Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleinsstaaten und deren Chancen
Nun ich habe dies, werte Mitregenten, einmal als extra Thread angelegt da dies sehr oft zur Sprache kommt. Ich rede von Versuchen mit sogenannten "chancenlosen Ministaaten".
Da ich nun mit Irland festgestellt habe , das man mit diesem Staat sehr viel Glück benötigt, habe ich mich nun Granada zugewandt. Den werten Boron dürfte dies besonders interressieren :D
Denn mit diesem Staat habe ich nun zu Beginn sofort eine deutliche Überraschung erfahren. Gestattet mir vorerst einen kurzen Überblick über die Ausgangslage.
Granada ist ein 3 Provinzenstaat muslimischen Glaubens an der Südspitze Spaniens. Alle 3 Provinzen sind bereits zu Spielbeginn Core von Castille. Desweiteren besitzt ihr nur 1000 Bogenschützen. Ihr habt keine Verbündeten und befindet euch in einer deutlich schwachen Position. Eure Staatsfinanzen sind 24 Dukaten. Eure Schieberegler sind bis zum Anschlag auf defensiv eingestellt, sowie die Ausrichtung eures Militärs tendiert deutlich zu Quantität statt Qualität. Keine guten moralischen Vorraussetzungen also für Eure Armee.
Wie von Boron bereits erwähnt, erfolgt sofort nach Spielbeginn der castilische Angriff. Da Castille von vornherein über einige Truppen verfügt, endete dies auch mehrmals in einem deutlichen "Überranntwerden".
Nun , da ihr sicher festgestellt habt, das ich nicht zu jenen Regenten gehöre, in deren Wortschatz der Begriff "aufgeben" vorkommt, könnt ihr euch sicher denken, das ich es erneut versuchte.
Ich folgte in meinem neuesten Versuch folgender Taktik. Zuallererst ( noch im Pausemodus ) den Schieberegler bei Leibeigenschaft in Richtung Freie Untertanen bewegt, 2. den Herrscher zum General ernennen und der Armee zuteilen, 3. in der Provinz rechts neben der Hauptstadt ein Regiment Sturmkavallerie in Auftrag geben, 4. die Armee von der Hauptstadt nach rechts bewegen. Dann ganz normal starten. Kurz danach kam wie gewohnt der castilische Angriff. Es marschierten 1000 Infanterie 1000 Kavallerie der Castilier gegen meine Hauptstadt und begannen die Belagerung. Ich ignorierte diese und konzentrierte mich bis zum Jahreswechsel auf das Zurückschlagen der 1000er Gruppen welche von Norden her in die rechte Provinz einfielen. Sobald ihre Grösse genug geschrumpft war setzte ich unerbittlich nach und vernichtete diese, und kehrte unverzüglich in besagte Provinz zurück. Nach Jahreswechsel gab ich 1000 Bogenschützen in Auftrag und verstärkte so meine Armee. Zwischenzeitlich war meine Hauptstadt gefallen und die dortige Feindarmee wandte sich Gibraltar zu (tut sie übrigens IMMER :D ). Ich bewegte meine Armee sofort zur Hauptstadt, stürmte diese und gewann sie zurück. Gleichzeitig erweiterte ich meine Armee um weitere 1000 Bogenschützen. Nun fasste ich alle Truppen zusammen und griff die Gibraltar-Belagerer an. Ich verlegte mich auf Verteidigung und Jagen von einfallenden Truppen, was recht gut gelang. 2 Jahre später besass ich genug Gold, um 2 weitere Regimenter Sturmkavallerie in Auftrag zu geben. Ich gab diesen einen General und fasste sie zu einer 2. Armee zusammen. Nun ging ich mit meiner Hauptarmee zum Angriff über. Ich splittete sie in 2 Armeen auf und begann die Belagerung von Murcia und Toledo. Das Zurückschlagen der Truppen des Feindes überliess ich nun der Reiterarmee. Und genau da erlebte ich eine erstaunliche Überraschung. Sturmkavallerie ist den Abendländischen Rittern der Castilier hoffnungslos überlegen :eek: . Von diesem Moment an war Castille nicht mehr in der Lage meinen Vormarsch aufzuhalten. Diese Reiterarmee vernichtete die Truppen des Feindes schneller als dieser sie nachproduzieren konnte. Diese Schwäche der Castillier rief auch sofort die Portugiesen auf den Plan, welche ein Stück vom Kuchen wollten. Gleichzeitig brachten mir meine Erfolge ein Bündniss mit den Ottomanen ein.
Nun , das Ende vom Lied: Castille trat Murcia und Toledo ab, zahlte 48 Dukaten Reparationen und verzichtete auf die Ansprüche auf granadisches Land. ( auf alle 3 ) Und schnappte sich 3 portugiesische Provinzen. ( Jaja, selbst schuld die Portugiesen. Was mischen sie sich auch in Gespräche ein, welche sie nichts angehen :rolleyes: )
Ihr seht also werte Mitregenten, Granada ist bei weitem nicht so schwach wie es wirkt. Der Beginn ist nur sehr schwer, oder ich hatte wieder einmal mein sprichwörtliches Glück :tongue:
PS: @Golwar, nach Neuinstallation des Spieles funktioniert bei Friedensverhandlungen auch bei mir nun der Punkt mit den Stabhits.
Sehr interessant :).
Haltet uns bitte auf dem Laufenden wie es weitergeht, v.a. wenn ihr irgendwann eine Grenze zu Frankreich bekommt könnte das noch gefährlich werden wenn sie euch angreifen sollten.
Ein Staat fällt mir aber ein der wirklich nahezu unmöglich ist ;).
Serbien.
Ihr habt nur 1 Provinz und seid bei Spielstart schon im Krieg mit den Osmanen die ihren Überkönig haben.
Ausser durch einen KI-Fehler sollte es wirklich unmöglich sein mit Serbien zu überleben.
Oha, na dann werde ich mir mal Serbien vormerken als nächsten Kandidaten :D Auf alle Fälle werde ich euch auf dem Laufenden halten was Granada betrifft. Noch ist die Gefahr Castille ja nicht beseitigt.
hmm hbas zwar nicht probiert
aber villeicht kann man doch mit serbien den start uberleben
ein kredit aufnehmen und truppen schnell bauen...
und drauf hoffen dass euch einer schnell hilft man hat ja kein minus stabilität oder? dan kan man ja ne vassalisation mindestens rausholen oder irre ich mich
hmm hbas zwar nicht probiert
aber villeicht kann man doch mit serbien den start uberleben
ein kredit aufnehmen und truppen schnell bauen...
und drauf hoffen dass euch einer schnell hilft man hat ja kein minus stabilität oder? dan kan man ja ne vassalisation mindestens rausholen oder irre ich mich
Hab Serbien auch noch nicht probiert, aber die Türken haben bei Spielstart halt leider schon 11000 Truppen und viel wichtiger ihren König der schon General ist und iirc 6 Schock und 6 Maneuver hat.
