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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von Blitzkriegen und Wohlstandssphären - ein AAR mit A World Divided



G'Kar
20.12.06, 14:11
So, nachdem ich endlich wieder etwas mehr Zeit habe, möchte ich in den kommenden Tagen und Wochen einen AAR mit Gary Grigsby's World at War: A World Divided (http://www.matrixgames.com/games/game.asp?gid=330) verfassen, um das Spiel der hiesigen Forumsöffentlichkeit besser vorzustellen. Ich halte es für ein unterschätztes Juwel im Strategiebereich und würde mich freuen, möglichst viele der werten Regenten dafür zu begeistern - nicht zuletzt kann auch die PBEM-Szene immer Frischfleisch gebrauchen. :D

Viele grundsätzliche Informationen und Einschätzungen gab ich bereits in diesem Thread (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=12243), doch bekanntlich sagt ein AAR ja mehr als 1.000 Fanboys. :tongue:

Ich möchte zunächst mit Screenshots die wesentlichen Aspekte des Spiels vorstellen, und werde im Anschluss daran einen bebilderten Spielverlauf beschreiben. Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig mit welchem Setup ich spielen werde, dabei geht es vor allem um die grundsätzliche Entscheidung zwischen einem PBEM-Spiel (also per Email gegen einen Menschen) oder einem Spiel gegen die KI.

Das PBEM-Spiel ist von beiden Möglichkeiten wahrscheinlich die spannendere Variante, z.B. hätte ich da noch ein Rückspiel auf Seiten der Achse gegen einen - meiner Ansicht nach - ziemlich guten Spieler. Im ersten Spiel zeigte er mir mal so richtig, wo der Hammer hängt und die von mir geführten Alliierten mussten zum Jahreswechsel 1943/44 aufgeben. Wenn mir nicht in der Nähe von Stalingrad ein enormer Kessel gelungen wäre, hätte ich wahrscheinlich schon früher ins Gras gebissen. Das verspricht also eine harte Nuss zu werden und es könnte durchaus sein, dass am Ende die Freunde von Untergangs-AARs auf ihre Kosten kommen.

Ein Spiel gegen die KI bietet hingegen den Vorteil, dass ich den Fortlauf des AARs besser in der Hand habe, weil ich nicht auf die Züge meines Gegners warten muss. Die meisten Spieler schicken zwar zuverlässig und zügig ihre Antwort, aber das klappt eben nicht immer. Bei einem Spiel gegen die KI würde ich dieser Vorteile geben (Produktion/Kampf) oder gleich eines der mitgelieferten, unbalancierten Szenarios wählen ("Arsenal of Democracy" und "Axis Blitz").

Da es noch ein paar Tage dauern wird bis ich mit den Erklärungen durch bin, kann noch Einfluss auf die Entscheidung "PBEM oder KI?" genommen werden. Auch generell bitte ich eventuelle Fragen einfach zu stellen! Falls sie mit dem AAR an sich nichts zu tun haben, bietet sich jedoch vielleicht eher der oben verlinkte allgemeine Thread über AWD an. :)

Bismarck
20.12.06, 14:21
Super Idee von euch. Prinzipiell finden wir natürlich ein PbEM besser, weil ihr keine KI-Exploits nutzen könnt und ein menschlicher Gegner immer härter ist!

Opthalamia
20.12.06, 14:51
Ich bin gespannt, zumal mir WaW irgendwie garnicht zusagte.

fsp
20.12.06, 17:08
Auch ich bin sehr interessiert, da mir GGWAW auch zu "light" war, aber ein AAR mit vielen Screens ist da bestimmt interessant.

Boron
20.12.06, 18:01
Wir stimmen für ein Spiel gegen die KI.

Denn bei einem Spiel gegen einen Mensch besteht immer die Gefahr dass einer der beiden Spieler irgendwann die Lust verliert und das AAR dann zu früh abgebrochen werden muss. Ausserdem versaut man sich imho so auch den Spass am PBEM selber da dann beide Parteien meinen besonders gut spielen zu müssen damit sie im AAR gut aussehen. So wird das PBEM dann automatisch verbissener und macht weniger Spass.

Daher mein vote für ein Spiel gegen die KI, ausserdem sieht man so dann auch gleich eventuelle grobe KI-Mängel.

G'Kar
20.12.06, 22:07
Denn bei einem Spiel gegen einen Mensch besteht immer die Gefahr dass einer der beiden Spieler irgendwann die Lust verliert und das AAR dann zu früh abgebrochen werden muss. Ausserdem versaut man sich imho so auch den Spass am PBEM selber da dann beide Parteien meinen besonders gut spielen zu müssen damit sie im AAR gut aussehen. So wird das PBEM dann automatisch verbissener und macht weniger Spass.Ich glaube nicht, dass das im Falle des oben beschriebenen Rückspiels ein Problem wird: Der Gegner war im ersten Spiel sehr zuverlässig (obwohl das Spiel nicht so einseitig war wie man nach der Beschreibung oben denken könnte, er hatte also nicht nur "Spaß") - im Gegenteil war er derjenige, der manchmal auf einen Zug warten musste. Er hat anscheinend recht verläßliche Arbeitszeiten und setzt sich dann abends hin und beantwortet seine PBEMs. :)

Die vier Spiele, die ich bisher gespielt habe bzw. noch spiele, hatten zwar manchmal ihre Wartezeiten, aber gescheitert ist keines. Der notwendige Einsatz erwies sich bei AWD bisher als recht praktisch: Mit Fortschreiten des Spiels kann man durchaus mal anderthalb Stunden an einem Zug sitzen um alles zu durchdenken, aber gerade in der Verteidigung kommt man auch mit 10-15 Minuten aus - d.h. man muss sich nicht unnötig lange herumquälen, deshalb werden wahrscheinlich auch die meisten Spiele vernünftig beendet.

Und möglichst gut spielen wollen wir beide ohnehin, er ist ein recht analytischer Typ der sehr gründliche Züge macht - wohl mit einer Menge PBEM-Erfahrung aus dem Vorgängerspiel. Ihm würde ich vom AAR erst hinterher erzählen, ich vermute er versteht ohnehin kein Deutsch. Ich dagegen stehe ja hier in der Pflicht und rechne zum anderen jetzt schon eher damit, über kurz oder lang zu verlieren - aber der AAR wird bis zum letzten Mann gehalten! :ja:

Die KI würde ich als guter Durchschnitt einschätzen, HoI zum Beispiel fiel mir leichter. Es ist am Anfang nicht einfach zu gewinnen, vor allem Japan ist schwer gut zu spielen. Aber wie eigentlich immer kann man eben keine Wunder erwarten, z.B. tun sich die Alliierten mit einer Landung in Europa schwer, wenn Deutschland nicht gerade die Strände entblößt. Als erfahrener Spieler weiß man einfach wie's geht und gewinnt. Das richtige Maß an "Hilfe" für die KI wäre denn auch nicht leicht zu finden.

G'Kar
21.12.06, 00:48
So, nach den Interessensbekundungen und Vorschusslorbeeren sollte der erste substanzielle Beitrag nicht länger auf sich warten lassen. Im Zuge der angekündigten einleitenden Postings habe ich mich dafür entschieden, zunächst das Spielende zu erklären. :)

Bei den Spielen von Paradox muss man sich die Ziele größtenteils selbst definieren, eine Rangliste bzw. ein Punktsystem ist zwar vorhanden, aber in der Regel nur begrenzt aussagekräftig und interessiert deshalb nicht so richtig. Multiplayer-Partien werden in der Regel entweder abgebrochen (gefühlte 80%+ aller Partien ;)) oder jemand zum Sieger erklärt. Andere Strategie-Spiele haben meist konkrete Zielvorgaben oder ein Bewertungssystem, welches über Sieg und Niederlage entscheidet.

Bei AWD ist es ein bisschen eine Mischung aus beidem: Die Achse gewinnt, wenn sie entweder ein gewisses Maß an Siegpunkten über einen kompletten Zug hinweg halten kann, oder bis zu einem festen Termin überlebt, d.h. ihre Kernländer nicht von den Alliierten erobert werden. Die Alliierten gewinnen entsprechend, wenn sie die Achse rechtzeitig ausschalten können ohne dass diese vorher zu viele Siegpunkte erreichen konnte. Doch was sind nun diese Siegpunkte?


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/001_siegpunkte.jpg

Die Grafik zeigt die Punkteverteilung bei Spielbeginn im Standardszenario "Total War" (Beginn im Sommer 1939). In der linken Spalte sehen wir die fünf Fraktionen - Deutschland und Japan gegen die Sowjetunion, China und die Westalliierten - und ihre Siegpunkte aufgrund des Produktionslevels und der strategischen Punkte. Das Produktionslevel entspricht der momentanen Produktionskapazität (Summe der funktionsfähigen Fabrik-Kapazitäten, die mit ausreichend Ressourcen verbunden ist), während sich die strategischen Punkte aus der Kontrolle wichtiger Regionen (z.B. Moskau, London, Suez, Teile Indiens und Australiens) ergeben.

In der rechten Spalte werden zunächst die Punkte für beide Seiten addiert, der Zeitpunkt des Spielendes wird genannt (kann auch per Option ausgeschaltet oder gemoddet werden), und ganz unten folgt die sogenannte "High Water Mark" - die größte Anzahl an Siegpunkten, die die Achse während des gesamten Spiels zu einem beliebigen Zeitpunkt innehatte. Hinter der Hochwassermarke stehen noch drei weitere Zahlen, 67 - 72 - 78, dies sind die drei wesentlichen Niveaus, die den Spielerfolg beeinflussen. Dazu muss man wissen, dass es drei verschiedene Sieg-Levels (Decisive, Substantive und Marginal) gibt, zusammen mit dem möglichen Unentschieden ergibt dies sieben denkbare Spielausgänge aus Sicht des Spielers (drei Siege, drei Niederlagen und unentschieden).

Zurück zur Hochwassermarke: Wenn die Achse während des Spiels die erste Marke (67 Punkte) nicht erreicht, wird ihr Spielerfolg am Ende um ein Level gesenkt. Wenn sie die zweite Marke (72) erreicht, wird ihr Spielerfolg am Ende um ein Level erhöht. Wenn sie gar die dritte Marke (78) erreicht und bis zum Ende des Zuges der Alliierten halten kann (Möglichkeit zum Gegenschlag), gilt das Spiel sofort als Sieg der höchsten Kategorie (man kann aber auch weiterspielen).

Wenn die Achse im Spiel nicht die höchste Marke erreichen kann (dies geschieht typischerweise in den Jahren 1943/44), entscheidet die Leistung der Alliierten. Wenn die Achse bei Spielende (Herbst 1946) noch existiert, gilt dies als Sieg der höchsten Kategorie. Wenn sie in diesem Zug von den Allierten ausgeschaltet wird, gilt dies noch als "Substantive Victory" für die Achse. Das Siegniveau verringert sich aus Sicht der Achse pro Zug, den sie früher ausgeschaltet wurde, um jeweils ein Niveau, vom Sieg über ein Unentschieden bis hin zur Niederlage. Eine Kapitulation der Achse im Sommer 1945 oder früher zählt als Sieg der höchsten Kategorie für die Allierten.

Zu den angesprochenen Kapitulationen ist folgendes zu sagen: Deutschland kapituliert, wenn entweder West- und Ostdeutschland in fremde Hände fallen, oder eines von beiden und zusätzlich zwei der drei Regionen Österreich, Tschechoslowakei und Ostpreussen. Japan kapituliert, wenn die Hauptinsel Honshu verlorengeht oder folgende Bedingungen erfüllt sind: Russland ist im Krieg mit Japan, die Westalliierten haben die Atombombe (Landangriff 9 mit schweren Bombern) und Japan hat weniger als 10 Siegpunkte.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/002_alliiertersieg.jpg

So, dies war hoffentlich nicht zu ausführlich, aber die verschiedenen Siegmöglichkeiten machen für mich einen Teil des Charmes von AWD aus. Im Spiel darf man sich das so vorstellen: Zunächst expandiert die Achse mit aller Kraft, um möglichst die höchste Hochwassermarke zu erreichen. Wenn absehbar wird, dass sie diese nicht erreichen oder über einen Zug hinweg halten kann, wechseln die Rollen und die Achse gräbt sich ein. Jetzt sind die Allierten gefordert, die die Achse möglichst schnell besiegen müssen. (Besiegen heißt in diesem Fall, dass Deutschland und Japan zur Kapitulation gebracht werden.)

Dieses Hin und Her ist auf den ersten Blick vielleicht verwirrend, erlaubt aber ganz unterschiedliche Strategien: Die Achse kann z.B. alles auf einen schnellen Sieg setzen oder aber sich von vornherein auf Abwehrschlachten einstellen. Und durch die Hochwassermarke ist stets für Spannung gesorgt, mancher Spieler der Allierten schrammte haarscharf an einem Auto-Sieg der Achse vorbei, konnte sie dann aber rechtzeitig besiegen und stand doch noch als strahlender Held da. :)

G'Kar
23.12.06, 15:29
Aufgrund von last-minute Weihnachtshektik ist der AAR hier noch nicht so richtig von der Stelle gekommen. Ich gelobe aber Besserung, und nach den Feiertagen wird dann (nach der weiteren Einführung in das Spiel an sich) endlich der eigentliche Spielbericht starten. Bis dahin ein frohes Fest! :)

Zwischendurch wurde außerdem der erste Patch für AWD veröffentlicht. Die Liste der Änderungen und Fixes ist nicht besonders lang, da das Spielprinzip inzwischen sehr ausgereift ist, interessant ist aber mit Sicherheit ein neues Szenario, welches alternativ zum bisherigen 1939er-Szenario deutlich mehr strategische Siegpunkte auf der Karte aufweist, z.B. im Südpazifik.

König Andre
23.12.06, 16:09
Ich freu mich schon darauf mal sehn wie das Game ist ich hatte es bereits gestern in den Händen aber dachte mir hm ne lieber nicht vielleicht überzeugt mich ja ein AAR von dem Spiel vom Aussehen her erinnert es mich stark an Axis & Allies was ich trotz seiner schlichtheit und einfachheit gerne und oft gamete. :prost:

G'Kar
29.12.06, 16:12
...vom Aussehen her erinnert es mich stark an Axis & Allies was ich trotz seiner schlichtheit und einfachheit gerne und oft gamete.Ja, wie schon ein paar Mal erwähnt kann man sich WaW bzw. AWD als eine Art ausgefeilteres Axis & Allies mit deutlich mehr Möglichkeiten vorstellen.

Der nächste Beitrag folgt gleich, und ich habe mich in der Zwischenzeit entschieden, was für ein Spiel ich präsentieren werde: Ich werde beim oben beschriebenen PBEM-Gegner mal anklopfen, wie es mit unserem Rückspiel aussieht (dann vermutlich auf der Karte mit neuer Siegpunktverteilung). Sollte es damit wider Erwarten nicht klappen, werde ich gegen eine KI mit Boni spielen - in beiden Fällen auf Seiten der Achse. Vorher mache ich noch ein kleines Übungsspiel, um ein paar Dinge auszuprobieren. Start des AAR-Spiels ist dann voraussichtlich in den ersten Tagen des neuen Jahres. :)

G'Kar
29.12.06, 16:50
Was erwartet den Spieler nun, wenn er AWD startet? Zunächst einmal der Hauptbildschirm! :)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/003_hauptbildschirm.jpg

Wie man sieht, lassen sich bei den fünf spielbaren Fraktionen jeweils die Steuerung der Einheiten und die Produktion (inklusive Forschung) getrennt voneinander übernehmen oder der KI zuweisen. Auf diese Weise kann man sich gut an die nicht zu unterschätzende Spiel-Komplexität herantasten oder auch einfach mal ein schnelles Spiel starten, bei dem man nicht alles selbst steuern will. Den Einstieg erleichtern außerdem die vier Tutorials, in denen man sehr solide an die Grundlagen und Mechanismen des Spiels herangeführt wird.

Zur Verfügung stehen dann mehrere Szenarios, mit denen ein Start in den Jahren 1939, '40, '41, '42 und '43 möglich ist, ferner gibt es auch ein Szenario "Ost gegen West", in welchem im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg Westalliierte und die Sowjetunion im Krieg sind (Doomsday läßt grüßen!). Das Standardszenario mit Start im Sommer '39 ist "Total War", bei den Szenarien "Axis Blitz" und "Arsenal of Democracy" erhält die jeweilige Seite einen Bonus an Produktion und Manpower. Das Szenario "Uncommon Valor" kam mit dem letzten Patch neu hinzu und entspricht bis auf die Siegpunktverteilung dem Standardszenario. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es (vielleicht nach ein paar kleinen Anpassungen) zum Standardszenario zumindest für PBEM-Partien wird.

Weitere Feinheiten lassen sich auf den Optionsbildschirmen einstellen:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/004_optionen1.jpg

So kann man z.B. entscheiden, ob man ganz ohne Supplies (Nachschubgüter), mit einem vereinfachten oder dem vollen Supply-System spielen will, außerdem läßt sich auf Wunsch der Nebel des Krieges ausschalten und maßgeschneiderte Boni und Mali an die einzelnen Fraktionen verteilen. Auch der Sieg durch "Auto-Victory" (Erreichen der Siegpunktgrenze durch die Achse) und das Enddatum (in der Regel Herbst '46) lassen sich deaktivieren.

An anderer Stelle lassen sich unter anderem das Detaillevel des Spiels und die Meldungseinstellungen anpassen...


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/005_optionen2.jpg

...und zu guter Letzt kann man noch einstellen, was auf der Karte wie angezeigt werden soll:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/006_optionen3.jpg

So gibt es z.B. die Möglichkeit, britische und amerikanische Einheiten voneinander zu unterscheiden oder von Sprites auf Counters zu wechseln. :^^:

Einzelne Optionen werde ich auf Anfrage gern noch genauer erläutern, die Screenshots sind an den meisten Stellen wahrscheinlich selbsterklärend. Einige Begriffe werden sicher später noch von allein verständlich werden.

Bismarck
29.12.06, 17:28
Ah, es geht doch weiter. Wir hatten schon die böse Vorahnung, dass der AAR eventuell im Sand verlaufen würde.
Könntet ihr vielleicht ein paar Spielszenen zeigen, z.B. einen Angriff oder die Produktions-/Forschungsseite?

G'Kar
29.12.06, 18:02
Könntet ihr vielleicht ein paar Spielszenen zeigen, z.B. einen Angriff oder die Produktions-/Forschungsseite?Klar, kommt alles. Für heute habe ich noch ein Posting vor. :)

G'Kar
29.12.06, 21:35
Wie oben gewünscht nähern wir uns langsam den harten Fakten. Zunächst einmal: Welche Arten von Einheiten gibt es und wie unterscheiden sie sich voneinander? Einen Überblick über alle Einheitentypen und ihre Werte bietet der Forschungsbildschirm, hier aus Sicht von Deutschland beim Start des '39er-Szenarios:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/007_forschung.jpg

Von oben nach unten sind alle Einheiten aufgelistet: 5 Landeinheiten (Infanterie, Fallschirmjäger, Panzer, Artillerie, Flak), 4 Lufteinheiten (Jäger, Taktische Bomber, Schwere Bomber, Marineflugzeuge) und 5 Seeeinheiten (Flugzeugträger, Schwere Flotte, Leichte Flotte, Uboote, Transportflotte). In den Spalten wiederum findet man von links nach rechts alle Werte, die per Forschung verbesserbar sind: Reichweite, Ausweichen, Transportkapazität, Luftangriff, Seeangriff, Ubootangriff, Landangriff, Torpedoangriff.

In den Feldern der Tabelle findet man zunächst den jeweiligen Wert (Beispiel: Panzer haben einen Landangriff von 7) und dahinter in Klammern den aktuellen Forschungsstand in Produktionspunkten und den Wert, der zum Steigern des Attributs notwendig ist. Beim Landangriff der Panzer startet man beispielsweise bereits mit 4 von notwendigen 7 investierten Punkten, also etwa auf halbem Weg zum Landangriffswert von 8.

Forschung geschieht durch Einsatz von Produktionspunkten (einsatzbereite Fabrik mit verbundenen Ressourcen), die Anzahl der notwendigen Forschungspunkte bis zu einem Anstieg richtet sich nach der Höhe des Attributs (in Relation zu einem festen "Welt-Standard") und der Anzahl an Einheiten, die man von diesem Typ hat. Alle Einheiten gleichen Typs eines Landes haben die gleichen Attributwerte, Fortschritte bei der Forschung kommen direkt allen Einheiten zugute.

Allerdings kann man nicht einfach beliebig losforschen und hochtechen wie man möchte: Die Anzahl an Forschungpunkten, die man pro Runde in ein Attribut stecken kann, ist begrenzt. In den Jahren '39 und '40 kann man nur einen Punkt pro Runde und Attribut einsetzen, ab 1941 sind es zwei und mit dem Kriegseintritt der Sowjetunion oder der USA gelten noch etwas höhere Limits, die sich am bereits erzielten Fortschritt orientieren.

Zu Szenariobeginn kann man also nur begrenzt forschen (hat allerdings auch nicht besonders viel Kapazität zur Verfügung), später setzt im Wesentlichen die eigene Produktionskapazität eine Grenze.

Wie man sich denken kann, starten die verschiedenen Fraktionen das Spiel mit verschiedenen Einheitenwerten. Das folgende Bild zeigt dies am Beispiel des schweren Bombers:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/008_vergleich.jpg

Aus Balancegründen starten Deutschland und die Westalliierten mit einer Reichweite von "nur" drei Bewegungspunkten, außerdem variieren die Produktionskosten (letzte Spalte) zwischen 3 (Japan) und 6 (China) Runden pro Stück. Aus historischen Gründen haben außerdem die schweren Bomber der Alliierten (im Gegensatz zu denen der Achse) einen Panzerungswert von 1, d.h. Angriffe auf diese erfolgen stets mit einem Würfel weniger als normal. Die vorletzte Zeile zeigt übrigens die Werte der neutralen Staaten, die sich (noch) keiner Seite angeschlossen haben, und in der letzten sieht man die Werte des Welt-Standards - wenn man deutlich darüber gehen will, wird die Forschung teuer.

