hinter einem Busch versteckt, nur der Turm, den wir mit Zweigen getarnt haben, ragt hervor. Mal sehen, was da kommen mag und wie lange wir diese Position gegen einen echten russischen Ansturm halten können.

Bernhard

Lieber Max,

ist es wirklich so langweilig bei der Luftwaffe, dass du auf Geschichten von der Front wartest? Dann werd ich dich nicht enttäuschen, auch wenn ich nicht glauben will, dass es dich amüsiert, wenn dein Bruder in Lebensgefahr ist.
Gestern ging es dann richtig los, schon im Morgengrauen fuhren eine Hand voll Spähpanzer die Straße entlang. Wir machten uns nicht bemerkbar, um den nachfolgenden Tross zu überraschen. Ein paar Stunden später hörten wir das donnern von Panzerketten, kurz darauf sahen wir die ersten Rotarmisten, die am Rand der Straße entlanggingen. Schätzungsweise eine ganze Kompanie mit zwei 12,7mm MGs und einer 45mm Pak, alle drei von Pferden gezogen. Nach der Infanterie erspähten wir die Ursache des Lärms, zwei T-34 folgten ihr im Schritttempo, nach ihnen eine weitere Kompanie. Am gegenüberliegen Waldrand tauchten die ersten Späher auf, die die russische Flanke sichern sollten. Sie erwarteten wohl keinen Widerstand in diesem Gebiet, sonst wären sie nicht so nachlässig gewesen, denn so hatten wir eine perfekte Schussposition auf ganze 2 Kompanien und 2 Panzer, bevor wir befürchten mussten, entdeckt zu werden.
Da kam auch schon der Feuerbefehl. Ich hatte schon den ersten T-34 im Visier, mit einem Druck auf den Auslöser raste die panzerbrechende Granate, die Georg geladen hatte, als er das Kettengeräusch vernommen hat, direkt auf die seitliche Panzerung des Turms zu. Sie durchschlug das Stahl, der Panzer ging in Flammen auf. Währenddessen hatte der Grenadierzug schon das Feuer aus seinen Mgs eröffnet. Die Flak nahm die Geschütze unter Beschuss, in der Hoffnung nicht nur die Pferde zu zerfleischen, sondern auch die Geschütze unbrauchbar zu machen. Schon nach den ersten Salven lagen beide Kompanien auf der Straße oder im Straßengraben, viele würden nicht mehr aufstehen. Während die russische Infanterie noch kaum Gegenwehr zeigte, war der verbliebene Panzer eine große Gefahr. Der Kommandant hatte unser Mündungsfeuer gesehen, sofort richtete er die Kanone auf uns. Hans reagierte blitzschnell, unser Panzer brach aus dem Gebüsch mit Vollgas auf die Wiese, kurz danach schlug schon eine Granate auf unserer früheren Position ein. Ich versuchte den Gegner im Visier zu behalten, aber die erste Granate traf nur den Asphalt neben dem Panzer. Wir machten nach einer Wende Halt, in der Hoffnung, dass der Kommandant des T-34 damit überfordert war, gleichzeitig zu laden und unser Manöver zu verfolgen. Die nächste Granate prallte einfach von der Frontpanzerung ab und fällte einen Baum auf der anderen Straßenseite, erste beim dritten Versuch, bereits in schneller Rückwärtsfahrt, gelang es uns, die Panzerung zu knacken.
Kurz darauf befahl der Kommandant des Infanteriezugs den Rückzug, wir hatten genug Schaden angerichtet, das Mgfeuer der ersten Sekunden in dichtgedrängte, stehende Soldaten hat beide Kompanien aufgerieben, jetzt mussten wir verschwinden, bevor die ganze Divisionsartillerie auf unsere Position eindrischt und wir nicht mehr vom Fleck kommen. Die Infanterie hatte sich schon einige Meter in den Wald zu einem Forstweg zurückgezogen, dort haben wir die Flak an den Panzer gehängt und sind,so schnell die Beine die Grenadiere trugen, zurück zur Stadt. Dort bewachen wir jetzt die Flanke der Straßensperre der selben Straße, bei der wir den Russen aufgelauert sind, bis auf in paar Scharmützel mit Spähtrupps gestern Abend ist seither nichts passiert.
Ich höre gerade die ersten Granaten einschlagen, ich muss in den Panzer, es geht los.

Bernhard

Beduries
06.08.07, 10:22
Schön zu lesen. Gefällt mir. :top:

Silece
06.08.07, 16:07
Hey, wann hat der Russen den Finnen annektiert?

AG_Wittmann
06.08.07, 16:18
Hmm ... nen R-35, der Ketten zerstört ... hihi ... da muss er ja schon sehr nah gewesen sein ...

Die Geschichte gefällt mir ganz gut bisher ...

Pilo
06.08.07, 19:19
Keine Ahnung, wie lange und wie der Finne russisch geworden ist, kann mich auch nicht mehr genau erinnern, ist schon etwas her


Nahe Feindpanzer sollen in schlecht einsehbarem Terrain passieren ;)
In Ernst, ich weiß zwar nicht, wieviel so ne Kette aushält, aber auf paar hundert Meter sollte das die 37mm schon schaffen, notfalls waren es eben ein paar ramponierte Laufrollen, immobil ist immobil

Sind noch andere historische Inkorrektheiten aufgefallen? (außer Pz.IVg im Jahre 41, aber anders lassen sich die Upgradeschritte nicht erklären)

Pilo
27.08.07, 20:57
Letzte Atemzüge


An der gesamten Front leisten nur noch versprengte Truppen Widerstand, spätestens nach der Eroberung des Eisenbahnknotens Sverdlovsk im September ist mit keiner Stabilisierung der Front mehr zu rechnen, doch im Raum Leningrad war der Widerstand stärker als je zuvor. Allein in der Stadt selbst waren über 20 Divisionen versammelt. Der vom OKW durchgesetzte Panzerstoß nach Finnland endete im Fiasko, der konzentrierte Einsatz der sowjetischen Luftstreitkräfte kostete eine Panzer- und eine motorisierte Infanteriedivision. Als die Jäger endlich die Luftüberlegenheit erringen konnten, war das Panzerkorps Rommel bereits in Vipuri eingeschlossen und musste von See versorgt werden. Nach monatelanger Belagerung, am 12. Februar, ergaben sich die ausgemergelten Verteidiger der Stadt der 1.Fallschirmägerdivision, die von 24 Divisionen, darunter zahlreiche Panzerdivisionen, unterstützt wurden.
http://www.diggerhistory.info/images/uniforms4/ussr-IL-2-Sturmovik.jpg
Am 18. Februar des Jahres 1942 war der Krieg in Europa zu Ende, Bis auf einige neutrale Flecken ist der ganze Kontinent unter Kontrolle der Achsenmächte. Nun ist der Weg für deutsche Panzer ins Herz der indischen Briten frei, die Ressourcen des Reiches können für die Marine, zur Unterstützung Japans im Kampf gegen die USA, eingesetzt werden.