Da müsste Serbien dann schon wirklich vieeeeeeeeeeeel Dusel haben :).
Also nun einmal ein Bericht von Granada.
Mir gelang Folgendes ( Dank guter Generäle und Sturmkavallerie ) : In mehreren Kriegen gelang es mir Castille die Provinzen Andalusien, Toledo, Leon, Gallizien, Cordoba, Murcia, Madrid, Salamanca sowie Badajoz abzuringen und seine Ansprüche darauf abzugeben. In 2 Kriegen gegen Portugal gelang mir die Eroberung von Porto, Braganza, Beira und Alentejo. Kurz nach dem letzten Krieg lief noch die rebellierende Provinz Algarve zu mir über so das Portugal auf der iberischen Halbinsel nur noch Lissabon besitzt, jedoch noch Ansprüche auf Algarve , Porto und Braganza hält. In insgesamt 4 Kriegen eroberte ich von Aragon Valencia , zwang ebenjenes Königreich die beiden Staaten Navarra sowie Tolouse in die Unabhängigkeit zu entlassen und letztendlich seine Ansprüche auf Valencia sowie die Hoheitsgebiete der beiden neuen Staaten aufzugeben. Portugiesisch sowie kastilisch werden mittlerweile als integraler Bestandteil unserer Kultur und als würdiges Erbe unseres Reiches anerkannt. Dennoch ist in grossen Teilen des Landes eine extreme Bereitschaft zur Revolte festzustellen ( oberhalb 18%).
Diese besteht durch diverse nationale Bestrebungen sowie allgemeine Kriegsmüdigkeit. Da Granada seit 1453 nicht ein Jahr des Friedens vorzuweisen hat, da ständig irgendwelche fehlgeleitete und vom Grössenwahn geplagte, christliche Königreiche gegen seine Grenzen branden, wird sich dieses alsbald nicht ändern lassen. Der Zusammenbruch Granadas ist unter diesen Bedingungen nur eine Frage der Zeit.
Das heisst im Klartext, für Granada muss eine andere Taktik her :D
Hab Serbien auch noch nicht probiert, aber die Türken haben bei Spielstart halt leider schon 11000 Truppen und viel wichtiger ihren König der schon General ist und iirc 6 Schock und 6 Maneuver hat.
Da müsste Serbien dann schon wirklich vieeeeeeeeeeeel Dusel haben :).
Spiele gerade Morea. Da ist die Lage noch hoffnungsloser. Bis jetzt lebe ich aber erstaunlicherweise noch und konnte mein Territorium versechsfachen. Wären aber die Osmanen nicht anderweitig beschäftigt gewesen und hätten sich mir zugewandt, wäre sofort schluss gewesen.
.
Vorgehensweise:
-handel, Handel Handel (möglichst schnell auf regierungstech 1 und dann mittels nationaler Idee die Handelschancen erweitern)
-Bündnispartner suchen
-schnell vergrößern, egal wo (größeres stehendes Heer ermöglichen, um nicht ganz so leicht verdaulich zu sein)
-beten
habs gerade probiert und es geht
also so wars:
Biss die ottomanen ankamen nahm ich einen loan und macht truppen so lange ich konnte *( schnellverfahren ) biss sie kammen hatte ich 15 zwar mit kleinen morale aber trotzdem... sie kamen besiegten mich und ich zog mich zurueck nach mazedonien... whärend dessen kamm transilvanien und ungarn nach serien ottomanen zu besiegen so gowinnte ich zeit als sich...als meine morale besser wurde und die ottomanen serbien eingenommen habe obwohl meine morale weniger als die haelfte war schafte ich mazedonien mit assault einzunehmen und dann wollte otoman empire peace aber dass ich 24 ducats zahle ich nahm an. und zerstorte die armeen um den kredit abzubezahlen aber ich wurde bankrott... weiter nicht schlimm ich habe ja wenigstens frieden... ab jetzt kann es nur leichter sein...
wenn man sich geschickt anstellt lange genug
bisschen geld sparen albanien montenegro zeta anektiren wass leicht sein wierde
dann bosnien bulgarien und man ist uber den baum :)
nur etwas hab ich bemerkt bei serbien ist der schwieriegkeitsgrad kleiner am anfang als bei bosnien obwohl man mit bosnien leicher vorenkommt
Nun Serbien hat, soweit ich dies sehe, einen Nachteil, welcher meiner Erfahrung mit anderen Staaten nach die Dauer des Friedens keineswegs vom Geschick abhängig macht, sondern im Gegenteil ständige Angriffe der Ottomanen vorprogrammiert. Es ist CORE der Ottomanen. Und das bedeutet ( volkstümlich ausgedrückt ) das ihr euch das Geschick klemmen könnt. Nach Ablauf des Waffenstillstandes werdet ihr erneut angegriffen, und zwar solange bis ihr ausgelöscht seid, da Serbien ja dummerweise eure Hauptstadt ist. Darauf könnte ich wetten. :)
Werter Boron
Wie es aussieht habe ich den Schlüssel zu Granadas Zukunft gefunden :)
Wie wir bereits feststellten, ist der Beginn mit Granada sehr schwer. Man kann duch Erfolge gut wachsen, hat jedoch auf der iberischen Halbinsel mit gewaltigen Revoltenrisikos zu kämpfen. Der Schlüssel ist folgender: beim ersten Frieden NICHTS erobern, nur die Aufgabe der Cores erzwingen. Damit nehmt ihr Castille zumindest einmal schon den Kriegsgrund. Danach müsst ihr euch eine zuverlässige und sichere Basis aufbauen. Und es gibt nur einen einzigen Ort wo ihr diese findet. NORDAFRIKA. Es klingt verrückt, aber ihr müsst zuallererst eure eigenen Glaubensbrüder einverleiben wenn das Reich eine Zukunft haben soll. Das ist nicht einfach, da Marokko nicht wirklich klein ist. Aber wenn es euch erst einmal gelungen ist, dann ist Castille kein ernstzunehmender Gegner mehr :D
AG_Wittmann
12.02.07, 19:46
http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?t=285471
Hm ich spiel jetzt momentan als Maya, bis jetzt ganz nett :D.
Eine sehr sehr schwere Nation dürften aber noch die Chimu sein, haben nur 1 einzige Provinz und sind von den Incas umringt.
Später im Spiel (so nach ca. 50 Jahren) habt ihr wohl Regierungstech 1 (die Maya haben dazu bis ca. 1490 gebraucht) und könnt dann als Chimu loskolonialisieren.
Aber mit nur 1 einzigen Provinz dürfte dies ein sehr schweres Unterfangen sein und immer drohen einem die Incas :D.