Insgesamt mag das Forschungssystem auf den ersten Blick kompliziert und die Unterschiede zwischen den Einheiten etwas künstlich erscheinen. Im Spiel gewöhnt man sich aber schnell daran, und die Details sind mit der Zeit gewachsen und gut ausbalanciert. Diese Feinheiten und zusätzliche Regeln im Kampf haben dazu geführt, dass es eigentlich keine Super-Einheit gibt und einseitige Strategien meist gut gekontert werden können.

Hier ein Überblick über die Anzahl an Einheiten, mit denen jede Seite 1939 startet. Die Zahl in der jeweils zweiten Spalte ist die Anzahl, die zur Zeit in Bau ist.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/009_einheiten.jpg

Auf dem Papier sieht die Achse in keinem Bereich besonders stark aus, allerdings sind ihre Einheiten kampfstärker, die meisten alliierten Einheiten dürfen zunächst nicht bewegt werden und die Achse bestimmt in der ersten Zeit das Wann und Wo - die 17 russischen Infanterien oder die über 50 alliierten Transportschiffe schmelzen wenn's hart auf hart kommt schnell zusammen, und als Japaner macht man meist einen bewaffneten "Überraschungsbesuch" auf Hawaii, während die dortigen Einheiten noch "eingefroren" sind.
Für die Westalliierten ist die hohe Truppenzahl sogar eher ein Nachteil, denn dadurch ist Forschung in vielen Bereichen zunächst recht aufwändig.

Und wie funktioniert die Einheitenproduktion nun im Detail? Ganz einfach:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/010_produktion.jpg

Der Bildschirm ist schneckenförmig von außen nach innen zu lesen, beginnend links oben. Man stellt die entsprechende Einheit in der Produktionsphase einfach in die Produktionskette ein, und nach ein paar Runden (1-11) ist sie fertig. Auf dem Screenshot sind die Einheiten in ihren kleinen roten Kästen in Produktion, die Sprites am unteren Ende der "Monats"-Kästen zeigen, wie lange die Produktion einer entsprechenden Einheit dauern würde. Für Deutschland dauert die Produktion einer Panzereinheit z.B. 4 Runden (bis Spring/Frühling 1940), also 1 Jahr.

Produktion ist nach den Regionen unterteilt in denen die Fabriken stehen, in Gebieten kleinerer Verbündeter oder besetzten Gebieten kann man die meisten Einheiten nicht in Auftrag geben. Neben den Einheiten kann man außerdem noch neue Fabriken, Forschungspunkte und Versorgungsgüter produzieren.

In der Mitte sieht man die Anzahl an verfügbaren Ressourcen und Fabriken, in diesem Beispiel stehen also 22 Ressourcenpunkte und 20 Fabrikenpunkte zur Verfügung, davon sind jeweils 14 bereits eingeplant. Der kleinere Wert von beiden ergibt die maximale Produktionskapazität für diese Runde.

Ressourcen sind überall auf der Welt verteilt, die Fabrikenpunkte ergeben sich aus der Anzahl der Fabriken multipliziert mit dem aktuellen Fabrik-Multiplikator. Der Multiplikator variiert von Land zu Land und steigt mit der Zeit (und abhängig von der "War Readiness") an. So sind die USA beispielsweise 1939 bei Faktor 0 und ab 1944 bei 5.

Wie die Forschung ist auch die Produktion zuerst vielleicht etwas verwirrend. Beide sind aber nach kurzer Eingewöhnung gut zu benutzen und nach meiner bisherigen Erfahrung ziemlich gut ausbalanciert. Mir sind keine gravierenden Exploits bekannt, optimierende Strategien natürlich schon, aber keine Exploits.

thrawn
30.12.06, 00:32
Habt vielen Dank für diese Ausführliche Einleitung G'Kar. Das macht es einem doch sehr viel einfacher dieses Spiel besser zu verstehen.

G'Kar
30.12.06, 00:56
Gut zu wissen dass jemand mitliest! :)

Es gibt wirklich eine Menge Details, die man beschreiben könnte, da fällt es nicht immer ganz einfach, das richtige Maß zu finden. Die anderen wesentlichen Punkte (Kampfgeschehen, Spionage & Diplomatie, Nachschub, Blick auf die Weltkarte) werde ich noch dieses Jahr behandeln, und dann sollte es auch bald richtig losgehen. :ja:

Boron
30.12.06, 01:49
Von oben nach unten sind alle Einheiten aufgelistet: 5 Landeinheiten (Infanterie, Miliz, Panzer, Artillerie, Flak)

Da habt ihr uns die 6. Einheit, die Hollywooddarsteller aka Fallschirmjäger verschwiegen oder? :D
Auf einem eurer unteren Screens zählen wir nämlich 6 verschiedene Landeinheiten.

Ansonsten sind wir natürlich auch hocherfreut über euren AAR, bis jetzt sieht das Spiel sehr interessant aus finden wir und wir sind ebenfalls sehr dankbar dass ihr so detailliert das Spiel erklärt, da kann man eure AAR-Einleitung dann auch gleich als Tutorial hernehmen wenn man sich das Spiel kauft :top:

G'Kar
30.12.06, 01:59
Da habt ihr uns die 6. Einheit, die Hollywooddarsteller aka Fallschirmjäger verschwiegen oder? :D
Auf einem eurer unteren Screens zählen wir nämlich 6 verschiedene Landeinheiten.Oh, da stimmt tatsächlich etwas nicht! Auf dem Screenshot sieht man zwischen Infanterie und Panzern die Fallschirmjäger, dafür ist die Miliz (Militia a.k.a. Volkssturm) nicht enthalten, da man diese nicht durch Forschung verbessern kann. Insgesamt gibt es also 6 Landeinheiten plus die kampfunfähigen Nachschublaster. Ich werde das oben verbessern, damit keine Missverständnisse mehr aufkommen.

G'Kar
30.12.06, 16:56
Kämpfen ist bei AWD an sich nicht schwer: Einfach eigene Einheiten in eine Land- oder Seeregion bewegen, in der sich Feinde befinden und auf Knopfdruck die Kampfhandlungen initiieren. Dabei gibt es zwar eine Reihe von Sonderfällen, so beinhaltet der Seekampf einige Besonderheiten (Trägerkampf, Uboote etc.) und bei Luftangriffen kann man entscheiden, ob gegnerische Einheiten, der Hafen, Fabriken, Infrastruktur, Ressourcen oder Luftbasen angegriffen werden sollen, prinzipiell läuft aber alles nach diesem Schema ab.

Wir schauen uns dies am Beispiel des Überfalls auf Polen zu Spielbeginn an. Zunächst die Ausgangslage:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/011_kampf1.jpg

In den an Westpolen grenzenden Regionen Ostdeutschland, Tschechoslowakei und Ostpreussen stehen insgesamt 27 Einheiten (Land + Luft) zur Verfügung, die direkt zum Einsatz kommen können. Die kleineren Zahlen (40/80) geben die Transportkapazität per Eisenbahn an, mit der man Einheiten und Nachschub strategisch über weite Strecken verlegen kann. Zusätzlich könnte man Schiffe aus Westdeutschland zur Unterstützung heranziehen.

Die Wahl fällt auf folgende Angriffsstreitmacht: 4 Inf, 2 Pz, 2 Art, 1 Tac und 1 Jäger gegen die dortigen 5 Inf, 2 Mil, 1 Flak und 1 Tac (angezeigt werden außerdem Fabrik, Ressourcen, Infrastruktur und Supplies).


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/012_kampf2.jpg

Laut Hinweis des Combat-Analyzers muss mit etwa 1,9 eigenen bei 8,1 gegnerischen Verlusten gerechnet werden, die Siegchance (Eroberung des Gebietes) wird mit 96% angegeben. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die angreifende Truppe die Voraussetzungen für "Combined Arms" (mind. 1 Inf, Pz, Art und Bomber) erfüllt, dies gibt einen Bonus im Kampf.

Zusätzlich wird eine schwere Flotte in die Ostsee verlegt, und kann von dort aus Seeunterstützung durch Küstenbombardierung liefern.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/013_kampf3.jpg

Der Kampf wird manuell initiiert und automatisch ausgewürfelt:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/014_kampf4.jpg

Die deutschen Truppen sind erwartungsgemäß siegreich, müssen aber höhere Verluste als erwartet hinnehmen (Würfelpech). Überlebende Truppen der Alliierten flüchten nach Ostpolen (welches am Ende der Runde automatisch an Russland fällt), die beschädigten Einheiten des Feindes werden direkt zerstört, weil sie keine Rückzugslinie zu einer Fabrik ziehen können (dafür bräuchten die Westalliierten in diesem Fall eine Kette von Transportschiffen von der Ost- bis in die Nordsee).

Den Kampfverlauf (und eventuelle Gründe für die überraschend hohen Verluste) kann man sich im Detailbildschirm ansehen:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/015_kampf5.jpg

Dort werden alle Kräfte aufgeführt, die zu Beginn der Schlacht anwesend waren und alle Würfelwürfe mitsamt eventueller Modifikatoren. Die Reihenfolge der Schusswechsel ist teils festgelegt (z.B. Luftangriffe vor Landangriffen) und teils zufällig (genaue Reihenfolge der rein landbasierten Gefechte). Manche Angriffe (z.B. Luftangriffe und Artilleriebeschuss) richten in der Regel keine direkten Schaden an, sondern behindern vor allem feindliche Einheiten bei ihren Aktionen ("Suppression Damage"). Erfolgreiche Angriffe geben der ausführenden Einheit die Chance, eine Erfahrungsstufe zu gewinnen, dies gelingt dem Panzer im Bild mit der ID-Nummer 335.

Zu jedem Angriffswurf gibt es einen Tooltip mit den relevanten Attributen und Modifikatoren:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/016_kampf6.jpg

In diesem Beispiel greift eine deutsche Panzereinheit eine Flak der Westalliierten an. Mit ihren sieben Angriffswürfeln (sechsseitig) erzielt sie 27 Augen, durch die Modifikatoren (Verteidiger hat Eisenbahn, Combined Arms und Aufklärungsbonus für den Angreifer) erhöht sich dieser Wert auf 29 und übertrifft damit den Verteidigungswert von 15 (Evasion 5 mal Durability 3) deutlich, die Flak wird dadurch beschädigt. Bei einem Angriffswurf ab 30 Punkten (doppelte Verteidigung) wäre die Flak zweimal beschädigt und damit zerstört worden.

Nach dem siegreichen Kampf gelten alle dortigen Einrichtungen als zweifach beschädigt und müssen erst mit Nachschubgütern repariert werden, bevor man sie nutzen kann (Eisenbahn, Fabrik, Ressourcen).

G'Kar
30.12.06, 21:18
Diplomatisch gesehen bewegt sich jedes Land auf einem Spektrum mit sieben Abstufungen, von Achse über Pro-Achse, achsennah, Balance bis hin zu alliiertennah, Pro-Alliierte und Alliiert. Jedes Land hat außerdem einen Volatilitätswert zwischen 1 und 10, dieser gibt an, wie leicht sich diese politische Gesinnung beeinflussen läßt. Der Wert ist bei der Schweiz sehr niedrig und z.B. bei Ungarn relativ hoch (die Neun in Klammern):


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/017_diplomatie1.jpg

Ein Land mit der Einstellung "Achse" oder "Alliierte" schließt sich zum nächsten Zug der entsprechenden Fraktion an, so z.B. Siam zu Japan oder Brasilien zu fortgeschrittener Zeit den Westalliierten. Zusätzlich schließen sich angegriffene Länder automatisch einem Gegner des Angreifers an, z.B. Benelux den Westalliierten.

Doch wie kann man die politische Einstellung sonst noch verändern? Da gibt es zwei Möglichkeiten: Wenn man eine Region einnimmt, die mit dem Gegner sympathisiert (oder bereits zu diesem gehört), besteht für dessen Nachbarn die Chance, sich dem Angreifer anzuschließen, wenn sie bereits mit diesem sympathisieren. Beispiel: Ungarn kann sich Deutschland anschließen, wenn Jugoslawien zum richtigen Zeitpunkt angegriffen wird. Die zweite Möglichkeit besteht darin, neutrale Länder ("Balanced") mit einem Handelsabkommen zu locken. Wenn das Land akzeptiert, rutscht es einen Schritt in die politische Richtung desjenigen, der das Angebot gestellt hat (kostet 5 Supplies, nur einmal pro Runde). Und jedes offiziell neutrale Land verteilt seine Ressourcen nach Möglichkeit an denjenigen, mit dem es sympathisiert (Beispiel: Schweden an Deutschland, sofern eine Verbindung per Transportschiff existiert).


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/018_diplomatie2.jpg

Eine letzte Möglichkeit bieten die politischen Events, welche allerdings nur indirekt vom Spieler nutzbar sind: Z.B. wird sich Italien mit 75% Wahrscheinlichkeit der Achse (genauer gesagt Deutschland) anschließen, wenn es im Zustand "Pro-Achse" ist und Deutschland West-Frankreich kontrolliert. Es gibt ein paar Events mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, so kann z.B. in einem bestimmten Zeitfenster Spanien der Achse beitreten oder Griechenland den Alliierten, diese gestalten den Spielverlauf variabler und bieten Anreize, relativ historisch zu spielen.

Auf der rechten Seite sieht man übrigens das "Kriegseintrittslevel" von Russland und den USA. Bedingt durch die Aktionen der Achse wächst dieses mit der Zeit, und bei Erreichen bestimmter Schranken steigt die Produktivität und es kommt irgendwann zum Kriegseintritt. Die USA z.B. erhöhen bei 28 "War Entry" ihren Fabrik-Multiplikator auf 2 (und bei 52 auf 3) und steigen bei 37 in den Krieg ein (sofern noch nicht angegriffen, was die Regel sein dürfte). Ähnliches gilt für Russland.

(Nachtrag zur Forschung: Analog zu den politischen Events gibt es Forschungsevents, so z.B. Düsenjäger für Deutschland, Raketenartillerie für Russland oder alliierte Landungsboote. Sie geben der entsprechenden Seite gratis Forschungspunkte für einzelne Einheitenattribute. Die Events können ab einem bestimmten Zeitpunkt geschehen und simulieren historische Stärken der einzelnen Fraktionen.)

Zur Spionage:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/019_spionage.jpg

Mit Hilfe von Supplies kann man Spionageabwehr betreiben (erste Zeile), Aufklärungsergebnisse erzielen (zweite Zeile) und beim Gegner spionieren (Zeilen 3-7). Ein verteidigender Spion kostet fünf Supplies, alles andere kostet drei. Zu Beginn jeder Runde wird dann gewürfelt, ob man beispielsweise herausbekommen konnte, welche Einheiten hinter der Front stehen, was der Gegner gerade produziert, ob man feindliche Agenten ausschalten konnte, oder ob einem feindliche Forschungsergebnisse in die Hände fielen. Genau wie beim Kampfsystem auch ist es also ein indirekter Mechanismus: Man schafft die Voraussetzungen (Anzahl Einheiten bzw. Spione), und der Computer würfelt den Rest aus.

An dieser Stelle lohnt es sich, ein paar Worte über das Nachschubsystem zu verlieren. Diplomatie und Spionage kosten Supplies, ihr Haupteinsatzgebiet ist aber ein anderes. Jede Einheit die bewegt werden soll, benötigt dafür grundsätzlich 1 Nachschub. Dieser muss - beim Spiel mit dem "fortgeschrittenen" Supplysystem - in der gleichen Region oder einer benachbarten zur Verfügung stehen. Mit diesem Nachschub ist sie dann für eine komplette Runde versorgt. Wenn eine Einheit angegriffen wird und nicht versorgt werden kann, hat sie einen Kampfmalus. Auch zum Niederhalten von Partisanen in besetzten Gebieten werden Supplies benötigt. Flottenbewegungen über weite Strecken (mehr als fünf Bewegungspunkte bei schweren Flotten, leichten Flotten und Trägern) erfordern ebenfalls zusätzliche Supplies.

Nachschub muss in der Produktionsphase produziert werden, mit einem Produktionspunkt können pro Runde fünf Supplies hergestellt werden. Eine der Kartenansichten blendet alle Nicht-Supply-Einheiten aus:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/020_nachschub.jpg

Im Nachschubbereich gibt es noch einige Sonderregeln, diese werde ich jedoch erst erwähnen, wenn sie auch benötigt werden. Für's Erste nur soviel: Nachschub spielt (bei Verwendung der "professionellen" Einstellung) eine sehr wichtige Rolle. Vorstöße in Russland sind toll - solange man die Supplies schnell genug hinterherschieben kann. Denn sonst wird man schneller weggekesselt als man "Stalingrad" sagen kann. Auch große Flottenverbände sind super - solange sie nicht ohne Nachschub als "sitting duck" auf irgendwelchen Pazifikinseln festsitzen während der Feind seine Trägerflugzeuge "trainiert"... :eek:

Man kann auch ganz ohne Supplies spielen, dies ist jedoch höchstens für erste Versuche zu empfehlen. Besser ist da noch das "einfache" Supply-System, bei dem Supplies nur produziert werden müssen und dann immateriell überall gleichzeitig zur Verfügung stehen. Damit hatte ich bei WaW die meiste Zeit gespielt - nicht ahnend, was mir entging.

Bei meinen ersten Partien mit dem "Advanced Supply" System (wie hier beschrieben) dachte ich mehrmals, ich hätte den Feind gut im Griff - bis dann wichtige Einheiten ohne Supplies festsaßen und zum Zuschauen verdammt waren. Und plötzlich hatten auch Dinge wie Transportkapazität eine ganz neue Bedeutung.

G'Kar
30.12.06, 23:04
So, nach den ganzen Erklärungen mal etwas für's Auge: Es folgen Übersichten und Ausschnitte aus der Weltkarte mit den Regionen, die in AWD verwendet werden. Die Screenshots sind mit verschiedenen Zoomstufen im Spiel erstellt worden und wurden zum Teil verkleinert, um den Rahmen hier nicht zu sprengen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/021_weltkarte.jpg

Die Weltkarte bei Kriegsbeginn, die kleinen Rechtecke in den verschiedenen Farben bedeuten, dass in der entsprechenden Region militärische Einheiten vorhanden sind.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/022_europa.jpg

Blick auf Zentral- und Nordeuropa, die Einheiten am unteren Bildrand stehen in der Region Ostdeutschland.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/023_russland.jpg

Westliches Russland: Die Sowjetunion ist (noch) schwach und es gibt gerade genug Raum für Umfassungen - doch wer zuviel wagt, wird selbst gekesselt.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/024_mittelmeer.jpg

Das Mittelmeer, auch genannt "Mare Nostrum in spe". Der Duce muss vom Mitmachen allerdings erst noch überzeugt werden.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/025_nordatlantik.jpg

Nordatlantik: Für's Erste fest im Griff der Alliierten, doch mit Ubooten läßt sich da so manches rausschießen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/026_japan.jpg

Japan und die chinesische Küste. China ist nicht sehr stark, doch es will wohlüberlegt sein, wieviel Aufwand man dort betreibt. Die Einheiten am unteren Bildrand stehen in Honshu (Ostteil der japanischen Hauptinsel).


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/027_hawaii.jpg

Hawaii und Midway: Amerikanische Seeleute liegen unter der pazifischen Sonne und harren der Dinge, die da kommen mögen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/028_australien.jpg

Australien: Nicht gerade ein Katzensprung von Japan aus, doch geht die Transportverbindung mit dem Rest der Alliierten verloren, ist es plötzlich auch für diese verdammt weit weg.

G'Kar
30.12.06, 23:08
Von meiner Seite aus war das erstmal alles, was ich zur Einleitung sagen wollte, ich denke ich habe das Wichtigste erwähnt. Fragen oder Screenshot-Wünsche können natürlich gern gestellt werden. Mit dem AAR geht es voraussichtlich in der ersten Januar-Woche los, ich weiß noch nicht genau, wieviel Zeit ich in den nächsten Tagen haben werde. :feier: :D

Boron
31.12.06, 01:13
Wir hoffen nur dass es baldmöglichst losgeht, denn wir sind etwas verwirrt ob der Tatsache dass 1 Zug 1 Jahreszeit ist. D.h. dann praktisch dass ihr in 2 Zügen vor Moskau steht z.B.?

Wir sind wegen diesem Punkt sehr skeptisch ob da ein ordentliches WW2-Feeling aufkommen kann, bei WiR geht es ja eine halbe Ewigkeit und da hat man dann schön dieses um jeden Zoll Boden Kämpfen Gefühl.

Dieses Gefühl brauchen wir irgendwie in einem Strategiespiel und da sind wir eben momentan etwas sehr skeptisch ob dies bei WAW so recht aufkommen kann, da scheint uns die Abstraktionsebene zu hoch gewählt.
Aber vielleicht belehrt ihr uns ja eines Besseren, darum sind wir so besonders gespannt auf den baldmöglichsten Beginn.

Vom Zeitaufwand her sollte es imho wenigstens so wie bei SC 2 sein :D.
WiR und Hoi sind einen Tick zu lang aber auch gerade noch in Ordnung imho.

G'Kar
31.12.06, 01:29
Wir hoffen nur dass es baldmöglichst losgeht, denn wir sind etwas verwirrt ob der Tatsache dass 1 Zug 1 Jahreszeit ist. D.h. dann praktisch dass ihr in 2 Zügen vor Moskau steht z.B.?Im Prinzip ja. Der kürzeste Weg nach Moskau benötigt vier Bewegungspunkte, d.h. eine Panzereinheit kann es in zwei Zügen schaffen (allerdings keine andere Bodeneinheit).