Riga, den 11.11.1941
Lieber Bernhard,

ich hab überhaupt keine Freude, dass du in so harte Kampfeinsätze verwickelt bist, aber solange du noch davon berichten kannst, bist du am Leben. Meine Hoffnungen muss ich mir für Mutti aufsparen, als bleibt für uns als Thema nur noch der Kampfeinsatz.
Wir sind die ersten, die nach Riga verlegt wurden und bekommen unsere Flieger kaum vom Boden, so erdrückend ist die Luftüberlegenheit des Gegners. Ich hoffe das legt sich, sobald auch die anderen Geschwader, vor allem die, die schon mit den neuen Focke Wulf Maschinen ausgerüstet sind, eintreffen. Aber so gut, wie es am Boden läuft, braucht ihr uns wahrscheinlich garnichtmehr. Wenn Leningrad erstmal gefallen ist, werden die Russen sicher kapitulieren.

Max


Gefechtsstand, den 10.11.41
L o m i g, Hauptmann


Sehr geehrter Herr S u t h e r !

Ich habe die traurige Pflicht, ihnen mitzuteilen, daß ihr Sohn, der Uffz. Bernhard S u t h e r, von einem Einsatz gegen Truppen der Sowjetunion nicht lebend zurückgekehrt ist. Bei einem der zahlreichen Angriffe russischer Erdkampfflugzeuge wurde auch der Panzer des Kompanieführers getroffen und vollkommen zerstört, keiner der Besatzungsmitlieder überlebte den Angriff.
Wir teilen mit ihnen den Schmerz über das Schicksal ihres lieben Sohnes, der mit Kompanieführer Grez zu diesem Einsatz angetreten und nicht zurückgekehrt ist.
Unser so sehr beliebter Kompanieführer hat sich seine eigene Besatzung aus Kräften zusammengestellt, die sowohl als Mensch, als auch als Soldat mustergültig sein mußten. Zu dieser Auslesebesatzung, die trotz der kurzen Zeit, die sie zusammen im Einsatz waren, gehörte auch unser lieber Kamerad Suther.

Im Osten und Westen hat er bei jeder Wetterlage, Tag und Nacht, seine Einsätze durchgeführt und durch Erfahrung und durch besondere Fähigkeiten und Kenntnisse Erfolg und Achtung errungen. Unser lieber Suther was ein außerordentlicher Schütze, auf den man sich unbedingt verlassen konnte und der in unzähligen Einsätzen die Aufgaben des Richtschützen zu lösen verstand, mit einer Ruhe und Sicherheit, die auch in kritischen Situationen standhielt. Er blieb der bescheidene Mensch von edlem Charakter. Seine Hilfsbereitschaft und sein vornehmes Wesen erbrachte ihm hohe Wertschätzung bei Vorgesetzten und Kameraden.
Einer der familiären Gemeinschaft der Besatzung, der Obfw. Pokolm, ein wortkarger Ostpreuße, tat uns in seinen „letzten Anordnungen an die Truppe“ kund:

Ich starb, damit ihr alle weiterleben könnt.
Kameraden kämpft, damit unser Sterben nicht umsonst ist.
Vergesst uns nicht.
Grüßt mir meine liebe Heimat!

Aus diesen schlichten soldatischen Worten, die uns Mahnung und Verpflichtung zugleich sind, spricht der Geist der ganzen Besatzung. So lebten, dachten und handelten diese Menschen in Opferbereitschaft, treue und Pflichterfüllung und Liebe zu Familie und Heimat. Wir werden sie nicht vergessen.

Wir sind erschüttert und mögen es kaum glauben, daß unser lieber Suther von uns gegangen sein soll.
Die hinterlassenen Privatsachen Ihres Sohnes werden ihnen in einiger Zeit zugeleitet werden.
Ich bitte sie nochmals, meine und der gesamten Staffel wärmste Anteilnahme entgegen zu nehmen und grüße sie in tiefen Mitgefühl.

L o m i g:
Hauptmann






Jetzt hab ich alles erreicht, was es für Deutschland zu erreichen gibt. Ich hätte genug IC und Manpower, um den Rest der Welt alleine einzustampfen. Aber weil ich keine Lust auf einen weiteren Triumphzug habe, werde ich den AAR hier beenden. Morgen folgt eine Schlussbetrachtung mit meinem Eindruck zum Spiel an sich und diesem im speziellen.

Morenga
27.08.07, 21:00
Na na, wer wird denn hier ans Aufhören denken?!? Merke: Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt... Und am Horn von Afrika... Und in Feuerland... Und in Neufundland... Und auf Vanuatu... Und... ;)

Kaiserjaeger
27.08.07, 21:11
Da muss ich dem werten Morenga recht geben, Deutschland muss verteidigt werden.
Und das Deutsche Volk braucht ja auch Lebensraum :D

Pilo
27.08.07, 21:25
Das sind amerikanische Doktrin der Neuzeit :D

Bis zum Ural sollte noch genug Lebensraum sein, notfalls hab ich auch noch ein Stück Persien, die ägyptische Mittelmeerküste hab ich auch noch....

beim letzten Save im Sommer hätte ich auch noch vom Kommunismus befreite spanische Strände und Pakistan im Programm, Thermentourismus in Island wird leider noch von der amerikanischen Marine verhindert, da sieht man, was rauskommt, wenn man denkt, das Vaterland in Reykjavik verteidigen zu müssen :cool:

Kaiserjaeger
27.08.07, 21:33
Verteidigung des Vaterlandes in Florida währe wohl sinnvoller :D

Jedenfalls währe es schade das AAR jetzt shcon zu beenden, interessant zu lesen und sehr gut geschrieben. Freue mich jedesmal so ein AAR lesen zu können. :prost:

Oberst Klink
31.08.07, 02:34
Schade dass der AAR schon vorbei ist, der hat mir gut gefallen.

Pilo
31.08.07, 08:58
Sag niemals nie ;)

bemerkenswert, man muss erst das Ende androhen, schon hagelts Antworten und Lob im Minutentakt

ich geh jetzt mal einen Bruder in der Marine suchen, hofft, dass sich die Familie fleißig vermehrt hat

Generalfeldmars
31.08.07, 11:49
Das war wirklich gut.