Hm vielleicht sollten wir ja einen Club der Eu3-Masochisten gründen :D.
Bin auf alle Fälle gespannt wie mein Mayaspiel weitergeht, denn der Techmalus ist derbst :D. Produktion 1 oder Land 1 kosten ~70000 zum erforschen :eek:
Oh na prima,das dürfte ja gewaltigste technologische Unterschiede geben wenn die Europäer auftauchen :)
Achja @AG_Wittmann
Ich habe mir Euren Link einmal angeschaut. Ich verstehe zwar sehr schlecht englisch, aber gemessen an der Karte und der Jahreszahl kann ich einige Aussagen mit Sicherheit treffen ( und jeder der mal Granada versucht hat wird es sicher bestätigen können ). Der Spieler muss, um dies hinzubekommen, Portugal, Castille, Aragon, Frankreich, Marokko, sowie die ganzen dazwischen liegenden Kleinstaaten besiegen. Die Möglichkeiten dies zu schaffen sind 1. mehr Glück als Verstand ( Gegner zerfleischen sich gegenseitig und man staubt nur ab, oder sie bauen aus unerfindlichen Gründen keine Truppen, Provinzen laufen über , Superevents triggern oder was auch immer ) oder 2. er spielt Schwierigkeit deutlich unter normal wodurch seine Truppen enorm überlegen werden oder 3. er cheatet. Auf normalem Wege glaube ich nicht das er dies schon 1481 hinbekommt.
Da wir 3. nicht unterstellen wollen kommt man auch zu dem Schluss, das egal welche der ersten beiden Möglichkeiten zutrifft, er Unmengen Truppen benötigt in Kriegszeiten, und zwar deutlich mehr als Granadas Kapazität hergibt. Denn allein Castille bietet zu Spielbeginn schon insgesamt locker 20k Soldaten auf und die anderen Nationen sind auch nicht ohne. Und Frankreich ist zu diesem Zeitpunkt ein extrem harter Prüfstein. Das wiederum heisst, er benötigt Unmengen Söldner. Was wiederum bedeutet, er ist bereits mindestens einmal bankrott gegangen oder wird es in Zukunft sein. Revoltenrisiko hinzugenommen ist in jedem Fall sein grösstes Problem sein Reich zu halten. ( Seinen BB erwähnen wir lieber mal gar nicht erst :tongue: )
Hinzu kommt, das er gegen mehrere dieser Staaten gleichzeitig gekämpft haben muss da er sonst definitiv nie bis 1481 am Kanal UND in Nordafrika stehen würde ( Und genau das weckt meine Zweifel :cool: )
Es sieht definitiv beeindruckend aus keine Frage und dem Spieler sei gratuliert. Es gibt immer wahre Genies in solchen Spielen. Und ich möchte diesen Spieler definitiv auf keinen Fall diskreditieren. Schliesslich wissen wir noch gar nicht was alles wirklich möglich ist in EU3. Dennoch kann ich mich aufgrund eigener Erfahrung ( und ich halte mich für einen durchaus zumindest durchschnittlichen Regenten ) gewisser Zweifel nicht erwehren, aber dies soll nicht euer Problem sein :)
Uaaaaaaaaaaaaaaaaaaah kann es sein dass die armen Indianer keine Schiffe bauen können?
Das macht es etwas gemein als Maya :(.
Seltsam. Die Indianer fahren doch mit SChiffen rum. Zumindest die KI tut das.
Kann natürlich sein, das die alle schon von Beginn an da waren, aber ich meine die Shawnee mal beim Schifbau gesehen zu haben.
Also ich habe ebenfalls einmal Indianerschiffe gesehen. Allerdings habe ich selber noch nie einen indianischen Staat versucht, kann also nichts weiter dazu sagen. Schlecht wäre dies allerdings wirklich.
Sonnenkönig
13.02.07, 19:44
Uaaaaaaaaaaaaaaaaaaah kann es sein dass die armen Indianer keine Schiffe bauen können?
Das macht es etwas gemein als Maya :(.
Ich hab mal ein Spiel als Inca angefangen, da musste ich die gleiche Erfahrung machen. Und was die Chimu betrifft, die hab ich später gediploannext. :D
Es gibt zwar die Möglichkeit, in die Latin-Techgruppe per Event zu gelangen, doch dazu muss man zuvor erst zum Christentum konvertieren. Und das geht nur mit christlichen Nachbarn.
Die mtth liegt aber bei 5000 Monaten. Trotz Faktoren, die diese Zeit ändern, ist die Zeitspanne immer noch zu groß.
Ich habe ja bereits Portugiesen als Nachbarn, da ich bis zu denen hin kolonisiert habe, aber trotzdem. Ich hab nicht mehr weitergespielt, da ich es nicht dem Zufall überlassen wollte, ob ich gläubiger Christ werde oder nicht. ;)
Hm wie kann man das modden dass die Indianer auch so Schiffe bauen können?
Immerhin dauert ja jede Techstufe eh Dutzende von Jahren, von daher würden die Indianer wohl den Großteil des Spiels über nur die Seetech-1-Schiffe haben, aber wieso sie die nicht haben sollen ist irgendwie unlogisch.
Die Indianer waren zwar zugegeben nie die grossen Seefahrer, was aber nicht bedeutet das sie es nicht konnten. Irgendwie drängt sich mir auch die Vermutung auf, das sie später keine Kanonen und Feuerwaffeneinheiten haben werden. Kanonen ist nachvollziehbar, da die Indianer ja nun einmal keine Feuerwaffen kannten und bauten, aber zumindest Letzteres müsste begrenzt möglich sein. Sie stellten zwar nie selbst Feuerwaffen her, aber es ist bekannt, das die Indianischen Völker schon sehr früh nach ihren ersten unerfreulichen Kontakten mit den Europäern Möglichkeiten fanden, an solche in durchaus ernstzunehmender Zahl heranzukommen. Beispielsweise sind vom letzten Inka-Aufstand ( welchen diese ja bekanntlich verloren ) Schlachten zwischen inka und Spaniern verbürgt, in welchen die Spanier eindeutig verloren. Und zwar erstens durch zu grosse zahlenmässige Überlegenheit der Inka, und zweitens ( man merke auf ;) ) durch massiven Musketeneinsatz seitens der Inka. Das zeigt deutlich, das zu diesem Zeitpunkt nicht nur bereits genügend Feuerwaffen in indianischen Besitz gelangen konnten, sondern die Indianer sie auch durchaus einzusetzen wussten.
