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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Reich - Land der unbegrenzten Möglichkeiten



Carl the Great
18.11.06, 19:18
Die Ausgangslage

Hauptstadt: Frankfurt
Städte [S]: Bologna, Nürnberg, Wien
Burgen : Innsbruck, Staufen

Nachbarn:
Mailand, Papststaaten, Sizilien, Ungarn, Venedig

Rebellen in der Umgebung:
Norden: Hamburg [Bu], Magdeburg [Bu] (-> Stettin [Bu])
Osten: Prag [S] (->Breslau [S])
Süden: Bern [Bu], Florenz [S] (-> Korsika, Sardinien), Genua [S], Zagreb [S]
Westen: Antwerpen [S] (-> Brügge [S]), Metz [Bu] (->Dijon [S]),


[b]Erste Schritte

Die Auflistung zeigt es bereits: Mit dem Reich ist es theoretisch möglich, ohne auch nur eine Kriegserklärung abzugeben, in unmittelbarer Nähe zusätzlich zu den sechs Startprovinzen 15 weitere Provinzen zu erobern.
Darauf zu verzichten wäre grob fahrlässig. Es gilt also, zunächst möglichst viele dieser Provinzen zu erobern. Insbesondere empfiehlt es sich, mindestens Florenz, wenn möglich auch noch Genua schnell zu erobern, um einerseits Mailand als natürliche Feindin in Italien nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und andererseits die dortige realtiv schwache Position zu stärken.
Hamburg im Norden verdient ebenfalls besondere Beachtung und schnelles Handeln als ideales Grenzbollwerk gegen Dänemark, das neben dem erwähnten Mailand und Sizilien ebenfalls mit einer natürlichen Feindseligkeit gegenüber dem Reich versehen ist.

Beim Ausbau der Städte sollte unbedingt auf eine funktionierende ökonomie geachtet werden, das Reich verfügt zu Beginn nur über eine Provinz am Meer, Bologna. Auch die Religion muss unbedingt auf ein Niveau gehoben werden, welches dem Papst und den Inquisitoren behagt, als direkter Nachbar der Papststaaten sind die Figuren des Reiches besonders gefährdet.

In den Burgen sollte besonderes Augenmerk den Infanterie-Gebäuden gelten und dies zu Anfang unabhängig von der Spielweise. Die Burgen sind zu Beginn in diesem Bereich völlig unzureichend bestückt. Alternativ könnte man die Infanterie-Gebäude in den Städten ausbauen und in den Burgen das Augenmerk auf die Kavallerie richten. Problematisch könnte hierbei allerdings die angesprochene schwache Ökonomie werden.


Die weitere Entwicklung
Auch im weiteren Verlauf hat der Kaiser schier unbegrenzte Möglichkeiten. Lediglich die Spanier, Portugiesen und Russen sind für's erste bis hierhin vor seinen gewaltigen Armeen sicher. Hier gibt es also abermals die Qual der Wahl, wobei eine Expansion in Italien (insbesondere gegen Mailand und Sizilien) und nach Norden gegen Dänemark meiner Meinung nach die sinnvollsten Optionen darstellen. Erobert das Reich Dänemark, hat es eine Grenze weniger zu verteidigen, ebenso nach der Eroberung Italiens, da die KI (bisher) keine amphibischen Landungsoperationen durchführt.

Ob man sich nach diesen Eroberungen Nach Westen oder Osten richtet dürfte Geschmackssache sein, beziehungsweise richtet es sich nach der Neugier auf die Mongolen.

Auch Kreuzzüge können vom Reich recht leicht sogar über den Landweg bewältigt werden. Von Wien oder Zagreb aus ist eine Kreuzzugs-Armee in akzeptabler Zeit im Heiligen Land.


Fazit

Das Reich eignet sich recht gut, eine kurze Kampagne schnell durchzuspielen, um möglichst viele Aspekte des Spiels kennen zu lernen. Die Ausgangssituation könnte besser kaum sein, so dass auch weniger erfahrene Spieler ihren Spaß mit dieser Fraktion haben dürften. Allerdings stürzen sich im weiteren Verlauf nacheinander alle Nachbarn auf den bösen schwarzen Blob und dies geschieht beim Reich eben sehr viel schneller als bei anderen Fraktionen.

Außerdem kann das ausartende Mikromanagement recht schnell nerven, vorausgesetzt, man hat seine Ökonomie soweit auf Vordermann gebracht, dass man neben dem Unterhalt für die notwendigen Armeen zur Sicherung der Reichsgrenzen schön weiter bauen kann.

Insgesamt ist das Reich jedoch leicht (zu Beginn sehr leicht) zu spielen, im weiteren Verlauf bekommt man dann den Titel der Reihe besonders zu spüren.



P.S.: Verbesserungsvorschläge/Anmerkungen, bitte. :D

Robert Guisgard
18.11.06, 19:30
Dem ganzen kann ich für meinen Teil nur zustimmen. Allerdings fehlen mir noch die Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Nationen. Sonderlich schwer fand ich das deutsche Reich auch nicht (auf schwer/schwer). Liegt aber auch zum großen Teil an der ungeschickten Belagerungs-KI. Den Zeitpunkt, an dem alle Nachbarn (außer Frankreich und Ungarn) über mich herfielen, gab's bei mir auch. Die konnten aber allesamt nichts erreichen und haben mehr oder weniger schnell wieder Ruhe gegeben. Und der Papst ist im Vergleich zu Medieval I auch sehr umgänglich- oder doch zumindest bestechlich.

