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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feindliche Armeen vernichten und andere Probleme



daether
29.01.07, 20:47
Hi,
erstmal möchte ich hallo sagen.
Ich habe bis jetzt nur etwas HoI2 erfahrung und wollte mich nun an EUIII versuchen.

Nun habe ich dort aber ein Problem, ich habe mit Burgund mal Lothringen angegriffen, damit ich eine Verbindung zwischen meinen Ländereien habe.

Gesagt getan, Krieg angefangen, Barrois und Lothringen eingenommen. Nun ist noch Metz über. Ich also mit meinen Truppen angegriffen, dacht ich könnte sie vernichten, aber nichts!
Die sind immer weider besiegt worden und weitergelaufen. mittlerweile renne ich dennen immer wieder hinterher, damit sie keine Städte einnehmen. Kann man die nicht irgendwie ganz auschalten ?

Als zweites wollte ich dann einen Friedensvertrag und Provinzen haben. Aber irgendwie konnte ich immer nur Barrois auswählen, warum konnte ich nicht Lothringen oder Metz haben ?

Dann habe ich mir Barrois genommen und Lothringen zum Vasall gemacht. Was habe ich nun davon ? Kriege ich Geld von denen ? Muss ich die für neue Provinzen wieder angreifen ?

Ich bin halt in HoI2 festgefahren und verstehe daher nicht soviel bei EUIII.
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Lord Rahl
29.01.07, 20:56
Zum "vernichten" muß man die 10fache Übermacht in die Schlacht führen.

Um ne feindliche 1000er Armee zu vernichten, braucht es halt min. 10.000 eigene Truppen.

Den Vasallen kann man nach 10 Jahren und wenn man gute Beziehungen hat annektieren.

Basileios II
29.01.07, 21:01
Willkommen im Forum, werter daether.

Die Provinz Lothringen konntet Ihr nicht fordern, da sich dort die Hauptstadt Eures Feindes befindet und man diese nur per Annexion seinem Reich angliedern kann. Was Barrois anbelangt habe ich keine Ahnung. eigentlich sollte man jede besetzte Provinz fordern können.

MoerkLort
30.01.07, 13:09
Wenn eine Truppe nach einem Kampf keine Moral mehr hat, flüchtet sie automatisch in eine leere Provinz, die sie betreten kann. Das kann also sein:
jede eigene
fremde mit Durchmarschrecht
feindliche
in der keine gegnerischen Truppen stehen.
Gibt es nur Provinzen mit gegnerischen Truppen, wird die gewählt mit den schwächsten Truppen. Kann die Armee nirgends hinlaufen, wird sie aufgelöst.
Es können also durchaus Truppen ohne Moral durch Dein ganzes Reich hetzen, ohne dass Du sie kesseln könntest.

Annektieren kann man einen Staat immer nur dann, wenn es sich um ein 1-Provinz-Reich handelt und Du eben diese Provinz, die gleichzeitig auch die Hauptstadt ist, besetzt hast. Größeren Reichen kannst Du niemals die Hauptstadt abtrennen.

daether
30.01.07, 20:52
ok, ich danke erstmal für eure Tipps.
Wie sollte man denn Kriege gescheit führen ?
Die Feindarmee, immer mal wieder angreifen und so "langsam" durchs Reich hetzen, während man mit weniger Einheiten die Städte nach und nach einnimmt ? Oder wie macht ihr das am besten :) ?
Vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich, wie ich am besten mit Lothringen umgehen kann.

Lord Rahl
30.01.07, 20:57
Inzwischen ziehe ich mit 20.000er Armeen durch die Felde. Da kann ich leider nicht mehr viel Tips geben für solch mickrige Armeegrößen.

von der Tendenz her aber möglichst große Verbände aufstellen und davon auch möglichst viele. Z.b. 5*5000er Armeen z.B.

