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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TOAW III "The Great War" *pbem*



Cerberus
26.05.07, 14:48
So, nachdem bei meinem pbem gegen Optha derzeit Funkstille herrscht, beginne ich nun mal ein Projekt, daß ich schon seit längerem im Auge hatte - ein pbem mit TOAW III - The operational Art of War.

Näheres zum Spiel gibt's hier (http://www.matrixgames.com/games/game.asp?gid=317)

Als Szenario habe ich mich für den ersten Weltkrieg entschieden, der mich historisch stark interessiert und über den es ansonsten kaum brauchbare Spiele gibt. Ich kommandiere die Truppen der Entente und ihrer Verbündeten..

Mein Gegner Scott ist aus Detroit, die Gefahr eines Mitlesens daher gering ... :)

So aber nun zum Spiel:

01.08. - 07.08.1914

Im Westen bricht der deutsche Angriff los. Deutsche Verbände dringen über Bastogne und Arlon durch die Ardennen, Im Norden wird das belgische Soperrfort Lüttich von zahllosen deutschen Großverbänden angegangen.

Diesen gelingt auch ein erster Einbruch in den Befestigungsgürtel, die Zitadelle selbst aber hält dem ersten Ansturm stand.

Auf den anderen Schauplätzen passiert dagegen noch nicht viel, hier müssen beide Seiten erst ihre Truppen mobilisieren.

Lediglich vor der belgischen Küste tut sich sonderbares. Während ich mir die deutsche Zugsequenz anschaue, bemerke ich dort mehrere deutsche Flotteneinheiten, die in Küstennähe gesehen werrden, dann aber wieder auf dem offenen Meer verschwinden, was mag er da vorhaben?

In dieser Situation trete ich das Kommando der Entente an. Gegenüber meinen historischen Vorgängern habe ich den unvergleichlichen Vorteil, daß damit bereits ab dem ersten Kriegstag ein einheitlicher Oberbefehl der Entente besteht, während dieser ja historisch erst 1918 zustande kam.

Cerberus
26.05.07, 14:55
01.08.-07.08.1914

Meine strategischen Fernziele halten sich in Grenzen:
Im Westen gilt es bis Weihnachten zu überleben, auf dem Balkan Serbien möglichst lange zu halten. Im Osten werde ich zwar erstmal offensiv, aber nur in der Hoffnung damit etwas deutschen Druck auf Frankreich abzubauen, mittelfristig kann ich froh sein, wenn ich möglichst lange Polen und das Baltikum halte.
In den Kiolonien werde ich versuchen die Deutschen Schritt für Schritt zu vertreiben, möglichst ohne Zuführung von Truppen aus Europa.

I. Westfront

Mein erstes Bestreben gilt der Sicherung meiner Nordflanke, im Osten deckt mich der französische Festungsgürtel.

Mit Verdun als Angelpunkt soll von dort aus eine Linie besetzt werden, die entlang der Maas über Sedan, Dinant bis zur Festung Namur läuft (s.u. rot).

Sobald weitere Truppen da sind, soll die Front bis zur Nordsee verlängert werden.
Ich mache mir zwar keine Illusionen, daß ich den Sturm der Hunnen bereits soweit östlich aufhalten kann, aber es geht in erster Linie darum Zeit zu gewinnen. Im Fall des Falles kann ich dann langsam auf eine Linie Verdun - Abbeville (s.u. gelb) zurückfallen und hätte immer noch etwas Puffer bis Paris.

http://img46.imageshack.us/img46/161/19140801ht0.th.jpg (http://img46.imageshack.us/my.php?image=19140801ht0.jpg)


Aus Nordafrika werden eilig Truppen nach Marseille verschifft. Das I. Corps des britischen Expeditionsheeres wird in Southhampton versammelt, um sich nach Belgien einzuschiffen.

Auf Grund Hausregel gebe ich allen französischen Einheiten, die neben deutschen Truppen liegen Angriffsbefehl, damit soll der französische Plan XVII aus den Augusttagen von 1914 etwas berücksichtigt werden (das muß aber hier nur im ersten Zug sein).

Die belgische Armee wird auf Namur bewegt und nimmt an der Grenze zu Frankreich Kontakt mit französischen Truppen auf.

II. Balkan
Hier habe ich nicht viel zu bestellen sondern kann mit der serbischen Armee wahrscheinlich nur reagieren. Ich werde versuchen mich entlang der flußübergänge an den Landesgrenzen zu halten

http://img46.imageshack.us/img46/6871/19140801avw0.th.jpg (http://img46.imageshack.us/my.php?image=19140801avw0.jpg)



III. Ostfront

Die russische Armee ist noch nicht voll mobilisiert, es heißßt noch warten. Hier ein Blick auf Galizien:
http://img46.imageshack.us/img46/3070/19140801bzg0.th.jpg (http://img46.imageshack.us/my.php?image=19140801bzg0.jpg)


Mit rot sind die Wunschziele für 1914 markiert.

Und zum Schluß Ostpreußen, rot die beabsichtigten Vormarschachsen.

http://img46.imageshack.us/img46/9567/19140801cfl8.th.jpg (http://img46.imageshack.us/my.php?image=19140801cfl8.jpg)

Cerberus
26.05.07, 15:17
Bereits mein erster Zug bringt eine kleine Sensation:

schwache englische Kreuzerkräfte entdecken im Kanal die deutsche Hochseeflotte! Keine Ahnung was die da will, aber es wird sofort alles was schwimmt herangezogen, die britische Home Fleet eilt heran.

In der fogenden Kampfrunde versinkt die deutsche Schlachtflotte in den Fluten, die eigenen Verluste sind zwar auch nicht unerheblich, halten sich aber in Grenzen.

Ein erster gewaltiger Erfolg. Ich weiß nicht was Scott hier vorhatte, aber ich habe ihm damit von Anfang an die Bewegungsfreiheit auf den Meeren genommen, selbst die russische Ostseeflotte müßte nun Paroli bieten können.

Ansonsten wird wie beabsichtigt eine Front entlang der Maas bis Namur aufgebaut, belgische Einheiten sind dabei möglichst viele Brücken zu sprengen, um im unbesetzten Teil des Landes den deutschen Vormarsch zu verzögern.

Hier ein Blick auf die Lage im Westen nach Ende des Zuges:

http://img507.imageshack.us/img507/9691/19140801dml7.th.jpg (http://img507.imageshack.us/my.php?image=19140801dml7.jpg)

Cerberus
26.05.07, 22:20
08.08. - 15.08.1914


I. Westfront

Die deutschen Armeen verlieren keine Zeit, die Forts von Lüttich werden von deutscher Kavallerie umfaßt und anschließend von der anstürmenden Infanterie genommen.

Nächstes Bollwerk ist nun die Festung Namur, zwischen ihr und Antwerpen im Norden klafft eine Lücke, die ich bis auf weiteres nicht schließen kann.

Entlang der von französischen Truppen bezogenen Maaslinie sind bislnag nur deutsche Kavallerieabteilungen aufgetaucht.

Die Front wird weiter befestigt. Reserveeinheiten werden in den südlichen Abschnitt der Vogesen gelenkt, um dort wiederum Korpsverbände für die Nordfront frei zu machen.

Im Raum Maubeuge sammeln sich das I. Kolonialkorps sowie 2 weitere Korps, diese sollen den nach Norden offenen Flügel von Namur aus verlängern.

In Calais treffen die 1. und 2. brit. InfDiv sowie die erste brit. CavDiv ein.

Die Lage im Westen nach Ende meines Zuges:

http://img530.imageshack.us/img530/4369/19140808abw7.th.jpg (http://img530.imageshack.us/my.php?image=19140808abw7.jpg)



II. Balkan

Auch hier wird die Abwehrfront weiter verstärkt. Auch wenn der Westen absolute Priorität, erliege ich der Versuchung und verlege die beiden Regimenter der franz. Fremdenlegion von Nordafrika per Schiff nach Albanien, von dort sollen sie den montenegrinischen Truppen in der Verteidigung beistehen.

http://img513.imageshack.us/img513/7857/19140808bjp0.th.jpg (http://img513.imageshack.us/my.php?image=19140808bjp0.jpg)


III. Ostfront

In Ostpreußen kann ich die ersten Divisionen in Marsch setzen. Vor Goldap und Gumbinnen treffe ich auf die ersten deutschen Divisionen. Angreifen werde ich erst, wenn der Rest der russischen Truppen einsatzfähig ist. Dann möchte ich die deutschen Truppen von Süden und Osten kommend in die Zange nehmen und hoffe, daß ich nicht das gleiche Debakel erleide wie seinerzeit General Samsonoff.

http://img227.imageshack.us/img227/9679/19140808ckh8.th.jpg (http://img227.imageshack.us/my.php?image=19140808ckh8.jpg)



IV. Seekrieg

Beim Truppentransport im Mittelmeer stelle ich dort das deutsche Mittelmeergeschwader fest (SMS "Breslau" und "Goeben").
Sofort setzen sich Einheiten der Homefleet dorthin in Marsch, werden aber erst kommende Woche eintreffen.


V. Kolonien
Erstes Ziel hier auf meiner Liste ist Togoland, das nur schwach verteidigt wird. Per schiff herangeschaffte Kolonialtruppen marschieren auf Lome. Die Stadt wird von den Deutschen jedoch bereits unter dem Feuer der brit. 5. Cruiser Sqn geräumt.

http://img530.imageshack.us/img530/6153/19140808dnv7.th.jpg (http://img530.imageshack.us/my.php?image=19140808dnv7.jpg)

König Andre
26.05.07, 22:30
Sehr schön wie immer Lesen wir gespannt mit und hoffen auf euren Sieg. :D

:prost:

Cerberus
27.05.07, 00:04
15.08. - 21.08.1914

Scott rückt in Belgien weiter vor. Seine Kavalerie besetzt das unverteidigte Brüssel. Südlich Namur gelingt es ihm eines der Verteidigungsforts zu knacken und die 31. InfDiv über die Maas zu setzen.
Im Osten und auf dem Balkan bleibt es ruhig.

I. Westfront

Das französische XVII. Korps mit 41. und 46. Division wird in die Lücke südlich Namur geschoben.
Ansonsten organisiere ich weiter den Aufbau einer Abwehrfront entlang der französisch-belgischen Grenze.


II. Balkan

Auch hier keine Besonderheiten


III. Ostfront

Beide Seiten tasten sich zunächst ohne Kämpfe ab. Ich muß auf weitere Truppen warten.


IV. Kolonien
Lome wird weiter unter Druck gesetzt. Per Schiff werden von Südafrika Truppen nach Mombasa gebracht, um die Stadt vor Angriffen aus Deutsch-Ost-Afrika zu schützen.

V. Seekrieg
Im Mittelmeer stelle ich die dt. Mittelmeerdivisonen mit weitüberlegenen Kräften und - ziehe den kürzeren. Die beiden deutschen Schiffe fügen mir in der Straße von Otranto massive Verluste zu, das tut weh.