Das sie dabei nicht immer die Unterlegenen waren zeigen deutlich die Mapuche ( auch als Araukaner bekannt ), ein Indianisches Volk aus Chile. Als die Spanier bei ihrer expansion nach Süden vorstiessen, gelang es diesen 4 Jahre lang, die Spanier am Bau einer Festung zu hindern. Nachdem die Spanier es endlich geschafft hatten die Festung zu bauen wurde ebendiese 5 Jahre später von den Mapuche überrannt und vollständig zerstört. Dieses Volk setzte sich derart erfolgreich zur Wehr, das die Spanier ihnen 1641 völlig entnervt vertraglich die Unabhängigkeit und Souveränität als eigener Staat zugestanden. Dieser Staat hatte bis 1881 Bestand. Erst da gelang es dem unabhängigen Chile dieesn zu erobern und einzugliedern. Die Mapuche wehrten sich aber erfolgreich weiter und wurden erst 1934 bei ihrem letzten Aufstand bei Ranquil endgültig besiegt.
Dies soll keine Geschichtslektion werden, nur zeigt es das einige Dinge den Indianern in EU3 zuzusprechen durchaus angebracht ist. Denn sie waren eben nicht nur Futter für die Kolonialmächte :D
Hab mich mal als Azteke versucht und dabei festgestellt, dass ich KEINE Schiffe bauen kann, währendessen bauten die Maya Schiffe.D.h. die KI "cheatet", weil sie offenbar Schiffe- in dem Fall Koggen - baut,obwohl ich als Spieler das mit derselben Nation nicht kann. :smoke:
Habe es gerade als Chimu versucht. Ich konnte keine Schiffe bauen, aber die Inkas taten es fröhlich. Ich muss Hohenlohe in vollem Umfang recht geben.
Und @Boron , Chimu ist wirklich für Masochisten :D
Bis Regierung 1 dauerte es bis 1496, Regierung 2 kommt dann demnächst, also in Kürze, genauer gesagt nicht vor 1684 hehe :)
Also werte Mitregenten
Dies gehört hier zwar nicht her, da Moskau ja definitiv nicht in die Sparte chancenloser Kleinstaaten gehört, aber ich dachte mir , ich spiel sie mal zur Entspannung bevor ich mich erneut an diversen Winzlingen versuche.
Die, welche schon in diesen Gebieten gespielt haben, hätten ja mal bei den Truppen welche es da gibt vorwarnen können. :tongue:
Ich hatte zu Spielbeginn das Glück, das sofort ein 6er Armeereformer sowie ein 4er zur Auswahl standen, welche ich mir beide holte. Einen Monat nach Spielbeginn triggerte dann zu allem Überfluss auch noch dieses komische Event, welches für über 2000 Tage die Armeeforschung "boostet" ( anders kann man das nicht nennen) Dementsprechend rasant verlief meine Armeeforschung. Um 1471 meinte ich dann einmal Litauen zu Gesprächen zwecks Neuverhandlung der Besitzverhältnisse betreff Smolensk einladen zu müssen. ( Ist doch immer wieder erstaunlich, wie edel man ein einfaches "Aufs Maul" umschreiben kann :rolleyes: )
Na jedenfalls rückte ich mit einer Delegation bestehend aus Azhab-Infanterie und Timariot-Kavallerie an plus General mit sehr hohen Fernkampf und Nahkampfwerten. Ich sag nur ALTER SCHWEDE. Kavallerie, welche stärker ist als Ritter, und sowohl Fern-als auch Nahkampfwerte hat, und dann auch noch so früh im Spiel. :eek:
Na wie auch immer man es formulieren möchte, die Verhandlungen waren extrem erfolgreich, und meine Wenigkeit schon fast verliebt in diese Truppen. Da kann man ja nur froh sein, das die Russen nicht dem Shinto-Glauben frönen. Mit solchen Truppen plus dem 50% Moralbonus des Shinto wären sie zu so frühem Zeitpunkt sonst gar nicht aufzuhalten. :D
So, das musste ich mal loswerden, ich hoffe ihr verzeiht mir dies :)
naja, die drei geschenkten übergenerale zu anfang waren wohl eher das geheimnis des erfolges :)
kann mir nicht vorstellen, das litauen auch 2x 6er shock generäle aufbieten kann
Fernkampf zählt doch eh nicht, bis man Armeetech 9 hat, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Warum sollte es nicht zählen?
Weil die Fernkampfphasen, zumindest in meinen Spielen, erst gewertet werden ab Tech9, zumindest kannst ich mich daran erinnern und habs hier auch irgendwo gelesen glaub ich, aber das kann auch ein Trugschluss sein... hm ^^
Erst ab Landtechstufe 9 hat die Infantrie wohl erst eine Fernangriffswert.
Wenn ich das richtig verstanden hab.
naja, die drei geschenkten übergenerale zu anfang waren wohl eher das geheimnis des erfolges :)
kann mir nicht vorstellen, das litauen auch 2x 6er shock generäle aufbieten kann
Der werte Dreadan hat erst 1471 angegriffen, da sind diese Übergeneräle wohl schon verstorben :D.
Ansonsten schließe ich mich jedoch voll eurer Meinung an, wir sind ebenso der Meinung dass 1-2 Pünktchen mehr oder weniger bei den Kavallerieeinheiten nicht soviel ausmachen wie die Generäle selber, aber das ist rein subjektiv und könnte ein Trugschluss sein :).
Nachtrag zum Thema mit den Schiffen für die indianischen Völker:
Link (http://www.europa-universalis.com/forum/showpost.php?p=6479855&postcount=36)
Well, it's not quite that easy...
The unit types are linked to tech groups. This is why some tech groups doesn't have ships, and why Europe have other types than the Middle East.
So if you add a tech group, you need to make unit types for it. Either by copying other unit types, or create from scatch.
---
This is how I set it up in my Vinland attempt earlier on.
Link (http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?t=288152)
Me and my brother was wondering why the countries in the African tech group couldn't build boats, so my brother tried to figure out where it was defined they couldn't have them. It was soon obvious it wasn't defined in some file that simply said that techgroups x and y can't build boats, so obviously it was all hard-coded in some way, but what way?
He then had this idea that it might be defined that tech-groups that where below a certain threshold, and although this theory might have been completely wrong it would be extremely easy to test, just increase the modifier for the african group to that of a tech-group we know can build ships, start with some coastal country in the african techgroup and see if ships could be built. Said and done. And ships could be built! After some further testing the smallest modifier that allowed ships was 0.4 (same as chinese group), the lower values tried (0.3 and then 0.35, african tech-group is at 0.2) didn't allow ship-building.
Irgendwie widersprechen sich die beiden Aussagen, muss wohl selbst mal nachschauen. Würde irgendwie keinen Sinn ergeben wenn die Bauoptionen wirklich hardcoded wären.
Der werte Dreadan hat erst 1471 angegriffen, da sind diese Übergeneräle wohl schon verstorben :D.
