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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sieg oder Untergang



Mantikor
13.11.06, 11:04
Geradezu unheimlich war die Ruhe als der Beschuss endlich endete. Pulverdampf, vermischt mit dem Rauch brennender Materialien breitete sich über dem Schlachtfeld aus, und irgendwo hörte man leise im Hintergrund das Knistern der Flammen und das Stöhnen der Verwundeten.

Die Überlebenden begannen sich zu sammeln, während auf dem Schlachtfeld nur die Toten zurückblieben. Und von den Toten gab es mehr als reichlich. Und keiner von ihnen währe notwendig gewesen. Denn an diesem Tag, dem einen Tag, waren sie alle einen gänzlich sinnlosen Tod gestorben.

Morgens, um 10.00 Uhr waren die Amerikaner aus ihren Schützengräben heraus gestürmt. Es waren sehr junge Soldaten, kaum einer älter als 21 Jahre, oftmals jünger, und sie waren erst vor Kurzem an der Front eingetroffen.

Die Deutschen staunten als sie die Amerikaner sahen, denn sie hielten es nach vier langen Jahren nicht mehr für möglich, das jemand in derart großen und gut sichtbaren Formationen derart ungeschickt angreifen konnte. Und sie staunten auch, weil es nicht irgendein Tag, war sondern der eine Tag.

Bis 11.45 Uhr, schlug den Amerikanern rasendes Abwehrfeuer entgegen, und bis 11.45 Uhr, füllte sich das Vorfeld der deutschen Stellungen mehr und mehr mit Gefallenen amerikanischen Soldaten. Dann verstummte das deutsche Abwehrfeuer schlagartig. Denn es war nicht irgendein Tag, sondern der Tag, an dem schon längst alles entschieden war. Der Tag an dem der Waffenstillstand bei Sant Laurent in Kraft trat. Der Tag, an dem der Erste Weltkrieg an der Front zu Ende ging.

Dennoch starben an diesem Tag zahlreiche Menschen. Sie starben für nichts. Denn jeder wusste es. Jeder wusste das der Krieg längst entschieden war. Es ging nicht mehr um Sieg oder Niederlage, es ging auch nicht mehr um die Ehre, es ging nur ums Überleben. Um 11.45 Uhr, sollte der Waffenstillstand in Kraft treten. Jeder wusste es. Deutschland hatte den Krieg verloren, und um 11.45 Uhr, sollten endlich die Waffen schweigen.

Doch was schert die Mächtigen, der gesunde Menschenverstand. Und was interessiert die Mächtigen schon das Leid der kleinen Gefreiten. Es ist nicht von Belang. Wichtig ist nur was die Anführer wollen, und sie befahlen den Angriff. Den Angriff als schon längst alles entschieden war, und es nichts mehr gab um das es sich zu kämpfen gelohnt hätte.

16 Jahre später waren zahlreiche der damaligen Gefreiten in höhere Positionen aufgerückt. Man schrieb das Jahr 1936, und viele Ämter, die einst andere inne hatten wurden nun von Leuten besetzt, die selbst im Weltkrieg gedient hatten, und die dortigen Schrecken am eigenen Leib erfahren hatten. Doch wer nun mehr Verstand und Rationalität und den unbeugsamen Willen zum Frieden erwartete täuschte sich.

Abgestumpft durch den Krieg für das Schicksal der Anderen, und enttäuscht von den zahlreichen Krisen der Nachkriegsjahre waren viele der damaligen Soldaten empfänglich geworden für nationalistische Parolen. Da traf es sich gut das man einen gemeinsamen Feind hatte, und anstatt den Frieden zu bewahren, rüstete man für den Krieg.

Erste Vorzeichen des drohenden Unheils, machten sich bemerkbar als zu Beginn des Jahres 1936 deutsche Truppen in das entmilitarisierte Rheinland ein marschierten. Für kurze Zeit hielt man in Europa gespannt den Atem an und wartete auf die Reaktion der Franzosen und Engländer die diesen Vertragsbruch nicht einfach hinnehmen konnten. Doch bis auf einen pflichtschuldigen Protest hörte man nichts mehr von den beiden Ländern, und die Krise schien überwunden zu sein.

Es folgte der deutsche Ausbau eines Westwalls an der Grenze zu Frankreich, und eines kleineren Walls im Osten. Die Öffentlichkeit nahm jedoch kaum Notiz davon. Allzu selbstverständlich war bereits schon wieder das gegenseitige Wettrüsten geworden.


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Im Juli 36 bekämpften sich chinesische Truppen in einem Bruderkrieg während Deutschland und Österreich einen Vertrag unterschrieben der das Freundschaftliche Verhältnis beider Länder verbessern sollte.

Gleichzeitig kam es in Spanien zu einem Bürgerkrieg in dem zahlreiche Großmächte durch Materiallieferungen den Ausgang zu bestimmen versuchten.
Anfang Januar 37 endete der Krieg in Spanien, nach teilweise wechselvollen Kämpfen, in einem vollständigen Sieg der Nationalisten. Die deutschen Waffenlieferungen, insbesondere die Entsendung von Flugzeugen der Legion Condor hatten den Ausschlag gegeben.

Im restlichen Jahr war Deutschland mit sich selbst beschäftigt. Man versuchte durch den Bau von Militärakademien die Fähigkeiten der Offiziere zu schulen und zu verbessern und war gleichzeitig geschockt über das Ende der Luftschiff Ära als sich das deutsche Luftschiff Hindenburg bei der Landung in Lakehurst in Amerika selbst entzündete und innerhalb kürzester Zeit vollständig ausbrannte.

Japan nahm unterdessen eine unwichtige Auseinandersetzung um eine Grenzbrücke zum Anlass um große Teile Chinas zu besetzen. Sehr schnell entwickelte sich daraus ein erbitterter Krieg der zahlreiche Opfer forderte.

Doch obwohl sich die chinesischen Soldaten tapfer schlugen konnten sie nicht verhindern das ihr Land nach und nach von den Japanern erobert wurde. Wuhan wurde am 30. August 1937 besetzt und bis zum Dezember hatten die Japaner bereits schon große Teile Mittelchinas unter ihrer Kontrolle.


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Es war ein sehr einseitig verlaufener Krieg, und er wurde mit Monat für Monat für die Chinesen aussichtsloser. Im Februar kontrollierten die Chinesen nur noch einen schmalen Streifen an der Südküste Chinas, der über eine enge Landverbindung mit den westlichen Provinzen Chinas verbunden war. In den zwei folgenden Monaten wurde der Streifen nach und nach von den Japanern erobert und zahlreiche chinesische Truppen aufgerieben.

Im Mai 38, versuchte China vergebens seine Westprovinzen erfolgreich zu verteidigen und ein weiteres Vordringen der Japaner zu stoppen. Doch der japanische Druck war stärker als alle Verteidigungsbemühungen weswegen China zusammen brechen und sich den Japanern vollständig ergeben musste. Nur Sianking, konnte sich die Neutralität sichern, während der Rest von Japan aufgeteilt oder zu einer Marionette der japanischen Regierung gemacht wurde.


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Deutschland gründete unterdessen in Wolfsburg eine neue Fabrik zu Herstellung von Automobilen. Die neuen Fahrzeuge sollte sich jeder leisten können, weswegen das dortige Unternehmen den Namen Volkswagen erhielt. In Wirklichkeit stellten die Fabriken jedoch keineswegs nur Personenkraftwagen her, sondern durchaus auch kriegswichtige Waffen und Güter.

Die neutralen Länder an der Grenze Deutschlands, die den Aufbau der Wehrmacht mit Argwohn beobachteten, und von der deutschen Wiedereingliederung Österreichs im März beunruhigt waren, wurden im Mai durch eine Erklärung der deutschen Regierung versöhnlich gestimmt.

Weitaus schwieriger gestaltete sich die Situation im September 38, als Deutschland, mit Verweis auf die im Sudetenland lebende deutsche Bevölkerung, von der Tschechoslowakei die Abtretung des Sudetenlandes forderte.

Die Tschechische Regierung war über den Vorschlag verständlicherweise alles andere als begeistert, doch allein gelassen von allen Verbündeten stimmte es dem Vertrag zu, denn Frankreich und England mit Deutschland ausgehandelt hatten.

Doch das Überleben konnte sich die Tschechoslowakei mit dem Vertrag nicht sichern. Lediglich ein Aufschub hatte der sterbende Staat, der 1918 von den Siegermächten gegründet worden war erhalten. Im März 1939 zerschlugen die deutschen endgültig die Tschechoslowakei und Frankreich und England schauten tatenlos zu.


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Dennoch blieben die Ereignisse auch in Frankreich und England nicht ohne Auswirkung. Von nun an, so wurde beschlossen, wollte man Deutschland mit aller Macht bei weiteren Expansionsplänen entgegen treten, und hierzu wurde kurzerhand die Unabhängigkeit von Polen garantiert, das sich durch die Annexion der tschechischen Stadt Teschen im Oktober, selbst zum Komplizen der Deutschen bei der Aufteilung der Tschechoslowakei gemacht hatte.

Zunächst blieb es jedoch ruhig in Europa. Der Krieg schien in weite Ferne gerückt. Die Menschen in Europa genossen den warmen Sommer 1939, unwissend welches Unheil auf sie zu kam. Und sie wollten auch bis auf einige wenige keinen Krieg. Die Wenigen die ihn wollten, saßen ihn sicheren Bunkern und Palästen, und obgleich sie doch oft am eigenen Leib erfahren hatten was es bedeutete Krieg zu führen, machten sich nun die selben Männer von einst an die Arbeit einen neuen Krieg zu beginnen.

Ende August, als deutsche Truppen, westlich der polnischen Grenze aufmarschierten und Forderungen nach einem Korridor zu Verbindung Pommerns und Ostpreußens immer lauter wurden zeichnete sich immer mehr ab das es zu einem neuen Krieg kommen würde. Gestärkt von der Bündnisgarantie Frankreichs und Englands und geblendet von der scheinbaren eigenen Stärke lehnte Polen jeden Verhandlungsvorschlag ab, der eine Einigung ermöglicht hätte. Einigen hätte man sich ohnehin nicht können, denn der Krieg war längst beschlossene Sache. Und ausgerechnet ein ehemaliger Gefreiter, der den Irrsinn des Krieges mit eigenen Augen erlebt hatte, hatte ihn beschlossen.


Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Bei dem Gedanken an einen neuen Krieg wird mir regelrecht schlecht. Nur allzu gut kann ich mich noch an den letzten Krieg erinnern und daran wie ich ihn um ein Haar nicht überlebt hätte. Dieses Mal stehe ich zwar nicht an der Front doch das mindert nicht meine Verantwortung. Das Heer muß bestens für den Krieg gerüstet sein. Daher habe ich die Anwendung neuer revolutionärer Techniken befürwortet und mich für den Einsatz neuer Waffen wie Panzer und Flugzeuge stark gemacht.

Verbunden mit der neuen Blitzkriegdoktrin sollen die Panzer und Flugzeuge die Entscheidung bringen. Doch ob sie es wirklich schaffen die Front zu durchbrechen, bleibt abzuwarten. Ich hoffe es zutiefst denn wir haben auf zahlreiche Infanteriedivisionen verzichtet, um die ganzen Panzer und Flugzeuge bauen zu können. Vielleicht währe Infanterie doch die bessere Wahl gewesen, doch unsere Tests zeigen etwas anderes und wir brauchen nun mal Waffen mit dennen man eine Front durchbrechen kann, da wir uns ein weiteres Gemetzel wie im vorangegangen Krieg nicht leisten können. Zum Glück verhalten sich die Russen neutral. Das wird es uns leichter machen den Sieg zu erringen.

General Steiner
13.11.06, 11:09
Ahhh ednlich einmal wieder ein Deutschland AAR.

Fängt sehr schön an - wie ist die genaue Zielsetzung werter Mantikor`?

Managarm
13.11.06, 11:23
Ein AAR des werten Mantikor, Wir sind begeistert. :)

Die Frage nach der Modifikation mit der Ihr spielt erübrigt sich eigentlich, doch stellen Wir sie trotzdem, um sicher zugehen.

Spielt Ihr mit Eurem NFM-Mod?

Mantikor
13.11.06, 11:45
Ich spiele mit der Beta des NFM 100 G, DAIM, GIP und Energy. Als Voreinstellung habe ich normal, und im Mod sehr schwer (historisch gewählt). Mein erklärtes Ziel ist natürlich die bedingungslose Kapitulation der Alliierten zu erreichen, obwohl es auch Spaß machen würde mit wehenden Flaggen unterzugehen.

Steiner
13.11.06, 15:21
Möge Franklin D. Roosevelt als Präsident des letzten verbliebenen Alliierten Staates auf einem deutschen Flugzeugträger vor Liberty Island das Friedensdiktat unterschreiben. :D

Mantikor
14.11.06, 10:20
Kriegsbeginn

Als es Ernst wurde und die deutschen Truppen mit dem Einmarsch in Polen begannen war von der begeisternden Stimmung die beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges noch geherrscht hatte nichts zu spüren. Stattdessen war die Stimmung eher gedrückt. Dennoch war die Moral sowohl auf der polnischen Seite als auch auf der deutschen gut, denn beide Seiten waren sich ihres Sieges gewiss.

Wie sehr sich die polnischen Politiker und Militärs irrten die vor Kriegsbeginn eine deutsche Niederlage prophezeit hatten zeigte sich bereits in den ersten Stunden des deutschen Angriffs. Die polnische Westfront zerbröselte praktisch auf ihrer gesamten Länge, innerhalb weniger Stunden durch die Angriffe der deutsche Geschütze, Infanterie, der Panzer und der Flugzeuge.
Gleichzeitig sperrte eine deutsche Kriegsflotte den polnischen Hafen Danzig um eine Flucht der polnischen Marine verhindern zu können.

Am 02. September besetzten deutsche Einheiten die Stadt Bromberg. Zuvor hatte die 1. Panzerarmee bereits Lodz eingenommen und starke polnische Verbände zum Rückzug über die Weichsel gezwungen. Wer nicht rechtzeitig von den Deutschen fliehen konnte, wurde im Kessel von Poznan gefangen genommen, wo ca. 65 000 polnische Soldaten die Waffen niederlegen mussten.


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Am selben Tag nahmen deutsche Einheiten die Stadt Danzig ein und versenkten einen Großteil der flüchtenden polnischen Schiffe. Nur zwei Tage später war Krakau in deutscher Hand und die angreifenden Veteranen aus dem Ersten Weltkrieg staunten regelrecht über den schnellen Vormarsch, mit dem die deutschen Soldaten in diesem Krieg voran kamen.

Während die deutschen Soldaten über den unerwartet schwachen Widerstand des Gegners erleichtert waren, machte sich beim Gegner Panik breit. Die Verteidigungsstellungen waren überall durchbrochen worden, nirgends hatte man einen Abwehrerfolg errungen und die Panzer und Flugzeuge der Deutschen demoralisierten die polnischen Verteidiger während ihrer Flucht.

Dennoch stellten sich immer wieder einzelne Einheiten und Soldaten mit dem Mut der Verzweiflung der Wehrmacht entgegen. Doch der Widerstand währte meist nicht lange. Ein oder zwei entschlossene Angriffe und die polnischen Verteidiger, wurden von der Wehrmacht hinweggefegt, die längst nicht mehr nur ausrüstungstechnisch, sondern mittlerweile auch zahlenmäßig überlegen war.


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Am 07. September kontrollierte Deutschland bereits sämtliche Gebiete westlich der Weichsel. Das die deutschen Panzer nicht bereits die Weichsel überquert hatten, sondern immer noch auf der anderen Seite der Weichsel standen, war weniger auf den polnischen Widerstand, als vielmehr auf die Tatsache zurück zu führen das die deutschen Panzer auf die nachrückende Infanterie warten mussten, die mit der hohen Vormarschgeschwindigkeit der Panzer nicht Schritt halte konnte.

Die Polen versuchten die Zeit zu nutzen in dem sie in aller Eile neue Verteidigungsstellung an der Weichsel anlegten und ihre Hauptstadt Warschau zu Verteidigung vorbereiteten. Schützengräben wurden ausgehoben, Pak und Artillerie in Stellung gebracht und zahlreiche Panzerhindernisse, soweit es die Improvisation möglich machte gebildet.

Als die deutschen Truppen jedoch über die Weichsel hinweg angriffen brach diese Verteidigungslinie ebenso zusammen, wie zuvor die Verteidigungslinie an der Grenze zu Deutschland. Die deutschen Pioniere errichteten neue Brücken über die Weichsel und schon kurz darauf rollte die 1. Panzerarmee von Radom kommend über die Weichsel hinweg nach Lublin. Gleichzeitig ging die 3. Armee von Torun gegen Lomza vor. Auch sie hatte einen Fluss zu überqueren, konnte jedoch ebenso wenig aufgehalten werden wie die 1. Panzerarmee, auch wenn ihr Vormarsch, wegen der fehlenden Panzer langsamer verlief.


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Am 12. September war die Einschließung der polnischen Hauptstadt beendet. In Warschau befanden sich ca. 150 000 Soldaten, abgeschnitten von der Außenwelt, und dem pausenlosen Beschuss der deutschen Artillerie ausgesetzt. Als die deutsche Infanterie mit Panzerunterstützung zum Sturmangriff gegen die Stadt antrat brach der polnische Widerstand zusammen und die Stadt wurde bis zum 15. September vollständig besetzt.

Letzte Reste des polnischen Heeres zogen sich in Richtung Ostpolen zurück. Doch sämtliche Hoffnungen dort eine neue Verteidigungsstellung einnehmen zu können zerschlugen sich als sowjetische Truppen in Ostpolen einmarschierten. Damit war das Schicksal Polens endgültig besiegelt. Der Löwenanteil Polens ging an Deutschland, während sich die Sowjetunion Ostpolen holte und damit ein geheimes Zusatzprotokoll im deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt in die Tat umsetzte.


Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Die Angriffe auf Polen waren ein voller Erfolg und haben selbst die Befürworter des Panzerkrieges überrascht. Es war augenscheinlich richtig den Bau der Panzer zu befürworten denn am Ausgang des Polenfeldzuges gab es zu keinem Zeitpunkt auch nur den geringsten Zeifel.

Unglücklicherweise wurden wir im Westen jedoch von starken Fliegerangriffen überrascht. Es ist geradezu unglaublich wie viel Schaden, die Engländer und Franzosen mit ihren Flugzeugen im deutschen Hinterland anrichten. Eine deutsche Division wurde bei der Verlegung von Polen zu holländischen Grenze derart in Mitleidenschaft gezogen, das sie beinahe ausgelöscht wurde. Andere, neue aufgestellte Divisionen, gerieten ebenfalls in in Gefahr, unmittelbar nach der Aufstellung ausgelöscht zu werden, weswegen sie in größere Verbände integiert werden mussten. Da zudem die Rüstungswerke bombardiert werden, muß der Ausbau der Flak so schnell wie möglich voran getrieben werden. Hoffentlich gelingt es genügend Jäger und Flak zu produzieren um der Bedrohung Herr werden zu können.

Mig
14.11.06, 23:17
*hüstel*

verzeiht dass ich unwürdiger Wurm mit der Frage Euren AAR verschandele, aber wo gibt es denn die Version F des NFM Mod zum Download?

Google liefert nur Links für die Versionen B, D, E, 200 und Light...



Ich spiele mit der Beta des NFM 100 G, DAIM, GIP und Energy. Als Voreinstellung habe ich normal, und im Mod sehr schwer (historisch gewählt). Mein erklärtes Ziel ist natürlich die bedingungslose Kapitulation der Alliierten zu erreichen, obwohl es auch Spaß machen würde mit wehenden Flaggen unterzugehen.

Mantikor
14.11.06, 23:45
Den NFM 100 F (aktuellste Version, abgesehen von der die ich spiele) kann man sich hier runterladen http://www.paradox-games.de/hoi2/download/download.html.

Sollte euch Winuha jedoch nicht zusagen könnt ihr es auch mal in diesem Thread

http://www.heartsofiron.de/interaktiv/phpBB2/viewtopic.php?t=10066

probieren. Da gibt es am Ende des Threads einen Link für einen Installer von Daim und dem NFM.

Mantikor
17.11.06, 13:01
Norwegen

Im Großen Krieg hatten britische Kriegsschiffe die Deutsche Bucht blockiert und Lieferungen deutscher Handelschiffe und neutraler Schiffe verhindert. Die Mängel die diese Blockade auslöste waren den meisten Deutschen noch gut in Erinnerung, denn nicht nur die Rüstungsindustrie hatte damals unter der Blockade gelitten, sondern auch die Bevölkerung musste sich stark einschränken, und auf manches verzichten das im Frieden selbstverständlich war.

Die deutsche Führung maß nach den damals gemachten Erfahrungen der Versorgung Deutschlands folgerichtig große Bedeutung zu. Aus diesem Grund hatte man durch Rationalisierungen und der Einlagerung benötigter Rohstoffe Vorkehrungen für den Krieg getroffen. Doch es war klar, das man hierdurch nur einen Zeitgewinn erhalten aber keineswegs das Rohstoffproblem lösen konnte, solange es nicht gelang Gebiete mit starken Rohstoffvorkommen zu kontrollieren, oder starke Handelspartner zu finden.

Einer der wichtigsten Handelspartner, war Schweden. Das Land lieferte zahlreiche Metalle und machte damit erst den Bau so mancher Panzer, Geschütze und andere Waffen möglich. Da es zudem in der Ostsee zahlreiche Häfen hatte, konnte es von Großbritannien nicht so einfach blockiert werden, wie es bei anderen Ländern der Fall war.

Nicht alle Lieferungen der Schweden wurden jedoch über die Ostseehäfen nach Deutschland transportiert. Ein großer Teil, wurde von Nordschweden nach Norwegen gebracht, und hier vom wichtigen Eisfreien Hafen Narvik nach Deutschland verschifft. Der norwegische Hafen Narvik hatte daher für Deutschland einen großen Stellenwert und mit ihm ebenso die norwegische Küste, an der sich der Schiffsverkehr entlang bewegte.

Der Wert dieser Handelsroute war sowohl den Deutschen als auch den Alliierten bekannt und beide Seiten arbeiteten daher Pläne aus die Route schützen oder unterbrechen zu können.

Der Zufall wollte es das Deutschland schneller war und den Alliierten zuvor kam. Bereits am 17. September begannen Einheiten der Wehrmacht mit dem Einmarsch in das neutrale Dänemark. Der Widerstand der dänischen Landstreitkräfte brach rasch zusammen, und die dänische Flotte wurde in der Seeschlacht vor Kopenhagen von der deutschen Flotte versenkt.


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Die rasche Niederlage Dänemarks überraschte weder Freund noch Feind, da die Lage Dänemarks von Anfang an aussichtslos gewesen war. Norwegen, war da schon ungleich schwerer einzunehmen da es keine direkte Landverbindung zu Deutschland hatte und die Alliierten größere Truppenverbände zusammen stellten um den Norwegen im Kampf gegen Deutschland beizustehen.

Ehe die Truppen der Alliierten jedoch in den Kampf eingreifen konnten, landeten bereits deutsche Einheiten nahe der norwegischen Hauptstadt Oslo. Die dortige norwegische Division versuchte verzweifelt Widerstand zu leisten, musste sich jedoch schon bald ins Landesinnere zurückziehen, so das Oslo am 03. Oktober von Deutschland besetzt werden konnte.

In den anschließenden Tagen wurden ständig neue deutsche Truppen angelandet. Bis zum 08. Oktober war der Transport der vorgesehenen Truppen beendet. Nun standen 30 deutsche Divisionen, darunter 6 Panzerdivisionen in Norwegen.

Die norwegische Armee hatte in Südnorwegen nicht viel um nicht zu sagen nichts was sie den Eindringlingen hätte entgegen stellen können. Den Deutschen Einheiten war es daher ein leichtes weiter vorzurücken und bis zum 12. Oktober die Hafenstadt Bergen zu besetzen. Von hier aus ging es weiter in Richtung Trondheim, und wie schon zuvor in Polen waren es auch dieses Mal die deutschen Panzer, die die Speerspitze bildeten und immer wieder verweilen mussten, um der Infanterie das Nachrücken zu ermöglichen.


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Bis zum Ende des Monats hatten die deutschen Truppen Südnorwegen und Zentralnorwegen vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Auf Widerstand waren sie bisher kaum gestoßen, doch das änderte sich als die Nähe von Narvik erreichten da dort ein Alliiertes Expeditionskorps an Land gegangen war.

Die Alliierten hatten 22 Divisionen nach Narvik entsandt, die sich dort im leicht zu verteidigenden Gebirge verschanzten. Die deutschen hatten dagegen 27 Divisionen für einen Angriff zu Verfügung, da drei Divisionen zu Absicherung der Nachschubwege zurück geblieben waren.

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Der Angriff begann im Morgengrauen des 08. November. Die deutsche Artillerie schoss ein kurzes aber intensives Sperrfeuer, die deutschen Panzer gingen in den Hauptstraßen und Tälern vor, und die deutsche Infanterie erklomm die Hügel und kämpfte sich an den Flanken vorbei. Die Alliierten setzten sich ihrerseits zu Wehr und überschütteten die deutschen Angreifer mit einem Hagel an Geschossen, der so manchem Soldaten zum Verhängnis wurde.

Doch obgleich die Verluste anfangs hoch waren, gelang hier und da der Durchbruch. Die Alliierten versuchten vergeblich die Einbruchstellen abzuriegeln und schon bald zogen sie sich zurück um von den durchgebrochenen Soldaten nicht eingeschlossen zu werden.

Nach der Niederlage bei Narvik gab Norwegen den weiteren Widerstand auf und die Alliierten bemühten sich verzweifelt ihre Truppen rechtzeitig zu evakuieren. Doch nach dem Verlust von Narvik stand nur noch der unzureichende Hafen von Hammerfest zu Verfügung der eher eine Anlegestelle für kleine Fischerboote war, als ein Hafen für Kriegsschiffe. Die Evakuierung wurde daher bedeutend erschwert. Um aber überhaupt etwas transportieren zu können mussten die Alliierten erst Mal Hammerfest erreichen, und die Deutschen taten alles um genau das zu verhindern.

Die deutschen Panzer kämpften sich unermüdlich trotz der immer schwieriger werdender Geländebedingungen voran und verlegten schließlich den Alliierten den Weg. Verzweifelt rannten die englischen und französischen Soldaten anschließend gegen den deutschen Sperrriegel an, doch alle Hoffnung war vergebens. Hammerfest wurde zu tödlichen Falle für die Alliierten und zum einem gelungenen Abschluss des deutschen Norwegenfeldzuges.


Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Die Überraschung ist uns völlig gelungen. Wohl nur die wenigsten haben mit einer deutschen Invasion von Norwegen gerechnet, was den späten Einsatz des Alliierten Expedtionskorps erklärt. Das wir dieses anschließend vernichten konnten wird den Gegner schwächen und unsere Moral erhöhen. Doch bis wir in Frankreich einmarschieren können, werden noch Monate vergehen. Ein Winterfeldzug im Westen währe zu riskant. Doch sobald der Frühling beginnt werden wir zuschlagen. Die bis dahin verstreichende Zeit werden wir zu Vergrößerung unserer Armee nutzen. Ich bin zuversichtlich das ausreichend Truppen für den Westfeldzug bereit stehen werden. Auch die Tatsache das der Feind uns wohl dennoch im Westen zahlenmäßig überlegen sein wird erschreckt mich nicht. Die vergangenen Kämpfe, haben klar gemacht das wir die Engländer und Franzosen schlagen können. Bedauerlich an den vergangenen Kämpfen ist nur die Tatsache das wir 12 Divisionen zu Sicherung von Norwegen zurücklassen mussten, die nun für weitere Einsätze im Westen fehlen werden. Doch ich denke nicht das dies den Ausschlag geben wird.

Mantikor
19.11.06, 12:32
Feldzug im Westen

Im Westen war es während des Polenfeldzuges zu keinen nennenswerten Landgefechten gekommen, da Deutschland die notwendigen Mittel fehlten um einen Zweifronten Krieg zu führen und Frankreich nicht gegen den von Deutschland befestigten Westwall anrennen wollte.

Stattdessen hatte Frankreich eine Befestigungslinie an der Grenze zu Deutschland errichtet. Die Befestigungslinie bestand aus mächtigen Betonbunkern, sie hatte zahlreiche Geschütze, mehreren Linien von Schützengräben, Unmengen an Stacheldraht und Minen und MG Stellungen die jedes Leben sofort im Keim ersticken mussten. Es war eine durch und durch Ehrfurchtgebietende Verteidigungsstellung, die so das Kakül der Franzosen, jeden Angriff abweisen und die deutschen Pläne im Westen vereiteln musste.

Der Plan hatte jedoch einen entscheidenden Fehler, denn er setzte voraus das die Deutschen in Elsass-Lothringen angriffen. Genau diesen Gefallen wollten ihnen die deutschen Generäle jedoch nicht machen. Anstatt die Maginotlinie anzugreifen und damit ein Blutbad heraus zu fordern, marschierten die deutschen Truppen stattdessen am 01. Mai in den Niederlanden ein.

Die völlig überraschte Holländische Armee wurde bereits im ersten Ansturm überrannt und zum Rückzug ins Landesinnere gezwungen. Vergebens versuchten die Holländer anschließend eine neue Verteidigungslinie aufzubauen, doch die Wehrmacht lies ihnen keine Zeit zum verschnaufen.


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Am 05 Mai war Rotterdam in deutscher Hand, und damit der letzte Fluchtweg der 300 000 Soldaten starken holländische Armee versperrt. Nur einen Tag später kapitulierte die holländische Armee in Amsterdam.

Nach dem Sieg über die Niederlande wurden sogleich die deutschen Verbände in Richtung Belgien verlegt. Man durfte hierbei keine Zeit verlieren, denn man fürchtete auf deutscher Seite, das die Franzosen ihre Truppen ebenfalls nach Belgien verlegen könnten um so durch den deutschen Truppen den Weg ins französische Hinterland versperren zu können.

Doch zum Erstaunen der deutschen Generäle verhielt sich die französische Führung erstaunlich passiv. Obwohl die deutsche Abwehr aus gut unterrichteten Kreisen wusste das die Franzosen mit 2,4 Millionen Soldaten und die Engländer mit 2,1 Millionen Soldaten den 2 Millionen deutschen Soldaten zahlenmäßig stark überlegen waren, war von der zahlenmäßigen Überlegenheit der Alliierten nicht allzu viel zu spüren.

Mit Leichtigkeit nahmen deutsche Truppen am 10. Mai die Stadt Antwerpen ein. Drei Tage später kamen Liege und Ghent hinzu und es zeichnete sich immer stärker eine Bedrohung für die belgische Hauptstadt Brüssel ab. Doch anstatt die belgische Hauptstadt frontal zu erobern wurde sie von den Deutschen erst Mal umgangen. Erst als Brüssel durch die Einnahme von Namur eingekesselt war, wurde die Stadt gestürmt und in ihr eine 100 000 Soldaten starke Alliierte Armee zu Kapitulation gezwungen.


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Bis zum 18. Mai war der größte Teil Belgiens unter deutscher Kontrolle. An der belgisch-französischen Grenze standen nun 78 deutsche Divisionen gerade Mal 52 Divisionen der Alliierten gegenüber obwohl diese weitaus mehr Truppen hätten einsetzen können.

Die deutschen Generäle zögerten nicht die Schwäche ihres Feindes auszunutzen, sondern eroberten am 19. Mai die Stadt Lille um zwei Tage später fünf Alliierte Divisionen im Kessel von Dünkirchen zu zerschlagen. Der Kessel bei Dünkirchen war kaum gesäubert, da machten sich die deutschen Divisionen auch schon wieder daran einen neuen Kessel zu bilden. Dieses Mal eroberten sie Amiens und am 24. Mai die Hafenstadt Le Havre. 120 000 französische Soldaten saßen hiernach in Dieppe in der Falle und mussten die Waffen niederlegen.


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In Ostfrankreich hatten unterdessen deutsche Truppen die Städte Reims und Compiegne erobert und zudem lag Paris bereits im Feuerbereich der deutschen Geschütze. Frankreich versuchte vergebens seine Hauptstadt zu verteidigen und musste sich am 27. Mai mit dem Verlust seiner Hauptstadt abfinden.

Doch trotz des Verlustes der Hauptstadt und der bisherigen Niederlagen war noch immer die Hauptmasse der französischen und Alliierten Streitkräfte intakt. Die 1. Panzerarmee überquerte daher bei Le Havre die Seine um weitere Alliierte Streitkräfte in der Normandie isolieren und vernichten zu können. Als sie am 02. Juni die Stadt Avranches erreichen konnte, hatte sie die Normandie erfolgreich abgeriegelt, es dauerte jedoch noch bis zum 05, Juni bis die letzten Widerstandsnester gesäubert und sechs alliierte Divisionen vernichtet werden konnten.

Zu Überraschung der deutschen Truppen verstärkte sich in dieser Phase des Feldzuges der alliierte Widerstand spürbar. In Troyes konnten die deutschen Truppen nur nach heftigen Straßenkämpfen einrücken, die hohe Opfer erforderten und die Truppen in der Normandie waren pausenlosen alliierten Bomberangriffen aus dem benachbarten England ausgesetzt.


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Trotz der hohen Verluste bestand das deutsche Oberkommando jedoch auf eine Fortsetzung der Offensive. Die 4. deutsche Armee eroberte daher die Stadt Auxeree und musste es sogleich wieder räumen, als die französische Armee mit 600 000 Soldaten eine Gegenoffensive startete.

In Zentralfrankreich schien es zunächst etwas besser für Deutschland zu laufen als deutsche Truppen erfolgreich Orleans erobern konnten. Doch kaum hatte die 1. Panzerarmee Orleans erreicht, und damit die Verteidigung von Argentan geschwächt, wurde auch schon das XXI. Armeekorps unter General Heimmler von den Franzosen angegriffen. Der auch als Polizeichef amtierende General vernachlässigte seine Pflichten als Befehlshaber einer Armee und ermöglichte es hierdurch den Franzosen durchzubrechen. Doch damit nicht genug wurden die flüchtenden deutschen Truppen ununterbrochen von alliierten Bombern angegriffen. Die deutschen Jäger versuchten vergeblich der Bedrohung Herr zu werden, konnten jedoch gegen die feindliche Übermacht kaum etwas ausrichten. Stattdessen wurden die deutschen Truppen regelrecht zusammen gebombt was zu Auflösung von drei kompletten deutschen Divisionen führen sollte.

Auch das XIII. Armeekorps musste nun dem Feind weichen und sich in Richtung Cherbourg zurückziehen, womit sich eine Einkesselung von 9 deutschen Divisionen anbahnte. Um die gefährliche Lage doch noch zu bereinigen wurde von der 1. Panzerarmee am 12. Juni die Stadt Le Mans erobert. Hierdurch hoffte man nicht nur die Gefahr beseitigen zu können, sondern sogar den Alliierten in den Rücken fallen zu können.

Doch ehe die Schlacht militärisch entschieden werden konnte, war die Entscheidung diplomatisch schon gefallen. Denn die französische Regierung sah nach den vielen Rückschlägen in den vergangenen Wochen, selbst in der sich jetzt anbahnenden Krise der deutschen Truppen keine Chance mehr auf einen Sieg. Stattdessen hatte sie einen Unterhändler entsandt der die Waffenstillstandsbedingungen der Deutschen entgegen nehmen sollte. Und so endete der Feldzug im Westen überraschend schnell, mit einem erstaunlichen Sieg der deutschen Wehrmacht.


Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Die Schlußphase des Krieges gegen Frankreich war erschreckend hart. Nach den Erfolgen zu Beginn des Feldzuges hätte ich nicht damit gerechnet das die Franzosen noch mal dazu in der Lage sein würden derart kraftvolle Gegenangriffe zu führen. Besonders wirkungsvoll waren zudem die britischen Luftangriffe. Die hierdurch entstandenen Verluste kann man ohne Untertreibung als katostrophal bezeichnen. Wir haben innerhalb weniger Tage drei Divisionen durch Luftschläge verloren. Solche Verluste können wir uns einfach nicht leisten. Die Generalität war daher zu Recht beunruhigt. Das sie jedoch gleich zu Verteidigung übergehen wollte hätte uns beinahe den Sieg gekostet. Zum Glück habe ich die Nerven behalten und auf eine Fortsetzung des Angriffs bestanden. Nur so war es möglich die Franzosen zum Waffenstillstand zu zwingen.

Mantikor
22.11.06, 12:53
Balkanfeldzug

Während des deutschen Feldzuges im Westen hatten sich viele Staaten im Süden Europas abwartend verhalten. Als der Feldzug jedoch zu Ende war, und ihn Deutschland klar für sich entscheiden konnte bemühten sich zahlreiche der dortigen Staaten um ein freundschaftliches Verhältnis mit Deutschland. Keiner der dortigen Staaten war in der Lage oder Willens einen Krieg mit Deutschland zu riskieren. Stattdessen buhlten die Balkanstaaten um die Gunst Deutschlands, da man so durch leichter die eigenen Interessen durchsetzen und die Gebietsansprüche der Nachbarstaaten abwehren konnte.

England sah den wachsenden Einfluss Deutschlands im Süden Europas naturgemäß mit Sorge und unternahm alles um die Position Deutschlands zu schwächen. Abgeschnitten vom Europäischen Festland, und militärisch in Frankreich besiegt, verlor es jedoch stark an Gewicht und musste unmächtig zusehen wie ein Land nach dem anderen sich der Achse zuwendete.

Ungarn ging als erster der Balkanstaaten ein Bündnis mit Deutschland ein, und erhob zugleich Anspruch auf zahlreiche Gebiete seiner Nachbarstaaten. Die daraus resultierenden Spannungen mit Jugoslawien erschwerten deutsch-jugoslawische Verhandlungen über einen Beitritt Jugoslawiens zu den Achsenmächten. Zudem war die Bevölkerung Jugoslawiens stimmungsmäßig eher auf der Seite der Alliierten, was die Verhandlungen erheblich belastete. Dennoch unterschrieb die jugoslawische Regierung, auf deutschen Druck hin den vorgeschlagenen Vertrag.

Der Vertrag war jedoch kaum unterzeichnet, da leisteten Gegner des Vertrages offen Widerstand und riefen zum Sturz der jugoslawischen Regierung auf. Innerhalb kürzester Zeit breiteten sich Unruhen wie ein Flächenbrand über das ganze Land aus und änderten die Lage drastisch. Deutschland, wollte sich diesen vermeintlichen Verrat nicht gefallen lassen, und sich keineswegs mit einer jugoslawischen Neutralität abfinden, und erklärte daher am 01. Juli 1940 den Krieg.


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Die bereits in Bereitstellung liegenden und zahlenmäßig stark überlegenen deutschen Streitkräfte durchbrachen die jugoslawische Grenzverteidigung im Slowenien innerhalb kürzester Zeit. Nur einen Tag später wurden Griechenland und Bulgarien in den Krieg hinein gezogen. Griechenland musste unfreiwillig am Krieg teilnehmen, da Italien auf Kosten Griechenlands seine Expansionspläne in Südeuropa verwirklichen wollte, und Bulgarien sah eine günstige Gelegenheit um sich die Provinzen seiner Nachbarländer anzueignen.

