Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zusammenstellung eurer Armeen ... !?
Nun die Frage ist eigentlich eindeutig und ich erklär auch mal warum :troet:
Ich tue mich recht schwer damit, bewährtes auszuwechseln und nutze eigentlich immer die selbe Aufstellung.
Schwere Infantrie
Ritter
Pavisen Atmbrustschützen
Bei Stadtangriffsarmeen auch Belagerungswaffen ...
Nun habe ich schon viel von anderen gelesen und gerade nach Schießpulver scheinen ja einige auf Schützen und Pikeniere zu setzen ...
Daher meine Frage "Wie stellt Ihr eure Armeen zusammen und wie ändert sich das im laufe der Jahrhunderte?"
Falls das schon mal geschrieben wurde, Bitte verlinken und nicht rummeckern :fing:
TMl der sich schwer tut :D ...
Sonnenkönig
21.11.06, 15:05
Über den Lauf der Jahrhunderte kann ich noch nichts sagen. Hab erst gut 50 Runden hinter mir.
Meine Aufstellung:
Sehr gemischt wenn´s geht. Immer normale Infanterie und Speerträger in unterschiedlichem Verhältnis, aber immer mit dabei.
Was zum Schießen: Armbrustschützen werden vor Bogenschützen bevorzugt.
Immer etwas Kavallerie (leicht oder schwer), nicht viel, gerade soviel um flüchtende Einheiten zu verfolgen oder gegnerischen Ansturm auf meine Schützen aufzuhalten wenn sonst keiner in der Nähe ist.
Bin mehr der Fußgänger, mit Pferden hab ich´s nicht so! :D
Letztes Mal hab ich den schweren Fehler begangen und eine Armee, nur aus Bogenschützen und viel Kavallerie bestehend, auf die Reise geschickt. Der Byzantiner griff an. Und zwar mit haupsächlich Speerträgern (ungefähr doppelt soviel wie meine ganze Armee) und ein wenig Artillerie und Fernkampfkavallerie.
Resultat: vernichtende Niederlage für mich...
Nun, Hauptsache ich lerne daraus! :D
Werter TMl,
bin auch nicht sehr weit fortgeschritten in M 2, aber aus meinen vorherigen TW-Serien (angefangen bei Shogun) lag mein Schwerpunkt immer bei den Fernkämpfern. Gut mit den Römern musste ich mich etwas umstellen, aber auch da habe ich sehr darauf geachtet mehr Fernkämpfer als mein Gegner zu haben.
Da ich bisher nur England gespielt habe, waren diese netten Langbogenschützen meine Lieblinge. Leider gibt es, wie ich erstaunt selbst festgestellt habe und hier auch dann gelesen habe, einen Bug: die "Opfer" reagieren nicht sinnvoll dh. sie bleiben stehen und lassen sich abschlachten :mad:
Ich finde eine Kampfweise mit vielen Fernkämpfern sehr angenehm, weil man den Kampf "kontrollieren" kann. Die Fernkämpfer reduzieren die Gegner, holen sie aus ihren Stellungen heraus, machen sie "bereit" für vernichtende Schläge durch die schwere Reiterei.
Und diese Kämpfe sind sehr schonend für die eigenen Truppen.
Also zusammenfassend:
Viele Langbögen - wenn später etwas mit Pulverdampf kommt, dann eben da etwas
Sehr kleiner Block mit Nahkämpfer, bevorzugt Speere (2 Einheiten)
Schwere Reiterei
MfG
Haegar
TheEvilForce
21.11.06, 15:32
Ich habe eine 5-Teile-Armee
Teil 1 : Fernkämpfer (Bogenschützen, später evtl. Armbrust)
Gewichtung : 2/9
Teil 2 : Nahkämpfer - Schwere Infantrie (gepanzerte Schwertkämpfer, abgesessene Feudalritter)
Gewichtung : 2/9
Teil 3 : Nahkämpfer - Speerträger (Speerträger halt)
Gewichtung : 1/9
Teil 4 : Schwere Kavallerie (Händler-Miliz-Kavallerie, Gotische Ritter und so ein Kram)
Gewichtung : 2/9
Teil 5 : Artillerie (Ballisten, Triböcke, Mörser etc.)