Boron
18.11.06, 19:32
In den Burgen sollte besonderes Augenmerk den Infanterie-Gebäuden gelten und dies zu Anfang unabhängig von der Spielweise. Die Burgen sind zu Beginn in diesem Bereich völlig unzureichend bestückt. Alternativ könnte man die Infanterie-Gebäude in den Städten ausbauen und in den Burgen das Augenmerk auf die Kavallerie richten. Problematisch könnte hierbei allerdings die angesprochene schwache Ökonomie werden.

Ich bevorzuge in den Burgen schnell die Kavalleriegebäude zu errichten.

Die Speermilizen der Städte sind ausreichend, ausserdem kann man noch ein paar Speerträger-Söldner rekrutieren.

Wenn ich mich recht entsinne (kann grad keine Kampagne starten da ich am Pfuschen äh Modden bin) bekommt man bereits auf der zweiten Ausbaustufe Panzerreiter. Auf der ersten berittene Sergeants. Die Panzerreiter kosten zwar 250 Upkeep und haben augenscheinlich schlechte Stats, wenn man die Schlacht jedoch selber schlägt liefern sie imho eine gute Performance ab.
Und der Mobilitätsvorteil ist auch nicht zu verachten.


Kreuzzüge sollte man unbedingt machen wenn man darf. 1. kann man so Kreuzritter kaufen die extrem gute Stats haben und 2. hat man so eine hohe Chance eine Deutschrittergilde zu bekommen.


Plant ihr weitere Miniguides wie diesen werter Carl ? Dieser hat uns nämlich gut gefallen.

Der nachfolgende Part ist nur allzuwahr, vielleicht solltet ihr ihn noch in Kurzform in Rot hervorheben. Sehr lästiges MM das da über einen hereinbricht. Den KI-Massengangbang wehrt man zwar ab da man soviele Resourcen hat, aber nervig und ermüdend ist er trotzdem :D



Außerdem kann das ausartende Mikromanagement recht schnell nerven, vorausgesetzt, man hat seine Ökonomie soweit auf Vordermann gebracht, dass man neben dem Unterhalt für die notwendigen Armeen zur Sicherung der Reichsgrenzen schön weiter bauen kann.

Insgesamt ist das Reich jedoch leicht (zu Beginn sehr leicht) zu spielen, im weiteren Verlauf bekommt man dann den Titel der Reihe besonders zu spüren.

Marc Aurel
18.11.06, 19:39
Sehr schön, du hast aber zwei Rebellen-Provinzen vergessen: Nämlich die Toskana, Sardinien und Korsika.
Es empfiehlt sich als Reich noch sehr viele Priester zu produzieren und die überall hinzuschicken, auch in's nicht-christliche Ausland.
Als Deutscher bekommt man sehr viele Kardinälsposten, so, dass ich bisher 7/12 habe :D
Und sollte doch mal ein blöder Papst kommen, kann man durch die Posten in Italien auch schnell mal den Papst 'absetzen'.

Carl the Great
18.11.06, 20:30
Plant ihr weitere Miniguides wie diesen werter Carl ? Dieser hat uns nämlich gut gefallen. Vielen Dank. Werde ich eventuell tun, er sollte jedoch auch als Anreiz an euch verstanden werden, selbst welche zu schreiben. :)


Sehr schön, du hast aber zwei Rebellen-Provinzen vergessen: Nämlich die Toskana, Sardinien und Korsika. Toskana dürfte durch Florenz abgedeckt sein ;) , die beiden anderen habe ich tatsächlich vergessen, bin in Sachen amphibischer Landung nämlich ähnlich blöd wie die KI. :D

Boron
18.11.06, 20:52
Vielen Dank. Werde ich eventuell tun, er sollte jedoch auch als Anreiz an euch verstanden werden, selbst welche zu schreiben. :)

Ich kann keine Guides schreiben, erst recht nicht wenn Patch 1.1 draußen ist, da ich dann genug rumbasteln werde dass mein MTW eh nicht mehr mit Vanilla zu vergleichen ist ;).

Momentan spiele ich immerhin schon mit 2 Zügen pro Jahr, erhöhtem Einkommen für alle Fraktionen, gemoddetem Merc-File, stärkeren Mongolen.

D.h. ich habe bereits fast Alles was man momentan modden kann schon ein klein wenig gemoddet :D.

Sobald man dann die Einheiten modden kann werde ich mich einem meiner Lieblingsclichees hingeben und die Deutschritter und die Janitscharen stark verbessern. Das ist dann zwar ahistorisch, aber mir gefällt es dann.
Ausserdem schaue ich dann mal mir die Schweizer und Landsknechte genauer an, die werden dann auch weit stärker als sie momentan sind :).

TMl
18.11.06, 21:36
Auch wenn ich im großen und ganzen zustimme, so ist doch die Wahl des Schwierigkeitsgrad nicht gerade zu verachten ;) ...
Auf "normal" stimme ich in allen Punkten zu, aber ab "schwer" wird es dann doch schon recht schwer und wie sich in meinem Spiel gerade zeigt, ist mann verdammt, einen ständigen Abwehrkampf zu bestreiten, da die KI genug Geld dazugeschustert bekommt, daß sie Truppen und auch Söldner, schneller aufstellt, als das mann irgendwie voran kommen könnte. Möchte nicht wissen wie das auf "sehr schwer" sein würde :rolleyes:


TMl schreibt mal im Schwierigkeitsthread etwas dazu :D ...