Obwohl sich Italien jedoch leichte Beute erhoffte, wurde es zunächst ein Mal enttäuscht. Die aus Albanien angreifenden italienischen Divisionen wurden nicht nur von den Griechen abgewehrt sondern sogar zurückgeschlagen. Am 05. Juni nahmen die Griechen die Stadt Vlore ein, und zwangen die Italiener zum Rückzug nach Tirana.

Deutschland kam unterdessen gut voran. Die 1. Panzerarmee hatte bereits am 04. Juli die Stadt Bjelovar besetzt und zwei Tage später wurde durch die 2. Armee die Stadt Zagreb besetzt, während gleichzeitig bulgarische Truppen in Nis einmarschieren konnten.

In den folgenden Tagen wurde die jugoslawische Armee, die an keiner Stelle wirkungsvoll Widerstand leisten konnte, mehr und mehr zurückgedrängt. Am 17. Juli besetzte die 1. Panzerarmee die Hauptstadt Belgrad, während die 4. Armee Mostar nach einem kurzen Feuergefecht einnehmen konnte.

Um den geschlagenen jugoslawischen Verbänden den Rückzug nach Mazedonien und die Verbindung zum griechischen Verbündeten abzuschneiden erhielt die 1. Panzerarmee hierauf den Befehl Novi Pazar zu besetzen, während gleichzeitig die 4. Armee Monte Negro besetzen sollte.

Der Angriff der 1. Panzerarmee lief hervorragend, wodurch diese ihr Angriffsziel schneller erreichen konnte als erwartet. Auch der Angriff der 4. Armee kam gut voran, obwohl die Infanterieeinheiten es in diesem Abschnitt deutlich schwerer hatten, und sich durch das Gebirge hindurch kämpfen mussten.


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Am 26. Juli hatte auch die 4. Armee ihr Ziel erreicht, und damit gleich zwei Kessel gebildet. Zum einen hatte man in Dubrovnik ca. 280 000 Soldaten eingekesselt und zum anderen in Uzice noch Mals weitere 70 000 Soldaten eingeschlossen. Nachdem die dortigen Soldaten den Widerstand eingestellt hatten war der größte Teil der jugoslawischen Streitkräfte vernichtet.

Nach der Doppelschlacht von Dubrovnik – Uzice hatte die jugoslawische Armee nur noch in Mazedonien nennenswerte Verbände, die dort von englischen und griechischen Truppen unterstützt wurden.

Die griechischen Streitkräfte hatten zwar in der Zwischenzeit, nach der Ankunft zusätzlicher italienischer Verstärkungen Südalbanien wieder räumen müssen, waren jedoch hierfür unter zu Hilfe Name eines englischen Expeditionskorps erfolgreich gegen Bulgarien vorgegangen.

Der in Eilmärschen nach Bulgarien vorstoßenden 1. deutschen Panzerarmee bot sich unterwegs das Bild einer geschlagenen Armee. Flüchtlingstreck versperrten den Weg, Bulgarische Soldaten marschierten ins Landesinnere anstatt an die Front. Hier und da lagen zusammengeschossene Fahrzeuge oder tote Soldaten herum, andere Soldaten waren verwundet oder liefen bereits in Räuberzivil herum, wiederum andere hatten sich bis zu Sinnlosigkeit betrunken, eine Führung war nicht zu erkennen, und die Verteidigungsstellungen waren ausnahmslos unbesetzt.

Schuld am den Desaster war eine britische Offensive in Richtung Sofia die zu Einnahme von Dezerma geführt hatte. Anschließend durchbrachen die Briten auch noch die bulgarischen Stellungen bei Sofia, was bei den Bulgaren eine Panik auslöste und sie regelrecht in die Flucht trieb. Selbst die immer näher kommende 1. deutsche Panzerarmee konnte der Flucht nicht Einhalt gebieten. Doch es ging auch ohne die Bulgarische Armee. Die 1. Panzerarmee erreichte auch ohne bulgarische Unterstützung noch vor den Briten Sofia. Anschließend wehrte sie einen britischen Angriff ab und schoß die Angriffspitzen der Briten zusammen woraufhin sich die Briten wieder nach Dezerme zurückziehen mussten und die Bulgarische Front wieder gefestigt wurde.

Bis zum 10. August erreichten die deutschen Truppen zudem Mazedonien, wodurch Jugoslawien aus dem Krieg ausschied und seine Streitkräfte auflösen musste. Die angeschlagenen Alliieren Einheiten, die sich aus Mazedonien nach Griechenland retten konnten, hofften an der Metaxas Linie, einer Art griechischen Maginotlinie dem deutschen Ansturm Einhalt gebieten zu können.

Die deutsche Armee zeigte sich jedoch ebenso wie in Frankreich unbeeindruckt von der Befestigungslinie und durchbrach sie bis zum 12. August zwischen Ioannina und Edessa. Anschließend stieß die Wehrmacht bis nach Larissa vor und durchbrach damit die Verbindung zwischen den bei Saloniki und Athen kämpfenden Alliierten Truppen.

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Bis zum 15. August wurden die Verteidiger von Saloniki zu Kapitulation gezwungen. Die Alliierten verloren in dieser Schlacht ca. 130 000 Mann. Weitere 7 Divisionen gingen nur einen Tag später, nach der Besetzung von Agrigino verloren. Die verbliebenen Alliierten Soldaten zogen sich demoralisiert nach Athen zurück, aus dem sie jedoch bis zum 20. August vertrieben werden konnten. Hiernach stellten die Alliierten den sinnlos gewordenen Widerstand auf dem Festland ein.

Lediglich Kreta, sollte noch von den Engländern als Basis für Bombenangriffe und Marinestützpunkt gehalten werden. Doch ein überraschender italienische Angriff vereitelte auch dieses Vorhaben, womit ganz Südeuropa in der Hand, der Achsenmächte war.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Unsere Truppen sind während des Balkanfeldzug nirgends auf ernsthaften Widerstand gestoßen. Besonders erfreulich war die Tatsache, das es uns bereits im ersten Ansturm gelang die Metaxas Linie zu durchbrechen. Anlaß zu Sorge bereiten mir jedoch die Verbündeten. Italien und Bulgarien haben während des Feldzuges alles andere als geglänzt. Italien hatte sich vorübergehend nach Südalbien zurückziehen müssen, und Bulgarien hatte einen britischen Einmarsch in Sofia nur durch das Eintreffen von deutschen Truppen verhindern können. Momentan stellen die Fehlschläge noch keine Gefahr für Deutschland dar, doch wer weis schon was die Zukunft bringt. Da könnte jeder Mann zählen, auch die Verbündeten, und ihre Kampfkraft scheint nicht sonderlich hoch zu sein. Nicht umsonst wurden daher erste Stimmen laut, die eine übernahme des Oberbefehls befürworten. Doch unsere Führung will sich nicht auch noch mit der Führung anderer Länder belasten. Momentan scheint ja ohnehin keine größe Gefahr vorhanden zu sein.

Mantikor
23.11.06, 11:12
Afrikafeldzug

Nach dem deutschen Einmarsch in Paris nutzte die italienische Regierung die Schwäche der Franzosen aus um sich ein Stück von der erwarteten Beute sichern zu können. Die Vorraussetzungen für ein erfolgreiche Durchsetzung der italienischen Forderungen schienen mehr als günstig, da die italienischen Truppen den britischen Truppen in Afrika zahlenmäßig überlegen waren, und die italienischen Seestreitkräfte ihre Schiffe auf das Mittelmeer konzentrieren konnten, während Großbritannien zusätzlich gezwungen war den Atlantik gegen deutsche Seestreitkräfte abzusichern.

Lediglich in Ostafrika hatte der italienische Generalstab Bedenken, da dort die Italiener vom Heimatland abgeschnitten, und nur sehr schwer über den Seeweg versorgt werden konnten. In Libyen und Ägypten, jedoch da war man sich sicher musste man die Engländer schlagen können.

Anstatt jedoch sofort anzugreifen, und die günstige Lage auszunutzen, verharrten die italienischen Truppen in Libyen die ersten zwei Wochen des Feldzuges tatenlos in ihren Stellungen. Als dann der Befehl zum Angriff gegeben wurde, waren es nicht die Italiener die angriffen sondern die Briten.

Es gelang den britischen Truppen im Hinterland der Küste Geländegewinne zu erzielen und das Fort Madalena und Fort Capuzzo einzunehmen. Durch einen italienischen Gegenangriff konnte zwar Fort Madalena wieder zurück erobert werden, doch die Lage blieb angesichts der Tatsache das ständig neue britische Einheiten in Afrika eintrafen weiterhin bedrohlich.

In Ostafrika war Italien in der Zwischenzeit nur noch mit Rückzügen beschäftigt. Die italienischen Truppen wurden von südafrikanischen und englischen Divisionen aus mehreren Richtungen angegriffen, und mussten in der Folge sehr schnell Somalia und Eritrea räumen. Die verbliebenen italienischen Divisionen zogen sich daraufhin ins Landesinnere zurück, wo sie jedoch abgeschnitten von jedem Nachschub schon bald den Widerstand einstellen und kapitulieren mussten.

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In Libyen leisten die Italiener stärken Widerstand, konnten jedoch nicht verhindern das die Engländer bis zum 21. Juli 1940 die Wüstenprovinz Al Jaghub einnehmen konnten. Unterdessen lieferten sich im Mittelmeer italienische und alliierte Streitkräfte schwere Seegefechte bei denen die Engländer dank ihrer Flugzeugträger zumeist die Oberhand behielten. Auch der Kriegseintritt der neuen französischen Regierung, auf deutscher Seite, nachdem die Engländer im Hafen von Mers el Kabir französische Schiffe angegriffen hatten, konnte daran nur wenig ändern.

Bis zum 15. August konnten die Engländer nach Msus vorstoßen, wodurch das Hinterland Libyens in immer größeren Ausmaß von den Alliierten kontrolliert wurde, während die Kontrolle über die libysche Küste nach wie vor bei den Italienern verblieb. In den folgenden Wochen versuchten die Alliierten Streitkräfte wiederholt aus dem Landesinneren heraus zu Küste vorzustoßen und damit die italienische Armee in zwei Hälften zu spalten. Die Italiener erkannten jedoch die Gefahr und schlugen die Engländer immer wieder durch Gegenangriffe zurück. Dennoch gelang es der 1. britischen Panzerdivision am 05. September an die Küste bei Derna vorzustoßen und damit die Teilung der gegnerischen Streitkräfte zu vollenden.

Dank des Vorstoßes der 1. britischen Panzerdivision waren 17 italienische Divisionen in Tobruk und Bardia vom Rest der Front abgeschnitten. Sie konnten jedoch weiterhin über den funktionstüchtigen Hafen von Tobruk versorgt werden. Der Italiener versuchten dennoch die Verbindung wiederherzustellen, wurden jedoch abgewiesen. Anschließend griffen ihrerseits wieder die Engländer an und drängten die Italiener nach Bengazi zurück, wodurch Tobruk noch weiter entfernt von der Hauptfront der Italiener als bisher war.

Um den neuen Vorstoß nach Bengazi durchführen zu können schwächten die Briten jedoch ihre Truppen in Derna und Mechili, mit denen der Einschließungsring um Tobruk gehalten wurde. Die Italiener nutzen dies aus, und eroberten kurzerhand bis zum 19. September, aus der Festung ausbrechend, Derna und Mechili zurück. Doch ebenso wie die Briten zuvor ihre Verteidigung geschwächt hatten, um vorstoßen zu können, schwächten nun die Italiener die Verteidigung von Tobruk.

Der britische General Auchinleck nutzte dies aus indem er durch einen Sturmangriff die Festung Tobruk einnahm. Die Folge war das die in Tobruk stationierte italienische Armee in zwei Hälften geteilt wurde. Ein Teil stand nun eingekesselt in Derna und der andere in Bardia.

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Die englische Armee versuchte vergeblich den Kessel bei Bardia zu zerschlagen, scheiterte jedoch am Widerstand der italienischen Truppen die durch Verstärkungen mittlerweile auf 23 Divisionen angewachsen waren. Dafür konnten sie jedoch den kleineren Kessel bei Derna bis Anfang Oktober säubern, und hier drei Divisionen des Feindes vernichten.

Anschließend zermürbten die Engländer durch kleinere Angriffe die Verteidiger von Bardiam während sie ihre Kräfte für den entscheidenden Schlag vorbereiten. Am 30. Oktober war es schließlich soweit. Unter dem Donner hunderter Geschütze griffen zahlreiche britische Panzerrudel, gefolgt von der britischen Infanterie an. Die italienische Pak versuchte vergeblich der Lage Herr zu werden, wurde jedoch überall niedergekämpft, anschließend verloren die italienischen Infanteristen die Nerven und flohen oder ergaben sich scharenweise wodurch trotz zahlreicher Minen tiefe Einbrüche in die italienische Stellungen gelangen. Als die Engländer bereits in Sichtweite des italienischen Hauptquartiers waren kapitulierte der italienische General Scotti und ging mit ca. 300 000 Soldaten in Gefangenschaft.

Geschwächt durch den Verlust derart zahlreicher Soldaten kam daraufhin die Front auch bei Agedabia ins Wanken. Es gelang den Briten Agedabia bis zum 03. November zu besetzen. Und am 14. erreichten sie die Sirte.

Angesichts der immer hoffnungsloser werdenden Lage entsandte Deutschland einen Sperrverband nach Afrika der eine völlige Niederlage des italienischen Bundesgenossen vereiteln sollte. Die Truppen wurden unter Führung von Rommel nach Afrika gesandt, und trotz der Proteste deutscher Generäle dem italienischen Oberkommando unterstellt.

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Nach dem Eintreffen der deutschen Einheiten und Verstärkungen aus Italien stabilisierte sich die Lage wieder und beide Seiten verzichteten zunächst auf größere Angriffsaktionen. Dies änderte sich erst im neuen Jahr wieder, als die Briten am 12. Januar die Stadt Homs einnehmen konnten. Hierauf entsandte Deutschland nochmals zwei Divisionen, und es kam zu heftigen wechselvollen Kämpfen um Ghadames, das nur mit Mühe von den Achsenmächten bis Ende Januar gehalten werden konnte.

Bis Mitte Februar ging die Schlacht um Ghadames erbittert weiter. Die Alliierten versuchten sich hier einen Zugang nach Tunesien zu erkämpfen, während gleichzeitig die Achse genau dieses verhindern wollte. Alle Gegenangriffe und Opfer der Achse waren jedoch letztendlich umsonst. Mitte Februar nahmen, die Alliierten Ghadames ein und am 23. Februar besetzten sie bereits das tunesische Gafsa.

Die italienischen Truppen verblieben größtenteils in Zuara und Tripolis was den Alliierten anschließend den nahezu ungehinderten Zugang ins unverteidigte Tunesien ermöglichte. Deutsche Bomber versuchten zwar durch rollende Angriffe die Geschwindigkeit der Alliierten Truppen zu verlangsamen, und konnten hierbei dem Gegner schwere Verluste zufügen, doch ändern konnten sie an der Besetzung letztendlich doch nichts.

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Was den Achsenmächten, nach der Niederlage in Tunesien in Afrika blieb, war nicht mehr als Zuara und Tripolis. Um beide Provinzen wurde ab März 41 erbittert gerungen und Rommel bat angesichts der hoffnungslosen Lage um die Evakuierung seiner Truppen. Nur allzu gerne hätte die deutsche Führung diesem Ersuchen zugestimmt, doch es fehlte an den notwendigen Transportern, und so blieb den deutschen Einheiten, nur der Sieg oder der Untergang.

Seite an Seite mit den Italienern kämpfte Rommel anschließend eine Abwehrschlacht nach der anderen gegen die Alliierten Truppen. Beeindruckt von seinem Mut und seinen Fähigkeiten wurde Rommel, der ständig von einem Brennpunkt zum anderen marschierte von den Italienern kurzerhand zum Feldmarschall befördert. Als Rommel von seiner Beförderung erfuhr, teilte er den anderen mit das ihm eine neue Panzerdivision lieber sei, als eine weitere Beförderung.

Am 17. April wurde die Lage zunehmend kritischer, da die Verteidiger von Zuara sich immer weiter zurückziehen mussten, und ihre angeschlagenen Einheiten nur durch Verstärkungen aus Tripolis noch an einer Flucht gehindert werden konnten. Zudem waren drei Tage später alle französischen Gebiete in Nordafrika in Alliierter Hand, was beinahe zu einer Intervention der deutschen Truppen in Südfrankreich geführt hätte da die deutsche Regierung den Franzosen misstraute und französische Minister und Generäle verdächtigte gemeinsame Sache mit den Engländern zu machen.

Der Mai war von neuen Angriffen der Alliierten gegen Zuara und Tripolis gekennzeichnet. Die Achsenmächte wehrten die Angriffe zum Teil unter dem Einsatz der letzten Reserven immer wieder ab, doch sie verloren durch die ständigen Angriffe zunehmen an Schlagkraft. Zudem wurden die deutschen Bomber, bei dem Versuch die Bodentruppen zu unterstützen immer öfters von britischen Spitfire Jägern angegriffen, was zu hohen Verlusten unter den angreifenden Staffeln führte, und immer seltener deutsche Luftangriffe ermöglichte. Anfang Juni wurden schließlich sämtliche deutsche Luftwaffenstaffeln nach Polen verlegt, was da Italiens Luftwaffe sich bisher als unfähig erwiesen hatte, selbst die Luftherrschaft zu erringen, de Fakto eine Duldung der alliierten Luftherrschaft über Nordafrika bedeutete.

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Mitte Juni waren die Achsenmächte schließlich nicht mehr in der Lage ihre Provinzen vollständig zu verteidigen. Als sie am 19. Juni die Kontrolle über Zuara zu verlieren drohten, und hierauf starke Kräfte zu Unterstützung der dort kämpfenden Soldaten von Tripolis abzogen, wurden sie in Tripolis angegriffen und zum Rückzug gezwungen.

Sowohl in Tripolis, wie auch in Zuara auf der Flucht, war die Lage in Afrika gänzlich hoffnungslos geworden. Wie durch ein Wunder gelang es jedoch den flüchtenden Einheiten Rommels in Zuara eine neue Verteidigungsstellung einzunehmen. Die zahlreichen flüchtenden Einheiten fanden anschließend in Zuara neuen Halt, und konnten unter entsetzlichen Verlusten eine vollständige Niederlage noch Mals vermeiden.

Entsetzt über einen Bericht Rommels, der den Hauptgrund der drohenden Niederlage den Italienern zuschrieb, die über Gebühr durch Gegenangriffe ihre Verteidigungskraft geschwächt und insbesondere das deutsche Afrikakorps verheizt hatten, entzog die deutsche Regierung den Italienern die Kontrolle über das deutsche Afrikakorps und unterstellte sie nun, wo der Kampf beinahe schon entschieden war dem direkten Kommando von Rommel.

Rommel gelang es die drohende Niederlage noch Mal abzuwenden, und in einem Gegenangriff Tripolis einzunehmen, das er anschließend befestigte. Während sich die deutschen Einheiten jedoch unter seinem Kommando langsam erholten, erlitten die italienischen Einheiten nach wie vor schwere Verluste, durch gänzlich unnötige und sinnlose Gegenangriffe der italienischen Generäle.

Am 28. Juli versuchten die Briten, die in Tripolis eingeschlossen Soldaten der Achsenmächte durch einen Großangriff zu zerschlagen. Sie beschossen tagelang die Stellungen der Achsenmächte, stürmten anschließend gegen die Befestigungswerke und überwanden mehrere Stellungen, die den Weg ins Innere der Stadt versperrten. An flüchtenden italienischen Soldaten vorbeifahrend, schlug jedoch die 21. Panzerdivision der deutschen die Angreifer wieder zurück, und verhinderte im letzten Moment eine Niederlage.

Es folgen wiederholt schwere Angriffe der Alliierten und die Verteidiger wurden nach jedem Angriff zunehmen schwächer. Wie ein Fels in der Brandung gelang es Rommel jedoch immer wieder den Verteidigern neuen Halt und Hoffnung zu schenken, wodurch man ihm die Eigenschaft diszipliniert nachsagen sollte.

Dennoch aller Tapferkeit zu Trotz, wurde die Lage immer hoffnungsloser. Am 21. August mussten daher die Kämpfe eingestellt werden. 62 Divisionen, der Achsenmächte, hauptsächlich italienische Divisionen wurden im Kessel von Tripolis aufgerieben. Sie hatten 80 Alliierten Divisionen bis zum bitteren Ende erbittert getrotzt, waren dann aber doch der zahlenmäßigen Überlegenheit erlegen. Besonders bitter war hierbei für die Deutschen der Verlust der 21. Panzerdivision, die sich im Laufe der Kämpfe zu einem wahren Eliteverband gemausert hatte. Doch etwas Glück im Unglück, hatten selbst die Achsenmächte. Rommel, der sein taktischen Genie in den Abwehrkämpfen bewiesen hatte, konnte erfolgreich vor der Niederlage ausgeflogen und damit gerettet werden.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Der Afrikafeldzug war geradezu ein Schock. Ich hätte nicht gedacht das die Italiener so schlecht abschneiden. Selbst die Entsendung mehrerer deutscher Divisionen konnte am Ausgang nichts mehr ändern. Nur zu gerne hätte ich die Evakuierung veranlaßt, doch es standen keine Transport bereit. Auch die Art und Weise wie die deutschen Truppen vom italienischen Oberkommando verheizt wurden gab mir mehr als einmal zu Denken. Doch auf die Übernahme des Oberbefehls wurde aus Rücksicht auf unseren Verbündeten verzichtet. Hätten wir es doch nur getan. Der Afrikafeldzug währe dann wohl noch nicht entschieden.

Kleine Anmerkung: Die Transporter die man üblicherweise durch das Kreta Event oder durch das Event zu Evakuierung der Heeresgruppe Afrika erhählt, habe ich nicht erhalten, da beide Events nicht ausgelöst haben, weil einmal die Italiener Kreta zu früh erobert haben und das andere Mal, die Italiener sich nicht nach Tunesien zurückgezogen haben. Eine Evakuierung war daher de fakto unmöglich.

Bushi
23.11.06, 14:11
Wann wird denn der NFM G veröffentlicht?

Mantikor
23.11.06, 18:14
Eventuell zwischen Weinachten und Neujahr.

Mantikor
24.11.06, 10:02
Was sonst noch geschah

Nach dem Sieg über Frankreich eröffneten sich für Deutschland zahlreiche neue Möglichkeiten. Eine davon war ein Bündnis mit Spanien. General Franco und der deutsche Führer trafen sich daher im Grenzort Hendaye um einen Beitritt Spaniens zu Achse zu verhandeln. Durch einen Kriegseintritt Spaniens hoffte man Gibraltar einnehmen und damit den Briten den Zugang zum Mittelmeer erschweren zu können. Doch die Bedingungen die Spanien als Voraussetzung für einen Kriegseintritt stellte schienen derart hoch zu sein, das Deutschland ablehnte und auf Spanien als Verbündeten verzichtete.

England bereitete sich unterdessen auf eine Invasion deutscher Truppen vor, und stellte zu Abwehr zahlreiche neue Flugzeugstaffeln, Schiffe und Bodentruppen in den Dienst. Zudem griffen britische Bomber in großen Massen die von Deutschland besetzten Gebiete an und verwüsteten dort zahlreiche Rüstungswerke.

Die Angriffe durch britische Bomber waren derart massiv, das die Industrieleistung Deutschlands auf 260 Ik zurückging. Doch anstatt die britischen Bomber mit Jäger zu bekämpfen, wurden die deutschen Jagdstaffeln nach Sizilien verlegt um die dort kämpfenden deutschen Bomber zu schützen. Als Ausgleich wurden zahlreiche neue Flakstellungen in Auftrag gegeben und die Forschung in Richtung Luftabwehr gezielt verbessert. Doch bis diese Maßnahmen Wirkung zeigen konnten, bombten die Engländer weiterhin eine Stadt nach der anderen in Schutt und Asche.

Deutschland bereitete sich unterdessen bestenfalls halbherzig auf eine Invasion in England vor. In der Öffentlichkeit verkündete man zwar den Bau neuer Schiffe und Flugzeuge, aber in Wahrheit hatte Deutschland auf eine Umstellung seiner Rüstungsindustrie zu Gunsten der Marine und Luftstreitkräfte verzichtet. Schiffe wurden so gut wie überhaupt nicht gebaut und ein ernsthafter Versuch zu Invasion erst gar nicht gestattet. Die deutsche Flotte unternahm zwar zwei Aufklärungsvorstöße in den Kanal, wurde jedoch jedes Mal von der britischen Home Fleet zum Kampf gestellt und in derart verlustreiche Kämpfe verwickelt, das man bei der deutschen Admiralität zu dem Entschluss kam das eine Invasion zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht durchführen konnte.

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Im Nahen Osten kam es im August 1940 zum Krieg als der mit Deutschland sympathisierende irakische Politiker Rashid El Galani die Macht im Irak übernehmen konnte, und die bisherige pro britische Partei fliehen musste. El Galani hoffte nach dem deutschen Sieg über Griechenland auf deutsche Hilfe, doch die Türkei verweigerte den Deutschen den Durchmarsch und über den Luftweg konnte man dem Irak keine Hilfe gewähren.

Ohne deutsche Unterstützung war das Scheitern der irakischen Pläne vorhersehbar. Nach mehreren Gefechten rückten freifranzösische Truppen und englische Einheiten immer tiefer in den Irak ein und konnten schließlich das ganze Land bis zum 20. September erobern.

Doch wer dachte das damit der Friede im Nahen Osten einkehrte täuschte sich. Unmittelbar nach der Eroberung des Irak, wurde von den Engländern das zu Frankreich gehörende Syrien und der Libanon angegriffen. Die angegriffenen Franzosen verteidigten sich zunächst tapfer und konnten sogar Jerusalem besetzen. Doch der zahlenmäßigen Überlegenheit ihrer Gegner waren sie nicht gewachsen, weswegen sie zunächst Syrien verloren und anschließend im Libanon den Widerstand einstellen mussten.

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Durch die Niederlage der Iraker und Franzosen im Nahen Osten, waren deutsche Pläne zu Inbesitznahme der im Nahen Osten liegenden Ölquellen in weite Ferne gerückt. Dennoch herrschte in Deutschland keine Ölknappheit. Aus Russland kamen große Mengen des schwarzen Goldes, und Deutschland führte weit mehr ein, als es verbrauchte. Auch bei anderen Rohstoffen sah die Lage günstig aus. Und als die Schweiz deutsche Messerschmidt Jäger kaufen wollte, erlaubte man sich sogar den Luxus eine Jägerstaffel zu verkaufen, da man sich in Sicherheit wähnte, und nicht ahnen konnte, was noch alles kommen sollte.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters:

Die gegnerischen Luftangriffe sind nach wie vor ein großes Problem. Ich hoffe das die zusätzlichen Flakstellungen Abhilfe schaffen werden. Gleichzeitig müssen wir den Ausbau von Panzern und Infanterie vorantreiben. Und die Luftwaffe wünscht sich weitere Flugzeuge. Es wird nicht leicht sein alle Wünsche zu erfüllen. Aber wir brauchen unbedingt eine zweite Panzerarmee, ich weis nur nicht warum. Für England müsste eigentlich eine reichen, aber wir bauen auch keine Schiffe für eine Invasion. Wie sollen wir so in England landen. Es ist mir ein Rätsel was unsere Regierung damit bezweckt. Aber manche Dinge sind selbst mir nicht bekannt.

Mantikor
27.11.06, 13:08
Der Krieg im Osten beginnt

Mitte Juni 41 hatte das deutsche Heer ohne Luftwaffe und Marine insgesamt ca. 3,5 Millionen Soldaten unter Waffen die sich in 229 Divisionen aufgliederten. Von diesen Divisionen waren 12 in Norwegen stationiert, weitere 51 Divisionen zum Schutz der Atlantikküste zwischen Dänemark und Spanien eingesetzt, fünf Divisionen in Afrika gebunden, und noch Mals 14 Divisionen auf dem Balkan stationiert.

Für Einsätze an der Front verblieben daher ca. 150 Divisionen. Dies war für einen Gegner wie England mehr als genug, wenn es denn erst ein Mal gelungen war, auf die britische Insel zu kommen. Doch England war im Juni 41 längst nicht mehr das beabsichtige Angriffsziel Deutschlands, sondern die Sowjetunion.

Obwohl es zwischen Deutschland und der Sowjetunion enge Handelsbeziehungen gab, und die Beziehungen gut waren, hatte die deutsche Regierung den Entschluss gefasst den Krieg zu beginnen. Die Tatsache das die Sowjetunion jedoch alles andere als ein leichter Gegner sein würde, sondern über ein stehendes Heer in Höhe von 7 Millionen Soldaten verfügte wurde von der deutschen Regierung bewusst ignoriert.

Anfangs lief der deutsche Angriff denn auch wie erwartet gut. Die Panzerarmee Guderian und die 1. Panzerarmee von Manstein konnten beide erfolgreich die Front bei Grodno durchbrechen. Gleichzeitig gelang es auch noch deutschen Truppen bei Bilsk und Styr in die Offensive zu gehen. Die beiden Panzerarmeen eroberten auch noch Slonim und kesselten hierdurch eine 18 Divisionen starke Armee des Feindes in Bialystock ein, wodurch Deutschland den ersten Sieg im Osten feiern konnte.


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In der Zwischenzeit hatte es jedoch bei Lublin den ersten Rückschlag des Krieges gegeben, als sowjetische Truppen von Brest-Litowsk und Kowel kommend angriffen und die 4. deutsche Armee zum Rückzug zwingen konnten. Zudem mussten sich deutsche, ungarische und rumänische Truppen, nach ihrem Einmarsch in Steyr heftiger Gegenangriffe erwehren die auf beiden Seiten hohe Opfer forderten.

Der deutsche Generalstab löste die Krise in dem er seine Panzerarmeen in den bedrohten Frontabschnitt verlegte und die soeben eroberten Geländegewinne bei Bialystock und Slonim wieder kampflos aufgab.

Dank der deutschen Panzer konnte die Wehrmacht von Bilsk aus zunächst Brest-Litowsk erobern und anschließend auch noch Kowel womit die sowjetischen Einheiten in Lublin abgeschnitten waren. Doch der erhoffte Erfolg blieb dennoch aus, da man zwar einen Kessel geschlossen hatte, in diesem jedoch keine Beute mehr vorfand, da die sowjetischen Truppen sich rechtzeitig aus dem Kessel zurückgezogen hatten.

Im Süden kam der Angriff der rumänischen Verbündeten, trotz der Unterstützung deutscher Truppen, ebenfalls nur schleppend voran. Es gelang zwar bis zum 09. Juli Bessarabien zurück zu erobern, doch die Geländegewinne wurden teuer bezahlt, und die Einheiten erschöpften sich sehr schnell was ihre weitere Verwendungsfähigkeit einschränkte.

Anstatt weitere Kesselschlachten anzustreben, drängten die Achsenmächte nun, mit ihren Truppen den Gegner kontinuierlich im Bereich der Heeresgruppe Mitte und Süd zurück. Im Norden beschränkte sich die Wehrmacht dagegen auf Entlastungsangriffe um feindliche Truppen zu binden, und den Gegner zu schwächen.

Bis zum 19. Juli konnte Stanislawow und Pinsk erobert werden. Am 23. Juli war Tarnopol in der Hand der deutschen Truppen. Doch obwohl die sowjetischen Divisionen zunehmend schwächer wurden, kam es nach wie vor zu starken Gegenangriffen, die zu einem konzentrierten Vormarsch zwangen, und Kesselschlachten unmöglich machten.

Ende Juli wurde der Schwerpunkt der deutschen Angriffe wieder auf Bialystock gelegt. Die deutschen Panzerarmeen griffen von Pinsk aus Slonim und anschließend Grodno an, wodurch abermals ein neuer Kessel bei Bialystock gebildet werden konnte. Dieses Mal gingen bis zum 03. August 200 000 sowjetische Soldaten in Gefangenschaft. Im Süden hatte man unterdessen die Vororte von Kiew erreicht.

Am selben Tag eröffneten die 1. Ukrainische Front eine Offensive gegen die deutschen Truppen in Kowel. Die Verteidiger von Kowel zogen sich daraufhin nach Zamosc und Lemberg zurück. Doch die hierdurch erhoffte Entlastung der Front blieb für die Russen aus. Stattdessen wurden ihre rückwärtigen Linien, unmittelbar nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Kowel angegriffen und durchbrochen. Um einer Einkesselung zu entgehen blieb den in Kowel stehenden sowjetischen Einheiten daher nur noch die Flucht.

Obwohl die sowjetischen Divisionen aus dem drohenden Kessel von Kowel fliehen konnten, wurden sie durch den Kampf stark geschwächt und ihre Kampfkraft stark erschüttert. Die Folge war das die deutschen Truppen weiter vorrücken konnten, und überraschender Weise sogar durch einen Sturmangriff am 17. August die Stadt Kiew einnehmen konnten.

Im Norden eroberten deutsche Truppen die Stadt Alytus. Anschließend marschierte die 1. Panzerarmee nach Siauli, das trotz hartnäckigen Widerstandes erobert werden konnte. Von hier aus wurde wiederum Jelgava besetzt und damit einer 220 000 Mann starken Armee der Baltischen Front der Rückzug versperrt, wodurch diese am 20. August den weiteren Widerstand einstellen musste.

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Bei Grodno war es in der Zwischenzeit zu einem Gegenangriff der sowjetischen Truppen gekommen. Die deutschen Einheiten konnten sich jedoch vom Feind lösen und sich in Richtung Alytus zurückziehen. Die Panzerarmee Guderian bereinigte die hier entstandene Krise in dem sie nach dem erneuten Verlust der Stadt Bialystock, einen Gegenangriff startete. Es gelang den deutschen Panzerdivisionen die Front bei Grodno zu durchbrechen, und denn mittlerweile dritten Kessel bei Bialystock zu bilden, dem dieses Mal 11 sowjetische Divisionen zum Opfer fielen.

Trotz aller Niederlagen, hatte sich das zahlenmäßige Verhältnis der Sowjetunion zu Deutschland bis Ende August keineswegs verschlechtert. Es war im Gegenteil sogar noch durch neue Divisionen leicht verbessert worden, was jedoch Deutschland durch die Indienststellung eigener Einheiten ebenfalls ausgleichen konnte.

Die Tatsache das der Russe keineswegs geschlagen war, bekamen die Deutschen am 22. August zu spüren, als die Sowjets sich daran machten Kiew zurückzuerobern. Obwohl in der Stadt ein erbitterte Straßenkampf tobte, und die Verteidiger die Stadt zu ihrem Vorteil nutzen konnten, konnten die Wehrmacht dennoch nicht verhindern das die Stadt vom Gegner zurückerobert wurde.

Umso erfolgreicher war die Wehrmacht dafür nun im Norden. Hier schob sie konsequent Schritt für Schritt die feindlichen Truppen zurück. Am 04. September hatte sie sämtliches Gelände zwischen Riga und Lida erobert und eine Woche später konnte Minsk eingenommen werden.

Da zudem Luninde und Bobraisk unter deutscher Kontrolle waren ragte in den Pripjet Sümpfen ein Frontbogen zwischen Mozyr und Korosten, bis zu Stadt Rowne hinein. Obwohl ausreichend Kräfte vorhanden gewesen währen, um den Frontbogen durch einen Frontalangriff zu beseitigen, entschied sich das OKW gegen die Eroberung von Rowne. Stattdessen wollte man die Pripjet Sümpfe umgehen, und die dort vorhandenen feindlichen Kräfte vernichten.

Ein erster Schritt hierzu wurde getan, als es der 1. Panzerarmee am 17. September gelang Mozyr zu besetzen. Anschließend begann zwischen den sowjetischen Streitkräften in Rowne und den aus Schitomir angreifenden deutschen Infanterieeinheiten ein Wettrennen nach Korosten. Um dieses Wettrennen auf jeden Fall gewinnen zu können, hatte die Luftwaffe und das Heer extra eine Transportstaffel Flugzeuge und eine Fallschirmjägerdivision zu Verfügung gestellt. Als dann das Unternehmen jedoch starten sollte, stellte man mit Entsetzen fest, das die Absprunggebiete ausserhalb der Reichweite lagen womit der Einsatz der Fallschirmjäger schon vor seinem Beginn gescheitert war.

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Trotz der fehlgeschlagenen Planung, und trotz des erbitterten Widerstandes sowjetischer Truppen schaffte es die Wehrmacht jedoch dennoch bis zum 20. September Korosten zu besetzen. Die hierdurch eingeschlossenen Kräfte versuchten vergeblich, den Kessel zu sprengen. Es gelang ihnen nicht. Stattdessen wurden sie durch einen massiven Angriff der deutschen Truppen zerschlagen.

Die Sowjetunion verlor durch die Schlacht nicht nur 32 Divisionen mit ca. 480 000 Soldaten, sondern zunehmen auch an Kampfkraft, da sich ihre Front mehr und mehr auflöste. Die Eroberung von Kiew, bis zum 07. Oktober war daher reine Formsache, und die deutsche Generalität ärgerte sich nicht über irgendwelche Krisen, sondern darüber das es dem Feind gelungen war, rechtzeitig aus dem Kessel von Kiew zu entkommen.

Nach der Eroberung von Kiew ging es im raschen Tempo weiter in Richtung Schwarzmeerküste. Die deutschen Einheiten versuchten so schnell wie möglich Melitopol am Schwarzen Meer zu erreichen, um den westlich des Dnjeper stehenden Soldaten der Roten Armee den Rückzug zu versperren.

Die Russen versuchten vergeblich den deutschen Vormarsch aufzuhalten, konnten jedoch den angreifenden Divisionen nicht allzu viel entgegen setzen. Der sowjetische Feldmarschall Budjonny, der die Gefahr kommen sah, bat vergeblich bei Stalin darum seine Truppen aus dem Dnjeperbogen zurücknehmen zu können, doch der Rückzug wurde ihm durch Stalin verboten.

Am 18. Oktober musste Budjonny miterleben wie seine Truppen nach der Einnahme von Melitopol eingeschlossen und vernichtet wurden. Nach dem erneuten deutschen Sieg, der weitere 19 sowjetische Divisionen auslöschte, gab es im Süden der Front keine sowjetische Front mehr. Die wenigen verbliebenen sowjetischen Soldaten in diesem Abschnitt waren nicht in der Lage den deutschen Vormarsch zu verzögern geschweige den aufzuhalten, sondern nur noch damit beschäftig so schnell wie möglich zu flüchten.

Nach der Schlacht bei Perekop begann die Wehrmacht damit an der gesamten Front vorzurücken. Doch während es im Süden weiterhin schnell voran ging, stießen die Truppen im Norden und bei der Heeresgruppe Mitte auf stärkeren Widerstand da die deutschen Panzerarmeen nun im Süden tätig waren, und sich ihr Fehlen sofort bemerkbar machte.

Am 24. Oktober besetzten deutsche Einheiten, die baltische Stadt Parnü. Danach mussten sie ihren Vormarsch einstellen. Nicht wegen des feindlichen Widerstandes, mit dem wurde man fertig, sondern weil es an ausreichend Truppen fehlte um gleichzeitig von Parnu aus nach Tarnu und Talinn vorstoßen zu können. Im Süden wurde unterdessen die Krim besetzt, deren Festung Sevastopol am 02. November von deutschen Truppen erobert wurde.