Ich verstehe den Einwand mit "um jeden Zoll Boden kämpfen" gut, und in einem gewissen Umfang hat man das bei AWD auch, wenn man z.B. als Russe Deutschland ausbremsen muss bis die Westalliierten stärker werden, oder nachdem sich das Blatt gewendet hat auf deutscher Seite Zug um Zug dem Enddatum entgegenspielt (denn spät verlieren = "gewinnen"). Ein großer Reiz von AWD liegt für mich aber eher im gegenseitigen Belauern ("Hmm, was beabsichtigt mein Gegner wohl mit diesem Zug? Seelöwe? Frühes Barbarossa? Afrika?") und im Ausarbeiten und Durchziehen einer Strategie. Wenn man z.B. als Japaner im Pazifik Schritt für Schritt sein Feuerwerk abbrennt, oder als Westalliierter plötzlich irgendwo in Europa landet, muss man sich über Spaß und Spannung keine Sorgen machen. Gerade mit dem Nachschub muss man gut haushalten und vorausplanen, sonst sind die Einheiten zwar dort wo man sie haben will, können aber nicht das tun, was man eigentlich wollte. Ist bestimmt nicht für jeden das Richtige, aber für mich ist ein Spiel mit Zügen von etwa 45-75 Minuten in der heißen Phase sehr gut geeignet. :)

Arminus
31.12.06, 01:39
@G'Kar: Also mehr wie Diplomacy? Sehr schön, jetzt wo es auch Screenies gibt, les ich den AAR sogar. :D

König Andre
31.12.06, 01:47
Eine frage dazu ist World at War etwas anderes als World at War Divided? hab mir vor 2-3 tagen das game doch gehold aber habe darin nicht soviele Szenarios und es heißt auch nicht Divided?

G'Kar
31.12.06, 02:18
@G'Kar: Also mehr wie Diplomacy? Sehr schön, jetzt wo es auch Screenies gibt, les ich den AAR sogar. :DVorsicht, Vorsicht - mein Finger zuckt schon über der schlechten Bewertung! :teufel:

König Andre, wie bereits an anderer Stelle erwähnt ist World at War (http://www.matrixgames.com/games/game.asp?gid=295) (WaW) der Vorgänger von World at War: A World Divided (http://www.matrixgames.com/games/game.asp?gid=330) (AWD). ;)
Teil 2 bietet zwar nicht so viel mehr Möglichkeiten als Teil 1, ist aber gezielt verbessert worden und in sich deutlich ausgereifter.

König Andre
31.12.06, 02:53
Verstehe also hab ich mir den vorgänger besorgt naja was solls. :prost:

G'Kar
31.12.06, 03:03
Immerhin bekommt man bei Matrixgames AWD derzeit noch 35% billiger wenn man WaW besitzt. :tongue:

Boron
31.12.06, 20:12
Ich verstehe den Einwand mit "um jeden Zoll Boden kämpfen" gut, und in einem gewissen Umfang hat man das bei AWD auch, wenn man z.B. als Russe Deutschland ausbremsen muss bis die Westalliierten stärker werden, oder nachdem sich das Blatt gewendet hat auf deutscher Seite Zug um Zug dem Enddatum entgegenspielt (denn spät verlieren = "gewinnen"). Ein großer Reiz von AWD liegt für mich aber eher im gegenseitigen Belauern ("Hmm, was beabsichtigt mein Gegner wohl mit diesem Zug? Seelöwe? Frühes Barbarossa? Afrika?") und im Ausarbeiten und Durchziehen einer Strategie. Wenn man z.B. als Japaner im Pazifik Schritt für Schritt sein Feuerwerk abbrennt, oder als Westalliierter plötzlich irgendwo in Europa landet, muss man sich über Spaß und Spannung keine Sorgen machen. Gerade mit dem Nachschub muss man gut haushalten und vorausplanen, sonst sind die Einheiten zwar dort wo man sie haben will, können aber nicht das tun, was man eigentlich wollte. Ist bestimmt nicht für jeden das Richtige, aber für mich ist ein Spiel mit Zügen von etwa 45-75 Minuten in der heißen Phase sehr gut geeignet. :)

Habt ihr schonmal selber ein gemoddetes AWD versucht? Vielleicht könnte man ja so einfach einen "heißen kalten Krieg" von 1945-1990 spielen, da wäre das dann mit den Zügen imho wieder in Ordnung :D.

Denn wenn wir uns nicht verzählt haben hat ein normales AWD-Spiel nur 28 Züge, für 2. WK ist das denke ich doch zu wenig. Wenn man es dagegen auf kalten Krieg oder Ähnliches ummodden würde könnte uns das gut gefallen.

Aber wie ist das bei so einem Fall dann mit den Siegbedingungen? Gibt es da noch alternative Einstellungen? Denn die Siegpunkt-Geschichte macht in einem langwierigen kalten Krieg imho nicht so viel Sinn, kann man da auch totale Vernichtung oder Ähnliches als Siegbedingung alternativ wählen?

G'Kar
01.01.07, 23:13
Habt ihr schonmal selber ein gemoddetes AWD versucht?Nein, kein Bedarf, ich bin mit den mitgelieferten Szenarios sehr zufrieden. Ich denke es wäre vorschnell, nur anhand der Zuglänge von drei Monaten zu beschließen, dies sei zu wenig. 20+ Stunden Spielzeit ist eine Menge für ein Spiel, bei dem man nicht jeden Soldaten und seine Oma frei benennen kann/muss. ;)

Die Siegpunkt-Bedingungen sind sowohl frei modbar als auch komplett deaktivierbar. Für einen gemoddeten "Heißen Kalten Krieg" sehe ich keine Schwierigkeiten.

Von Krüscher
02.01.07, 22:51
Herrlich, werter G'Kar, ein AWD-AAR!
Nur weiter!! :top:

G'Kar
03.01.07, 13:40
Eine gute und eine schlechte Nachricht: Natürlich wird es weitergehen, allerdings haben es 2by3 offenbar geschafft, mit dem kürzlich erschienenen Patch eine Reihe unbedeutender Bugs durch zwei ärgerliche zu ersetzen. Das kompliziert die Wahl des Setups speziell für PBEM-Spiele natürlich etwas. :wirr:

Sie geloben aber eine schnelle Behebung des Problems, und der angegebene Zeitraum ("within a few days") sollte ohnehin mit dem Real Life zusammenfallen, welches mich bis Ende der Woche weitgehend jeglicher Spielzeit berauben wird.

MoerkLort
12.01.07, 02:02
Es knistert ja schon vor Spannung. Und dann auch noch so appetitlich angefüttert... :-D

G'Kar
13.01.07, 18:53
Ich bitte vielmals um Entschuldigung für die mehrmaligen Verspätungen, aber jetzt sollten alle Probleme ausgeräumt sein: Inzwischen ist Version 1.010 verfügbar, diese behebt vor allem zwei recht dumme Bugs (Spanien trat IMMER per Event der Achse bei, und die USA bekamen meist nicht den vollen Anstieg der "War Readiness" wenn angegriffen). Außerdem begann gestern Abend das "AWD Tournament 2007", in welchem über mehrere Runden (und damit vermutlich Echtzeit-Monate) ein Champion gekürt werden soll. Ernsthafte Hoffnungen auf diesen Titel mache ich mir nicht, aber vielleicht überlebe ich ja ein paar Runden. :)

In diesem Turnier spielt jeder Teilnehmer in jeder Runde zwei Spiele parallel, jeweils eines auf Seiten der Achse und der Alliierten. Wer mindestens eines der beiden Spiele gewinnt (oder zumindest unentschieden hält), kommt in die nächste Runde. Die Regeln sind also nicht sehr streng, es geht mehr darum eine konzertierte Aktion mit PBEM-Spielen zu starten. Nach spätestens 10 Runden ist Schluss, dann wird nach Punkten entschieden.

Anstelle des ursprünglich geplanten PBEM-Spiels werde ich nun eines meiner beiden Spiele der ersten Runde dokumentieren. Dieses findet auf Seiten der Achse gegen einen Gegner statt, mit dem ich bisher nur einmal in einem "2 gegen 2" das Vergnügen hatte (er spielte Deutschland, ich die Westalliierten). Er hat aber hinsichtlich Zuverlässigkeit und Spielqualität einen guten Ruf, wenn ich mich nicht irre, war er sogar Beta-Tester... :uhoh:
Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass im Turnier nicht mit dem neueren "Uncommon Valor"-Szenario (mehr Siegpunkte auf der Karte, vor allem im Pazifik), sondern mit dem Standardszenario "Total War" gespielt wird, weil dieses hinsichtlich Balance besser ausgetestet ist.

Meinen beiden Gegnern werde ich heute noch meinen jeweils ersten Zug zumailen, die Dokumentation des Spiels auf Seiten der Achse beginnt dann aller Voraussicht nach morgen. (Denn heute geht's noch ins Kino zum "Fööhrer"! :D)

thrawn
13.01.07, 20:59
die Dokumentation des Spiels auf Seiten der Achse beginnt dann aller Voraussicht nach morgen.

Freue mich schon darauf.

G'Kar
15.01.07, 15:30
So, fast einem Monat nach Eröffnung des Themas nun endlich das erste "richtige" AAR-Posting. :engel:

Ich spiele auf Seite der Achse gegen meinen Gegner "Forwarn" als Koordinator der Alliierten. Gespielt wird das Standardszenario "Total War" (die Siegpunktverteilung wird daher leicht von früheren Screenshots abweichen) mit den gängigen Optionen: Komplexe Supply-Regeln (Nachschub von Hand verschieben), Nebel des Krieges an, "Auto-Victory" (Sieg der Achse bei 78 Siegpunkten) und Zeitbegrenzung (bis Herbst 1946) sind ebenfalls aktiviert.

Der erste Zug ist für Kenner des Zweiten Weltkriegs keine Überraschung: (West-)Polen überfallen und West-Deutschland abdecken soweit es geht. Bei den Kämpfen um Polen ging eine Artillerie-Einheit verloren, ärgerlich aber nicht zu ändern. Außerdem entschied ich mich dafür, Dänemark bereits jetzt einzunehmen (kampflos) und dadurch die Ostsee praktisch abzuriegeln: Jedes Überwasserschiff, welches nun die dortige Meerenge passieren will, wird von den beiden verlegten Artillerieeinheiten automatisch beschossen. In die Ostsee werden Transportschiffe verlegt, um Handel ("Free Trade" = freie Ressourcen) mit den Skandinaviern zu ermöglichen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/029_ger-europa.jpg

Numerisch sind die Alliierten in Frankreich in der Überzahl, doch ist die Qualität der deutschen Truppen besser und im Falle eines Angriffs auf Deutschland kämen der Festungsbonus und Zusatz-Milizen in Höhe der Bevölkerungszahl (5) zum Tragen. Aus alliierter Sicht hätte eine solche Aktion also nur sehr wenig Aussicht auf Erfolg und außerdem müsste man erstmal die knapp 20 Nachschub für diesen Großangriff zusammenkratzen.

Hinsichtlich der Kampfwerte hier der Vergleich der Infanterien zu Spielbeginn:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/030_ger-infvergleich.jpg

Wichtig sind vor allem der Landangriffswert (dritte Spalte) und der Wert für Ausweichen (neunte Spalte). Ein Punkt (und damit Würfel) mehr ist in der Praxis ein größerer Unterschied, als man annehmen könnte.

Nach Abschluss der oben geschilderten Operationen wird die Bewegungsphase beendet, es treffen Ressourcen und Nachschubgüter von (noch) nicht offiziell im Krieg befindlichen Verbündeten und Sympathisanten ein:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/031_ger-verbuendete.jpg

Um den Alliierten den Diebstahl der (fortschrittlicheren) deutschen Technik zu erschweren, wird in die Spionageabwehr investiert (20 Supplies). Außerdem erfolgt eine Investition in die Aufklärungstechnik (12 Supplies), um möglichst oft den entsprechenden Kampfbonus zu erhalten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/032_ger-spione.jpg

Für die Forschung besteht 1939/40 eine Begrenzung von ein Punkt pro Kategorie, auch lässt die begrenzte Industrieleistung (zur Zeit 20) hier noch keine Wunder zu. Es wird jeweils ein Punkt in den Angriffs- und Ausweichenwert von Infanterie und Panzern investiert, außerdem jeweils ein Punkt in den Ausweichenwert von Jägern und Taktischen Bombern.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/033_ger-forschung.jpg

(Bei Spielbeginn gelten mehrere Forschungsprojekte bereits als begonnen und sind zum Teil stark fortgeschritten, deshalb stehen einige Verbesserungen schon kurz vor dem Abschluss.)

Die Produktion ist zu Spielbeginn bereits gut gefüllt und wird kaum verändert:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/034_ger-produktion.jpg

Der bereits begonnene Bau einer Schweren Flotte (Zieldatum Winter 1941) wird bis auf Weiteres auf Eis gelegt, um einen Punkt mehr in Forschung investieren zu können.

Nach der Produktionsphase ist der Zug für Deutschland beendet, mit etwas Glück wurden die Ausweichenwerte für beide Flugzeugtypen bereits verbessert, obwohl erst 5 von 6 Punkten investiert waren. (Die Standardkosten zur Verbesserung eines Attributes liegen bei 5 Punkten. Pro fünf Einheiten des Typs erhöhen sie sich um eins, da aber z.B. erst drei Jäger verfügbar bzw. in Produktion waren, gab es eine Chance von 2/5 = 40%, doch nur fünf Forschungspunkte zu benötigen.)

Die Beschreibung des Zuges mit Japan folgt später, eventuelle Fragen bitte einfach stellen. :)

Managarm
15.01.07, 17:38
Sehr interessant werter G'Kar. :)

Auch auf die Gefahr hin, daß Ihr in Eurer sehr anschaulichen Einleitung dies schon erklärt habt, aber gibt es auch Übersichten über stattfindende Schlachten oder seht Ihr am Ende des Zuges "nur", ob das angegriffene Gebiet erobert werden konnte oder eben nicht?

G'Kar
15.01.07, 18:01
Ich hatte es weiter oben erwähnt, aber vielleicht ist es nicht ganz klar geworden. Ich wiederhole einfach mal die beiden Screenshots von weiter oben (Antwort #19).

Zum Einen gibt es eine Kurzübersicht mit dem Kampfergebnis hinsichtlich Eroberung der Provinz und Verlusten auf beiden Seiten:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/014_kampf4.jpg

Durch Klicken auf den linken der drei Buttons am oberen Rand des Screenshots kann man sich im Detail ansehen, wie die Schlacht abgelaufen ist, d.h. wer in welcher Reihenfolge auf wen geschossen hat und was dabei angerichtet wurde:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/015_kampf5.jpg

(Man beachte den Scrollbalken rechts.)

Im Spiel kann man stets die Details des letzten durchgeführten Kampfes noch einmal aufrufen. Für die Züge des Gegners gibt es eine Replay-Funktion, so dass man auch für dessen Zug alle (sichtbaren) Züge und Schlachten genau verfolgen kann.

Managarm
15.01.07, 18:09
Habt Dank, werter G'Kar :) und entschuldigt Unsere Blindheit. :o

Arminus
15.01.07, 18:16
Schön schön. Und wann geht's endlich weiter? ;)

G'Kar
15.01.07, 18:53
Japan befindet sich schon seit etwa zwei Jahren im Krieg mit China und hat bereits erhebliche Teile der küstennahen Gebiete unter Kontrolle. Um eine einheitliche Front zu erreichen (und die dortige Ressource nutzen zu können) erfolgt ein Grossangriff auf Foochow. Die dortigen Feindkräfte in Höhe einer regulären Infanterieeinheit und zwei Milizen stellen keine besondere Bedrohung dar, doch werden diese in der Verteidigung durch Milizen in Höhe des doppelten Bevölkerungswertes verstärkt, effektiv sind es also 1 Inf und 6 Mil. Deshalb muss aus beiden Seiten und von See her gleichzeitig angegriffen werden, unter zusätzlichem Schutz der Luftwaffe und Artilleriefeuer der Schlachtschiffe, die vor die Küste verlegt wurden. (Bei Kämpfen in Küstenprovinzen kann der Angreifer eine Anzahl Schiffe feuern lassen, die der Anzahl landender Truppen plus eins entspricht, in diesem Fall also 2 + 1 = 3.)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/035_jap-foochow.jpg

Der Angriff gelingt bei nur geringen Verlusten, durch Erfahrung im Kampf erhält die Einheit der Fallschirmjäger Veteranenstatus und eine Infanterie steigt vom Veteranen- zum Elitestatus auf. Die Ressource in Foochow wird sofort repariert (kostet 10 Nachschub).

Eine zweite Aktion ist weniger erfolgreich:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/036_jap-changsha.jpg

Trägerflugzeuge bombardieren die Infrastruktur im Landesinneren, um den Chinesen Truppenverlegungen zu erschweren. Die Eisenbahnverbindungen in Changsha werden stark beschädigt, doch gleichzeitig erleiden zwei Trägerstaffeln Verluste (:motz:).

Die wesentliche Begrenzung der japanischen Industrie liegt nicht in den Fabriken, sondern in den begrenzten Ressourcen:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/037_jap-ressourcen.jpg

Am Ende des Zuges kontrolliere ich 11 Ressourcen, von denen aktuell 10 produzieren (Foochow wurde erst repariert und liefert ab nächste Runde). Hinzu kommt eine Lieferung der Amerikaner in Höhe von 5 Ressourcen pro Runde, die allerdings im Jahr 1941 versiegen wird - oder schon früher, falls Japan Russland oder chinesische Provinzen im Landesinnern angreift.

Die begrenzten Kapazitäten erlauben nur geringe Investitionen, ich entscheide mich für jeweils einen Forschungspunkt bei Angriff und Verteidigung der Infanterie, in der Reichweite der Jagdflugzeuge und beim Landangriff der Schweren Bomber.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/038_jap-forschung.jpg

Auch in der Produktion kann es keine großen Sprünge geben, zusätzlich zu den voreingestellten Projekten (könnte man auch abbrechen) müssen die beiden beschädigten Trägerstaffeln zwei Runden lang repariert werden.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/039_jap-produktion.jpg

Mit dem letzten Produktionspunkt wird der Bau eines Trägers begonnen, der bis Frühlingsende 1941 dauern wird.

G'Kar
17.01.07, 01:05
Nach der Eroberung Polens werden die freigewordenen Kräfte wieder Richtung Westen verlegt, nur zur Grenzbewachung bleiben Einheiten zurück. (Man muss in Westpolen eine Bodeneinheit pro Runde abstellen, d.h. zur Zeit zwei, in der nächsten Runde drei usw. - sonst wächst die Kriegsbereitschaft der Russen, weil man die gemeinsame Grenze vernachlässigt.)

In einem kurzfristigen Entschluss wird Norwegen von einer Fallschirmjägereinheit attackiert. Dank Luft- und Seeunterstützung kann die dortige Wachtruppe (eine Miliz) überwunden werden.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/040_ger-norwegen.jpg

(In der Tat hätte ich ohne die Bombardierungen, welche im Wesentlichen die Kampfkraft des Gegners herabsetzen, Norwegen nicht erobert und weitere Kräfte von See aus anlanden müssen.)

Derweil patroulliert eine beachtliche alliierte Flotte in der Nordsee, mit Hilfe der Luftwaffe wird die Operation "Weserübung" vor Gegenangriffen abgeschirmt - hoffentlich.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/041_ger-flotte.jpg

(Wenn eine Lufteinheit die Runde nicht über eigenem Territorium, sondern über Wasser oder feindlichem Gebiet beendet, fliegt sie Patrouille und wird automatisch alle Einheiten angreifen, die das Gebiet durchqueren wollen - das sogenannte "Op-Fire", kurz für "Opportunity Fire". Ähnliches gilt für Schiffe generell und für Flugzeuge bzw. Artillerie an den mit zwei gelben Pfeilen markierten Engstellen wie z.B. im Englischen Kanal.)

Die Verbesserung der Landtechnologien wird fortgesetzt und um wichtige Attribute für Jagdflugzeuge und Uboote ergänzt.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/042_ger-forschung.jpg

Die verbleibenden Produktionspunkte werden in Panzer (4 Runden) und punktuelle Verstärkungen der Luftwaffe (2-3 Runden) investiert.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/043_ger-produktion.jpg

Resultate von Forschung und Produktion am Ende der Runde:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/044_ger-meldung.jpg

Zur gleichen Zeit erzielt die japanische Aufklärung Erfolge gegenüber China und den Westalliierten.

G'Kar
17.01.07, 01:22
In Ostasien kommt es nicht zu größeren Aktionen. Die japanische Luftwaffe fliegt Angriffe auf Fabriken und Infrastruktur der Chinesen, diese führen jedoch auf beiden Seiten nicht zu nennenswerten Verlusten. Die Veteranen der Armee erholen sich unterdessen im eroberten Foochow (silberner Stern = Veteran, goldener Stern = Elite).


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/045_jap-veteranen.jpg

(Es ist in AWD eine gängie Taktik, die Chinesen durch Zerstörung ihrer Fabriken so gut wie handlungsunfähig zu machen: Sie verfügen nur über wenig Nachschubgüter und solange man ihre geringe Eigenproduktion in Schach hält, können sie nur noch von den übrigen Alliierten versorgt werden - was wiederum diese beschäftigt und schwächt.)

An der Küste werden Nachschubgüter bereitgestellt, um Luftangriffe und Bekämpfung der Partisanen in Gang zu halten. Die chinesische Versorgungslage (und damit ihr Offensivpotential) ist hingegen prekär.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/046_jap-nachschub.jpg

(Zur Erinnerung: Jede Einheit braucht grundsätzlich 1 Supply, um bewegt zu werden. Zur Bekämpfung von Partisanen benötigt man Bodentruppen in Höhe der Bevölkerungszahl der Region - meist 1-3 - und 1 Supply pro Runde, sonst werden die Partisanen stärker und können Zerstörungen anrichten.)

Nach der Bewegungsphase werden neue Fertigungsaufträge für Bomber und Transportschiffe (der Pazifik ist groß...) vergeben.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/047_jap-produktion.jpg

Auch die früher begonnenen Forschungsprojekte werden fortgeführt und führen zu ersten Erfolgen:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/048_jap-fortschritt.jpg

Mit Fertigstellung dieser Projekte sollten genügend Mittel freiwerden, um ein wesentliches Element erfolgreicher Kriegführung im Pazifik anzugehen: Kampfstarke Trägerflugzeuge.