Gewichtung : 2/9
Eine typische englische TEF-Armee sähe so aus :
18 Einheiten
4 Einheiten Gefolge-Langbogenschützen
4 Einheiten gepanzerte Schwertkämpfer
2 Einheiten Speerträgermiliz
4 Einheiten Feudalritter
4 Einheiten Ballisten
Erste Schlachtreihe :
Im Wechsel gepanzerte Schwertkämpfer und Speerträgermiliz (tiefe Staffelung)
Zweite Schlachtreihe :
2 Reihen Gefolge-Langbogenschützen (passt von der länge her gut zu tiefer Staffelung der Nahkämpfer)
Dritte Schlachtreihe : 4 Einheiten Ballisten
An den Flanken jeweils 2 Einheiten Feudalritter für Kesselbildung und Flankenschläge.
Komischer Kunde
21.11.06, 15:59
Derzeit nehme ich als Schotte für Offensiven incl. echter Generalseinheit zwei bis 3 schwere berittene Einheiten, mindestens 2 Adelsbogenschützen und mind. 4 schwere Infanteristen mit adäquaten Defensiv und Offensivwerten. Die Adelsbogenschützen haben sehr gute Nahkampfwerte und sind daher auch gut im finalen Handgemenge einzusetzen.
Es gibt noch andere schottische Einheiten, aber bislang konnt ich diese aufgrund mangelnder Gebäudefortschritte nicht bauen.
Und ansonsten nehme ich einfach das, was ich gerade zur Hand habe. Offensiv zeigen z.B. die meisten Highlandereinheiten gute Werte. Wogegen defensiv erst mit den abgesessenen Feudalrittern Pepp in die Bude kommt.
Spezielle schottische Kavallerie gibt es bisher nicht, von daher kann ich nur empfehlen früh die Gelegenheit zu nutzen irgendwelche Templer anzusiedeln. Ansonsten werden wohl auch hier die Feudalritter erste Wahl sein. Aber auch die simplen Grenzreiter nutze ich noch immer in manchen Armeeverbänden.
Ich nehme mittlerweile eigentlich nur noch 3 Armeearten her, je nach Volk einen oder zwei der folgenden Typen, kommt halt auf die Einheiten des Volks an.
Typ 1:
Fernkämpferarmee
Wenigstens 60% sind die besten Fernkämpfer meines Volkes, v.a. muslimische Bogenschützen oder englische Langbogenschützen rocken da.
Dann zur Abschirmung nur noch den Rest mit irgendwelchen Speerträgern füllen, am besten welche die die Phalanxformation beherrschen.
I.d.R. gewinnt so eine Armee gegen jede numerisch gleich starke Armee mit nahezu 0 Verlusten.
Nachteil:
Hat der Gegner numerisch starkes Übergewicht, verliert man leicht die gesamte Armee. Aber der Schaden den man beim Gegner anrichtet sollte trotzdem größer sein als der erlittene eigene.
Typ 2:
"Berserker"armee
Die gesamte Armee wird ausschliesslich aus sehr starker Infanterie zusammengesetzt, z.B. die Schotten und die Dänen eignen sich dafür gut.
Ein klein wenig Speerträgerfodder mit hineinmischen, das dann im Idealfall den ersten Kavalleriecharge abfängt.
Nachteil:
Gegen schnelle Fernkämpfer anfällig, eignen sich also nicht so sehr gegen Mongolen etc..
Typ 3:
Schockarmee
Besteht ausschliesslich aus schwerer Kavallerie.
Gefällt mir persönlich immer noch am besten, leider auch am teuersten.
Gewinnt eigentlich immer :D. Kann aber auch mal in einem Pyrrhussieg enden :D.
Bei Armeetyp 1 und 2 verfolge ich absichtlich nicht, da die KI soweit ich sehe ihre angeschlagenen Armeen weder entlässt noch die Verluste zusammenlegt.
Somit hat man dann für die folgenden Kämpfe Vorteile bis die Armeen komplett zerschlagen sind da man dann gegen Armeen kämpft die z.b. 10 halbvolle Einheiten haben und 10 neue volle Einheiten.