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Zwei Tage später besetzten deutsche Einheiten die Stadt Sumy, während die Heeresgruppe Mitte das Gelände zwischen Rogachev und Gomel eroberte. Es folgte die Eroberung von Charkow und Konotop das gegen wütende Gegenangriffe nur mit Mühe gehalten werden konnte. Obwohl sich das Wetter täglich verschlechterte und Schneestürme und Minustemperaturen den deutschen Vormarsch erschwerten behielten die deutschen dennoch die Initiative.

Es gelang ihnen bis zum 27. November Kursk zu besetzen und am 07. Dezember konnten sie das strategisch wichtige Rostov am Don erobern, während gleichzeitig deutsche Einheiten die Stadt Bryansk von den letzten Widerstandsnestern des Feindes säuberten.


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Trotz des nach wie vor deutlich schwächeren Widerstandes im Süden, nutzte die Wehrmacht die dort vorhandene Schwäche nicht aus, um in den Kaukasus oder tiefer ins Landesinnere vorzustoßen, sondern marschierte stattdessen verstärkt in Richtung Moskau. Die Russen wiederum versuchten ihre Hauptstadt mit allen Mitteln zu verteidigen und verlegten hierzu zahlreiche Divisionen in den dortigen Frontabschnitt, während gleichzeitig ihre Flugzeuge unermüdlich Angriffe gegen deutsche Infanterieeinheiten flogen.

Aufgrund der starken Luftangriffe mussten die deutschen starke Verluste hinnehmen. Bereits zu Beginn des Feldzuges hatte man in Königsberg eine Division verloren, die Luftangriffen zum Opfer gefallen war, nun drohte der Verluste einer Panzerdivision der Panzerarmee Guderian. Nur indem die Panzerarmee ihren Vormarsch stoppte und sich eingrub konnte der Verlust verhindert werden, was natürlich zu Folge hatte, das der Vormarsch bei Orsha nicht Richtung in Gang kommen konnte.

Weitaus weniger Luftangriffe musste dagegen das XIV. Armeekorps über sich ergehen lassen. Von Luftangriffen nahezu unbehelligt konnte es am 19. Dezember die Stadt Kaluga einnehmen und damit eine wichtige Bahnlinie nach Moskau unterbrechen.

Die Stavka löste hierauf eine von langer Hand vorbereitete Gegenoffensive aus und mobilisierte hierzu zahlreiche neue Divisionen wodurch sich die Mannschaftsstärke der Sowjetunion wieder auf 700 Divisionen, darunter 51 Panzerdivisionen erhöhte. Doch ehe die neuen Divisionen zum Einsatz kommen konnten hatte erst ein Mal Deutschland die Initiative und es dachte nicht daran aufzugeben ehe Moskau in deutscher Hand war.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Vergeblich habe ich versucht das Staatsoberhaupt von der Wahnsinnsidee abzubringen den Russen den Krieg zu erklären. Aber geblendet von den eigenen Erfolgen in Frankreich und der Schwäche der Sowjetunion im sowjetisch-finnischen Winterkrieg haben wir den Krieg dennoch eröffnet. Nun müssen wir die Suppe auslöffeln und irgendwie versuchen den Russen zu schlagen. Doch dies wird entgegen den bisherigen Erfolgen alles andere als einfach werden. Der Russe verfügt nicht nur über ein riesiges Land, sondern auch über geradezu unerschöpfliche Reserven an Menschen und Material. Ich glaube nicht das der Krieg bereits in Kürze entschieden sein wird, auch wenn manche Regierungsmitglieder etwas anderes behaupten.

Orbaal
27.11.06, 22:41
Sehr schöner AAR.

Interessante Events, gut geschrieben und Kartenfetischisten wie ich werden bestens versorgt.


Weiter so :top:


Und man möge bitte diesen pessimistischen Geheimberater schnellstens nach Sibirien verbannen :^^:

Mantikor
28.11.06, 11:39
Winterkrieg

Lange Kolonnen marschierten Mitte Dezember in Richtung Moskau. Die Soldaten in der Kolonne trugen meist das Feldgrau der deutschen Uniform, da es nur wenige Tarnmäntel für den Schnee gab, und sie litten furchtbar unter den winterlichen Temperaturen. Man hatte zwar versucht die Soldaten auf den kommenden Winter vorzubereiten, doch nun zeigte sich das die Vorbereitungen nur ungenügend waren. Die Winterkleidung reichte oft nicht aus, weswegen es zu Ausfällen durch Erfrierungen kam, die Fahrzeuge und Maschinengewehre versagten in der Kälte ihren Dienst, und die Nachschubtransporter benötigten weitaus mehr Zeit für die selbe Strecke.

Natürlich hatten die Russen auf der anderen Seite, auch mit den selben Problemen und Naturgewalten zu kämpfen. Doch im Gegensatz zu Deutschland waren sie den Umgang mit Temperaturen gewöhnt, die man sich in Mitteleuropa nicht mal vorstellen konnte. Dementsprechend fiel es ihnen leichter die Probleme zu meistern während die Angreifer improvisieren mussten um überleben zu können.

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Dennoch, aller Widrigkeiten zum Trotz, ging der deutsche Vormarsch voran. Doch es war kein Blitzvorstoß mehr wie in vergangenen Tagen, sondern ein langsames Vorrücken, mit vielen Verlusten, und zahlreichen kleinen Gefechten, gegen die Russen, die immer wieder Widerstand leisteten und dennoch nicht verhindern konnten das Roslavl am 24. Dezember von der 2. Armee eingenommen werden konnte.

General Watutin erhielt den Auftrag Moskau für eine Verteidigung vorzubereiten, während er gleichzeitig durch Gegenangriffe die deutschen Speerspitzen vernichten und ein weiteres Vordringen verhindern sollte. Zu seinem Unglück waren jedoch große Teile der neu aufgestellten Einheiten noch nicht gefechtsbereit, oder an anderen Stellen der Front, weswegen er hauptsächlich mit den selben Einheiten Widerstand leisten musste, die bereits in den Schlachten in Weißrussland und bei Kaluga geschlagen worden waren.

Es war daher keine Überraschung das es Deutschland bis zum 03. Januar 1942 gelang die Stadt Smolensk zu erobern. Zudem konnte die 1. Panzerarmee Noginsk einnehmen, und damit bis an die äusseren Vororte von Moskau vorstoßen. Watutins Gegenangriff zu Rückeroberung von Noginsk scheiterte zwar an dem Widerstand der 1. Panzerarmee, aber die Einnahme der Stadt war dank zahlreicher Verteidiger und Befestigungen momentan noch undenkbar. Zudem kontrollierte die russische Armee noch zahlreiches Gelände im Vorfeld und Hinterland Moskaus, was eine Einkesselung von Moskau unmöglich machte und die Verteidigung immens erleichterte.

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Um überhaupt eine Chance auf die Eroberung Moskaus zu haben, musste Deutschland zunächst Mozhaisk und Rezev erobern, und um keine ungeschützte Flanke zu haben, im Norden bis nach Leningrad vorstoßen. Die deutschen Truppen marschierten daher nach der Eroberung von Smolensk weiter in Richtung Polotsk, Vitebsk und Vyazma, während im Süden der Front der Krieg beinahe zum Erliegen kam, und nur von Zermübungsangriffen unterbrochen wurde.

Die deutschen Truppen kämpften hierbei gleichzeitig gegen das Gelände, die russischen Soldaten und eine immer größer werdende Menge an Flugzeugen, wobei sich hier das Wetter zum Ersten Mal auch günstig bemerkbar machte, da der Schneefall die feindlichen Flieger von größeren Einsätzen abhielt und daher von besonders schwer betroffenen Einheiten beinahe herbei gesehnt wurde.

Weniger günstig verliefen die starken Schneefälle für General von Reichennau der am 18. Januar seine Truppen mit dem Befehlsfahrzeug inspizieren wollte und hierbei auf spiegelglatter Fahrbahn von der Straße abkam und eine Böschung hinab stürzte. Trotz Rettungsmaßnahmen verstarb er noch an der Unfallstelle, was einen schweren Rückschlag für die von ihm geführte Truppe bedeutete da er sich im bisherigen Verlauf hervorragend bewährt hatte.

Auch ohne von Reichennau ging es jedoch weiter. Am 24. Januar war Nevel in deutscher Hand, zuvor waren bereits Witebsk und Vyazma gefallen. Geradezu quälend langsam eroberte man bis zum 15. Februar auch noch das durch Sümpfe besonders unpassierbare und schwierige Gelände bei Veliki Luki. Währendessen musste sich die 1. Panzerarmee heftiger Gegenangriffe erwehren, die allesamt abgewehrt werden konnte. Die Verluste der sowjetischen Angreifer waren hierbei außerordentlich hoch, da sich die deutschen bereits eingegraben hatten, und dank der Panzer, sämtliche Durchbruchsversuche vereiteln konnten. Dennoch nagten die ständigen Angriffe an den Nerven der deutschen Soldaten und an ihrem Einsatzmaterial. Zunächst hielt die 1. Panzerarmee jedoch noch allen Angriffen souverän stand während deutsche Einheiten bis zum 23. Februar Rezev erobern und damit einen weiteren wichtigen Schritt zu Umschließung Moskaus machen konnten.

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Hatten sich die Hauptkämpfe im Februar noch eher auf den mittleren Abschnitt der Front zwischen Smolensk und Moskau orientiert, so verlagerte sich der Schwerpunkt im März auf das Baltikum. Deutschland konnte hier bis zum 13. März die Stadt Talinn in Estland erobern und von Pskov aus Geländegewinne in Richtung Leningrad erzielen. Am 17. März gelang zudem die Eroberung von Gdov, während deutsche Truppen durch die Eroberung von Kalinin im Norden eine von mehreren wichtigen Bahnlinien nach Moskau unterbrechen konnten.

Die völlige Einkesselung von Moskau war damit in greifbare Nähe gerückt. Nur noch über Rybinsk wurde Moskau versorgt, doch die deutschen zögerten mit dem Angriff. Es fehlte ihnen schlicht weg und einfach an den notwendigen Truppen um den Kessel zu vollenden, und die in Moskau stationierten Einheiten des Feindes waren zu stark um durch einen Frontalangriff geschlagen werden zu können.

Um die für die Eroberung von Moskau benötigten Mittel bereitstellen zu können hätte man die Panzerarmee Guderian oder starke Infanteriearmeen aus anderen Frontabschnitten abziehen müssen. Doch die Panzerarmee Guderian war in Demjansk in heftige Gegenangriffe verwickelt. Zudem musste die Panzerarmee immer wieder an ihrer linken Flanke eingreifen, um durch eigene Gegenstöße einen Zusammenbruch der deutschen Front bei Novgorod verhindern zu können. Die deutschen Truppen waren zudem zwei Mal in den Sümpfen von Kingi Seep verblutet, als sie vergeblich versucht hatten sich den Weg zu Leningrad frei zu kämpfen.

Die größte Bedrohung für das deutsche Heer, war jedoch eine von Stalin persönlich ausgearbeitete Invasion im Rücken der deutschen Front. Die Invasion fand am 27. Februar 1942 statt und überraschte die Wehrmacht völlig weswegen die sowjetischen Truppen ohne auf Widerstand zu treffen bei Perekop an Land gehen konnten. Lediglich in Melitopol leistete eine bulgarische Division Widerstand, doch sie war dem Ansturm nicht gewachsen und musste sich zurückziehen. Die Folge war das auf der Halbinsel Krim eine 13 Divisionen starke Armee abgeschnitten wurde.

Das deutsche Oberkommando entsandte hierauf Konvois nach Sevastopol um die Versorgung der abgeschnittenen Truppen aufrecht erhalten zu können. Ebenso wichtig war jedoch das man Truppen zusammen bekam um die im Hinterland operierenden Einheiten des Feindes bekämpfen zu können, da diese ansonsten ungehindert hinter der Front operieren konnten.

Unglücklicherweise gab es jedoch hinter der Front kaum Reserven, weswegen zahlreiche Verstärkungen aus Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Polen heran geschafft werden mussten. Zudem musste die Front bei Rostov am Don geschwächt werden, um Kräfte für den Einsatz im Hinterland frei zu bekommen. Einen generellen Rückzug im Süden der Front, der sofort starke Kräfte hätte frei machen können, lehnte das OKW jedoch ab.

Die sowjetischen Einheiten, insgesamt 24 Divisionen stark, erkämpften sich am 08. März den Zugan zu Kherson und Zaposhje. Da sie sich hierdurch aufteilen mussten, nutzten die Deutschen die Gelegenheit um Gegenangriffe auszuführen. Doch die unter deutschen Kommando kämpfenden rumänischen, bulgarischen und ungarischen Einheiten hatten nicht denselben Kampfwert wie deutsche Einheiten. Die Folge war das der entscheidende Schlag nicht gelingen wollte. Es gelang zwar Zaposhje, Melitopol und Kherson bis zum 24. März zurück zu erobern, wodurch der Zugang zu Krim wieder offen war. Dafür verlor man jedoch Dnjeperpetrovsk und der Angriff auf Perekop scheiterte schon im Anfangsstadium am schweren Abwehrfeuer der eingegrabenen sowjetischen Verteidiger. Damit nicht genug musste man Melitopol nach einem Gegenangriff wieder räumen, wodurch die Halbinsel Krim bis zum 30. März abermals vom Festland abgeschnitten wurde.

Anfang April ging der Winter im Süden der Front langsam seinem Ende zu. Stattdessen setzte durch das Tauwetter die Schlammperiode ein. Die deutschen bekamen es zu spüren, als sie mit der noch in Aufstellung befindlichen und aus fünf Panzerdivisionen bestehenden Panzerarmee Rommel angriffen. Es gelang ihnen zwar Geländegewinne zu erzielen, aber der Angriff auf Perekop blieb im Schlamm liegen und endete mit entsetzlichen Verlusten an Panzern und Mannschaften.

Stattdessen konnten die Russen am 05. April Stalino erobern, womit sie im Rücken der deutschen Front, eine immer größere Bedrohung wurden. Einen Tag später eroberten sie auch noch Zaposhje wodurch der Weg ins ungeschützte Poltava und nach Sumy frei wurde.

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Unterdessen wurde der Druck der russischen Truppen auch im Norden und in der Mitte der Front immer größer. Die Panzerarmee Guderian musste beinahe täglich Angriffe auf Demjansk zurückweisen und die 1. Panzerarmee Mansteins hatte es nicht im geringsten besser. Nach etlichen erfolgreich abgewiesenen Abwehrschlachten musste sich Manstein schließlich am 10 April 42 aus Noginsk zurückziehen und damit die Einschließung von Moskau lockern.

Im Süden war die Lage noch weitaus katastrophaler. Hier gelang es nämlich den sowjetischen Streitkräften Rostov am Don zu erobern und hierdurch eine Verbindung zu den im Rücken der deutschen Front operierenden Soldaten herzustellen. Die Folge war das die gesamte Front im Süden ins Wanken kam, und die deutschen Einheiten um einer Einkesselung zu entgehen sich im Eiltempo aus Kamensk-Shatinski und Rossoh zurückziehen mussten.

Verärgert über die aktuelle Lage und den Verlust von Rostov am Don, wurde Generalfeldmarschall Rundstedt vom Staatsoberhaupt Deutschlands entlassen. An der Lage änderte die Entlassung jedoch selbstverständlich wenig. Am 11. April, dem Tag der Entlassung waren 11. Divisionen auf der Halbinsel Krim eingeschlossen. Eine 9 Divisionen stark Armee zog sich aus Rostov in Richtung Bilovdsk zurück, da ihr der Weg nach Stalino versperrt war. Und in Sumy stand eine sowjetische Panzerdivision, tief im Hinterland der deutschen Front, an einer Stelle wo weit und breit kein deutscher zu sehen war, da es in der Front eine Lücke zweihundert Kilometern gab. Das einzig positive war, das Rommel endlich Perekop hatte einnehmen können. Damit bot sich vielleicht die Chance Melitopol zu erobern, und die auf der Krim abgeschnittenen Einheiten doch noch zu befreien.


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Die Wehrmacht machte denn auch das beste aus ihrer Lage. Mit den aus Rossoh und Kamensk-Shatinski zurückweichenden deutschen Einheiten, wurden die Russen bei Stalino und Sumy angegriffen. Gleichzeitig startete Rommel, mit Unterstützung der Krim Armee einen Angriff auf Melitopol, während deutsche Kampfflugzeuge die sowjetische Panzerdivision bei Sumy bombardierten.

Am 14. April waren Sumy und Melitopol wieder in deutscher Hand. Um Stalino wurde jedoch nach wie vor erbittert gekämpft, da sich hier für die Deutschen eine Gelegenheit bot die westlich von Stalino stehenden russischen Einheiten einzuschließen. Durch einen Gegenangriff konnten die Russen sogar am 15. April Meltipol zurück erobern, und erneut die deutsche Krim Armee vom Festland abschneiden.

In blutigen Kämpfen versuchten beide Seite anschließend die Kontrolle über Stalino und Melitopol zu gewinnen oder zu behalten. Das Wetter begünstigte hierbei die Verteidiger, da die deutschen Angreifer oft Mals im Schlamm stecken blieben und nur langsam voran kamen. Dennoch gelang es ihnen am 21. April Stalino und Meltiopol zu erobern. Die ihn Dnjeperpetrowsk und Zaposhje verbliebenen sowjetischen Einheiten mussten hieraufhin den Widerstand einstellen und kapitulieren. Die schwere Krise an der Ostfront war damit überwunden. Ihr Ergebnis war das die Hälfte der sowjetischen Landungstruppen aufgerieben wurde, währen die andere Hälfte nach Rostov entkommen konnte, das Deutschland im Süden Gelände verloren hatte, und das es die Initiative an den Feind abgeben musste. Doch die große Katastrophe für die Heeresgruppe Süd war noch Mal verhindert worden, wenn auch zu gewaltigen bisher nicht gekannten Verlusten.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Der Russe ist den ganzen Winter über gegen unsere Stellungen angerannt. Hätten wir nicht jeden Quadratmeter erbittert verteidigt, hätten wir uns wie einst Napoleon mit Schimpf und Schande aus dem Lande zurückziehen müssen. So konnten wir die Krise jedoch noch ein Mal überwinden und dem Gegner in den Abwehrschlachten hohe Verluste zufügen. Der Russe wird seine mageren Geländegewinne noch bitter bereuen. Denn nun kommt der Sommer, und wir werden sicherlich nicht untätig stehen bleiben sondern seine dezimierten Einheiten durchs Land jagen und eine Stadt nach der anderen erobern.

Mantikor
02.12.06, 14:15
Japan greift an

Nach dem Sieg über China hätte Japan eigentlich zufrieden sein können. Es hatte zahlreiche Landstriche in Besitz genommen, konnte Unmengen an Rohstoffen ausbeuten, und die chinesische Bevölkerung durch eine Marionettenregierung kontrollieren. Doch der Machtzuwachs der Japaner hatte auch seine Schattenseiten. Die USA nahmen das Wachsen des japanischen Einflusses im Fernen Osten nur ungern zu Kenntnis und hatten bereits vor dem Ende des japanisch-chinesischen Krieges mit Handelsanktionen gedroht. Als die Sanktionen schließlich in Kraft traten, wurde Japan das Einführen von Öl und seltenen Materialien erheblich erschwert. Es konnte zwar immer noch über neutrale Länder einen Teil seines Bedarfes decken. Aber ein Teil der bisher aus den USA bezogenen Lieferungen konnte nicht ersetzt werden, und zudem übten die Vereinigten Staaten immer stärkeren Druck auf die neutralen Länder aus, damit diese sich den Handelsanktionen anschlossen, und ebenfalls auf Geschäfte mit Japan verzichteten.

Die Verhandlungen zwischen japanischen und amerikanischen Delegationen brachten nicht das gewünschte Ergebnis da die Amerikaner an Forderungen bezüglich China festhielten die von den Japanern als unannehmbar betrachtet wurden. Angesichts der drohenden Rohstoffknappheit und dem damit drohenden Zusammenbruch der japanischen Industrie mehrten sich die Stimmen, die zu Eroberung der benötigten Rohstoffe aufforderten. Um an die Rohstoffe zu kommen, musste man jedoch zwangsläufig den Briten und den Amerikanern den Krieg erklären, was schwere Folgen nach sich ziehen musste. Zum Glück für Japan, war Großbritannien jedoch bereits in einen schweren Krieg gegen die Achsenmächte verwickelt, und Russland musste man ebenfalls nicht fürchten da es sich scheinbar nicht mal gegen Deutschland verteidigen konnte, geschweige denn angreifen.

Somit war die Lage nicht mal so ungünstig, da man es in erster Linie nur mit Amerika zu tun bekommen würde. Die Rohstoffe reichten zudem noch aus um mehrere Jahre Krieg führen zu können, in Niederländisch – Indonesien und Burma konnte man weitere Rohstoffe erbeuten und die Amerikaner konnte man vielleicht durch einen Überraschungsangriff aus dem Krieg werfen, ehe er richtig begonnen hatte.

Am 01. November 1941 begann für Japan der Krieg. Es erklärte gleichzeitig den Alliierten und dem bislang neutralen Amerika den Krieg. Unterstützt wurde Japan hierbei von seinen chinesischen Marionetten und Siam das sich auf japanische Seite schlug.

Der japanische Angriff verlief anfangs gut, da die Briten im Fernen Osten nur ungenügende Truppen versammelt hatten. Den japanischen Angriffen auf der malayischen Halbinsel hatten die Briten nur wenig entgegen zu setzen, weswegen die japanischen Truppen bis zum 21. November die Vororte der Stadt Singapur erreichen konnten. Obwohl Singapur den Status einer Festung genoss, war es auf Landangriffe nur wenig vorbereitet. Binnen dreier Tage wurde es von den Japanern besetzt. Die britische Garnison musste in Gefangenschaft gehen.Gleichzeitig hatten japanische Truppen auch noch die Stadt Hong Kong gestürmt und die philippinische Insel Palawan besetzt.


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Im Pazifik kam es anfangs nur zu wenigen Seeschlachten, da ein Großteil der amerikanischen Flotte in Atlantikhäfen festlag, und erst noch den Pazifik erreichen musste. Japan nutzte dies aus indem es auf der amerikanischen Insel Pearl Harbor Truppen anlandete und die Insel besetzte.

Mitte Dezember folgte eine japanische Landung auf der philippinischen Insel Mindano. Nur zwei Tage später wurde Wake besetzt und die ehemals zu Deutschland gehörende Insel Nauru wurde am 28. Dezember von Japan eingenommen.

Die Besetzung der Philippinen war noch nicht abgeschlossen, da landete bereist eine japanische Armee auf der zu niederländisch gehörenden Insel Celebes. Die holländischen Verteidiger versuchten vergeblich die Japaner wieder ins Meer zurück zu werfen, wurden jedoch kontinuierlich ins Landesinne zurück getrieben. Ähnlich erging es auch den philippinischen Truppen, die vergeblich versuchten Manila zu verteidigen, dann jedoch dennoch zurückweichen mussten, und die philippinische Haupstadt bis zum 14. Januar 1942 verloren. Drei Tage später wurde die Halbinsel Corregidor eingenommen, woraufhin der philippinische Präsident nach Amerika flüchtete. Mit ihm U-Boot waren zahlreiche Goldbarren die man zuvor nach aus der Nationalbank gerettet hatte um sie den Japanern nicht als Beute zukommen zu lassen.

Im Januar kam es zu einer wahren Flut an japanischen Invasionen. Am 18. Januar landete General Hanada in Borneo, und am 23. Januar landeten japanische Soldaten auf den Admiralitätsinseln und Neubritannien. Ein amerikanischer Versuch die Landung durch Seestreitkräfte zu vereiteln endete in einer amerikanischen Niederlage, doch auch die Japaner mussten die Verluste von Kriegsschiffen beklagen.


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Nach den vielen Invasionen im Januar ging es im Februar langsamer voran, da die japanischen Truppen erst Mal das Hinterland der Inseln besetzen mussten, auf denen sie vor kurzem angelandet waren. Der Widerstand auf den die Japaner traffen war hierbei recht unterschiedlich ausgeprägt. Teilweise kam es zu keinerlei Widerstand, in anderen Fällen kam es jedoch zu Hinterhalten oder zu schweren Gefechten um strategisch wichtige Positionen. Doch die Verteidiger kämpften auf verlorenem Boden da die japanische Flotte die Seeherrschaft ausübte und Truppentransporte des Gegners vereiteln konnte. Die logische Folge war das die Verteidiger zwangsläufig schwächer werden mussten, während die Japaner erstarkten.

In der Nacht von 16. Januar auf 17. Januar transportierte eine japanische Flotte starke Truppenverbände zu holländischen Insel Sumatra. Ein alliierter Flottenverband bestehend aus britischen und australischen Kriegschiffen versuchte die Japaner ca. 200 km vor ihrem Ziel abzufangen und damit die Invasion zu vereiteln. Doch japanische Aufklärer konnten die Flotte rechtzeitig entdecken und den Flottenverband von Admiral Yamamoto alamieren woraufhin dieser den sofortigen Befehl zum Angriff erteilte.

Im anschließenden Angriff versenkten die japanischen Flugzeuge den britischen Flugzeugträger Southampton und beschädigten den Flugzeugträger North London so schwer das er Schlagseite bekam und am Deck Brände ausbrachen. Der hierauf hinzu eilende Zerstörer Birmingham versuchte vergeblich den Brand durch eigene Löschtrupps einzudämmen und wurde anschließend durch eine Explosion am Deck des Flugzeugträger selber so schwer beschädigt das er aufgegeben werden musste.

Die North London konnte sich jedoch noch mit mehreren Begleitschiffen nach Australien retten. Der leuchte Kreuzer Achilles hatte da weniger Glück, da ihn die Japaner bein einem zweiten Angriff zusammen mit vier weiteren Schiffen versenken konnten.

Danach verloren die gegnerischen Flotten die Gefechstberührung da sich die alliierte Flotte zurück zog, und Admiral Yamamoto auf eine Verfolgung verzichtete um planmäßig in Sumatra landen zu können.


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Bis zum 07. März 1942 hatte Japan nicht nur die Philippinen unter seine Kontrolle gebracht, sondern auch den größten Teil Borneos unter seine Kontrolle gebracht, und die burmesische Hauptstadt Rangun besetzt. Die Briten entsandten hierauf jedoch zahlreiche Truppen, die zuvor in Afrika stationiert gewesen waren. Ihr Abzug war gefahrlos möglich, da das deutsche Afrikakorps schon längst nicht mehr existierte und daher auch keine Truppen mehr binden konnte.

Am 15. März besetzte Japan die vor der Küste Burmas liegenden Andamanen Inseln. Zudem landeten japanische Truppen auf der Insel Neuguinea. Während die japanischen Truppen auf den niederländischen Inseln mehr und mehr die Kontrolle übernehmen konnten, versteifte sich der Widerstand der britischen Truppen in Burma zunehmend. Im Dschungel von Burma kam der Vormarsch der Japaner schließlich zum stehen, und es entstand ein schmutziger Krieg aus Vorstößen, Gegenangriffen und zahlreichen Hinterhalten und Fallen. Zudem machte die amerikanische Flotte den Japanern mehr und mehr zu schaffen, was ihre Offensivfähigkeit immer stärker einschränkte.

Trotz aller Geländeverluste waren weder die Amerikaner noch die Briten bereit, mit den Japanern einen Frieden herzustellen, der Japan die Herrschaft über die frisch eroberten Gebiete zugesichert hätte. Stattdessen musste sich Japan nun darauf vorbereiten in der Defensive zu kämpfen.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Japans Angriff ist ein Segen und ein Flucht zugleich. Zum einen ist es mehr als erfreulich zu sehen, wie gut sich die Japaner bisher schlagen, und sie binden zweifellos große Mengen an gegnerischen Truppen, Flugzeugen und Schiffen, zum anderen sind wir nun jedoch im Krieg mit Amerika, das bereits damit begonnen hat Truppen nach England zu verschiffen und erste Bomberstaffeln Angriffe gegen Deutschland fliegen lässt. Letzendlich denke ich aber das ein Krieg mit Amerika auf Dauer ohnehin unvermeidlich gewesen währe, weswegen ich nur hoffen kann, das der Japaner sich gut schlägt und den Amerikanern eine vernichtende Niederlage nach der anderen zufügt.

Mantikor
04.12.06, 11:56
Finnland

Der Krieg gegen Russland war in Finnland unvergessen, als Deutschland der Sowjetunion den Krieg erklärte. Im Winterkrieg hatte Finnland den Russen tapfer getrotzt, sie den ganzen Winter über aufgehalten, und am Ende dennoch verloren. Da war es nur logisch, das man das deutsche Angebot, Mitglied der Achse zu werden, und damit die verloren gegangenen Gebiete wieder zurück erobern zu können, nicht ausschlagen konnte.

Die Vorraussetzungen hierfür waren nicht mal so schlecht. Die finnische Armee hatte mit 20 Divisionen eine hohe Anzahl an Soldaten zu Verfügung, und wurde zusätzlich noch von deutschen Divisionen unterstützt. Die Russen mussten dagegen nicht nur gegen Finnland kämpfen, sondern auch noch im Westen schwere Schläge gegen Deutschland und seine Verbündeten einstecken.

Zum Unglück für Finnland, entschied sich jedoch Stalin dafür Finnland schon im Anfangsstadium des Krieges zu zerschlagen. Um dieses Ziel erreichen zu können, nahm er sogar Geländeverluste in Polen, der Ukraine und Weißrussland hin. Denn Finnland war durchaus eine ernstzunehmende Gefahr. Von Finnland aus konnte man den sowjetischen Hafen Murmansk erobern, über den Russland zahlreiche Nachschub und Waffenlieferungen aus den Alliierten Ländern erhielt, und man konnte obendrein auch noch Leningrad angreifen, und von Skandinavien aus Moskau bedrohen.

Bereits im Anfangsstadium des Krieges entwickelte sich der Feldzug für Finnland den auch anders als erwartet. Anstatt ins Feindesland zu marschieren, musste sich die finnische Armee dem Druck der sowjetischen Angreifer beugen und sich ins Landesinnere zurück ziehen. Nicht durch eine geniale Taktik oder gute Waffen und Ausrüstung, sondern rein durch zahlenmäßige Überlegenheit nahmen die Truppen der Roten Armee am 01. Juli die Provinz Mikelli ein.


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Ihr weiterer Vormarsch in Richtung Helsinki wurde durch vier deutsche Divisionen, finnische Truppen und dem Einsatz deutscher Kriegsschiffe, die feindliche Truppenansammlungen entlang der Küste unter Feuer nahmen gestoppt.

In Zentralfinnland und Südfinnland ging es jedoch für die Rote Armee weiterhin gut voran. Am 21. Juli erreichten die Sowjets die Stadt Oulu. Die finnischen Truppen in Südfinnland mussten sich daraufhin nach Norwegen zurückziehen, während in Nordnorwegen verzweifelt eine neue Verteidigungslinie zwischen Vaasa und Helsinki aufgebaut wurde.

Die Verteidigungslinie wurde jedoch schon wenige Tage später eingedrückt. Nach der Einnahme von Tampere am 31. Juli, erfolgte der Angriff auf Helsinki das trotz der tapferen Gegenwehr der finnischen Verteidiger und deutschen Truppen am 02. August von Russland erobert werden konnte.

Die geschlagenen deutschen Divisionen zogen sich nach Turku zurück, wo sie eiligst auf Transporter verladen wurden, da sich hier eine Niederlage mehr als deutlich abzeichnete. Der letzte deutsche Soldat war noch nicht an Bord, da musste bereits die finnische Regierung zurücktreten und auf Druck der sowjetischen Regierung die Seite wechseln. Aus den verbündeten Finnen wurden plötzlich Feinde, doch alle Maßnahmen der Sowjetunion konnten nicht verhindern das sich das deutsche Expedtionskorps über den Seeweg aus Turku retten konnte.

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In Norwegen hatte sich die Front nach dem Rückzug aus Finnland stabilisiert gehabt. Die deutschen und finnischen Truppen hatten in Hammerfest Stellungen bezogen, und das dortige Gelände für den Ausbau ihrer Verteidigung genutzt. Als es jedoch am 04. August zum Seitenwechsel der Finnen kam, änderte sich dies. Plötzlich standen sich deutsche und finnische Truppen, die zuvor noch Seite an Seite gekämpft hatten gegenüber. Nach einem heftigen Gefecht, mussten sich die zahlenmäßig unterlegenen deutschen Soldaten nach Narvik zurückziehen und die Kontrolle über Hammerfest den Finnen überlassen. Da jedoch nicht jeder Finne mit dem Seitenwechsel einverstanden war, ignorierten manche Kommandeure der finnischen Armee die Befehle der neuen Regierung und marschierten kurzerhand mit ihren Truppen nach Schweden, um sich von dort aus den deutschen Truppen anzuschließen. Der größte Teil der finnischen Armee kämpfte jedoch auf Seite der neuen Regierung weiter, auch wenn so mancher Soldat lieber gegen die Sowjetunion gekämpft hätte als für sie.

Der Unwille gegen Deutschland zu kämpfen, kam danach schließlich auch dadurch zum Ausdruck das es nach der Einnahme von Hammerfest, praktisch zu keinen nennenswerten Kämpfen mehr zwischen Finnland und Deutschland kam. Obwohl die Finnen dank sowjetischer Hilfe den deutschen zahlenmäßig überlegen waren, griffen sie dennoch Narvik nicht an, sondern hielten sich aus dem weiteren Schlagabtausch zwischen Deutschland und der Sowjetunion so gut es ging heraus.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Es ist mir ein Rätsel wie die Finnen während des Winterkrieges solange Widerstand leisten konnten. Dieses Mal haben sie, der deutschen Waffenhilfe zum Trotz, nicht mal zwei Monate lang durchgehalten. Aber als ob das nicht schlimm genug währe sind sie uns auch noch in den Rücken gefallen. Als der Führer davon erfuhr bekamm er einen Wutausbruch. Er wird ihnen den Verrat nicht ungestraft durchgehen lassen. Für Finnland ist die Sache noch längst nicht erledigt.

Mantikor
07.12.06, 12:52
Kampf um Moskau

Nach den schweren Kämpfen zwischen Februar und April, die hauptsächlich den Süden betroffen hatten mussten zu Beginn des Frühjahres noch viele Verluste ausgeglichen werden und neues Gerät herangeschafft werden. Die Wehrmacht beschränkte sich daher auf Zermürbungsangriffe in günstigem Gelände, und verlegte sogar die Panzerarmee Rommel wieder nach Polen zurück, da diese noch nicht ihre volle Einsatzstärke von 9 Panzerdivisionen erreicht hatte.

Im Norden hatte man unterdessen Novgorod aufgeben müssen. Ansonsten war die Front jedoch weitgehend intakt geblieben. Und bei der Heeresgruppe Mitte war man immer noch in der Nähe Moskaus, wodurch sich die Möglichkeit bot die sowjetische Hauptstadt vielleicht doch noch zu erobern.

Während im Süden sowjetische Divisionen durch deutsche Zermürbungsangriffe schwere Verluste einstecken mussten, eroberten am 11. Mai deutsche Truppen die Sümpfe bei Kingi Seep, wodurch sie in die Nähe Leningrads gelangten. Die Sowjetunion stellte hieraufhin neue Divisionen in den Dienst, wodurch sie ihre Gesamtstärke auf ca. 800 Divisionen, darunter 63 Panzerdivisionen erhöhen konnte.


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Am 27. Mai wurde Rostov am Don zum zweiten Mal in diesem Krieg von deutschen Truppen besetzt. Währendessen fügte die 1. Panzerarmee den russischen Verteidigern von Noginsk durch Zermürbungsangriffe immer wieder schwere Verluste zu und andere deutsche Einheiten taten das selbe an anderen Stellen der Front.

Erst am 05. Juni kam die Front wieder in Bewegung als deutsche Einheiten die Stadt Ostrogezehsk einnahmen. Im Norden versuchte man ebenfalls vorzustoßen und die Stadt Novgorod zurück zu erobern. Doch der deutsche Aufmarsch wurde von zahlreichen Kampfflugzeugen des Gegners unter Feuer genommen. Die Angriffe waren derart heftig das Deutschland zwei Divisionen verlor, und die Angriffe angesicht der ungeheuerlichen Verluste vor dem Erreichen des Ziels abbrechen musste.

Dafür konnte jedoch am 09. Juni die Stadt Orel eingenommen werden. Bei der Einnahme wurde ein Teil der sowjetischen Luftstreitkräfte auf den in der Nähe befindlichen Flughäfen vernichtet. Doch auch danach terrorisierten die sowjetischen Luftstreitkräfte die deutschen durch ständige Bombenabwürfe.


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Dennoch ging es im Juni voran. Nach Orel konnten weitere Geländegewinne erzielt werden und es gelang sämtliche Gebiete zwischen Noginsk und Svoboda zu erobern. Sogar Novgorod wurde am 15. Juni besetzt, nachdem man zuvor die Luftabwehr stark verbessert hatte um die eigenen Einheiten besser schützen zu können.

Um Moskau zu erobern musste man nur noch Rybinsk einnehmen und anschließend die Verteidiger von Moskau ausschalten. Dies war jedoch theoretisch leichter gesagt als getan, da Moskau alleine schon von 94 Divisionen verteidigt wurde, und im Umland weitere Einheiten nur darauf warteten gegen die Wehrmacht eingesetzt zu werden.

Zum Glück für Deutschland konnte jedoch die Aufstellung der Panzerarmee Rommel im Juni beendet werden, wodurch diese für Einsätze an der Front frei wurde. Da zudem gleichzeitig 9 neue Infanteriedivisionen in Dienst gestellt werden konnten, kamen mit Rommel 18 neue Divisionen an der Ostfront bei Moskau an. Unter zu Hilfename der neuen Divisionen eroberte Manstein am 26. Juni die Stadt Rybinsk womit der Einschließungsring beendet werden konnte.

Die Sowjetunion reagierte auf die Bedrohung in dem sie die Stadt Rybinsk angriff. Doch ihre Angriffe waren unkoordiniert und zu zersplittert, weswegen sie Manstein trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit abwehren konnte. Unterdessen flogen deutsche Kampfflugzeuge Masseneinsätze gegen Ziele in Moskau. Zunächst wurde die Infrastruktur der Stadt in Grund und Boden gebombt. Keine Straße, keine Brücke, kein Weg blieb unbeschädigt. Erst als alles zerstört waren verschwanden die deutschen Bomber, nur um am nächsten Tag wieder zu kommen und erneut alles zu bombardieren. Dieses Mal schalteten sie jedoch nicht nur die Infrastruktur sondern auch die Flak aus. Die Rotte Luftflotte versuchte dem Treiben der deutschen Luftwaffe Einhalt zu gebieten, doch Kesselring liss die Einsätze trotz starker Verluste fortführen, da ihm bewusst war das die Stadt nur eingenommen werden konnte, wenn man sie vorher sturmreif geschossen hatte.