Elvis
30.01.07, 21:12
5000er sind wirklich eine ganz gute Größe und man kann sie dann ja auch nach belieben für größere SChlachten kombinieren.
Auch macht durchaus eine Beimischung von Kavallerie Sinn und das unabhängig davon, das sie stärker ist. Das hat mit den Details der Kampfregeln zu tun.
Nehmen wir mal an, ihr habt 7000 Infanteristen und der Gegner nur 3000.
Da ein Infanterieregiment nur eine Reichweite von einem Feld hat (geradeaus oder diagonal), dürften wenn ich es richtig verstanden habe, im Gefecht nur 5000 eurer 7000Mann überhaupt kämpfen können. Da eine Kavallerie eine Reichweite von 2 hat könnten hingegen bei 4000Infanterie und 2000Kavallerie alle eure Truppen sofort losschlagen.

Zugegeben, das ist Feintuning, aber vielleicht nicht völlig uninteressant zu wissen. Kavallerie kann einer zahlenmäßigen Überlegenheit nochmal den letzten Schliff geben. Es ist ja auch nicht ganz unwesentlich nicht nur zu gewinnen, sondern auch möglichst großen Schaden dabei anzurichten.

daether
30.01.07, 21:31
ok, wiedermal danke für die Tipps.
Eien weitere Frage habe ich dann :D .
Ich habe mir mal mein Prestige angeschaut und ich habe bei Verlust immer +5% wegen Frieden. Nun habe ich Elsass den Krieg erklärt und habe immernoch die 5%. Wie kann man da überhaupt viel Prestige erlangen ?

Lord Rahl
30.01.07, 21:32
Annektieren, Berater und Nationale Idee fallen mir da spontan an.

Elvis
30.01.07, 21:34
Bei den Veränderungen stehen nur die kontinuierlichen aufgeführt. Hab ich jetzt nie so drauf geachtet, aber da steht dann z.B. auch dein Kaiserbonus etc.
Die meisten positiven Prestigedinge werden dort aber nie stehen. Das ergibt sich aus gewonnenen Schlachten, gegründeten Kolonien und was weis ich nicht noch alles. Da kommt einiges zusammen. Ein Problem mit dem Prestige hatte ich eigentlich noch nie. Wenn man nicht gerade laufend Kriege verliert und irgendwie vorwärts kommt, dann passt das mit dem Wert schon.
Avgesehen davon tendiert er immer gegen Null. Bist du also arg im Minus mit dem Prestige, gibts nen Bonus. Bist du ganz weit oben einen Malus. Ist also etwas mühselig immer oben zu bleiben.

daether
01.02.07, 07:56
ok ,dann bedanke ich mich mal wieder.

PS: Hab jetzt meinen erfolgreichen Lothringen Feldzug geführt, mit 2 gewonnen Provinzen, einen stärkeren Vasallen ( 3.000 Mann immerhin ).
Jetzt muss ich nurnoch zusehen, dass meine Beziehungen besser zu Lothringen werden.

Sten
01.02.07, 10:30
das mit dem feintuning hört sich interessant an....
das man nur mal wieder mit kavellerie anständig killen kann, hab ich ja schon wieder auf die harte tour kennengelernt....mit der 10fachen-übermacht-regel + begrenzung von 5000 mann pro feld ergibt das dann auch langsam sinn.
wie weit schiessen den die teile die sie hier noch als kanonen interpretieren ?^^
werds nachher mal prob, ob mann mit ner 5000/5000/5000 anständige ergebnisse erzielen kann.

MoerkLort
01.02.07, 12:22
Generell kannst Du wieder Taktiken von HOI anwenden. Geschlossene Front und dann langsam vorrücken. Wird eine gegnerische Armee besiegt, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie in ihr eigenes Gebiet flüchtet. Nur ohne geschlossene Front ist es natürlich viel anstrengeder ein adäquates Vorgehen zu erzielen.