Pilo
27.10.07, 22:01
Neues Leben

Lang nicht gesehen. Die Suche nach dem Bruder in der Marine hat sich doch noch etwas hingezogen, aber ich bin guter Hoffnung, dass die Familie sich fleißig vermehrt hat. Lasset die Spiele beginnen!




Bericht des OKW über Operationen im Jahre 1942 und die Heeresstruktur nach dem Sieg über die SU


Nach Beseitigung der sowjetischen Bedrohung hat sich das Einsatzbild unserer Truppen maßgeblich verändert. Der Krieg der Zukunft erfordert kleine, schlagkräftige Verbände, die schnell verlegt werden können. Angesichts dessen hat das OKW folgende Gliederung der vorhandenen Truppen ausgearbeitet:

3 Infanteriearmeen à 3 Armeegruppen à 5 Infanteriekorps
---------------------------------------
135 Infanteriedivisionen

3 Panzerarmeen à 10 Korps (5 Panzer, 5 Grenadier)
---------------------------------------
30 Panzerdivisionen
30 Motorisierte Infanteriedivisionen
30 Mechanisierte Infanteriedivisionen

2 Gebirgsgruppen à 3 Gebirgskorps
---------------------------------------
18 Gebirgsjäger



Nicht in dieser Struktur enthalten sind Besatzungstruppen, das mobile Reservekorps Paris und Helsinki.


Für das Jahr 42 sind folgende Operationen geplant, um den weltumspannenden Kommunismus der Vernichtung näher zu bringen:

Operation Siegfried:
Ziel dieser Operation ist die Eroberung der Reste des Britischen Empire am eurasischen Kontinent. Dazu ist ein Panzerstoß vom Kaukasus durch Persien in das Herz des indischen Subkontinent geplant. Die ehemalige Heeresgruppe Süd ist, so bald es Material, Moral und Wetterlage zulassen, in Marsch zu setzen. Angesichts des Vormarsches japanischer Truppen in Indochina ist besondere Eile geboten, um ganz Indien unter deutsche Kontrolle zu bringen.

Operation Franco:
Der letzte Hort des Marxismus in Europa, Spanien, die Mörder von General Franco, einem großen Freund der Deutschen, muss zur Strecke gebracht werden. Es stehen 8 Panzergrenadier- und Panzerverbände und Teile der Luftwaffe zur Verfügung.


Alle weiteren Pläne sind, ohne, zumindest lokale, Seeherrschaft, undenkbar. Deshalb fordert das OKW nochmals die Kriegsmarine auf, ihrer Pflicht nachzugehen, das Deutsche Reich und seine Verbündeten vor Landungsunternehmen zu schützen und die Grundlage für eben diese zu bieten. Das Heer hat seinen Teil für den Endsieg getan, nun ist die Marine am Zug, sie erhält dazu alle finanziellen und wirtschaftliche Mittel.




Bis zum Ende des Jahres fordert das OKW folgende Beschaffungen, um seinen Aufgaben weiter nachgehen zu können:
Bereich Infanterie:
Flächendeckender Ersatz der Panzerbüchsen durch Panzerschreck
Umrüstung sämtlicher Sturmgeschütze auf 75mm KWK L48
Einführung des „Brummbär“ als Nahunterstützungswaffe für die Infanterie
Ersatz aller 3,7cm und 5cm Paks durch 7,5cm Geschütze (eine Kommission zur Evaluierung der Fortnutzung der Waffen wurde bereits eingesetzt)
Umrüstung aller Opel Blitz der Wehrmacht auf Allradantrieb
Panzertruppe:
Flächendeckende Einführung des Pz.V Panther
Einführung des PzJg IV an der Seite des Hetzers in den Panzerjagdverbänden
Einführung des Sdkfz 251/9



Bericht des Luftwaffe


Abgesehen von der Unterstützung des Heeres bei der Eroberung Spaniens sind im Jahr 1942 keine Einsätze geplant. Die Gründe lauten wie folgt:

Jagdeinsätze über dem Reich sind nicht erforderlich, da die Alliierten keine Basen in Reichweite besitzen und somit die Gefahr durch Flächenbombardements entfällt
Luftunterstützung im nahen und mittleren Osten ist wegen unzureichender Baseninfrastruktur und der staubigen Witterung, an die unsere Flugzeuge nicht angepasst sind, nicht vorgesehen
Die Hafenanlage von Reykjavík liegt außerhalb der Reichweite unserer Bomber
Angriffsversuche gegen Trägerverbände auf hoher See werden als zu gefährlich eingestuft


Wir betonen die Wichtigkeit von Basen im Luftkrieg. Diese können aber nur durch Marineoperationen erobert werden. Die Marine muss alle nötigen Mittel erhalten, um die Seehoheit herzustellen.

Der Krieg der Zukunft wird immer mehr in der Luft entschieden. Deshalb fordert die Luftwaffe eine massive Aufstockung der Kapazitäten, vor allem im Sturzkampfbereich. Ein groß angelegtes Manöver zur Verbesserung der Seezielbekämpfung ist unabdingbar. Weiters sind bei allen eingesetzten Flugzeugmodellen Modernisierungen ausständig. Um den Ausbildungsstand der Piloten auf hohem Niveau halten zu können, sind auch Investitionen in neue Schulmaschinen von Nöten.


Bericht der Kriegsmarine


Mangels einsatzbereiter Verbände sind im Jahr 1942 keinerlei Operationen möglich.

Ubootwaffe: Die Ubootverbände sind mit Gerät aus dem Jahr 38 ausgerüstet und somit höchst ineffektiv. Ein Auslaufen angesichts der massiven amerikanischen Überwasserflotte würde Selbstmord gleichen. Die Admiralität plädiert deshalb für eine Auflösung der Ubootverbände und die Eingliederung der Matrosen in die im Aufbau befindliche Überwassermarine.

Überwasserflotte: Beim Aufbau ergeben sich erhebliche Probleme, die aus der Vernachlässigung der Marine in den letzten 5 Jahren resultieren:

Die Entwicklung von Plänen für aktuelle Schiffsklassen geht nur schleppend voran, da unsere Erfahrungen oft noch auf prä-Erstweltkriegsmaterial basieren
Bis auf Transportschiffe gibt es keine Möglichkeit, neue Besatzungen einzuschulen. Die Anschaffung von Schulschiffen wird dringend empfohlen.