In den kommenden Tagen wurde die 1. Panzerarmee immer wieder in Rybinsk angegriffen. Nur durch den Einsatz des XI. Korps unter Generalleutnant Feige, der als Verstärkung den Kampfschauplatz von Rybinsk erreichte, konnte die Krise überwunden wurde. Generalleutnant Feige bezahlte jedoch den Abwehrerfolg mit seinem Leben, als er während der Kämpfe durch Granatsplitter getötet wurde.

Durch Entlastungsangriffe an den Flanken versuchte die Wehrmacht anschließend der 1. Panzerarmee etwas Luft zu verschaffen. Doch die Angriffe auf Rybinsk wollten dennoch nicht enden, auch wenn sie zum Glück für die Verteidiger schlecht organisiert und abgestimmt waren was die Verteidigung erleichterte.


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Am 10. Juli riskierte die Wehrmacht schließlich den ersten Angriff auf Moskau. Die Deutschen hofften das die zweiwöchige Belagerung die Verteidiger geschwächt hatte, doch sie waren zahlenmäßig den Belagerten unterlegen. Während die deutschen für ihren Angriff lediglich ca. 550 000 Soldaten einsetzten konnten, verfügten die Verteidiger über ca. 1,4 Millionen Mann.

Schon nach wenigen Stunden musste der Angriff abgebrochen werden. Die erzielten Geländegewinne waren kaum der Rede wert und standen in keinem Verhältnis zu den Verlusten. Zudem kam es unmittelbar nach dem Angriff zu einem Entlastungsangriff der Russen auf Kalinin, der zum Abbruch des Angriffes zwang.

Obwohl nach wie vor die Gefahr bestand, das der Kessel von außen durchbrochen werden konnte, wartete die Wehrmacht eine weitere Woche ehe sie mit dem zweiten Angriff begann. Dieses Mal ging der Angriff schon besser voran, doch nach dem Eintritt der Nacht, musste auch dieser Angriff abgebrochen werden.

Trotzdem hatte sich die Lage immer mehr zu Ungunsten der Roten Armee verschoben. Die Angriffe auf Rybisnk verloren an Kraft, und die eingekesselten Einheiten der Roten Armee hatten zahlreiches Gerät und Munition in der letzten Offensive verloren. Zudem gingen die Nahrungsvorräte ihrem Ende zu, was die Kampfkraft weiter verschlechterte.

Am 24. Juli wurde schließlich mit dem dritten Großangriff auf Moskau begonnen. Im frühen Morgengrauen traten die deutschen Soldaten an. Und dieses Mal wurden sie sogar von Panzern unterstützt, da die bisher zurückgehaltene Panzerarmee Rommel die Kämpfe unterstützte

Die sowjetischen Verteidiger wehrten sich mit allem was sie hatten. Doch den größten Teil ihrer Munition hatten sie bereits verschossen, und viele Geschütze waren schon in den voran gegangen Kämpfen zerstörte worden. Es gelang den Deutschen daher immer weiter in den Stadtkern einzudringen und eine Einheit nach der anderen auszuschalten oder in eine wilde Flucht ins Zentrum zu zwingen. Angesichts der immer aussichtsloser werdenden Lage blieb den Verteidigern schließlich nichts anderes übrig als zu kapitulieren. Am späten Abend des 27. Juli marschierten endlose Kolonnen an Gefangen aus der sowjetischen Hauptstadt. Deutschland hatte einen gewaltigen und in der bisherigen Geschichte beispiellosen Sieg errungen.

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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Um den bestmöglichsten Einsatz deutscher Truppen gewährleisten zu können habe ich mir vor Ort ein Bild von der Lage gemacht und mit dem einfachen Soldaten ebenso gesprochen wie mit den Kommandeuren. Die Moral der Truppe ist gut, es wird zwar hier und da geklagt, und die Befehlshaber wollen wie immer mehr Truppen haben, doch insgesamt gesehen sind die Leute zuversichtlich. Selbst nach den abgeschlagenen Angriffen aus Moskau hat die Moral nicht gelitten, im Gegenteil die Abwehrkämpfe bei Rybinsk haben viele davon überzeugt das wir es schaffen werden. Nun, da wir Moskau tatsächlich eingenommen haben, sind viele optimistisch das wir noch in diesem Jahr den Krieg gewinnen werden.

Mantikor
08.12.06, 13:37
Der lange Weg nach Stalingrad

Der deutsche Sieg in Moskau versetzte der sowjetischen Kriegsführung einen schweren Rückschlag. Man verlor nicht nur eine riesige Armee im Kessel von Moskau, sondern was noch wichtiger war, sogar die Moral. In einzelnen Einheiten kam es sogar zu Meutereien, und Aufständen gegen das stalinistische System. Doch der Aufstand währte nicht lange. Stalin schlug jeden einzelnen Aufstand nieder und die Soldaten wurden von ihren Vorgesetzen zum Teil mit Waffengewalt nach vorne getrieben.

Dennoch war die Initiative und das Kriegsglück Anfang August eindeutig auf der Seite Deutschlands. Die deutschen Truppen konnten Tichwin einnehmen, und rückten in Richtung Cherepots vor. Die Pläne der deutschen Führung waren hierbei mehr als ehrgeizig. Man wollte nicht nur Geländegewinne erzielen, sondern gleich ganz Skandinavien vom restlichen Russland abschneiden. Gleichzeitig sollte im Süden eine Offensive in Richtung Stalingrad aufgenommen werden, auch wenn hierdurch die Gefahr einer Überdehnung der Fronten bestand.

Die sowjetischen Truppen versuchten sich dem feindlichen Ansturm so gut es ging entgegen zu stellen, wurden jedoch nach und nach zurückgedrängt. Nicht selten kam es hierbei vor das einzelne Verbände von den deutschen Panzerarmeen aufgerieben oder zerschlagen wurden. Andere Einheiten konnten nur mit Mühe flüchten, um sogleich wieder angegriffen und weiter dezimiert zu werden.

Um die Vernichtung der feindlichen Einheiten perfekt zu machen, zog die Luftwaffe ihre Bomber nahe Moskau zusammen, um sie von hier aus gegen die flüchtenden Einheiten einzusetzen. Doch im Gegensatz zu den erfolgreichen Bodenkämpfen verliefen die Luftkämpfe alles andere als erfreulich, weswegen die Angriffe nach einer Woche eingestellt werden mussten. Die deutschen Kampfstaffeln hatten im Kampf gegen feindliche Jäger zwischen 10 und 50 Prozent Verluste gehabt. Ein Aderlass der in keinem Verhältnis zum Nutzen der Flugzeuge war.

Aber auch ohne Flugzeuge ging es voran. Boriglebsk konnte am 13. August 1942 eingenommen werden, während anderswo Cherepovets und Vladimir eingenommen werden konnten. Die deutschen Panzerarmeen stürmten hierbei stets an der Spitze voran, während die nachfolgende Infanterie die Geländegewinne anschließend gegen feindliche Gegenangriffe sicherte.

Das erste Ziel, nämlich die Einkesselung Skandinaviens, erreichten deutsche Infanteriedivisionen am 24. August, durch die Einnahme von Molotovsk. Umittelbar darauf stießen sie weiter in Richtung Karelien vor, um so schnell wie möglich die in Skandinavien stehenden Kräfte zu zerschlagen.

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Auch im Süden ging es voran. Hier konnte das VIII. Korps am 26. August die Stadt Bokovskaya besetzen. Zuvor war schon Konstantinovsk gefallen. Zudem erhielt die Achse einen neuen Verbündeten, als die deutsche Regierung, trotz Gegenstimmen im eigenen Kabinett, beschloss die Ukraine in die Unabhängigkeit zu entlassen.

Im September wurde durch die Heeresgruppe Mitte die Stadt Arzamas erobert. Weiter südlich folgten die Eroberung von Penza und anderen Städten, während im Südwesten deutsche Truppen den Don überquerten, und bis zum 13. September die Stadt Novorossisk gegenüber der Halbinsel Krim besetzen konnten. In den folgenden Tagen erweiterte die Wehrmacht an allen Fronten ihre Geländegewinne. Egal ob in Skandinavien, oder bei der Heeresgruppe Mitte oder im Süden, für die Sowjets ging es nur in eine Richtung, und diese lautete rückwärts.

Am 23. September kam es am Stadtrand Stalingrads zu ersten Gefechten zwischen deutschen Aufklärungseinheiten und der sowjetischen 5 Armee, nachdem es Rommel gelungen war Kotelnikova einzunehmen. Die deutschen Aufklärungseinheiten konnten anschließend von starken befestigten Stellungen und zahlreichen Verteidigern berichten. In der Tat hatte den auch die Stavka im Großraum um Stalingrad zahlreiche neue Einheiten, darunter viele erstklassige Panzerdivisionen zusammen gezogen.


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Hier an der Wolga, wo einst Stalin im russischen Bürgerkrieg einen weißen General in einer Schlacht geschlagen hatte, wollte man nun die Deutschen aufhalten, und hatte daher die Stadt und ihr Umland zu Verteidigung ausgebaut.

Während Stalingrad im Oktober noch umkämpft war, konnte Deutschland weiter nördlich eine andere große und wichtige Stadt Russlands erobern. Leningrad wurde durch deutsche Einheiten Anfang Oktober vollständig eingeschlossen und bis zum 07. Oktober gestürmt. Der Widerstand, der den deutschen Truppen entgegen schlug war aufgrund von Versorgungsproblemen nur schwach. Zudem hatte die deutsche Luftwaffe in die Kämpfe eingegriffen und wichtige Verteidigungsanlagen zerstört und den Gegner demoralisiert.

Bei der Heeresgruppe Süd nahmen die Kämpfe unterdessen an Härte zu. Den deutschen Einheiten war zwar bis zum 09. Oktober die Besetzung der westlich der Wolga stehenden Gebiete bei Stalingrad, mit Ausnahme Stalingrads selbst gelungen, doch die Stadt Saransk musste nach einem Gegenangriff der Russen wieder aufgegeben werden.

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In den kommenden Tagen verloren die deutschen Truppen weiteres Gelände, weswegen an eine Einkesselung Stalingrads nicht mehr zu denken war. Überdeutlich wurde dies als am 23. Oktober Kotelnikova verloren ging, und damit jede Hoffnung auf eine erfolgreiche Einkesselung der Stadt zunichte ging.

Plötzlich waren nicht mehr die deutschen die Angreifer, sondern die Sowjets. Und die vom eigenen Angriff geschwächten deutschen Einheiten hatten Mühe sich rechtzeitig zurückziehen. Das XLVI. Armeekorps zog sich von Gorkij über Invanovo nach Yaraslav zurück. Und die östlich des Don stehenden Truppen überquerten den Fluß, um am anderen Ende eine neue Verteidigungsstellung zu beziehen.

Die sowjetischen Truppen folgten den deutschen, versuchten sie zu überrollen, und abzuschneiden, doch die deutschen waren auf der Hut. Ihre Panzer waren noch immer schlagkräftig, und durch eigene Gegenstöße wurden die sowjetischen Panzerspitzen immer wieder zurückgeschlagen, und damit größere Verluste vermieden. Zudem wurden bei Kostroma Zermürbungsangriffe gestartet, die der Roten Armee schwere Verluste zufügten.

Allen Abwehrmaßnahmen zum Trotz konnte die Rote Armee dennoch weitere Geländegewinne erzielen. Nicht am Fluß Wolga wurde im November gekämpft, sondern bereits am Don wo die 2. Kaukasische Front den Fluß zu überqueren versuchte.

Verschiedene Einheiten bestehend aus deutschen Soldaten und den Soldaten der Verbündeten Balkanländer versuchten das Westufer des Flusses zu verteidigen, und die Russen an der Überquerung zu hindern. Doch der gegnerische Druck war zu groß. Hier und da gelang es zwar die Russen an einer Überquerung zu hindern, doch dafür errichteten sie an anderer Stelle Brückenköpfe die sie rasch erweiterten und gegen Gegenangriffe sicherten.

Hätten starke deutsche Panzerverbände in diesem Bereich gekämpft, hätte man wohlmöglich die Überquerung dennoch verhindern können. Doch die Panzerarmee Rommel kämpfte im November nicht mehr am Don, sondern bei Borisglebsk um hier einen drohenden Durchbruch des Gegner zu vereiteln.

Die Folge war das den Russen nicht nur die Überquerung des Don gelang, sondern das sie zudem mit ihren Panzern eine 12 Divisionen starke rumänische Armee überrollen konnten. Die rumänische Armee löste sich hierauf auf und zwang die ohnehin schwache Verteidigung der Achsenmächte, noch mehr als zuvor ihre Kräfte zu verzetteln.

Anfang Dezember sah die Lage daher alles anderes als gut aus, und das Angriffsziel Stalingrad hatte man schon längst aufgegeben. Es war scheinbar in unerreichbare Ferne gerückt.

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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Von der Front treffen immer mehr Katastrophenmeldungen ein. Der Feind durchbricht ständig irgendwelchen Stellungen, und reißt neue Lücken in die Front, und sobald durch Gegenangriffe die Lage wieder bereinigt ist, entstehen aufs neue Lücken. Nur unsere Panzer haben bisher eine Katastrophe vermieden, da sie den vorrückenden Panzerspitzen des Gegners immer wieder große Verluste zufügen und damit Kesselschlachten des Gegners vereiteln. Doch sie sind nach den schweren Abwehrkämpfen stark angeschlagen und nur noch eingeschränkt einsatzfähig. Unsere Luftwaffe brauchen wir erst gar nicht einzusetzen. Der Feind holt unsere Bomber schneller runter als sie starten können. Und der Winter begünstigt eher den Feind als uns. Nur noch in Skandinavien geht es voran. Hoffentlich können wir dort die Russen bald schlagen. Wir brauchen die in Skandinavien stehenden Soldaten. Vielleicht können wir mit den dortigen Soldaten das Blatt noch mal wenden, und den feindlichen Ansturm stoppen.

123plop
08.12.06, 13:48
Hallo Mantikor,

ich habe ja schon viele AAR's gelesen, aber deiner gehört zur absoluten Spitze. Gut geschrieben, tolle Bilder, eine insgesamt runde Sache. Ich gieße mir Abends sogar ein Glas Rotwein ein, um die Fortsetzungen richtig zu genießen. Weiter so...

123plop

Heinrici
10.12.06, 12:36
Sehr gut geschrieben, leider lassen sich manche Bilder der karten von mir nicht öffnen.

Mantikor
10.12.06, 20:35
Ich kann sie seit heute auch nicht mehr öffnen. Gestern ging es noch. Irgendwas stimmt anscheinend mit meinem Bilderupload Service nicht.

Mantikor
12.12.06, 14:55
Abwehrkampf

Geordnet und mit voller Ausrüstung musste der Rückzug von Statten gehen. Sämtliches Viehbestände und Fahrzeuge waren mitzuführen, keine wichtigen Depots und Versorgungslager durften dem Feind überlassen werden, der Feind sollte so lange wie möglich aufgehalten werden, und die eigenen Verluste so gering wie möglich gehalten werden.

Doch was einfach zu befehlen war, musste längst nicht in die Realität umsetzbar sein. Und derartige Befehle waren das letzte was man als deutscher Soldat an der Ostfront brauchen konnte. Was man dagegen gut gebraucht hätte, währen weitere schwere Waffen, vor allem Pak und Panzer gewesen.

Doch die Sowjetunion war im Dezember 42 eindeutig im Vorteil. Denn während sie beinahe 800 Infanteriedivisionen einsetzten konnte, waren es bei der Wehrmacht gerade mal 331 Infanteriedivisionen. Und die 27 deutschen Panzerdivisionen mussten sich mit einer Übermacht von 171 sowjetischen Panzerdivisionen herum schlagen.

Zu allem Unglück hatte Anfang Dezember der Verlust einer rumänischen Armee eine Lücke im Süden hinterlassen. Die Deutschen schlossen die Lücke in dem sie die Front durch einen Rückzug nach Rostov und Kamensk – Shatinski verkürzten, und hierdurch Divisionen einsparten. Doch dem Okw war klar, das dies nur eine Übergangslösung sein konnte. Wollte man Rostov halten, musste man zwingend neue Truppen heran führen. Und das Rostov gehalten werden musste, darüber bestand in der deutschen Generalität Einigkeit, da ansonsten die Gefahr bestanden hätte, das die weiter östlich kämpfenden deutschen Truppen abgeschnitten und vernichtet werden.

Es verstand sich von selbst das die Stavka, genau das zu verhindern versuchte und daher am 08. Dezember einen Großangriff auf Rostov am Don startete. Mit Infanterie und Panzern versuchten die Russen den Fluß zu überqueren und am anderen Flussufer Brückenköpfe zu errichten. Doch die wenigen Brückenköpfe die sie errichten konnten, wurden durch deutsche Gegenangriffe wieder gesäubert, so dass sich die Front in diesem Bereich vorerst wieder stabilisierte.


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Weiter nördlich ging dagegen am 16. Dezember die Stadt Ryazan verloren, und noch weiter im Norden mussten deutsche Einheiten ihren bisherigen Vormarsch einstellen und zu Defensive übergehen.

Doch es gab auch Positives zu vermelden. In Skandinavien hatten deutsche Truppen bereits Ende Oktober, die finnische Hauptstadt Helsinki eingekesselt und das Gros der finnischen Streitkräfte vernichtet. Anschließend waren sie weiter nach Norden marschiert, wo sie am 05. November die Stadt Oulo einnehmen und Finnland zu Kapitulation zwingen konnten.

Die meisten sowjetischen Soldaten waren jedoch denn Kämpfen in Finnland entkommen und zogen sich in eine neue Verteidigungslinie zwischen Hammerfest und Murmansk zurück. Als die deutschen Truppen diese Linie, Anfang November erreichten war bereits der Winter ausgebrochen, und dieser erschwerte in nicht unerheblichem Ausmaß die Kampfhandlungen.

Durch eine Lebensfeindliche Wüste aus Schnee und Eis kämpften sich die deutschen Soldaten im hohen Norden voran, mit dem Ziel, die Atlantikküste zu erreichen, und damit die sowjetische Verteidigung in zwei Teile zu spalten. Doch obwohl die 7. deutsche Armee am 06. Dezember die Stadt Petsamo erreichen konnte, war ihr Erfolg nicht von Dauer. General Timoschenko schlug die durch den langen Marsch erschöpften deutschen Einheiten in die Flucht und eroberte Petsamo zurück.

Trotz der Bitten der Heeresgruppen Mitte, Süd und Nord, die in harte Abwehrkämpfe verwickelt waren, doch bitte endlich die Kämpfe in Skandinavien zum Abschluss zu bringen, und Truppen zu überstellen, blieb der Heeresgruppe Skandinavien dennoch nichts anderes übrig als eine Pause einzulegen, um neue Kräfte zu sammeln.

Erst Ende Dezember gelang ihr durch die Eroberung von Vardö eine erneute Teilung der sowjetischen Streitkräfte. Doch ein für den 26. Dezember angesetzter Großangriff gegen Hammerfest scheiterte am Widerstand der sowjetischen Truppen. 8 Divisionen der Roten Armee schlugen im Gebirge und Schnee von Hammerfest den deutschen Angriff zurück, und brachten den Angreifern empfindliche Verluste bei.

Erst am 06. Januar gelang es die Verteidiger von Hammerfest zu überwältigen und damit den Weg nach Hammerfest zu öffnen. Doch ehe die Stadt besetzt und damit eine Verbindung zwischen Norwegen und Finnland hergestellt werden konnte, trafen neue sowjetische Soldaten ein. Eine 11 Divisionen starke sowjetische Armee, die sich aus Vardö zurückziehen hatte müssen, erreichte am 20. Januar die Stadt Hammerfest, und vereitelte anschließend die Einnahme der Stadt, da die überraschten Deutschen, die mit keinem nennenswerten Widerstand mehr gerechnet hatten, bereits im Vorfeld einen Teil ihrer Streitkräfte für eine bevorstehende Offensive gegen Murmansk abgezogen hatten und nun nicht mehr stark genug waren um Hammerfest zu erobern.


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Unterdessen war an der eigentlichen Ostfront die Katastrophe ausgeblieben. Es hatte zwar zahlreiche russische Angriffe gegeben. Und hier und da hatte man Gelände preisgeben müssen, doch von einer wilden Flucht konnte keine Rede sein. An vielen Stellen blieb die Front stehen, und wo man sich zurückziehen musste ging der Rückzug in guter Ordnung voran. Wäre der Russe den deutschen Einheiten mit stärkeren Kräften gefolgt hätte er hier und da vielleicht eine Chance erhalten eine Kesselschlacht einleiten zu können, doch aus Angst selbst gekesselt zu werden rückten viele Kommandeure nur zögerlich vor, und verspielten damit die wenigen Möglichkeiten entscheidende Siege zu erringen.

Am 20. Januar 43, nahmen die Kämpfe an der Ostfront an Härte zu, als an mehreren Stellen der Front gleichzeitig eine sowjetische Winteroffensive ausgelöst wurde. Es gelang den Angreifern bei Yaroslavl die deutsche Stellungen zu durchbrechen, wodurch die deutschen Einheiten in Danilovl auf Cherepovets zurück gehen mussten. Nur zwei Tage später wurden im Süden die deutschen Verteidiger von Kamensk-Shatinski zum Rückzug nach Bilovdsk gezwungen.

In Hammerfest bereiteten sich unterdessen die russischen Soldaten auf einen deutschen Großangriff vor. Den ersten Ansturm hatten sie dank des Überraschungsvorteils abweisen können. Doch nachdem den Deutschen bekannt war das sich in Hammerfest noch stärkere Kräfte aufhielten als bisher vermutet, brachen sie ihren Vormarsch in Richtung Petsamo und Murmansk ab und stellten stattdessen für die Offensive gegen Hammerfest ganze 39 Divisionen zu Verfügung. Angesichts der zahlenmäßigen Überlegenheit, half den Russen selbst das günstige Terrain und das Wetter nicht mehr. Die deutschen durchbrachen die Verteidigungsstellungen, eroberten alle wichtigen Depots und Versorgungsanlagen und zwangen so durch die Russen zu Kapitulation.

Doch trotz des Sieges bei Hammerfest standen nach wie vor starke sowjetische Kräfte bei Murmansk, für deren Bezwingung man einfach keine Soldaten entbehren konnte, um damit die nach wie vor bedrohte Ostfront zu stützen.

Hier war es Ende Januar einem sowjetischen Panzerkorps gelungen auf die Halbinsel Krim überzusetzen und die Landenge bei Kertsch zu besetzen. Als die deutsche Führung nach den Gründen für die Niederlage suchte stellte sie fest, das die Verbündeten entgegen Absprachen Truppen von der Krim abgezogen hatten, wodurch es den Sowjets ein leichtes war auf der Krim zu landen. Enttäuscht über die Unzuverlässigkeit der Verbündeten wurden Reserven in Marsch gesetzt, und damit Anfang Februar der Zugang zu Krim abgeriegelt.


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Obwohl die Kämpfe in Skandinavien noch nicht entschieden waren und kaum neue Truppen für die Ostfront frei wurden, nahm die Angriffstätigkeit der sowjetischen Streitkräfte im Februar ab. Den die sowjetische Winteroffensive hatte den Russen nicht nur Geländegewinne, sondern auch starke Verluste gebracht. Viele Einheiten waren dezimiert und die Organisation hatte in den ständigen Angriffs und Zermürbungskämpfen mit deutschen Einheiten stark gelitten. Zudem hatten die Deutschen aus ihren Erfahrung vom letzten Winter gelernt, und sich dieses Mal besser auf den Winter vorbereitet, was sich nun in einer stärkeren Kampfbereitschaft und niedrigeren Verlusten bezahlt machte.

Ende Februar riskierte es die Wehrmacht sogar, an der Ostfront wieder in die Gegenoffensive zu gehen. Bis zum 1. März wurden Ryazan, Tambov, Kamensk-Shatinski und Borisglebsk zurück erobert. Am 04, März wurde Murom eingenommen und die deutsche Aufklärung meldete das von den ehemals 171 feindlichen Panzerdvisisionen nur noch 122 vorhanden sind, während die Anzahl der feindlichen Infanteriedivisionen von 800 auf 712 zurück ging.

In der ersten Märzhälfte wurden weitere gegnerische Divisionen an der Ostfront durch deutsche Streitkräfte aufgerieben und die Geländegewinne ausgeweitet. Gleichzeitig erreichten deutsche Truppen in Skandinavien das Gebiet von Kandalskaja wodurch die Eroberung von Murmansk näher rückte, das im Februar noch einen Frontalangriff deutscher Einheiten hatte abwehren können.

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Doch Mitten in den neuen deutschen Erfolgsmeldungen erhielt man eine beunruhigende Meldung aus Frankreich. Anscheinend waren starke alliierte Streitkräfte in der Normandie gelandet. Die dortige Strandverteidigung war hinweg gefegt worden, und die Heeresgruppe West verlangte nun händeringend Ersatz. Man musste kein Prophet sein um vorhersagen zu können, das dies nichts gutes bedeuten konnte.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Der Winter war hart, doch wir haben alle Abwehrkämpfe überstanden, und den Verlust von Moskau bereits im Vorfeld vereitelt. Nun, müssen wir uns dem Feind im Westen zuwenden und gleichzeitig die Russen im Osten vernichtend schlagen. Wir dürfen nicht zulassen, das uns der Gegner in die Defensive zwingt. Momentan haben wir im Osten die Initiative, und es ist nur eine Frage der Zeit bis der Winter vollends endet, und wir im Osten noch härter zuschlagen können als bisher. Das sollten wir nutzen, auch wenn es dafür im Westen umso schwerer sein wird. Vielleicht können wir schon bald aus Skandinavien Truppen abziehen, ich hoffe täglich auf die erlösende Nachricht, das Murmansk endlich eingenommen, und der Skandinavienfeldzug beendet ist.

[B@W] Abominus
12.12.06, 14:58
Wofür gibt es eigentlich die Events, die keine Auswirkungen haben?

Mantikor
12.12.06, 15:07
Zu Unterhaltung. Ich liebe Events, vor allem historische. Man kann sie allerdings auch deaktivieren, wenn man nicht ständig Events wegklicken oder durchlesen möchte.

Lancelot
13.12.06, 17:53
Auch mal ne bescheidene Frage, was ist das für ein Spritepack und vor allem wo bekommt man das?

Gruß
Lancelot

Mantikor
13.12.06, 20:31
Ein Teil ist vom Design Mod Projekt und kann hier runtergladen werden

http://www.heartsofiron.eu/frameset_de.htm

Gemeiner Weise muß man sich jedoch zwangsweise regestrieren um alles runterladen zu können. Da ich hierzu nicht bereit bin habe ich mir stattdessen von hier

http://hoi2.de/hosting/rommel/index.php

weitere Spirites herunter geladen obwohl mir DMP eigentlich besser gefällt.

Mantikor
14.12.06, 12:12
Japans Vormarsch wird gebremst

Mitte März 42 hatten sich die Alliierten von dem Überraschungsangriff der Japaner erholt. Aus Afrika und anderen Teilen des Britischen Empires waren Truppen nach Burma verlegt worden, und amerikanische Flotten kämpften mit den Japanern im Pazifik um die Seeherrschaft.

Die Japaner hatten es daher zunehmend schwerer voran zu kommen, und entscheidende Erfolge zu erzielen. Eines ihrer Ziele war die Besetzung von Burma. Hier hatte man es geschafft Geländegewinne zu erzielen. Doch die wichtigen Ölfelder bei Mandaly waren nach wie vor in der Hand der Briten.

Unter General Matsuda wurde daher eine Offensive zu Eroberung von Mandaly eingeleitet. Sobald Mandaly gefallen war wollte man in Richtung Küste marschieren und bei Rangun starke feindliche Kräfte abschneiden und vernichten.

Schon beim Aufmarsch der Truppen kam es jedoch zu Problemen, da die für die Schlacht bereitgestellten Truppen nur unzulänglich durch den Dschungel hindurch versorgt werden konnten. Und mit jedem weiteren Soldat der hinzu kam vergrößerten sich die Probleme noch.

Trotzdem startete der Angriff wie vorgesehen. Mitte März, gingen die Japaner bei Mandaly überall zum Angriff über und versuchten weiter in das Landesinnere einzudringen. Doch die Geländegewinne die sie hierbei erzielten waren nicht von Dauer. Starke Britische Kräfte drängten die japanische Truppen wieder in ihrer Ausgangsstellungen zurück oder vereitelten schon im Vorfeld einen Durchbruch der Japaner.

Nach starken Verlusten, die keinerlei Erfolg gebracht hatten stellte Matsuda die Angriffe schließlich ein. Durch den Dschungel von Mandaly schien es kein Vorankommen zu geben. Stattdessen eröffneten die Japaner nun entlang der Küste, wo man die Truppen deutlich leichter versorgen konnte, eine Offensive zu Eroberung von Rangun.

Es gelang ihnen bis April Rangun zu besetzen und mehrere gegnerische Schiffe im Hafen von Rangun zu kapern oder zu versenken, doch der weitere Vormarsch in Richtung Arakan scheiterte am Widerstand indischer und südafrikanischer Truppen.

Unterdessen hatten die Japaner im Pazifik die Inseln von niederländisch Indonesien erobert, und waren anschließend auf Neuguinea gelandet. Hier trafen sie jedoch auf harten Widerstand, durch australische und holländische Truppen, die bald auch noch durch Amerikaner verstärkt werden sollte.

Beide Seiten versuchten die Kontrolle über Neuguinea zu erhalten und führten daher ständig neue Truppen nach Neuguinea, was immer wieder zu See – und Luftschlachten führte. Dennoch konnte keine Seite einen entscheidenden Vorteil erringen. Das Kriegsglück auf Neuguinea schwankte ständig hin und her. Mal waren die Japaner auf dem Vormarsch, dann verloren sie wieder an anderer Stelle kürzlich eroberte Gebiete. Obwohl sich beide Seiten bemühten, änderte sich hieran nur wenig. Neuguinea sollte noch auf Jahre umkämpft sein.

In Burma kam es dagegen Mitte April zu den ersten japanischen Rückschlägen als es den Briten gelang nördlich von Rangun vorzustoßen. Die Japaner versuchten vergeblich durch einen Gegenangriff die Briten zurückzudrängen konnten aber nicht verhindern das diese bis zum Fluß Irawady vorstießen und dadurch die Japanischen Streitkräfte in Burma in zwei Hälften teilten.

Da die Japaner zuvor entlang der Küste starke eigene Angriffe geplant hatten, waren nach der Teilung der Streitkräfte etwa, 1,3 Millionen japanische Soldaten an der burmesischen Küste vom Rest der japanischen Truppen abgeschnitten. Diese Soldaten mussten sich bis Juni nach Rangun zurückziehen, wo sie von den Briten anschließend zu Lande belagert wurden.

Da Rangun über einen Leistungsfähigen Hafen verfügte, brachten die Japaner anschließend immer wieder Konvois mit Nachschub und Munition nach Rangun, wodurch den Verteidigern das Weiterkämpfen erleichtert wurde. Britische Versuche die Versorgung durch eine Seeblockade zu vereiteln endeten mit einer schweren Niederlage als sie durch langgestützte Flugzeuge angegriffen wurden, und in einer einzigen Seeschlacht 3 Flugzeugträger und zwei Schlachtschiffe verloren.

Mit Ausnahme von Rangun konnten die Briten jedoch sämtliche in Südosten Burmas verloren gegangene Gebiete zurück erobern und in Siam eindringen. Das auf Seite Japans kämpfende Siam, unterzeichnete daraufhin einen separaten Friedensvertrag mit den Alliierten und hielt sich anschließend aus sämtlichen Kampfhandlungen heraus.

Nach dem Friedensvertrag mit Siam verstärkten die Alliierten ihre Offensive gegen Indochina und das von Japan kontrollierte Nationalchina kamen jedoch aufgrund der Geländegegebenheiten kaum voran. Mitte September 42 mussten sie schließlich sogar den Vormarsch völlig einstellen, da an der gesamten Front der Stellungskrieg ausgebrochen war.

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Auch im Pazifik sah es kaum besser aus. Obwohl die amerikanische Flotte stärker anwuchs als die japanische konnte sie die japanische Marine dennoch nicht entscheidend schlagen. Nur zwei Erfolge gab es bis zum Juli 43 für die Amerikaner zu verzeichnen. Zum einen war es amerikanischen Truppen gelungen Java zurück zu erobern, und zum anderen hatten amerikanische Truppen die vor China liegende Inseln Hainan erobert. Doch abgesehen hiervon, hatte sich nur wenig getan.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Von dem Angriffsschwung der Japaner ist nicht viel übrig geblieben. Anstatt neue Gebiete zu erobern sind sie damit beschäftigt sich zu verteidigen. Nur zu gerne würden wir ihnen ein wenig helfen, in dem wir unserseits die Alliierte Flotte schwächen, doch unsere Marine ist nicht in der Lage den Kampf mit den Alliierten aufzunehmen. Japan muß daher seinen Krieg gegen die Amerikaner ebenso alleine durchhalten wie wir den Krieg gegen die Russen.

Mantikor
18.12.06, 12:01
Sledge Hammer

Als sich deutsche Truppen im Jahr 42 der Stadt Stalingrad näherten wurde von den Alliierten in fieberhafter Eile ein Plan zu Rettung des Russischen Verbündeten ausgearbeitet. Anschließend wurde der Bau von Landungsschiffen nochmals beschleunigt, und zahlreiche Soldaten auf eine Invasion des europäischen Festlandes vorbereitet.

Dennoch hatten die Alliierten erst im März 43 genügend Schiffe in Dienst gestellt, um eine Invasion größeren Umfanges durchführen zu können.

Zuvor hatte es lediglich mehrere Kommandounternehmen entlang der Küste gegeben, bei denen die deutsche Verteidigungsstärke getestet und kleinere Ziele verfolgt wurden.

Das größte dieser Kommandounternehmen hatte im Januar stattgefunden. Damals waren ca. 20 amerikanische Divisionen in der Bretagne gelandet und hatten hierbei mit Erstaunen festgestellt das die deutschen keineswegs den ganzen Strand verteidigten, sondern lediglich wenige Stützpunkte. Doch schon kurz nach der erfolgreichen Landung war die Testinvasion von den Deutschen Reserven zerschlagen worden, und die Deutschen hatten die Testinvasion anschließend als Invasion des Armen Mannes verspottet.

Als die Alliierten am 17 März wieder kamen landeten sie jedoch nicht mehr mit 20 Divisionen in der Bretagne, sondern mit 75 Divisionen entlang der Normandie. Da die deutschen Streitkräfte im Hinterland aufgestellt waren, verlief die Landung überall zunächst reibungslos.

Die britischen Truppen in Le Havre, mussten sich jedoch schon wenige Stunden nach der Invasion über die Seine nach Caen zurückziehen, da Deutschland sofort auf die neue Lage reagierte und mit der Panzergrenadierarmee Model und der 3. Armee einen Gegenangriff zu Eroberung von Le Havre führte.

Während die 3. deutsche Armee in Le Havre einrückte, bezogen zwei weitere deutsche Armeen in der Bretagne, gegenüber den Amerikanern, neue Stellungen. Anschließend versuchte die Wehrmacht durch einen nächtlich geführten Angriff Avranches von den Amerikanern zurück zu erobern und dadurch die Amerikanischen Truppen zu spalten.

Mitten in der Dunkelheit, rollten die deutschen Panzer auf die Amerikaner zu, unterstützt von den Feuerschlägen der Artillerie, die ständig verlegt wurde und die Verwirrung bei den Amerikanern komplett machte. Schon bald waren die amerikanische Stellungen reihenweise durchbrochen, und selbst der Einsatz amerikanischer Schlachtschiffe, die in der Dunkelheit teilweise die eigenen Truppen in Küstennähe beschossen oder das Niemandsland umpflügten, konnte hieran nichts mehr ändern.

Am 20, März war Avranches in Hand der Panzergrenadierarmee Model und eine 240 000 Mann starke amerikanische Armee im Kessel von Rennes eingeschlossen. Der Kessel hielt nicht mal einen Tag, dann marschierten die Amerikaner bereits in Gefangenschaft.


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Die restlichen Alliierten Truppen konzentrierten sich anschließend auf Caen und Cherbourg wo verzweifelt die Verteidigung ausgebaut wurde, um eine weitere Niederlage vermeiden zu können. Doch die Wehrmacht gab ihnen nicht viel Zeit. Bereits am 25. März startete sie eine Offensive zu Eroberung von Caen, das in harten Stadtkämpfen bis zum 01. April besetzt werden konnte.

Einen Tag später versuchten deutsche Einheiten den Alliierten bei Cherbourg den Todesstoß zu versetzen. Doch die Alliierten waren mit 71 Divisionen den Deutschen zahlenmäßig überlegen und konnten daher den Angriff abwehren. Anschließend griffen sie ihrerseits die Wehrmacht an, und eroberten Caen zurück.

Nach der Einnahme von Caen, bot sich den Amerikanern die Möglichkeit weiter ins Landesinnere vorzustoßen. Der britische Feldmarschall Montgomery warnte vergebens vor dem Vorstoß nach Argentan, da er einen deutschen Gegenstoß auf Caen fürchtete, der zu Einkesselung von alliierten Einheiten führen konnte, doch die Amerikaner schätzten das Risiko als gering, weswegen sie am 06. April Argentan eroberten.

Unmittelbar nach der Eroberung von Argentan, zwangen sie die Panzergrenadierarmee Model zum Rückzug nach Angers, und vereitelten damit eventuelle deutsche Pläne zu Eroberung von Caen, womit die Bedenken Montgomery sich als unbegründet erwiesen hatten.

Die von den Kämpfen geschwächten deutschen Einheiten verstärkten hieraufhin ihre Truppen nahe Paris, während sie den Alliierten in der Bretagne nur noch hinhaltenden Widerstand leisteten.

Die Folge war das die Frontlinie in Frankreich in die Länge gezogen wurde und das Deutschland Argentan zurück erobern konnte, während die Alliierten wiederum Angers und Rennes eroberten.

Die Wehrmacht versuchte anschließend auch noch Caen zu erobern und einen Teil der Alliierten Truppen im Hafen von Cherbourg einzukesseln. Doch der Plan ging schief, da zwar Caen erobert, aber nicht gegen Gegenangriffe gehalten werden konnte. Stattdessen weiteten die Alliierten ihre Geländegewinne aus in dem sie die Bretagne vollständig eroberten.
Bis zum19. April 43 wurden weitere Gebiete erobert, wodurch sie sämtliche Küstengebiete zwischen Caen und La Rochelle kontrollieren konnten.


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Nur einen Tag später eroberten die Deutschen jedoch mit der frisch aus der Ostfront eingetroffenen Panzerarmee Rommel die Stadt Angers zurück. Im Gegenzug mussten sie zwar zum wiederholten Mal Argentan räumen, doch es gelang ihnen dafür zwei Divisionen in La Rochelle zu vernichten.

Bis zum 24. April eroberten die deutschen Argentan und Avranches zurück, wodurch die Alliierte Einheiten in der Normandie und der Bretagne voneinander getrennt wurden. Als Caen auch noch in deutsche Hände geriet, mussten die in der Normandie stehenden alliierten Einheiten nach Cherbourg zurückweichen.