Ansonsten schließe ich mich jedoch voll eurer Meinung an, wir sind ebenso der Meinung dass 1-2 Pünktchen mehr oder weniger bei den Kavallerieeinheiten nicht soviel ausmachen wie die Generäle selber, aber das ist rein subjektiv und könnte ein Trugschluss sein :).
bei meiner moskaurunde lebte der beste von den dreien zumindestens bis knapp 1500 und holte soviel armeetradition rein, das ich dann seinen grossen und besseren bruder verpflichten konnte :)
aber ob subjektiv oder net, ich bin der gleichen meinung :D
kavallerie verursacht seine verluste (im gegensatz zu infanterie bis tech 20),
aber meist auch nur massiv bei sehr grosser übermacht, bei der verfolgung von geschlagenden truppen oder halt mit so nem monster als befehlshaber.
Einschätzungen dieser Art sind selbstverständlich rein subjektiv und Gefühlssache. Auch gibt bei so etwas der General den Ausschlag. Das ist mir alles auch klar, selbst wenn ich bei einigen Dingen noch rätsel. Aber einen genannten Punkt kann ich so nicht bestätigen. Und zwar die Aussage , das Übermacht einen Ausschlag gibt. Dies kann ich so nicht bestätigen. Dafür habe ich viel zu oft auch gegen feindliche Übermacht gesiegt, und oft genug auch ohne Anführer. Mir scheint es, das Moral und diese beeinflussende Schiebereglereinstellungen einen weit grösseren Einfluss haben als pure Anzahl. Aber dies könnte auch ein Trugschluss sein :)
naja, wenn ich übermacht meine, dann mein ich übermacht :)
also net 1 mann mehr, sondern 10 zu 1
Tja um eine derartige Übermacht aufzubauen hat Moskau zu diesem Zeitpunkt nur leider nicht das Geld :)
och das geht schon. hatte relativ schnell 60 regimenter unter waffen. durch die schiebereinstellungen kosten die truppen da doch nix (9.80 für Kav i mean ).
wenns dich schnell bis zum bb-cap der despotischen monarchie durchfrisst stimmt das einkommen locer um die unter waffen zu halten und anständig zu forschen.
Na das möchte ich sehen. Nur um die Wacharmee in Smolensk ,welche die Litauer dort hatten, bei meinem Angriff 1471 mit einem Übermachtsverhältniss von 10 zu 1 angreifen zu können hätte ich bereits eine Solotruppe von 90.000 Mann draufjagen müssen. Plus noch Truppen für die restlichen Armeen. Da ich noch nicht expandiert hatte ( man muss ja nicht hetzen, warten ist manchmal die erfolgreichere Taktik ) besass ich noch meine Anfangsprovinzen. Und damit finanzierst du nicht mal die Hälfte :)
Aber dies ist ja auch gar nicht notwendig. Einmal Hand aufs Herz. Warum soll ich ein stehendes Heer von über 50.000 Mann oder mehr unterhalten wenn für den beabsichtigten Erfolg zu diesem Zeitpunkt 10.000 weit mehr als nur ausreichend sind? Und gerade als Moskau braucht man nicht wirklich viele Truppen wenn man die diplomatische Kooperation mit Novgorod sucht. Denn gerade das KI-gesteuerte Novgorod erweisst sich bei einem Moskauspieler als treuer und verlässlicher Partner.( Fragt mich nicht warum ) Dann kann man mit 15.000 Mann Gesamtarmee locker ein Reich aufbauen das von der Ostsee bis zum kaspischen Meer reicht. Und was viel wichtiger ist, man kann dieses Reich mit den paar Leutchen auch halten. Also, wozu mehr ? Reine Resourcenverschwendung :D
Wie gesagt, ich gehöre nicht zu den Spielern die schnell und auf Teufel komm raus expandieren. Ich warte bis der Zeitpunkt günstig ist. nach meiner Erfahrung hat man damit mindestens genausoviel Erfolg wie die Hardcore-Eroberer, und gar nicht so selten zu weit geringeren Kosten. Aber jeder spielt halt anders :D
naja, ich wollte mal ein spiel als warmonger und hatte mir halt dafür moskau ausgesucht.
und zum thema 10 zu 1 übermacht zum killen...natürlich jage ich in so nem fall keine 9000 mann. die werden halt durch die gegend gejagd durch moralbruch. irgendwann sind genug gefallen oder die dusselige ki teilt sie in mehrere gruppen auf, dann kann das gemetzel losgehen.
oder du bietest den 9000 mann eine leere nachbarprovinz von dir zum belagern an. in den meisten aller fällen kann er net wiederstehen und auf eigenen land bekommt man immerhin noch doppelte bis 3fache übermacht hin, und auch damit fällt dann schonmal genug um.
aber in den besten aller fällen wartest du, bis der pole den litauer mal wieder nach westen gerufen hat und fällst dann über ihn her.
die kleckertruppen, die er dir dann schickt, da seine hauptarmee noch irgendwo im westen gebunden ist, kann man dann mit 1-2 kav-verbänden nebenbei umlegen.
zum thema stehendes heer net notwendig hab ich bis jetzt nur schlechte erfahrung gemacht.
immer, wenn ich es net gebrauchen konnte und nur 5-10 k unter waffen hatte, kam irgendeine kriegserklärung von nem grossen.
seitdem hab ich schnellstens und sobald es halbwegs finanzierbar ist, 50+ k reguläre unter waffen. söldner sind dummerweise meist nur gut um den gegner aufzuhalten bis die soldaten kommen, und damit geldverschwendung, ausser es geht nimmer anders, da die soldatenzahl down ist.
Was wieder einmal sehr deutlich zeigt, das jedes Spiel sich verschieden entwickelt. Ich konnte mit gerade einmal 15000 Mann in meinem letzten krieg sogar die Kasachen und Kasan zusammen in die Knie zwingen und die beiden waren nicht wirklich klein. Die grösste Armee die ich jemals mit einem Staat hatte war in meinem Irlandspiel. Da hatte ich 60.000 Mann, da brauchte ich sie allerdings auch :D
Sonst habe ich mit 15.000 Mann recht gute Erfahrungen gemacht. Aber wie gesagt, jedes Spiel entwickelt sich anders. KI-Verhalten, Schiebereglereinstellungen, einfache profane Dinge wie schlicht ergreifend Glück. Und ich persönlich finde dies sehr gut, denn es macht EU3 zu einem Spiel mit ausserordentlich hohem Wiederspielwert :)
Da meine Gehirnzellen nun wieder aufgetankt sind werde ich mich wieder meinem Liebling zuwenden, Irland. Mein letztes anfangs sehr erfolgreiche Spiel scheiterte an der Entstehung Grossbrittaniens. Da es das letzte mal gewünscht wurde spiele ich mit dem Gedanken es als AAR zu gestalten ( natürlich nur wenn die werten Regenten daran interressiert sind ).