Arminus
17.01.07, 10:27
Ah, ein Update! :top:


Wieso mit habt Ihr mit Japan nicht Kanton (?) erobert? Gehört doch noch nicht zum Landesinneren...

Beduries
17.01.07, 10:37
Habe mich eingelesen, es ist auf den ersten Blick ein wenig wie Risiko, das Brettspiel.

Jedoch nach ausführlichem lesen, ist es doch ganz anders :wirr:

Mir gefällt was ich bisher lese!
:ja:
Frage am Rande:
Afrika ist eigentlich völlig unbedeutend, oder?

G'Kar
17.01.07, 11:31
Wieso mit habt Ihr mit Japan nicht Kanton (?) erobert? Gehört doch noch nicht zum Landesinneren...Liuchow, wie diese Provinz im Spiel heißt (Kanton ist rechts daneben) ist ziemlich unwichtig: Keine Fabriken oder Ressourcen, nur eine einfache Bahnlinie. Der N00b rennt da sofort rein (:D), der erfahrenere Spieler verzichtet unter Umständen darauf, die Provinz zu erobern (da poppen ja wieder Auto-Milizen auf), gegen Partisanen verteidigen zu müssen und dann eventuell noch 5-10 Supplies zur Reparatur der Bahnlinie aufzuwenden (Infrastruktur etc. ist grundsätzlich schwer beschädigt nach Eroberungen).

Japan ist ein bisschen was für Krämerseelen: Irgendwann 1941/42 braucht man eine schlagkräftige Flotte und einen großen Haufen Supplies, um diese z.B. mal bei den sich sonnenden GIs auf Hawaii vorbeizuschicken (mal eben bis zu 5 pro Träger mit CAG :wirr:) und eroberte Ressourcen zu reparieren (10 pro Stück). Japan ist meiner Ansicht nach am Schwierigsten zu spielen, macht dafür aber auch einen Heidenspass, wenn's dann mal funktioniert und der Westalliierte im Pazifik nicht einmal mehr dazu kommt, "Mäh!" zu sagen. :^^:

G'Kar
17.01.07, 11:36
Habe mich eingelesen, es ist auf den ersten Blick ein wenig wie Risiko, das Brettspiel.

Jedoch nach ausführlichem lesen, ist es doch ganz anders :wirr:Ja, das ist genau der Punkt. :)

Auf den ersten Blick denkt man "Jaja, so ein paar Sprites rumschieben kann ja nicht das Ding sein...", aber in Wirklichkeit sollte man besser ein paar Regeln kennen und vorausplanen - dann klappt's auch mit dem Blätzkrääg! :cool:


Afrika ist eigentlich völlig unbedeutend, oder?Jein, es ist natürlich nicht so wichtig wie andere Regionen, aber immerhin geht es dort um Suez (also einen der Zugänge zu des Duces Mare Nostrum in spe), eine potentielle Landungszone für die Westalliierten als Sprungbrett nach Italien und einige Ressourcen südlich der Sahara. Wenn man es schafft, Suez zu erobern (das passiert relativ oft) und die Westalliierten gar in der südlichen Hälfte Afrikas zu beschäftigen, nerven sie schonmal woanders nicht - andererseits fehlen diese Truppen dann u.U. in Russland.

G'Kar
22.01.07, 01:14
Dadurch dass ich gesundheitlich gerade nicht ganz auf der Höhe bin kommt der AAR und das Spiel welches dahinter steht nur langsam vom Fleck. An meinem Gegner liegt es wirklich nicht, wenn es nach ihm ginge könnten wir wahrscheinlich mindestens einen Zug pro Tag machen. Sein zweites Turnier-Spiel hat er bereits beendet, mit dem Endsieg als Achsenspieler. :eek:

Bedingt durch ein paar taktische Fehler meinerseits und mehrfach ärgerliches Würfelpech (:motz:) könnte das Spiel hier außerdem Züge einer Lehrstunde für mich annehmen - doch ich werde nicht weichen und gebe stattdessen schonmal die Wunderwaffen in Auftrag... :tongue:

G'Kar
22.01.07, 01:34
(Bemerkung: Der Winter ist bei AWD der erste Zug jedes Spieljahres, nicht wie man annehmen könnte der letzte.)

Gleich beim Laden des erhaltenen Spielstandes erweist sich eine Befürchtung als wahr: Norwegen ist nicht mehr unter deutscher Kontrolle. Die Replay-Funktion bringt ans Tageslicht, wie dies geschah:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/049_ger-norwegen.jpg

Nach umfangreichen Verlegungen zu Land und See startet eine Landung im nur von einer Fallschirmjägereinheit gehaltenen (aus heutiger Sicht: :rolleyes:) Norwegen. Küstenbeschuß durch mehrere Flotten sorgt dafür, dass die Fallies nicht einmal mehr "Papp" sagen können, bevor ihre Einheit aufgerieben wird.

Nach dieser unangenehmen Überraschung werden zunächst Uboote losgeschickt, um die Flottendisposition des Gegners aufzuklären. Doch bei dieser Aktion kommt es gleich zum nächsten Unglück, als sich eine eigentlich erfahrene Uboot-Crew von patroullierenden Flugzeugen bei Überwasserfahrt erwischen läßt.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/050_ger-uboot.jpg

(Effekt: Uboot in die Produktions-/Reparatur-Queue, Erfahrungsstern weg.)

Auf die vor Norwegen versammelte Flotte wird zur Vergeltung des Norwegen-Desasters ein Luftangriff geflogen, widrige Umstände führen allerdings zu einer schlechteren Erfolgsquote als erwartet.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/051_ger-luftangriff.jpg

Nach diesen Operationen stellt sich die Lage in der Nordsee folgendermaßen dar:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/052_ger-lage1.jpg

Nun müssen zumindest auf dem Festland Erfolge her, die Benelux-Staaten werden überrannt um den Druck auf Frankreich zu erhöhen. Auch hier sind die Verluste allerdings höher als prognostiziert (2 Artillerie-Einheiten gehen über'n Jordan - äh, über die Maas).


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/053_ger-lage2.jpg

Die jüngsten Verluste müssen ausgeglichen werden, der weitere Ausbau der Armee erhält Priorität.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/054_ger-einheiten.jpg

(Erste Spalte: Bestand, zweite Spalte: in Produktion.)

Nach Einbußen in der Quantität kann wenigstens die Qualität des deutschen Heeres weiter gestärkt werden:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/055_ger-fortschritt.jpg

G'Kar
22.01.07, 01:42
Die Sache mit Norwegen war nicht unbedingt eine schlechte Idee, aber schlecht von mir umgesetzt. Entweder man landet dort und bewacht das Ganze richtig, oder man läßt es lieber gleich bleiben.

Auf dem AWD-Forum bei Matrixgames gibt es keine einhellige Meinung darüber, ob es nun gut oder schlecht ist, Norwegen in einem PBEM zu besetzen. Einerseits sichert man sich die dortige Ressource, kann u.U. Finnland auf seine Seite ziehen und die Nordmeerroute nach Russland (Lend-Lease) direkt bedrohen, andererseits muss man einen weiteren Strand bewachen und kann das skandinavische Erz meist ohnehin über "Free Trade" erhalten.

Ganz naiv ging ich davon aus, zu diesem frühen Zeitpunkt würde mein Gegner Norwegen nicht angreifen können oder wollen - er belehrte mich eines Besseren.

G'Kar
22.01.07, 01:56
Die Tätigkeiten des japanischen Oberkommandos beschränkten sich zur gleichen Zeit auf eine weitere Bombardierungswelle der chinesischen Produktionsstätten. Erreicht wurde dadurch allerdings nichts, stattdessen mussten weitere Ausfälle bei den trägerbasierten Flugzeugen hingenommen werden. :rolleyes: Daraufhin tauschten sich die japanische und die deutsche Führung in diplomatischen Noten über die Unfähigkeit ihrer Untergebenen und die Ungerechtigkeit des Schicksals im Allgemeinen aus.

In der Forschung wurde ein neuer Schwerpunkt gesetzt: Es wurde damit begonnen, die Flugzeuge der Trägerstaffeln grundlegend zu überarbeiten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/056_jap-forschung.jpg


Freud und Leid bringen
die Würfel unbestechlich
Freunden und Feinden.

Gao Karamoto, 1940

;)

the general
22.01.07, 02:02
Ich denke es hängt davon ab, was man insgesamt erreichen will. Norwegen kann ja durchaus als Sprungbrett für die eigenen Streitkräfte in den Atlantik dienen.

Man muss zwar selber Truppen hinbeordern um das dann auch zu verteidigen, aber man beschäftigt natürlich auch den Allierten damit, der dann seine Streitkräfte verzetteln muss und gerade am Anfang wenn sich die deutsche Kriegsmarine noch im Aufbau befindet, kann das ja gar nicht mal schlecht sein.

Im Endeffekt wars aber gar nicht so schlimm das der Allierte in Norwegen gelandet ist, da er nun da selber Landstreitkräfte parken muss, da du ja die Masche jederzeit wiederholen könntest, obwohl er sie eigentlich wo anders (Westeuropa) benötigt.

G'Kar
23.01.07, 00:47
Die Alliierten nutzen das von Ihnen durch die Eroberung Norwegens gewonnene Moment zu einem Gegenschlag auf die kurz zuvor verlorenen Niederlande. Nach heftigen Bombardierungen durch land- und seegestützte Flugzeuge findet eine Bodenoffensive statt.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/057_ger-niederlande1.jpg http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/058_ger-niederlande2.jpg

Die deutschen Kräfte können die Niederlande behaupten, doch sind die Verluste ein weiteres Mal höher als erwartet (Würfel - jetzt habe ich wirklich etwas gut bei euch! :wirr:).

Für einen direkten Stoß nach Frankreich reichen die angeschlagenen Kräfte nicht aus (Erfolgschance <25%). Die Truppe wird im Feld umgruppiert, Verstärkungen herangeführt und eine begrenzte Luftoffensive gestartet, um die Lufthoheit zu gewinnen und den Gegner zur defensiven Zurücknahme seiner Kräfte zu zwingen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/059_ger-frankreich.jpg http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/060_ger-england.jpg

Die gewünschten Erfolge stellen sich ein: Die französischen Bomberverbände sind zunächst außer Gefecht, und auch Englands Industrie musste Schäden hinnehmen. Eine Aktion zweier Uboot-Flottillen gegen die alliierte Schiffahrt in der Nordsee bleibt hingegen ohne Erfolg.

Nach Abschluss der Umstrukturierungen und begleitenden Aktionen stellt sich die Lage wie folgt dar:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/061_ger-lage.jpg

In den Niederlanden stehen 8 Infanterie- und 2 Artillerieeinheiten, außerdem 2 Flak und 2 Jagdverbände zur Luftsicherung. Das verbleibende Gros des Heeres, darunter alle Panzereinheiten, steht in West-Deutschland.

(Zum Auslösen des Vichy-Regimes reicht es aus, entweder West- oder Ostfrankreich zu besetzen. Die Panzer können mit ihren 2 Bewegungspunkten sowohl West- als auch Ostfrankreich innerhalb einer Runde erreichen, und die Einheiten in den Niederlanden bedrohen beide Regionen direkt. Abhängig von den Aktionen meines Gegners - und nicht zuletzt vom Würfelglück - sollte ich im Sommer Frankreich erobern können. Gelingt dies nicht sieht es langsam schlecht aus...)

G'Kar
23.01.07, 00:58
Die japanische Luftwaffe versucht weiter, chinesische Industriekapazitäten zu treffen, jedoch ohne Erfolg.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/062_jap-bombardierung1.jpg

Im Süden hingegen heben erfolgreiche Bombardierungen der Eisenbahnlinien Moral und Kampfkraft einer Trägerstaffel.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/063_jap-bombardierung2.jpg

Nach den enttäuschenden Ausfällen der Vergangenheit scheint sich nun der Kern einer neuen Fliegerelite herauszubilden.

Auch materiell und quantitativ werden Fortschritte gemacht:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/064_jap-fortschritt.jpg

Von den verbesserten Bombern mit großer Reichweite erhofft man sich die Umsetzung eines ersehnten Zieles: Die Ausschaltung der chinesischen Produktionskapazitäten. Die ungenügende Versorgung der japanischen Industrie mit Ressourcen sorgt jedoch weiter dafür, dass diese hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben muss. Aufgrund der freundschaftlichen Kontakte zum kriegführenden Deutschland zeichnet sich ab, dass die mit England und Frankreich sympathisierenden USA ihre Rohstofflieferungen bald einstellen könnten.

Managarm
23.01.07, 01:15
Die Besetzung Frankreichs scheint ja, wie von Euch geschildert, machbar zu sein.
Doch Eure Prognose in Asien, werter G'Kar, läßt an einer Entstehung der Großostasiatischen Wohlstandssphäre bei Uns leichte Zweifel aufkommen.

Ist die Lage nach dem Aussetzen der Rohstofflieferungen hoffnungslos oder besteht noch die Möglichkeit in Richtung Pazifik zu expandieren?

G'Kar
23.01.07, 01:21
Im Moment mache ich mir fast eher Sorgen um Frankreich als um den Pazifik. :)
Obwohl, wenn Forwarn dort auch gekonnt und schonungslos gegenhält... :uhoh:

Das Rohstoffgeschenk der USA an Japan beträgt fünf Ressourcen (entspricht fünf Produktionspunkten) pro Runde und fällt im Frühling 1941 weg, wenn ich mich nicht irre. Das schwächt, lähmt aber nicht. Bei den Chinesen bin ich bisher nicht so recht vom Fleck gekommen (alle Fabriken sind noch unbeschädigt :rolleyes:), aber ansonsten sehe ich keine Probleme für den Krieg im Pazifik. Ich muss allerdings noch einen Haufen Supplies produzieren, um die Flotten mobil einsetzen zu können - dann klappt's auch mit Pearl Harbour. :^^:

Managarm
23.01.07, 01:29
Dann haben Wir Eure Aussagen wohl mißinterpretiert. :)

Auf alle Fälle sind Wir schon auf den nächsten Zug gespannt. :prost:

Managarm
23.01.07, 11:15
Wie hinderlich ist denn eigentlich die Maginot-Linie bei Angriffen?
Bewirken die Bunkeranlagen, als solche definieren Wir das an das Maschinenbausymbol aus Geographieatlanten erinnernde Symbol im Osten Frankreichs, ähnlich hohe Abzüge wie in HoI?

G'Kar
23.01.07, 11:25
Richtig, das Symbol bedeutet "Festung" bzw. "befestigt". Im Spiel gelten Westdeutschland, Ostfrankreich, Norditalien, Malta, Leningrad und Sewastopol als befestigt.

Der Effekt ist relativ gesehen kleiner als bei HoI, aber nicht zu verachten: Bei einem Bodenangriff erhalten die dortigen Verteidiger +1 auf ihren Ausweichenwert, ihre Überlebensfähigkeit wird folglich gestärkt. Außerdem wird es schwieriger, die Provinz einzunehmen: Normalerweise benötigt man nach Berechnung des Kampfes als Angreifer ein Verhältnis von 2:1 (bzw. 3:1 in "rough territories" - Russland etc.) um die Provinz einzunehmen und eventuell verbliebene Verteidiger zu vertreiben. Mit Festung erhöht sich das auf 3:1 bzw. 4:1.

Managarm
23.01.07, 17:16
Gibt es denn auch einen Mehrfrontenangriffsbonus bzw. Verteidigungsmalus?

Denn dann wäre die Überlegung Ostfrankreich anzugreifen nicht ganz abwegig.
Das natürlich nur, wenn der eventuelle Bonus den Verteidigungsmalus mindestens ausgleicht.

G'Kar
23.01.07, 17:29
Gibt es denn auch einen Mehrfrontenangriffsbonus bzw. Verteidigungsmalus?Nein, gibt es nicht. Aber immerhin ist die deutsche Technik der alliierten noch voraus, insbesondere bei den Panzern, über die der Gegner (im Feldmaßstab) noch gar nicht verfügt.

G'Kar
25.01.07, 00:39
Der Krieg im Westen näherte sich der Entscheidung: Die unerwartet hohen und zum Teil unglücklichen Verluste in den Kämpfen um die Niederlande drohten den Zeitplan zur Gewinnung von Frankreich über den Haufen zu werfen. Die Alliierten führten einen weiteren Versuch durch, doch noch die Niederlande zurückzugewinnen. Auch dieser mißlang jedoch, allerdings unter dem Verlust von u.a. zwei kompletten Artillerie-Einheiten auf deutscher Seite.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/065_ger-niederlande.jpg

Auch zur See behaupteten die Alliierten sich weiterhin: Trägergestützte Flugzeuge griffen die schwerbewachten Erz-Transportwege auf der Ostsee an, dabei wurde durch schwere Bomben- und Torpedoattacken ein Schlachtschiff (die Bismarck?) beschädigt.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/066_ger-ostsee.jpg

Doch nun wurde in Frankreich alles auf eine Karte gesetzt: Die in den Niederlanden verbliebenen Kräfte, unterstützt durch rasch verlegte Panzereinheiten und die gesamte Schlagkraft der Luftwaffe, stießen auf Paris vor. Die französischen und britischen Verteidiger waren von der Wucht dieses Vorstoßes überfordert und streckten, obwohl zahlenmäßig überlegen, die Waffen. Daraufhin wurden Zentral- und Westfrankreich besetzt und der Süden sowie Nordafrika an das formell neutrale Vichy-Regime übergeben.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/067_ger-frankreich.jpg

(Glück gehabt: Die Siegchance lag laut Kampfanalyse nur bei 49%, aber mir drohte so oder so die Luft auszugehen. Da zählten selbst Kleinigkeiten wie zwei eingesetzte Jagdstaffeln - obwohl keine feindlichen Flugzeuge da waren - und die leichte Flotte auf Küstenbombardierungsmission. :cool:)

Das französische Heer streckte die Waffen, nur einige Schiffe liefen zu den Briten über:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/068_ger-england.jpg

Durch die Niederlage Frankreichs traten die Italiener auf den Plan und ordneten sich der deutschen Kriegsstrategie unter (ich bin jetzt also Adolf und der Duce in Personalunion :tongue:). Daraufhin wurde die italienische Flotte sofort ins Mittelmeer entsandt, um Teile der britischen Flotte zu stellen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/069_ger-mittelmeer1.jpg http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/070_ger-mittelmeer2.jpg

Erste Erfolge stellten sich ein, allerdings konnten nicht alle Schiffe des Gegners aus der Umgebung von Malta vertrieben werden. So stellte sich die Lage im Spätsommer dar:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/071_ger-mittelmeer3.jpg

Unterdessen drangen beunruhigende Nachrichten von der Spionageabwehr an die deutsche Führung: Russische Spionageringe hatten Teile der deutschen Forschungseinrichtungen unterwandert und zweigten munter Erkenntnisse an ihre Dienstherren ab.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/072_ger-spionage.jpg

Ähnliches ließ sich von den Briten vermuten, deshalb wurde die Spionageabwehr personell deutlich gestärkt (von 15 auf 25 Abwehrspione).

(Jede der obigen Zeilen bedeutet, dass die Sowjetunion einen Forschungspunkt - und nicht gleich einen Attributpunkt - im jeweiligen Bereich gratis erhält. Forwarn muss erheblich in Spione auf deutschem Gebiet investiert haben, so viele Tech-Diebstähle auf einmal habe ich selten erlebt! :eek:)

Während die bereits vorhandenen Forschungsprojekte weiterliefen, wurde der Ausbau des Heeres weiter vorangetrieben:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/073_ger-produktion.jpg

Als Ersatz für die in Norwegen verlorene Fallschirmjägerdivision wurde ein neuer Verband in Italien aufgestellt. Außerdem wurde zum Ersatz erlittener Verluste damit begonnen, gleich fünf neue Artillerieeinheiten aufzustellen.

G'Kar
25.01.07, 00:46
Die japanischen Bomberangriffe auf China zeigten endlich Wirkung: Ohne eigene Verluste konnten zwei (von vier) Produktionszentren beschädigt werden, außerdem wurde eine ganze Reihe von Bahnlinien zerstört.

Die Forschung wurde auf den eingeschlagenen Bahnen fortgeführt, zusätzlich wurde ein Projekt gestartet, welches Methoden zur Bekämpfung von Ubooten aus der Luft entwickeln sollte.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/074_jap-forschung.jpg

Die strategische Planung beschäftigte sich unterdessen mit dem logistischen Albtraum namens "Pazifik" und konzentrierte daraufhin die Produktion auf Nachschubgüter und einen Ausbau der Transportkapazitäten zur See.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/075_jap-produktion.jpg

Boron
25.01.07, 02:52
Sehr interessanter AAR bis jetzt. Euer Gegner scheint ja recht fies zu sein, wir sind gespannt wie es weiter geht. Bis jetzt ist es ja auch durchaus historisch :D

G'Kar
25.01.07, 03:35
Ja, er ist wirklich gut. Ich wußte dass er nicht schlecht ist, aber so langsam kriege ich Angst. :eek: ;)

Aber solange weiterhin alles in etwa historisch verläuft, soll es mir recht sein - wenn ich erst 1945 kapitulieren muss, bin ich schon zufrieden. :tongue:

G'Kar
28.01.07, 00:50
Der Kampf um das Mittelmeer und damit auch Afrika setzt sich fort:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/076_ger-ostafrika.jpg

Die Alliierten überrennen das nur schwach verteidigte Italienisch-Ostafrika. Ein Schlag auf das gerade nach Sardinien verlegte deutsche Bombergeschwader von Malta und einem Träger aus schlägt jedoch fehl:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/077_ger-sardinien.jpg

Dafür gehen auch die Besitzungen Italiens in Nordafrika verloren:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/078_ger-tripolis.jpg

Ein massiver Schlag der Achse gegen das zentrale Mittelmeer...


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/079_ger-mittelmeer1.jpg

...erzielt zwar zahlenmäßige Erfolge...