Hier die Lage nach meinem Zug:

http://img507.imageshack.us/img507/1789/19140815aqa0.th.jpg (http://img507.imageshack.us/my.php?image=19140815aqa0.jpg)

Cerberus
27.05.07, 00:23
22.08. - 28.08.1914

In Namur verschlechtert sich die Lage. Die östlichen Forts sind gefallen, zudem gelingt es der dt. 2. GdResDiv in Dinant einzudringen und den Maasbrückenkopf damit noch zu verbreitern.
Westlich wird die Festung bereits von deutscher Kavalerie umgangen, die Charleroi besetzt.

Ich entschließe mich daher zum Rückzug. Soweit noch möglich werden die vorhandenen Truppen aus Namur herausgezogen, der Rest soll den Gegner noch etwas aufhalten und möglichst viele Verluste verursachen.

Die Reste der belgischen Armee bekommen Oostende als Abschnitt zugewiesen, dort verteidigen sie demnächst die letzten Zipfel des Mutterlandes. Den Rest Belgiens räume ich. Auch Antwerpen werde ich nicht schwerpunktmäßig verteidigen. Auch wenn es ein starker Eckpfeiler in der deutschen Front ist, möchte ich in dieser Mausefalle nicht zuviele Truppen draufgehen lassen. Nur die belgische 3. InfDiv bleibt dort.

Die Lage im Westen:

http://img227.imageshack.us/img227/5328/19140822apo1.th.jpg (http://img227.imageshack.us/my.php?image=19140822apo1.jpg)



II. Balkan
An der Grenze zu Bosnien rücke ich auf Grund mangelnden Feindkontaktes langsam vor. Nur die kuk 109. leInfBde steht dort. Ich beginne sie zu umfassen, um sie zumindest zum Rückzug zu nötigen.


III. Ostfront
Endlich ist die russische Armee mobilisiert. Aus dem gesamten Imperium rollen nun die transporte nach Westen.
In Galizien wird Tarnopol kampflos besetzt, die russ. 32. InfDiv steht auf halbem Weg zwischen Tarnopol und Lemberg. Weiter nördlich wird Sandomierz besetzt.

In Ostpreußen marschiert die 2. Armee in Richtung Ortelsburg und Johannisburg und stößt auf erste Verteidiger.


IV. Seekrieg
Die Scharte im Mittelmeer kann ausgewetzt werden, mit frisch herangeführten Kräften wird die deutsche Mittelmeerdivision aufgerieben.

Qianlong
27.05.07, 01:37
Sehr interessant, vor allem wegen den WW1 Szenario. Wärt ihr so gut und würdet eine Weltkarte reinstellen? Hätte vielleicht auch interesse am Spiel.

thrawn
27.05.07, 02:13
Sehr schön wie immer Lesen wir gespannt mit und hoffen auf euren Sieg. :D

:prost:

Schliesse mich voll und ganz an :prost:

the general
27.05.07, 14:59
Wieder ein sehr interessant zu lesender AAR! :)

zu Plan XVII und zu den restlichen Plänen

Hab mich schon gefragt was da an der Westfront passiert, da du ja weisst, dass der Plan XVII Bullshit ist. Den musstest du ja dann simulieren. Wie siehts aber mit den österreichischen Plänen aus. Werden die auch ein wenig simuliert? Ich meine im Endeffekt haben die Anfangskämpfe in der österreichischen Armee so hohe Verluste gefordert, dass sie sich nicht mehr davon erholen konnte und die Effizienz darunter litt.

Was passiert denn in der Richtung?

zu den Kolonien

Wäre es nicht möglich den Krieg dort mit indischen Truppen relativ schnell zu beenden? Historisch wurden indische Truppen erst an der Westfront eingesetzt und kamen dann später nach Afrika. Vielleicht wäre es ja umgekehrt besser.

Bismarck
27.05.07, 18:27
Könntet ihr eventuell noch ein wenig die Symbole der Karte erläutern?
Ansonsten, auf in den Kampf :)

Cerberus
29.05.07, 11:00
Sehr interessant, vor allem wegen den WW1 Szenario. Wärt ihr so gut und würdet eine Weltkarte reinstellen? Hätte vielleicht auch interesse am Spiel.

Hier erst mal ne "Weltkarte"

http://img530.imageshack.us/img530/2397/19140905drw5.th.jpg (http://img530.imageshack.us/my.php?image=19140905drw5.jpg)


Wie man sieht, ist es keine "echte" Weltkarte, vielmehr sind auf einer Fläche sämtliche Kriegsschauplätze angeordnet worden.
Das sieht im ersten Moment sehr unübersichtlich und wenig brauchbar aus, ist aber eigentlich ganz ok. Sämtliche Schauplätze sind miteinander verbunden, können also per Schiff erreicht werden. Die schwarzen Flächen dazwischen dienen dazu die Seewege zu verlängern, um halbwegs realistische Entfernungen, beispielsweise von Indien nach Südafrika etc. zu erreichen. Natürlich ist das nicht hundertprozentig optimal, Hintergrund des Szenarioentwicklers war der, daß auf den meisten Schauplätzen eine Hexgröße von nur 10 km genommen wurde, eine echte Weltkarte wäre bei diesem Maßstab zu riesig, zu aufwendig und wohl auch kaum noch spielbbar.

Cerberus
29.05.07, 11:08
Wie siehts aber mit den österreichischen Plänen aus. Werden die auch ein wenig simuliert? Ich meine im Endeffekt haben die Anfangskämpfe in der österreichischen Armee so hohe Verluste gefordert, dass sie sich nicht mehr davon erholen konnte und die Effizienz darunter litt.

Was passiert denn in der Richtung?

zu den Kolonien

Wäre es nicht möglich den Krieg dort mit indischen Truppen relativ schnell zu beenden? Historisch wurden indische Truppen erst an der Westfront eingesetzt und kamen dann später nach Afrika. Vielleicht wäre es ja umgekehrt besser.

1. Historische Pläne:

wir habe in diesem Szenario (mit dem weder ich noch mein Gegner keinerlei Erfahrung bislang gesammelt haben) einfach mal die Hausregeln genommen, die der Entwickler vorgeschlagen hat.
Insoweit ist man nur als Franzose im 1. Zug gebunden, die anderen Mächte nicht. Zu sehr würde ich das auch nicht reglementieren, da man ja möglichst die historischen Fehler vermeiden möchte.

2. Kolonien

Naja, die Priorität liegt erstmal klar auf der Westfront, weil es zunächst gilt dort nicht den Krieg zu verlieren, was bei Verlust von Paris der Fall wäre.
Das heißt, daß jedenfalls aus Europa keine Truppen in die Kolonien abgezogen werden (Wenn ich welche überzählig in Frankreich habe, würde ich sie zunächst erstmal Richtung Serbien bewegen.

Die deutschen Kolonien müssen daher mit anderen Truppen erledigt werden, z.B. auch mit indischen. Bislang ist in Indien das I. ind. Korps mit 3 oder 4 Divisionen aufgestellt worden. Die habe ich aber schon nach Kuwait verfrachtet, da Ende September die Türken in den Krieg eintreten. Dieses Korps soll dann entweder im Zweistromland aktiv werden oder aber den Suezkanal sichern.

Momentan sieht die Westfront jedenfalls noch halbwegs stabil aus, so daß ich dort wohl keine indischen Truppen brauche.

Cerberus
29.05.07, 14:53
29.08. - 04.09.1914

I. Westfront

Zwei Forts der Festung Namur leisten noch erbitterten Widerstand, die Festung im übrigen sind von der deutschen Übermacht genommen worden. Die deutschen Truppen strömen in die Tiefe Belgiens und beginnen erste Angriffe auf Antwerpen.

Die belgischen Pioniertruppen werden per Schiff aus Antwerpen herausgeholt und nach Ostende verbracht.
Die Abwehrfront in Flandern und Nordfrankreich steht nun und wird langsam stärker. Hinter der Front können erste Reserven für den Fall eines deutschen Einbruches gebildet werden. Dabei handelt es sich zunächst nur um franz. Kavallerie und das brit. I. CavCorps mit seinen beiden Divisionen (bei Hazelbrouk). In Dünkirchen ist aber jetzt auch das brit. IV. Korps mit 2 InfDiv und 1 KavDiv an Land gegangen, die ebenfalls als Eingreifreserve zur Verfügung stehen.
Ich muß jetzt schauen, wo Scott den Hebel ansetzt, bevor ich meine Kräfte völlig auf ganzer Länge in der Front verkleckere.

http://img527.imageshack.us/img527/4131/19140829arb0.th.jpg (http://img527.imageshack.us/my.php?image=19140829arb0.jpg)


II. Balkan

Der serbischen Armee gelingt hier ein erster Erfolg. In den bosnischen Bergen kann eine leichte nfanteriebrigade der Österreicher umfasst und aufgerieben werden.

http://img516.imageshack.us/img516/7695/19140829bky4.th.jpg (http://img516.imageshack.us/my.php?image=19140829bky4.jpg)


III. Ostfront

Die russische Dampfwalze scheint langsam in Fahrt zu kommen. Die russischen Truppen umströmen Lemberg (siehe Karte), südlich der Stadt treffen sie auf heranrollende österreichische Eisenbahntransporte, die sofort angegriffen werden (verladene Truppen haben deutlich schlechtere Kampfwerte). Die österreichischen Truppen werden geschlagen und flüchten unter hohen Verlusten in die Festung Lemberg. In der nächsten Woche möchte ich die Festung einschließen.

In Ostpreußen geht es zäher voran. Es gelingt Johannisburg einzuschließen und dort eine deutsche MG-Abt. zu vernichten. Ansonsten wehren sich die deutschen Truppen aber zäh und fügen mir erhebliche Verluste zu. Entlang der beabsichtigten Vormarschachse Stallupönen - Gumbinnen ist die russische 1. Armee zum Stillstand gekommen und muß auf Verstärkungen warten. Immerhin gelingt es eine vorgeprellte dt. KavBde zu umfassen und zu vernichten.


Hier ein Blick auf Galizien:

http://img227.imageshack.us/img227/9172/19140829cvs2.th.jpg (http://img227.imageshack.us/my.php?image=19140829cvs2.jpg)


IV. Seekrieg

Erneut werden deutsche Schiffe vor der belgischen Küste entdeckt. Ich umstelle sie mit der Royal Navy und teilen der franz. Flotte (siehe Karte Westfront). Eine gewaltige Armada richtet ihre Rohre auf die deutschen Einheiten. Dumm nur, daß ich vergesse, den Angriffsbefehl zu geben, mit der Folge daß nichts passiert :rolleyes:

Ich habe keine Ahnung was er da vor hat, jetzt kann er jedenfalls erstmal entwischen ...

Aber dafür gelingt es diesmal, die deutsche Mittelmeerdivision nochmal zu stellen und zu vernichten.


V. Kolonien
Wie schon oben erwähnt wird das I. ind. Korps nach Kuwait verlegt, da in Bälde mit dem Kriegseintritt der Osmanen zu rechnen ist.

In Westafrika hat Scott etwas ahistorisch Kolonialtruppen aus Kamerun eingeschifft und östlich Togo wieder ausgeladen. Den Fall der ersten deutschen Kolonie können sie aber auch nicht verhindern.