Ich bitte dabei jedoch um Nachsicht. Es wird mein erstes AAR werden und den Punkt mit den Screenshots habe ich immer noch nicht gefressen. Und Bilder werden sicherlich erwartet :)
Ihr redet immer von schweren Nation...aber richtig hart sind die Ritter(Johanniter) auf ihrer Insel. :rot:
Keine Sorge, die werden auch noch probiert. Aber bevor ihr die Rote Karte verteilt werter Ladegos, versucht einmal die bisher genannten wie Granada Serbien eine Irische Provinz, Chimu und dergleichen. Ihr werdet sehr schnell feststellen, das diese Nationen ebenso hart sind, da sie alle eine recht ähnliche Ausgangslage haben ( wenn man mal von den Chimu absieht ). Sie sitzen zwar meist nicht auf einer Insel, sind aber genau deshalb auch schwerer zu verteidigen. Glück wird bei allen diesen Staaten benötigt. Aber auf einer Insel zu sitzen kann ein beachtlicher Vorteil sein wenn es ums Überleben geht.:)
Hi,
sogar die Ritter (SJ 1453) haben ihre Möglichkeiten...
Mit nur einer Anleihe von 200 sind Zypern und Naxos schnell annektiert und man hat sein Reich verdreifacht.
In meinem Spiel hatte ich zudem Glück, dass Naxos unter anderem Athen als Verbündeten hatte und diese mit in den Krieg gegen mich gezogen hat. Also habe ich nun einen Vasallen mehr :) (Annektieren wollte ich nicht, da BB, dann über 20 und Athen bekanntlich Lieblingsziel der Osmanen).
Die Kultur ist maltesisch und in der semitischen Gruppe, wodurch die nächsten Ziele ganz klar in Nordafrika liegen, wo man auch keine Übergegner findet und nach Eroberungen zumindest wegen der Kultur kaum Abzüge erhalten wird.
Hauptmanko ist allerdings die katholische Staatsreligion bei 100% orthodoxen Provinzen :rolleyes:
Die Johanniter haben Maltesisch als Hauptkultur? Eigenartig...
Vergesst nicht, dass für ein Inselreich wie die Johanniter jede andere Provinz als "Übersee" gilt. Das dürfte die Sache weiter verkomplizieren...
Vergesst nicht, dass für ein Inselreich wie die Johanniter jede andere Provinz als "Übersee" gilt. Das dürfte die Sache weiter verkomplizieren...
Dann nimmt man halt als 1. nationale Idee Vizekönige und schon ist dieser Malus eliminiert :)
Dann nimmt man halt als 1. nationale Idee Vizekönige und schon ist dieser Malus eliminiert
Gut geschaltet :)
Man hat damit aber schon einen Slot verballert...
Also verballert würde ich nun nicht sagen. Vizekönig ist für die meisten Kolonialisten ohnehin ebenfalls ein Pflichtidee.
Vizekönig als nationale Idee ist in meinen Augen auch kein Verlust.
Aber mit den Rittern kann man sich da auch noch getrost Zeit mit lassen. Als erste Idee habe ich sowieso die Wettbewerbschancen meiner Händler erhöht und bin Anfang 1500 in allen bekannten COTs dick im Geschäft.
In der Einnahmenstatistik habe ich es auf Platz 7 geschafft.
Dumm ist nur, dass die Kohle nicht in die Staatskasse fließen kann, aber zumindest entwickeln sich die theokratischen Johanniter langsam zum Forschungstiger :rolleyes:
Eben konnte ich noch Kreta vasallisieren, dass sich von Venedig losgesagt hatte. Mit ein wenig Glück hat man bei den Rittern also ganz gutes Spiel.
Allerdings sollte man von Naxos wohl doch die Finger lassen. Ich hatte zu spät gemerkt, dass dort eine Landverbindung zu Athen besteht, die die Osmanen wohl immer zum Krieg gegen mich herausfordert (ohne CB!) :o
Konnte es zwar umgehen, in dem ich Naxos wieder frei gelassen habe, aber nun ist es ein Teil des osmanischen Reiches und für mich unerreichbar... wenigstens habe ich nun meinen Frieden gefunden :)
Mal eine frage.... glaubt ihr (oder habt es schon selber probiert) das es möglich ist mit Hannover zur Großmacht zu werden?
Also möglich sollte es sein, hab erst Bremen zur Großmacht gemacht (is jetzt Deutschland :D ) wichtig ist auf alle fälle der handel und als ein -Provinzler ne 2. Provinz, um nicht gleich geschluckt zu werden wenn jemand anders auf dumme ideen kommt (bei mir wars der Burgunder und später der Mecklenburger nachdem der Böhmen geschluckt hat :rolleyes: )
Sonnenkönig
22.02.07, 15:34
Richtig schwierig dürfte wohl auch Ryukyu (wie schreibt sich das?) sein, östlich von China und südlich von Japan.
Es fängt als chinesischer Vasall an, hat nur eine Provinz, diese ist eine Insel und die Religion ist Shinto.
Zu allem Überfluss hat man auch zu fast allen Ländern schlechte Beziehungen und keinerlei Besitzansprüche an andere Länder.
Vor einiger Zeit und mit etwas weniger EUIII-Erfahrung als heute hab ich es mal probiert. Nach kurzer Zeit hab ich wieder abgebrochen weil ich irgendwie nicht vorankam.
So nach anfänglichen zweifeln aufgrund der eigentlich schwachen Wirtschaft ist es mir gelungen aus Hannover bzw Braunschweig doch was ansehnliches zu machen:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/01/3127601/1024_6233386139343363.jpg
hat mich überrascht. Also wen man nicht potenzelle Selbstmord Länder nimmt kann man scheinbar selbst Luxemburg zur Weltmacht machen :D
Seelensturm
25.02.07, 12:14
Jup, nachdem man in rascher Folge die Armeen von Polen, Österreich, Burgund und Frankreich zerschlagen hat wird es auch wieder langweilig.
http://img241.imageshack.us/img241/2552/braunschweigqo9.jpg
Also ich finde das frankreich eine gewaltige Gefahr ist. Allein weil die einen viele stücke des Reiches klaut und selber riesige Heere und Geldsummen zur verfügung hat
von Richthofen
26.02.07, 09:53
Frankreich ist aber meiner Erfahrung nach erst in späteren Jahren eine echte Gefahr, wenn das Land bereits vereinigt ist. Wenn man 1453 anfängt fehlt den Franzen immer so der rechte Zug. Burgund und Lothringen werden meisten nicht in einem Aufwasch einverleibt und auch zur diplomatischen Annektierung ist der Compi anscheinend nicht in der Lage.