Obwohl die Verteidiger von Cherbourg den 29 deutschen Divisionen mit 39 eigenen Divisionen zahlenmäßig überlegen waren, konnten sie dennoch nicht die Niederlage vermeiden, sondern mussten bis auf eine Division die in aller Eile noch auf Transportschiffe verladen werden konnte, den Widerstand einstellen und kapitulieren.

Nach dem Aderlass bei Cherbourg, hatten die Alliierten nicht mehr ausreichend Truppen um es mit der Wehrmacht in Frankreich aufnehmen zu können. Die Panzerarmee Rommel und Panzergrenadierarmee Model konnten daher bis zum 03. Mai zum Hafen Lorient vorstoßen, wodurch die Alliierten Streitkräfte in der Bretagne in zwei Hälften geteilt wurden. Die erste Hälfte ging im Kessel von Nantes und die zweite im Kessel von Brest unter, wodurch der erneute Frankreichfeldzug sein Ende fand.


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Gebracht hatte er den Alliierten mit Ausnahme einer schweren Niederlage nicht allzu viel. Man hatte zwar den Abzug der Panzerarmee Rommel aus dem Osten erzwingen können, doch der größte Teil der deutschen Truppen blieb im Osten und hielt damit den Druck gegen die Sowjetunion auch nach der Invasion noch aufrecht womit nicht mal das Ziel den Verbündeten zu entlasten wirklich erreicht worden war.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Die bisherige Verteidigungskonzeption hat sich bewährt. Die im Hinterland bereit gestellten Reserven, haben dem Feind bereits zu Beginn der Invasion an größeren Geländegewinnen gehindert und uns genügend Zeit verschafft um weitere Reserven heranzuführen, mit denen die Invasion zerschlagen werden konnte. Nun können wir die Panzerarmee Rommel wieder zurück in den Osten verlegen, und uns um den Russen kümmern. Die Alliierten dürften erst Mal genug haben, und uns für eine Weile in Frankreich in Ruhe lasse

Mantikor
28.12.06, 14:27
Weiter, weiter immer weiter

Im März 43 hatte Deutschland zahlreiche harte Abwehrkämpfe überstanden und die Initiative an der Ostfront zurückgewonnen. Nun, da das Frühjahr mit großen Schritten näher rückte, und Operationen größeren Stils möglich machte, wurden sofort wieder ehrgeizige Pläne auf den Tisch gelegt und große Siege erwartet. Nicht nur Murmansk, sollte endlich erobert werden, sondern gleich bis in den Ural vorgestoßen und der Krieg erfolgreich zu Ende gebracht werden.

Doch bis zum Ural war es ein weiter Weg. Die Front verlief von Molotovsk im Norden bis nach Murom, und von hier aus über Tambov bis nach Rostov am Don. Und an keiner Stelle der Front, waren die Russen bereit ihr Land zu verschenken, oder es dem Feinde kampflos zu überlassen. Doch nach den zahlreichen Winterkämpfen, war die Rote Armee geschwächt, und zum Ausbau neuer Stellungen hatte sie kaum Zeit gehabt, da sie bis zu letzt selbst angegriffen hatte.

Nun, im März, rächte es sich, das die Stavka, immer wieder von neuem ohne Rücksicht auf Verluste hatte angreifen lassen denn als die Deutschen nun ihrerseits zum Angriff übergingen waren die Russen zu schwach um die Wehrmacht aufzuhalten.

Borisglebsk wurde am 08. März durch deutsche Einheiten erobert, und anschließend rückte die Wehrmacht Stück für Stück an der Ostfront weiter vor wobei sie sich stets auf einen oder zwei Frontabschnitte konzentrierte, damit die Kräfte gebündelt werden konnten, und es zu keiner zu schnellen Erschöpfung der deutschen Verbände kommen konnte.

Mitte März hatte sie Svoboda, Boguchar und Pavlosk hinzugewonnen, während die Panzerarmee Guderian sich im Norden in Richtung Danilov bewegte. Bis zum 11. April folgten weitere Provinzen, darunter bei der Heeresgruppe Mitte die Provinzen Arzamas und Penza.

In der Zwischenzeit ging der Kampf um Murmansk seinem Ende zu. Die deutschen hatten im dortigen Gebiet die Provinz Kandalskaja bis zum 05. April unter ihre Kontrolle bringen können. Anschließend hatten die deutschen Flugzeuge ununterbrochen die Befestigungswerke bei Murmansk angegriffen und schwer beschädigt.

Trotzdem war die Eroberung von Murmansk alles andere als ein Spaziergang. Als die deutschen Truppen am 09. April mit dem Angriff begannen, schlug ihnen aus zahlreichen Stellungen, die trotz der Luftangriffe intakt geblieben waren rasendes Feuer entgegen. Den deutschen Soldaten blieb daher nichts anderes übrig, als die entsprechenden Stellungen entweder mühevoll zu erobern, oder zu umgehen. An anderen Stellen, wo es keine so gut ausgebauten Stellungen gab, sondern in offenem Gelände oder Wäldern gekämpft wurde, führten die Russen immer wieder kleinere Gegenangriffe durch, die oft für Überraschungen und Verluste sorgten.


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Aber dennoch ging es für die Wehrmacht voran, und sie durfte hierbei keine Zeit verlieren denn wenn erst ein Mal das Tauwetter einsetzte, bestand auch in Murmansk die Gefahr, das der hartgefrorene Boden, sich in eine Schlammwüste verwandelte, die jeden Vormarsch stark bremsen oder gar zum Stillstand bringen konnte.

Die deutschen Kommandeure trieben ihre Soldaten daher rücksichtslos voran, und scheuten auch nicht harte Infanteriekämpfe im Stadtgebiet von Murmansk, da sie die zerbrechlichen Versorgungsadern ihrer Armeen kannten, die mitten durch ein wegeloses Gebiet führten, das sich schon in ein paar Tagen in eine Schlammwüste verwandeln konnte, durch das dann kaum noch Munition und Proviant geschleust werden konnte.

Obwohl, die Straßenkämpfe in Murmansk hart waren, lohnten sie sich und brachten am 17. April den gewünschten Erfolg. Murmansk war in deutscher Hand und die sowjetischen Truppen in Skandinavien mussten kurz darauf den Widerstand einstellen und in Gefangenschaft gehen.

An der Ostfront hatte, unterdessen die Schlammperiode bereits voll eingesetzt, und dafür gesorgt, das beide Seite auf nennenswerte Angriffe verzichteten. Doch schon im Mai, das wussten beide Seiten, würde die Schlammperiode enden, und damit auch die kurze Zeit der Ruhe an der Ostfront.

Anfang Mai eröffnete die Heeresgruppe Süd ihre Offensive. Sie marschierte in Kashary und bis zum 07. Mai in Konstantinovsk ein. Doch die Freude über den kleinen Erfolg währte nicht lange. Die sowjetische Don Front startete hierauf ihrerseits einen Gegenangriff und zwang die sechste Armee zu einem Rückzug nach Kamensk-Shatinski. Damit nicht genug eroberte sie auch noch Kashary und die anderen von den deutschen im März und April eroberten Gebiete zurück und überraschte damit die deutsche Generalität die nicht damit gerechnet hatte, das die Russen hierzu noch imstande seien.

Enttäuscht, über den Geländeverlust gingen die Deutschen wieder zu Defensive über. Aufgegeben hatten sie ihre Eroberungspläne jedoch nicht, sondern lediglich verschoben. Aus Skandinavien und aus Frankreich waren nämlich neue Truppen auf dem Weg in den Osten, und mit diesen so hoffte man, würde man schon bald wieder in der Offensive sein.

Als die deutschen Verstärkungen nach und nach an der Ostfront eintrafen hatte sich nicht viel getan, da die Sowjetunion zwar mehrere Provinzen zurück erobern hatte könne, danach aber ihre Angriffe aus Kräftemangel hatte einstellen müssen.

Anfang Juni, war Deutschland schließlich für den erneuten Angriff bereit. Die frisch aus Frankreich eingetroffene Panzerarmee Rommel eröffnete die Sommeroffensive durch die Eroberung von Konstantinovsk. Anschließend eroberte sie auch noch Morozovsk und Bokovskaja wodurch eine sowjetische Armee in Kashary eingeschlossen und vernichtet werden konnte.

Mitte Juni eroberte die Heeresgruppe Nord die Provinz Vologda. Doch die entscheidenden Kämpfe wurden bei der Heeresgruppe Mitte und Süd ausgetragen. Hier versuchte Rommel, den Don zu überqueren und eine weitere sowjetische Armee bei Krasnodar zu vernichten. Doch obwohl die Überquerung des Don gelang, scheiterte der Plan, da die Russen durch einen Gegenangriff Tikhoretsk und Morozovsk zurück erobern konnten und die Panzerarmee Rommel über den Don zurück warfen.


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Unterdessen hatte Deutschland Pavlosk erobert, war dann jedoch kaum noch voran gekommen, da sich der Widerstand des Gegners überall versteifte. Obwohl die Russen, seit dem April, über 100 Divisionen verloren hatten, schien es unmöglich zu sein, größere Geländegewinne dauerhaft behaupten zu können. Stattdessen musste Deutschland bis Mitte Juli sogar noch Bokovskaja aufgegeben.

Fast einen ganzen Monat lang kam es anschließend zu deutschen Zermürbungsangriffen, bei denen die Wehrmacht dem Gegner durch blitzartige Angriffe starke Verluste zufügte, sich anschließend jedoch sofort wieder zurückzog, um nicht selbst das Opfer von Gegenangriffen zu werden.

Erst Mitte August änderte sich dies wieder, als Feldmarschall Manstein die Provinz Penza besetzte. Von Penza aus wurde anschließend gleichzeitig in Richtung Norden und Süden angegriffen und zum einen Arzamas erobert und zum zweiten Balashov. Am 27. August waren zudem Frolovo und Uryupinsk in deutscher Hand. Doch wie schon oft zuvor verschaffte sich die Rote Armee durch einen Gegenangriff wieder Luft, in dem sie nur einen Tag später Uryupinsk zurück eroberte.


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Die Panzerarmee Rommel hatte sich unterdessen von ihren schweren Verlusten erholt, und eroberte bis zum 30. August Kotelnikova, wodurch sie kurz vor Stalingrad stand. Wenige Tage später war auch das benachbarte Kalach in deutscher Hand.

In Gorkij rollten zur selben Zeit, ununterbrochen sowjetische Panzer vom Fließband. Die dortigen Rüstungswerke produzierten ohne Unterbrechung, und die Panzer wurden nicht mal mehr lackiert, sondern gingen wie sie vom Fließband kamen, direkt an die immer näher rückende Front.

Doch selbst diese Maßnahmen konnten nicht verhindern, das Deutschland Gorkij bis zum 09. September eroberte. Zuvor hatten deutsche Einheiten bereits, den wichtigen sowjetischen Flughafen bei Kostroma erobert, und sich damit die Luftüberlegenheit im dortigen Bereich gesichert, was die deutschen Flugzeuge ausnutzten, um fliehende Einheiten bombardieren zu können.

In der zweiten Septemberhälfte eroberte Deutschland Cherebovesk und versuchte anschließend die Gebiete westlich der Wolga gegen sowjetische Angriffe zu sichern. Da die Sowjetunion jedoch bei Ulyanosk und Nikolayveka einen starken Brückenkopf auf der westlichen Seite der Wolga inne hatte, kam es zu zahlreichen Abnutzungsschlachten die ein weiteres Vorgehen erschwerten. Weiter südlich wiederum ragte Stalingrad wie ein Stachel in die deutsche Front hinein, und im Norden, waren zahlreiche sowjetische Armeen aufmarschiert weswegen auch hier der Vormarsch kaum noch voran kam.

Um weiter kommen zu können, musste Deutschland die entsprechenden Hindernisse nach und nach beseitigen. Im Norden wurde Ende Oktober mit der Eroberung von Konosha ein Anfang gemacht. Wie wichtiger war jedoch die Eroberung von Nikolayevka durch die 1. Panzerarmee und das XXXVIII. Armeekorps am 03. November. Im Kaukasus konnte man ebenfalls Geländegewinne verzeichnen und nach Novorossisk und Armamil vorstoßen.


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Am 13. November wurde durch die 5. Armee die Provinz Ulyanosk erobert. Denn Russen verblieb damit westlich der Wolga nur noch Syrazan und das viel weiter im Süden liegende Stalingrad.

Um Stalingrad endlich einnehmen zu können, wurde die 1. Panzerarme aus Nikolayveka nach Saratov verlegt, wo es anschließend die Wolga überquerte und an der Eroberung Nikolayvesk teilnahm. Rommel wiederum griff von Kotelnikova aus Cherny yar an und erobert es bis zum 24. November 43.

Nach der Einnahme von Cherny yar, wurde Stalingrad nur noch über Krasnaya Sloboda versorgt. Die Russen hatten die Bedrohung in diesem Gebiet schon frühzeitig erkannt, und starke Befestigungen entlang des Ufers angelegt. Als jedoch die Panzerarmee Rommel aus dem Süden und die Panzerarmee Manstein gleichzeitig aus dem Norden Krasnaya Slobada angriffen, war nur ein Teil der Befestigungen besetzt, da viele sowjetische Soldaten zuvor an der Verteidigung von Nikolayvesk und Cherny Yar teilgenommen hatten, und nicht mehr zu Verfügung standen.

In einer fünftägigen überaus harten Schlacht gelang, es der Wehrmacht schließlich in Nikolayvesk einzudringen und es zu erobern. Stalingrad war damit endlich abgeschnitten und eingekesselt. Bis zum 01. Dezember wurde es erobert und ca. 100 000 sowjetische Soldaten gerieten in Gefangenschaft. Eines der größten Hindernisse war eingenommen.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Wir haben große Siege errungen. Nun ist es an der Zeit sie auszunutzen. Keinesfalls dürfen wir uns wegen des angebrochenen Winters wieder zurück drängen lassen. Doch es wird nicht leicht sein. Wenn wir es jedoch schaffen, unsere Stellungen zu halten, oder auszuweiten, können wir im Frühjahr wieder mit voller Härte zuschlagen und das zu Ende bringen, was wir eigentlich schon längst hätten klar machen müssen.

Mantikor
03.01.07, 10:30
Japan kämpft weiter

Starker Nebel behinderte am 12. August 43 die Sicht der japanischen Aufklärungsflugzeuge, und als diese zu ihren Trägern zurückkehrten wussten sie nicht das ihnen soeben die Sichtung einer großen amerikanischen Flotte entgangen war. Von der Anwesenheit der gegnerischen Flotte erfuhren die Japaner, die auf den Weg nach Saigon waren, erst als es bereits zu spät war und sich die ersten amerikanischen Maschinen auf ihre Schiffe stürzten.

Verzweifelt führten die japanischen Jäger Alarmstarts durch, während die japanische Flak ununterbrochen feuerte, doch die ersten Träger brannten bereits und das Starten wurde von Sekunde zu Sekunde schwerer. Die wenigen Flugzeuge die es schafften zu starten wurden anschließend in der Luft in heftige Kämpfe mit amerikanischen Jägern verwickelt und nach und nach abgeschossen.

Als bereits nach dem ersten Angriff zwei der fünf Träger aufgegeben werden mussten und zwei weitere brannten, änderte Vizeadmiral Hosgaya seinen Kurs, in der Hoffnung weiteren Luftangriffen entkommen zu können. Doch die amerikanischen Flugzeugträger griffen erneut an, und versenkten zwei der noch verbliebenen Träger, wodurch Japan eine empfindliche Niederlage erlitt.

Dennoch konnte Japan auch jetzt noch die Versorgung seiner Truppen aufrecht erhalten und einen für China bestimmten gegnerischen Konvoi schweren Schaden zufügen. Viel genutzt hätte der Konvoi aber ohnehin nicht, da die amerikanische Landung in China nur vorübergehend Erfolg hatte, aber schon bald wieder aufgegeben werden musste.

Ähnlich sah es auch an anderen Fronten aus. An der Burmesischen Grenze kam es zu mörderischen Kämpfen in entlegenen Dschungelgebieten, doch Geländegewinne wurden nicht erzielt und auf Neuguinea tobte der Kampf ohne Unterbrechung hin und her.

Am 15. Februar 1944 tauchten überraschend mehrere amerikanische Schiffe vor der Festung Singapur auf. Sie beschossen die Anlagen durch Schlachtschiffe und setzten anschließend mit Landungsbooten Marineinfanteristen ab, die in die Stadt eindrangen und sich heftige Kämpfe mit der japanischen Garnison lieferten. Obwohl die Japaner sich hartnäckig wehrten, und eine Kapitulation ablehnten wurden sie im Laufe der Zeit aufgerieben.


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Danach versuchten die Amerikaner von Singapur aus die Malayische Halbinsel zu erobern. Doch ausserhalb des Stadtgebietes von Singapur begannen sofort wieder die Dschungelkämpfe mit den Japanern, die überall Fallen und Hinterhalte errichteten und damit ein weiteres Vorgehen der amerikanischen Truppen vereitelten.

Erst im August konnten amerikanische Truppen neue Erfolge erzielen. Doch nicht auf der Malayischen Halbinsel, sondern auf den Philippinien. Hier landeten amerikanische Truppen auf der Insel Palawan. Die Japaner hatten die Insel nur schwach befestigt, weil sie eher mit Landungen auf Mindanao gerechnet hatten. Daher verlief der Beginn der Landung recht gut. Doch nachdem die Japaner von der Invasion Kenntnis hatten führten sie neue Truppen heran und griffen die Invasionsflotte mit Landgestützten Flugzeugen an.


Zahlreiche Landungsschiffe wurden in den anschließenden Kämpfen versenkt und auch zwei amerikanische Flugzeugträger gingen verloren. Dennoch konnten die Amerikaner sich auf der Insel behaupten. Doch für ein weiteres Vordringen benötigte man zusätzliche Einheiten da die Japaner die Hauptinseln durch starke Streitkräfte gesichert hatten.

Die amerikanische Führung beschloss daher zunächst auf der Insel Leyte zu landen, ehe sie mit dem Großangriff auf Luzon begann. Am 09. Dezember näherte sich die amerikanische Flotte der Insel und wurde sofort von den Japanern angegriffen. Doch die amerikanischen Jäger konnten die Japanischen Flugzeuge schon im Vorfeld abfangen und Angriffe auf die Landungsflotte verhindern. Anschließend landeten die amerikanischen Infanteristen auf der Insel, während die japanischen Geschütze aus dem Landesinneren heraus, die Landungsstrände unter Feuer nahmen. Obwohl die wichtigsten Positionen der Insel schon wenige Tage nach der Landung besetzt werden konnten, gingen die Kämpfe auf der Insel noch zwei Monate weiter, da sich einzelne Japanische Soldaten im Hinterland verborgen hielten, und immer wieder Einzelattacken auf ihre Gegner ausführten.

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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Der japanische Botschafter hat mir gegenüber versichert das die Japanische Armee noch lange standhalten und den Kampf gegen Amerika fortsetzten wird. Sie leiden jedoch unter den immer moderner werdend amerikanischen Waffen. Um sie zu unterstützen und ihre Rüstung voranzutreiben haben wir daher mehrere Techniker und Spezialisten nach Japan gesandt. Sie werden den Japanern beim Ausbau ihrer Rüstung helfen indem sie bessere Fertigungsprozesse und Vorschläge zum Bau bestimmter Waffen unterbreiten.

Z-Zerstörer
05.01.07, 04:08
Interessante Mod. Noch besser wäre es, wenn jedes Ereignis irgendeine, wenn auch noch so kleine, Auswirkung hätte. Aber ich sehe schon das Problem: Dann müsste es wohl für die meisten Ereignisse auch komplexe Trigger geben, damit sie nicht im Widerspruch zum eigentlichen Spielverlauf stehen. Wäre wahrscheinlich zu viel Arbeit.

Ach ja, der AAR ist natürlich hervorragend!

Mantikor
06.01.07, 21:40
Es gibt absichtlich Events ohne Auswirkungen . Nicht jedes Event soll Einfluß haben, viele sollen nur über die gegnerischen Events informieren oder das Gefühl mitten drin und nicht nur dabei zu sein vermitteln.

Das Event in dem das Hauptquartier der Kaiserlichen Marine über die Invasion in Leyte berichtet, erscheint zum Beispiel wenn die Amerikaner auf Leyte landen. Für den Spieler hat es keine Auswirkungen, er wird nur durch einen historischen Text über die Landung informiert, für die Japaner und Amis dagegen schon da eine Invasion der Amis auf Leyte getriggert hat.

Ähnliches gilt auch für andere Events. Beim Big Week Event erhält der Spieler eine Info aber die Engländer dagegen Strategische Bomber.

Es gibt zig solcher Events. Zu viele um sie hier aufzuzählen und zu erklären. Natürlich hätte ich auch die Infos und Historischen Pressemeldungen weg lassen können, so wie es sonst in HOI üblich ist. Aber so weis man wenigstens warum plötzlich Unmengen an feindlichen Divisionen auftauchen und bestimmte Dinge passieren und verdächtigt nicht einfach nur grundlos den PC das er cheatet.

Abgesehen davon macht es mir Spaß die Events durchzulesen da sie für Abwechslung sorgen.

Mantikor
08.01.07, 12:40
Stalingrad geht verloren

Laut den Plänen des deutschen Oberkommandos der Wehrmacht hätte der Sieg bei Stalingrad weitere Vorstöße in Russische Hinterland ermöglichen sollte. Doch der Sieg bei Stalingrad wurde nicht der Beginn einer neuen großartigen deutschen Offensive, stattdessen war er eine Art Abschiedsveranstaltung der Panzerarmee Manstein, die bereits für den Einsatz im Westen vorgesehen war, und unmittelbar nach der Eroberung auch abgezogen wurde.

Während die Panzerarmee Manstein auf Züge verladen und nach Italien abtransportiert wurde, wo sich die Lage mittlerweile zugespitzt hatte, machte sich an der Ostfront auch dieses Jahr wieder mal der Winter bemerkbar. Und wie schon die Jahre zuvor, verstärkten auch in diesem Winter die Russen ihre Angriffe um ihre im Sommer verloren gegangenen Gebiete zurück erobern zu können.

Eines der ersten Angriffsziele war das östlich der Wolga liegende Nikolayevsk. Es wurde nur von 9 ausgepumpten deutschen Infanteriedivisionen gehalten, die dem feindlichen Angriff nicht gewachsen waren, und sich schon bald über die Wolga zurückziehen mussten.

Die Wehrmacht hoffte jedoch das man die sowjetischen Truppen unter Miteinbeziehung der natürlichen Verteidigungsvorteile wie der Wolga und der Stadt Stalingrad dennoch würde aufhalten können, bis aus dem Westen wieder neue Truppen im Osten eintreffen konnten.

An anderen Stellen wiederum führte die Wehmacht Zermürbungsangriffe durch. Man griff die Russen an schwach gesicherten Positionen an, und schlug sie immer wieder in die Flucht, um den Aufbau einer starken sowjetischen Präsenz schon im Vorfeld zu vereiteln. Doch, was lange Zeit funktionierte, scheiterte am 22. Dezember bei Ulyanosk, da die sowjetischen Truppen mit zwei Panzerarmeen den deutschen Angreifern schwere Verluste zufügten. Anschließend ging die Rote Armee ihrerseits in die Offensive, und warf die vom eigenen Angriff stark geschwächte deutsche 4. Armee aus Cheboksary hinaus.

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Danach kam die Heeresgruppe Mitte ins Wanken und die Sowjets nutzen es um bis Ende des Jahres auch noch Nikolayevka und Saratov zurück zu erobern. Und auch bei Stalingrad wurden sie aktiv. Hier konnte Rommel am 04. Januar 1944, nur mit Mühe einen sowjetischen Angriff auf Cherny Yar abwehren.

Doch der Abwehrerfolg Rommels wurde wenige Tage später durch einen sowjetischen Angriff an anderer Stelle ausgehebelt. Panzer von General Tschernjakowski waren von Saratov aus nach Kamtschin und Uryupinsk vorgerückt. Die deutschen Infanteriedivisionen die diesen Abschnitt, seit dem Fehlen der Panzerarmee Manstein ohne Panzerunterstützung verteidigen mussten, waren dem Angriff nicht gewachsen und mussten sich anschließend zurückziehen.

Die sowjetischen Panzer folgten in nur wenigen Kilometer Entfernung und drohten die deutschen Verteidiger zu überollen. Besonders kritisch entwickelte sich die Lage bei Balashov, da von den Sowjets am 13. Januar angegriffen wurde, und deren Verteidiger kaum noch Rückzugsmöglichkeiten hatten.

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Angesichts der kritischen Lage, musste Rommel um die Front zu verkürzen Cherny Yar kampflos räumen und seine Panzerarmee stattdessen nördlich von Stalingrad einsetzen. Er erreichte am 26. Januar Uryupinsk und schlug die Angriffspitzen einer sowjetischen Panzerarmee zurück.

Doch die Lage sah alles andere als gut aus da der Russe mittlerweile bereits 973 Infanteriedivisionen und 335 Panzerdivisionen aufgestellt hatte und diese auch nutzte. Und Rommel bekam es zu spüren als er mehrere Tage später angegriffen wurde und sich einer gegnerischen Übermacht an Panzern und Material stellen musste. Obwohl die Deutschen tapfer kämpften blieben ihnen nichts anderes übrig als der Rückzug nach Pavlosk.

Unterdessen war es jedoch zumindestens gelungen Balashov ohne größeren Verluste zu räumen, doch die Errichtung einer neuen Verteidigungslinie schien nach wie vor unmöglich zu sein da die Russen am 02. Februar die Deutschen zum Rückzug aus Penza zwangen und damit auch eine Rücknahme der Front bei Arzamas und Gorkij erzwangen.

In der Zwischenzeit hatte sich das Fehlen der Panzerarmee Rommel bei Cherny Yar, südlich von Stalingrad bemerkbar gemacht. Die bei Bashanta operierenden sowjetischen Panzerstreitkräfte, die bislang durch Rommels Panzer an der Flanke bedroht waren, konnten nun ungefährderter operieren und nutzen dies aus um Kotelnikova zu erobern.

Stalingrad war daher nur noch über Kalach mit dem Rest der Heeresgruppe Süd verbunden, und den deutschen blieb daher nichts anderes übrig als in aller Eile die Stadt zu räumen um nicht in russische Kriegsgefangeschaft zu geraten.

Bereits am 03. Februar war Stalingrad wieder in der Hand der Russen und diese eröffneten noch am selben Tag einen Angriff gegen Frolovo. Rommel versuchte die Verteidiger von Frolovo durch einen eigenen Angriff auf Uryupinsk zu unterstützen, doch sein Angriff scheiterte. Zu stark waren die sowjetischen Panzerstreitkräfte und zu stark war der Angriff auf Frolovo, so das sich die Deutschen auch hier zurückziehen mussten.

Im Süden zogen sich die Einheiten der Wehrmacht über den Don zurück. Weiter nördlich drückten die Russen die deutsche Front bei Borisglebsk ein und am 16. Februar zwangen sie durch einen Angriff von Kostroma aus die Verteidiger von Yaroslavl zum Rückzug, wodurch sich die Verteidiger von Ivanovo, die auf dem Rückzug nach Yaroslavl waren mit den Russen ein Wettrennen nach Yaroslavl liefern mussten.


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Ein ähnliches Wettrennen lieferten sich die sowjetischen Streitkräfte und die deutschen im Kauskasus auf den Weg nach Rostov. Die Russen versuchten die strategisch wichtige Stadt noch am 17. Februar zu erobern, und somit einer 17 Divisionen starkem Verband rumänischer und deutscher Streitkräfte den Weg zu versperren. Doch der russische Angriff war zu schwach, so das die Achsenmächte erfolgreich die Einnahme von Rostov vereiteln und aus Krasnodar flüchten konnten.

Ende Februar ging es zwischen Bokoskayva und Ryazan drunter und drüber. Die Russen hatten an mehreren Stellen Durchbrüche erzielt und an der Front waren einige Lücken entstanden. Dennoch gelang den Deutschen auch hier der Rückzug über die Wolga. Anschließend bildeten sie entlang der Wolga zwischen Tula und Rossoh eine neue geschlossene Frontlinie. Doch ob sie auch halten würde musste sich erst noch zeigen.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Ich habe mit Rommel gesprochen. Er hat mir die Kämpfe an der Ostfront geschildert und mir schonungslos das gesagt was andere gerne verschweigen. Es sieht schlecht aus, verdammt schlecht, und jeder weiß es, viele wollen es nur nicht wahrhaben. Bei den Kämpfen um Balashov hat Rommel 157 feindliche Panzer vernichtet und selbst nur 44 verloren. Trotzdem müssen die Kämpfe bei Balashov als Fehlschlag gewertet werden, da der Gegner seine Panzerzahl dennoch vergrößeren konnte, während die unsrige gesunken ist. Am allerschlimmsten ist jedoch das wir die Initiative vollständig verloren haben. Dadurch kann der Gegner selbst entscheiden wo er angreift und wo nicht, und wir müssen ohnmächtig zuschauen und auf die Angriffe reagieren. Nur durch weitere Panzer könnten wir die Initiative wieder zurück gewinnen. Doch wo sollen diese Panzer herkommen. Aus dem Westen vielleicht, wohl kaum, im Westen brauchen wir mittlerweile jeden Panzer den wir haben können, denn im Gegensatz zum Osten, können wir uns hier fast gar keine Geländegewinne leisten.

Mantikor
12.01.07, 13:11
Italien

Als der Afrikafeldzug für die Achse scheiterte musste sich Italien mit der Sicherung seines Landes und der eroberten Gebiete auf dem Balkan begnügnen. Denn Seekrieg ums Mittelmeer hatte es längst verloren, und die italienische Luftwaffe musste tatenlos zusehen wie die Amerikaner immer wieder italienische Städte bombardierten.

Die italienischen Landstreitkräfte wiederum hatten in Afrika starke Verluste hinnehmen müssen, und was das schlimmste war, ihren Glauben an den Sieg, fast vollständig verloren. Dennoch hielten sich zu Unterstützung des italienischen Bündnisspartners nach dem Afrikafeldzug keine Einheiten der Wehrmacht in Italien auf. Die Deutschen kämpften lieber an der Ostfront,als ihre Einheiten auf eine Invasion der Allierten warten zu lassen, die vielleicht überhaupt nicht in Italien stattfand, sondern wohlmöglich auf dem Balkan, oder lediglich in Frankreich.

Lange Zeit, schien denn auch Italien verschont zu bleiben, und die Alliierte Invasion Sledge Hammer bestätigte dies scheinbar da sie sich gegen Frankreich richtete und nicht gegen Italien. Doch am 05. November 1943 wurde Italien dann doch noch zum Kriegsschauplatz.

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Amerikanische Truppen landeten an diesem Tag auf Sizilien, während schwere amerikanische Schlachtschiffe alles unter Feuer nahmen was sich an der Küste bewegte.

Die italienischen Divisionen auf Sizilien waren dem Feind zahlenmäßig unterlegen und stellten schon bald den Widerstand ein wodurch den Amerikanern eine rasche Besetzung der Insel gelang. Alarmiert, durch den raschen Zusammenbruch, der italienischen Verteidigung auf Sizilien wurde durch die Deutschen die Panzergrenadierarmee Model nach Italien entsandt. Diese bezog bis zum 16. November Stellung am Regio de Calabria, und sollte von hieraus eine Alliierte Überquerung der Meerenge von Messina vereiteln.

Das die Sorge von einer weiteren Landung nicht unbegründet war zeigte sich bereits zwei Tage später, als Alliierte Truppen auf dem italienischen Festland landeten. Die Hälfte der amerikanischen Truppen landete nahe dem Regio de Calabria, genau vor den Stellungen der Panzergrenadierarmee Model, während die andere Hälfte nahe Neapel landete.

Die Panzerdivisionen und mechanisierten Divisionen von Feldmarschall Modell fügten den anlandenden amerikanischen Truppen sofort schwere Verluste zu und drohten die Invason bereits im Anfangsstadium zu zerschlagen. Doch zum Glück für die Amerikaner und zum Unglück für die Achse konnten die Alliierten weiter nördlich, bei Neapel, erfolgreich an Land gehen und einen Brückenkopf einrichten.

Die Folge war das sich die am Regio de Calabria geschlagenen amerikanischen Divisionen nach Neapel retten konnten. Damit nicht genug, drohte der Panzergrenadierarmee Model durch den amerikanischen Brückenkopf eine Einkesselung, woraufhin sich diese trotz der erfolgreichen Abwehr in Eilmärschen nach Foggia zurückziehen musste.

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Die Italiener versuchten unterdessen erst gar nicht Widerstand zu leisten, sondern verhandelten stattdessen über eine Kapitulation, die schließlich am 21. November in Kraft trat.

Deutschland, das hierdurch einen Verbündeten verlor, entsandte daraufhin die letzten Reserven, die es im Westen und auf dem Balkan noch irgendwo auftreiben konnte nach Italien. Mit den neuen Truppen und der bereits anwesenden Panzergrenadierarmee versuchte man anschließend zwischen Anzio und Pescara, eine neue Frontlinie aufzubauen und die Alliierten Geländegewinne auf Süditalien zu beschränken.

Doch die Alliierten bewiesen erneut ihre Schlagkraft, in dem sie am 29. November eine weitere Invasion starteten und im Rücken der deutschen Truppen, bei Anzio an Land gingen. Die schwachen deutschen Sicherungskräfte, hatten der Invasion nicht viel entgegen zu setzen, und zogen sich daraufhin nach Rom und Perugia zurück.

Danach stabilisierte sich die Front, was beide Seiten für Verstärkungen nutzten. Deutschland brachte neue Divisionen aus allen Teilen Europas heran, währen die Amerikaner wiederum aus Sizilien Truppen nach Süditalien brachten, und weitere Truppen aus Amerika nach Europa einschifften.

Erst am Neujahrstag, kam es wieder zu einer nennenswerten Verschiebung der Front. Die Amerikaner eröffneten an diesem Tag eine Offensive gegen Rom, das sie bis zum 03. Januar 44 erobern konnten.

Die Wehrmacht, nutzte die amerikanische Offensive auf, um den Amerikanern eine Falle zu stellen. Anstatt das Hinterland von Rom stärker zu verteidigen, wie es eigentlich von den Amerikaner erwartet wurde, verstärkten sie stattdessen die Front beim Monte Cassino.

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Von hier aus griff die frisch eingetroffene 1. Panzerarmee unter Feldmarschall Manstein überraschend die amerikanischen Truppen bei Anzio an und überrannte diese binnen zweier Tage, wodurch die in Rom stehenden Truppen der Amerikaner vom Rest der Front abgeschnitten waren.

Obwohl die Amerikaner von Rom aus noch Perugia erobern konnten, war damit ihr Schicksal besiegelt. Von mehreren Richtungen aus angegriffen verloren die Amerikaner wieder Perugia und Rom, und zudem ca. 450 000 Soldaten, was ihre Schlagkraft in Italien spürbar schwächte.

Die Wehrmacht nutzte die Schwäche der Amerikaner anschließend aus um Süditalien zurück zu erobern. Von Anzio und Cassino aus wurde zunächst Neapel gestürmt und anschließend eroberte man Foggia. Die Amerikaner mussten sich hieraufhin nach Peruggia, Potenza und dem Regio de Calabria zurückziehen.

Angesichts der hoffnungslosen Lage, versuchten die Amerikaner ihre Truppen nach Sizilien zurück zu ziehen das über die Landenge von Messina auch mit einer kleinen Flotte über den Regio de Calabria erreicht werden konnte. Die Deutschen wiederum versuchten, genau dies zu vereiteln und setzten daher einige ihrer besten Panzerdivisionen für die Eroberung von Regio de Calabria ein.

In einer Vielzahl von Kämpfen gelang es der Wehrmacht, den Regio de Calabria bis zum 23. Januar zu erobern. Zudem konnte sie in Peruggia und in Taranto eine große Anzahl Gefangener machen. Doch der Sieg war dennoch nur unvollständig, da sich über den Regio de Calabria ganze 55 Divisionen der Amerikaner nach Sizilien retten konnten.


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Nur zu gerne hätten die Deutschen, die Verfolgung aufgenommen, um den Sieg zu vollenden, doch die amerikanischen Kriegschiffe an der Meeresenge von Messina lissen eine Überquerung der Meeresenge nicht zu, und vereitelten damit den deutschen Plan zu Rückeroberung von Sizilien, in dem sich anschließend starke amerikanische Kräfte sammelten, um an einem günstigeren Zeitpunkt erneut auf dem Festland erscheinen zu können.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Der Sieg in Italien hat die Zuversicht der meisten Leute gestärkt. Kaum einer findet es tragisch, das wir nun ohne Italien kämpfen müssen. Im Gegenteil, viele sind der Meinung, dass wir ohne diesem Klotz am Bein besser kämpfen werden. Doch sie übersehen dabei die Tatsache das nun in Italien Truppen stehen, die wie zuvor noch an der Ostfront einsetzen konnten. Dennoch hatte der italienische Verrat auch Vorteile. Die dortige Industrie kann nun von uns genutzt werden, was unserer Wirtschaft zu gute kommt, und die Amerikaner haben erneut einen Denkzettel verpasst bekommen, den sie so schnell nicht vergessen werde.

Mantikor
16.01.07, 15:07
Invasion

Am 02. März, 00.00 Uhr, wurde zwischen Le Havre und Dünkirchen schlagartig aus Tausenden von Geschützen das Feuer eröffnet. Anschließend schlug an der französischen Küste, ein noch nie dagewesener Geschoßhagel ein, während gleichzeitig amerikanische und britische Bomber ihre tödliche Fracht über den Stellungen der Wehrmacht abwarfen.

Der starke Beschuß zwang die Verteidiger in Deckung, zerstörte fast alle Nachrichtenverbindungen, zahlreiche Geschütze, Wege, Bunker und Verteidigungsanlagen. Und dennoch, obwohl die Alliierten alles taten, um die deutsche Verteidigung zu schwächen, schlug ihnen trotzdem während der anschließenden Invasion der Bodentruppen bei Dieppe starkes Abwehrfeuer entgegen.

Eine 9 Divisionen starke deutsche Armee, nahm den Kampf gegen die gewaltigste Invasionsstreitmacht die die Welt je gesehen hatte auf, und stellte sich den Alliierten mit dem Mut der Verzweiflung entgegen. Stundenlang tobten die Kämpfe, und die anlandenden amerikanischen Soldaten mussten starke Verluste hinnehmen, als ihre Landungschiffe vom Strand aus von MG Nestern und leichten Mörsern beschoßen worden.


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Doch obwohl die Deutschen sich bei Dieppe tapfer wehrten kämpften sie letzten Ende auf verlorenen Posten. Die gegnerische Übermacht war einfach zu groß, als das man ihr hätte stand halten können. Der Rückzug währe die einzige vernünftige Alternative gewesen. Doch zum Unglück, für die bei Dieppe kämpfenden Truppen hatten die Alliierten durch Fallschirmjäger die einzige Rückzugsmöglichkeit nach Amiens versperrt. Und so blieb den Deutschen denn nichts anderes übrig als zu kämpfen bis sie am Ende doch verloren hatten und den Widerstand einstellen mussten.