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/080_ger-mittelmeer2.jpg

...kann den Alliierten die Kontrolle des Gewässer rund um Malta aber nicht entreißen. (Grrr - soviel zu 71% Erfolgswahrscheinlichkeit!)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/081_ger-jugoslawien.jpg

Die Produktion konzentriert sich derweil überwiegend auf Bodentruppen und Nachschubgüter, um den als unausweichlich angesehenen Waffengang mit der Sowjetunion vorzubereiten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/082_ger-produktion1.jpg http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/083_ger-produktion2.jpg

(Puh, bin mal gespannt was Forwarns Russen so in petto haben! :^^:)

G'Kar
28.01.07, 00:54
Währenddessen bleibt den japanischen Luftangriffen auf China der Erfolg treu:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/084_jap-chungking.jpg

Nach einem erfolgreichen Schlag auf Chungking sind nun 3/4 der chinesischen Industriekapazität außer Gefecht. Trotz konzentrierter Flak des Gegners waren keine ernsthaften Verluste zu beklagen.

Die Forschung widmet sich weiter den bereits bekannten Projekten, zusätzlich wird damit begonnen, die Rümpfe der japanischen Träger widerstandsfähiger zu gestalten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/085_jap-forschung.jpg

G'Kar
01.02.07, 20:17
Bedingt durch eine Abwesenheit meinerseits hatte sich der Fortgang des Spiels verzögert. Ich habe aber inzwischen meinen Zug (Winter '41) gemacht und werde heute noch darüber schreiben. :)

G'Kar
01.02.07, 21:53
Die Alliierten nutzen ihre andauernde Überlegenheit im Mittelmeer zu einer Überraschungslandung auf Sizilien!


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/086_ger-sizilien.jpg

Der Landungskopf wird zwar nur von schwachen Kräften gehalten, ein direkter Gegenschlag ist jedoch nicht möglich, weil die alliierte Flottenpräsenz ein Übersetzen vom Festland nach Sizilien verhindert.

Stattdessen wird Griechenland präventiv besetzt und damit ein potentieller Bündnispartner der Alliierten ausgeschaltet.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/087_ger-griechenland.jpg

Um ein weiteres Einsickern der Alliierten ins zentrale Mittelmeer zu erschweren, werden Luftverbände nach Sardinien verlegt.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/088_ger-sardinien.jpg

(Lufteinheiten auf einer Insel attackieren automatisch vorbeifahrende Schiffe.)

Desweiteren wird die Spionageabwehr weiter ausgebaut und Truppen sowie Nachschub an die Grenze zur Sowjetunion verlegt. Der direkte deutsche Machtbereich hat sich mit der Eroberung Jugoslawiens um Ungarn, Rumänien und Bulgarien vergrößert. Der Termin für "Barbarossa" steht allerdings noch nicht fest.

Der Ausbau der deutschen Streitkräfte stößt an Grenzen: Die verfügbare Menge an Wehrfähigen erlaubt die gewünschten Erweiterungen nicht im vollen Umfang.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/089_ger-produktion.jpg

(Siehe rechts unten im Screenshot: 15 Manpower vor Produktion, jedoch -1 nach Produktion, denn jede fertiggestellte Einheit benötigt zwei Manpowerpunkte. Deshalb wird auf die Reparatur der beschädigten leichten Flotte verzichtet.)

G'Kar
01.02.07, 22:01
Nicht besonders viel zu berichten: Zwei Angriffswellen mit insgesamt sechs Bombern auf reparierte chinesische Fabriken schlagen fehl (:schrei:), die fertiggestellten Transportflotten gehen in Bereitschaftsräume, in Indochina werden Nachschubgüter angehäuft (zur späteren Verwendung in und um Niederländisch-Indien), ein Träger samt Flugzeugstaffel nähert sich der Vollendung und die bereits bekannten Forschungsprojekte schreiten fort.


Arg viele Ziele
doch die Mittel sehr begrenzt
Nippons Qual der Wahl

Arminus
01.02.07, 22:08
Der Allie hält Euch sehr gut beschäftigt. Sollte da nicht anders herum laufen? :^^:

G'Kar
01.02.07, 22:14
Öh ja, sag' das ihm! :tongue:

Ein paarmal hatte er wirklich Glück, z.B. als beim letzten Zug die 71%-Chance nicht klappte, ihn aus dem zentralen Mittelmeer zu vertreiben, aber ansonsten ist er einfach sehr gut. :uhoh:

thrawn
02.02.07, 01:10
Bin schon gespannt wie sich die Situation dann bei Barbarossa entwickelt.

Ist Italien gut besetzt?

Boron
02.02.07, 01:22
Der Ally gefällt mir auch sehr gut, der scheint sehr wagemutig zu sein. Ich halte mich ja auch gern an Blücher, immer kopflos ins Verderben, manchmal klappt es dann sogar :D. Euer Gegner scheint auch so ein Spielertypus zu sein.

Wir sind auf euer Pearl Harbour besonders gespannt :)

G'Kar
02.02.07, 08:31
Ist Italien gut besetzt?*hust* Es geht so. :tongue:
Naja, eigentlich nicht schlecht. Ich hätte einfach nicht nur eine Militia auf Sizilien lassen sollen. Aber andererseits kann man seine Truppen auch nicht überall haben, wenn man gleichzeitig versucht, die Russen anzugehen. :wirr:

Im Moment sollte Sizilien kein großes Problem werden. Er hat als Alliierter zur Zeit einfach (noch) nicht die Mittel, eine solche direkte Konfrontation dauerhaft zu fahren, besonders wenn es dann auch im Pazifik raucht. Könnte aber sein, dass er dann beizeiten wiederkommt...

G'Kar
02.02.07, 08:39
Der Ally gefällt mir auch sehr gut, der scheint sehr wagemutig zu sein. Ich halte mich ja auch gern an Blücher, immer kopflos ins Verderben, manchmal klappt es dann sogar :D. Euer Gegner scheint auch so ein Spielertypus zu sein.Wagemutig ja, kopflos aber bisher überhaupt nicht. Er weiß genau was er tut - leider. :ja:


Wir sind auf euer Pearl Harbour besonders gespannt :)Ich auch. :)
Dadurch dass China etwas stärker ist als ich es zuletzt kannte (Fabriken immer noch bzw. wieder in voller Produktion), wird Japan etwas behindert, ich denke aber nicht dass sich das übermäßig stark auswirken wird. Wer weiß, vielleicht reiße ich im Pazifik ja nochmal richtig was - vielleicht kennt er aber auch die üblichen Züge sehr genau und hält auch dort gleich dagegen. In jedem Fall werde ich etwas dazulernen.

P.S. Schön zu sehen, dass hier noch mitgelesen wird - ich war mir da nicht ganz sicher. Sagt es ruhig weiter, hier ist mit einem Untergangs-AAR zu rechnen! :tongue:

thrawn
02.02.07, 13:27
Natürlich wird hier mitgelesen. :ja:

Ich kann mir aber vorstellen dass er bei Barbarossa , wenn Ihr eure Truppen abzieht, auf dem Festland landet. Und das könnte vielleicht ein problem werden.

the general
02.02.07, 19:49
Ich schreibe hier zwar nicht oft rein, aber lesen tue ich es trotzdem. So wirds wohl bei den meisten sein.

Edit: Hab grad mal nachgeguckt. Der AAR hat fast 2000 Hits. Ist doch gar nicht so schlecht. :)

G'Kar
04.02.07, 22:12
Forwarn macht einen taktischen Rückzug aus dem zentralen Mittelmeer ins östliche, und ohne den Schutz der Flotte muss er auch die Infanterie von Sizilien abziehen. Ich denke, einerseits weicht er dem sich verstärkenden Druck von Italien auf's Mittelmeer aus (sein Hauptziel ist ohnehin erreicht: Afrika ist bis auf Weiteres sicher vor der Achse), und außerdem interpretiere ich das Ganze als Falle: Unter Umständen könnte ich sogar Malta einnehmen, doch dann könnte er wiederum mit aller Kraft zurück ins zentrale Mittelmeer strömen, und die Eroberer von Malta wären abgeschnitten und kaltgestellt. :^^:
Im sonstigen deutschen Kommandobereich Verlegungen aller ungebundenen Truppen und Reserven an die sich anbahnende Ostfront, der wahrscheinliche Angriffstermin liegt zwischen Herbst 1941 und Frühling 1942. (Bemerkung: Russland erhält für den ersten Winter nach Kriegsbeginn einen Kampfbonus. Aus diesem Grund greift man entweder möglichst knapp vor einem Winter an, damit Russland den Bonus nicht richtig ausnutzen kann, oder aber man greift möglichst früh vor einem Winter an, um bis zum nächsten Winter schon möglichst weit gekommen zu sein.)

Die japanische Luftwaffe bombardiert erfolgreich zwei chinesische Fabriken. Der Reparaturaufwand wird allerdings durch alliierte Nachschublieferungen auf dem Landweg gedeckt. Die vor Süd-China ankernde Trägerflotte mit vier Trägereinheiten wird vor die Küste Japans verlegt, um dort auf den in Fertigstellung befindlichen fünften Träger zu warten und sich für, äh, streng geheime Sonderaufgaben bereitzuhalten. ;)

G'Kar
06.02.07, 01:03
Ein Krieg wird kommen
doch wo, doch wann, weiß man nicht
nur dass er kommt - bald.

Deutsche Einheiten bevölkern zusehends die Grenze zum großen russischen Nachbarn.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/090_ger-russland.jpg

Es ist unklar, wie lange der Schwebezustand zwischen Deutschland und Russland noch anhalten kann. (Bei 34 darf Russland angreifen, momentan liegt der Wert irgendwo zwischen 24 und 33.)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/091_ger-readiness1.jpg

Die USA hingegen fühlen sich sicher und geben sich unbeteiligt. Ihre Schifffahrt wurde bisher nicht von deutschen Ubooten beeinträchtigt, deshalb hat es jede Stimme schwer, die ein aktives Eingreifen der USA fordert. (Bei Beschädigungen und Versenkungen von alliierten Transportschiffen durch deutsche Uboote kann die Kriegsbereitschaft der USA steigen.)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/092_ger-readiness2.jpg

Das deutsche Oberkommando aktualisiert den Rüstungsbericht:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/093_ger-einheiten.jpg

Unterdessen läuft die größte Trägerflotte aller Zeiten von der japanischen Hauptinsel in den Pazifik aus. Offizielle Mission: Manöver in den Gewässern rund um entlegene Inseln.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/094_jap-traeger.jpg

Auch in Indochina beginnen japanische Eliteeinheiten mit Manövern und Machtdemonstrationen, argwöhnisch beobachtet von der alliierten Führung.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/095_jap-indochina.jpg

G'Kar
06.02.07, 01:07
Um ehrlich zu sein laviere ich gerade zwischen den Möglichkeiten herum und versuche Barbarossa hinauszuzögern. Durch die frühen Rückschläge mit Deutschland und den relativ guten Zustand der Chinesen, den ich mir anders gewünscht hätte, zweifle ich gerade noch etwas an der Schlagkraft meiner Truppen. Irgendwann wird es auf jeden Fall rummsen, und im Falle Russlands kann das auch gar nicht mehr lange dauern, aber was dann kommt ist ungewiß. Die Decke des Führerbunkers wurde auf jeden Fall schonmal verstärkt. :D

Arminus
06.02.07, 01:31
Endlich angreifen. Dass Ihr untergehen werdet, haben wir eh schon mitbekommen. ;)

G'Kar
06.02.07, 02:37
Diese Ungeduld! Wohl zu viele Ego-Shooter gespielt?! :tongue:
Zu einer stilvollen Niederlage gehört der richtige Zeitpunkt. Wie soll ich denn sonst bis 1945 aushalten? :smoke:

G'Kar
08.02.07, 17:08
Weiterhin kein Angriff auf die Sowjetunion, in meinen Planspielen war der Angriffserfolg einfach zu gering, um den Kopf jetzt schon in die Schlinge zu halten. Aber nächste bis übernächste Runde muss ich ohnehin ran... :uhoh: :D

Im Fernen Osten lassen sich zwei japanische Bomberstaffeln beim Angriff auf chinesische Fabriken von der gleichen Flak-Batterie beschädigen (:rolleyes:). Die Trägerflotte kreuzt derweil weiter durch den Pazifik, mit Tendenz Richtung Osten. Eine der wenigen guten Nachrichten ist der Abschluss der (zwischenzeitlich ausgesetzten) Überarbeitungen am japanischen Trägerarsenal:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/096_jap-traegerforschung.jpg

Cerberus
09.02.07, 16:19
Schöner und spannender AAR, wesentlich besser als diejenigen, wo immer alles glatt und planmäßig abgespult wird ...

G'Kar
10.02.07, 15:36
"Nicht alles glatt gehen" ist gut - für mich sieht das eher nach hoffnungslosem Desaster aus. Ich weiß ehrlich nicht wie er das gemacht hat, aber er hat viel Zeug und es steht an den richtigen Stellen. :o

Naja, ich mache dann mal meinen Zug und werde später darüber schreiben.

Admiral Yamamoto
10.02.07, 15:59
"Nicht alles glatt gehen" ist gut - für mich sieht das eher nach hoffnungslosem Desaster aus. Ich weiß ehrlich nicht wie er das gemacht hat, aber er hat viel Zeug und es steht an den richtigen Stellen. :o

Naja, ich mache dann mal meinen Zug und werde später darüber schreiben.

Bitte darum!
Ich liebe Untergangs-AARs. :ja:

G'Kar
10.02.07, 16:34
Hmm, der Reiz von Untergangs-AARs hat sich mir nie so ganz erschlossen. Verloren - verloren - verloren - game over! Hmm...

Die wesentlichen Lektionen kamen schon früher zum Tragen:
Wenn man Norwegen besetzen will (was kein Muss ist), sollte man es richtig machen... :rolleyes:
Ja, man kann Deutschland bei der Eroberung Frankreichs Probleme bereiten! :eek:
Generell gilt: Ganz oder gar nicht. Gegen einen Profi führen halbe Sachen zu nichts (siehe Norwegen...). :o
Es wäre eine gute Idee gewesen, zumindest eine weitere Transportflotte zu bauen, dann kann man mit Seelöwe zumindest glaubhaft drohen! :^^:
China von Anfang an zu bombardieren, ist Glücksache. Man kann treffen, man kann aber auch getroffen werden. Besser später mit mehr Bombern und verbesserter Technik loslegen, dann klappt's auch mit den Reisfabriken! :D
Ein guter Plan ist eine Sache. Würfeln muss man trotzdem (siehe Mittelmeer + japanische Bomber). :motz:

G'Kar, der ein Pessimist ist ;)

G'Kar
10.02.07, 17:35
Ein letzter ruhiger Zug - versprochen! :engel:

Auf dem Atlantik geht eine Uboot-Einheit verloren, außerdem verursacht ein alliierter Luftschlag gegen die Niederlande Verluste auf beiden Seiten - mit leichten Vorteilen auf alliierter Seite. Jeder, der laufen kann und keinen Küstenstreifen bewachen muss, wird an die soon-to-be Ostfront verlegt.

(Es könnte gut sein, dass Russland in seinem nächsten Zug beim Würfelwurf das entsprechende Kriegseintrittslevel erreicht und somit als Erster zuschlagen kann! Vorteilhaft wäre dabei allerdings, dass dadurch der "Angegriffen"-Bonus für Russland entfiele, welcher zu einem sofortigen Anstieg der Produktion führt.)

Während die japanische Luftwaffe diesmal mit mehr Fortüne China bombardiert, erreicht die Flotte den gewünschten Punkt im Pazifik. Auch hier könnte man in der angespannten Stille ein Reiskorn fallen hören.

(Von der Position der japanischen Flotte aus kann man bequem Hawaii bombardieren, aber auch einen gewagten Parforce-Ritt bis an die amerikanische Westküste versuchen. Denn dort liegen "echte" Träger und nicht nur das konventionelle Flottengesocks! :^^: Es ist allerdings anzunehmen, dass Forwarn dieses Manöver kennt und sich entsprechend präpariert hat.)

G'Kar
12.02.07, 22:33
Es ist soweit! Nach längerer Zeit des Abwartens und Taktierens wird "Fall Barbarossa" in die Tat umgesetzt, um einem drohenden Angriff des Feindes zuvorzukommen. (Stimmt in diesem Fall sogar... :ja:)

Die Kräfteverhältnisse zu Beginn des Angriffs (1. März 1942):

| DR (Ostfront) | SU
----------------+---------------+---------
Infanterie | 21 + 1 FschJg | 15 + 13
Panzer | 15 | 2 + 4
Artillerie | 4 | 5 + 7
Milizen | 8 | 1 + 6
Jäger | 3 | 6 + 7
Bomber | 5 | 2 + 0

+ 140 Nachschubgüter auf deutscher SeiteBemerkungen:
- die erste Zahl bei den Russen gibt die Einheiten direkt an der Grenze an
- die zweite Zahl bei den Russen gibt die Einheiten an, die eine Region weiter im Landesinnern stehen
- auf russischer Seite fehlen eine Handvoll Flak-Abteilungen und die Schiffe in Leningrad
- die Milizen auf deutscher Seite sind hauptsächlich für spätere Partisanenbekämpfung vorgesehen
- ein Schwung Artillerie (5x) ist auf deutscher Seite noch in Bau

Gegenüberstellung des technischen Standes:

| DR | SU
----------------+-------+-------
Infanterie | 7 / 7 | 7 / 5
Panzer | 9 / 8 | 8 / 8
Artillerie | 7 / 6 | 8 / 6
Jäger | 7 / 7 | 7 / 7

(Werte jeweils Angriff + Verteidigung)Positiv ist in jedem Fall die deutliche Übermacht an Panzern sowie der bessere technische Stand bei Panzern und Infanterie. Problematisch sind ein gewisser Mangel an Artillerie und die überaus umfangreiche russische Jägerwaffe (bei gleichem technischen Niveau).


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/097_ger-barbarossa1.jpg

Der erste (und überraschende) Schlag wurde gegen Kiew geführt. Um ein ausreichendes Übergewicht an Truppen zu schaffen, wurden selbst die örtlichen Milizen in den Angriff eingebunden.

Das Ergebnis:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/098_ger-kiew.jpg

Ein Erfolg! Die Verluste an ohnehin knapper Artillerie sind allerdings ein Wermutstropfen.

Fast zeitgleich beginnt im Nordabschnitt der Front ein Angriff auf die dem russischen Reich einverleibten Baltischen Staaten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/099_ger-barbarossa2.jpg

Der dortige Widerstand ist eher schwach und kann leicht überwunden werden.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/100_ger-balten.jpg

Ein direkter Folgeangriff auf Leningrad muss jedoch früh verworfen werden, weil die Stärke der Verteidiger alle Erwartungen übersteigt.

Stattdessen stößt nach der Sicherung der Region ein zurückgehaltenes deutsches Panzerkorps durch und dreht nach Osten auf Welikije Luki zu.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/101_ger-barbarossa3.jpg

Die Stadt und die sie umgebende Region werden kampflos eingenommen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/102_ger-barbarossa4.jpg

Nach dieser Operation bleibt nur noch ein Fleck, um einen beachtlichen Kessel zu schließen:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/103_ger-barbarossa5.jpg

Doch trotz guter Voraussagen und dem Einsatz aller verfügbaren Luft- und Panzerkräfte gelingt es nicht, sich in Weißrussland festzusetzen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/104_ger-weissrussland.jpg

Den zum Abschluss der ersten Phase attackierten russischen Einheiten in Ostpolen bleibt deshalb ein Korridor zur Flucht.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/105_ger-ostpolen.jpg

Zum Sommer hin stellt sich nach Umgruppierungen und örtlichen Instandsetzungen der Verkehrswege die Lage folgendermaßen dar.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/106_ger-barbarossa6.jpg

Mit Hochdruck werden Verluste ausgeglichen, die Technik weiter verbessert und neue Einheiten aufgestellt. Hier ein Vergleich der gesamten Truppenstärke DR gegenüber SU, zuverlässige Schätzungen der russischen Produktion sind leider nicht verfügbar.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/107_ger-truppen1.jpg http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/108_ger-truppen2.jpg

Die Rote Armee hat deutliche Verluste hinnehmen müssen, diese kamen für die Wehrmacht allerdings nicht zu Nulltarif. Die Flucht der Einheiten aus dem Kessel von Ostpolen wird es den Russen erleichtern, ihre Kräfte zu regenerieren. Außerdem verfügen sie über zwei intakte Schwerpunkte in Leningrad und Kharkov. Zusätzlich ist ihre beachtliche Luftstreitmacht Anlaß zur Sorge, weil schon die westalliierten Flugzeuge die Luftwaffe in Atem halten.

G'Kar
12.02.07, 23:21
Auch im Fernen Osten und Pazifik stehen die Zeichen auf Sturm, in einer der offiziellen Kriegserklärung vorausgehenden Kommandoaktion überwältigen japanische Fallschirmjäger mit Luftunterstützung die örtlichen Verteidiger in Rangun.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/109_jap-rangun.jpg

Unter dem Eindruck der japanischen Stärke tritt Siam dem Krieg bei.

Mehrere tausend Kilometer weiter östlich gehen die japanischen Träger und ihre Flugzeuge nach einer Finte Richtung Hawaii gegen die Flottenverbände an der amerikanischen Westküste vor.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/110_jap-westwind1.jpg

Operation "Westwind" wird ein durchschlagender Erfolg und ein schwerer Rückschlag für die amerikanische Militärstärke im Pazifik.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/111_jap-westwind2.jpg

Nach diesem Schlag kehren die Träger in die Region um Hawaii zurück und beschatten die dortigen Marinebasen, stets bereit auslaufende Schiffe anzugreifen. Als Stützpunkt in nächster Nähe wird Midway im Handstreich genommen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/112_jap-hawaii.jpg

Ein Fehlschlag hingegen wird eine erste Operation gegen Singapur:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/113_jap-singapur1.jpg

Japanische Elite-Infanterie rennt erfolglos gegen die alarmierte Garnison an und wird aufgerieben. :eek:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/114_jap-singapur2.jpg

Erst eine zweite Operation bringt den gewünschten Erfolg, die Sicherung der Region um Singapur.