Bin auf alle Fälle gespannt wie mein Mayaspiel weitergeht, denn der Techmalus ist derbst :D. Produktion 1 oder Land 1 kosten ~70000 zum erforschen :eek:
Dieser massive Techmalus ist schon sehr heftig. Ich frage mich da schon, ob die Indianer allen Ernstes so rückständig waren, zumindest Hochkulturen wie die Maya, Azteken oder die Inkas... :eek:
Dieser massive Techmalus ist schon sehr heftig. Ich frage mich da schon, ob die Indianer allen Ernstes so rückständig waren, zumindest Hochkulturen wie die Maya, Azteken oder die Inkas... :eek:
Naja, das muss man etwas zwiespältig betrachten um ein realistisches Bild zu bekommen. Denn man kann die Frage sowohl mit ja als auch mit nein beantworten. Es hängt lediglich davon ab welches Wissensgebiet man als Vergleichsgrundlage nimmt.
Militärtechnologisch waren sie arg rückständig. Genauer gesagt waren sie da eher der europäischen Antike vergleichbar ( Ich rede jetzt nur vom Zeitraum des Aufeinandertreffens mit den Europäern ). Auch was ihre Regierungsformen und Staatsformen betrifft. Maya zum Beispiel noch Stadtstaaten, alle Hochkulturen ein Gottkönigsystem, das durchaus dem ägyptischen Pharao vergleichbar war.
In der Mathematik und Astronomie waren zumindest die Maya den Europäern ohne Probleme ebenbürtig. Auch im Bauwesen waren sie ebenbürtig, teilweise sogar hoffnungslos überlegen. Ein Paradebeispiel ist hier Tenochtitlan, die Hauptstadt der Azteken. Eine Stadt, welche mitten in einem See gebaut wurde, mit gewaltigen Bauwerken und künstlichen Garteninseln um die Bevölkerung zu ernähren. Und wir reden hier nicht von 30.000 Menschen wie sie zu der Zeit in europäischen Städten üblich waren, sondern von weit über 100.000 Menschen. Also eine echte Metropole, zu der es im Europa der damaligen Zeit fast überhaupt kein gleichwertiges Gegenstück gab ( Wenn wir mal von Rom absehen ). Eine solche Metropole mitten in einem See aufzubauen und zu unterhalten, hätte man im damaligen Europa weder gewagt, noch überhaupt in Erwägung gezogen, auch wenn das nötige Grundwissen durchaus vorhanden war. Nur fehlten den Europäern die nötigen Erfahrungen völlig.
Und wie man beispielsweise mit den Werkzeugen der damaligen Zeit ( sowohl denen der Inka als auch denen der Europäer ) gewaltige Felsblöcke derart exakt glättet, das man selbst heute, wie beim Sonnentempel in Cuzco, nicht einmal eine Rasierklinge in die Fugen schieben kann, das können sogar heute die Wissenschaftler nicht zweifelsfrei erklären.
( Aber das können sie bei der Bauweise der Pyramiden in Ägypten ja auch nicht, also was solls :D )
Kommen wir als Letztes zur Landwirtschaft und grundlegenden Versorgung der Bevölkerung. Das Paradebeispiel dort sind die Inkas. Gegen die Landwirtschaft und Versorgung der Inkas kann man die Europäische Variante der damaligen Zeit mit Fug und Recht im direkten Vergleich schlicht als steinzeitlich bezeichnen. In diesem Punkt war Europa absolut rückständig. Terassenfelder um Platz zu sparen, Düngung und Aufbereitung eines an sich unfruchtbaren Bodens mit Holzkohle und anderen Zusätzen, 3-Felder-Wirtschaft, exakte Dokumentation der Erträge und landesweit organisierte Verteilung je nach Bedarf ( Und das Inkareich war gigantisch ). All diese Dinge waren im damaligen Europa völlig unbekannt. Es war nicht einmal das nötige Grundwissen vorhanden. Was dazu führte, das die Spanier zwar einen Teil der gewonnenen Erkenntnisse übernehmen, dies System als solches aber nicht fortführen konnten, da sie es schlicht ergreifend nicht verstanden und überdies alle Wissensquellen gezielt vernichteten. Es ist eine Tatsache das im Inkareich bis zum Eintreffen der Europäer selbst in Notzeiten niemand wirklich hungern musste, und das zu einer Zeit, in welcher in Europa Hunger etwas völlig Normales war. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte Europas Landwirtschaft ein den Inka vergleichbares Niveau. Was im Klartext bedeutet, in diesem Punkt waren sie uns sogar um 3 Jahrhunderte vorraus. Wahrscheinlich sogar noch mehr, da die dort gewonnenen Erkenntnisse unserer Landwirtschaftstechnologie entscheidende beschleunigende Impulse gaben.
Auch handwerklich konnten sie in bestimmten Bereichen locker mit den Besten Europas mithalten. In der Stein und Edelmetallverarbeitung zum Beispiel. Daür gab es wieder andere Bereiche , in welchen sie rückständig waren. Schiffbau zum Beispiel oder Verwendung von Eisen und Legierungen. Beides so gut wie überhaupt nicht vorhanden.
Wie man sieht, ein recht zwiespältiges Bild. Sie allgemein als rückständig zu bezeichnen ist im Gesamtbild also falsch. Die Indianischen Hochkulturen waren den Kulturen des Altertums ( Ägypten , Rom ) sehr ähnlich. Und zumindest von Rom wissen wir, das es aufgrund der Tatsache , das die Entwicklung in Europa über viele Jahrhunderte nach Zusammenbruch des Imperiums erst einmal rückwärts lief und viel Wissen verloren ging und erst wiederentdeckt werden musste, das es weiter entwickelt war als das mittelalterliche Europa. ( Oh mein Gott was für ein gräulicher Kettensatz :p ). Man braucht hier nur einmal Beton und Uhren zu erwähnen. Beton war im römischen Imperium eine völlig normale Bausubstanz, auch wenn man sie eher als Mörtelersatz nutzte, und Sonnenuhren sowie erste mechanische Vertreter dieser Gattung ( sogar mit Anzeige der Mondphasen ) waren schon in hellenistischer Zeit bekannt. Es wurde nur halt in Europa, wie so vieles, erst einmal stumpf vergessen. Und über die europäischen Armeen des 15. und 16. Jahrhunderts hätten sich ( von den Feuerwaffen mal abgesehen ) die römischen Legionen schlicht totgelacht. :)
Ich hoffe, das dieser lange und zähe Text ein wenig weiterhilft :)
Das wäre evtl. auch ein Thema für den Balancing-Mod :-)
Werter Dreadan!
Eure Analyse ist sehr aufschlussreich und trifft meines Erachtens nach auch zu. Ich sehe diesen Beitrag aber nicht im Widerspruch zur EU-Logik. Denn der Techmalus bezieht sich ja auf die weiterführende Forschung, und nicht auf den damaligen Forschungsstand!
Denn tatsächlich waren die technologischen Unterschiede zwischen den amerikanischen Kulturen und Europa zum Startzeitpunkt des Spiels (1453) recht gering - das sind sie aber auch im Spiel! Denn alle Länder starten mehr oder weniger bei Techlevel 0 oder nur geringfügig höher.