Cerberus
29.05.07, 15:01
05.09. - 11.09.1914

I. Westfront

Scott greift an, aber nicht da, wo ich auf ihn warte sondern im Elsaß, südlich Belfort!
Entlang der Vogesen habe ich bislang Truppen herausgezogen, um den Nordflügel zu stützen, Jetzt hat er eine Schwachstelle entdeckt und brich tatsächlich durch ein dünnes Nadelöhr zwischen Belfort und der schweizer Grenze.

Die bereits im Abtransport nach Norden befindlichen Truppen werden sofort umgedreht um den Einbruch abzuriegeln. Ich hoffe, daß sich die Lage unter Kontrolle bringen läßt, immerhin hat er durch unwegsames Gelände und ohne richtige Nachschubverbindungen angegriffen. Vielleicht bietet sich ja sogar die Gelegenheit, das Loch an der Grenze zur Schweiz wieder zuzumachen und die durchgebrochenen Deutschen ihrerseits einzusacken.

Ansonsten keine nennenswerten Kämpfe im Westen, ein weiteres Fort von Namur ist gefallen, eines hält sich noch tapfer. Auch vor Antwerpen ist den Deutschen ein erster Einruch in den Festungsgürtel gelungen.

http://img527.imageshack.us/img527/1186/19140905aoi6.th.jpg (http://img527.imageshack.us/my.php?image=19140905aoi6.jpg)


In Ostpreußen ist die Lage vertrackt. Scott hat Verstärkungen herangeführt, auch kuk Truppen sind dabei, die die Löcher in der deutschen Linie mit schließen. Östlich Goldap zerschlägt er mir eine InfBde. Es ist kaum noch ein durchkommen. Ich versuche von Johannisburg aus die deutsche Linie bei Ortelsburg her von Norden aus zu umfassen.
Alle Angriffe auf Ortelsburg selbst bleiben aber liegen, obwohl dort anscheinend nur ein Jäger Btl verteidigt. Auch die östlich davon stehende Landwehrbrigade kann ich nicht werfen.

http://img530.imageshack.us/img530/9458/19140905bbm4.th.jpg (http://img530.imageshack.us/my.php?image=19140905bbm4.jpg)


In Galizien ist die Lage dagegen erfreulicher. Lemberg wird umschlossen und mit Artilleriebeschuß belegt. Nordwestlich der Stadt können weitere kuk Truppen eingeschlossen werden. Russische Kavallerie stürmt unterdes nach Südwesten weiter und kann dort erneut 2 österreichische Divisionen, die sich im Anmarsch per Eisenbahn befinden, werfen. Allerdings erleiden dabei auch die Kosaken nicht unerhebliche Verluste. Insgesamt verläuft der Feldzug aber hier recht erfreulich, bald hoffe ich auf Przemysl operieren zu können.

Weiter nördlich befinde ich mich im Vormarsch über Baranow auf Tarnow.

http://img227.imageshack.us/img227/4255/19140905cxt8.th.jpg (http://img227.imageshack.us/my.php?image=19140905cxt8.jpg)



IV. Seekrieg

Scott hat seinerseits meine Flotte angegriffen, vermutlich ein reiner Kamikazeangriff. Die noch vorhandenen Schiffe seiner Flotte werden nun von mr endgültig vernichtet, wobei sie trotzdem noch einigen Schaden anrichten. Das dürfte aber jetzt zweitrangig sein, da die deutsche Flotte endgültig ausgeschaltet ist.


V. Kolonien

In Südafrika müssen die dort vorhanden Truppen sich erstmal mit aufständischen Buren herumärgern, bevor ich sie auf andere Schauplätze verlegen kann.

Bismarck
29.05.07, 16:39
Italien tritt auch später in den Krieg, oder?
Wenn Österreich jetzt schon so massiv in Ostpreußen involviert ist, könnt ihr ja evtl. weiter in Galizien vorstoßen und evtl. von Serbien aus auch in diese Richtung wirken um die serbischen Truppen zu retten, oder? Weil irgendwann wird er ja wohl massiv gegen Serbien vorgehen.

König Andre
29.05.07, 21:02
Gibt es in diesem Game auch irgendwie eine art Witschaft? Truppen ausheben Versorgung und so? wenn ja könnte ich mir gut vorstellen das Scotty seine Flotte schnell los haben will um andersweitig diese Ressourcen zur verfügung zu haben. Falls aber nicht weiß ich auch nicht warum er so eiskalt seine gesamte Flotte Opfert. :rolleyes:

Wahnfried
29.05.07, 21:22
Gibt es in diesem Game auch irgendwie eine art Witschaft? Truppen ausheben Versorgung und so? wenn ja könnte ich mir gut vorstellen das Scotty seine Flotte schnell los haben will um andersweitig diese Ressourcen zur verfügung zu haben. Falls aber nicht weiß ich auch nicht warum er so eiskalt seine gesamte Flotte Opfert. :rolleyes:

Sehr guter AAR. Soweit ich mich erinnern kann gibt es keine Wirtschaft und Verstaerkungen kommen per Liste poe a poe.

Cerberus
29.05.07, 22:23
Italien tritt auch später in den Krieg, oder?
Wenn Österreich jetzt schon so massiv in Ostpreußen involviert ist, könnt ihr ja evtl. weiter in Galizien vorstoßen und evtl. von Serbien aus auch in diese Richtung wirken um die serbischen Truppen zu retten, oder? Weil irgendwann wird er ja wohl massiv gegen Serbien vorgehen.


Italien müßte im Frühjahr 15 dazukommen, ist momentan noch deaktiviert (so wie auch Rumänien, Bulgarien und die Türken.

Den erfolg in Galizien möchte ich natürlich so weit wie möglich ausnutzen, bis Serbien isses von dort aber noch sehr weit, dazwischen liegen neben der Donau vor allem noch die Karpaten, die ein natürliches Hindernis bilden.

Ich denke daher darüber nach, von Lemberg aus nördlich der Karpaten auf Krakau zu zielen. Damit bestünde mit dem Gebirge auch für die Russen eine ganz gute Abwehrlinie. Zum anderen wäre Russisch-Polen von Süden her gesichert.

Letztendlich werd ich im Osten wohl nie viel reißen können sondern kann nur den Amboß spielen. Es gilt viele deutsche Kräfte zu binden und möglichst gut zu verteidigen. Wenn warschau fällt, bekommtRußland einen Moralabzug, das gleiche auch bei Riga, bei Kowno weiß ichs grad nicht.
An Angreifen ist eigentlich nur jetzt am Anfang zu denken, wo 90% des deutschen Heeres im Westen stehen. Danach ist das Ziel der Russen, den Westmächten Luft zur Offensive zu verschaffen.

Wirtschaft gibt es im Prinzip (leider) gar nicht. Es ist eine rein militär-taktische bzw. strategische Simulation. Der Nachschub wird über eine festgesetzte Ersatzrate der einzelnen Rüstungsgüter gesteuert. Bei anderen großen Szenarien (z.B. Fire in the East = Ostfeldzug 41 - 45 fließt Wirtschaft insoweit ein bischen ein, daß der russische Nachschub mit Verlust bestimmter Städte prozentual abnimmt).

Cerberus
29.05.07, 22:47
Hier übrigens ein Überblick über die bisherigen Verluste an Infanterie und MGs (bei Artillerie ist noch nicht so viel passiert) - Stand 29.08.1914

http://img159.imageshack.us/img159/3843/19140829dss5.th.jpg (http://img159.imageshack.us/my.php?image=19140829dss5.jpg)


Da das Spiel eigentlich nur auf 2 Konfliktparteien ausgerichtet ist, also der Nachschub auch nur über 2 Ersatzpools läuft, hat jede der kriegführenden Mächte bestimmte Ausrüstungen zugwiesen mit unterschiedlicher Ersatzrate. So soll verhindert werden, daß sich kleine Nationen wie Serben oder Montenegro bei größeren Verlusten sozusagen aus den unerschöpflichen Reserven Rußlands immer wieder regenerieren können. Zudem sind so Abstufungen in der Qualität der jeweiligen Truppen vorgenommen worden.

Cerberus
30.05.07, 12:52
Hoppla, sehe grade, daß ich die Karten diesmal schlecht zugeschitten habe, muß ich bei Gelegenheit noch ausbessern...

12.09. - 18.09.1914

I. Westfront

Am Nordflügel bleibt es vergleichsweise ruhig, Scott schließt auf meine Linie auf, in Antwerpen bricht er nach und nach ein Fort nach dem anderen aus der Abwehrfront. Dafür wird die Lage in den Vogesen immer heikler. Im Süden bei Belfort hat er weitere Truppen nachgezogen, allerdings ist dabei eine Lücke entstanden, die ich nunmehr schließen will. Dann wären seine durchgebrochenen Kräfte abgeschnitten. Bleibt nur zu hoffen, daß die in die Bresche geworfenen Divisionen die nächste Runde halten können.

Dafür sind weiter nördlich zwischen Luneville und Epinal das bayr. II. und III. Korps in meine Stellung eingebrochen und haben ein Loch geschlagen. Um dieses zu stopfen muß ich weitere Reserven aus Flandern heranziehen. Die französische Kavallerie wird herangweworfen, das brit. IV. Korps per Eisenbahn herantransportiert.

Ich hoffe den Einbruch auf diese Weise bald abzuriegeln, bevor er meine Abwehrfront nach Norden oder Süden anfängt aufzurollen.

Ansonsten bin ich im Westen vorsichtig optimistisch. Auch wenn es ihm gelingen sollte, an einigen Punkten meine Front aus den Angeln zu heben, so ist es doch noch ein weiter Weg bis Paris und wir haben schon Mitte September. Hauptsache ich leiste mir nicht noch einen Schnitzer, der mir den Verlust einer größerer Anzahl von Verbänden einbringt, dann sollte die Lage im Westen erstmal stabilisiert sein (hoffe ich zumindest).

http://img507.imageshack.us/img507/8818/19140912arr5.th.jpg (http://img507.imageshack.us/my.php?image=19140912arr5.jpg)


II. Balkan

Dafür hat sich die Lage in Serbien verschlechtert.Während ich mein Augenmerk auf die Westgrenze zu Bosnien gerichtet habe, ist ihm unmittelbar bei Belgrad der Donauübergang geglückt. Der folgende Angriff auf die Hauptstadt konnte noch abgewiesen werden, allerdings sind dabei Teile der serbischen Armee geflüchtet, so daß die Lage weiter kritisch ist. Zudem geistert österreichische Kavallerie in meinem Hinterland herum. Jetzt muß alles herumgeworfen werden, allerdings kommen die meisten Verstärkungen nicht so schnell heran. Mit der Eisenbahn werden Truppen nach Belgrad geschafft, die allerdings erst nach der Runde der Mittelmächte ausgeladen werden können, also noch geringen Kampfwert haben. Im Übrigen bemühe ich mich um den Aufbau einer geschlossenen Front (gelb gestrichelt), denn auch von Westen her nahen österreichische Truppen.

http://img159.imageshack.us/img159/6829/19140912bqc1.th.jpg (http://img159.imageshack.us/my.php?image=19140912bqc1.jpg)


III. Ostfront

Zuerst zum Lichtblick - Lemberg
In der und im Gebiet um die Stadt stecken insgesamt 5 InfDiv, 3 KavDiv, 2 KorpsHQ, das HQ der österr. 3. Armee sowie die Armeeartillerie und Nachschubeinheiten der 3. Armee in der Falle. Zudem wurden bereits ein KorpsHQ und 1 oder 2 InfDiv vernichtet.