Zusätzlich wird eine Reihe alliierter Seestreitkräfte im Fernen Osten überwältigt oder vertrieben, zum Sommer hin stellt sich die Situation in Niederländisch-Indien wie folgt dar:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/115_jap-indonesien.jpg

Nach dem Misserfolg von Singapur wird entschieden, die allgemeine Schlagkraft der Infanterie zu erhöhen und die Überlegenheit der Trägerflugzeuge zu sichern.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/116_jap-forschung.jpg

Erste eroberte Ressourcen können repariert werden, doch die Produktion wird weiterhin durch den Mangel an Rohstoffen abgeschnürt. Für mehr als den Ersatz ausgefallener Einheiten reicht es zur Zeit nicht.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/117_jap-produktion.jpg

Managarm
12.02.07, 23:36
Ein furioser Beginn trotz der kleinen Rückschläge, werter G'Kar.
Schade, daß Ihr den Kessel in Weißrussland nicht schließen und somit auslöschen konntet.

Euer Angriff auf die Amerikanische Westküste hingegen kam sicherlich auch für Forwarn überraschend. Vielleicht war das der Schlüssel für ein erfolgreiches Vorrücken im Pazifik.

Egal wie es ausgeht, werter G'Kar. Der AAR ist sehr interessant und spannend.

Wir freuen Uns schon auf die Fortsetzung. :)

:prost:

thrawn
13.02.07, 07:44
Ein furioser Beginn trotz der kleinen Rückschläge, werter G'Kar.
Schade, daß Ihr den Kessel in Weißrussland nicht schließen und somit auslöschen konntet.

Euer Angriff auf die Amerikanische Westküste hingegen kam sicherlich auch für Forwarn überraschend. Vielleicht war das der Schlüssel für ein erfolgreiches Vorrücken im Pazifik.

Egal wie es ausgeht, werter G'Kar. Der AAR ist sehr interessant und spannend.

Wir freuen Uns schon auf die Fortsetzung. :)

:prost:


Wir freuen uns ebenso.

Arminus
13.02.07, 10:32
Na immerhin habt Ihr ein paar Träger zerlegt! :top:

G'Kar
13.02.07, 14:03
Danke für die Rückmeldungen, zwischendurch hätte ich fast schon aufgegeben, aber dann dachte ich mir, das kann ich euch nicht antun. :)

Meine Überlebenserwartung habe ich mal optimistisch von "hoffentlich 1944" auf "vielleicht sogar 1945" heraufgesetzt, mal schauen was so passiert. Der russische Bär ist in guter Form, außerdem macht mir Sorgen, dass sowohl die Westalliierten als auch Russland bei gleichem Techlevel jeweils mindestens genauso viele Jagdflugzeuge aufbieten können wie meine Deutschen. Naja, intensive Action in der Luft ist ja ein typisches Kennzeichen von MP-Spielen. Zusammen mit den Transportsschiffen der Westalliierten sind Jagdflieger meistens das größte "Verbrauchsgut" bei AWD. :cool:

Die Versenkung der drei amerikanischen Träger wird sicherlich helfen, den Druck auf den Pazifik zunächst zu begrenzen. Er schrieb mir, er habe mit einem solchen Schlag zwar rechnen müssen (er kennt den "Move"), hätte allerdings trotzdem nicht genug zum Schutz getan. Keine Flak und nur 1 Jäger ist einfach nicht genug. Allerdings verfügt er auch jetzt noch über fünf Träger (1 in Südwest-USA, 2 in Nordost-USA, 2 vor Gibraltar) die er zum Einsatz massieren könnte - ebenso wie ich, noch sind meine zum Glück "technisch" überlegen. Zwei der Trägerflugzeug-Gruppen müssen jedoch noch repariert/nachgebaut werden.

Mit etwas Glück geht's heute noch weiter!

Admiral Yamamoto
13.02.07, 15:12
Sehr, sehr schön!

Der deutsche Angriff auf die SU lässt sich trozt des Nichtschließen des Kessels sehen!

Aber der Angriff auf die Westküste ...
ZUCKER! :top:

Hab erst jetzt gemerkt, dass das ein MP-Spiel ist und hatte schon die ganze Zeit über die schlaue KI gejubelt. :rolleyes:

McMacki
13.02.07, 15:28
geht mir auch so, vor allem hab ich mich gewundert, dass die ki nen namen hatte. aber das gibt es ja bei risiko als compispiel auch...

Wirklich schöner aar. :)

thrawn
13.02.07, 19:13
Danke für die Rückmeldungen, zwischendurch hätte ich fast schon aufgegeben, aber dann dachte ich mir, das kann ich euch nicht antun. :)

Sehr richtig :ja:


Meine Überlebenserwartung habe ich mal optimistisch von "hoffentlich 1944" auf "vielleicht sogar 1945" heraufgesetzt,

Der Endsieg kommt erst 1945 :eek:



Der russische Bär ist in guter Form, außerdem macht mir Sorgen, dass sowohl die Westalliierten als auch Russland bei gleichem Techlevel jeweils mindestens genauso viele Jagdflugzeuge aufbieten können wie meine Deutschen. Naja, intensive Action in der Luft ist ja ein typisches Kennzeichen von MP-Spielen. Zusammen mit den Transportsschiffen der Westalliierten sind Jagdflieger meistens das größte "Verbrauchsgut" bei AWD. :cool:

Das verspricht spannung


Die Versenkung der drei amerikanischen Träger wird sicherlich helfen, den Druck auf den Pazifik zunächst zu begrenzen. Er schrieb mir, er habe mit einem solchen Schlag zwar rechnen müssen (er kennt den "Move"), hätte allerdings trotzdem nicht genug zum Schutz getan. Keine Flak und nur 1 Jäger ist einfach nicht genug. Allerdings verfügt er auch jetzt noch über fünf Träger (1 in Südwest-USA, 2 in Nordost-USA, 2 vor Gibraltar) die er zum Einsatz massieren könnte - ebenso wie ich, noch sind meine zum Glück "technisch" überlegen. Zwei der Trägerflugzeug-Gruppen müssen jedoch noch repariert/nachgebaut werden.

Wie schnell kann er diese ersetzen? Und wie weh tut Ihm dies?


Mit etwas Glück geht's heute noch weiter!

Das wär schön :ja: :top:

G'Kar
13.02.07, 20:29
Der Endsieg kommt erst 1945 :eek:Ja, der Ändsääg! Oder halt die Zyankali-Kapseln. :tongue:


Wie schnell kann er diese ersetzen? Und wie weh tut Ihm dies?Träger bauen dauert etwa zweieinhalb Jahre, wenn er also nicht noch welche im Bauprogramm hat, steht's bis auf Weiteres 5:5. Und wie gesagt, zur Zeit sind meine besser und vier von seinen noch im Atlantik. :^^:

Mit dem heutigen Update wird's leider nichts mehr, und bis Ende der Woche werden's wohl auch nur 1-2 Postings, denn Forwarn hat schon angekündigt ein paar Tage nicht da zu sein.

G'Kar
15.02.07, 11:57
Der nächste Zug gehört wieder eher in die Kategorie ":doh: - wie konnte ich das übersehen!". :tongue:
(Oder positiv ausgedrückt: "Schön, wenn man noch was lernen kann.")

Doch dazu später mehr! :)

thrawn
15.02.07, 13:30
Der nächste Zug gehört wieder eher in die Kategorie ":doh: - wie konnte ich das übersehen!". :tongue:
(Oder positiv ausgedrückt: "Schön, wenn man noch was lernen kann.")

Doch dazu später mehr! :)

Ist nicht schon später ?

Schondaraufwart.

G'Kar
15.02.07, 22:08
Flüchtig die Zeit ist
sie rinnt trotz aller Pläne
doch morgen: Hoffnung.

McMacki
16.02.07, 03:18
wisst ihr, ich finde das schon fies und so schmoren zu lassen. Obwohl ihr so einen verzüglichen AAR abgeliefert habt, hättet ihr alleine dafür eine negative rep verdient...Sowas von fies...

G'Kar
16.02.07, 10:16
wisst ihr, ich finde das schon fies und so schmoren zu lassen. Obwohl ihr so einen verzüglichen AAR abgeliefert habt, hättet ihr alleine dafür eine negative rep verdient...Sowas von fies...Ist das ernst gemeint? :???:
Wenn ja, bitte ich doch um etwas mehr Respekt! Wer schonmal einen AAR geschrieben hat, weiß, wieviel Aufwand das sein kann und dass man einfach nicht immer dazu kommt, auch wenn man gerne würde.

Chromos
16.02.07, 10:18
Flüchtig die Zeit ist
sie rinnt trotz aller Pläne
doch morgen: Hoffnung.


So schlimm?
Ich habe bisher nur die DEMO gehabt, und mich hat das Spiel nicht so überzeugt.
Dennoch finde ich Euren AAR sehr interessant und spannend!

hr schafft das schon. So wie Ihr die Siegmöglichkeiten ebschrieben habt. Müßt Ihr ja nur nicht alles verlieren und halten gegen die Allies!
Und Forwarn hat ja auch schon fehler gemacht. Wer weiß was der sich noch leistet...

Grüße!
Chromos

Cerberus
16.02.07, 11:51
Ist das ernst gemeint? :???:



unwahrscheinlich :D

Arminus
16.02.07, 13:34
Schätze auch, der werte McMacki hat in seiner leicht ironischen Art Euren AAR zu loben die Smileys vergessen. Zudem schreibt der werte McMacki regelmäßige AAR-Posts über sein Vicky-MP, nicht ganz der Umfang von diesem hier, aber Erfahrung hat er schon gesammelt. ;)

G'Kar
16.02.07, 14:21
Zudem schreibt der werte McMacki regelmäßige AAR-Posts über sein Vicky-MP, nicht ganz der Umfang von diesem hier, aber Erfahfung hat er schon gesammelt. ;)Den Punkt ("Wohl AAR-N00b, wie?!") habe ich natürlich vor meinem Posting abgeklopft. :^^: :D


Schätze auch, der werte McMacki hat in seiner leicht ironischen Art Euren AAR zu loben die Smileys vergessen.Kann gut sein. Deswegen habe ich meinen Rüffel ja auch unter die genannte Vorbedingung gestellt. Ich wollte mir nur nicht quasi ins Haus sch... lassen. :eek: ;)

P.S. Sollte ich nicht noch durch Spontan-Aktivitäten abgelenkt werden, sieht es übrigens gut aus für eine heutige Fortsetzung. :)

P.P.S. Wie mir gegenüber klargestellt, war die obige Bemerkung des werten McMacki natürlich ein Scherz. Ist also wieder alles in Butter!

G'Kar
16.02.07, 14:28
Ich habe bisher nur die DEMO gehabt, und mich hat das Spiel nicht so überzeugt.Eine Demo gibt es meines Wissens ja nur für Teil 1, nicht für AWD. Aus eigener Erfahrung kann ich da nur sagen, dass Teil 2 wesentlich ausgeklügelter - und einfach besser! - ist.

Ansonsten Danke an alle für die Blumen! :)

McMacki
16.02.07, 14:30
merke: Schreibe in der nacht von weiberfastnacht und dem nächsten freitag keine ironisch gemeinten sätze...es könnte in die hose gehen...:)

the general
16.02.07, 16:00
Schöne Fortsetzung. :)

Schade, das es mit dem Kessel nicht geklappt hat, aber jetzt freue ich mich als Leser schon auf aufreibende Kämpfe um Europa! :)

G'Kar
17.02.07, 00:22
Mit der Ausweitung des Krieges auf fast die ganze Welt wurden die Anstrengungen verstärkt, die Produktionszahlen weiter zu steigern. Dem Reich fehlen allerdings die Ressourcen, um den höheren Bedarf der Fabriken voll zu decken.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/118_ger-multiplikator.jpg

Den Kommandeur der rumänischen Transportflotille auf dem Schwarzen Meer erreichte der Befehl, sich von seiner Beobachtungsmission zurückzuziehen, nicht mehr rechtzeitig. Gerüchten zufolge befand er sich immer noch auf dem Sonnendeck, als sich russische Flugzeuge mit eindeutiger Absicht näherten... (Hmm, das Schiff einfach übersehen, sowas ist doof!)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/119_ger-schwarzesmeer.jpg

Gleichzeitig lief die russische Ostsee-Flotte aus dem unbedrängten Leningrad aus, um die dortige deutsche Präsenz und die Rohstofflinien nach Skandinavien anzugehen. Nach mehreren Gefechten endete die Operation in einem Patt, als sich das Gros der Kräfte auf beiden Seiten beschädigt zurückziehen musste.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/120_ger-ostsee1.jpg http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/121_ger-ostsee2.jpg

http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/122_ger-ostsee3.jpg

Zu Land unternahmen die Russen nur lokale Aktionen, um ihre Linien zu schließen und allzu mutige deutsche Spitzen zurückzudrängen.

In Italien kommt es zu weiteren Luftkämpfen, die ebenfalls beiden Seiten keinen klaren Vorteil bringen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/123_ger-sueditalien.jpg

Die alliierten Luftstreitkräfte in Großbritannien verhalten sich hingegen defensiv und geben der verstärkten deutschen Luftwaffe keine echte Angriffsmöglichkeit. (Patrouille über dem Irischen Meer - das ist zu weit für meine zur Zeit überlegenen Flieger in West-Deutschland.)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/124_ger-flieger.jpg

Im Osten wird hingegen eine erste Operation zur Störung der russischen Rohstoffgewinnung durchgeführt, die Zentren der russischen Luftsicherung werden dabei umflogen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/125_ger-kaukasus.jpg

Weil die starken Stellungen der Russen im Norden und Süden zur Zeit keinen Erfolg versprechen, wird die gesamte Energie in einen direkten Stoß auf Moskau investiert.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/126_ger-vorstoss.jpg

Zusätzlich wird der Seeweg durch's Nordmeer gestört...


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/127_ger-konvoy1.jpg

...über den die Alliierten bereits erste umfangreiche Lieferungen an die Sowjetunion auf den Weg brachten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/128_ger-konvoy2.jpg

Hoffnung für den Stoß auf Moskau geben weitere Fortschritte bei Ausstattung und Kampfkraft der Panzerverbände.
(Auf jeden Fall habe ich jetzt neue Panzer-Sprites! :cool:)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/129_ger-panzer.jpg

Jedoch wurde mit Bangen erwartet, welche Befehle an die Verbände der Roten Armee in Nord und Süd ergehen würden.

G'Kar
17.02.07, 00:27
Ich hatte zwischendurch Internetprobleme, deshalb kommt das Update erst jetzt. Mit Japan wird es heute nichts mehr, den Teil des Zuges muss ich erstmal spielen. Und auf dem Laptop hier ohne Maus ist das Spielen, Bilder schneiden etc. ohnehin etwas mühsamer, ich peile das aber mal für morgen an. Dann wird auch mein eigentliches Problem (der :doh:-Teil) sichtbar... :^^:

thrawn
17.02.07, 11:16
Dann wird auch mein eigentliches Problem (der :doh:-Teil) sichtbar... :^^:

Arghhh, er foltert uns weiter. :teufel: :D

Moskau scheint ja "erreichbar" zu sein. Was war da aber in Süditalien :???:

Sehr intressantes Spiel bis jetzt. Bitte weiter so.
Viel Glück, Erfolg und Spass dabei. :top: :ja:

G'Kar
17.02.07, 12:01
Arghhh, er foltert uns weiter. :teufel: :DJa! Ich erleide die vermutliche Niederlage, und ihr müßt hier ein bisschen mitleiden. :teufel:


Moskau scheint ja "erreichbar" zu sein.Sieht so aus, ja. Allerdings weiß ich nicht ob ich gleichzeitig auch die Wege nach hinten sichern kann. Und beim übernächsten Zug (Winter 1943) habe ich dann den "Deutschland im russischen Winter"-Malus. :smoke:


Was war da aber in Süditalien :???:Reine Luftkämpfe. Mit Fortschritt des Spiels verbessert man meist die Reichweite der Jäger von 1 auf 2-4. Dadurch kann es über England, dem Reich oder auch Italien (von Nordafrika und Malta aus) fast überall zu Luftkämpfen kommen. Und bei alliierter Luftherrschaft werden Deutschland schnell die Fabriken und Ressourcen zerbombt, außerdem kann man durch Bombardements die Artillerie an den Küsten daran hindern, bei Landungen ihre Schutzfunktion auszuüben ("Suppression" = die Artillerie schießt, trifft aber im Zweifelsfall nichts).

An der Ostfront sind die russischen Jägermassen bis jetzt noch kein wirkliches Problem (Jäger allein können nunmal auch nicht viel tun), allerdings kann ich meine Bomber dort nur sehr vorsichtig einsetzen. Allzuviele habe ich davon allerdings gar nicht, denn irgendwie fand ich keine Gelegenheit, auch noch ein Bau- und Forschungsprogramm "Strategische Luftschläge" aufzulegen.

G'Kar
17.02.07, 21:49
Der Vortragende tippt mit einem langen Zeigestab auf die ausgehängte Karte: "Nun, Rekruten, was sehen Sie hier?"


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/130_jap-sumatra1.jpg

Eine Meldung: "Zweiter Weltkrieg, erste Jahreshälfte 1942, Sir."

- "Sehr richtig. Und was ist aus strategischer Sicht dazu zu sagen?"

- "Nun, die Japsen hatten sich blitzartig nach Südwesten ausgebreitet und drohten ganz Niederländisch-Indien vom Einfluss der Allianz abzuschneiden. Doch das ging in die Hose."

*allgemeines Gelächter*

- "Genau. Der Leiter der strategischen Planung, Field Marshall Forwarn, erkannte den Schwachpunkt und organisierte einen sofortigen Gegenangriff. Doch welche Fehler hatten die Japaner eigentlich begangen?"

- "Zum Einen hatten sie das Seegebiet westlich von Sumatra nicht gesichert, und außerdem hatten sie es versäumt, ausreichend Verteidigungstruppen zu stationieren."

- "Richtig. Nur eine schlappe Infanterie-Einheit, keine Küstenartillerie, kein Luftschutz, nichts. Sie rechneten wohl nicht damit, gleich einem Gegenangriff ausgesetzt zu sein. Doch da hatten sie sich geschnitten. Ohne Rücksicht auf Verluste rauschten die Landungseinheiten heran und setzten Infanterie und Artillerie ab. Die ganze Region fiel quasi im Handstreich. Das Ergebnis sehen sie hier:"


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/131_jap-sumatra2.jpg

"Und dann haben wir ihnen mal gezeigt, was Küstensicherung bedeutet: 2 Inf + 2 Art, außerdem drei Jagd- und ein Bombergeschwader. Damit wurden gleich auch noch der Schiffsverkehr rund um Sumatra sowie in den Meerengen nach Java und Malaya beeinträchtigt. Das Endergebnis kennen wir alle."


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/132_jap-sumatra3.jpg

(Hmm, hätte ich doch nur weitere Infanterie oder Artillerie nach Sumatra gestellt oder wenigstens die freie Seezone abgedeckt. Dann hätte ich jetzt eine sichere Außengrenze und keine Ami-Festung in meinem Hinterhof. Gegen die auf Sumatra versammelten Truppen komme ich nicht an: Die Artillerie macht direkte Landungen unmöglich und die drei Jäger verhindern jeden Luftangriff, den ich in absehbarer Zeit führen könnte. Genug Nachschubgüter sind für's Erste auch vorhanden. Naja, aus Schaden wird man klug...)

Patrouillierende Einheiten der Marine entdecken ein amerikanisches Uboot, welches sich Alaska entlang auf die Nachschublinien Japans zubewegt.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/133_jap-uboot1.jpg

Im Gegenzug werden die alliierten Verbindungen nach Australien attackiert.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/134_jap-uboot2.jpg

Auch die Verbindung nach Sumatra kann temporär mit Luftschlägen und Vorstößen zur See unterbrochen wurden.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/135_jap-sumatra4.jpg

Bei den anschließenden Flottenbewegungen werden jedoch zwei schwere Flottenverbände von der alliierten Luftwaffe auf Sumatra beschädigt und müssen in Reparatur.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/136_jap-sumatra5.jpg

In China ist die Lage weiterhin ein Patt, welches wichtige Teile des japanischen Heeres bindet. Durch alliierte Hilfe bleibt die chinesische Nachschublage gut und ihre Einheiten mobil.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/137_jap-china1.jpg http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/138_jap-china2.jpg

Weitere Bombenangriffe auf die verbliebenen chinesischen Produktionskapazitäten werden durchgeführt.
(Über das Ergebnis schweige ich mir hier mal aus und lasse das nächste Bild für sich sprechen. Der gezeigte Treffer war übrigens der einzige des Kampfes...)


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/139_jap-china3.jpg

Die Trägerflotte vor Hawaii kann mit einem konzentrierten Angriff auf Pearl Harbour mehrere alliierte Schiffe versenken.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/140_jap-hawaii.jpg

Im Schutz dieses Verbandes wird Wake Island im Handstreich genommen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/141_jap-wake.jpg

In Niederländisch-Indien können Sarawak (Nord-Borneo) und Java eingenommen werden. Nach dem Fehlschlag von Sumatra wird auf Java eine solide Garnison stationiert. In die ganze Region werden Flak- und Artillerie-Einheiten verlegt, um die Optionen der Alliierten einzuschränken.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/142_jap-indonesien.jpg

Die Produktionskapazitäten bleiben jedoch etwas knäpplich:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/143_jap-produktion.jpg

G'Kar
17.02.07, 21:51
Für Statistik-Fans und anderweitig Interessierte hier der Blick auf die Einheitenstärke aller Parteien...