Unterdessen waren die Alliierten auch bei Le Havre, Calais und Dünkirchen an Land gegangen. Die Landungen waren alle problemlos gelungen, da die Wehrmacht, die dortige Strandabschnitte erst gar nicht verteidigte, sondern nur wenige Abschnitte mit starken Kräften hielt, von dennen aus Mann im Falle einer Invasion Gegenangriffe durchzuführen plante.

Die am 02. März stattfindende Invasion der Alliierten war für die Wehrmacht gleich zweifach ein Schock. Zum einen hatte man nicht mit so einer frühen Invasion gerechnet, und daher nach der erfolgreiche Abwehr der italienischen Invasion den Westen noch nicht ausreichend gestärkt, sondern stattdessen wieder viele Truppen in den Osten entsandt, und zum Zweiten hatte man eher mit einer Invasion in der Normandie oder der Bretagne gerechnet.

Aufgrund der Fehlplanung standen bei Beginn der Invasion zahlreiche deutsche Kräfte im Westen, in der Normandie, der Bretagne und in Südfrankreich, nicht jedoch in Nordfrankreich, wo sie eigentlich gebraucht wurden. Die einzige Armee, die hier stand wurde von den Alliierten gleich zu Landungsbeginn bei Dieppe vernichtet, ansonsten gab es lediglich eine schwache Garnision in Paris, und das XXXVI. Armeekorps unter Feldmarschall Hoth.

Das XXXVI. Armeekorps, das nur dem Namen nach ein Korps war, und bei dem es sich eigentlich um eine Panzergrenadierarmee handelte, stand im belgischen Ghent, und wartete dort vergeblich auf eine Alliierte Invasion am Pas de Calais, die dort jedoch überhaupt nicht stattfinden sollte.

Da die Allliierten nun westlich von Ghent gelandet waren, musste Hoth seine Truppen sofort zu Abwehr der alliierten Invasion einsetzen. Hätte die Invasion später stattgefunden, währen die Alliierten wohl zusätzlich noch auf die Panzergrenadierarmee von Feldmarschall Model gestossen, doch dessen Armee befand sich noch in Italien und hatte noch nicht ihre Stellungen in Frankreich eingenommen, da das Oberkommando der Wehrmacht, wie bereits gesagt, nicht mit so einer frühen Invasion gerechnet hatte.

Obwohl, die Wehrmacht den Alliierten anfangs nicht allzu viel entgegen stellen konnte rückten diese Anfangs nur langsam voran. Bis zum 08. März wurde gerade ein Mal Caen und Lille eingenommen. Einen Tag später marschierten sie ins unverteidigte Avranches ein.

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Deutschland hatte unterdessen 27 Divisionen aus dem Westen Frankreichs bis nach Paris zurückziehen können. Weitere Truppen aus Italien und Deutschland waren unterwegs. Und sogar an der bedrohten Ostfront hatte man mit Truppenverlegungen in den Westen begonnen. Doch was sich im ersten Moment toll anhörte, war in Wirklichkeit nicht viel mehr als eine Notlösung und nichts im Vergleich zu dem was die Alliierten hatten, da diese mittlerweile mit ca. 230 Divisionen in Frankreich kämpften.
Und auch die Alliierten blieben nicht untätig sondern brachten neue Truppen ins Land.

Einige der neuen Divisionen wurde per Flugzeug am 09. März ins Hinterland der deutschen Front transportiert. Mit Fallschirmen und Lastenseglern landeten anschließend die Amerikaner bei Troyes und lösten damit eine Krise im weitgehend unverteidigten deutschen Hinterland aus da hierdurch die Gefahr bestand das die Amerikaner den in Großraum Paris kämpfenden deutschen Truppen eventuell den Rückzugsweg ins Reich versperren könnten.

Um das Problem zu lösen, wurden die bei Paris kämpfenden Truppen sofort für die Verteidigung von Compiegne eingesetzt. Gleichzeitig schlugen die Panzergrenadiere Hoths einen amerikanischen Vorstoß auf Valencienas zurück. Da es den amerikanischen Fallschirmjägern jedoch von Troyes aus gelang, Reims zu erobern, konnten sie dennoch kurzfristig eine Landverbindung zu den restlichen Amerikanischen Truppen herstellen.

Doch die Landverbindung hielt nicht lange. Mit relativ schwachen Kräften, eroberte die Wehrmacht Reims zurück, und griff anschließend die isolierten amerikanischen Fallschirmjäger in Troyes an. Von den restlichen Truppen abgeschnitten, blieb den 7 amerikanischen Fallschirmjägerdivisionen am 11. März nur noch die Kapitulation. Ihr Einsatz hatte sich kaum gelohnt. Bis auf etwas Verwirrung und Panik hatte er nicht viel gebracht.

Dennoch stellten die Alliierten ihre Fallschirmjägerangriffe nicht ein. Im Gegenteil, am 13. März landeten weitere Fallschirmjäger, dieses Mal Briten im Hinterland der deutschen Verteidigung.

Angriffsziele waren dieses Mal die holländischen Städte Arnheim und Eindhoven. Laut einem Plan, des britischen Feldmarschall Montgomery sollten durch die Operation Market Garden, die Brücken über den Rhein gesichert, dem deutschen XXXVIII. Armeekorps den Rückzugsweg versperrt, und der Krieg ins Ruhrgebiet hinein verlagert werden.

Wie auch schon bei Troyes, war das Hinterland der deutschen Front, auch dieses Mal nur unzureichend gesichert, weswegen der Absprung der Fallschirmjäger zunächst erfolgreich verlief. Gleichzeitig wurde das XXXVIII. Armeekorps von der amerikanischen 2. und 9. Armee angegriffen und bei Ghent in schwere Abwehrkämpfe verwickelt.

Nach einer heftigen Panzerschlacht, blieb den Truppen von Feldmarschall Hoth nur noch der Rückzug nach Rotterdam. Gleichzeitig landeten weitere britische Fallschirmjäger bei Groningen. Doch dieses Mal konnten die Briten nicht ungehindert landen. Stattdessen wurden sie schon beim Absprung unter schweres Abwehrfeuer genommen, da die deutschen Abwehrmaßnahmen mittlerweile voll angelaufen waren, und Groningen durch ein deutsches Korps verteidigt wurde.

Mit frisch zusammen gewürfelten Einheiten, leitete die Wehrmacht einen Gegenangriff zu Rückeroberung, der in Holland verloren gegangenen Gebiete ein. Die britischen Fallschirmjäger stellten sich den deutschen Tapfer entgegen, und verteidigten sich energisch gegen die Angriffe, doch nur mit leichten Waffen ausgerüstet, und ohne eigene Panzerunterstützung, wurden sie umgangen und isoliert und schließlich ausgeschaltet ehe die Amerikaner von Ghent aus Rotterdam und Eindhoven rechtzeitig erreichen konnten.


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Ein Teil der britischen Fallschirmjäger konnte sich über Eindhoven noch nach Antwerpen retten, doch über die Hälfte der eingesetzte Soldaten blieben als Gefallene oder Gefangene in Holland zurück.

In der Zwischenzeit hatte Feldmarschall Models Panzergrenadierarmee die Front in Frankreich erreicht. Die Armee kam gerade recht um an der deutschen Offensive Wacht am Rhein (auch als Ardennenoffensive bekannt) teilzunehmen.

Die Offensive sollte laut einem ehrgeizigen Plan, die nach Belgien und Holland vorgestoßenen Truppen nicht nur zurückwerfen, sondern gleich abschneiden und einkesseln. Für eine Armee, die Frankreich 1940, in wenigen Wochen erobert hatte, schien der Plan, durchaus durchführbar, ja fast schon lächerlich einfach zu sein.

Doch man schrieb nicht mehr das Jahr 1940, und an der Front wimmelte es nur so von Alliierten Truppen, die geeignet waren, den deutschen Plan zu durchkreuzen.

Als die deutsche Offensive am 16. März begann, befand sich die deutsche Front, in der Folge starke Allierte Angriffe, und dem Ende der Operation Market Garden noch in einer schweren Krise. Die Panzergrenadierarmee von Feldmarschall Hoth, war auf dem Rückzug von Ghent nach Rotterdam und konnte sich nicht an den Kämpfen beteiligen, die in Holland stehenden deutschen Truppen, kämpften noch gegen britische Fallschirmjäger und konnten daher ebenfalls nicht eingesetzt werden, und bei Aachen und Liege, standen nur sechs Divisionen, weswegen für die deutsche Offensive in erster Linie nur die Panzergrenadierarmee Model verblieb.

Model erobert bis zum 17. März von Reims aus das belgische Namur. Doch er musste hierzu Reims räumen, was den Alllierten die Möglichkeit für Gegenangriffe bot, und gleichzeitig wurden die deutschen Verteidiger von Liege, durch einen Alliierten Angriff aus Antwerpen zurück geworfen.

Der Sieg von Model war daher mehr eine Gefahr als eine echte Chance, da Models Flanken durch seinen eigenen Vorstoß nun ins Wanken gerieten, und damit die Gefahr einer Einkesselung bestand.

Um diese unbedingt zu vermeiden, wurden am 18. März starke deutsche Kräfte nach Reims entsandt, die sich daraufhin mit amerikanischen Panzern und Infanterie schwere Schlachten liefern mussten. Gleichzeitig versuchte Models Armee der neuen Gefahr durch einen Rückzug, ins vom Feind bedrohte Liege zu entkommen.


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Obwohl die deutschen bis zum 20. März verbissen um die Inbesitznahme von Reims kämpften konnten sie die Einnahme der Stadt dennoch nicht verhindern. Feldmarschall Montgomery fügte mit starken Panzerstreitkräften der Wehrmacht starke Verluste zu und nahm die Stadt allen deutschen Hoffnungen zum Trotz ein.

Unterdessen gelang es jedoch Models IV. Armee Liege zu erreichen, und im letzten Moment die Amerikaner wieder über die Maas zurück zu werfen. Damit verblieb Südbelgien bei Deutschland, während der Norden in der Hand der Alliierten war.

Die deutschen Infanteriedivisionen, konrtrollierten währendessen nach wie vor Paris. Doch nach der Einnahme von Reims, das wie ein Stachel in die deutsche Front hinein ragte, war an einer ernsthaften Verteidigung der Stadt nicht mehr zu denken. Stattdessen versuchten sich die dortigen deutschen Truppen nach Ostfrankreich durchzuschlagen, um am Ende nicht durch einen Alliierten Vorstoß an die Schweizer Grenze abgeschnitten zu werden.

Da Reims eine strategisch wichtige Schlüsselrolle spielte eroberten es die Wehrmacht wieder zurück. Möglich wurde dies jedoch nur durch das Eintreffen der Panzerarmee Guderian, die mittlerweile aus dem Osten eingetroffen war, und sich nun an den Kämpfen im Westen beteiligte.

Bis zum 28. März lösten sich anschließend alle bei Paris stehenden deutschen Truppen vom Feind und zogen sich anschließend in Richtung Lothringen zurück. Amerikanische und Britische Versuche den Rückzug zu vereiteln scheiterte, brachten jedoch ordentliche Geländegewinne.

In Belgien lieferten sich in der Zwischenzeit deutsche und Alliierte Truppen schwere Kämpfe, da die Wehrmacht ihre Geländeverluste wieder gut machen und Belgien unter zu Hilfe Nahme der neu eingetroffenen Panzerarmee Guderian wieder zurück erobern wollte.

Bei Angriffen am 22 und 23. März konnten, denn auch die alliierten Stellungen bei Antwerpen und Namur erfolgreich durchbrochen werden. Als jedoch dass XVLIII. Armeekorps in Antwerpen einmarschierte eröffneten die Briten sofort einen Gegenangriff der die Deutschen wieder aus der Stadt warf und die Wehrmacht zudem zum Abbruch ihrer Offensive gegen Namur veranlaßte.

In den kommenden Tagen eroberten die Alliierten Reims zurück und drangen anschließend in die Ardennen ein. Deutschland reagierte auf die Bedrohung in dem es am 29. März die Rückeroberung von Reims und damit die Einkesselung einer 29 Divisioen starken Armee bei Aarlon anstrebte.

Bis zum 01. April gelang es in verlustreichen Kämpfen tatsächlich Reims zurück zu erobern. In der Zwischenzeit hatten die Aliierten von von Aarlon aus bereits deutschen Boden erreicht und die Stadt Köln besetzt. Doch ihre Anwesenheit auf deutschem Boden dauerte nicht lange, denn innerhalb eines Tages wurden sie nach Luxenburg zurückgedrängt, wo anschließend 11 Divisionen eingekesselt und vernichtet werden konnten. Der Rest schlug sich durch die dünnen deutschen Linien, und entkam dem Gemetzel, das an der Front immer stärkere Ausmasse annahm.

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In der Zwischenzeit hatten die Amerikaner das komplette Nordfrankreich erobert und das von Vichy gehaltene Südfrankreich erreicht. Obwohl, die amerikanischen Truppen sich als Befreier ausgaben leisteten die Truppen Vichys Widerstand, und verzögerten damit den Vormarsch der Alliierten, aufhalten konnten sie ihn jedoch nicht. Das konnte wenn überhaupt, nur die Wehrmacht.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Die Krisen an der Westfront nehmen kein Ende. Kaum hatt Mann an er einen Ecke der Front Ruhe geschaffen, wird der nächste Teil der Front ins Chaos gestürzt. Alle Versuche den Feind wieder ins Meer zurück zu treiben sind bislang gescheitert. Dennoch ist die Moral der Truppe gut, doch personell bluten wir aus. Besonders die eigenen Angriffe haben uns geschwächt, da wir hierdurch für Gegenangriff besonders verwundbar geworden sind. Doch was haben wir schon für eine Wahl. Wir können nicht einfach abwarten, und zuschauen wie der Feind jeden Tag stärker wird. Wir müssen angreifen, auch wenn die Chancen noch so schlecht stehen.

Generalfeldmars
16.01.07, 16:03
Wirklich gelungen! Ich hoffe sehr, dass unsere Truppen siegreich sein werden.

Mantikor
18.01.07, 12:17
Dragoon

Anfang April hielten die Achsenmächte noch immer Südfrankreich, Elsass-Lothringen, und das Italienische Festland. Um die Amerikaner an der Überquerung der Meeresenge von Sizilien zu hindern waren 21 deutsche Divisionen am Regio de Calabria stationiert. In Restitalien dagegen etwa ein Dutzend Divisionen, die weit verstreut waren und hauptsächlich aus bulgarischen, ungarischen und Einheiten anderen Achsenländer bestanden. Und in Südfrankreich kämpften lediglich die Truppen Vichys.

Die Gelegenheit für eine weitere Alliierte Invasion war daher günstig. Und sie fand bereits am 04. April statt. Angriffsziel der Operation Dragoon war die Küste zwischen Genua und La Spezia. Ursprünglich war auch Südfrankreich im Gespräch gewesen, doch Churchill hatte sich für Norditalien eingesetzt und sich am Ende durchsetzen können.

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Ein besseres Ziel als Genua und La Spezia hätten die Alliierten kaum finden können. Beide Städte wurden nur schwach verteidigt und sehr schnell eingenommen. Noch weitaus wichtiger war jedoch die strategische Lage der beiden Städte. Von hieraus bot sich für die Alliierten nämlich die Gelegenheit Vichy von Deutschland zu isolieren, die deutschen Truppen in Süditalien einzukesseln, und ins unverteidigte Österreich vorzustoßen. Dragoon war ein Stich mitten ins Herz der deutschen Verteidigung und warf sämtliche Abwehrpläne der Achsenmächte über einen Haufen.

Um die gefährliche Lage zu meistern, wurden vom Regio de Calabria sofort 18 deutsche Divisionen in Richtung Norden in Marsch gesetzt. Lediglich drei Divisionen blieben zu Sicherung zurück. Diese konnten die Meeresenge jedoch gerade mal zwei Tage halten, dann mussten sie sich zurückziehen, wodurch für die Amerikanischen Truppen in Sizilien der Weg nach Italien frei wurde.

In der Zwischenzeit wurden aus der Slowakei, Ungarn und anderen Ländern Truppen in Richtung Norditalien entsandt, um damit den bei Genua gelandeten Alliierten irgendetwas entgegen stellen zu können. Hätten die Amerikaner, in der Anfangsphase bereits entschlossener angegriffen, hätten sie wohl bereits in den ersten Tagen Norditalien erobern können, doch sie zögerten, und rückten nur langsam vor, und gaben damit der Achse Zeit neue Truppen zu entsenden.

Bis zum 11. April eroberten die bei La Spezia gelandeten Truppen die Stadt Florenz. Zudem zwangen sie einen 10 Divisionen starken Verband, der Mailand vergeblich zu verteidigen versuchte, zum Rückzug nach Südtirol.

In der Zwischenzeit marschierten die Amerikaner unaufhaltsam in Südfrankreich vor, und den in Italien stehenden Truppen entgegen. Bis zum 09. April hatten die Amerikaner Lyon und Saint Ettiene erreicht. Den Truppen Vichys blieb daher nur ein schmaler Küstenstreifen entlang des Mittelmeers und die Alpen bei Grenoble. Über Turin und Mailand gab es bis zum 10. noch eine Landverbindung mit Deutschland, doch diese wurde dann unterbrochen, womit Vichy isoliert war.

Um Vichy noch retten zu können, mussten die deutschen Truppen unbedingt die Invasion in Norditalien zerschlagen und das verloren gegangene Gelände zurück erobern. Doch dies setzte voraus, das sie erfolgreich den östlichen Teil Norditaliens halten und die in Süditalien stehenden Truppen retten konnten, und das war keinesweg sicher.

Am 12. April erreichten amerikanische Panzerdivisionen von Florenz kommend Peruggia. Zuvor hatten sie schon Rom eingenommen. Die deutschen wiederum hatten Süditalien verlassen und mittlerweile Mittelitalien bei Bologna und Rimini erreicht. Um sich vollständig aus Mittelitalien zurück zu ziehen zu können hätten sie nur noch nach auf das Festland vor Venedig flüchten müssen. Doch die deutsche Absetzbewegung wurde auf Befehl von allerhöchster Stelle unterbrochen, da man eine scheinbar günstige Gelegenheit entdeckt hatte um den Feind eine Niederlage zuzufügen.

Als die Alliierten nämlich auf Peruggia zumarschierten, machten sie den Fehler, dass sie ihr Hinterland nicht ausreichend sicherten. Florenz lag plötzlich unverteidigt vor den Deutschen, und diese nutzten die Gelegenheit aus um es anzugreifen. Gleichzeitig warfen sie die amerikanischen Panzerdivisionen wieder aus Peruggia hinaus.

Am 14. April hatten sie Florenz, Peruggia und sogar La Spezia eingenommen, und damit eine 10 Divisionen starke, hauptsächlich aus Panzern bestehende amerikanische Armee bei Rom eingekesselt. Die Armee wurde noch am selben Tag zerschlagen, da die von Sizilien aus vorrückenden Alliierten Truppen noch nicht Mittelitalien erreicht hatten, und die restlichen Truppen der Operation Dragoon weiter nördlich kämpften.


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Doch während die Deutschen ihre Zeit mit der Rückeroberung Roms verschwendeten blieben die Alliierten in Norditalien und Südfrankreich nicht untätig. In Südfrankreich drohte einem Teil der Vichy Truppen die Einkesselung da die Amerikaner auf Marseilles vorrückten, und damit den bei Nimes stehenden Divisionen den Rückzugsweg zu versperren drohten.

In Eilmärsch gelang es den Franzosen von Nimes aus noch Marseilles zu erreichen, doch als sie ankammen waren sie abgekämpft und es war fraglich ob sie die Stadt noch lange würden halten können. Zudem drohten die Allierten von Lyon, aus nach Toulon vorzustoßen wodurch sich für sie die Möglichkeit bot Marseilles einzukesseln. Mit allem was gerade greifbar war versuchten daher die Franzosen verzweifelt Lyon zurück zu erobern, doch ihr Angriff scheiterte, und die alliierten Flugzeuge richteten in den französischen Angriffskolonnen wahre Massaker an.

Eine nicht minder große Gefahr bahnte sich in Norditalien an. Während die Deutschen zuversichtlich in Mittelitalien eine Gegenoffensive gestartet hatten, marschierten die Alliierten in Mailand ein und eroberten zudem Venedig. Damit war die deutsche Italienarmee vom Rest der Front abgeschnitten und der Sieg bei Rom, der nicht mehr als ein Ablenkungsmanöver der Alliierten gewesen war, verkam zu absoluten Bedeutungslosigkeit.

An der deutschen Westfront hatten unterdessen die deutschen Truppen ihre Kräfte etwas geschont und ihre Stellungen behaupten können. Am 16. April drohte jedoch auch hier ein Einbruch der der Front als es den Amerikanern gelang nach Mühlhausen bei der Schweizer Grenze vorzustoßen.

Das OKW startete daraufhin von Chaumont aus eine Gegenoffensive die bis zum 18. April zu Eroberung von Dijon führte. Zwei weitere Tage später hatte sie auch noch Besancon erobert, während die Amerikaner ihrerseits von den Ereignissen in ihrem Hinterland unbeeindruckt tiefer ins deutsche Hinterland vorstießen und Straßburg eroberten.

Bis zum 21. April eroberte Felmarschall Manstein Mühlhausen zurück, und kesselte hierdurch die Amerikaner ein. Im Kessel von Straßburg wurden anschließend 16 amerikanische Divisionen vernichtet, doch die Wehrmacht musste hierzu Gelände verloren geben, und das Gebiet zwischen Dijon und Chaumont wieder aufgeben.

In Belgien hatte unterdessen Antwerpen zwei Mal seinen Besitzer gewechselt. Sich ansonsten jedoch nichts entscheidendes getan. Dafür kam es jedoch in Mittelitalien und in Südfrankreich zu entscheidenden Endkampfphase.

Hier war es Deutschland am 16. April noch mal gelungen durch die Rückeroberung von Venedig eine Landverbindung zu Italien Armee herzustellen. Anschließend zogen sich die deutschen Truppen in aller Eile in Richtung Venedig zurück, während die Amerikaner sich auf eine weitere Offensive vorbereiteten.

Nur einen Tag später war es denn auch so weit. Die Amerikaner griffen an, und sie eroberten nicht etwa, wie erwartet Venedig zurück, sondern das weiter südlich liegende Ferrara. Am Ergebnis änderte dies jedoch auch nichts. Die Italienarmee war damit erneut eingekesselt, und musste weiterhin über Konvois aus Jugoslawien versorgt werden.

In Südfrankreich hatten die Franzosen in der Zwischenzeit Toulon verloren. Ihre geschlagenen Reste zogen sich nach Nizza und ins nun eingekesselt Marseilles zurück. Am 19. April eroberten die Amerikaner zudem Nizza wodurch sie eine Landverbindung mit den in Norditalien kämpfenden amerikanischen Truppen herstellen konnten.

In einem letzten Aufbäumen versuchte die Armee Vichys noch mal das Blatt zu wenden und das von lediglich vier amerikanischen Divisionen gehaltene Lyon zurück zu erobern, um hierdurch wieder eine Landverbindung zwischen Grenoble und Marseille herstellen zu können. Da zur selben Zeit Feldmarschall Manstein Besancon eroberte, konnte man zudem hoffen, das man hierdurch wieder eine Landverbindung zu Deutschland freikämpfen konnte.

Der Angriff der Franzosen, verlief dank zahlenmäßiger Überlegenenheit zunächst gut. Doch im hügeligen Gelände, und mit nur wenigen motorisierten Truppen, kammen die Franzosen nur langsam voran. Zu langsam, wie sich schließlich zeigen sollte, denn die Amerikaner warfen Verstärkungen in den bedrohten Frontabschnitt und vereitelten damit das sich die in Marseilles kämpfenden französischen Truppen durch die Front schlagen konnten.

Lediglich für die bei Grenoble kämpfenden Truppen, war damit durch die Eroberung von Besancon eine Landverbindung geschaffen worden, und Deutschland nutzte dies aus um mehrere Gebirgsjägerdivisionen in Richtung Deutschland zu evakuieren. Für die im Kessel von Marseilles kämpfenden 27 französischen Divisionen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie wurden am 25. April vernichtend geschlagen.


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Während Manstein Besancon sicherte um hierdurch eine Landverbindung nach Südfrankreich aufrecht zu erhalten, kam es in Südbelgien zu einer neuen Krise. Hier gelang es britisch-amerikanischen Verbänden am 21. April Aarlon zu erobern. Anschließend zwangen sie die Panzerarmee Guderian zum Rückzug aus Luxemburg, was wiederum dazu führte das Köln und Saarbrücken unverteidigt und offen vor den Alliierten Truppen lag.

Um den Alliierten Vorstoß ins Reich aufhalten zu können, hätte man Manstein aus Besancon abziehen müssen, doch der hatte den Auftrag die Landverbindung für ein deutsches Gebirgsjägerkorps aufrecht zu erhalten, das in der Schlußphase des Kampfes in Südfrankreich noch unglücklicherweise nach Grenoble verlegt worden war.

Es war daher keine Überraschung das den Briten bis zum 24. April die Besetzung der Stadt Köln gelang. Die Dauer ihrer Besetzung war jedoch schon wie beim ersten Einmarsch recht kurz, da deutsche Truppen aus dem Westwall bei Aachen heraus die Briten noch am selben Tag wieder aus Köln hinaus warfen. Bis zum 26. April eroberten sie zudem Aarlon zurück, wodurch die Briten in Luxenburg eingeschlossen werden konnten und mit 120 000 Soldaten in Gefangenschaft gerieten.

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Währendessen ging der Kampf der Italienarmee in sein Endstadium. Die Italienarmee kontrollierte am 26. April nur noch mehrere Städte und Ortschaften um Bolgna herum un war mit Verbündeten Truppen 32 Divisionen stark. Um zu den in Südtirol und Jugoslawien stehenden Truppen der Achsenmächte vorstoßen zu können, musste sie entweder Mailand erobern, oder Ferrara und Venedig.

Der Oberbefehlshaber Süd, Feldmarschall Kesselring entschied sich für Ferrara da Mailand durch starke Kräfte verteidigt wurde, und gegen Venedig mehr Einheiten eingesetzt werden konnten.

Am 27. April eroberte die Italienarmee Ferrara zurück. Und am selben Tag kapitulierte Vichy, von dem ausser Grenoble und Besancon ohnehin nichts mehr übrig war. Einen Tag später begann der deutsche Großangriff zu Rettung der Italienarmee. Er wurde von einer gewaltigen Anzahl an Geschützen eröffnet, und die Zahl der angreifenden Truppen war mit 71 Divisionen durchaus beachtlich.

Die verteidigenden 9 amerikanischen Infanteriedivisionen waren dem Ansturm nicht gewachsen und begannen mit dem Rückzug nach Mailand. Ein letztes Mal, so schien es, sollte sich die Landverbindung zwischen Österreich und Bologna öffnen, um der Italienarmee den Rückzug zu ermöglichen.

Doch ehe es dazu kommen konnte warfen die Amerikaner neue Verbände in die Schlacht. Aus Mailand entsandten sie Verstärkungen, darunter zahlreiche Panzerdivisionen nach Venedig, und gleichzeitig griffen die mittlerweile aus Sizilien eingetroffenen amerikanischen Verbände die Italienarmee bei Bologna an.

Vom eigenen Angriff geschwächt, und vom Feinde selbst angegriffen, war die Italienarmee nicht mehr in der Lage den gegnerischen Angriff stand zu halten. General von Fritsch, blieb daher nur noch die Kapitulation. 32 Divisionen, darunter 28 deutsche, der Kern der deutschen Italienarmee hatten aufgehört zu existieren.

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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Um mit den führenden Kommandeuren über die einzuleitenden Abwehrmaßnahmen zu sprechen habe ich mich auf den Weg nach Frankreich gemacht. Unterwegs kam ich an zahlreichen ausgebombten Gebäuden vorbei. Viele Brücken und Wege sind beschädigt. Oft mussten wir, daher Umwege fahren um unser Ziel zu erreichen, und zwei Mal sah ich über uns die gegnerische Luftwaffe fliegen, unbehelligt von der unsrigen, die so Machtlos zu sein scheint. Als ich dann das Kommando der Panzerarmee Guderian beinahe erreicht hatte, wurden wir von den Ereignissen überrascht. Flüchtende Soldaten gaben uns den Rat, ja nicht weiterzufahren, da in wenigen Kilometer Entfernung die Briten seien, und das Hauptquartier der Panzerarmee längst verlegt sei. Über den Fernsprecher, gelang es mir schließlich heraus zu bekommen, das die Amerikaner bereits Luxemburg erobert hatten, und irgendwie sogar Guderian ans Ohr zu bekommen. Zusammen mit anderen Generälen konnten wir die Lage anschließend meistern und die Briten wieder hinaus werfen, doch unsere Kräfte werden schwächer, und dabei haben wir doch ausgerechnet hier an der Westfront unsere stärksten Panzerverbände konzentriert, um hier die Entscheidung zu erzwingen. Wenn wir es nicht mal hier schaffen, den Feind zu besiegen, wie sollen wir es dann erst an den anderen Fronten schaffen.

Mantikor
26.01.07, 15:03
Die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte

Am 06. März 44 versuchten deutsche Infanteristen und Reiter den Aufmarsch der russischen Truppen nahe Ryazan durch einen Zermübungsangriff zu stören, und traten daher mit 19 Divisionen zum Angriff an. Doch der geplante Entlastungsangriff endete mit einem Blutbad als sowjetische Panzerstreitkräfte in die Kämpfe eingriffen, und anschließend die deutschen Soldaten über die schneebedeckte Ebene in ihre Ausgangsstellungen zurück trieben.

Die geschwächten deutschen Truppen wurden weitere drei Tage später von den sowjetischen Panzer nahe Tula angegriffen und zogen sich daraufhin nach Kaluga zurück, wodurch bei Bryansk eine Lücke in der deutschen Front entstand. Um diese zu schließen unternahm, die Wehrmacht am 17. März einen Gegenangriff, der die russischen Panzerspitze wieder aus Tula hinaus warf.


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Doch die Freude hierüber währte nicht lange. Nur wenige Stunden später, griffen die Russen ihrerseits Noginsk an und zwangen hierduch starke deutsche Kräfte zum Rückzug wodurch die sowjetische Hauptstadt Moskau in greifbare Nähe rückte.

Dennoch stabilisierte sich hiernach wieder die Front, da die Schließung der Lücke bei Bryansk gelang, und die neuen deutschen Stellungen , durch die Einbeziehung von Moskau und den Wäldern zwischen Mozhaisk und Bryansk leichter zu verteidigen war, als die voran gegangen Ebene bei Tula und Noginsk.

An der neuen Verteidigungslinie hoffte man den Feind aufhalten zu können, da man die Russen bereits in vergangen Katastrophen Wintern hier aufgehalten hatte. Im Gegensatz zu früher standen, hierfür jedoch weniger Panzer zu Verfügung, da zahlreiche Panzerdivisionen in den Westen verlegt worden waren. Die hier vorhandenden Frontabschnitte mussten nun durch Infanterie, teilweise auch Kavallerie verteidigt werden, während der Gegner mehr Panzer als jemals zuvor einsetzen konnte.

Erstaunlicherweise hielt sich die neue Verteidigungslinie dennoch Gut, da die sowjetischen Angriffe nur mit halber Kraft geführt wurden, wodurch sie von der Deutschen verteidigung zurück geschlagen werden konnten.

Erst im Mai, nach dem Ende der Schlammperiode kam wieder Bewegung in die Front, als sowjetische Truppen das nördlich von Moskau liegende Ryazan angriffen, und Feldmarschall Blombergs 7. Armee hierdurch zum Rückzug nach Kalinin gezwungen wurde.

Gleichzeitig wurde im Süden der Front die Stadt Orel von sowjetischen Panzern erobert. Im Anschluß hieran sollte am 07. Mai auch noch die Eroberung der Stadt Ostrogezehsk erfolgen. Doch die Panzerarmee Rommel, konnte die Einnahme in hartnäckigen Kämpfen vereiteln und den angreifenden sowjetischen Truppen schwere Verluste zufügen.

Über diese schwache Anfangserfolge kam die sowjetische Offensive zunächst nicht hinaus. Doch dann zwangen die Ereignisse im Westen, die Wehrmacht zu einer entscheidenden Maßnahme, nämlich der Entsendung der Panzerarmee Rommel in den Westen.

Das Fehlen der Panzarmee Rommel änderte im Osten die Lage geradezu entscheidend. Ohne der einzigen noch im Osten verbliebenen Panzerarmee konnte die Wehrmacht Ostrogezehsk nicht halten, und musste diese wichtige Schlüsselstellung dem Feind überlassen.

Danach brach die Front Stück für Stück ein. Bei der Heeresgruppe Mitte musste Mohaisk aufgegeben werden, im Süden gingen Rossoh, Belgorod, und Kursk verloren. Und am 16. Mai mussten sich die Deutschen aus dem strategisch wichtigen Rostov am Don zurückziehen.


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Drei Tage später brach die deutsche Verteidigung der Herresgruppe Nord, durch einen Angriff auf Cherepovets zusammen. Obwohl die deutschen Verteidiger sich verzweifelt wehrten, mussten sie sich in Richtung Tichwin zurückziehen, womit sich für die Russen der Weg in Richtung Leningrad und Skandinavien öffnete.

Im Süden ging es für die Achsenmächte unterdessen immer weiter zurück. Am 22. Mai ging Konotop verloren. Anschließend wurde von der 1. Ukrainischen Front ein Angriff gegen Zaposchje gestartet, wodurch 18 in Charkov stehenden deutschen Divisionen der Rückzug versperrt werden sollte.

Doch das OKW hatte den Angriff vorhergsehen, und verstärkte die bei Zaposhje kämpfenden Truppen, wodurch der Rückzug trotz harter Kämpfe gelang, und eine Einnahme der Stadt noch ein Mal vereitelt werden konnte.

Doch während die Heeresgruppe Süd, noch Widerstand leisten konnte, und durch eine Frontverkürzung die Russen immer wieder aufhielt, hatte sich die Front der Heeresgruppe Mitte nach der Einnahme von Mohaisk weitgehend aufgelöst.

Da Mohaisk südlich von Moskau lag, gerieten die in nördlich von Moskau stehenden deutschen Truppen und die Verteidiger Moskaus in Gefahr abgeschnitten und eingekesselt zu werden. Erhöht wurde die Gefahr zudem noch durch den sowjetischen Vorstoß auf Cherepovets. Denn von hier aus konnte man Demyansk erobern. Und hatte man erst Mal Demyansk brauchte man nur noch Rezev um eine Verbindung mit Mohaisk herstellen und Moskau einkesseln zu können.

Der deutschen 7. Armee und den Verteidigern Moskaus blieb daher nur noch eine Möglichkeit. Sie mussten sich so schnell wie möglich in Richtung Westen absetzen und gleichzeitig versuchen wieder irgendwie Verbindung mit der Heeresgruppe Nord oder Süd herzustellen. Denn durch den Rückzug aus Mohaisk und Cherepovets waren in der Front riesige Lücken entstanden da sich die Front stark verlängert hatte.

Da sich die Verteidiger von Cherepovets in Richtung Tichwin zurückzogen, und Demjansk unverteidigt blieb, bestand wenig Hoffnung auf einen Anschluß an die Herresgruppe Nord. Man hoffte jedoch zusammen mit der Herresgruppe Süd eine neue zusammen hängende Front aufbauen zu können.

Aus diesem Grund hatte sich die 7. Armee bis zum 23. Mai nach Rezehv zurückgezogen. Moskau überliss man den Russen ohne es verteidigt zu haben. In den Wäldern zwischen Toropovets und Gomel versuchte man anschließend den russischen Vormarsch zu verzögern, und zum Stehen zu bringen. Doch die sowjetischen Armeen konnten jede neue Stellung der Wehrmacht durchbrechen und die deutschen Verteidiger erneut zum Rückzug zwingen.

Anschließend wurden die deutschen Truppen auf ihrem Rückzug pausenlos von sowjetischen Kampfflugzeugen angegriffen und während ihrer Flucht Stück für Stück zerbombt. Da eigene Jäger völlig fehlten, verwandelte sich der Rückzug der Heeresgruppe Mitte rasch in eine wilde Flucht, die schon bald napoleonische Ausmasse annahm.

Am 29. Mai erreichten erste T 34 Panzer bereits den Stadtkern von Smolensk. Zur selben Zeit flüchtete die 7. Armee durch die Sümpfe Rezehvs, verfolgt von Flugzeugen und nachrückender sowjetischer Infanterie.

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Der Süden der deutschen Front hielt sich im Vergleich hierzu vergleichsweise Gut. Obwohl Anfang Juni Priluki verloren gegangen war, konnten die Achsenmächte dennoch zwischen Poltava und Stalino eine starke Abwehrstellung aufbauen, die den gegnerischen Vormarsch deutlich abbremste.

Doch bei der Heeresgruppe Mitte sah die Lage mehr als Düster aus. Am 05. Juni, mussten sich die Verteidiger von Mogilev mit 7 Divisionen zurückziehen. An ihrer Flanke befand sich eine drei Divisionen starke Armee in Orsha, die ursprünglich 9 Divisionen stark gewesen war, durch Luftangriffe jedoch bereits 6 Divisionen hatte auflösen müssen. In den kommenden Tagen, wurden auch die verbliebenen drei Divisionen durch Flugzeuge ausgelöscht, und damit eine komplette Armee vernichtet. Danach stürzten sich die Flugzeuge auf die benachbarten Armeen und richteten auch hier furchtbaren Schaden an.

Im Süden der Ostfront lieferten sich Rumänische, Ukrainische, und Deutsche Einheiten auf der einen Seite und Russische auf der anderen den ganzen Juni über heftige Angriffe bei dennen es zunächst um eine eventuelle Rückeroberung von Priluki durch Truppen der Achsenmächte ging. Als diese bis zum 12. Juni scheiterte, konzentrierten die Sowjets ihre Angriffe auf Zaposchje, das sie am 15. Juni erobern konnten und anschließend auch noch Priluki.

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Im Norden wurde unterdessen die Heeresgruppe Nord in die Heeresgruppe Skandinavien unbenannt da die deutschen Truppen mittlerweile eine Frontlinie zwischen Segehza und Luga erreicht hatten, und die völlige Trennung einer Landverbindung von der Heeresgruppe Mitte nur noch eine Frage der Zeit war. Größere Verluste waren jedoch während des Rückzuges nicht entstanden da der Rückzug geordnet blieb, und die deutschen Truppen im Gegensatz zu den Einheiten der Heeresgruppe Mitte von Luftangriffen weitgehend verschont blieben.

Die Herresgruppe Mitte, oder besser gesagt, das was von ihr übrig war, kämpfte Anfang Juni bereits in den Prijpjet Sümpfen bei Ostpolen in Weisrussland und im Baltikum. Die Heeresgruppe bestand nur noch aus drei Armeeverbänden, von dennen der stärkste, mit der 7. Armee bei Opochotka kämpfte, ein weiterer bei Minsk und der dritte bei Mozyr und Korosten. Zwischen den einzelnen Verbänden gab es Lücken von teilweise 500 Kilometern Länge, die nicht mehr verteidigt wurden.