Diese Beute möchte ich jetzt möglichst schnell auch einsacken, bevor sie wieder rausgehauen wird. Es wird daher zunächst Generalangriff auf Lemberg befohlen sowie auf die nordwestlich eingeschlossene 19. InfDiv und das Nachschubdepot.

Hier die Lage zu Beginn des Zuges:

http://img530.imageshack.us/img530/9760/19140912cep3.th.jpg (http://img530.imageshack.us/my.php?image=19140912cep3.jpg)


Es gelingt auch die Stadt zu nehmen, die Verteidiger müssen sich angeschlagen nach Südosten zurückziehen, die schwere Festungsartillerie geht verloren.
Allerdings erleide ich auch mörderische Verluste, etwa im Verhältnis 10 : 1, nämlich um die 8000 Squads gegen knapp 900 österreichische. Das war ein teurer Sieg, zumindest fehlt den kuk Truppen jetzt die Artillerieunterstützung der Festung, zudem sind sie weiter vom Nachschub abgeschnitten.
Der zweite Angriff klappt dagegen problemlos.

Weiter südwestlich gelingt es zudem meiner Kavallerie eine österreichische Brigade einzukreisen und zu vernichten.

Hier die Lage am Ende des Zuges:

http://img530.imageshack.us/img530/2868/19140912fyd6.th.jpg (http://img530.imageshack.us/my.php?image=19140912fyd6.jpg)


Östlich Krakaus scheinen die Zeiten des munteren Vormarsches allerdings leider auch vorbei zu sein. Bei Tarnow komme ich von Norden her nicht an die Stadt heran, überlegene österreichische Kräfte verlegen mir den Weg. Allerdings kann ich mich von Osten der Stadt nähern. In ihr befindet sich nur eine Eisenbahnreparatureinheit und ein HQ. Daneben sind jedoch schon weitere österreichische Divisionen per Eisenbahn im Anrollen.
Ich versuche daher die noch schwach gesicherte Stadt im Handstreich zu nehmen, 3 russische Infanteriedivisionen treten dazu an. Allerdings stehen westlich Tarnows weitere österreichische Verbände, denen Scott anscheinend den Befehl "taktische Reserve" zugwiesen hat, diese greifen nämlich für mich unerwartet ins Kampfgeschehen ein und schlagen meine Truppen unter für mich hohen Verlusten ab.
Nachdem kommende Runde auch die per Bahn herangeschafften Feindtruppen einsetzbar sind, dürfte sich der Vormarsch in diesem Bereich erstmal erledigt haben ...

http://img227.imageshack.us/img227/236/19140912dxy1.th.jpg (http://img227.imageshack.us/my.php?image=19140912dxy1.jpg)


In Ostpreußen bin ich bereits in der Defensive, weiteres Angreifen hat keinen Sinn mehr. Bei Ortelsburg vernichtet Scott die in seinem Rücken stehende russische Divison, bei Gumbinnen verliere ich durch seine Angriffe und beim Rückzug ebenfalls insgesamt 2 Divisionen, muß also empfindliche Verluste hinnehmen.
Ich befehle daher den allgemeinen Rückzug in etwa auf die alte Grenze. In Richtung Goldap ist ein ziemliches Loch entstanden, wo deutsche Kavallerie ungeniert vorwärts dringt und bereits eines meiner Grenzforts ausgeschaltet hat. Ich werde jetzt erstmal die Straßen nach Grodno und Wilna mit frischen Kräften sichern müssen. Mittlerweile werden zum Glück in allen Teilen des Reiches weitere Truppen verfügbar, die ich nach Westen werfe. Auch in Polen sind noch ziemliche Löcher in der Front (das gilt für beide Seiten). Die möchte ich jetzt aber langsam schließen, bevor es zu unangenehmen Überraschungen kommt.

http://img530.imageshack.us/img530/2584/19140912ean4.th.jpg (http://img530.imageshack.us/my.php?image=19140912ean4.jpg)


Alles in allem ist die Lage im Osten also zwar noch nicht kritisch aber ernst. Nach Abschluß der Schlacht um Lemberg werden zwar auch nochmal Kräfte frei, allerdings werden die ziemlich abgekämpft sein. Zudem gilt es erstmal die Siegesbeute auch zu erlegen, bevor er sie mit weiteren Verstärkungen nicht vielleicht nochmal aus der Umklammerung rettet.

König Andre
02.06.07, 14:03
Wann gehts weiter ich hab zuwenig zu lesen. :D

:prost:

Cerberus
05.06.07, 11:18
Wann gehts weiter ich hab zuwenig zu lesen.

:prost:


Jetzt ... :D

19.09.1914

I. Westfront

Im Bereich des Einruches von Luneville bleibt die Lage stabil, die herangeführten Reserven graben sich ein, für Gegenangriffe bin ich dort noch zu schwach.

Südlich Belfort kann Scott erneut die Bresche wieder öfnen, weitere deutsche Kräfte strömen durch die Lücke. Um dies abzuroegeln werden sämtliche einsatzbereiten Neuaufstellungen dieser Woche per Eisenbahn weiträumig herangekarrt.
Die bereits westlich Belfort stehenden deutschen Truppen versuche ich langsam einzuschließen.

http://img507.imageshack.us/img507/1131/19140919ata2.th.jpg (http://img507.imageshack.us/my.php?image=19140919ata2.jpg)



II. Balkan

Hier ist Schwerpunktverlagerung angesagt. Weg vom Westflügel in Bosnien zum Nordflügel an der Donau. Die Österreicher haben zum Glück nicht weiter angegriffen, der Donauübergang war anscheinend verlustreich.

III. Ostfront

Die bei Lemberg eingekesselten österreichischen Truppen können komplett vernichtet werden, das ist ein großer Erfolg. Jetzt sind die österreicher gezwungen eine komplett neue Front aufzubauen, was etliche Truppen kosten wird. Wie es aussieht hat scott damit auch begonnen.
Bei Sambor scheint eine neue feindliche Linie im Entstehen zu sein, die sich an die Festung Przemsyl anlehnen könnte. Aus Richtung Tarnopol und Südosten kommen die Truppen der dortigen Garnisonen heran.

http://img513.imageshack.us/img513/2341/19140919bcq4.th.jpg (http://img513.imageshack.us/my.php?image=19140919bcq4.jpg)


Im Raum Tarnow verhalte ich mich defensiv und versuche weitere Verstärkungen heranzuführen um langsam eine zusammenhängende Front mit Zentralpolen herzustellen.
Vor Ostpreußen wird eine Abwehrfront gebildet.


IV. Kolonien
Die in Kuweit stationierten Truppen werden zum Suezkanal weiterverlegt.
Nach Eroberung Togos muß ich mich nun um die östlich davon stehenden deutschen Kolonialtruppen kümmern, diese werden von zwei seiten in die Zangegenommen, ich hoffe sie so langsam einschließen und vernichten zu können.

Nächstes Ziel wird dann Kamerun sein.


http://img528.imageshack.us/img528/953/19140919cwy8.th.jpg (http://img528.imageshack.us/my.php?image=19140919cwy8.jpg)

Cerberus
05.06.07, 17:30
26.09.1914

I. Westfront

An der Grenze zur Schweiz sind weiter deutsche Truppen aktiv, wobei mir die Stoßrichtung dieses Durchbruches noch nicht recht klar ist. Der deutsche Angriff hat zudem das Problem, daß er durch waldiges und bergiges Gelände führt und keine ausreichenden Nachschubeisenbahnen hat, auch die Straßen, die ohnehin schon einen geringeren Versorgungswert haben, sind spärlich.
Ich hoffe daher, daß die Deutschen Nachschubprobleme haben.

Dafür fängt Scott an, nun auch auf dem Nordflügel aktiv zu werden. Im Raum Charleville (westlich Sedan an der Maas). Dort dringt er in meine Linie ein und knn meine Truppen werfen. Der Zusammenhalt der Front wird dadurch aber nicht beeinträchtigt, es handelt sich (zunächst zumindest) nur um einen lokalen Einbruch.
Das einzige was mir Sorge bereitet, daß ich angesichts der Kämpfe in Ostfrankreich die Nordflanke von Eingreifreserven weitgehend entblößt habe. Wenn hier jetzt ein Loch entsteht, habe ich nichts, womit ich es stopfen könnte.
Mittelfristig plane ich daher die Verteidigung Flanderns komplett den Briten zu überlassen und die Reste derbelgischen Armee als Feuerwehr hinter die Front zu verlegen, um auf bedrohliche Lagen reagieren zu können.

Während der Einbruchsraum Luneville nun halbwegs ordentlich abgeriegelt ist, wird es Zeit sich weiter südlich der durchgebrochenen Einheiten anzunehmen. Die per Eisenbahn herangeworfenen Truppen werden ausgeladen und umschließen die deutschen Truppen, es handelt sich um 3 Divisionen nebst Korps HQ sowie eine gemischte Gruppe. Zur Unterstützung greifen auch hier britische Truppen (rote Counter) mit ein. In der anschließenden Kampfphase können diese vollständig vernichtet werden, ein erster Erfolg, der mir Luft verschafft, da nun sämtliche Einheiten im Hinterland von Belfort für andere Aufgaben frei werden.

Von Besancon aus wird versucht, das Loch zur Schweizer Grenze zu stopfen.


http://img527.imageshack.us/img527/9463/19140926azy9.th.jpg (http://img527.imageshack.us/my.php?image=19140926azy9.jpg)



II. Balkan


Die Österreicher bleiben hier weiter relativ zurücjhaltend, ich hoffe, daß sie die Masse ihrer Truppen nach Galizien werfen mußten. Die serbische armee ist zwar nicht riesig, aber im Vorbeigehen kann man sie nicht einkassieren. Lediglich in Montenegro tastet er sich in der Küstenregion langsam nach Osten vor und wird dabei von französischen Kriegsschiffen auf der Küstenstraße beschossen.

Diese Situation beschließt die serbische Führung auszunutzen. Nachdem zumindest eine notdürftig gesicherte durchgehende Front hergestellt werden konnte, werden die letzten vorhanden Reserven im Raum Belgrad konzentriert und der Angriff auf den Donaubrückenkopf unmittelbar westlich der Stadt befohlen. Es gelingt auch tatsächlich diesen einzudrücken, so daß die gröbste Gefahr für die serbische Hauptstadt erstmal gebannt scheint.
Mittelfristig wird es darauf ankommen, ob es möglich sein wird nennenswerte Kräfte von Franzosen und Briten über Saloniki nach Serbien zu bringen, wenn erstmal eine Anzahl deutscher Divisionen an der Donau stehen oder die Österreicher in Galizien Luft bekommen sind die Tage der Serben ansonsten gezählt. Zudem ist im kommenden Jahr mit dem Kriegseintritt der Bulgaren zu rechnen, was eine immense Frontverlängerung nach Osten mit sich bringt.


III. Ostfront

Während ich an der Ostfront insgesamt eher auf Konsolidierung und Sicherung bedacht bin, versuche ich im Raum Lemberg die Früchte der bisherigen Erfolge so lange als möglich auszureizen.