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/144_einheiten.jpg

...sowie die Zahl der beschädigten und zerstörten Einheiten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/145_verluste.jpg

G'Kar
18.02.07, 14:11
Einen herzlichen Dank an meine Leser, dieser AAR gehört mittlerweile zu den meistgelesenen im Bereich "Andere Spiele". Und ich hoffe ja sehr, dass er noch ein gutes Stück länger wird. :)

Wie bereits weiter oben angedeutet, kann ich vor Montag jedoch nicht mit Forwarns Zug rechnen. Außerdem muss ich in nächster Zeit noch meinen Umzug bewältigen, deswegen wird die Unregelmäßigkeit der Updates wohl beibehalten werden müssen. :uhoh:

G'Kar
28.02.07, 23:55
(Ich bin gerade umgezogen und habe nur eine lausige Modem-Verbindung und nicht besonders viel Zeit, deshalb gibt es im Moment leider keine Screenshots.)

Die Russen attackieren die Speerspitze vor Moskau mit allem was verfügbar ist, unter anderem sind auf beiden Seiten jeweils acht Panzereinheiten beteiligt. Das Resultat: Auf deutscher Seite werden zwei Panzereinheiten zerstört und zwei weitere zerstört, auf russischer Seite werden fünf beschädigt. Das Ergebnis erklärt sich durch die zahlenmäßige Überlegenheit der Russen (Artillerie und Infanterie), welche die technische Überlegenheit der deutschen Panzereinheiten (Kampfwerte 10/9 gegenüber 9/8) überwindet. Die Speerspitze wird stark bedrängt, kann ihre Position jedoch halten.
Nordwestlich davon greifen die Russen von Leningrad aus ebenfalls an und vertreiben mit großer zahlenmäßiger Überlegenheit die deutschen Truppen aus Velikije Luki. Dabei werden drei deutsche Infanterie-Einheiten zerstört und zwei weitere beschädigt, Russland verliert eine Miliz, fünf Infanterie-Einheiten sowie ein Panzer werden beschädigt.

In heftigen Luftkämpfen dezimiert die russische Luftwaffe das deutsche Fliegerkontingent in Rumänien, die Verluste halten sich allerdings in etwa die Waage. Zusätzlich wird auf der Ostsee die Seeverbindung nach Skandinavien aus der Luft unterbrochen.

Zum Abschluss der russischen Operationen verbleibt das Gros der Roten Armee in Leningrad und entlang einer geschlossenen Front von Moskau nach Kharkov.

Die einzigen Kampfaktionen der Westalliierten bestehen darin, von Sumatra aus mit Luftschlägen zwei japanische Transportflotten zu versenken.

Nach Umgruppierungen der westalliierten Truppen werden auf deutscher Seite einige Strände leicht verstärkt, dennoch wachsen die Befürchtungen hinsichtlich einer feindlichen Landung irgendwo in Europa stetig an. Eine Störaktion der Flotte vor Ägypten durch italienische Uboote schlägt fehl, eine eigene Einheit muss sich zu Reparaturen zurückziehen.

Durch einen massiven Gegenangriff auf Velikije Luki können fünf reguläre Einheiten der Roten Armee sowie sechs Milizen bei nur sehr leichten eigenen Verlusten zerstört werden. Ein direkter Folgeangriff der Panzerkräfte auf Leningrad schlägt aber leider fehl, zwar werden die Verteidiger bei wiederum nur leichten Verlusten dezimiert, können aber nicht vollständig vertrieben werden. (Grrr, das war mal wieder "78% Erfolgschance" – ich hab’s mal nachgerechnet, ich hätte nur z.B. eine lausige Miliz mehr wegräumen müssen...)

Während die Forschung aus Kostengründen auf ein Minimum reduziert wird, arbeitet die Produktion mit Hochdruck daran, ausgefallene Einheiten zu ersetzen.

G'Kar
01.03.07, 00:20
Von Malaya aus kann erfolgreich Südindien bombardiert werden. Im Anschluss daran wird der Großteil der japanischen Luftwaffe in Malaya konzentriert, um vielleicht doch Druck auf Sumatra ausüben zu können. Bei einer erneuten Bombardierung Pearl Harbors können zwei schwere Flotten der Alliierten beschädigt werden. Ein Uboot auf Fernerkundung entdeckt südlich von Mexiko eine amerikanische Task Force mit fünf Trägern. Dennoch wird entschieden, zunächst vor Hawaii zu verbleiben. In Erwartung des Gegners werden auf Midway Artillerie, Flak, eine Miliz und ausreichend Nachschub stationiert.

Die Produktion wird einer Mixtur aus Boden-, Luft- und Wassereinheiten gewidmet, parallel dazu wird durch Forschung die Infanterie verbessert und die Schlagkraft der Trägerflugzeuge in die Nähe des nächsten Durchbruchs gebracht.

thrawn
01.03.07, 13:40
Von Malaya aus kann erfolgreich Südindien bombardiert werden.

Wie wirkt sich dies aus?


Bei einer erneuten Bombardierung Pearl Harbors können zwei schwere Flotten der Alliierten beschädigt werden.

Könnte dies eine Ablenkung für


Ein Uboot auf Fernerkundung entdeckt südlich von Mexiko eine amerikanische Task Force mit fünf Trägern.

dies sein? Sind diese nicht DAS Ziel überhaupt?

Grüsse thrawn

G'Kar
01.03.07, 17:42
Wie wirkt sich dies aus?Fabrik beschädigt, produziert mindestens eine Runde nicht und muss repariert werden.


Könnte dies eine Ablenkung für

dies sein? Sind diese nicht DAS Ziel überhaupt?Sagen wir mal so: Als ich die Träger fand, hatten meine schon geschossen. ;)

G'Kar
01.03.07, 20:27
So ein Mist, ich komme schon seit heute morgen nicht an meine Mails bei GMX, folglich kann ich also auch nicht weiterspielen. :(

Edit: Web.de ist interessanterweise auch tot.

G'Kar
02.03.07, 01:04
So, auf alternativen Wegen hat mich der Spielstand doch noch erreicht. :)

Zur Sache:

Im mangels Masse nur punktuell geschützten Osteuropa zerlegen russische Bomber erfolgreich die Ressourcenproduktion in Ungarn und die Hauptverkehrswege durch Ostpolen. Ein erneuter Luftangriff auf die Erzlinien nach Schweden bleibt diesmal allerdings ohne Wirkung. Zu Lande finden nur örtliche Vorstöße in ungeschützte Gebiete statt.

Die West-Alliierten sind allerdings aus einem anderen Holz geschnitzt: Nach heftigen Luftangriffen auf die französische Küste, denen wesentliche Teile der dortigen Artillerie zum Opfer fallen, landen vier Infanteriedivisionen unterstützt durch große Flottenteile in West-Frankreich! Der erzielte Landungskopf wird rasch durch Panzer, Artillerie und weitere Infanterie bis zu einem Maß verstärkt, welches wirksame Gegenschläge unmöglich macht.

Es wird Winter in Russland, und die deutschen Truppen sind auf dessen Ausmaß nicht vorbereitet (dort -1 Ausweichen für diesen Zug). Dennoch wird ein erneuter Angriff auf Leningrad befohlen, welcher zwar deutliche Verluste bei den Verteidigern hervorruft, sie aber wieder nicht aus der Stadt vertreiben kann. (ARGH! 88% - das ich nicht lache! Was soll ich denn noch tun?!?)
Nach diesem Misserfolg wird ein geordneter Rückzug im Osten und der Schutz Rumäniens vorbereitet. Im Westen werden Ost-Frankreich und BeNeLux aufgegeben, da sie gegen die alliierten Kräfte nicht zu halten sein werden.

Zur besseren Übersicht hier mal wieder ein Screenshot:

http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/146_deutschland.jpg

G'Kar
02.03.07, 01:07
Der alliierten Aufklärung entgeht die Massierung der japanischen Luftwaffe in Malaya nicht: In einem konzentrierten Schlag gewinnen sie die Luftherrschaft zurück (1,5 Jäger verloren gegenüber 0,5 Verlusten bei den Alliierten). Der Uboot-Späher vor Mexiko wird aus der Luft vernichtet, das gleiche Schicksal ereilt – mal wieder – eine Transportflotte zwischen Indochina und Malaya. Aufgrund von deutschen Spionageergebnissen wird jedoch bekannt, dass die fünf alliierten Träger (plus eine schwere und zwei leichte Flotten) das Gebiet nicht verlassen haben.

Nach sorgfältigem Abwägen wird entschieden, den auf Hawaii verbliebenen Schiffen der Amerikaner den Todesstoß zu geben und sich erst danach – nach der zu erwartenden Verbesserung der Trägerflugzeuge – der feindlichen Trägerflotte zu widmen. Tatsächlich können alle drei Flotten im Hafen versenkt werden.

Nach der Verlegung von alliierten Marinefliegern nach Sumatra müssen die japanischen Schiffe zwischen Java und Borneo leicht nach Norden zurückgenommen werden. Die japanischen Bomberstaffeln erleiden von Malaya aus im Anflug auf Indien schwere Verluste, die wohl nur mit dem schlechten Wetter erklärt werden können...


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/147_japan.jpg

Wenigstens können dank neuer Technik die japanischen Trägerstaffeln verbessert werden und werden wieder allgemein als Weltspitze angesehen.

Admiral Yamamoto
02.03.07, 02:36
Oha!

Besuch in Frankreich :eek:

Ich hoffe Ihr habt bereits eine Gegenoffensive am Laufen um den "Endsieg" zu garantieren :D

Mal ganz dumm gefragt:
Die Zahlen unter den Zeichen fuer die Einheiten, sind das die Divisionszahlen?
Denn dann haettet Ihr ja eine Ueberlegenheit von 10:1 :???:

G'Kar
02.03.07, 08:25
Ich hoffe Ihr habt bereits eine Gegenoffensive am Laufen um den "Endsieg" zu garantieren :DNa klar, das Ganze läuft unter dem Decknamen "Operation weiße Fahnen stricken". :^^:


Mal ganz dumm gefragt:
Die Zahlen unter den Zeichen fuer die Einheiten, sind das die Divisionszahlen?
Denn dann haettet Ihr ja eine Ueberlegenheit von 10:1 :???:Die erste Zahl, die größere, ist die Gesamtanzahl an Einheiten (Land+Luft+See), die zweite ist die Transportkapazität per Eisenbahn bzw. Schiff. Auf dem Screenshot mit der Lage in Südostasien stehen in Siam/Thailand beispielsweise 2 Einheiten (ein Falli plus eine Artillerie) und die Restkapazität zum Transport ist 36 (= 36 Nachschub oder 7 Infs plus 1 Nachschub oder ...).

thrawn
02.03.07, 13:47
Wieviel Flugzeuge haben die Alliierten nach Frankreich mitgebracht?
Ich hoffe Ihr habt genügend Jäger.

G'Kar
02.03.07, 15:28
Ich hoffe Ihr habt genügend Jäger.*hust*
Eigentlich habe ich genug von gar nichts. :)

Pyrrhus
02.03.07, 16:05
*hust*
Eigentlich habe ich genug von gar nichts. :)
Naja, zumindest bei bestehenden Problemen dürftet ihr euch doch wahrlich nicht beklagen können :D

Aber was uns interessieren würde ist folgendes: wie sehr kann sich Würfelpech auf ein Spiel auswirken? Und das gleiche mit dieser ominösen Erfolgswahrscheinlichkeit - bei euch scheint da ja trotz hoher Werte einiges nicht zu klappen?

Arminus
02.03.07, 19:02
Euch bleibt aber auch nichts an Demütigung erspart. :ditsch:

G'Kar
04.03.07, 19:03
Ein russischer Luftangriff auf Rumänien führt zu leichten Verlusten auf beiden Seiten, ähnliches spielt sich in der Ostsee ab, wo erneut eine Transporteinheit verlorengeht, allerdings unter Beschädigung des Angreifers. Ansonsten nur Truppenverschiebungen und Umgruppierungen.

Die Westalliierten formalisieren nach dem Rückzug der deutschen Kräfte ihre Kontrolle von Holland und Ostfrankreich, ziehen sich aber anschließend wieder nach Westfrankreich zurück. Außerdem zerstören sie vor Gibraltar eine Ubooteinheit.

Im Osten wird endgültig ein geordneter Rückzug befohlen und so gut wie alle Jagdflugzeuge nach Deutschland entsandt, nachdem Berichte auftauchen, die Alliierten hätten die Reichweite ihrer Flugzeuge weiter erhöht.

Die auch in Südeuropa steigende Gefahr einer Landung bewegt die italienische Flotte dazu, in einer "Alles oder Nichts"-Aktion die britische Flotte vor Ägypten anzugreifen. Die Schlacht wird allerdings zu einer herben Niederlage, bei der der Großteil der Flotte sinkt oder beschädigt wird, während die Briten mit leichten Verlusten davonkommen. Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Desaster lieferte vermutlich die Luftaufklärung der Briten von Malta und Kreta aus. (Die Schlachtvorhersage war schlecht aber ich hatte nicht viel zu verlieren, leider war dann das reale Ergebnis noch schlechter: 2,5:0,5 Verluste. Auf See ist der Zufallsfaktor bewußt größer, weil nicht unbedingt alle Schiffe auch wirklich an der Schlacht teilnehmen. Naja, ich dachte vielleicht klappt ja doch nochmal was.)

Während sich die Produktion weiterhin ganz auf Reparatur- und Ersatzleistungen konzentriert, wird die Forschung auf die Steigerung der Kampfwerte der Infanterie angesetzt (Volkssturm?!). Außerdem können Düsenjäger nun in die Serienproduktion gehen.

G'Kar
04.03.07, 19:05
Aufgrund einer Unterschätzung der Reichweite der amerikanischen Marineflieger (da habe ich mich irgendwie verzählt...) führen diese einen überraschenden Luftangriff auf die Flotteneinheiten im Golf von Siam durch. Dabei gehen zwei Flotten verloren, eine weitere scheidet beschädigt aus. Desweiteren wird ein Uboot vor Sumatra beschädigt und die Ressourcenextraktion in Indochina von Sumatra aus stark beeinträchtigt.

Aufgrund des zunehmenden Drucks von Südwesten her auf den Pazifik wird entschieden, dass zumindest im Ostpazifik ein Erfolgserlebnis erzielt werden muss. Daraufhin greifen vier Träger von Hawaii aus die fünf Träger der Alliierten vor Mexiko an. Gesamtverluste (zerstört oder beschädigt): 1 Träger und 3 Staffeln bei Japan, 3 Träger und 4 Staffeln bei den Alliierten. Ein Erfolg in jedem Fall, wenn auch der Verlust an Trägerflugzeugen schmerzt. Außerdem verbleiben die japanischen Träger zunächst leicht exponiert weit im Ostpazifik, mit unbekannten Konsequenzen.

Im Südwesten werden die Kräfte hingegen leicht zurückgenommen, um die durch Luftangriffe zu erwartenden Verluste zu begrenzen.

G'Kar
04.03.07, 19:12
Aber was uns interessieren würde ist folgendes: wie sehr kann sich Würfelpech auf ein Spiel auswirken? Und das gleiche mit dieser ominösen Erfolgswahrscheinlichkeit - bei euch scheint da ja trotz hoher Werte einiges nicht zu klappen?Der Zufall spielt in jeder Schlacht eine wichtige Rolle. In diesem Spiel hat es mich unter'm Strich schlecht erwischt, obwohl natürlich auch gute Ergebnisse dabei waren. Diese habe ich allerdings zum Teil gar nicht erwähnt, weil sie nicht weiter wichtig waren - ist ja egal, ob man bei einer kleineren Schlacht nun vier oder doch nur zwei Verluste hinnimmt. Der Würfelteufel schlug leider meist in den wichtigen Momenten zu.

Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist eine Hochrechnung, wie bei durchschnittlichen Würfelergebnissen die Schlacht ausgehen wird. Das Ergebnis ist nicht hunderprozentig genau, besonders auf See, kommt aber meist in etwa hin. Ab und zu aber eben auch nicht. :tongue:

Das Frustrierende an der Sache ist vor allem, dass ich gerade bei diesem Spiel etwas Glück gut gebrauchen könnte, aber genau in diesen Momenten hat man es natürlich nicht. ;)

thrawn
05.03.07, 02:05
Zusammengefasst kann man sagen:
Zuerst hattet Ihr kein Glück und danach kam noch Pech hinzu.
Aber wir glauben an Euch.

G'Kar
05.03.07, 18:08
So kann man das sehen. :)
Ohne den Zufallsfaktor wäre Forwarn natürlich niemals auf dem Weg zum Sieg. Ist ja nur ein läppischer Top-5-Spieler. :^^:

G'Kar, an Dolchstoßlegenden strickend

G'Kar
05.03.07, 22:39
Nach Zerstörung der dortigen Infrastruktur aus der Luft drückt die Rote Armee mit Masse nach Ostpolen. Gegen das Doppelte an feindlichen Truppen, darunter eine fast vierfache Übermacht an Panzern, können sich die deutschen Verteidiger nicht halten und müssen unter schweren Verluste weichen. (10:4 Verluste, autsch!)

Weiter nördlich betreten in Ostpreußen russische Truppen erstmals deutschen Boden. Die Ostfront steht kurz vor dem völligen Kollaps.

In Kollaboration mit den Westalliierten unterbrechen die Russen außerdem bis auf Weiteres die Erzverbindung nach Skandinavien: Russische Bomber versenken eine Transporteinheit im Hafen sowie eine leichte Flotte auf See, britische Bomber setzen nach und versenken eine weitere Transporteinheit auf See. Damit verfügt die europäische Achse derzeit außerhalb des Mittelmeers über keine Transportkapazitäten mehr. (D.h. 4 Ressourcen weniger für mindestens eine Runde.)

Zu Lande strömt alles heim ins Reich, italienische Truppen werden per Eisenbahn zurück in ihre Heimat verlegt und lösen andere dort stationierte Einheiten ab. Rumänien, nun direkt an der Front gelegen, wird nur noch von drei einheimischen Milizen und zwei italienischen Fallschirmjägerdivisionen gehalten, die den Rückzug ihrer Kameraden decken. (Naja, eigentlich hatte ich einfach nicht genug Transportkapazität bzw. Nachschub...)
Auch die Kräfte in Ungarn werden im Zweifelsfall nicht ausreichen, um das Land bis in den Herbst hinein zu verteidigen. Das übrige Südosteuropa und Polen werden kampflos geräumt, um der Wehrmacht weitere blutige Niederlagen vorerst zu ersparen.

Die Luftwaffe will die drohende Niederlage nicht hinnehmen und stellt die konzentrierten Luftstreitkräfte der Westalliierten in und über England zum Gefecht: Dreizehn angreifende und siebzehn verteidigende Geschwader führen in einer unablässigen Folge von Luftkämpfen die größte Luftschlacht aller Zeiten. Innerhalb von drei Monaten verlieren die Alliierten vier Geschwader mehr als Deutschland, doch gemessen an der sonstigen Kriegsentwicklung ist dies nur ein Achtungserfolg.

In Italien werden Milizen ausgehoben, um abgezogene Kräfte zu kompensieren. Im Rest des Reiches laufen die Produktionsstraßen fast über vor beschädigten Einheiten. Erstaunlicherweise werden auch in dieser angespannten Zeit noch technische Durchbrüche erzielt: Verbesserungen der Panzerfaust steigern die Verteidigungsfähigkeit des durchschnittlichen Infanteristen, Stärkungen ihrer Offensivkraft stehen kurz vor der Vollendung.

Ein Blick auf das, was sich Lage schimpft:

http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/148_deutschland.jpg

G'Kar
05.03.07, 23:25
Nach heftigen Luftangriffen überwältigen amerikanische Marines die japanischen Verteidiger von Siam. Bomber mit großer Reichweite fliegen von Sumatra aus Foochow an und zerstören die dortigen Ressourcenproduktion.

Den absehbaren schrittweisen Verlust Südostasiens und die Nachrichten des Gemetzels in Europa vor Augen, beschließt das japanische Oberkommando, seine Truppen zur Verteidigung des Heimatlandes aus China abzuziehen. Neben der Gefahr durch die Westalliierten traut man auch dem Frieden mit Russland nicht mehr allzusehr. Auch Malaya wird geräumt, da es den von Siam aus drohenden Feinden wohl nicht standhalten wird. Nur das unter Umständen noch strategisch wichtige Java soll so lange wie möglich gegen den Feind gehalten werden.

Die Trägerflotte im Ostpazifik wird aus der Gefahrenzone zurück nach Hawaii beordert. Von den Trägern und Midway aus wird Hawaii erfolgreich bombardiert: Ein glücklicher Treffer schaltet wesentliche Teile der Küstenartillerie aus. Damit ist wahrscheinlich der Weg frei, im Herbst eine gerade nach Midway verlegte reguläre Infanterie Hawaii stürmen zu lassen!

G'Kar
07.03.07, 23:06
Unbarmherzig rückt die Rote Armee vor bis nach Rumänien, Ungarn und Westpolen hinein. Von Ungarn aus bedrohen starke Kräfte Österreich und die Tschechoslowakei. Die Westalliierten in Frankreich bleiben passiv.

Den deutschen Truppen bleibt nur der Rückzug ins Kernland. Eine heftige Attacke auf Ostfrankreich sollte allerdings helfen, etwas Zeit zum Atemholen zu gewinnen.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/149_ger-sieg.jpg

Auch die Kampfstärke der Infanterie kann ein weiteres Mal verbessert werden, qualitativ reicht nun niemand an deutsche Infanterie (8/8) heran.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/150_ger-infanterie.jpg

Die (Schrumpf-)Germanen, kurz vor dem "Endsieg":


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/151_ger-lage.jpg

G'Kar
07.03.07, 23:08
Wie erwartet besetzen die Chinesen den größten Teil der geräumten Küste. Die Westalliierten nutzen den preisgegebenen Raum ebenfalls und nehmen Malaya, Indochina und Süd-Borneo ein. Gezielte Flottenoperationen führen zu mehreren Einzelverlusten bei der japanischen Marine.

Hingegen kann auf japanischer Seite die endgültige Einnahme von Hawaii vermeldet werden!