Bei Armee 3 ist das zwar leider nicht so, aber dafür kann man da ab und an Lösegeld kassieren.
TheEvilForce
21.11.06, 18:51
Typ 1:
Fernkämpferarmee
Wenigstens 60% sind die besten Fernkämpfer meines Volkes, v.a. muslimische Bogenschützen oder englische Langbogenschützen rocken da.
Dann zur Abschirmung nur noch den Rest mit irgendwelchen Speerträgern füllen, am besten welche die die Phalanxformation beherrschen.
I.d.R. gewinnt so eine Armee gegen jede numerisch gleich starke Armee mit nahezu 0 Verlusten.
Nachteil:
Hat der Gegner numerisch starkes Übergewicht, verliert man leicht die gesamte Armee. Aber der Schaden den man beim Gegner anrichtet sollte trotzdem größer sein als der erlittene eigene.
Und was macht ihr gegen gegnerische Fernkämpfer sowie Artillerie? ;) Das kann sehr übel enden, wenn ihr da erstmal ein wenig zusammengeschossen werdet, zumindest 0 Verluste sind da sehr unwahrscheinlich, eher so 10-20%...
Marc Aurel
21.11.06, 19:04
Als Sturmtruppen benutze vor allem eine gute Mischung aus aus Fernkampf- und Nahkampfkavallerie, als Unterstützung benutz ich dann Schwere Infanterie mit ein paar Armbrustschützen und Triboks, später Schusswaffen mit Kanonen, die kommen aber normalerweise nur gegen Burgen zum Einsatz. Mein Hauptaugenmerk liegt wie gesagt auf die schnelle und mobile Kavallerie, damit greife ich auch Städte an, indem ich dann einfach ein paar Reiter abspalte und Infanteriesöldner anheuer, die können sich dann um Belagerungswaffen und Speerträger kümmern.
Ich locke auch immer die Garnisionen mit schwachen Truppen aus den Städten, um sie im freien Feld zu zerschlagen.
Und was macht ihr gegen gegnerische Fernkämpfer sowie Artillerie? ;) Das kann sehr übel enden, wenn ihr da erstmal ein wenig zusammengeschossen werdet, zumindest 0 Verluste sind da sehr unwahrscheinlich, eher so 10-20%...
Drum habe ich ja Langstreckenfernkämpfer geschrieben.
Die feindlichen Bauernbogenschützen usw. fliehen dann meistens bevor sie einen Schuss abgeben.
In meinem Sizilienspiel auf VH/VH hat das sehr gut geklappt.
Hat man nur normale Bogenschützen ist es in der Tat wie ihr sagt :).
Jerobeam II.
21.11.06, 20:13
Es ist also die Kombination der Einheiten mit der "üblichen" in MTW(1) zu vergleichen?
Bzw. ist nur die Rolle der Belagerungswaffen bedeutsamer geworden?
Marc Aurel
21.11.06, 20:18
Bin ich hier der einzisgte, der auf Reiterhorden ala Dschinghis Khan steht???
Gibt es bei MTW2 eigentlich eine vergleichbare Einheit mit den Clibinarii der Sassaniden aus BI? Die waren nämlich meine Lieblingseinheiten, nach den Kriegselefanten :D Aber Elefanten gibts ja jetzt nur noch für die Timuriden und die kann man nicht spielen.
Der Nachteil von Reiterhorden ist neben den relativ hohen Unterhaltskosten vor allem, dass man sämtliche Schlachten persönlich schlagen sollte, da die Verluste bei berechneten Schlachten häufig um ein Vielfaches höher sind.
Meine Armeen bestehen im Groben zur Hälfte aus schwerer Kavallerie, einem Viertel Bogen- bzw. Armbrustschützen und einem Viertel Infantrie.
Ich habe mal Schießpulvereinheiten mit dem Reich getestet ...
Also der Test bestand darin, die Wirksamkeit von Pulvermilizen zu testen und somit auch die Macht der Städte, gegenüber den Burgen im Schießpulverzeitalter :) ...