Scott scheint momentan gezwungen, seine eintreffenden Verstärkungen tröpfchenweise in den Kampf zu werfen,. Das birgt immer wieder die Chance der Unfassung und Vernichtung. Also heißt es hier weiter Vorwärts!

Die bereits südwestlich Sambor streifenden Kosaken rücken bis zur Bahnlinie am Fuße des Duklapasses vor. Damit ist die Nachschubverbindung nach Ungarn für die Front bei Sambor und auch die Festung Przemsyl zumindest zeitweilig unterbrochen und er kann seine Verstärkungen nicht mehr mit der Eisenbahn bis fast direkt in den Schützengraben fahren sondern muß in beträchtlicher Entfernung ausladen und marschieren.

Die Front bei Sambor versuche ich langsam zu umfassen, so daß ihm nur die Alternativen Rückzug oder Einschließung drohen. Insbesondere Versuche ich durch einen Keil zu den Forts der Festung Przemsyl zu verhindern, daß er seine Front an diese anlehnt.

In Richtung Tarnopol gelingt es die von dort hernamarschierende Division und MG Bde einzuschließen und aufzureiben.

http://img516.imageshack.us/img516/3300/19140926bxy9.th.jpg (http://img516.imageshack.us/my.php?image=19140926bxy9.jpg)



Auch in Ostpreußen will ich nicht nur passiv warten, bis er auf meine Linie aufschließt. Die nachstoßenden deutschen Einheiten scheinen sich hier nicht um ihre Flanken gekümmert zu haben. Aus dem raum nördlich Grodno stoße ich daher wieder in richtung Goldap vor und durchtrenne die deutschen Verbindungen. Auch hier gelingt es 3 Divisionen und ein KorpsHQ einzuschließen. Trotz heftiger Angriffe gelingt es jedoch nicht, sie im ersten Anlauf aufzureiben.
Die Wirkung dieser Angriffe dürfte sich zwar erstmal in Grenzen halten, aber immerhin hoffe ich ein neues Loch in der deutschen Front verursacht zu haben, was Reserven von anderen Schauplätzen abzieht.

http://img110.imageshack.us/img110/5640/19140926cek9.jpg (http://imageshack.us)

the general
05.06.07, 21:52
Scott scheint ja nicht gerade ein helles Köpfchen zu sein, sonst würde er nicht so unbedarft vorrücken.

König Andre
06.06.07, 06:14
Naja die Ostfront ist groß und lang er hat bestimmt zuwenig Truppen aber in Frankreich nun gut er Opfert da auch viele Truppen besonders in unzugänglichen gebiets vorstoßen sie sind wohl verlockend weil schwach beschützt und so aber versorgungstechnisch wohl eine schlechte Wahl.

Bekommt er die Zerstörten Einheiten irgend wann durch den Pol wieder? oder sind sie für immer weg? :prost:

Ob es sich Lohnt mit einigen Einheiten bei Kolmar vorzustoßen mit etwas Glück bringt ihn das völlig aus dem konzept viele Truppen unten bei der Schweiz durchgestoßen schlecht versorgt und alles und die nebenfront grade hoch nur beschützt wen ihr nun vor Kolmar reinstoßt bricht ein keil mitten in seine Front die Truppen bei der Schweiz im hinterland fast abgeriegelt und dann ein einbruch in die Front vielleicht versucht er in Panik dan seine Truppen zu retten weil ein völliger unterer Frontbruch anstehten könnte. :D

Aber ihr habt bestimmt zuwenig Truppen besonders an dieser stelle dafür und ob es Funktioniert würde ist die andere Frage.

Lord Rahl
06.06.07, 20:16
Ich würde darauf tippen das er versucht einen Großen Kessel zu bilden, nur das er wohl nicht realisiert hat, das die Panzer dafür erst in ca. 25 Jahren bereit sind :D

Jedoch finde ich den Plan an sich gar nicht so verkehrt von ihm, warum nicht dort durchstoßen wo es der Gegner vermutlich am wenigstens erwartet.

Wie schaut das denn mit den Verlusten aus, kann sich der deutsche das überhaupt erlauben dort in diesem Maße vorzurücken?

Drantos
06.06.07, 20:39
Jaja, so sind die Yankees. Erst mal wild vorstürmen und sich ne blutige Nase holen und dann mit Masse klotzen :D

Dummerweise spielt er nicht die Allierten und kann es sich eigentlich gar nicht leisten seine Armeen in Nebenkriegsschauplätzen zu verheizen.

Vielleicht steckt dahinter ja ein ganz ganz geheimer Masterplan :tongue:

Auf jeden Fall ein toller AAR, weiter so Höllenhund :prost:


cu Drantos

Canaris
06.06.07, 21:10
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, ein toller AAR! Der hat mich auch wieder dazu bewegt, TOAW aus dem Schrank zu holen.
Ein solch vielseitiges und komplexes Spiel gibt es selten.

:prost:

the general
07.06.07, 00:01
Ich würde darauf tippen das er versucht einen Großen Kessel zu bilden, nur das er wohl nicht realisiert hat, das die Panzer dafür erst in ca. 25 Jahren bereit sind :D

Jedoch finde ich den Plan an sich gar nicht so verkehrt von ihm, warum nicht dort durchstoßen wo es der Gegner vermutlich am wenigstens erwartet.

Wie schaut das denn mit den Verlusten aus, kann sich der deutsche das überhaupt erlauben dort in diesem Maße vorzurücken?

Natürlich ist die Idee von nicht schlecht, da vorzurücken wo es der Gegner nicht erwartet, aber das bedeutet ja nicht, dass jedes Gebiet zum Vormarsch geeignet ist. Stellen die leicht zu verteidigen sind und zu denen der Nachschub schlecht heran kommt, haben normalerweise den Haken, dass sie selbst mit Überaschungseffekt oft schwer und nur unter hohen Verlusten einzunehmen sind.

Der Vormarsch einer Armee, damals noch mehr wie heute, ist an die Infrastruktur gebunden. Damals, in der Anfangsphase an das Schienennetz, und später an die Straßen. Es nützt mir also nichts eine Truppe zu konzentrieren, die theoretisch in der Lage wäre eine gegnerische Stellung zu überrennen, wenn ich sie nicht an Ort und Stelle transportieren kann, bzw. sie nicht mit Nachschub versorgen kann.

Das Problem hat Scott nun hier.

Lord Rahl
07.06.07, 00:23
Ihr habt ohne Zweifel Recht was die Logistik betrifft.

Nur denke ich das er wohl nicht ganz "Bush like" agiert :D

Was ich jedoch nicht so ganz verstehe an seiner Strategie ist, das er im süden zu wenig Truppen ansetzt um den Durchbruch auszunutzen und an der Nördlichen Einbruchstelle auch dem Anschein nach keine Truppenreserven hat um den dortigen Durchbruch auszunutzen. Von dem her würde ich halt darauf tippen das er tatsächlich in der Hoffnung angetreten ist eine Zangenbewegung einzuleiten, nur die Kräfte dafür dem Anschein nach nicht bereit gestellt hat um das auch auszunutzen.

Bei Colmar z.B. ist ja eine nicht zu unterschätzende Lücke entstanden.

Auf den ersten Blick hätte ich ja vermutet das er lediglich die Verteidigung antesten will in wieweit dort unten überhaupt die Möglichkeit zum Durchbruch besteht, da er dann jedoch weitere Truppen rangeschafft hat, die aber nicht ausreichend sind, erscheint mir das jedoch zu abwegig.

Bleibt in meinen Augen also nur die Kessellösung übrig.

Wie dem auch sei, schauen wir mal Scott zu wie er sich da noch aus der Affäre zieht. :prost:

Boron
07.06.07, 00:48
Wunderbarer AAR, wir stellen bestürzt fest dass wir bis jetzt noch gar nicht kommentiert haben :).


Scott scheint ja nicht gerade ein helles Köpfchen zu sein, sonst würde er nicht so unbedarft vorrücken.

Jaja, so sind die Yankees. Erst mal wild vorstürmen und sich ne blutige Nase holen und dann mit Masse klotzen :D

Alte Polemiker :D.

Imho ist fast immer offensives Vorgehen vorzuziehen. Ok nach dem was der werte Cerberus so schreibt hat es auch für uns den Anschein dass Scott nicht optimal gezogen ist, aber möglicherweise ist es ja doch Absicht und er hat so den werten Cerberus in irgendeiner Weise getäuscht. Cerberus schreibt ja schon dass ihm durch das Schweizmanöver momentan an anderen Frontabschnitten die Reserven fehlen. Vielleicht setzt Scott da ja in Kürze zu einem Großangriff an. Oder er will Cerberus zu unüberlegter Gegenoffensive provozieren.

König Andre
07.06.07, 20:19
Ich denke eyer Scotty hat damit gerechnet in der Mitte Cerberus etwas abzulenken und dan schnell und stark am Rand bei der Schweiz weit in die Linien einzubrechen (damit rechnet man denk ich am wenigsten an dieser stelle) das sich die Verteidigungslinie auflöst da der werte Cerberus aber schnell Reagiert hat und verstärkungen heranschafte um den einbruch abzuriegeln und langsam einzudrücken war der Plan im eimer ich denke nicht so das der Werte Scotty absichtlich soviele Truppen einfach so Opfert.

Naja mal sehn was noch daraus wird. :prost:

the general
07.06.07, 22:40
Ich denke eyer Scotty hat damit gerechnet in der Mitte Cerberus etwas abzulenken und dan schnell und stark am Rand bei der Schweiz weit in die Linien einzubrechen (damit rechnet man denk ich am wenigsten an dieser stelle) das sich die Verteidigungslinie auflöst da der werte Cerberus aber schnell Reagiert hat und verstärkungen heranschafte um den einbruch abzuriegeln und langsam einzudrücken war der Plan im eimer ich denke nicht so das der Werte Scotty absichtlich soviele Truppen einfach so Opfert.

Naja mal sehn was noch daraus wird. :prost:

Nichts, wenn du dir nicht bald angewöhnst mit Satzzeichen zu schreiben. :rolleyes:

Edit: Glaube kaum, dass er absichtlich seine Truppen verpulvert. Er wird sich schon was dabei gedacht haben, aber entweder passt er nicht auf, oder er hat den Gedanken nicht zu Ende gedacht.

König Andre
08.06.07, 00:10
Dazu bin ich doch im Internet um nicht über so dinge wie Satzzeichen nachdenken zu müssen.

Zum Glück für mich müst ihrs ja nur lesen. :D

Cerberus
08.06.07, 13:44
Fragen über Fragen ... :D

Einen rechten Reim kann ich mir auf den deutschen Aufmarsch auch noch nicht machen, das liegt aber nicht nur an der Lage in Ostfrankreich.
Was Scott wirklich bezweckt, wird man wohl erst in ein paar Zügen oder gegen Ende des Jahres wissen. Man sollte mE. allerdings vorsichtig sein und nicht Gefahr laufen ihn zu unterschätzen.