Elias
01.02.07, 13:19
Meine bisherige Erfahrung ist die, dass geschlagene feindliche Armeen mit weniger als 1.000 Mann Stärke vernachlässigt werden können. Selbst wenn sie sich anschließend an die Belagerung einer Stadt machen sollten, sind sie für gewöhnlich zu schwach, um dabei wirklich etwas auszurichten (wobei man natürlich auf frisch eroberte, feindliche Städte mit geringer Garnisonsstärke ein Auge haben sollte).

Größere Heerhaufen auf der Flucht sollte man jedoch nicht zur Ruhe kommen lassen, um ihre am Boden liegende Moral optimal auszunutzen. Die wollen beschäftigt werden, um damit zu verhindern, dass sie erneut zu einer ernsthaften Bedrohung werden.

Ideal ist es natürlich immer, wenn eine geschlagene Armee des Feindes immer wieder in die Arme einer eigenen Armee läuft.
Eigentlich nix Neues im Vergleich zu EU II.

Elvis
01.02.07, 14:57
wie weit schiessen den die teile die sie hier noch als kanonen interpretieren

Der Manöverwert einer Einheit bestimmt seine Reichweite glaube ich im Handbuch gelesen zu haben. Wobei der Manöverwert eines Generals lediglich die Geschwindigkeit der Truppe beeinflust.

10fache Überlegenheit ist auch nicht immer nötig, wie es im Handbuch steht.
Patch 1.1 hat das etwas ergänzt.


If all possible locations that an army may retreat each contain an enemy army that exceeds it in size, the army will be disbanded. Note that every army in every province must be larger, otherwise the defeated army will retreat towards a province that has an enemy army that is smaller than it is.

Die Rückzugsregeln sind klar aufgezeichnet. Der Gegner zieht sich also zuerst in eigenes Territorium zurück. Ist das nicht möglich, zieht er in eures bzw. von euch besetztes und dort in eine Provinz mit keinem oder der kleinsten eurer Armeen. Ist eure kleinste Armee aber nur etwas Größer als seine eigene auf dem Rückzug befindliche Armee, wird sie sofort vernichtet.
Kleine Feindesarmeen unter 1000Mann stellen also ohnehin kein Problem dar, weil ihr hinter dem Schlachtfeld eure zweite Linie dann ebenfalls nur mit 1000Mann bestücken müsst.

horgel
02.02.07, 10:15
Das sollte ja bedeuten, das sich eine geschlagene Armee niemals in Richtung einer größeren Feindarmee zurückziehen sollte.
Genau das scheint bei mir aber häufig aufzutreten...

Viel mehr bewegt mich allerdings die Frage, warum es dem Feind öfters gelingt die Einheiten meiner Armeen fast vollständig auf 0 zu bringen (nicht vollständig zu vernichten), während mir das so gut wie nie gelingt. Trotz ähnlicher Landtech, modernster Einheiten, Überzahl und Kavalleriehoheit.

5000 Feinde schaffen es schonmal 8 meiner fast vollständigen Einheiten auf 0 zu bringen, ohne dabei irgendwelche Großartigen Verluste einzufahren. Das kann dann schon manchmal eine Kriegswende herbeiführen.

An sich hab ich nichts gegen solche unerwarteten Wendungen, aber ich würde die Mechanismen schon gerne besser verstehen. (Vor allen dingen, da ich stets die geschlagenen feindarmeen wochenlang über die Karte verfolgen darf...)

Ich vermute mal das es was mit besseren Generälen und dem Gelände zu tun hat, aber der Einfluss wäre dann schon sehr groß...


EDIT:
Habe jetzt mal ein bischen rumprobiert und im Paradox-Forum gelesen: Ja, es sind in der Hauptsache die Generäle. Einem General mit hohen Werten, der dazu noch einer reinen Kavallerie-Armee vorsteht sollte man mit großem Respekt begegnen. Das können ware Killermaschinen sein.

Wenn ich auch den Effekt etwas überdimensioniert empfinde, so bringt es doch ein neues Element ins Spiel, da alles nicht so vorherbestimmt abläuft und plötzliche Wendungen aufteten können, die einen zwingen können die Strategie oder die Kriegsziele neu zu überdenken.