Die Herresgruppe Mitte hatte daher in ihrer bisherigen Form aufgehört zu existieren, nun ging es darum die bestehenden Reste zu retten um eine noch größere Katastrophe zu vereiteln.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Der Abzug der Panzerarmee Rommel hat die Ostfront wie ein Kartenhaus zusammen stürzen lassen. Hätte ich geahnt, welche Folgen die Verlegung nach sich ziehen würde, ich hätte der Verlegung, nicht zugestimmt. Nun ist es zu spät. Der Russe wird bald Ostpreußen erreichen. Und der Führer hat nichts besseres zu tun als irgendwelche unsinnige Pläne von Festen Plätzen vorzuschlagen. Eingekesselte Divisionen sind das letzte was wir jetzt brauchen können. Es darf keine Festen Plätze geben und ich muß alles tun um dieses Wahnsinnsidee zu vereiteln. Wenn wir Minsk und die anderen Städte zu Festungen erklären und unsere Armeen einkesseln lassen haben wir den Krieg nicht gewonnen sondern verloren, da dann unsere Truppen dem sicheren Untergang geweiht sind. Egal wie, wir müssen die Truppen retten, sonst hat unser letztes Stündlein schneller geschlagen als uns lieb ist.

Mantikor
01.02.07, 12:15
Eine neue Ostfront entsteht

Mitte Juni 1944 hatte Deutschland 398 Divisionen, darunter 45 Panzerdivisionen und 18 mechanisierte Divisionen. Die Verbündeten Deutschlands konnten weitere 57 Divisionen einsetzen. Doch die Russen hatten bereits 1900 Divisionen. Und Deutschland kämpfte nicht nur gegen Russland, es musste sich auch noch gegen die Alliierten im Westen verteidigen.

Um nicht die letzten Verbündeten zu verlieren versuchte Deutschland im Juni verzweifelt die Dnjeper Front zu halten und hierdurch den Ukrainischen Verbündeten zu retten. Zudem befürchtete man ein Eindringen der sowjetischen Armee auf dem Balkan was weitere negative Folgen bezüglich des Rumänischen und Ungarischen Verbündeten nach sich ziehen konnte.

Am 21. Juni wurde daher Zaposhje von Ukrainischen und deutschen Infanteriedivisionen zurück erobert nachdem es zuvor bereits seit einer Woche umkämpft war. Gleichzeitig hatte man um die Dnjeper Front zu stärken mit der Räumung der Krim und dem Rückzug über den Dnjeper bei Melitopol begonnen.

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Doch der Rückzug war noch nicht abgeschlossen als bereits die Russen am 22. Juni Dnjeperpetrowsk angriffen und die Verteidiger zum Rückzug zwangen. Der Krim Armee wurde hierdurch teilweise der Rückzug versperrt was zu Folge hatte das sie sich in wilden Gefechten durchs Feindesland schießen musste um nicht den Anschluß an die eigene Truppen zu verlieren, doch irgendwie schaffte sie es über Dnjeperpetrowks nach Krivoj Rog und Kherson zu fliehen und dadurch einer Gefangennahme zu entkommen.

In der Zwischenzeit hatte die Heeresgruppe Skandinavien die Provinz Petrozavosdk verloren. Das deutschen Verteidigungskonzept, in dem geplant gewesen war die Russen entlang einer Linie zwischen Leningrad und Segezha aufzuhalten, war damit Vergangenheit. Stattdessen erhielt die Heeresgruppe nun den Auftrag so schnell wie möglich nach Finnland zu flüchten, um von dort aus in die Heimat verschifft zu werden.

Flüchten war auch das Stichwort der 1. und 7. deutschen Armee. Beide Armeen versuchten sich von Opochtka aus in Richtung Ostpreußen durchzuschlagen und die Russen wiederum versuchten genau dieses zu verhindern. Aus diesem Grund entsandte Feldmarschall Schukow am 18. Juni zwei Panzerdivisionen nach Daugapulis. Von hier aus sollten die Panzerdivisionen weiter zu Küste vorstoßen und den Deutschen den Rückzugsweg versperren.

Doch durch einen Gegenangriff wurden die russischen Truppen aus Daugapulis wieder hinaus geworfen und ihr weiterer Vormarsch verzögert. Dennoch blieben die Russen den beiden Armeen dicht auf den Fersen wodurch diese immer wieder durch harte Rückzugskämpfe Verluste hinnehmen mussten. Aber der Weg entlang der Küste blieb offen und die Deutschen nutzten ihn so gut sie konnten.

Die drei unter General Liebmann bei Mozyr in den Pripjet Sümpfen kämpfenden deutschen Divisionen hatten dieses Problem nicht. Sie mussten nicht befürchten in dem für Panzer so schwierigen Gelände vom Russen überholt zu werden, auch wenn der Russe nie weit weg war. Doch sie wurden dafür von einer wahren Plage an feindlichen Flugzeuge heimgesucht. Ununterbrochen wurden die drei Divisionen angegriffen und Stück für Stück durch Luftangriffe zerschlagen. Die Zahl der einsatzbereiten Fahrzeuge sank drastisch und danach, als es längst keine Fahrzeuge mehr gab, wurden die Infanteristen von Tieffliegern unter Feuer genommen oder durch Flächenbombardierungen ausgeschaltet.

Nur drei Tage lang, vom 16. Juni bis zum 19. Juni dauerten die Luftangriffe auf die Divisionen von General Liebmann an. Danach hatten die Divisionen aufgehört zu exisitieren und die sowjetischen Flugzeuge suchten sich neue Ziele bei der Heeresgruppe Mitte aus.

Dieses Mal stürzten sie sich auf die deutschen Einheiten, die sich von Minsk aus nach Grodno zurückgezogen hatten. Doch Überraschender Weise hatten sie diese Mal nicht ganz so leichtes Spiel, da die deutschen ihre Flakabwehr verstärkt hatten. Die Flak kam hauptsächlich von der Panzerarmee Rommel, die mittlerweile wieder im Osten angekommen war. Nachdem man diese nämlich im Mai von der Ostfront abgezogen hatte, und anschließend alles zusammen gebrochen war, hatte man sie nach ihrem Eintreffen im Westen sofort wieder in den Osten entsandt. Ihre ganze Verlegung war daher gänzlich unnötig gewesen, und hatte lediglich dem Feind genutzt.

Dank der Panzerarmee Rommel konnten nicht nur die Luftangriffe etwas abgeschwächt werden sondern darüber hinaus der Rückzug der deutschen Infanteriedivisionen gegen die sowjetischen Panzer abgesichert werden.

Am 23. Juni bewies die Heeresgruppe Süd das sie zwar angeschlagen, aber keineswegs Tot war, in dem sie Dnjeperpetrowsk von den Russen zurück eroberte und damit die Dnjeper Front wiederherstellte. Doch die Stavka lies nicht locker. Shitomir war ständig umkämpft und konnte dank sowjetischer und deutscher Gegenangriffe von keiner Seite gehalten werden, und Cherkassy wurde am 27. Juni angegriffen, was einen Rückzug der deutschen Verteidigung erforderlich machte.

Die deutschen Verteidiger zogen sich von Cherkassy aus nach Vinntsya zurück. Gleichzeitig gaben sie Dnjpeperpetrwosk auf um hierdurch die Front zu verkürzen. Doch Kiew hielten sie weiterhin mit drei Divisionen.

Als die Russen Ende Juni Kiew angriffen, waren sie sich ihres Sieges gewiss, da sie 20 Divisionen für den Angriff einsetzten. Doch der Angriff erfolgte über den Dnjeper hinweg und die deutschen Divisionen konnten zudem das Stadtgebiet von Kiew für ihre Verteidigung nutzen, was den Angriffsschwung des Gegners stark verringerte.

Nach tagelangen Kämpfen brach daher ihr Angriff trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit zusammen. Damit nicht genug startete die Deutschen ihrerseits eine Offensive zu Rückeroberung von Cherkassy. Nach Anfangserfolgen, musste jedoch die deutsche Offensive abgebrochen werden, da die Russen Cherkassy durch Verstärkungen retten konnten und ihrerseits wiederum Krivoj Rog angegriffen wodurch dieses auch noch an die Russen verloren ging.


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Am 03. Juli erreichte ein sowjetisches Panzerkorps die Stadt Memel und damit deutschen Boden. Doch das OKW war deswegen nicht beunruhigt. Im Gegenteil, es war froh das es die 1. und 7. Armee nach Königsberg gerettet hatte und hoffte nun eine neue Front von Königsberg über Warschau, entlang der Weichsel bis Tarnopol und von hier aus zum Dnjeper bilden zu können.

Ausschlaggebend für den Optimismus waren Abwehrerfolge der Panzerarmee Rommel die den feindlichen Vormarsch zwar nicht aufhalten konnte, wohl aber deutlich verlangsamen konnte, und das Versprechen der obersten Führung die Heeresgruppe Skandinavien nach ihrem Rückzug voll in die Heeresgruppe Mitte zu integrieren.


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Zudem hatte man noch etwas Puffer um die neue Verteidigunslinie einzunehmen, da Rommels Armee in Grodno stand und die Russen erst noch die Weichsel erreichen mussten. Doch ob die Zeit reichen würde um eine neue uneinnehmbare Verteidigunslinie zu schaffen musste sich erst noch zeigen. Und das war keineswegs sicher, denn bereits zwei Tage später ging Grodno verloren.

Am selben Tag, wurde Kiew von starken Kräften der 1. und 2. Ukrainischen Front angegriffen. Die Angriffe dauerten zwei Tage an, dann gaben die Deutschen Kiew auf. Sie zogen sich nach Vinnytsa zurück, das im Anschluß an die Eroberung Kiews ebenfalls von der Roten Armee erobert wurde und am 08. Juli verloren ging.

Einen Tag zuvor hatten die Russen in Skandinavien die Provinz Sortavala erreicht. Zu nennenswerten Gefechten mit den sich nach Finnland zurückziehenden Deutschen war es nicht gekommen, da diese Kampfhandlungen vermieden und die Russen in diesem Abschnitt nicht mit dem selbem Tempo vorrückten wie in Mitteleuropa wo sie am ehesten die Chance auf den Sieg sahen.

Am 12. Juli musste die neugebildete Herresgruppe Weichsel, die aus Resten der Heeresgruppe Mitte, Teilen der Heeresgruppe Süd, und neu aufgestellten Einheiten bestand, die Stadt Tarnopol den Russen überlassen. Zudem musste ein mechnisiertes deutsches Panzerkorps die Stadt Bilsk aufgeben, wodurch die Kontrolle über die Pripjet Sümpfe vollständig an die Sowjetunion überzugehen drohte. Doch Rommel ging rechtzeitig mit seiner Armee bei Bilsk in Stellung und schlug den feindlichen Vormarsch zurück.


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Mitte Juli hatte sich daher an der Ostfront eine neue Front gebildet die von Königsberg über Bilsk nach Stanislow, über Besserabien bis an das Schwarze Meer verlief. Die Lücken, die durch die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte entstanden waren, waren mittlerweile geschlossen. Doch es war ein harter Rückzug gewesen, dem insgesamt ca. 20 Divisionen durch Luftangriffe zum Opfer gefallen waren und wie stabil die neue Front werden würde musste sich erst noch zeigen.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Die Lücken sind geschlossen, unsere Armeen kämpfen wieder Seite an Seite gegen den Feind und aus Skandinavien werden bald weitere Divisionen zu Verfügung stehen. Das ist zwar immer noch wenig, im Vergleich zu dem was der Feind einsetzt, doch die Lage war schon schlimmer. Vielleicht stoppen wir den Russen doch noch. Vielleicht hat er aber auch nur eine Pause eingelegt. Rommel hat die Speerspitzen des Gegners in jedem Kampf zurückgeschlagen, doch wenn die Hauptstreitmacht des Feindes nachrückte musste er sich dann doch wieder zurück ziehen. Das lässt schlimmstes befürchten, auch wenn der Vormarsch des Gegners ständig langsamer und langsamer wird.

Generalfeldmars
01.02.07, 14:46
Hoffentlich schaffst du es noch!

Mantikor
05.02.07, 15:30
Deutschland schlägt zurück

Anfang Mai 1944 wurde Deutschland von allen Seiten bedrängt. Im Osten waren die Russen auf den Vormarsch. Im Süden drohten die Alliierten von Italien aus in den Balkan einzufallen, im Westen waren sie kurz vor der Deutschen Grenze und im Norden musste Skandinavien aufgegeben werden.

Eine andere Regierung hätte unter diesen Umständen evtl. die Konsequenz gezogen das der Krieg verloren ist und kapituliert. Doch die deutsche Regierung dachte nicht mal an Kapitulation. Stattdessen sollte die Front im Osten und in Italien gehalten werden während man im Westen durch eine Große Gegenoffensive den Feind vernichtend schlagen wollte um anschließend auch an den anderen Fronten aufräumen zu können.

Obwohl die Vorraussetzungen für das Gelingen dieses Plan nicht unbedingt Günstig waren, waren sie doch nirgends so gut wie an der Westfront. Denn hier stand der größte Teil der deutschen Panzerdivisionen und mechanisierten Divisionen. Wenn überhaupt, so die deutsche Hoffnung, konnte nur hier der Krieg zu Gunsten der Wehrmacht entschieden werden, da an den anderen Fronten für Offensiven längst die notwendigen Panzer und Fahrzeuge fehlten.

Um den Feind entscheidend schlagen zu können, hatten deutsche Generäle einen ehrgeizigen Plan ausgearbeitet der die Einkesselung von zahlreichen Alliierten Divisionen in Belgien vorsah, mit einem anschließend Vorstoß in das Innere Frankreichs.

Begünstigt wurde der Plan durch die Tatsache das Deutschland bereits Südbelgien kontrollierte und das große Teile der Alliierten Armee nördöstlich hiervon bei Antwerpen stationiert waren. Im Prinzip musste man nur westlich von Liege aus bis zur Küste im Norden vorstoßen um den Gegner in Antwerpen einschließen und vernichten zu können. Das Problem an der Sache war jedoch das die Alliierten zahlenmäßig überlegen waren und das sie durch eine Verschiebung ihrer Truppen den deutschen Plan schnell vereiteln konnten.

Dennoch begann die deutsche Offensive am 02. Mai durch die Eroberung von Reims, das als Sprungbrett zu weiteren Offensive nach Namur dienen sollte. Drei Tage später erreichten 24 deutsche Divisionen das Gelände bei Namur und wurden sofort durch einen Alliierten Gegenangriff empfangen.

Die Panzerarmee Guderian, die Panzergrenadierarmee Model und ein deutsches Panzerkorps erlitten bei der Verteidigung von Namur starke Verluste, hielten die Stadt jedoch bis zum Eintreffen deutscher Infanteriedivisionen die wegen ihrer langsameren Marschgeschwindigkeit erst später vor Ort waren.

Als am 09. Mai die deutschen Infanteriedivisionen Namur erreichten, blieben südlich hiervon nur wenige deutsche Divisionen zu Verteidigung von Elsass Lothringen zurück was den Alliierten die Möglichkeit für Gegenoffensiven bot. Doch das OKW war bereit das hieraus sich ergebende Risiko zu tragen, da man die Divisionen dringend für die Fortsetzung der Offensive benötigte.

Dennoch war es fraglich ob der Deutsche Plan gelingen würde. Um die belgische Küste von Namur aus erreichen zu können, mussten die 36 in Namur stehenden deutschen Divisionen sich durch eine gegnerische Übermacht von 39 Divisionen kämpfen. Noch weitaus Bedenklicher wahr jedoch die Tatsache das sie sich gegen Gegnerische Angriff sichern mussten. Und für Gegenangriffe gab es mehr als ausreichend Kräfte, da am 10. Mai in Antwerpen 58 alliierte Divisionen, in Brüssel 17 Divisionen, in Valencieas 15 Divisionen und in den Vogesen weitere 60 alliierte Divisionen stationiert waren.

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Dennoch riskierte die Wehrmacht die Offensive und eroberte hierzu am 11. Mai die Stadt Namur. Anschließend begann sie mit Unterstützung der in Rotterdam stehenden Panzergrenadierarmee Hoth den Angriff auf die Küste von Ghent.

Die Amerikaner, die erst jetzt die Gefahr erkannten, verteidigten die Küste bei Ghent durch 24 amerikanische und britische Divisionen. Deutschland setzte dagegen 30 Panzerdivisionen und mechanisierte Divisionen ein wodurch es die Front durchstoßen und schließlich die Küste erreichen konnte. Unverständlicherweise blieben während der Kämpfe die in Antwerpen und in Brüssel stehenden Alliierten Truppen untätig, obwohl es in ein leiches gewesen währe, durch eigene Angriffe den deutschen Vormarsch zu stören.

Das Ergebnis war, das die belgische Küste am 12. Mai durch deutsche Truppen gesichert und 68 alliierte Divisionen in Antwerpen und Brüssel eingekesselt waren. Um diesen nicht doch noch die Möglichkeit einer Flucht zu gewähren, begannen die deutschen Truppen bereits am 12. Mai mit dem Angriff auf Antwerpen.

Aus dem Westwall heraus stürmten die deutschen Truppen Antwerpen und drängten die eingekesselten Alliierten anschließend auf Brüssel zurück. In Brüssel, selbst wurden die eingekesselten Verbände in einer zweitägigen Schlacht restlos zerschlagen und damit ein bedeutender Sieg errungen der weitere Operationen in Richtung Frankreich möglich machte.

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In der Zwischenzeit hatte sich an der Jugoslawisch-Italienischen Grenze einiges getan. Dort war es amerikanischen Truppen nach der Zerschlagung der deutschen Italienarmee Anfang Mai gelungen nach Lubjana vorzustoßen. Erschreckt durch den amerikanischen Vorstoß, der die Möglichkeit bot weiter nach Jugoslawien, Ungarn oder Österreich vorzustoßen, zog die deutsche Führung hieraufhin die Panzerarmee Rommel aus dem Osten ab, was die Front im Osten anschließend zum Einstürzen brachte.

Ehe jedoch die Panzerarmee Rommel in Österreich eintreffen und die dortige Front unterstützen konnte, musste die neu gebildete Heeresgruppe Balkan mit dem Auskommen was es noch hatte. Und das war nach der Vernichtung der deutschen Italienarmee weitaus weniger als man zuvor gehabt hatte.

Da die Sicherung Deutschlands oberste Priorität hatte, zogen sich die meisten Divisionen der Achsenmächte nach der Niederlage bei Lubjana nach Österreich zurück. Jugoslawien wurde dagegen nur durch schwache Kräfte gesichert, was zu Folge hatte das die Amerikaner am 08. Mai die Verteidiger von Rijeka in die Flucht schlagen konnten.

Die Verteidiger von Rijeka, mehrere Ungarische und Rumänische Divisionen, zogen sich daraufhin in Richtung Split zurück. Nichts ahnend das Unterdessen die Partisanen Titos eine Eroberung der Stadt Split planten. Als dann die Ungarischen und Rumänischen Soldaten Split erreichten, war die Stadt bereits in der Hand der Partisanen und sämtliche Rückzugswege versperrt. Nach einem kurzem Gefecht gaben die Rumänen und Ungarn schließlich den Kampf gegen die Partisanen auf. Die Achsenmächte hatten weitere 8 Divisionen verloren (Und ich war einem Wutanfall nahe, da kein normaler Mensch so viel Pech haben kann wie ich, denn hätte dieses verdammte Partisanen Event das eigentlich nur als Ablenkungsangriff gedacht war, nur einen Tag später oder früher ausgelöst und nicht genau während meines Rückzuges, hätte ich mir den Verlust dieser Armee sparen können).

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Nach dem Amerikanischen Sieg bei Rijeka entsandten die Achsenmächte, das wenige an Truppeneinheiten das sie noch in Ungarn, Bulgarien und Rumänien vorfinden konnten nach Jugoslawien während gleichzeitig schwache Amerikanische Streitkräfte an der noch schwächer verteidigten griechischen Küste an Land gingen.

Bis zum 14. Mai wurden die Partisanen Titos durch die in deutschen Diensten stehende italienische Gebirgsdivision Tridentinia zerschlagen. Was jedoch die verloren gegangene Armee selbstverständlich nicht mehr ersetzen konnte.

Erfreulicher ging es an der Westfront zu. Hier konnten die Deutschen den Erfolg in Belgien ausnutzend bis zum 18. Mai nach Lille und Calais vorstoßen wodurch 18 alliierte Divisionen im Hafen von Dünkirchen eingekeselt wurden. Obwohl die Briten sofort eine Flotte zu Evakuierung der Truppen entsandten, kam jede Hilfe zu spät. Am 19. Mai war Dünkirchen in deutscher Hand und eine weitere Armee im Westen vernichtet.

Am selben Tag erreichten jedoch weiter südlich amerikanische Truppen die Stadt Aarlon in Belgien, nachdem sie zuvor bereits das unverteidigte Reims eingenommen hatte. Deutschland das aufgrund der vorangegangen Offensive in Nordbelgien noch die meisten Streitkräfte in Nordbelgien und an der Französischen Atlantikküste stehen hatte reagierte hierauf indem es von Namur aus Reims zurück eroberte und die Amerikaner einkesselte wodurch weitere 8 amerikanische Divisionen in Gefangenschaft gerieten.

Weitere drei Tage später kam es in Nordbelgien zu schweren Kämpfen zwischen Alliierten und Deutschen Einheiten. Die Reste der britischen und amerikanischen Armee die beim Kampf um Ghent geflohen und anschließend von den schnelleren deutschen Panzerdivisionen vom Rest der Front abgeschnitten worden waren versuchten verzweifelt sich einen Weg durch die Front frei zu kämpfen. Doch die deutschen Panzer und Panzergenadiere versperrten ihnen den Weg und vereitelten jeden Durchbruchsversuch, wodurch ca. 30 Divisionen, hauptsächlich Infanterie, verloren ging und die Kesselschlacht bei Brüssel damit nachträglich nochmals einen Sieg einbrachte.


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Bedingt durch die Schwäche der Westfront zogen die Amerikaner daraufhin Teile ihrer Truppen aus Italien zurück, um sie stattdessen im Westen einzusetzen. Dank dieser Truppenverlegung wurde der amerikanische Vorstoß auf dem Balkan Ende Mai immer langsamer und Deutschland wagte es sogar am 23. Mai die Stadt Lubjana zurück zu erobern.

Von hier aus hoffte es Rijeka einnehmen und die nach Jugoslawien durchgebrochenen Einheiten des Feindes abschneiden und vernichten zu können. In wechselvollen Kämpfen eroberte es bis zum 02. Juni Rijeka zurück, und konnte hierdurch 17 Divisionen in Zagreb und Banja Luka einschließen und vernichten.


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Anschließend eroberten die Achsenmächte Jugoslawien vollständig zurück, wobei es jedoch immer wieder durch amerikanische Gegenangriffe zu Rückschlägen kam und die Geländegewinne zum Teil unter schweren Verlusten erkauft werden mussten.

Danach kehrte an dieser Front weitgehend Ruhe ein. Die Amerikaner versuchten zwar am 8. Juni noch ein Mal in die Offensive zu gehen und Südtirol zu erobern. Doch die Verteidiger konnten unter Ausnutzung des Gebirges und dem Einsatz von Verstärkungen den Angriff bis zum 18. Juni abweisen.

Im Westen waren die deutschen Truppen unterdessen auf dem Vormarsch. Bis zum 07. Juni hatten sie die Seine bei Amiens erreicht und im Süden Chaumont. Getrübt wurde das positive Bild lediglich durch einen amerikanischen Vorstoß über Mühlhausen nach Straßburg. Doch die Amerikaner erkauften sich diesen kurzen Erfolg mit dem Verlust von 9 Panzerdivisionen, da Deutschland am 09. Juni Mühlhausen zurück eroberte und anschließend die Amerikanische Panzerarmee in Straßburg zerschlug. Den Alliierten schien nichts mehr so recht zu gelingen und Deutschland hatte erneut bewiesen das es noch lange nicht am Ende war.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Die Offensive in Belgien hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen und dem Feind starke Verluste zugefügt. Da zudem die Krise in Jugoslawien überwunden wurde und sich der Vormarsch der Russen im Osten verlangsamt hat, schöpfen die Männer neue Kraft und der Glaube an den Sieg kehrt wieder zurück. Wenn wir jetzt keine Fehler machen müssten wir den Ami in Frankreich vollständig schlagen können und danach kümmern wir uns dem Russen. Es wird auch höchste Zeit, denn unsere MP Verluste sind enorm und der Volkssturm ist noch nicht einsatzbereit. Die neuen Rekruten werden frühestens im September zu Verfügung stehen.

Morenga
05.02.07, 17:22
Respekt, werter Mantikor!

Ich habe ehrlich gesagt nicht mehr viel darauf gegeben, dass Ihr die Sache noch drehen könnt. Ich hätte wohl schon längst aufgegeben und mich mit meiner Raubkunst nach Argentinien abgesetzt... :teufel:

Viel Erfolg wünsche ich Euch, Morenga

Mantikor
05.02.07, 20:22
Ja, die ganzen Verluste haben ganz schön Weh getan. Andere Spieler hätten an meiner Stelle wohl aufgegeben oder das Spiel neugeladen aber solange Berlin noch nicht gefallen ist werde ich weiterkämpfen.

Allerdings habe ich es teilweise zu Gut mit den Alliierten und den Sowjets gemeint. Mein Beta Spiel war echt heftig (ich bin bereits fertig, das Ende wird aber noch nicht verraten), weswegen ich einige der Änderungen wieder entschärfen musste um anderen Spielern eine bessere Möglichkeit zu geben, den Sieg erringen zu können.

Mantikor
07.02.07, 13:44
Die deutsche Offensive im Westen scheitert

Als die deutschen Truppen nach den starken Erfolgen des Mai 1944 die Seine erreichten ähnelte vieles dem deutschen Feldzug von 1940. Die Deutschen hatten zahlreiche Alliierte Armeen in Belgien und Ostfrankreich geschlagen, die Initiative an sich gerissen, und beim Feind für Verwirrung und Panik gesorgt. Dennoch war die Lage eine völlig andere als vier Jahre zuvor.

Denn im Gegensatz zum ersten Frankreichfeldzug hatten die Alliierten starke Reserven. Die Reserven kammen aus Südfrankreich und in Italien, wo die Alliierten bis Ende April mit der Zerschlagung der Vichy Armee und der deutschen Italienarmee beschäftigt gewesen waren. Als dort die Arbeit getan war, konnte man die entspechenden Divisionen abziehen um sie an der Westfront einzusetzen. Zudem hatten im Gegensatz zu 1940 die Alliierten eine geradezu erdrückende See und Luftüberlegenheit und der Russe hatte 1940 die Deutschen auch noch nicht in einen Mehrfrontenkrieg verwickelt.

Dennoch war das OKW optimistisch. Die eigene Offensive war bislang erfolgversprechend angelaufen und der Feind hatte die Initiative verloren. Auch im Juni schien es wie bisher weiterzugehen, als zunächst im Elsass eine amerikanische Panzerarmee zerschlagen werden konnte und anschließend die Einkesselung einer 10 Divisionen starken Armee bei Calaisgelang.

Doch als die Wehrmacht den Kessel am 15. Juni zerschlagen wollte traff sie auf unerwarteten Widerstand. Die britische Home Flett und etliche Taks Forces der amerikanischen Flotte beschossen von der Küste aus die angreifenden deutschen Truppen und fügten diesen schwere Verluste zu. Zahlreiche deutsche Panzer wurden durch die schweren Einschläge der Schlachtschiffe durch die Landschaft geschleudert, Infanteristen kammen nicht mehr aus ihren Deckungen hinaus, die doch nicht viel mehr waren, als Särge, da sie keinen direkten Treffer eines Schlachtschiffgeschützes stand halten konnten, und die wenigen die es trotz der gegnerischen Kriegsschiffe schafften an Calais heran zu kommen, wurden von feindlichen Bombern und einer bis zum letzten entschlossenen amerikanische Armee empfangen, die sich mit allem zu Wehr setzte was zu Verfügung stand.

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Angesichts des Eingreifens der Alliierten Kriegsschiffe sank die Kampfeffiezenz der deutschen Divisionen drastisch (1 Prozent), weswegen die deutschen Truppen trotz einer Übermacht von 33 Divisionen nicht in der Lage waren den Kessel von Calais zu säubern.

Stattdessen gerieten sie plötzlich selbst in Gefahr abgeschnitten zu werden, da die in Paris und in Le Havre stehenden Truppen einen Großangriff auf die in Amiens stehenden Truppen starteten. Die vom eigenen Angriff auf Calais stark geschwächten deutschen Truppen, hatten den amerikanischen Angreifer nichts mehr entgegen zu setzen und wurden geradezu hinweg gefegt, wodurch die Panzergrenadierarmee von Feldmarschall Hoth, die in Dieppe zwischen Le Havre und Calais stand in Gefahr geriet eingekesselt und vernichtet zu werden.

Nur der Schnelligkeit seiner Truppen konnte es Feldmarschall Hoth verdanken, das er bis zum 17. Juni Dieppe rechtzeitig räumen und noch vor den Alliierten Angreifern nach Amiens entkommen konnte. Anschließend vereitelte er mit seiner geschwächten Armee die Einnahme der Stadt .

Am kommenden Tag, die Allierten hatten noch nicht das unverteidigte Dieppe eingenommen, wiederholten die Deutschen ihren Angriff auf den Kessel von Calais. Und dieses Mal, obwohl, auch nicht mehr Kräfte zu Verfügung standen als vorher, gelang der Angriff, da ein Teil der amerikanischen Flotte sich anderen Küstengebieten zugewendet hatte und dadurch der Beschuß durch die Kriegsschiffe geringer ausfiel als beim Letzten Angriff.

Dennoch war es ein bitterer Sieg, denn an den beiden Angriffen hatten zahlreiche Panzerdivisionen und mechanisierte Divisionen teilgenommen, die nun kaum noch einsatzfähig waren, und dringend eine Pause benötigten um wieder offensiv werden zu können.

Doch genau diese Pause wollten die Amerikaner den Deutschen nicht gönnen. Schon während des Kampfes um Calais eroberten die Amerikaner Troyes zurück. Anschließend griffen sie auch noch Chaumont an und zwangen das XXXVII. Armeekorps unter Feldmarschall Kesselring zum Rückzug nach Metz. Danach eroberten sie bis zum 28. Juni auch noch Compiegne und kämpften sich entlang der Küste wieder bis nach Calais vor.

Doch die Stadt Amiens wurde nach wie vor von den Deutschen gehalten und Model nutzte dies aus um das nur schwach verteidigte Paris anzugreifen. Von hier aus hoffte er weitere Vorstöße zu Einkesselung des Gegners erzielen zu können. Doch die leichte Eroberung gestaltete sich bedeutend schwieriger als erwartet da die Alliierten Verstärkungen in den Kampf warfen und hierdurch zahlenmäßig mit den Deutschen mithalten konnten. Dennoch gelang am 29. Juni die Einnahme der Stadt.

In der Zwischenzeit hatte sich eine amerikanische Heeresgruppe den Weg nach Mühlhausen durchgekämpft, von wo aus sie anschließend mit 58 Divisionen die Stadt Straßburg und Baden - Württemberg bedrohte. Das OKW hoffte jedoch durch den Einsatz von 18 Divisionen in Freiburg, unter Ausnutzung des Rheins als natürliche Verteidigungsbarriere den Feind aufhalten zu können, weswegen sie die Operationen bei Paris weiter laufen liss.

Von Paris aus griffen die deutschen Truppen am 30. Juni Le Havre an, das sie auch erobern konnten. Doch der anschließende Kessel, der hierdurch bei Dieppe gebildet werden konnte, war mit zwei Alliierten Divisionen unter den Erwartungen des Generalstabes, der sich größere Erfolge erhofft hatte.

Für diesen geringen Erfolg nahm das deutsche Oberkommando in Kauf das in der Zwischenzeit die Amerikaner von Mühlhausen weitere Geländegewinne erzielten. Am 02. Juli hatten sie Straßburg und Luxemburg erobert und weitere 2 Tage später standen sie bereits in Saarbrücken womit der Westwall durchbrochen war.

Deutschland eroberte zwar Luxemburg wieder zurück, doch um den amerikanischen Vorstoß wirklich aufhalten zu können, benötigte es die starken deutschen Verbände die bei und um Paris herum kämpften. Den dortigen Panzerarmeen blieb daher nichts anderes übrig als kurzerhand zu Wenden, und in aller Eile wieder in Richtung Heimat zu rasen.

Das hierbei keine Zeit vergedeut werden durfte zeigte sich bereits am 05. Juli, denn an diesem Tag erreichten amerikanische Panzer bereits die Stadt Köln, und von hier aus war es nur noch ein Katzensprung bis ins Ruhrgebiet oder ins unverteidigte Kassel.


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Da es an Kräften zu Verteidigung mangelte beschränkte sich die deutsche Verteidigung auf das Halten der Stadt Essen, doch Düsseldorf ging am 06. Juli verloren. Deutschland reagiert hierauf in dem es seine Bomber gegen die vorrückenden amerikanischen Panzerdivisionen einsetzte, obgleich doch die Gefahr bestand, das diese durch amerikanische Jäger sehr schnell vom Himmel geholt werden konnten.

Einen weiteren Tag später war Kassel in amerikanischer Hand und zwischen Kassel und Berlin gab es sprichwörtlich nichts um die Amerikaner aufzuhalten. Die Heeresgruppe West, kämpfte bis auf wenige Ausnahmen westlich der in Kassel vorrückenden Amerikaner und musste sich nun in aller Eile von der Seine zurückziehen um den für Deutschland weitaus wichtigeren Rhein zurück erobern zu können.

Nur einen Tag später erreichten die Amerikaner bereits die Hansestadt Hannover und das eigentlich für die Küstensicherung bei Kiel eingesetzte IX. Armeekorps musste in aller Eile eine Einnahme von Hamburg verhindern.

Am 09. Juli hatte sich die Lage an der Front schon wieder geändert. Die Deutschen hielten nun im Westen eine Linie von Lille bis Chaumont. Nördlich davon war Dünkirchen in amerikanischer Hand, südlich davon Mühlhausen in Amerikanischer Hand und östlich davon kontrollierten die Amerikaner Straßburg, Luxemburg, Köln, Kassel und Münster. Da die Alliierten jedoch ihren eigenen Vormarsch nicht ausreichend abgesichert hatten, war es gelungen Düsseldorf und mehrere andere Provinzen zurück zu erobern und die amerikanische Speerspitze vom Rest der Front zu trennen.

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Einen weiteren Tag später gelang es eine 8 Divisionen starke amerikanische Armee bei Köln einzukesseln. Gleichzeitig ging den führenden drei amerikanischen Panzerdvisionen bei Hannover der Sprit aus. Bewegunslos herum stehenden wurden sie anschließend ein leichtes Ziel für die deutschen Kampfflugzeuge die sich in pausenlosen Angriffen auf die Panzer stürzten und diese erfolgreich vernichteten.

Am 11. Juli gelang die deutsche Rückeroberung Mühlhausen. Die durchgebrochenen amerikanischen Einheiten waren damit abgeschnitten. Geschlagen waren sie jedoch nicht nicht, da 18 allierte Divisionen am selben Tag Stuttgart einnahmen und sich die amerikanische Armee aus dem Kessel von Köln nach Bastogne zurückziehen konnte.

Am 12. wurde Hannover vom XI. Armeekorps zurück erobert und zudem Köln eingenommen. Gleichzeitig mussten ein deutsches Armeekorps dem amerikanischen Angriff von Stuttgart aus weichen und das erst kürzlich zurück eroberte Saarbrücken aufgeben. Und in Belgien zogen sich vier Ungarische Divisionen, verfolgt von amerikanischen Panzern und ständigen Luftangriffen von der Küste zurück.

Einen weiteren Tag später erreichten die Briten die Stadt Brüssel während gleichzeitig deutsche Truppen sich aus Reims zurückziehen mussten. Dafür konnten sie jedoch in Bastonge die Reste der aus Köln geflüchteten Allierten Armee vernichten wodurch den Alliierten nur noch in Stuttgart eine Armee hinter der deutschen Front verblieb.

Am 16. Juli wurde die in Stuttgart eingekesselten Truppen von General Ford vernichtet. Ca. 200 000 amerikanische Soldaten wurden im Kessel von Stuttgart gefangen genommen. Doch es war ein bitterer Sieg, denn die Front verlief nun nicht mehr bei Paris sondern bereits an der Grenze zu Holland und entlang Südbelgiens womit man in etwa wieder in den selben Ausgangsstellungen war von dennen man aus Anfang Mai zu Offensive gegen die Alliierten angetreten war.

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Damit nicht genug führte die Besetzung zahlreicher deutscher Provinzen zu einem starken Rückgang der deutschen Industriestärke, da erst die entstanden Schäden beseitigt werden mussten, ehe die Arbeit wieder in vollem Umfang aufgenommen werden konnten. Da zudem die Alliierten Luftangriffe in dieser Phase des Krieges sich deutlich steigerten und durch die ebenfalls durch die Allierten Bodenangriffe geschwächte Flak nicht mehr so gut abgewehrt werden konnten verringerte sich der deutsche Rüstungsaustoß noch weiter, wodurch einige Projekte eingestellt werden mussten.

Dennoch verband sich mit der Zerschlagung weiterer umfangreicher Kräfte des Gegners die Hoffnung, schon bald wieder in die Offensive gehen zu können. Das dieser jedoch nach wie vor schlagkräftig war bewies der Amerikaner am 21. Juli in dem er ein weiteres Mal Mühlhausen eroberte.

Danach bot sich für die Amerikaner eine erneute Gelegenheit nach Straßburg zu marschieren, wodurch sich für die Deutschen wiederum eine Gelegenheit geboten hätte diese durch einen erneuten Angriff auf Mühlhausen einzukesseln. Doch dieses Mal gingen die Allierten vorsichtiger vor. Nicht Straßburg war ihr nächsten Angriffsziel sondern das von 11 Divisionen verteidigte Antwerpen.

Als dieses am 28. Juli von den Alliierten eingenommen wurde und die Alliierten anschließend auch noch Eindhoven angriffen erkannte der deutsche Generalstab sofort wieder eine neue Gelegenheit um dem Feind eine Niederlage zufügen. Von Südbelgien aus eroberte man Namur, und anschließend wollte man von hier aus auch noch Antwerpen erobern um die nach Eindhoven durchgebrochenen Truppen des Gegners einzukesseln und zu vernichten.

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Doch obwohl die Operationen anfangs erfolgreich verliefen und bis zum 04. August Antwerpen zurück erobert werden konnte, gab es Probleme da die Alliierten zu einem von Eindhoven aus nach Düsseldorf durchgebrochen waren und zum anderen nach Amsterdam, wodurch die Gefahr bestand das eine deutsche Armee in Rotterdam eingekesselt wird.

Bis zum 04. August eroberten deutsche Truppen Düsseldorf zurück, sie mussten hierfür jedoch Antwerpen räumen. Obendrein scheiterte ein Angriff von Feldmarschall Model zu Eroberung von Antwerpen an der gegnerischen Flotte die erneut Schlacht Entscheidend in die Kämpfe eingriff und damit einen Untergang eine amerikanischen Panzerarmee in Antwerpen vereitelte.