Um das gesteckte Ziel, eine schlagkräftige Trägerflotte Anfang '44, zu erreichen, ist die Bündelung aller Ressourcen im Marinebereich von Nöten. Es müssen gleichzeitig neue Flottenträger, Geleitträger, Kreuzer und Zerstörermodelle entwickelt und Einsatzpläne erstellt werden. Zur Entwicklung von Trägerstaffeln ist die volle Kooperation der Luftwaffe Voraussetzung. Der Wissenstransfer mit Japan muss um jeden Preis vorangetrieben werden.




Hab ich je gesagt, das ich genug IK für alles hab?
Also wenn ich mir die Forderungen anschaue, brauch ich 20 Forschungsslots, und 2500 IK :eek: :D

Kurfürst Moritz
27.10.07, 22:55
Oh prima, es geht weiter!
Wir dürfen sehr gespannt sein, welche Erfolge ihr, werter Pilo, noch feiern werden!

Es drückt euch die Daumen
Kurfürst Moritz

ReLax
28.10.07, 00:35
Schade das ihr die U-Boote auflößt. Aber ich bin ja mal gespannt ob ihr mehr Erfolg habt mit den Überwasserstreitkräften.

Garfield
28.10.07, 06:23
Das klingt ja spannend, mal sehen wie die Pläne eingehalten werden. :D

Pilo
28.10.07, 08:30
Der Amerikaner steht mit 6 Trägern in Island, dazu sind nicht wenige Zerstörer unterwegs. Meine 40 Uboote dagegenzustacken ist nicht wirklich stilvoll und selbst dann bezweifle ich den Nutzen. Auch wenn ich inzwischen auf Grund einiger Erfahrungen bei der Marine eher auf Schlachtschiffe als auf Träger setzen würde, jetzt bin ich schon so drin, es gibt kein zurück mehr :rolleyes:
Und rpg-technisch brauch ich mit den tollen Ausbildungskapazitäten jeden einigermaßen erfahrenen Seemann, auch wenns ein Ubootmann auf einem Kreuzer ist :D

ReLax
28.10.07, 12:04
Hmm, also ich würde mal sagen. Zeit für Mabos, ist England schon gefallen? Kann mich nicht dran errinern. :D
Ansonsten mal U-Boote in Gebiete schicken, wo keine feindliche Sicherung ist. Und nur Nachts jagen.

Pilo
28.10.07, 13:08
England ist gefallen, Konvois zum Jagen sind rar, bis auf USA-Reykjavik gibts da nicht viel, und in dieser Route ist so viel ASW, da will ich nicht jagen. Auch wenn ich nur Nachts unterwegs bin geht da soviel zu Grunde und in Konvoinot werd ich die USA auch nicht bringen.

Mabos sind schön und gut, bis Reykjavik kommen sie auch noch, aber der Sprung über den großen Teich mit einer Panzerarmee im Gepäck fällt einer Flotte doch leichter. Bis die Flotte fertig ist, kann ich ja noch Eurasien und Afrika befrieden :D

Garfield
28.10.07, 21:19
Ahh Afrika :^^:
Das verspricht eine lange Geschichte zu werden.

Pilo
29.10.07, 18:35
Nachdem bei einigen AARs alle Grafikregister gezogen werden, *nach Australien schiel* hab auch ich aufgerüstet :D



Die Panzer rollen wieder


Europa:
Nach der Schneeschmelze in den Pyrenäen wurde die Panzerarmee Guderian in Marsch gesetzt. Mehrtägige Kämpfe in den Bergen östlich Bilbaos gegen verschanzte Verteidiger verlangten den Truppen alles ab, doch es gelang schließlich der Durchbruch. Die zahlreichen motorisierten Verbände ergossen sich ins Hinterland, verstreute Widerstandsnester wurden überrollt oder eingekesselt. Die Verteidiger der Grenze wurden bei Barcelona gestellt und gingen zu zehntausenden in Gefangenschaft, darunter mehrere tausend frisch angelandete Briten. Sofort nach dem Durchbruch erhielten zwei Korps den Auftrag, Gibraltar handstreichartig zu nehmen, noch bevor eine schlagkräftige Verteidigung eingerichtet ist.
Republikanische Truppen fielen derweil in Portugal ein, doch auch das Gebiet unseres Verbündeten wurde von Panzertruppen erobert und sofort an die portugiesische Regierung, die inzwischen auf die Azoren geflüchtet war, zurückgegeben.

Währenddessen landeten zweimal amerikanische Verbände in Schottland. Der Brückenkopf der ersten Landung konnte vollständig eingedrückt werden, die Soldaten dreier motorisierter Divisionen befinden sich nun in deutscher Gefangenschaft, der zweite Landungsversuch war deutlich besser vorbereitet: Nach Errichten des Brückenkopfes wurden bereits weitere Divisionen angelandet, so dass es nur möglich war, die Landung einzudämmen. Scapa Flow und Stornoway befinden sich weiterhin in amerikanischer Hand und werden dies auch bis zum geplanten Eintreffen der ersten Infanteriearmee auf Britannien im Spätherbst bleiben.


http://www.npshare.de/files/35/6492/Gibraltar_Schottland.png

Um die Neuordnung Europas zu besprechen und für dauerhaften Frieden zu sorgen, trafen sich am 27. August 1942 hochrangige Vertreter aller Achsenstaaten und Gesandte der Sowjetunion.
Die Sowjets mussten die letzten, im Chaos der Kapitulation unter lokalen Sowjetführern gebliebenen, Inseln in Europa abgeben. So erhielt die Ukraine ihre rechtmäßigen Gebiete zurück und Pula ging an das wiedererstandene Finnland. Einige Landstriche, die beim Krieg gegeb Polen an Ungarn gefallen sind, werden erst jetzt, 3 Jahre später, an Deutschland zurüchgegeben. Weiters verliert Ungarn die Kontrolle über Siebenbürgen. Mit dieser Region wird Rumänien für den tapferen Einsatz am Südabschnitt der Russlandfront belohnt, bei dem viele Rumänen ihr Leben ließen, während die Ungarn nur Besatzungsdienste im Hinterland leisteten. Der wahre Grund liegt wahrscheinlich in den rüden Vorderungen im Vorfeld der Konferenz, ganz Ex-Jugoslawien solle ungarisch werden, sonst folge der Austritt aus der Achse. Diplomatische Kreise sprechen auch von wüsten Beschimpfungen des Führers vom ungarischen Außenminister bei Geheimverhandlungen mit einer italienischen Delegation, die bis an eben diesen durchgedrungen sind.
Die Region um die Stadt Haifa wechselt ebenso seinen Besitzer und wird ins italienische Generalgouvernement Palästina wie einige Provinzen Ex-Jugoslawiens. Slowenien wird unter Selbstverwaltung gestellt und soll mit deutscher Wirtschaftshilfe auf ein, dem Kerndeutschlands ähnliches, Wohlstandsniveau gebracht werden. So soll die ansässige Bevölkerung von der deutschen Sache überzeugt werden und bei etwaigen Balkankrisen einen Puffer bilden, um die Krise selbst zu beenden, oder dem Reich genug Zeit zum Verlegen von Truppen zu verschaffen. Neben dem bereits erwähnten Finnland und Slowenien entsteht auch eine neue spanische Regierung.
Am Rande der Konferenz wurde auch die Neuregelung der Einsatzgebiete der Soldaten unserer Verbündeten besprochen. Der Ural wird nun von Ungarn, der Balkan von Bulgaren und der Kaukasus von Rumänen gesichert. Deutsche Besatzungstruppen in Frankreich werden Stück für Stück durch Wallonen und Flandern ersetzt, sodass sie sich dem Erhalt von Ruhe und Ordnung in Russland zuwenden können.