Ausgangsüberlegung ist Folgende:
Anfang August stehen ca. 90% des deutschen Heeres im Westen, nur die 8. Armee steht mit Sicherungsverbänden im Osten.
Beim deutschen Westheer ist der absolute Schwerpunkt wiederum der rechte Flügel entlang Belgiens, den wir im folgenden mal "Schlieffenflügel" nennen wollen.

Beim deutschen Aufmarsch fällt nun auf, daß sich auf dem Schlieffenflügel nicht viel tut. Ok, die Festungen Lüttich, Namur und jetzt auch Antwerpen wurden ziemlich schnell einkassiert, auf meine Auffanglinie entlang der belgisch-französischen Grenze tasten bislang aber nur ein paar Pionier- und Kavallerieeinheiten vor (Ausnahme Charleville, wo er letzte Woche massiver angegriffen hat).

Woran liegt dieser relativ verhaltene Aufmarsch bei ursprünglichen Schwerpunktß Dafür kann es etliche Gründe geben:

1. Vielleicht will er erstmal die Eisenbahnen im bereits eroberten Belgien instandsetzen, um dann meine Linie unter voller Versorgung zu durchbrechen -
das halte ich allerdings für nicht sooo wahrscheinlich, weil mir das wahrscheinlich mehr nützt als ihm, ich gewinne dadurch viel Zeit

2. Während aus französischer Sicht überall nur Schwachstellen in der Abwehrfront prangen, sieht aus deutscher Sicht die Karte natürlich nicht umgekehrt entsprechend günstig aus, da man erstmal nur die geschlossene französische Front sieht. Denkbar ist daher auch, daß Scott eine absolute Schwerpunktverlagerung vorgenommen hat, nachdem die belgischen Festungen ausgeschaltet wurden.

Denkbar wäre ein Herumwerfen des Heeres nach Osten, um Rußland zuerst auszuschalten, um sich dann allein auf den Westen stürzen zu können.
Denkbar wäre aber auch eine Verlagerung auf den linken Flügel, wenn sich dort unerwartete Gelegenheiten auftun, wie möglicherweise jetzt.

3. Das Abriegeln und "Einfangen" durchgebrochener deutscher Einheiten erfordert zahlreiche meiner Verbände, da sich mein Gebiet hinter der Front trichterförmig erweitert.
Mittlerweile habe ich hinter meiner noch nicht allzustarken Front im Norden keine Reserven mehr. Vielleicht ist der Einbruch bei Charleville im Norden der Versuch eines größeren Durchbruches, während meine letzten Reserven an unwesentlichen Frontstellen gebunden sind. Zum Glück habe ich einen Teil der durchgebrochenen deutschen Truppen bereits vernichten können, so daß ich wieder einen Teil Reserven frei hätte. Die müßte ich aber erstmal wieder per Eisenbahn nach Norden karren ....

Cerberus
11.06.07, 13:51
03.10.1914

Der Herbst kommt und ich hoffe auf baldige Wetterverschlechterung,. Momentan ist nach den Vorhersagen allerdings nur vereinzelt mit Niederschlägen, im übrigen aber mit trockenem Wetter auf den europäischen Kriegsschauplätzen zu rechnen.

I. Westfront

Im südlichen Kampfraum nahe der Schweiz kann das Loch in meiner Front immer noch nicht vollständig abgedichtet werden, allerdings stabilisiert sich die Lage derzeit langsam, jedenfalls sind keine deutschen Truppen mehr in meinem rückwärtigen Bereichen unterwegs.

Im Raum Luneville greifen 3 Reservedivisionen nach Südosten an, um die dortige Frontlücke zu schließen und die durchgestoßenen Bayern abzuschneiden. Der angriff gelingt auch und die deutschen Verteidiger werden geworfen. Allerdings stößt nur eine Division nach und schließt das Loch. Sie wird sich dort allein nicht halten können. Aber das verschafft mir zumindest wieder etwas Zeit, weil Scott so erstmal wieder eine Verbindung herstellen muß, anstatt weiter anzugreifen.

Dafür wird Scott auch an der übrigen Front zunehmend aktiver. Entlang der gesamten Front greift er an verschiedenen Abschnitten an, von Verdun über Sedan bis zur belgischen Küste. Zwischen Mons und Valenciennes ist er damit auch wieder erfolgreich und bricht durch, sofort stößt deutsche Kavallerie (1 Div, 1 Bde) in meinen rückwärtigen Raum durch.
Wie man auf nachstehender Karte schön sehen kann, habe ich in diesem Raum an Reserven nichts mehr. Ich werfe immer sämtliche Reste gerade dahin wo's am meisten brennt. Wenn dann an völlig anderer Stelle wie jetzt die Lage sich zuspitzt entstehen Probleme.

Wenigstens im Raum Charlevill sind in Eisenbahn verladen eine belgische Division und ein vollständiges franz. Korps mit 3 Divisionen (siehe Karte). Eigentlich sollten sie helfen die dort kritische Situation zu stabilisieren. Jetzt werden sie aber ausgeladen und über Land nach Cambrai geworfen, um an diesem Eisenbahnknotenpunkt eine Auffangstellung zu bilden.

In Boulogne ist gerade ein weitere britische Division angekommen, deren Korps sich eigentlich bei Luneville befindet. Jetzt setze ich sie aber außerhalb ihres Korpsverband isoliet bei Oostende ein, um dort die belgische Armee abzulösen. Die belgischen Divisionen marschieren nun von Norden auf die Einbruchstelle zu. Damit ist die Frontlücke noch nicht hermetisch abgeriegelt, zumindest kann aber so (hoffentlich ein Durchbruch in die Tiefe verhindert werden.

http://img233.imageshack.us/img233/9437/19141003aaq3.jpg (http://imageshack.us)

Die nördlich der Einbruchsstelle befindlichen Truppen erhalten Befehl die Einbruchsstelle anzugreifen und zu schließen, um hier wie bei Luneville Zeit zu gewinnen.

Dieser Angriff ist unter starker Artillerieunterstützung auch erfolgreich. Etliche der angreifenden Verbände bleiben zwar im Abwehrfeuer liegen, die 84. ResDiv kann die deutsche 33. InfDiv werfen und die Lücke erstmal schließen.

Die Lage am Ende meines Zuges sieht daher wie folgt aus:

http://img113.imageshack.us/img113/9618/19141003cmn5.jpg (http://imageshack.us)

II. Balkan

Auch auf dem Balkan droht neues Ungemach. An der Adria gelingt den Österreichern von Cattaro kommend der Durchbruch auf Cetinje. Die in den Bergen nördlich davon stehenden Truppen müssen nun weichen, um den Österreichern die Straße nach Podgorica zu verlegen.

Im Norden bei den Serben kommt's noch dicker: Die Österreicher gehen wieder zum Gegenangriff über die Donau vor, diesmal werfen sie mich nicht nur hinter den Fluß, es gelingt ihenen auch der Nachstoß nach belgrad, die serbische Hauptstadt fällt. Zudem sind meine Truppe so durcheinander geraden, daß sie sich erstmal sammeln müssen, an Gegenangriff ist nicht zu denken.
Auch an der bosnischen Front greift er an, kann hier aber keine Einbrüche erzielen, auch wenn die Serben teilweise empfindliche Verluste erleiden.

Wohl oder übel muß ich die Linie bei Bosnien verkürzen um Truppen für den Norden freizukriegen. Auf Grund der schlechten Straßenverhältnisse wird es freilich ca. 2 Wochen dauern, bis diese vor Belgrad eintreffen, hoffentlich ist es dann nicht schon zu spät, sonst muß ich weiträumig den Rückzug antreten.

Angesichts dieser Lage entschließe ich mich daß nach Suez verschiffte I. ind. Corps gleich wieder einzuladen und nach Saloniki weiterzutransportieren. Von dort soll es per Eisenbahn nach Serbien gelangen um die Verteidigung zu unterstützen. Zumindest hoffe ich so auf eine möglichst starke Bindung österreichischer Kräfte in Serbien, die dann an der Ostfront fehlen.

http://img113.imageshack.us/img113/9867/19141003dkj2.jpg (http://imageshack.us)

III. Ostfront

Auch hier scheint es mit den Erfolgsmeldungen erstmal vorbei zu sein.

Die in den Wäldern südwestlich Sambor streifenden Reiter können noch bis zum Fuß des Duklapasses vorstoßen und die Eisenbahnlinie nach Sambor und Przemsyl unterbrechen. Dann stoßen sie allerdings auf umfangreiche heranrollende österreichische Transporte, gegen die sie keine Chance hätten.

Die österreichsischen Truppen bei sambor selbst haben dagegen ihre Stellungen "aufgefächert", so daß sie nicht mehr so leicht sondern nur noch weiträumig einzuschließen sind. Trotzdem versuche ich diese Verbände zu überflügeln.

Weiter nördlich bemühe ich mich um die Einschließung von Jaroslau mit 2 österreichischen Verbänden.
Weiter westlich davon bei tarnow kommen die österreichischen Gegenangriffe dagegen langsam in Schwung und drängen mich langsam zurück.

In westpolen ist die Lage noch völlig uneinheitlich, da hier keine größeren Kampfhandlungen stattfinden und auch noch keine festen Fronten bestehen. Mit Kavallerieverbänden stoße ich marodierend nach Westen vor und sprenge alle möglichen Brücken und dringe dabei auch auf deutsches Gebiet vor. Letztlich will ich Scott damit verwirren und Kräfte heranlocken, die meine Kavallerie "einfangen" soll. Zudem hoffe ich durch die Brückensprengungen einen möglichen deutschen Aufmarsch zu verzögern.

In Ostpreußen gelingt der preußischen Landwehr ein Durchbruch östlich Mlawa an meinem rechten Flügel. Momentan habe ich dort keine Kräfte um die Situation zu stabilisieren. Aus Petersburg wird das Gardekorps mit 2 Divisionen herangeschafft. Es besteht hier die Gefahr, daß meine gesamte Abwehrstellung hier ausgeheblt wird. Ich müßte dann schauen, daß ich mit meinen Truppen noch rechtzeitig das Vorfeld der Festung Warschau erreiche und nicht abgeschnitten werde.

Dafür gelingt es westlich Grodno immerhin die letzte Woche eingeschlossenen 2 deutschen Divisionen zu vernichten. Die weitere südlich Lyck befindliche Gruppe hält sich dagegen wacker. Zwar sind das schöne Erfolge, meine Verluste bei diesen Kämpfen sind aber ebenfalls hoch. Im Norden der Osstfront habe ich Memel seit 2 Wochen eingeschlossen, meine Angriffe sind jedoch vergeblich.

http://img159.imageshack.us/img159/2438/19141003doy0.th.jpg (http://img159.imageshack.us/my.php?image=19141003doy0.jpg)


IV. Seekrieg

Deutsche Flotteneinheiten werden in der Deutschen Bucht und vor Memel festgestellt, im Mittelmeer stoßen kuk-Marineinheiten nach Durazzo vor. Entsprechend meiner Strategie greife ich überall an, wo feindliche Schiffe auftauchen um Beeinträchtigungen meiner absoluten Seeherrschaft bereits im Keim zu ersticken. In der Nordsee und vor Albanien können auch sämtliche Feindeinheiten vernichtet werden, wenn auch unter immensen Verlusten meinerseits. In der Ostsee geht so ziemlich die gesamte russische baltische Flotte drauf, um wenigstens einen Teil der deutschen Gruppe zu vernichten.
(der Seekrieg ist die schwache Seite von TOAW, die hier eintretenden Verluste sind oftmals völlig unrealistisch und kaum kalkulierbar (gilt für beide Seiten).