6 x Hakenbüchsenschützen
4 x Verlorene Hoffnung
4 x Pikenmilizen
5 x Basilisken (ich liebe diese Waffe :V: )
1 x General
Bin damit zum Spanier, der mein Feind war und hab eine Armee von ihm angegriffen. Die Zusammsetzung könnte mann als typische Spätmittelaltergruppe nennen und sie bekam auch noch Verstärkung aus der Zitadelle, die daneben war ...
Das Ergebnis war ein heroischer Sieg auf meiner Seite und was das schlimmste daran war, ich hatte mich nicht mal von der Stelle gerührt, sondern bin in der Ausgangsposition verblieben.
Der Feind stürmte auf mich ein, da er wohl die Milizen nicht als Bedrohung sah ...
Die 5 Basilisken haben schon mal voll reingehauen und als die ersten Salven der Musketen, viele von ihnen regelrecht zerfetzten, konnte mann bei ihrem Ansturm schon die ersten weißem Fahnen sehen. Sie flohen zum General, kamen zurück und so weiter und so weiter ...
6 Pavisenarmbrustschützen hätten bei weitem nicht so ein Schaden verursacht.
Die Bilanz sprach ebenfalls Bände. Waren Standartkämpfe mehr ein wegjagen und gefangen nehmen, wo mann meißt so um die 25% tötete, so waren es hier weit mehr als 75% die getötet wurden. Der Rest floh mangels Kavallerie in die Burg.
Fazit: Auch wenn es bis dato nur ein einziger Test war, so eindeutig verlief er dann aber auch, zu Gunsten der Pulvereinheiten :) ...
TMl der Pulverdampfschnüffler :D ....
Prinzipiell neige ich schon in allen Teilen der Total-War-Reihe zu Armeen mit einem nicht geringen Anteil an Fernkampfeinheiten. Diese werden, vor allem im Zentrum, durch Einheiten mit guten Defensivwerten geschützt und durch Kavallerie ergänzt.
Die Fernkämpfer zwingen den Feind dazu, aktiv zu werden, will er nicht durch den Fernkampfbeschuss übermäßig dezimiert werden (wozu die nicht so schlaue KI leider noch immer neigt).
Sucht der Gegner also sein Heil im Angriff, kommt die Defensivstärke meiner vor den Fernkämpfern platzierten Infanterie zum tragen. Sollte der Gegner selbst über gute Fernkämpfer verfügen, versuche ich diese durch schnelle Kavallerievorstöße zu minimieren. Die KI ist dabei häufig überfordert und reagiert nicht schnell genug.
In der frühen Phase von Medieval II heißt das z. B. mit dem HRE, dass ich im Idealfall grob gesagt etwa 4/10 Speermiliz, oder andere Speerinfanterie habe, ca. 4/10 Bogen- oder Armbrustschützen und 2/10 Kavallerie, also Generalsleibwache und Berittene Sergeants, Panzerreiter oder auch Händlerkavallerie.
Das aber gilt, wie gesagt, für die Frühphase. Wie sich Armeen bei mir später zusammensetzen werden, dass muss ich erstmal sehen. Als HRE setze ich im Übrigen auch recht viele Söldner ein. Man hat einfach ständig Bedarf an neuen Armeen, ausreichend Geld und gar nicht so viel Zeit, eigene Männer auszuheben wie Gegner auftauchen.
Spezialisierte Belagerungsarmeen, oder solche, die besondere Defensivaufgaben haben, erhalten natürlich auch gerne Artillerie dazu. Was das betrifft, stehe ich bei Medieval II aber noch am Anfang meiner Erfahrungen.
Ich mische eigentlich immer ganz gut.
So 5 Fernkampf, 4-5 Kavallerie, 2 Speerträger rest schwere Infanterie.
Allerdings bei schwereren Belagerungen nützen die Fernkämpfer nicht viel und die Verluste bei der schweren Inf, sind meistens am höchsten, weil sie fast immer die Hauptkampflast trägt. Deshalb zuckeln hinter größeren Armeen bei mir oft noch schwere.Infeinheiten hinterher zum auffüllen oder zum Austausch der Fernkämpfer bei Belagerungen.
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