http://www.npshare.de/files/35/3284/Petersburg.gif

http://www.npshare.de/files/35/6288/Petersburg.png

Die Luftwaffe tat ihr bestes, um die US Navy unter Kontrolle zu halten. Die Piloten unserer Taktischen- und Sturzkampfbomber versenkten in ihrem heroischen Kampf die Träger USS Randolph, Ranger, Yorktown, Hornet und Saratoga und die Schlachtschiffe Tennessee, California, West Virginia, Oklahoma, New Mexico, Colorado und Arkansas neben unzähligen kleineren Schiffen, mehrere zehntausend US-Soldaten kamen an Bord von Fracht- und Landungsschiffen ums Leben.
Die Pläne der Marineführung, die Ubootflotte aufzulösen, wurden wegen Protests Dönitz verworfen. Ein dänischer Zerstörer wurde als Schulschiff aufgekauft und ist nun in Königsberg stationiert, um dort, geschützt vor amerikanischen Angriffen, Übungsfahrten durchzuführen. Außerdem wurde in Königsberg ein Marineausbildungszentrum eingerichtet. Die Werften melden die baldige Fertigstellung der Kreuzer Emden und Königsberg, sowie von 6 Zerstörern. Vor einigen Wochen fand die Kiellegung für vier Geleitträger statt, deren Bauart von unseren japanischen Beratern als modern und ausgereift beschrieben wird. Im Bereich der Flottenträger ist der letzte Durchbruch noch ausständig, mit einer Kiellegung ist frühestens im Herbst zu rechnen.


http://www.npshare.de/files/35/2963/Seekrieg.png

Asien:
Nach der Verlegung stießen deutsche Verbände von Baku nach Persien vor. Die alliierten Verteidiger hatten der Übermacht nichts entgegenzusetzen. Im Kessel, der durch die Einnahme der britischen Hauptstadt Karachi geschlossen wurde, waren über dreißig Divisionen aus allen Regionen des untergehenden Empire eingeschlossen und gingen nach kurzen aber intensiven Kämpfen in Gefangenschaft. Die englischen Divisionen befanden sich in schrecklichem Zustand, seit der Eroberung der britischen Inseln 1940 fehlt es an der nötigen Wirtschaftskraft für die Produktion von Ersatzteilen, das Ersetzen zerstörter oder zurückgelassener Waffen, geschweige denn für Modernisierungen. Seit einigen Monaten ist auch die Versorgung mit Nachschub und Munition kritisch. Experten der Universität Berlin schätzen die Wirtschaftskraft der von der Regierung Churchill unterjochten Regionen auf ein Zehntel der des Großdeutschen Reiches, davon befinden sich 90% im bald befreiten Indien. Zur Stunde sammeln sich die Panzerarmee Kleist und die Infanteriearmee Kluge in Karachi und bereiten sich auf den Angriff auf den indischen Subkontinent vor.


http://www.npshare.de/files/35/6332/Persien.png



Lieber Max,

Vor ein paar Wochen haben wir noch gerätselt, wo und wie ich denn ausgebildet werde, so wenig hat man von der Marine gehört. Jetzt bin ich in Königsberg, im neuen Marineausbildungszentrum, einem riesigen Areal, auf dem tausende zukünftige Seeleute mit allen nur erdenklichen Gerätschaften üben, aber davon hast du freilich schon gelesen, im Fliegerhorst habt ihr ja alle Zeitungen. Es ist wirklich beeindrucken, was sie da alles aus dem Boden gestampft haben: Simulatoren für Wassereinbrüche und Brände, Geschützstände, die schon mit den selben Kanonen ausgestattet sind, wie die Kreuzer, die bald fertiggestellt werden sollen, und ein Becken für die ersten Übungen mit Rettungsringen und Schwimmwesten.Auf der Fahrt am Lastwagen zur Kaserne sind wir durch das Areal der Marineflieger gefahren. Dort sind auf einem Hügel zwei Katapulte aufgestellt, von denen Aufklärungsflugzeuge gestartet werden und sogar das nachgebaute Flugdeck eines Flugzeugträgers.
Wenn man sich das alles anschaut, könnte man denken, dass die Kriegsmarine schon weit ist, aber das einzige was hier wirklich deutsch ist, sind wir, die Rekruten, der Rest ist italienisch, französisch oder japanisch, das einzige Schulschiff ein dänischer Zerstörer. Bis wir Deutschen wirklich selbständig die Marine betreiben und Schiffe bauen können, wird es noch einige Jahre dauern.
Vielleicht landest du auch einmal im wahrsten Sinne des Wortes hier, wenn du auf einem Träger eingesetzt werden sollst. Mal sehen, ich könnte auch auf eines dieser Ungetüme kommen, noch sind vom Zerstörer bis zum Träger alle Matrosen zusammen. Aber das ist Zukunftsmusik, morgen hab ich erstmal meinen ersten Ausbildungstag hier.