V. Kolonien

In Westafrika schreitet die Einschließung der angelandeten deutschen Truppen langsam aber stetig voran. Die südafrikanische Armee schlägt sich dagegen mit aufständischen Buren herum und kann kaum Kräfte für andere Schauplätze abstellen.
In China treffen endlich erste japanische Kontingente ein, so daß der Vormarsch auf Tsingtao begonnen werden kann. Von der deutschen Schutztruppe in Ostafrika ist nichts festzustellen, ich habe mich hier aber bisher auch nur auf die Sicherung von Mombasa beschränkt.

In Libyen bricht dagegen ein Beduinenaufstand los, der die (schwachen) italienischen Kolonialkräfte bindet. Solange die Italiener die Situation hier nicht in den Griff bekommen, werde ich auf ihren Kriegseintritt in Europa auf meiner Seite wohl nicht hoffen brauchen ...

Canton
11.06.07, 19:30
Ahoi,

sehr interessanter AAR, ich kannte TOAW vorher garnicht, aber es macht einen guten Eindruck; vor allem dieses riesige Scenario (ich mag grosse Karten) :D


Ich hätte da mal eine Frage, ist das Spiel "schwer" zu erlernen? Mag jetzt vieleicht ein wenig blöd klingen, aber ich hab mir vor langer Zeit mal War in the Pacific ebenfalls bei matrixgames gekauft und muss zu meiner Schande gestehen, dass das ein wenig zu heftig für mich war und es nun schon lange im Regal steht.

So wie ich gelesen habe muss man sich ja nicht weiter um die Produktion kümmern (bei WitP ist das ja zumindest auf Seiten der Japaner schwer zu meistern).

Wie sieht es mit der Versorgung aus? Ist das prinzipiell innerhalb einer gewissen Reichweite von Schienen/HQ´s?

Und wie läuft das mit dem Force-Pool, bei War in Russia gibt es sowas ja auch, nur dient der ja nicht nur um Verluste zu ersetzen sondern auch um Einheiten mit neuen Waffensystemen aufzurüsten, geht sowas hier auch?


Ok, waren doch 3 Fragen, aber eine Investition will ja auch überlegt sein :D

Pyrrhus
11.06.07, 20:34
@ Cerberus:
Wie man auf nachstehender Karte schön sehen kann [...]
Zumindest wir können keine Karte sehen :(

Managarm
11.06.07, 21:09
@ Cerberus:
Zumindest wir können keine Karte sehen :(
Das geht Uns leider genauso...

Cerberus
11.06.07, 22:19
hmmm, komischerweise sind sämtliche screenshots weg, auch die alten, da muß ich mal schaun was da los ist - heut mittag gings noch ...

edit:
ok, Problem erkannt, freitraffic-grenze überschritten, wußte gar nicht, daß ich da ein limit habe, muß jetzt erstmal nach nem anderen provider gucken ...

Cerberus
13.06.07, 00:04
Ich hätte da mal eine Frage, ist das Spiel "schwer" zu erlernen? Mag jetzt vieleicht ein wenig blöd klingen, aber ich hab mir vor langer Zeit mal War in the Pacific ebenfalls bei matrixgames gekauft und muss zu meiner Schande gestehen, dass das ein wenig zu heftig für mich war und es nun schon lange im Regal steht.

So wie ich gelesen habe muss man sich ja nicht weiter um die Produktion kümmern (bei WitP ist das ja zumindest auf Seiten der Japaner schwer zu meistern).

Wie sieht es mit der Versorgung aus? Ist das prinzipiell innerhalb einer gewissen Reichweite von Schienen/HQ´s?

Und wie läuft das mit dem Force-Pool, bei War in Russia gibt es sowas ja auch, nur dient der ja nicht nur um Verluste zu ersetzen sondern auch um Einheiten mit neuen Waffensystemen aufzurüsten, geht sowas hier auch?



Vorab - Karten müßten jetzt wieder da sein, wenn auch die meisten leider nur als thumb nails, aber als Zwischenlösung erstmal besser als völlig blind ...

Zu den Fragen:

1.
Das Spiel ist deutlich einfacher zu handhaben als WitP, da wesentlich weniger Gefiesele. Auch hier gibt es natürlich Feinheiten, zum beispiel die multiplen Combat-Runden innerhalb eines Zuges - (die mir zum Teil auch noch abgehen), man kann - wie aus jedem Spiel - auch aus TOAW eine Wissenschaft machen. Trotzdem geht es alles in allem wesentlich simpler zu. Bei großen Szenarien wie diesem hier hat man halt eine Unzahl von Einheiten, das Spielprinzip ist aber deutlich einfacher.


2.
Produktion gibt es letztlich gar keine, der Pool wird entsprechend einer für das Szenario festgelgten Quote mit Ersatz für die jeweilige Waffengattung bestückt.

3.
Die Versorgung läuft im wesentlichen über das Schienennetz. Über Straßen läuft sie auch, nimmt aber in ihrem Wert mit zunehmender Entfernung vom letzten Bahnendpunkt ab.

4.
Man kann nicht wie bei WiR Truppen manuell mit Gerät aus dem Pool bestücken, das geht (leider) alles automatisch.

Hoffe Euch damit weitergeholfen zu haben.

Managarm
13.06.07, 00:32
Werter Cerberus,

zuerst einmal vielen Dank, daß Ihr Euch die Mühe gemacht habt, die Bilder neu hochzuladen. :)

Als Tip bezüglich der Notlösung der imageshack-thumbnails.
Wenn Ihr in dem von imageshack vorgegebenen/angebotenen Pfad die störenden Elemente rauslöscht, kommt der geneigte Leser auch in den vollen Genuß der Bilder. ;)

Ihr braucht lediglich alles, was sich um den Eintrag ... befindet, löschen. Somit sollten die Bilder sich wieder in der gewohnten Größe im Bericht wiederfinden, da dadurch wieder direkt auf das Bild verlinkt wird.

Wir hoffen Euch damit geholfen zu haben. :)
:prost:

EDIT: Hmm, da Wir heute morgen den letzten Beitrag erst vollständig betrachtet haben, ist Uns aufgefallen, daß Ihr zum Teil die Bilder schon in der Originalgröße dargestellt habt. Insofern hätten Wir Uns den Beitrag auch sparen können.

Cerberus
13.06.07, 13:23
Vielen Dnk für diesen Tip, das war mir so nicht bekannt. Wenn ich ein einzelnes Bild hochlade bekomme ich einen Code für einen Hotlink, daher auch die großen Bilder im letzten Beitrag. Lade ich aber mehrere hoch, muß ich mir im Nachhinein noch einen Code zum verlinken anzeigen lassen, der taugt dann nur für die thumb nail. Insoweit könnte Euer Tip recht nützlich sein.
Ergänzend muß ich allerdings darauf hinweisen, daß ich mich bei solchen Sachen nur unwesentlich geschickter als ein Steinzeitmensch anstelle, Kommentare und Tips sind daher ausdrücklich willkommen.

Cerberus
26.06.07, 00:09
so, nach etwas Urlaub geht es weiter ...

10.10.1914

I. Westfront

Es geht weiter hin und her. Im Norden bei Valenciennes bleibt die duchgebrochende deutsche Kavallerie weiter abgeschnitten, im Raum Luneville gelingt es den Deutschen dagegen meinen Enschließungsraum aufzubrechen.

Die herangeführten belgischen Divisionen im Norden erhalten den Auftrag, die deutsche Kavallerie zu vernichten, das gelingt nur teilweise, die Reste der deutschen Truppen werden nordöstlich Valenciennes zusammengedrängt, können sich aber noch halten.
Bei Luneville trete ich auch wieder zum Gegenangriff an, um die deutsche Frontspitze wieder einzuschließen. Zudem gelingt es auch hier den deutschen Einruchsraum auf ein Feld zu verengen.

Ganz im Süden gelingt es ebenfalls erneut, die Front bis zur Schweizer Grenze zu schließen.

http://img106.imageshack.us/img106/7083/19141010aop0.jpg


II. Balkan

Auch hier keine nennenswerten Ereignisse, immerhin kann das I. ind. Korps bis südöstlich Belgrad per Eisenbahn herangeführt werden und greift hoffentlich in der Folgewoche in die Kämpfe ein.


III. Ostfront

In Galizien heißt es nun eine Abwehrfront bilden. Die über den Duklapass herangekommenen österreichischen Reservetruppen drängen meine Kavallerie zurück, ohne daß ich dies verhindern könnte. Ich beschränke mich daher darauf meine Front westlich Lemberg auszubauen und ins noch offene Südgalizien vorzustoßen um die dortigen Städte einzusammeln, so fällt Tarnopol, Stanislau und Kolomea sind in Reichweite.

Weiter nördlich scheitert ein Angriff auf das von mir eingeschlossene Jaroslau unter hohen Verlusten.

http://img522.imageshack.us/img522/9159/19141010bls8.jpg

Dagegen ist die Lage im raum Tarnow kaum noch zu halten, die Offensive der Mittelmächte beginnt sich zu entfalten, ich muß langsam zurückweichen, um nicht eingeschlossen zu werden.

In Masuren steht meine Mlawa-Stellung im Warschauer Vorfeld weiter unter Druck, das herangeführte I. Gardekorps kann den deutschen druck jedoch abschwächen. Weitere Verstärkungen rollen per Eisenbahn heran, nordöstlich davon marschiere ich auf Lyck.

An der Ostsee fällt mit Memel endlich wieder eine deutsche Stadt in meine Hände - zumindest ein moralischer Erfolg ....

Cerberus
27.06.07, 12:44
Der Krieg erstarrt langsam, örtlich finden teilweise noch immer heftige Gefechte statt, im Westen oder auf dem Balkan bewegen sich die Fronten momentan nicht mehr nennenswert. Lediglich im Osten ist die Lage noch im Fluß.
Da der geneigte Leser sich (wahrscheinlich) nicht all zu brennend für Eroberung oder Verlust einzelner Felder ohne größere Bedeutung interessiert straffe ich die Berichterstattung nach eigenem Gutdünken etwas, im folgenden daher die Züge vom 17.10. und vom 24.10.1914 zusammengefaßt:

I. Westfront

Endlich gelingt es die hinter meiner Front eingeschlossenen deutschen Truppen bei Valenciennes und Luneville endgültig zu vernichten. Insbesondere in letzterem Kessel verliert das deutsche Heer an die 6 Divisionen nebst Unterstützungseinheiten. An der Schweizer Grenze werden die deutschen Truppen immer mehr zusammengedrängt.

Nach Abschluß dieser Kämpfe bekomme ich endlich auch wieder Reserven frei. Scott seinerseits greift an diversen Stellen der Westfront an und kann östlich und nördlich des Festungsraumes von Verdun auch lokale Einbrüche erzielen, die ich jedoch sämtlichst abriegeln kann. Vor Oostende greift er ebenfalls an, allerdings ohne Erfolg. Die dort stehende britische Division wird um die erste in England eingetroffene kanadische Division verstärkt. Von seeseite werden die deutschen Truppen vor der Stadt unter heftigen Beschuß genommen

Die Situation im Westen scheint mir jetzt recht stabil, so schnell sollte dort erstmal nichts anbrennen.