Damit will ich sagen: Der Techmalus spiegelt ja nicht den Ausgangspunkt wieder, sondern die unterschiedliche Entwicklung ab diesem Zeitpunkt. Und dies liegt durchaus in der empirischen Realität.
Azteken, Mayas oder Inka sind hier nur ein Beispiel. Betrachten wir doch China und die arabische Welt. Die waren im Spätmittelalter den Europäern in vielen Bereichen technologisch deutlich überlegen. Einige Jahrhunderte, zum Endzeitpunkt des Spieles, war Europa diesen Kulturräumen bereits weit enteilt!
Mfg, Morenga
Dem ist ohne weiteres zuzustimmen, weswegen ich auch lediglich ( wie in meinem Text deutlich erwähnt ) den Zeitraum des Aufeinandertreffens analysiert habe. Es ging mir lediglich um die Frage, ob die Indianer rückständig waren.
Um eine Aussage über den Techmalus treffen zu können, müsste man erstens abschätzen wie sich die Kulturen ohne ein Aufeinandertreffen mit Europa entwickelt hätten. Auch wären noch weit mehr Punkte zu beachten. Dies würde das Ganze rein spekulativ werden lassen und bei weitem den uns zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen.
Der Techmalus orientiert sich also zwangsläufig an der tatsächlichen Geschichte und ist damit durchaus als gelungen zu betrachten. Auch sagt der Techmalus nichts über Rückständigkeit aus. Auch die Tatsache der besseren Versorgung ist ja zumindest in asiatischen Provinzen durch zumindest grössere Bevölkerung beachtet worden.
Insoweit muss ich also ergänzend anfügen , und Morenga zustimmen, das die genannten Völker zwar keineswegs rückständig waren, aber der Techmalus meines Erachtens durchaus angebracht und akzeptabel balanced ist :)
Als sehr gutes Beispiel sind hier die Osmanen anzuführen. Hätten sich diese nämlich mit der gleichen Dynamik und Energie weiterentwickelt wie Europa, wäre der Zusammenbruch einiger europäischer Staaten, sowie deren Eingliederung in das Osmanische Reich, nur eine Frage der Zeit gewesen.
Die europäische Entwicklung holte aber bekanntlich bereits im 16. Jahrhundert den Rückstand gegenüber den Osmanen auf, und ab dem 17. Jahrhundert lief sie ihnen endgültig davon.:D
Es sind zugegeben nicht immer die gleichen Faktoren gewesen, welche für ein Zurückfallen der Staaten verantwortlich waren, ( in Japan spielte zum Beispiel die Selbstisolation und der Jahrhunderte andauernde Machtkampf zwischen Shogun und Kaiser eine gewaltige Rolle ) und realistisch betrachtet müsste man innerhalb eines Kulturkreises diesen Techmalus sogar noch differenziert abstufen. Aber dies würde den Anspruch des Spieles übersteigen und ist damit nicht angebracht, denke ich :)
Also meiner bescheidenen Meinung nach , macht der Tech malus nur in Marine und Landtechnologie Sinn (zumindest bei den Südamerikanischen Hochkulturen) . Für die anderen Techs ist der Malus einfach nicht passend , da die Inkas z.b. erwiesener maßen immer damit beschäftigt waren ihre Landwirtschaft zu verbessern . Sie hatten sogar sowas ,wie ein Forschungszentrum für Kartoffelanbau , wo getestet wurde in welcher Höhe und auf welchen Boden welche Kartoffel am besten wächst . Für die Nordamerikanischen Kulturen würden sich im Gegenzug , ein Bonus für Landtechs über Events Anbieten , sobald Kontakt zu den Kolonisten besteht . Die Nordamerikanischen Indianer lernten schließlich schnell das Pferd zu nutzen und galten später als beste leichte Kavallarie der Welt . Da fällt mir grad ein.. gibt es bei EU3 Überhaupt sondereinheiten für die Indianer ?
Gruß
Hygelik
Nein, Sondertruppen für Indianer gibt es nicht. Und was Sondertruppen betrifft ist das Game allgemein eher rudimentär ausgestattet. Man findet im Spiel zwar Janitscharen, aber Sipahi oder sogar Akinci fehlen soweit ich dies mitbekommen habe völlig. Auch andere volkstypische Truppen wie zum Beispiel die persischen Qezelbash, welche es nur im heutigen Iran gab, oder Kosaken, oder Schweizer Reisläufer und japanische Yabusame fehlen völlig. Dafür kann man ohne Probleme Friedrichs Infanterie als Söldner sogar in Irland anwerben, was genauso unrealistisch ist. Wie man sieht sind die Ansprüche von EU3 an die Realität zugunsten der freien Spielentwicklung und in Hinblick auf nicht zu hohe Komplexität nur grundlegend.
Zwar gibt es in diesem Spiel ab und an Situationen, in welchen ich etwas mehr Realitätstreue vermisse, aber ich persönlich halte es für einen Fehler sich in zu vielen und zu detaillierten Feinheiten zu verlieren. Denn wenn etwas absolut falsch balanced ist, das zu ändern ist in Ordnung. Wenn jemand über eine Mod etwas mehr Historie hineinbringt, bitte, gern genommen.
Aber beginnen Tech - Malus exakt auszudifferenzieren? Fehlende typische Truppen einfügen? Die logische Folge wäre zwangsläufig Ändern der Möglichkeit Söldner anzuwerben, denn einige Truppentypen waren nun einmal definitiv nicht als Söldner zu bekommen. ( Stellvertretend führe ich hier einmal die Janitscharen an, welche man im Spiel durchaus als Söldner bekommen kann, was aber absolut realitätsfremd ist. Denn Janitscharen waren als Söldner nicht zu bekommen. Entweder war man osmanischer Herrscher oder man hatte eben keine Janitscharen. Punkt-Ende-Fertig :tongue: ) Das führt auf Dauer dazu, das man beginnt sich im Realismus zu verrennen.
Und meiner persönlichen ( ich weiss, auch völlig unmassgeblichen ) Meinung nach, erweisen wir damit einem Spiel mit dem Potential von EU3 definitiv keinen Gefallen. Denn wenn man sich zu sehr in Details verrennt ( und da wird mir sicher jeder zustimmen, welcher schon einmal eine Mod versucht hat ), läuft man sehr schnell Gefahr, den schmalen Grat zwischen Spiel verbessern und Spiel zerstören zu überschreiten.
Aber wie gesagt, dies ist nur meine persönliche Meinung und damit eher als Denkansatz zu betrachten :D
Was ich mich dabei nur frage ist, hab ich mit nem Techmalus von 1000% überhaupt irgendeine realistische Chance irgendwas zu reißen? Ich denke nicht, aber vielleicht darf ich hier ja mal einen Azteken-AAR lesen ;)
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