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/152_jap-hawaii.jpg

Eine rasch abgestellte Garnison betrachtet triumphierend Dutzende amerikanischer Schiffswracks im Hafenbecken. Während die verbliebenen drei amerikanischen Träger Stellung an der amerikanischen Westküste beziehen, werden die japanischen in zwei Gruppen (je zwei Träger plus Begleitschiffe) geteilt und ins ostchinesische Meer sowie zu den Bonin Islands entsandt. Noch verbliebene Einheiten in Südostchina werden abgezogen und die Mandschurei leicht verstärkt um den vorrückenden Chinesen Paroli zu bieten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/153_jap-lage.jpg

Boron
08.03.07, 13:38
Schaut ja alles recht gruselig aus. Wirklich ein schöner Untergangsaar :).

Traurig nur dass es imho in Asien gar nicht so schlecht ausschaut aber dafür halt in Europa umso schlimmer.

G'Kar
08.03.07, 21:53
Die Russen nehmen Bulgarien, Jugoslawien, Österreich und die Tschechoslowakei ein. Außerdem erfolgen heftige Luftangriffe aus Ost und West auf Deutschland. Qualitativ zwar immer noch überlegen, kommt die Luftwaffe gegen die massive zahlenmäßige Überlegenheit der Feinde nicht mehr an.

In einer Blitzaktion überwältigen die Westalliierten außerdem die Truppen von Vichy-Frankreich in Marokko, Algerien und Südfrankreich. Im Pazifik landen sie nun auch auf dem nördlichen Teil Borneos, zusätzlich gehen einige exponierte japanische Transportschiffe verloren. Ein amerikanisches Uboot scheitert allerdings katastrophal bei dem Versuch, eine weitere Transportflotte zu versenken. (Hihi, er würfelt 2+1+1 und ich eine 6 - Banzai! :D)

Für die Überreste des "Tausendzügigen Reiches" sieht es nicht gut aus: 43 Landeinheiten und 17 Lufteinheiten der Roten Armee warten nur darauf, direkt auf Berlin vorzustoßen. Im Rahmen der aufgrund der enormen Bombardierungen begrenzten Möglichkeiten können 40 Landeinheiten aufgeboten werden, um die Hauptstadt zu schützen. Ein Verlust derselben würde unweigerlich das Ende des Reiches besiegeln.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/154_ger-lage.jpg

http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/155_ger-berlin.jpg

Vielleicht zum letzten Mal: Deutsche Ingenieurskunst.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/156_ger-aufgebot.jpg

Im Golf von Siam kreuzt ein Flottenverband der Alliierten ohne Träger, doch die Luftunterstützung von Land ist so stark, dass ein Angriff nicht ratsam erscheint. Immerhin werden an diesem vorbei in Geheimoperation "Göttliche Rikscha" die Truppen von Java evakuiert: Zwei erfahrene Infanterien, zwei Artillerien und eine Flak-Abteilung verstärken das sich abzeichnende letzte Bollwerk auf den Heimatinseln. Für die Seeleute auf den Transportschiffen ist es natürlich ein Himmelsfahrtskommando...


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/157_jap-rikscha.jpg

Japanische Marineflieger - gefürchtet und ungeschlagen!


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/158_jap-zeros.jpg

G'Kar
08.03.07, 21:59
Schaut ja alles recht gruselig aus. Wirklich ein schöner Untergangsaar :).Ich warte ja immer noch auf gute Reps von den ganzen Untergangs-Fetischisten hier! :teufel:
(P.S. Meiner Meinung nach machen UntAARgänge ja vor allem dann Spaß, wenn man am Ende doch noch gewinnt... :smoke:)


Traurig nur dass es imho in Asien gar nicht so schlecht ausschaut aber dafür halt in Europa umso schlimmer.Ich nehme mal an, Forwarn wird das Rest-Reich zerdrücken wie einen faulen Apfel und Japan dann mit der Atombombenoption (Amis haben die Atombombe und Japan <10 Siegpunkte) zur Kapitulation zwingen. Also alles recht historisch - nur eben ein bisschen früh. Aber vielleicht hilft der Winter ja Deutschland, noch einen Zug auszuharren. :uhoh:

Bismarck
08.03.07, 23:34
Leider kann ich euch nicht reppen, ansonsten hättet ihr längst wieder eine positive Rep für den super AAR bekommen.
Mal sehen wie die Rückrunde abläuft, ich hoffe doch ihr werdet wieder einen AAR schreiben.

the general
09.03.07, 00:22
Dafür hab ich ihn für den wirklich tollen AAR gereppt.

Ich frag mich aber nur, was du im Winter 1943, Frühjahr 1944, Sommer 1944 und Herbst 1944 gemacht hast? :???: Wohl nen Zeitsprung, denn in Deutschland isses schon Winter 1944! ;)

Edit: In Japan wohl auch. Da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens. :)

thrawn
09.03.07, 02:07
Ich warte ja immer noch auf gute Reps von den ganzen Untergangs-Fetischisten hier! :teufel:
(P.S. Meiner Meinung nach machen UntAARgänge ja vor allem dann Spaß, wenn man am Ende doch noch gewinnt... :smoke:)

Leider kann ich euch nicht reppen. :heul:
Ich will leider immer die gleichen reppen. Wiord aber nachgeholt.

Der Pazifik sieht ja gut aus, aber Deutschland :eek:

Viel Glück.

G'Kar
09.03.07, 16:01
Ich frag mich aber nur, was du im Winter 1943, Frühjahr 1944, Sommer 1944 und Herbst 1944 gemacht hast? :???: Wohl nen Zeitsprung, denn in Deutschland isses schon Winter 1944! ;)Wie weiter oben erklärt, beginnt bei AWD das Jahr mit dem Winter. ;)
(Passt ja eigentlich auch, schließlich beginnt der Frühling erst Ende März.)

G'Kar
09.03.07, 23:10
Die Russen setzen den massiven Einsatz ihrer Luftwaffe fort bis in Ostdeutschland praktisch kein Stein mehr auf dem anderen ist. Ein offensichtlich bereits angesetzter Großangriff wird aufgrund des Wintereinbruchs jedoch abgebrochen, weil die zu erwartenden Verluste wohl selbst die russische Generalität erschreckten.

Nach Bombardements und mit Unterstützung von See wird Norditalien von den Westalliierten eingenommen, daraufhin kapituliert ganz Italien bis auf eine unbeugsame deutsche Infanterie-Division, die kurz zuvor aus dem vormals Vichy-kontrollierten Afrika herübergerettet werden konnte.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/159_ger-italien.jpg

Auch die Westaliierten attackieren weiter das Reichsgebiet aus der Luft, und nur dank überlegener Technik (7/9 gegen 7/8) können die deutschen Düsenjäger ihre Verluste gegen mehrfache feindliche Übermacht in Grenzen halten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/160_ger-luftwaffe.jpg

Die absolute Luftherrschaft der Alliierten, zerstörte Transportwege und beklemmender Treibstoffmangel verdammen die deutschen Truppen zum schlichten Ausharren in ihren Gräben. Letzte Panzer rollen aus den Fabriken direkt an die - sehr nahe - Front...


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/161_ger-panzer.jpg

Im Pazifik schicken die Alliierten mehrere Transporteinheiten auf den Meeresgrund, die an der Rettung der Garnison von Java beteiligt waren. Im Anschluss nehmen sie Luzon, Java und Hainan ein und führen einen Großangriff aus der Luft auf die Trägerflotte im Ostchinesischen Meer:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/162_jap-luftschlag.jpg

Die japanischen Marineflieger wehren sich tapfer und verschaffen ihren Trägerschiffen Zeit zur Flucht, doch aufgrund der feindlichen Übermacht müssen sie herbe Verluste hinnehmen. Kaum ein japanischer Pilot, der nicht einen Freund verloren hätte.

Nachdem die Chinesen ihre Streitkräfte an der Grenze zu Manchukuo sammeln, wird auch dort die Evakuierung befohlen. Dadurch können weitere vier Infanterien und acht Milizen auf die Heimatinseln verlegt werden und graben sich dort ein. Bei der japanischen Admiralität kommt es derweil zu heftigen Debatten, bei denen sich schließlich die Verfechter der Variante "Zorn des Meeres" durchsetzen: Die gesamte verbliebene Flotte wird ins Südchinesische Meer entsandt, um die dortigen Schiffe der Alliierten zu stellen. In der größten Seeschlacht dieses Krieges stehen sich daraufhin insgesamt 17 Flottenverbände und 4 Luftverbände gegenüber:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/163_jap-seeschlacht.jpg

Das Unternehmen endet mit einem taktischen Erfolg für Japan, doch ist nicht zu erwarten, dass die erlittenen Verluste die Alliierten sonderlich beeindrucken werden. Zudem erleiden fast alle Schiffe auf dem Rückmarsch nach Norden Beschädigungen durch Flugzeuge, die von Hainan aus starten. (Hmm, in diesem Fall ist die Regel mit dem "Opportunity Fire" von Inseln aus etwas bescheuert: Ein Riesen-Flottenverband wird von zwei Marinefliegern auf Hainan beim Rückzug aus der Seezone gebeutelt, ohne Möglichkeit des Schutzes... :wirr:)

Wie dem auch sei, die Festung Japan ist ein Alptraum für Invasoren!


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/164_jap-festung.jpg

G'Kar
09.03.07, 23:15
Mal sehen wie die Rückrunde abläuft, ich hoffe doch ihr werdet wieder einen AAR schreiben.Es gibt kein Rückspiel: Man spielt jede Runde parallel eine Partie auf Achsen- und eine auf Alliiertenseite gegen zwei verschiedene Gegner. Wir könnten also höchstens nochmal zufällig aufeinandertreffen - falls ich Runde 3 erreiche. In Runde 2 kriege ich schon von jemand anderem eins auf die Nuss! :cool:

Bismarck
10.03.07, 00:02
Aha, na dann erwarte ich wenigstens aus Runde 2 Report ;)

G'Kar
10.03.07, 22:05
Ein erster Großangriff der Russen auf Berlin führt zu schweren Verlusten, aber die Linien halten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/165_ger-osten.jpg

Auch die Westalliierten versuchen ihr Glück von Westen her, doch auch sie rennen vergeblich gegen die Verteidiger an.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/166_ger-westen.jpg

Es ist jedoch wohl nur noch eine Frage von wenigen Wochen, bis die erschöpften Verteidiger sich ergeben müssen.

Hier die europäische Lage am Ende der Runde:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/167_ger-lage.jpg

Weit im Osten fegen die Chinesen mit Masse die spärliche Garnison in der Mandschurei weg und setzen sich in der Region fest.

Die Alliierten stoßen zugleich weiter nach Nordosten und nehmen das geräumte Formosa kampflos ein.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/168_jap-formosa.jpg

Ein alliiertes Uboot vor der japanischen Küste muss erst mit einem Luftangriff in die Tiefe getrieben werden, damit tapfere japanische Seeleute zu ihrer vermutlich letzten Erzfahrt zum Festland und zurück aufbrechen können.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/169_jap-uboot.jpg

Nach der Aufgabe der Mandschurei durch Japan schalten sich die Russen auch im Fernen Osten ein, um ihre Interessen zu wahren.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/170_jap-russland.jpg

Nur durch "Kannibalisierung" von in Reparatur befindlichen Einheiten können andere Einheiten wiederhergestellt werden, die verfügbaren Produktionspunkte steigen dadurch für eine Runde von zwei auf sechzehn und ermöglichen ein kleines Wirtschaftswunder.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/171_jap-produktion.jpg

(Man kann die Produktion bzw. Reparatur von Einheiten abbrechen und erhält daraufhin einen Teil der eingesetzten Ressourcen zurück. Dies funktioniert besonders gut bei den relativ teuren Schiffen und sorgt dafür, dass Japan auch nach Verlust seiner "Wohlstandsphäre" zumindest temporär auf stattliche Produktionszahlen kommt.)

Admiral Yamamoto
11.03.07, 01:28
Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr schoön anzusehen, werter G'Kar.
Reppen derzeit leider nicht möglich, wird aber nachgeholt sobald es geht! :ja:

the general
11.03.07, 15:07
Wie weiter oben erklärt, beginnt bei AWD das Jahr mit dem Winter. ;)
(Passt ja eigentlich auch, schließlich beginnt der Frühling erst Ende März.)

Achja richtig, da war doch noch was.

Wieder eine sehr schöne Fortsetzung. :)

Was habt ihr eigentlich vereinbart, wann das Spiel vorbei ist? Auf der Verliererstraße bist du ja sowieso, muss er dann wirklich Japan erobern?

Boron
11.03.07, 15:37
Was habt ihr eigentlich vereinbart, wann das Spiel vorbei ist? Auf der Verliererstraße bist du ja sowieso, muss er dann wirklich Japan erobern?
Soweit wir uns entsinnen hat der werte G'Kar in einem der ersten Posts ja die Siegbedingungen erläutert und wenn Forwarn jetzt noch eine Nuke auf Japan wirft oder ähnliches ergibt das glauben wir einen Decisive Allied Victory :D.

Wir sind btw etwas schockiert dass es in Russland derartig schnell bergab ging, woher hatte der Russe schon so früh derartig viel Material? Denkt ihr Forwarn verrät euch nach dem Spiel ein paar Details aus seiner Sicht? Wäre imho sehr interessant :)

the general
11.03.07, 17:01
Soweit wir uns entsinnen hat der werte G'Kar in einem der ersten Posts ja die Siegbedingungen erläutert und wenn Forwarn jetzt noch eine Nuke auf Japan wirft oder ähnliches ergibt das glauben wir einen Decisive Allied Victory :D.

Wir sind btw etwas schockiert dass es in Russland derartig schnell bergab ging, woher hatte der Russe schon so früh derartig viel Material? Denkt ihr Forwarn verrät euch nach dem Spiel ein paar Details aus seiner Sicht? Wäre imho sehr interessant :)

Stimmt, danke für den Hinweis.

G'Kar
11.03.07, 19:06
Soweit wir uns entsinnen hat der werte G'Kar in einem der ersten Posts ja die Siegbedingungen erläutert und wenn Forwarn jetzt noch eine Nuke auf Japan wirft oder ähnliches ergibt das glauben wir einen Decisive Allied Victory :D.Genau. Im Verlauf der nächsten Züge werden die Amis vermutlich die Blätzbombe fertigstellen und weil die anderen Bedingungen (Russland hat in den Krieg eingegriffen und Japan kaum noch Siegpunkte) bereits erfüllt sind, gehen dann direkt in Japan die Lichter aus.


Wir sind btw etwas schockiert dass es in Russland derartig schnell bergab ging, woher hatte der Russe schon so früh derartig viel Material?Das wüßte ich auch gern. :uhoh:
Er hat etwas weniger geforscht, als ich es für gewöhnlich tue und entsprechend mehr Ressourcen in die Produktion gesteckt - offensichtlich eine gute Wahl. Außerdem hat er relativ viele Einheiten nah an die Westgrenze gestellt und das ging gut: Wenn die Einheiten sich dort halten können (siehe nicht-geschlossener Kessel zu Kriegsbeginn), muss Deutschland die ganzen Truppen Richtung Osten vor sich herschippen, was schwer bis unmöglich ist. Man kann aber auch als Russe Pech haben, dann wandern die meisten dieser Einheiten direkt ins Lager und die Wehrmacht macht den Diver Richtung Moskau und Kaukasus. Dass ich mich außerdem mit Norwegen und anderen Späßen verzettelt habe und generell noch nicht viel Übung mit Barbarossa gegen einen Menschen habe, erleichterte ihm die Sache natürlich. :tongue:

G'Kar
12.03.07, 22:44
Der eigentlich geplante "Endsieg" verwandelte sich in einen "Endzug", als im Spätsommer 1944 die deutschen Truppen von Osten her überrannt wurden. Mit der Niederlage in Berlin kapitulierten auch die deutschen Einheiten westlich der Elbe.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/172_europa.jpg

Der Führer wurde im Prototyp eines brandneuen Langstrecken-Düsenflugzeugs nach Japan ausgeflogen in der Hoffnung, die dortigen Verteidigungen seien für niemanden zu knacken. :^^:
Doch auch dort zog sich die Schlinge immer weiter zusammen: Nach einer Landung in Korea zeigten sich die ersten Flugzeuge der Alliierten über den Heimatinseln.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/173_jap-honshu.jpg

Die japanischen Offensivkräfte reichten nur noch zur Versenkung eines schlecht geschützten Transportverbandes. Mit Sorge wurde außerdem die Zusammenziehung von Flugzeugen, Transportschiffen und Landungseinheiten durch die Russen in Wladiwostok beobachtet.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/174_jap-wladiwostok.jpg

Die eigenen Luftverbände wurden in Honshu über vier Flak-Abteilungen positioniert, um dem Feind nicht durch Zersplitterung der Kräfte (noch) bessere Angriffspunkte zu bieten.

Die Kommunikation mit Hawaii war zu diesem Zeitpunkt schon länger unterbrochen. Vermutlich sonnte sich die dortige Garnison in der Erwartung, die Führung der Streitkräfte werde die kleinen Problemchen im Westen schon in den Griff bekommen.


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Ein frommer Wunsch...

G'Kar
13.03.07, 20:24
Von Wladiwostok aus beginnen die Russen mit Luftangriffen, außerdem besetzen sie Hokkaido.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/176_jap-honshu.jpg

Alliierte Attacken geben der japanischen Luftwaffe den Rest.

Wirtschaftlich und strategisch liegt die Achse nunmehr völlig am Boden:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/177_jap-wirtschaft.jpg

Die Lage in und um Japan erlaubt nur noch Abwarten.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/178_jap-lage.jpg

Amerikanische Flugzeuge werfen Flugblätter in japanischer Sprache ab, auf denen mit dem Einsatz einer Superwaffe gedroht wird, sollten die Japaner nicht binnen kürzester Zeit kapitulieren.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/179_jap-manhattan.jpg

Doch sowohl die japanische Führung als auch das Volk verlachen diese Drohung, denn selbst Adolf-San muss in seinem Exil zugeben, dass solche Wunderwaffen schlichtweg nicht existieren: "Wär haben sää nächt bauen können, dann können dää das ärst rächt nächt!". ;)

G'Kar
14.03.07, 21:45
Die amerikanische Führung zeigte Größe im Sieg. Sie wiesen die Japaner darauf hin, dass sie in den nächsten Tagen über einem bestimmten Landstrich die Macht ihrer neuen Waffe demonstrieren würden. So entfesselte die angekündigte Atombombe ihre Gewalt über einem menschenleeren Gebiet.


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/180_atombombe.jpg

Die allesvernichtende Wirkung dieser Waffe führte dazu, dass selbst die Hardliner unter den Militärs wankten und schließlich der Kapitulation zustimmten. Denn zu diesem Zeitpunkt konnte niemand mehr die Frage beantworten, was das isolierte und wirtschaftlich darniederliegende Japan außer weiteren Opfern noch bieten konnte. Einige entzogen sich dem Zugriff der Alliierten durch Selbstmord, so auch Adolf-San, doch die meisten Kommandeure gehorchten der Weisung des Kaisers und streckten mit ihren Einheiten die Waffen.

Zum Schluß blieb nur noch, einen dicken Strich unter die Geschehnisse der letzten Jahre zu setzen und eine makabre Bilanz zu ziehen:


http://hlawatsch.dyndns.org/gkar/AWD/181_verluste.jpg

the general
14.03.07, 22:30
Super AAR, trotz Niederlage! :)

Ich hoffe wie gesagt, das ein weiterer folgen wird.

Pyrrhus
14.03.07, 22:40
Wir pflichten dem werten the general bei - in fast jedem AAR ist nur von Siegen die Rede, aber auch Niederlagen sind spannend zu lesen. Nicht zuletzt macht verlieren auch unheimlich sympathisch - deswegen sind wir Deutschen ja in der Welt auch so beliebt :D :D

In diesem Sinne harren wir der folgenden AARs.

Cerberus
14.03.07, 22:44
Kann Euch leider derzeit nicht bewerten, aber zumindest auf diesem Weg vielen Dank für diesen AAR, der spannend geschrieben und veranschaulicht war.

Bismarck
14.03.07, 22:48
Der AAR war wirklich super, hoffentlich folgt ein weiterer!

Arminus
15.03.07, 00:19
Vielen Dank für diese hervorragend präsentierte Niederlage. :ja: :D

Boron
15.03.07, 01:09
Vielen Dank für diese hervorragend präsentierte Niederlage. :ja: :D
Die Niederlage war unjapanisch :tongue:. Da hätte man schon Kampf bis zum letzten Mann erwarten können :D.

Aber auch so ein wirklich toller AAR, herzlichen Dank dafür werter G'Kar :)

thrawn
15.03.07, 02:06
Kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen, ein Klasse AAR. :top:

MoerkLort
15.03.07, 11:58
Und wo bleibt jetzt die Blääätzbombe? :D
Sehr human, sie dann doch nicht direkt auf bewohntes Gebiet abzuwerfen :smoke:

G'Kar
15.03.07, 17:17
Sehr human, sie dann doch nicht direkt auf bewohntes Gebiet abzuwerfen :smoke:Tja, so war es halt im Spiel: Da kein amerikanischer (Atom-)Bomber über Japan auftauchte, habe ich mir halt eine Geschichte ausgedacht. :)

the general
15.03.07, 18:26
Tja, so war es halt im Spiel: Da kein amerikanischer (Atom-)Bomber über Japan auftauchte, habe ich mir halt eine Geschichte ausgedacht. :)

Wird es denn zum nächsten Spiel einen AAR geben?

G'Kar
15.03.07, 18:53
Ich fürchte dazu habe ich im Moment nicht die Zeit. Ist verdammt aufwändig wenn man so ab 1941 etwa 60-90 Minuten für einen gescheiten Zug benötigt und nochmal genausoviel Zeit für Bilder und Text. Zumal ich beim Turnier ja zwei Partien gleichzeitig spielen "muss". :wirr:

Aber ich möchte nochmals die werten Regenten dazu ermuntern, A World Divided eine Chance zu geben. Informationsmangel sollte ja jetzt nicht mehr herrschen. :)
Bei einem zünftigen Strategycon-PBEM würde ich mich einem AAR aus beiden Blickwinkeln nicht verweigern. :^^: