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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nationale Ideen Strategien?



Boron
31.01.07, 02:14
Werte Mitregenten, habt ihr schon eine Lieblingsstrategie?

Wir tendieren momentan sehr stark dazu, folgende Reihenfolge für die ersten 3 Nationalen Ideen zu verwenden:
1. Bürokratie (im Earlygame sind Steuern der stärkste Einkommensfaktor, schlägt da normal die +10% Produktion von Smithscher Ökonomie, obwohl der Steuerbonus "nur" 5% beträgt)
2. Smithsche Ökonomie
3. Kirchenpflicht

Die restlichen 7 wählen wir dann je nach Situation. Aber diese Anfangskombo finden wir einfach sehr gut, so wird imho das Einkommen momentan i.d.R. am besten gemaxt und man ist dann flexibler.

Didiherz
31.01.07, 02:43
Also ich sorge als erstes immer dafür die Inflationsreduktion zu ergattern.
Die ist meiner Meinung nach am sinnvollsten je eher man sie auswählt.
Wenn man bedenkt, dass sie 200 Jahre später (oder wann auch immer ich später alle 10 Felder für nationale Ideen erforscht habe) schon 20 % Inflation weggemacht (vorgebeugt) hat (20 % auf alles :eek: ), ist das unbezahlbar.
Dadurch kann ich den Regler immer so setzen, dass mehr Geld monatlich in meine Kassen fließt. Dieses kann ich in Workshops und dergleichen investieren und die Zusatzeinnahmen sind besser aufgehoben als irgendwo in der Forschung.
An nächster Stelle je nach Land und Situation "Quest for the new world" oder auch den Steuerbonus +5 % bzw. eventuell Drill (+50 % Moral) auch wenn ich den praktischen Nutzen ein wenig anzweifle.
Über kurz oder Lang nehme ich sowieso die 3 Hauptmilitärideen (MP- und Moralbonus + erhötes Limit), um so richtig "gerüstet" zu sein :D
Allein für die Auswahl solcher Ideen sollte es BB-Punkte geben :tongue:
Immer nach dem Motto: Werte Nachbarn, ich vergrößere meine Armeen nicht und trainiere sie auch nicht, um euch zu überfallen, sondern natürlich NUR zum Selbstzweck damit sie bei einer Parade gut aussehen... :) Wers glaubt? :tongue:

arcain
31.01.07, 03:03
Verallgemeinern kann man das wohl nicht. Ich habe bisher 3 Hauptspiele länger bestritten und bei allen dreien verschiedene Wege bestritten. Mit Kastilien zunächst natürlich die "Entdeckung der Neuen Welt", dann "Wissenschaftliche Revolution" um meine Mali in dem Bereich auszugleichen und dann "Vize-König" für vermehrte Einnahmen aus den zahlreichen Kolonien.
Mit Burgund habe ich mich ganz auf das Militär konzentriert, dementsprechend nach der "Wissenschaftlichen Revolution" die "Wehrpflicht" eingeführt und die Idee mit dem Moral-Bonus (sehr empfehlenswert) gewählt.
Mit der Toskana nun habe ich einen gänzlich anderen Weg bestritten. Zwar darf auch hier die "Wissenschaftliche Rev." nicht fehlen, aber direkt danach kam die Idee "gewiefte Handelspraktiken" (korrekten Namen gerade vergessen) und "Nationalbanken", da ich für den Staatsaufbau und -ausweitung und die Begründung Italiens meine Inflation etwas in die Höhe getrieben habe. Da ich nun wohl bald eine direkte Grenze zu den Osmanen haben werde (die stehen vor Wien :D) wird wohl "Deus Vult" folgen.
Ich glaube nicht, dass es einen Generalweg bei den Nationalideen gibt; hängt doch sehr von gewähltem Land und Spielverlauf ab.

Boron
31.01.07, 03:30
Ich glaube nicht, dass es einen Generalweg bei den Nationalideen gibt; hängt doch sehr von gewähltem Land und Spielverlauf ab.
Stimmt das vergesse ich immer wieder da ich eigentlich immer in Warmongern verfalle, somit sind für mich persönlich bei den nationalen Ideen weit eingere Grenzen gesetzt :D.

Die Techbonus-Idee ist auch sehr gut das stimmt.


Also ich sorge als erstes immer dafür die Inflationsreduktion zu ergattern.
Die ist meiner Meinung nach am sinnvollsten je eher man sie auswählt.
Wenn man bedenkt, dass sie 200 Jahre später (oder wann auch immer ich später alle 10 Felder für nationale Ideen erforscht habe) schon 20 % Inflation weggemacht (vorgebeugt) hat (20 % auf alles :eek: ), ist das unbezahlbar.
Dadurch kann ich den Regler immer so setzen, dass mehr Geld monatlich in meine Kassen fließt. Dieses kann ich in Workshops und dergleichen investieren und die Zusatzeinnahmen sind besser aufgehoben als irgendwo in der Forschung.

Hm die finde ich persönlich nicht so gut da man am Anfang imho das Geld noch nicht so dringend braucht bzw. da imho Techspeed wichtiger ist, und im Midgame kriegt man ja eh die Steuerschätzer. Ob ich dann -0,5% Infla pro Jahr kriege oder -0,6% macht dann nicht mehr so viel Unterschied imho.

So zwischen 1630-1660 sollte man die kriegen und dann spammt man die schnell und dann werden ja in 10 Jahren schon bis zu 5% Infla abgebaut :).

arcain
31.01.07, 03:37
Es macht aber schon einen großen Unterschied, ob man zur Begrenzung der Inflation jegliches Einkommen in die Kasse vollkommen streicht oder ob man pro Monat zumindest kein oder wesentlich geringeres Minus in der Kasse hat ;) Das wirkt sich gerade am Anfang schon gewaltig aus, wenn man mal wieder ins Gefecht ziehen muss, die Mehrausgaben dadurch steigen oder man auf die nächsten Provinz-Upgrades spart. Soo schlecht ist es nicht.

Didiherz
31.01.07, 04:02
Die Nationalbank finde ich aber gerade für den Anfang ausgezeichnet.
Man darf auch nicht vergessen, dass zwischen einem Start in den 1450ern und der Möglichkeit durch weitere Gebäude die Infla zu senken (ca. Mitte 1600) fast 200 Jahre liegen können.
Da finde ich die Bank schon deutlich besser, als die Wirtschaftliche Revolution.
Die 2,5 % machen bei ca. 4000-5000 als Forschungskosten auch "nur" ca. 100-125 Ersparnis aus. Dieses Geld spare ich durch das Eindämmen der Inflation wohl auch, nur mit dem Vorteil, dass alles weitere auch gleich teuer bleibt.
Meiner Meinung nach würde ich die Bank der wirtschaftl. Revolution immer vorziehen, weil sie sozusagen "beides in einem ist" (indirekter Forschungsbonus durch Verhindern der Inflation im Vergleich zu der geringen Ersparnis von 2,5 % auf Forschung während nebenher 2-3 % Inflation angehäuft wird...). Schließlich muss die Bank nur 25 Jahre "ihren Zweck erfüllen" und schon hat sie sich im Vergleich zur wissenschaftlichen Revolution mehr als bezahlt gemacht... ;)

Boron
31.01.07, 04:16
So dürft ihr imho nicht denken werter Didiherz.

Denn wenn ihr die Inflationswirkung eurer Nationalbank nutzt druckt ihr irgendwann Inflation.

Variante A:
Ihr druckt permanent 10%. So kriegt ihr zwar Geld, aber dafür gibt es so früh im Spiel noch nicht soviele Gebäude.
Ihr investiert also nur 90% eures Einkommens in Tech.

Variante B:
Ihr druckt immer mal wieder 1 Jahr oder so Geld und lasst es dann langsam abbauen.
So habt ihr sogar noch einen leichten Inflationsmalus auf die Forschung.

Wenn ihr dagegen die nationale Forschungsidee wählt forscht ihr gar 2,5% schneller.
Wenn ihr das also früh in Regierungstech und Produktionstech investiert erreicht ihr so schneller höhere Level und bekommt so mehr Einkommen und noch besseren Techspeed.

Durch den Ahead-of-Time-Malus wird es zwar teilweise wieder ausgeglichen, aber prinzipiell funktioniert es schon gut.


Die Frage ist halt ob ihr durch euer Inflationsgeld das zusätzlich gewonnene Geld wirklich sinnvoll investieren könnt um dafür genug zu wachsen um den langsameren Techspeed auszugleichen. Möglicherweise durch Krieg oder Diploannex, aber diese Optionen stehen auch den anderen zur Verfügung.

Denk einfach dass die paar Kröten durch die 10% selten den Ausschlag geben :).

Didiherz
31.01.07, 05:05
Naja,

ich finde aber, dass man genau so denken muss.
Nehmen wir mal z.B. England, Schwierigkeit "normal".
Die Ersparnis bringt mir beim Start mit den Ländereien Engands in den 1450ern ca. 1 Dublone direkt in meine Staatskasse, also 12 im Jahr. Hierfür nehme ich natürlich eine Forschungsbremse in Kauf.
Nehme ich einen Vergleichszeitraum von 100 Jahren, so komme ich auf ein Kapital von 1200 (eher mehr, da man für gewöhnlich expandiert, Infrastruktur verbessert und forscht). Jetzt heißt es 1200 haben oder Nichthaben. Das Geld wirtschaftet für mich und vermehrt sich dadurch. Schließlich habe ich nach diesem Zeitraum deutlich früher überall einen Workshop und deutlich mehr Kolonien gegründet bzw. habe mehr Kapital zur Kriegsführung, Diplomatie, etc..
Zum Bauen und Geldausgeben findet sich meiner Meinung nach gerade am Anfang genug, da man besser haushalten muss.

Ein Spieler, der sich für die wissenschaftliche Revolution entscheidet, mag zwar 2,5 % schneller forschen, aber er nimmt hierdurch weniger ein (Workshops später) = Forschung auch wieder leicht verlangsamt, wird über den genaten Zeitraum Inflation anhäufen (lässt sich dann nicht vermeiden) = Forschung wird wieder teurer.
Dafür hat er den Vorteil, dass dieses Geld direkt in die Forschung fließt, aber 1200 mehr in einem Forschungsprojekt machen (bei Kosten von 4000-5000) auch "nur" wenige Jahre aus. Maximal ist er also für diesen Zeitraum 1 Stufe in vielleicht 2-3 Bereichen vor einem.
Dieser Vorsprung relativiert sich noch zusätzlich durch den Nachbarschaftsbonus.
Ich gehe zumindest für mich davon aus - wenn ich so überschlage -, dass sich zuerst die Bank gegenüber der wirtschaftlichen Revolution durchsetzen würde.

Die zweite natinale Idee (Gov 5) wird man wohl nach ca. 50 Jahren erreicht/erforscht haben, deshalb wäre dieser Zeitraum als Diskussionsgrundlage am Besten geeignet. Hiernach könnte man immer noch auf die wirtschaftl. Revolution setzen, nur hätte man wiederum in den abgelaufenen 50 Jahren bereits "5 % Inflation eungespart" (auch wenn man das natürlich nicht einfach so rechnen darf) bzw. mehr Geld in die am Anfang doch sehr karge Infrastruktur gesteckt.
Der Forschungsvorteil von vielleicht wenigen Jahren (s.o.) relativiert sich hinten raus sehr schnell (Malus bei zu schneller Forschung, entgehender Nachbarschaftsbonus, sowieso hohe Kosten für Forschung, zu geringer Vorteil der einzelnen Forschungsentwicklungsstufen zur jeweils vorangegangenen), aber Rückstand von 2-3 Kolonien, die ich mit dem "Mehr-Cash" in der Staatskasse bis dahin mehr gründen kann, die dann auch früher zu Cores werden, holt man nicht mehr so schnell wieder rein.
Schließlich landet das Mehr an Einnahmen ja auch zum Teil wieder in der Forschung.
Ich will die wirtschaftliche Revolution ja auch nicht schlecht machen (zumindest nicht schlechter als sie ist :D ), aber Prorität hätte in einem Spielstand, der vor 1500 beginnt, erst die Bank, danach eventuell die Forschung, wenn nicht sogar eher noch zunächst die Bürokratie und dann erst Forschung.
Diese nationale Idee gehört auf jeden Fall zu den besseren und würde bei mir auch in meiner Wunsch-Top-Ten landen, aber erst ein klein wenig später als schon zu Beginn :gluck:

Uiuiui und das um diese Zeit :eek:
Ich bitte Rechtschreibfehler vermehrt zu entschuldigen :)

Sten
01.02.07, 11:11
hm..ich hab sie beim letzten spiel nach lust und laune geändert je nach bedarf und kam damit eigentlich sehr gut klar.
z.B. erst aufbruch in die neue welt, azteken aufgedeckt, auf 50% moralbonus gwechselt, annektiert und dann auf vizekönig gestellt...warum sollte ich, wenn ich schon so nen instrument habe zu wechseln, es net nutzen ? :)
man muss halt wieder lustig stabi pushen, aber das muss ich bei meinem glück bei den zufallsereignisse eh andauernd^^
abgesehen davon sind die boni für posivite stabi bzw. mali für negative meiner meinung nach net mehr so graviert, beim einkommen kann ich es für die zeit verschmerzen, relegion wechseln will ich auch irgendwann, vorher lohnt net auf stab 3 zu gehen.

Boron
01.02.07, 13:55
hm..ich hab sie beim letzten spiel nach lust und laune geändert je nach bedarf und kam damit eigentlich sehr gut klar.
z.B. erst aufbruch in die neue welt, azteken aufgedeckt, auf 50% moralbonus gwechselt, annektiert und dann auf vizekönig gestellt...warum sollte ich, wenn ich schon so nen instrument habe zu wechseln, es net nutzen ? :)
man muss halt wieder lustig stabi pushen, aber das muss ich bei meinem glück bei den zufallsereignisse eh andauernd^^
abgesehen davon sind die boni für posivite stabi bzw. mali für negative meiner meinung nach net mehr so graviert, beim einkommen kann ich es für die zeit verschmerzen, relegion wechseln will ich auch irgendwann, vorher lohnt net auf stab 3 zu gehen.
Hm meiner Erfahrung nach ist Stab schon wichtig.

Erstens der direkte Bonus, 10% pro positiver Stab, also +30% für Stab 3.

Zweitens indirekte Boni wie zusätzliche Merchants, das sorgt ebenso für tendentiell leicht höheres Einkommen.

Am wichtigsten ist jedoch der Antirebelleneffekt. Bei meinem momentanen Spiel als Moskau hing ich lange Zeit bei -2 bis -3 Stab fest und Litauen + diverse Khanate verwickelten mich in Dauerkriege.
So herrschte dann überall 1-6% Revoltrisk vor, dies bewirkt nochmal 5-30% Steuerausfall.