Thomas

sato
29.10.07, 20:37
heißt das das ihr den oberbefehl übernommen habt für die schiffe oder das sie euch geschenkt wurden oder wie darf man den text deuten?

und super tolle grafik bald traut sich niemand mehr nen aar zu schreiben weil keiner mit der grafik konkurieren kann +g+

Pilo
02.12.07, 10:19
Das heißt, dass die Achsenmächte Ausbildner, Berater und Pläne schicken, also ingame genau garnichts ;)



Der Bär im Hinterhof




http://www.npshare.de/files/36/8403/Europa.png

In Europa konnten zahlreiche Amerikanische Landungen vereitelt, oder zerschlagen werden. Der bereits seit Monaten bestehende Brückenkopf im Norden Schottlands wurde unter Einsatz der Infanteriearmee Rundstedt eingedrückt. Dabei gingen über 300.000 alliierte Soldaten in Gefangenschaft. Eine Landung im ungeschützen Portugal (alle portugiesischen Verbände gerieten im Krieg mit Spanien in Gefangenschaft und müssen erst wiederaufgebaut werden) konnte anfangs große Landgewinne verzeichnen, konnte aber durch entschlossene Einsatz von Panzerkräften aus dem Raum Madrid ins Meer zurückgeworfen werden. Es erfolgten außerdem mehrere Landungsversuche in Nord- und Westfrankreich, die von flämischen und walisischen Besatzungstruppen aufgehalten wurden. Europa ist somit feindfrei.

http://www.npshare.de/files/36/1187/Asien.png

Der Herbst des Jahres 42 stand in Zeichen der Operation Thor. Zwei Armeen brachen bereits nach kurzen Kämpfen aus Karachi aus und jagten die vollkommen überforderten Commonwealthtruppen durch Indien. Nepal und Bhutan wurden ins Reich eingegliedert, wenige Tage darauf kaum es zum Zusammentreffen mit unseren japanischen Verbündeten. Im November wurde der letzte Britische Soldat in Indien gefangen genommen.

http://www.npshare.de/files/36/6839/Bombardement.png

Der Luftkrieg gegen die US-Navy ging im letzten Jahr weiter. Deutschen Luftangriffen fielen die USS Lexington, Wasp, Enterprise und Benson, sowie einige Schlachtschiffe, Schwere Kreuzer und Geleitschiffe zum Opfer. Die Sichtungen gingen im Verlauf des Jahres 43, besonders nach Auflösen der amerikanischen Verbände in Scapa Flow, drastisch zurück.
Die USA besitzen zur Zeit nur 10 einsatzbereite Träger, die Hälfte des Trägerbestandes ging also bei der versuchten Rückkehr nach Europa verloren.

Im Verlauf des vergangenen Jahres feierte das Reich die Kiellegung von 12 großen Flugzeugträgern und 4 Geleitträgern. Im Frühjahr 43 wurde die KMS Weser zu Wasser gelassen. Sofort begann die Erprobung in der geschützten Ostsee, momentan wird sie genutzt, um die Trägerstaffel der Seydlitz auszubilden. Die Kiellegung von 4 weiteren Trägerschiffen ist für Herbst geplant.

http://www.npshare.de/files/36/4163/Schiffsbau.png

Am 18.Juli 1943, um vier Uhr Ortszeit erklärt Italien der Sowjetunion den Krieg!

Es befindet sich kein italienischer Soldat näher als 500km von der russischen Grenze entfernt, Italien hat keinerlei Grenze, Ansprüche, oder sonst irgendwas für, gegen, oder mit der SU. Der Ural ist mit nur 6 ungarischen Divisionen pro Provinz untergarrisoniert, dem gegenüber stehen flächendeckend 20+ sibirische Divisionen, die nächste Panzerdivision steht in Leipzig bzw Delhi.
Es ist bereits ein Angriff auf Chakalov im Gange, Rückzug in den nächsten Minuten nicht auszuschließen. Der Stab Mansteins ist um diese Zeit noch nicht zu erreichen, Kleist ist bereits alarmiert und macht die Truppen zur Abreise bereit.



Jetzt sind wir auf die Stunde genau synchron mit dem Spiel.

Pilo
11.02.08, 19:06
Soldaten der Ostfront


19.Juli 10:00 Dehli
Die Militärpolizei tut ihr bestes, die geschäftigen Inder vom Platz zu halten, scheinbar ist es noch immer nicht zu allen durchgedrungen, dass heute kein Markt stattfinden kann, noch immer drängen Händler, die Karren übervoll, und Kunden auf der Suche nach neuen deutschen Waren oder einfach Lebensmitteln Richtung Marktplatz. Doch heute benötigt die Wehrmacht jeden Quadratmeter der Stadt und jeden Eisenbahnwagon Indiens.Die Männer der 203. Panzergrenadierdivision sind am Platz versammelt. Sie sind schon die Zweiten heute Morgen und sie werden nicht die letzten sein, der Führer besteht darauf, dass der Einsatzbefehl in angemessenem Rahmen den Truppen verlesen wird. Ihm würde dieser Rahmen wohl nicht angemessen erscheinen, gut fünfhundert Soldaten gedrängt auf einem kleinen Platz in einer der weniger noblen Gegenden der Stadt, doch den siebenundzwanzig tausend in der Innenstadt untergebrachten Panzergrenadieren bleibt nichts anderes übrig, besetzt das Umfeld der Stadt doch der Rest der Panzerarmee Kleist. Kleinheisterkamp hat es nur einmal, am Beginn seiner Stationierung im Herz einer indischen Großstadt, versucht, die Truppen in gewohnter Ordnung antreten zu lassen, ein Versuch der im Gewusel der Zivilbevölkerung alle Bewegung zum Erliegen brachte. Doch er hat daraus gelernt, die Aufmarschpläne werden nun von Indern ausgearbeitet, die sich freiwillig zur Wehrmacht gemeldet haben, Chaoslogistik ist der einzige Weg in einer Stadt wie dieser zehntausende Soldaten zu bewegen.
"Soldaten der Ostfront!"
Drei Mal haben sie diese Anrede schon in der Vergangenheit gehört, drei glorreiche Feldzüge, aber auch entbehrungsreiche Jahre, unzählige gefallene Kameraden. Doch gegen wen sollen sie nun in den Kampf ziehen, was gibt es noch östlich von hier, einem Land, von dem die meisten noch vor Monaten keine Vorstellung hatten? Es gingen schon Gerüchte durch das Regiment, schließlich verliest man keine Befehle, wenn es nicht zu einem neuen Feldzug geht und nicht so überstürzt und unvorbereitet, wenn das Reich nicht überfallen wurde. Viele glauben, dass ihnen die Japaner in den Rücken gefallen sind, sie haben diesen kleinen gelben Gestalten mit ihrem sonderbaren Gehabe nie getraut, wie konnte man sich nur auf ein Bündnis mit ihnen einlassen.
"Abermals braucht euch eure Heimat, abermals seid ihr das einzige, das zwischen euren Familien und den sibirischen Horden steht."
Die Männer sind überrascht, hatten die Russen denn noch immer nicht genug, hat es nicht geheißen, sie haben nach dem gewaltigen Schlag von 41 im inneren Probleme, die sie für die nächsten Jahrzehnte beschäftigen? Wir hätten nie am Ural anhalten dürfen.
Mehrere Minuten voller patriotischer Propaganda folgen, leere Phrasen, wie wichtig der Einsatz doch sei und wie mächtig das Deutsche Reich. Nur die wenigen Frischlinge, die erst nach dem Indienfeldzug hinzugestoßen sind, sind ergriffen, die kampferprobten Veteranen interessiert das Gerede schon lang nicht mehr, sie warten nur noch auf die Informationsblätter über den Abzug.
An jeden Zugführer wird der druckfrische Zettel ausgegeben, noch am selben Abend geht die Reise nach Ostchina los, eine Reise ins Ungewisse.




Zur selben Zeit, 6:30 Kiev

Schon um drei Uhr hieß es für die Männer der Instandsetzung raus aus den Betten und auf in den Einsatz, die Fahrzeuge einer ganzen Armee warten. Panzer für Panzer fahren sie die stählernen Ungetüme aus ihren Baracken auf die Eisenbahnwaggons, die auf beiden Gleisen, die an der Kaserne vorbeilaufen, stehen, so weit das Auge über die in der Morgensonne schimmernde Landschaft reicht. In der Finsternis der Nacht haben sie begonnen und jetzt verladen sie noch immer den selben Typ. Hunderte Sturmgeschütze sind schon auf Schienen, hunderte stehen noch auf den Plätzen, auf denen die Kolosse die letzten Monate geschlafen haben. Dann folgen Sturminfanteriegeschütze, Sturmhaubitzen, Jagdpanzer, ... So früh sie aus dem Schlaf gerissen wurden, wo spät werden die Soldaten erst wieder Ruhe finden, auch wenn es in dieser Kaserne nur die schweren Panzerfahrzeuge der Infanterie zu verladen gilt. Doch immer, wenn die Soldaten mit ihrer Aufgabe unzufrieden sind, denken sie an ihre Kameraden, die gerade jetzt die unzähligen Schützenpanzerwagen der Grenadiere oder Panzer IV der Panzerdivisionen versorgen müssen.

http://www.ww2incolor.com/d/8530-2/aja.jpg

Peterseil
12.02.08, 18:01
tolles aar und sehr gut geschrieben

(das St. Petersburg Event kannte ich überdies noch gar nicht)

Pilo
12.02.08, 18:10
Ist auch Marke Eigenbau, irgendwie musste ich den Fleckerlteppich, den der Bitterpeace und die Provinzzuweisungsroutinen schon vorher produziert haben, ja auflösen. ;)

Pilo
28.02.08, 19:28
Operation Krokus – August 43 bis Juni 44


Sofort nach der Kriegserklärung der Italiener, begannen im OKW die Planungen für eine Operation, die zur totalen Vernichtung der Sowjetunion führen soll. Es war klar, dass ein druckvoller Panzerstoß gegen intakte Feindverbände in den Weiten Sibiriens nicht aufrechtzuerhalten ist. Deshalb entschloss man sich, die russichen Truppen noch im Westen, entlang der momentanen Front, zu zerschlagen, um dann ohne Feindintervention nach Osten vorzustoßen. Der Operationsplan „Krokus“ sieht eine gigantische Zangenbewegung, mit der Panzerarmee Kleist als Stoßkeil in den russischen Bauch und der Panzerarmee Manstein als nördlichem Flügel, vor. Im entstehenden Kessel sollen alle Truppen des Südflügels im Raum Kasachstan eingeschlossen werden. Weiters sollen Mansteins Panzergrenadiere bis zu Nordmeer vorrücken und sie der Nordfront den Rückzug abschneiden. Begleitet wird die Operation von größten Luftwaffeneinsatz der Geschichte. Dabei kamen die für das wenig besiedelte, weitläufige und offene Gebiet Sibiriens ausgelegten Kesselring-Doktrin zum Einsatz. Im Gegensatz zu direkten Ansätzen zur Zerstörung von Landeinheiten, werden beim Vorgehen nach Kesselring ausschließlich Versorgungseinheiten, Versorgungsdepots und alle Arten von Fahrzeugen vernichtet und alle Unterschlupfmöglichkeiten im Feindesland dem Erdboden gleichgemacht, oder durch blitzkriegsartige Vorstöße, Kommandounternehmen und Luftlandeoperationen in kompanie- bis regimentsgröße eingenommen. Dadurch wird dem Feind jedweder Schutz vor der Witterung und die Nahrungsmittelversorgung verwehrt, die Verbände lösen sich auf, gehen in Gefangenschaft oder verhungern in der Wildnis.
Im August ist es soweit, die Panzerverbände sind angriffsbereit, durchstoßen die feindlichen Linien und dringen weit ins Feindesland ein. Währenddessen bombardiert die Luftwaffe erbarmungslos die gegnerischen Truppen. Hunderttausende Soldaten werden so getötet oder völlig ausgemergelt gefangen genommen. Nur das weite Land und das mangelnde Straßennetz bremsen den deutschen Vorstoß. So sind die Einschließungen erst im Oktober vollendet, die neue Sowjethauptstadt Novosibirsk wird erst im Juni handstreichartig von einem Bataillon Brandenburger gesichert. Im Juni 44, deutsche Truppen stehen tief in Sibirien, gibt das OKW einen Haltebefehl, Operation Krokus mit ihrem breiten Vorstoß ist Beendet, die Kräfte für das Unternehmen Dolchstoß, den Angriff auf die letzten Wirtschaftszentren im Raum Wladiwostok, wird vorbereitet.

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Vorstoß im fernen Osten


Während des ersten Vorstoßes nach Norden wurde der Nachschub eines ganzen Grenadierkorps von sich reorganisierenden Infanterieverbänden abgeschnitten. Das OKW befahl, den Vorstoß trotzdem mit höchster Geschwindigkeit fortzusetzen. Die Versorgung wurde aus der Luft sichergestellt, Tag für Tag flogen hunderte Transportmaschinen vor allem Treibstoff ein. Durch diese erfolgreiche Aktion unserer Luftstreitkräfte konnte das volle Marschtempo aufrecht erhalten werden, bis die Nachschublinien durch nachfolgende Einheiten wieder geöffnet wurden.

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50 Screenshots verarbeitet, 450 to go :)

Komischer Kunde
29.02.08, 11:21
Operation Krokus – August 43 bis Juni 44
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Sehet nur Ihr, die ihr sehen könnt, wie schön der feldgraue Krokus aufblühet :D

General Steiner
29.02.08, 21:07
Toller AAR - aber wieso sind die Amies so aktiv?!

Pilo
23.03.08, 22:14
Vorwärts! - Ein Gigant im Sterben


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In den letzten Stunden der Operation Krokus wurde die Mongolei, Vasellen der SU, von der Wehrmacht befreit.

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Manstein führte seine Panzer ohne jede Rückendeckung weit ins menschenleere Feindesland. An Küste angekommen halft die Kriegsmarine bei der Verkürzung der Wegstrecke, Transporter wurden verlegt und das Gebiet um Wladiwostok amphibisch genommen. Aller wichtigen Städte beraubt bricht das einstige Großreich zusammen, von den Britischen Inseln bis nach Kamtschatka erstreckt sich nun das Großdeutsche Reich. Doch wie schon in Europa sind die Einflussgebiete noch ungeklärt, unzählige neue Staaten werden entstehen und eine neue Ordnung für einen ganzen Kontinent geschaffen.



@General Steiner: Americans love Iraq, meine weapons of mass destruction werden aber woanders produziert

Pilo
17.06.08, 20:43
Panthersprung


Als im Frühjahr 44 die deutsche Flotte fertig wird, lässt der erste Einsatz nicht lange auf sich warten. Sofort geht es an die Eroberung derAtlantikstützpunkte.


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Als erstes fällt Island. Die englische Flotte, die sich nach Verlust der Heimathäfen in Reykjavík verkrochen hat, wagt den Ausbruch und wird sofort angegriffen.


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Die Reste der Flotte können schließlich in der Karibik eingekreist und vernichtet werden. So nahe an der amerikanischen Küste mischt sich auch deren Flotte in den Konflikt ein und wird durch See- und Luftstreitkräfte zurückgeschlagen.


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Am Ende der Operation steht im Frühjahr 45 totale Luft- und Seeherrschaft im Atlantik, sowie die Kontrolle über alle relevanten Stützpunkte.


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Daraufhin wird eine umgehende Luftoffensive gegen die USA angeordnet, an deren Höhepunkt die Angriffe auf Infrastruktur und Hafenanlagen in New York an den letzten drei Apriltagen, tausende Strahlbomber legten die Stadt in Schutt und Asche.


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Währenddessen sammelten sich die Truppen für den endgültigen Schlag.


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sato
17.06.08, 20:55
sehr schön leere ostküste und annahende truppen so gefällts

Kurfürst Moritz
18.06.08, 06:43
Sehr schön, weitermachen! :)

Treibt den Ami bis in den Pazifik!

Garfield
18.06.08, 14:02
Weiter! Auf auf nach Amerika!

MrAugustus
18.06.08, 22:04
Mit über 100 Divisionen und anscheinend leeren Küstenabschnitten steht einer erfolgreichen Invasion nichts im Wege.
Viel Glück :)

Pilo
10.07.08, 22:24
Fortschritt

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Noch vor dem Beginn der Luftkämpfe über den Vereinigten Staaten erfolgte die Umrüstung der gesamten Luftwaffe außer trägergestüzter Marinefliegerei auf strahlbetriebene Maschinen. Somit konnte der Technologievorsprung des Deutschen Reiches weiter ausgebaut werden.

Ar-234
Die neue Antriebstechnologie konnte sich in der taktischen Bomberwaffe mit ersten Kampfeinsätzen noch im Jahr 44 am schnellsten durchsetzen. Die Arado 234 erreicht dank ihrer 4 BMW Triebwerke in Doppelaufhängung 800 km/h in 12000 m Flughöhe, somit ist kein feindliches Flugzeug in der Lage, auch nur annähernd mitzuhalten, weshalb auf Defensivbewaffnung verzichtet werden konnte. Der Bomber ist in der Lage eine Last von 1,500 kg über 1500 km ins Ziel zu befördern.

Me-262
Schon früh in der Entwicklung von Strahlbombern wurde klar, dass kolbengetriebene Geleitjäger nicht mit ihren Schützlingen mithalten können. Die Me-262 stellte sich als erfolgversprechendstes Projekt eines Langstreckenjägers heraus. Die letztendlich in Massenproduktion gegangene Variante trägt 4 MG 151/20 in der Nase und trägt 2 X-4 mit Infrarotsuchkopf, modernste Raketen die ihr Ziel mit todlicher Präzision selbstständig verfolgen.

Hs-132
Begeistert von der neuen Technologie forderte die Luftwaffe auch einen leichten Strahlbomber zur Nahunterstüzung. Dies stellte sich als schwierig heraus, da langsam fliegende Turbojets leichte Beute für Jäger und Flak sind, im schnellen Vorbeiflug aber kaum mit der nötigen Treffgenauigkeit gewirkt werden kann. Die Lösung fand sich schnell im Einsatz von leicht modifizierten X-4 gegen harte und Streubomben gegen weiche Zielansammlungen.

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Die Infanterie, die schon seit Kriegsbeginn mit praktisch unveränderter Ausrüstung kämpft, wurde grundlegend umstrukturiert und neu ausgestattet. Die K98 wurden durch StG45 ersetzt, die neben hoher Genauigkeit auf normale Kampfentfernungen vollautomatisches Feuer ermöglichen. Panzerabwehr im Infanteriezug erfolgt nun durch Panzerfaust250, auf höheren Ebenen wurden die Panzerschreck durch drahtgelenkte Ruhrstahl X-7 PaRaks ersetzt. Ebenso erging ein Auftrag an die Ukraine über die Lieferung von Schleppern für sämtliche Geschütze der Fußtruppen, die bis dato noch im Pferdegespann bewegt werden.
Die Panzertruppen wurden auf hochmoderne Kampfpanzer vom Typ Panther II umgestellt. Das rundum stark gepanzerte Fahrzeug verschießt 88mm Granaten aus einer Kanone mit 71 Kaliberlängen.

dersheeper
11.07.08, 00:16
Nicht nur ein sehr schöner AAR, sondern auch schöne (und ungewohnte) technische Mittel, weiter so. :prost:

Beduries
11.07.08, 07:25
Ja, es sieht und liest sich sehr gut. :top: :)

Oberst Klink
11.07.08, 17:14
Finde den AAR großartig, kann euch leider nicht bewerten.