II. Balkan

Hier kann das 1. indische Korps erfolgreich den österreichischen Donauübergang zerschlagen und das gefallene Belgrad damit abschneiden, allerdings müssen sich die Truppen erstmal sammeln, so daß in der Woche vom 24.10.1914 die Hauptstadt noch nicht direkt angegriffen werden kann.

Wenn ich im Westen Luft bekomme werde ich auf den Balkan weitere Truppen entsenden, das dürfte den Österreicher vor gehörige Probleme stellen.


III. Ostfront

Hier ist die Lageentwicklung noch nicht abzuschätzen.

Vor Lemberg baue ich meine Abwehrfront aus und versuche meine arg durcheinandergeratenen Divisionen wieder nach Korpszugehörigkeit zu sortieren.
Nordwestlich davon kann Jaroslau endlich unter hohen Verlusten genommen werden, damit besteht auch endlich eine durchgehende Straßen- und Eisenbahnverbindung zur bedrängten Tarnowfront (die Eisenbahn von Lemberg her muß freilich erst noch repariert werden).

Die Lage östlich Tarnow ist prekär, hier ziehe ich mich unter dem starken Druck der Mittelmächte langsam Richtung Jaroslau zurück, eine meiner Divisionen wird abgeschnitten und vernichtet.

Nördlich der Stadt hält Kavallerie noch die Flußübergänge.

Jedenfalls entwickelt sich hier eine immer größer werdende Lücke in Richtung Südpolen, was ein Problem werden könnte. Ich kann es mir zwar leisten Raum aufzugeben, muß aber verhindrn daß von Süden her eine Bedrohung für den Festungsraum Warschau entstehen könnten (mit Verlust Warschaus erleidet Rußland einen ersten Moral-Verlust, mit Verlust weiterer bestimmter Städte führt das soweit, daß Rußland zusammenbricht ...).
Ich brauche daher weitere Truppen, die die Flußübergänge bei Sandomierc und die Verbindungen nach Galizien sichern.

Westlich der Weichselgibt es überhaupt noch keine festen Fronten. An vereinzelten stellen sichern Truppen von mir Verkehrsknotenpunkte, ihnen stehen vereinzelt schwächere deutsche Einheiten gegenüber.

Davür sind mehrere russische Kavaleriedivisionen einzelnen über die deutsche Grenze gesickert und beginne in Schlesien und Wetpreußen Brücken zu sprengen und Eisenbahnlinien zu unterbrechen. Auch kleinere deutsche Städte, die unbefestigt sind, können zeitweilig besetzt werden.

An der Front zu Ostpreußen ist die Lage ebenfalls wechselhaft. Scott macht weiter Druck auf die Mlawa-stellung im Warschauer Vorfeld. So fällt Mlawa, kann im Gegenangriff aber zurückgenommen werden. Dieser Kampfraum saugt momentan das Gros meiner zufließenden Reserven an um die Lage halbwegs stabil zu halten.

Dafür kann ich im Raum Lyck und Goldap meinerseits wieder vordringen, da Scott hier nur schwach gesichert hat. Das wiederum dürfte Druck von meiner östlich davon stehenden Front bei Kowno nehmen, die bislang aber sich ganz gut gegen die heranrückenden deutschen Truppen hält.

Nach dem Fall von Memel werden die dort stehenden Kräfte nach süden Richtung Tauroggen und Tilsit verlegt, um meine dortige Abwehrlinie an der Memel zu verlängern.

Ich schätze bei diesem Durcheinander ist mal wieder eine Karte der Ostfront fällig ...


IV. Kolonien

Die in Westafrika angelandeten deutschen Truppen werden immer weiter zurückgedrängt und eingekreist, bald dürfte hier endgültig Ruhe herschen. Nachdem die Westront stabil scheint, leiste ich es mir zudem erste Verstärkungen aus Europa heranzuziehen, so u.a. die in England aufgestellte 1. Marinedivision.
Französische Unterstützungsverbände folgen.

In Tsingtau werden die deutschen Abwehrlinien durchbrochen, japanische Truppen marschieren auf die Stadt ...


V. Seekrieg

Nach weitgehender Vernichtung der deutschen Flotte versuche ich in der deutschen Bucht eine Nahblockade aufzubauen. Dazu müssen die deutschen Minenfelder bekämpft und eigene aufgebaut werden. Wenn das geschafft ist, soll versucht werden, durch den Skagerak einen Durchbruch in die Ostsee zu wagen um im Ernstfall den Russen schneller helfen zu können.

Cerberus
28.06.07, 00:20
31.10.1914

Diesmal sind eine Reihe von Karten angefügt, um nebenher einen gewissen Gesamtüberblick über die Frontlage zu verschaffen ...

I. Westfront

Die Lage ist weiter stabil, mehrere deutsche Angriffe prallen erfolglos ab. Die letzte verbliebene Feindgruppe im Süden an der Schweizer Grenze kann nahezu aufgerieben werden, der Rest sollte in der kommenden Woche nachfolgen.

Ich beschränke mich darauf, meine Abwehr weiter auszubauen, die Zeit für eigene Offensiven im Westen dürfte noch etwas auf sich warten lassen.

http://img299.imageshack.us/img299/4329/19141031awq1.jpg

http://img505.imageshack.us/img505/9029/19141031bjc8.jpg



II. Balkan

Belgrad kann wieder zurückerobert werden, die Lage an der Donaufront ist zunächst wieder hergestellt. Das Eingreifen des I. ind. Korps wird Scott hoffentlich zur Heranziehung weiterer Truppen nötigen.

http://img101.imageshack.us/img101/3247/19141031cxr7.jpg

Hier noch ein Blick auf die Lage in Monte Negro

http://img505.imageshack.us/img505/7914/19141031lcw4.jpg

III. Ostfront

In Galizien wird nur Konsolidierung betrieben, in Westpolen, Schlesien und Westpreußen dringen meine Reiter dagegen immer tiefer ins Reichsgebiet vor. Wenn Scott nicht aufpaßt, sind bald sämtliche Eisenbahnverbindungen nach Ostpreußen zumindest zeitweilig unterbrochen.

http://img299.imageshack.us/img299/71/19141031dyj5.jpg

http://img101.imageshack.us/img101/5803/19141031egr5.jpg


Entlang der Mlawa-Stellung bricht er durch hartnäckige Angriffe immer wieder stücke aus meiner Abwehrlinie. Nur durch den permanenten Zufluß von Reserven kann die Lage hier stabil gehalten werden. Dies geht freilich auf Kosten anderer Abschnitte.

Nordöstlich davon renne ich mich an den Befestigungen um Lötzen fest, dafür kann ich im Raum Goldap unerwartet tief auf ostpreußisches Gebiet vordringen. So könnte schon bald eine wirksame Flankendrohung für die östlich Gumbinnen stehende 8. deutsche Armee entstehen.

Dafür gelingt es Scott zwischen Tilsit und Tauroggen über die Memel zu gehen und meine dortige Gruppe zu überflügeln. Es fehlen die Reserven um die Front zu stabilisieren.

http://img405.imageshack.us/img405/7585/19141031fmq1.jpg


IV. Nahost

Ein neuer Kriegsschauplatz - das Osmanische Reich ist auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg eingetreten.

Auf dem Sinai fühlt britische Kavalerie vor, die Royal Navy nimmt türkische befestigungen in Gazah unter Beschuß. Ansonsten fehlen mir hier noch die Truppen.

http://img170.imageshack.us/img170/3241/19141031jou3.jpg

Dafür wird die bereits extra für diesen Zweck seit einigen Wochen in Kuwait stationierte indische Expeditionsgruppe eingeschifft und geht bei Basra an Land. Bereits im ersten Ansturm fallen die veralteten Befestigungen, der weg ins Zweistromland ist geöffnet.

Im Norden werden russische Truppen im Kaukasus mobilisiert. 3 Korps werden mit 4 Divisionen an die türkische Grenze per Eisenbahn verlegt.
Von dort aus sollen sie Tabris sichern und in allgemeine Richtung Dyabakir operieren.

http://img101.imageshack.us/img101/1627/19141031hry2.jpg

Hauptauftrag der russischen Armee ist allerdings, sich im Kaukasus festzubeißen und den Türken den Weg nach Norden zu versperren.

http://img299.imageshack.us/img299/7393/19141031gte3.jpg

V. Kolonien

Die japanische Armee marschiert weiter auf Tsing Tao.

http://img299.imageshack.us/img299/5818/19141031ifb3.jpg

Die Säuberungsaktion in Westafrika ist fast abgeschlossen. Die dort nicht mehr benötigten Royal Marines und franz. Fus. de Marine werden an der Küste Kameruns angelandet und können Duala im ersten Ansturm nehmen.

http://img299.imageshack.us/img299/7817/19141031krq6.jpg

Messerschmitt
28.06.07, 20:18
Schön, daß es weiter geht. Sieht doch quantitativ ganz gut aus, besonders bei Mlawa und Lemberg. Eure Kavallerie ärgert Scott sicher. Spielt ihr denn ohne "Fog of War", oder wird das gar nicht angeboten?

Gibt es auch türkische Einheiten in dem Spiel? Der nahe Osten scheint ja wie leergefegt.

Es freut sich schon auf weitere Berichte: Messerschmitt

Cerberus
28.06.07, 20:26
Wir spielen mit Fog of War, deswegen scheint der Nahe Osten nur leergefegt zu sein ...

Jingoism
01.07.07, 10:28
Geiler AAR, da bekommt man wirklich Lust darauf sich TOAW anzuschaffen. Wie ist die KI denn im Singleplayer? Ist the great war ein Standard Szenario von TOAW III oder eine User-Map?

quantas
01.07.07, 11:14
Bin genauso auf TOAW aufmerksam geworden und hab es bislang nicht bereut. Es existieren viele Szenarien mit einer guten KI.
Das hier gespielte Szenario ist jedoch vom Entwickler auf PBEM, also auf zwei menschliche Spieler, ausgelegt.

Jingoism
01.07.07, 11:58
Bin genauso auf TOAW aufmerksam geworden und hab es bislang nicht bereut. Es existieren viele Szenarien mit einer guten KI.
Das hier gespielte Szenario ist jedoch vom Entwickler auf PBEM, also auf zwei menschliche Spieler, ausgelegt.


Schade gerade dieses Szenario hätte mir sehr gut gefallen. Es gibt einfach nicht genug Spiele über den 1. Weltkrieg. Leider bin ich selten Online aber ein PBEM geht doch über Email oder? Wäre eigentlich ideal bei näherer Betrachtung...

the general
01.07.07, 16:51
Schade gerade dieses Szenario hätte mir sehr gut gefallen. Es gibt einfach nicht genug Spiele über den 1. Weltkrieg. Leider bin ich selten Online aber ein PBEM geht doch über Email oder? Wäre eigentlich ideal bei näherer Betrachtung...

Ja, PbeM heißt ja auch Play by eMail. ;)