Am 06. August wiederholt Model seinen Angriff und dieses Mal hatte Feldmarschall Halslip nicht mehr so viel Unterstützung durch eigene Kriegsschiffe, weswegen er sich mit einer gegnerischen Übermacht an Panzern und Infanterie konfrontiert sah und letztendlich den Widerstand einstellen und aufgeben musste.

Der Allierte Vorstoß nach Holland war damit abgewehrt, doch von der eigenen Großoffensive war man weit entfernt. Stattdessen hatten die Allierten am 08. August Aarlon in Belgien eingenommen und damit erneut eine Lücke in die deutsche Front gerissen.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Wir können einen Sieg nach dem anderen vermelden. Trotzdem geht es zurück. Das kapiert kein Mensch. Es ist zum Verzweifeln. Wenn wenigstens die Alliierte Flotte nicht währe. Doch diese macht uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung in dem sie in die Landkämpfe eingreift. Die ständigen Durchbrüche des Gegners haben für zahlreiche Flüchtlinge gesorgt und für Verwirrung gesorgt. Unsere anschließenden Gegenmaßnahmen haben zwar die Moral gestärkt, doch jeder fragt sich nun mit voller Sorge was als nächstes kommt, da es scheinbar nirgends sicher ist.

Um den Sieg doch noch zu erringen habe ich mich für eine Forsetzung unserer Aktionen im Westen eingsetzt. Doch ob sie gelingen ist fraglich. Wir haben die Initiative verloren. Und durch einzelne Siege scheint der Gegner nicht geschlagen werden zu können, da er scheinbar sämtliche Verluste augleichen kann.

Mantikor
12.02.07, 11:52
Kampf an der Weichsel

Nur kurze Zeit leistete das XXVI. Armeekorps Widerstand. Dann zog es sich mal wieder zurück. Über die Weichsel nach Zamosc, die Stadt Kowel zurück lassend, die von den Russen Mitte Juli 44 besetzt werden konnte.

Auch anderen deutschen Einheiten ging es im Sommer 44 nicht besser. Die gesamte Ostfront war starkem sowjetischen Angriffen ausgesetzt, und obwohl sich der sowjetische Vormarsch verlangsamt hatte musste man doch hier und da dem Feind weichen und sich zurückziehen.

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Am 24. Juli ging Suwalki verloren und am selben Tag eroberten russische Soldaten die Stadt Lublin. Zuvor hatten sie in Bessarabien bereits Chisinev erobert und es ging weiter. Nur einen Tag später starteten sie einen Großangriff auf die Stadt Lemberg, die von einer 21 Divisionen starken Armee aus zahlreichen Ländern der Achsenmächte verteidigt wurde. Doch obwohl sich die Verteidiger verzweifelt wehrten, und erbittert um jede Straße und jedes Haus gerungen wurde, konnte die Stadt dennoch nicht behauptet werden. Am 30. Juli ging Lemberg verloren und mit ihr auch der Kampf um die Ukraine.

Nach der Kapitulation des Ukrainischen Verbündeten eroberten die Russen das rumänische Beltsy und begannen am 03. August mit einem Großangriff auf die strategisch wichtige Provinz Styr. In harten Abwehrkämpfen konnten die Achsenmächte jedoch die Angreifer zurückschlagen. Zudem gelang es ihnen einen Tag später Beltsy zurück zu erobern und gegen einen feindlichen Gegenangriff zu halten.

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In Polen startete die Wehrmacht unterdessen mehrere Gegenangriffe zu Rückeroberung von Suwalki und Lublin. Obwohl beide Städte nicht allzu stark verteidigt waren, gestaltete sich die Rückeroberung schwierig da die Russen jederzeit Verstärkungen entsenden und die Flanken des deutschen Vorstoßes bedrohen konnten. Der Angriff gegen Suwalki kam daher nur langsam in Gang und musste schließlich abgebrochen werden. Der Angriff auf Lublin war dagegen erfolgreicher da er von der Panzerarmee Rommels unterstützt wurde, wodurch bis zum 11. August die Rückeroberung gelang.

Zwei Tage später eröffneten die 2. Ukranische Front mit 72 Divisionen eine Großoffensive gegen Beltsy das von 33 Divisionen unter Feldmarschal Antonescu vergeblich verteidigt wurde und auch in Polen wurden die Russen wieder aktiv. Hier konnten sie Lublin und Lomza bis zum 18. August erobern. Und einen Tag später begannen sie mit dem Angriff auf Königsberg und Zamosc.

Um Königsberg zu verteidigen hatten die Deutschen 27 Divisionen zusammen gezogen. Zudem hatten sie eine Befestigungslinie errichtet, die zwar noch nicht völlig ausgebaut war, jedoch unter Ausnutzung des alten Festungsgürtels, zumindest etwas Schutz bot. Zudem griff die Kriegsmarine mit ihren schweren Einheiten in die Kämpfe ein, in dem sie die feindlichen Truppenansammlungen an der Küste unter Feuer nahm.

Angesichts der starken Verteidigungsmaßnahmen hoffte das OKW die Stadt halten zu können, doch es kam anderst als erwartet. Nur einen Tag lang konnte die Stadt dem gegnerischen Angriffen trotzen, dann mussten sich die Verteidiger der Stadt zurückziehen. Als die Russen in die Stadt einrückten nahmen sie die Reste von vier Sicherungsdivisionen gefangen da diese sich mangels Transportfahrzeugen nicht hatten zurückziehen können.

Die Verteidiger von Zamsoc konnten dagegen überraschender Weise den ersten sowjetischen Angriff zurückschlagen. Am 26. August wiederholten die Russen ihren Angriff und scheiterten erneut. Und ein weiterer Angriff am 29. August blieb ebenfalls im Abwehrfeuer der Verteidiger liegen was unter anderem auf die Verwendung eines deutschen Panzerkorpses zurückgeführt wurde.

Panzer oder wenigstens Panzergrenadiere hätten auch die Verteidiger von Elbing gebraucht, die am 01. September angegriffen wurden. Doch da sie diese nicht hatten blieb ihnen wie zuvor schon in Königsberg nur noch die Flucht. Die Russen rückten anschließend nach und besetzten die Stadt.

Südlich hiervon kontrollierte Deutschland jedoch noch immer die Stadt Torun. Da sich von hier aus die Möglichkeit bot Königsberg oder Elbing anzugreifen wurde im Oberkommando lebhaft darüber diskutiert ob man sich auf die Rückeroberung Elbings beschränken solle, oder lieber stattdessen Königsberg erobern solle. Die Eroberung Elbings schien einfacher zu bewerkstelligen zu sein da man hierfür mehr Truppen einsetzen konnte und der Feind weniger zu Verteidigung einsetzen konnte als in Königsberg. Doch größere Feindverbände konnte man durch die Rückeroberung von Elbing nicht vernichten während sich durch die Rückeroberung von Königsberg die Möglichkeit bot eine gegnerische Armee in Elbing einzukesseln.

Am Ende setzten sich auf Befehl von oberster Stelle die Befürworter der Königsberger Operation durch und somit begann Rommel am 07. September von Torun aus mit dem Angriff auf Königsberg. Anfangs standen sich in etwa zahlenmäßig gleich starke Kräfte gegenüber. Rommel konnte 46 Divisionen einsetzen und die Russen 48. Unterstützt von der Kriegsmarine kammen die Deutschen Truppen zunächst auch langsam voran. Doch dann schlugen die Russen zurück. Von Lomza und Suwalki aus griffen sie selbst die deutschen Angreifer an und erzwangen damit den Abbruch des Angriffes. Damit nicht genug eroberten sie Torun, wodurch Rommels Truppen in die Flucht geschlagen wurden und die Angriffsoperation mit einer weiteren Niederlage endete.

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Am 10. September kam es in den Vororten von Warschau zu heftigen Gefechten zwischen russischen und deutschen Truppen. Doch obwohl die sowjetischen Angreifer den Deutschen zahlenmäßig stark überlegen waren, konnten diese den Russen im Häuserkampf schwere Verluste zufügen und den ersten Großangriff auf Warschau zurückschlagen.

Während der russische Vormarsch bei Warschau verzögert wurde, waren die Deutschen dagegen in Pommern recht schwach. Die 1. Garde Panzerarmee der Russen konnte am 14. September die Stadt Danzig einnehmen und setzte anschließend ihren Angriff in Richtung Stettin fort. Obwohl sich die Verteidiger Stettins verzweifelt zu Wehr setzten konnten sie mangels Panzerbrechender Waffen den Vormarsch lediglich verzögern, nicht jedoch aufhalten, weswegen die Russen am 17. September die Oder bei Stralsund erreichten.

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Bedingt durch den schnellen Vormarsch der 1. Weißrussischen Front, entlang der Küste blieb den Deutschen nichts anderes übrig als Warschau kampflos aufzugeben und sich in aller Eile in Richtung Berlin zurück zuziehen. Rommel versuchte hierbei verzweifelt sich südlich der Küste in Richtung Westen durchzuschlagen und hierbei die 1. russische Garde Panzer Armee einzuholen, die weiter westlich war als Rommels eigene Panzer.

Am 19. September rückten sowjetische Truppen in Warschau und Bromberg ein während Zamosc immer noch in deutscher Hand war, und auch die Front im Süden erstaunlich stabil blieb. Doch bei der Heeresgruppe Weichsel ging es drunter und drüber.

Durch Verstärkungen gelang es deutschen Einheiten zwar den sowjetischen Vormarsch an der Oder abzubremsen, dafür ging jedoch bis zum 28. September die Stadt Lodz verloren. Kielce und Tschenstochau folgten nur wenige Tage später wodurch auch das bislang erfolgreich verteidigte Zamosc geräumt werden musste. Und die Front wollte sich noch immer nicht festigen.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Um 04.15 Uhr, hat mir der Kommandant von Stettin mitgeteilt das er sich zurückzieht. Na, toll wer soll jetzt noch die Russen aufhalten. Dann erfahre ich zufällig das in Berlin und bei Stralsund noch große Waffenlager vorhanden sind, deren Bestände aufgrund der eingeschränkten Transportkapazitäten nicht mehr verteilt werden konnten. Auf dem Weg dorthin kommen mir zahlreiche Flüchtlinge entgegen. Einige davon sind durchaus in der Lage zu kämpfen. Ich habe sie alle einziehen lassen und an die Front geschickt. Sie sind zwar miserabel ausgebildet aber immer noch besser als gar nichts. Aus Polen treffen weiterhin nur schlechte Meldungen ein. Bald steht der Feind in Schlesien. Um das Manpowerproblem zu lösen haben wir den Volkssturm eingezogen. Weitere Reserven stehen nicht zu Verfügung. Hoffentlich reicht es.

ReLax
12.02.07, 12:58
Schön, aber das sieht nicht mehr rosig aus. Ich würde schon wetten, das ihr es nicht mehr schafft. Den Russen zurück zu werfen.

Mantikor
16.02.07, 12:05
Die Allierten stoßen an den Rhein vor

Am 09. August erreichten Soldaten der 7. US Armee den Rhein bei Straßburg während gleichzeitig in Aarlon ein amerikanisches Panzerkorps seine Stellungen befestigte. Da hierdurch die Gefahr bestand dass deutsche Einheiten in der Stadt Metz eingeschlossen werden zog sich die 5. deutsche Armee hieraufhin nach Luxemburg zurück. Die Amerikaner versuchten zwar den Deutschen Rückzug zu stören, wurden jedoch ihrerseits durch deutsche Gegenangriffe auf Straßburg aufgehalten, weswegen Metz bis zum 15. August geräumt und neue Stellungen in Luxemburg bezogen werden konnten.

Während in Straßburg die Amerikaner anschließend damit beschäftigt waren ihre Stellungen gegen deutsche Gegenangriffe zu verteidigen rückten die Alliierten in Belgien stattdessen von Aarlon aus weiter nach Bastogne vor und von hier aus bis zum 16. August sogar nach Köln. Wie schon bei vielen Vorstößen zuvor lissen sie jedoch auch dieses Mal ihre Flanken nur unzureichend geschützt zurück, wddurch sich für die Wehrmacht die Gelegenheit einer Gegenoffensive bot.

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Bis zum 18. August eroberten deutsche Panzerdivisionen Aarlon zurück, während gleichzeitig von Liege aus die Amerikaner aus Köln hinaus geworfen und auf Bastogne zurückgedrängt wurden. Nur einen Tag später kapitulierten 9 amerikanische Divisionen im Kessel von Bastogne.

Danach beruhigte sich die Front wieder mehrere Tage lange ehe die Alliierten erneut in Belgien aktiv wurden und Aarlon ein weiteres Mal besetzten. Daraufhin kam prompt ein deutscher Gegenstoß der zu Rückeroberung von Metz führte. Unmittelbar darauf setzen sie ihre Gegenoffensive fort in dem sie Reims angriffen, das sie bis zum Monatsende erfolgreich besetzen konnten. 12 Alliierte Divisionen waren im Anschluß hiernach in Aarlon und Bastogne eingekesselt.

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Um den Kessel zu sprengen gab Eisenhower seinen Truppen noch am 30. August den Befehl zum Großangriff auf Reims. Feldmarschall Model, der die Stadt mit seiner Panzergrenadierarmee und und einer weiteren Panzerarmee verteidigte, versuchte vergeblich dem feindlichen Massenansturm Herr zu werden und die Lage zu meistern. Bis zum Einbruch des Abends, waren die deutschen Stellungen bei Reims durchbrochen und die Wehrmacht wieder auf dem Rückzug nach Liege.

Auf dem Rückzug waren jedoch auch die Amerikaner in Aarlon. Sie versuchten in Richtung Reims zu flüchten, und damit einer Einkesselung bei Bastogne zu entgehen. Etwa die Hälfte ihrer 12 Divisionen starken Armee schaffte es bis zum 01. September zu entkommen, die andere Hälfte ging trotz der Eroberung von Reims im Kessel von Bastogne zugrunde.

Verägert über die Fehlschläge bei den belgischen Operationen, verlegte Eisenhower den Schwerpunkt der Angriffe Anfang September wieder auf Holland. Hier wurde am 01. September die Maas überquert und anschließend die Stadt Rotterdam angegriffen. Obwohl das dortige Gelände die Verteidiger begünstigte, und die Alliierten bei der Überquerung des Flusses empfindliche Verluste hinnehmen mussten, gelang die Überquerung des Flussen dank der zahlenmäßigen Überlegenheit der eingesetzen Kräfte.

Die Deutschen, und ihre in Rotterdam stationierten ungarischen Hilfsdivisionen zogen sich daraufhin nach Eindhoven zurück. Gleichzeitig wurde jedoch von Südbelgien aus eine Gegenoffensiv befohlen.

Zum deutschen Gegenstoß nach Namur traten am 04. September die selben Kräfte an, die kurz zuvor noch bei Bastogne oder bei Reims gekämpft hatten. Insbesondere die Panzergrenadierarmee Model war noch durch die Kämpfe bei Reims stark geschwächt, und kaum einsatzfähig, doch das OKW wünschte keinen zeitlichen Verzug.

In harten Kämpfen gelang bis zum 07. September die Besetzung der Stadt Namur. Unterdessen hatten die Briten die letzten Widerstandsnester in Rotterdam gesäubert und mit einer Fortsetzung ihrer Offensive in Richtung Eindhoven begonnen. Ziel der Alliierten Offensive war der Rhein, und da die Deutschen in Holland fast nur Infanteriedivisionen hatten, war dieses Ziel durchaus auch erreichbar.

Dennoch versuchte die Wehrmacht die Alliierten Pläne zu durchkreuzen und die vorgestoßenen Alliierten Armee einzukesseln und zu vernichten, weswegen am 08. September von Deutschland die Stadt Antwerpen erobert wurde. Danach wollte man von Antwerpen aus weiter nach Rotterdam vorstoßen und dadurch eine 38 Divisionen starke Armee in Eindhoven einkesseln.


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Da die Alliierten in Rotterdam lediglich 11 Divisionen zurückgelassen hatten, und die Wehrmacht ihrerseits mit 30 Divisionen angreifen konnte, schien der Gegenangriff zunächst erfolgreich zu verlaufen, obwohl die Deutschen wie schon zuvor die Alliierten erst ein Mal die Maas überqueren mussten.

Doch die Alliierten waren auf der Hut, und erteilten ihren Truppen nach dem Angriffsbefehl der Deutschen ihrerseits ihren Einheiten den Befehl zum Angriff. Von Brüssel und Eindhoven aus wurden die in Richtung Rotterdam angreifenden deutschen Truppen nun ihrerseits angegriffen und in der Flanke gepackt.

Obwohl für den Alliierten Angriff 37 Divisionen zu Verfügung standen und die Deutschen nur 30 hatten, hätten diese wohl dank zahlreicher Panzerdivisionen und mechanisierter Divisonen den Angriff wahrscheinlich abwehren können, wenn sie unter günstigeren Bedingungen gekämpft hätten. Geschwächt durch die eigene Offensive und die vielen voran gegangenen Kämpfe konnten die Deutschen jedoch nicht verhindern das die Flanken eingedrückt wurden und ein Rückzug nach Namur unumgänglich wurde.

Nach dem Fehlschlagen der deutschen Gegenoffensive war die Gefahr für die Alliierten für das Erste gebannt, weswegen diese am 10. September mit der Überquerung des Rheins begannen und bis zum 13. September die Stadt Amsterdam eroberten. Gleichzeitig zwangen sie die Verteidiger von Utrecht zum Rückzug nach Arnheim, das die Deutschen durch ein mechanisiertes Panzerkorps zu halten hofften.

Zudem begannen die Deutschen um ihr eigenes Land besser schützen zu können, damit aus Südbelgien Truppen in Richtung Aachen zu verlegen, was jedoch logischer Weise für eine Schwächung Südbelgiens führte und dafür sorgte dass die Alliierten am 15. September mit einer Offensive zu Eroberung von Liege begannen.

Der Wehrmacht blieb lediglich der Rückzug aus Liege. Gleichzeitig musste in Holland Leuwarden aufgegeben werden. Und am 18. September erreichte die 52. amerikanische US Marinedivision nach der Eroberung der Stadt Gronigen die deutsch - niederländische Grenze womit den Deutschen nur noch das Gebiet bei Arnheim in Holland verblieb.

Am selben Tag erreichten vier allierte Divisionen das Ruhrgebiet bei Dortmund. Deutschland warf die Alliierten zwar wieder hinaus musste aber im Gegenzug Arnheim räumen. Bis zum 23. September verlor es auch noch Luxemburg, womit im Westen nahezu die Vorkriegsgrenzen erreicht waren.

Schon bald darauf musste jedoch Köln aufgegeben werden. Die deutschen Truppen zogen sich über den Rhein zurück, und hinterlissen hierbei eine bereits durch voraus gegange Kämpfe und Luftangriffe stark zerstörte Stadt.

Am 25. September marschierten die Allierten im Norden auf Wilhelmshafen zu während Fedmarschall Manstein den Angriff auf Arnheim befahl das bis zum 29. September erobert werden konnte. Unterdessen erreichten die Allierten Hannover. Da sie jedoch ihre Flanken nicht gesichert hatten, konnten deutsche Truppen diese durchbrechen und die durchgebroche Armee Anfang Oktober einschließen und vernichten.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Der Oberbefehlshaber West meldet das die wenigen noch westlich des Rhein gehaltenen Gebiete auf Dauer nicht gehalten werden können. Rückzug über den Rhein genehmigt. Allerdings soll hinhaltender Widerstand geleistet werden. Über den Fluß selbst darf jedoch niemand kommen, weswegen unsere Panzerdivisionen um eine bessere Verteidigung zu ermöglichen, verteilt wurden. Dies erhöht zwar unsere Chance, feindliche Durchbrüche zu vereiteln, verringert aber andererseits die Chance auf Erfolgversprechende Gegenoffensiven. Lediglich in Holland gibt es noch Potential für Gegenschläge, anderer Seits besteht jedoch gerade hier die größte Gefahr das der Gegner durchbricht und versucht mit den Russen eine Verbindung herzustellen.

Mantikor
21.02.07, 13:55
Herbstkämpfe

Anfang Oktober 44 wurde an der Oder, der Grenze zu Slowakei, Ungarn, Rumänien, dem Rhein und der italienisch-jugoslawischen Grenze gekämpft. Deutschland hatte um die Russen aufzuhalten entlang der Oder schwache Befestigungen errichtet und Panzerdivisionen aus dem Westen an die Ostfront verlegt.

In Ungarn und Rumänien, stützte sich die Verteidigung hauptsächlich auf Infanterie, die jedoch die Geländevorteile bestehend aus Hügeln, Flüssen und Bergen, geschickt für die Verteidigung ausnutzte. Etwa 60 Prozent der dortigen Truppen bestand aus den mit Deutschland verbündeten Ländern, die restlichen 40 Prozent wurden durch deutsche Truppen gestellt.

An der Italienischen Front dienten überwiegend Divisionen aus den Balkanländern. Der Anteil deutscher Divisionen war mit ca. 20 Prozent sehr niedrig. Zudem gab es fast keine Panzer, was jedoch durch die panzeruntauglichen Alpen wieder ausgeglichen werden konnte.

Im Westen konnte man die höchste Konzentration an deutschen Panzerdivisionen und mechanisierten Divisionen vorfinden. Sie stellten dort etwa die Hälfte der ingesamt von Deutschland eingesetzten Truppen dar, wodurch die Beweglichkeit und Schlagkraft der dort operierenden deutschen Verbände höher war als an den anderen Frontabschnitten. Bedingt durch die Verlegung von Truppen der Westfront an die Ostfront war die Schlagkraft jedoch im September gesunken, was mit Ursächlich für den Rückzug an den Rhein war.

Die deutsche Gesamtstrategie des Herbst 44 bestand darin, im Osten Geländeverluste zu vermeiden, und auf jeden Fall eine überquerung der Oder zu verhindern, da dies eine Eroberung von Berlin nach sich ziehen konnte, was unter allen Umständen zu vermeiden war, da in Berlin nicht nur starke Rüstungsbetriebe standen, sondern zudem riesige Vorräte an Öl, Ersatzteilen und Munition lagerten, ohne die der Krieg nicht erfolgreich fortgesetzt werden konnte. Zudem wollte man den Russen den Zutritt zum Balkan verwehren, da man hierdurch einen Abfall der Verbündten fürchtete. Man war sich jedoch einig, das es besser war, im Süden Gelände zu verlieren, als an der Oder, weswegen der Süden, kräftemäßig eine niedrigere Priorität hatte als die Oderfront. An der italienischen Front beschränkte man sich schlicht weg und einfach auf die Verteidigung, die sich in den letzten Monaten denn auch erfolgreich bewährt hatte, man war sich jedoch darüber im klaren, das sich das schnell ändern konnte, wenn die Verbündeten die Seiten wechseln oder kapitulieren sollten, da mangels deutscher Divisionen, die Front dann schnell entblößt sein konnte. Lediglich im Westen hoffte man auf erfolgreiche Gegenoffensiven, und das Wiedererlangen der Initiative, doch im Herbst ging es nicht mehr darum Pläne zu Eroberung Frankreichs zu schmieden sondern vorrang darum die Allierten an der Überquerung des Rheins zu hindern.

Die Alliierten wiederum wollten in erster Linie über den Rhein, um so schnell wie möglich, möglichst noch vor den Russen nach Berlin zu gelangen. In Italien hatten sie sich dagegen mit der Pattsituation abgefunden, weswegen sie auf verlustreiche Angriffe in den Alpen weitgehend verzichteten. Zudem zerbombten sie mit ihren Luftangriffen unaufhörlich die deutsche Rüstungsbetriebe um die deutsche Wirtschaft dadurch weiter zu schwächen.

Die Sowjetunion, wollte ebenfalls wie die Alliierten nach Berlin, weswegen sie entlang der Oder ihre stärksten Truppenverbände zusammen zog. Die Anzahl der sowjetischen Divisionen war geradezu gewaltig und hatte mit über 2100 Divisionen eine Zahl erreicht, die alle Gegner mit Ehrfurcht erblassen liss und so unglaubhaft hoch war, dass sich die deutsche Führung weigerte entsprechende Aufklärungsberichte zu glauben, und die Zahlen für stark übertrieben hielt. Dennoch waren die Divisionen da, und sie bereiteten den Sowjetischen Führung nicht nur Freude sondern auch Sorgen, da sie nicht mehr ausreichend mit Öl versorgt werden konnten was die Einsatzfähigkeit der 600 sowjetischen Panzerdivisionen stark einschränkte. Zudem waren viele Divisionen stark angeschlagen, was jedoch niemanden daran hinderte sie weiterhin in Kämpfen einzusetzen.

Im Oktober wurde jedoch trotz ständiger Einsätze, der Vormarsch der Roten Armee immer langsamer da die Deutschen die Front verstärkten und immer bessere Verteidigungstellungen einnahmen. Zudem fügten sie durch Gegenangriffe, wie beispielsweise am 06. Oktober gegen Krakau, den Russen immer wieder mal empfindliche Verluste zu, wodurch deren Aufmarsch gestört wurde.

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Am 12. Oktober scheiterte ein sowjetischer Angriff auf die ungarische Provinz Presov am Widerstand der Verteidiger. Am selben Tag startete Feldmarschall Manstein, im Westen eine lokale Gegenoffensive gegen die Allierten. Er eroberte Arnheim bis zum 14. Oktober. Anschließend marschierte Guderians Panzerarmee nach Leuwarden wodurch in Groningen 7 amerikanische Divisionen vernichtet werden konnten. Das gewonnen Gelände konnte jedoch nicht behauptet werden. Stattdessen musste sich die Wehrmacht trotz des Erfolges wieder nach Deutschland zurückziehen.

Einen Tag später eröffnete die sowjetische 12. Armee und 15. Armee eine Offensive gegen die Stadt Oppeln in Schlesien die jedoch erfolgreich abgewehrt werden konnte.

Am 23. Oktober wiederholte Manstein seinen Angriff auf Arnheim. Wie schon beim letzten Angriff gelang die Einnahme der Stadt. Da die Alliierten dieses Mal jedoch stärkere Kräfte in Groningen stationiert hatten, blieben sie nicht an der Reichsgrenze stehen sondern stießen ungeachtet des deutschen Angriffs in Richtung Wilhelmshafen vor. Manstein, änderte daher seinen Plan ab und griff anstelle Leuwarden, stattdessen Groningen an, wodurch am 25. Oktober 12 allierte Divisionen in Wilhelmshafen eingekesselt und vernichtet werden konnten.

Im Osten hatte es unterdessen mehrere Abnutzungschlachten bei Krakau gegeben, bei dennen die Deutschen günstige Gelegenheiten genutzt hatten um den Sowjets Verluste zuzufügen. Rommel erwarb sich dadurch den Ruf des Hügelkämpfers und Umzinglers doch entscheidend schlagen konnte er den Gegner nicht.

Arnheim wurde auch im November zum Schauplatz des gegenseitigen Schlagabtausches an der Westfront. Deutschland eroberte es am 06. November erneut um die Alliierten ein weiteres Mal entlang der holländischen Grenze einkesseln zu können. Doch der Plan schlug fehl, da die Alliierten dieses Mal besser auf die Gefahr reagierten, und durch einen Gegenangriff Guderians Panzerarmee zum Rückzug nach Dortmund zwangen wodurch Arnheim wieder verloren ging.

Danach frischten die Deutschen Truppen ihre angeschlagenen Verbände im Westen wieder auf, was die Alliierte ebenfalls zu Verstärkung ihrer in Holland stehenden Truppen nutzten. Als sie sich dann am 22. November stark genug fühlten, um wieder offensiv zu werden griffen sie Wilhelmshafen an, das sie nach kurzem Widerstand einnehmen konnten. Die deutsche Gegenaktion kam jedoch sofort. Gronigen wurde von Guderian angegriffen und bis zum 24. November erobert, wodurch etwa 10 Divisionen eingekesselt und vernichtet werden konnten.

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An der Ostfront kam es nach einer Phase der Ruhe am 05. Dezember wieder zu größeren Kampfhandlungen als die Sowjets Küstrin angriffen um hierdurch die noch von Deutschland gehaltenen Gebiete östlich der Oder zu erobern. Obwohl General von Bergmann sich tapfer zu wehr setzte musste er seinen Truppen am folgenden Tag den Rückzug über die Oder erteilen.

Am selben Tag, kam es zu einer neuen Schlacht in Holland. Arnheim wurde zum wiederholten Mal durch deutsche Truppen erobert, und erneut wurde eine Alliierte Truppenverband in Groningen eingekesselt. Doch dieses Mal wurden nur fünf allierte Divisionen vernichtet, zudem musste sich Manstein einem wütenden Gegenangriff auf Arnheim stellen.

Da die Alliierten Angreifer in der Überzahl waren, und zudem durch Kriegsschiffe unterstützt wurden, musste Manstein furchtbare Verluste einstecken. Manche Panzerdivisionen verloren bis zu 50 Prozent ihres Manschaftsbestandes und gehalten konnte die Stadt erst nicht werden.

Aufgrund des Rückzuges von Mansteins Truppen wurde dem XXXIII. Armeekorps, das sich in Leuwarden befand, der Rückzugswegs nach Arnheim versperrt. General von Kleist blieb daher nur die Möglichkeit so schnell wie möglich durch den Kessel von Groningen in Richtung Deutschland zu flüchten. Da er mechanisierte Divisionen zu Verfügung stehen hatte schaffte er es mit Mühe und Not, beinahe am Ende der Treibstoffreserven angekommen bis zum 09. Dezember nach Groningen zu flüchten, und hierdurch noch mal den Alliierten zu entkommen.

Am 17. Dezember wirkte sich eine der deutschen Zermübungschlachten gegen Krakau verhängnisvoll auf die Verteidigung von Oppeln aus. Die von Oppeln aus zum eigenen Angriff gegen Krakau angetretenen deutschen Divisionen, wurden ihrerseits von den Russen angegriffen und zum Rückzug nach Breslau gezwungen, womit die östliche der Oder liegenden Gebiete Deutschland völlig verloren gegangen waren.

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Am selben Tag wurden die Achsenmächte im rumänischen Ismail angegriffen.Beide Seiten waren zahlenmäßig in etwa gleich stark, wobei jedoch die Sowjetunion Panzerdivisionen und motorisierte Divisionen einsetzen konnte, während die Achsenmächte mit Infanterie auskommen mussten. Zudem nahmen sowjetische Kriegsschiffe Einfluß auf die Kämpfe, sie hatten jedoch da sie zahlenmäßig unbedeutend waren, nicht die selbe entscheidende Wirkung wie im Westen.

Nach einem Tag härtester Kämpfe gelang es der Achse, den Angriff durch Verstärkungen abzuweisen. Doch schon am selben Tag erfolgte ein zweiter Angriff durch bisher zurückgehaltene sowjetische Truppen, der nicht mehr aufgehalten werden konnte, so das bis Heiligabend Ismail verloren ging und ein Rückzug nach Tulcea unumgänglich wurde. Danach schlugen die Russen auch noch die Verteidiger von Iasi in die Flucht, die sich in Richtung des wichtigen rumänischen Erdölgebietes bei Ploesti zurückzogen.

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Im Westen hatten die Alliierten in der Zwischenzeit einen Vorstoß zu Eroberung von Wilhemshafen gestartet. Sie erreichten die Stadt an Weinachten, begingen jedoch wie schon ein Mal zuvor den Fehler ihrer Flanke bei Groningen nicht ausreichend zu sichern. Deutschland nutzte die Gelegenheit für einen Angriff, in der Hoffnung hierdurch den Gegner ein weiteres Mal einkesseln zu könnnen. Doch dieses Mal schlug der Angriff fehl, da die britische Home Fleet in die Kämpfe eingriff und zum Abruch der Angriffshandlungen zwang.

Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

In den letzten Nächten habe ich kaum geschlafen. Es gibt viel zu viel zu tun. Schon kleine Fehler können schwere Folgen nach sich ziehen. Dennoch habe ich Berlin verlassen um mir an der Ostfront ein Bild von der Lage zu machen. Die dort kämpfenden Soldaten sind noch immer erstaunlich optimitisch. Sie kennen nur die halbe Wahrheit und werden mit Versprechungen auf Wunderwaffen vertröstet. Doch umso mehr Einblicke man hat umso schwerer fällt es einem zu Glauben, das wir es tatsächlich noch schaffen werden. Doch solange die Armee noch kämpfen kann, wird sie es tun und das Sterben wird weitergehen.

Morenga
21.02.07, 14:08
Sagt mal, werter Mantikor,

Eure Generäle müssen nach diesen vielen hartnäckigen Kämpfen mittlerweile ja wahre Grossmeister sein! :eek: Welchen Level haben Manstein, Model & Konsorten mittlerweile denn erreicht?

Dark Spider
21.02.07, 18:41
Wahrlich einer der spannensten AARs die ich bisher bei HoI gelesen habe, und das Beste ist, dass ich solche Kämpfe ebenfalls selbst erleben durfte, aufgrund des hervorragenden NFM-Mods an dem ich mich an dieser Stelle nochmal herzlich bedanken möchte, da ich mti diesem Mod so manches spannende und herausfordernde Spiel mit dem DR hatte.

Allerdings gelang es mir auf dem historischen Schwierigkeitsgrad (allerdings in ältern Versionen) eigentlich immer mit massierten Panzerkräften die alliierten Truppen in Frankreich zu besiegen, indem ich sie erst ungehindert durch Frankreich und Spanien hab marschieren lassen und sie dann nacheinander mit allen aus der Ostfront stehenden Panzerarmeen (4x6 Panzer) + Motorisierte Infanterie recht problemlos besiegen konnte. Der Knackpunkt war immer die Ostfront, wobei die schlimmsten Rückschläge in vergangenen Versionen durch große Kessel und nacheinander erfolgendes Vorgehen gegen Leningrad, Moskau und Stalingrad verhindert werden konnte, auch wenn ich dort auch freilich schonmal an die Reichsgrenzen zurückgedrängt wurde. Die neuesten Versionen scheinen da noch einmal schwieriger zu sein, diese kann ich leider aber nicht ausprobieren, da ich DD nicht besitze.

In jedem Fall ein spannender AAR mit einem hervorrangenden Mod, edler Mantikor.

Mantikor
21.02.07, 19:47
Das habe ich bisher auch immer geschafft. Allerdings wurde ich dieses Mal vom Zeitpunkt und dem Ort der Landungen überrascht, da im Gegensatz zu alten Versionen die Invasionen nicht mehr an festgelegeten Tagen erfolgen, sondern zufällig innerhalb eines Zeitrahmens. Zudem erhalten die Alliierten und Russen mehr Hilfe als früher weswegen sie ihre Offensiven länger durchführen können.

Was die Generäle anbetrifft.

Rommel hat Fähigkeitstufe 5 und die Eigenschaften Logistikgenie, Panzerkommandeur, Schlitzohr, Hügelkämpfer, Umzingler und Diszipliniert.

Manstein hat nur Stufe 4 und die Eigenschaften Panzerkommandeur, Festungsknacker, Schlitzohr und Offensivdoktrin.

Guderian hat die Stufe 5 und die Eigenschaften Panzerkommandeur, Offensivdoktrin und Schlitzohr

und Model nur Stufe 3 und Panzerkommandeur und Verteidigungsdoktrin.

Wenn ich mit der Autobeförderung spielen würde könnte es eventuell noch mehr sein. Aber ich befördere lieber manuell. Da muß ich nicht ständig irgendwelche Einheiten umorganisieren. Ausserdem hat es die Ki schon schwer genug. Da muß ich nicht noch mit Gewalt die letzten paar Vorteile ausnutzen, dass überlasse ich den besonder kleinlichen Perfektionisten und den Weicheiern die sonst nichts zustande bekommen würden.

Admiral Yamamoto
22.02.07, 01:12
Wow!
Ein klasse, klasse, klasse AAR werter Mantikor :top:

Die 423 russischen Divisionen in Stettin sind natuerlich ein deftiger Hammer.
Setzt Ihr StuKas ein um selbige zu vernichten/schwaechen?

Wie ist es eigentlich mit dem NFM 100F?
Wird das Spiel extrem langsam durch die vielen Divisionen?

Atahualpa
22.02.07, 09:47
Toller AAR
Aber der Mod wär nix für mich, diese Divisionszahlen sind ja jenseits von Gut und Böse.

Mantikor
22.02.07, 11:49
Stukas habe ich überhaupt nicht gebaut. Taktische Bomber sind zwar da. Die fliegen jedoch wegen der Alliierten Luftüberlegenheit nur selten Angriffe.

Das Spiel wird durch die vielen Divisionen natürlich langsamer. Bei mir lief es jedoch mit meinem Athlon 3000 +, mit 2 GB Ram und einer Geforce 6800 GT immer noch relativ zügig.

Mein jetziger PC lacht sich wahrscheinlich über HOi tot, da er selbst Medieval 2 und Battlefield 2 mühelos mit den höchsten Grafikeinstellungen und 8 Fach Antileasing packt, aber bisher konnte ich das noch nicht testen, da ich momentan o. g. Spiele zocke und Dommsday lediglich zum Modden nutze.

Mantikor
26.02.07, 12:52
Götterdämmerung

Zum Jahreswechsel 45 spitzte sich die Lage an der Front dramatisch zu. Im Westen hatten die Amerikaner Wilhelmshafen erobert und drohten von dort aus nach Hamburg vorzustoßen, während gleichzeitig die Russen mehrere Brückenköpfe über die Oder errichtet hatten und mit dem Angriff auf Stralsund begannen.

Für die Abwehr des russischen Angriffs standen General von Weichs 27 Divisionen zu Verfügung. Darunter jedoch nur wenige mechanisierte Divisionen und Panzerdivisionen. Zudem hatte Deutschland seine Kriegsflotte in Küstennähe gebracht um mit dieser in die Kämpfe eingreifen zu können. Den Deutschen gegenüber standen 246 gegnerische Divisionen, von dennen sich jedoch nur 48 Divisionen, darunter ausschließlich Panzerdivisionen am ersten Angriff beteiligten.

Der Angriff wurde durch ein starkes Trommelfeuer der Russen eingeleitet, das jedoch ins Leere ging, da die deutschen Aufklärer den Angriffszeitpunkt rechtzeitig vorher gesehen hatten und die deutschen Truppen in die rückwärtige Hauptkampflinie zurück genommen hatten. Anschließend leuchteten an der gesamten Front zahlreiche Suchscheinwerfer auf, die den nächtlich vorrückenden Truppen den Weg weisen, und bei den Deutschen für Angst und Panik sorgen sollten.

Unbeeindruckt von der gespenstischen Kulisse feurten, die deutschen Abwehrgeschütze jedoch aus allen Rohren, auf die dicht gedrängten russischen Panzer, die aus ihren Brückenköpfen langsam heran kammen, und im Lichte der Suchscheinwerfer ein ausgezeichnetes Ziel boten. Dennoch gelang es den Russen hier und da voran zu kommen, auch wenn viele von ihnen abgeschossen wurden.

Als den deutschen Verteidigern an Neujahr die Munition knapp wurde, und sich mehr und mehr ein Durchbruch der Russen abzeichnete, leiteten die ersten deutschen Befehlshaber den Rückzug ein, dem rasch weitere Kommandeure folgen mussten, und was schließlich zum Rückzug der gesamten Armee aus Stralsund führte.

Während sich in Mitteldeutschland eine Katastrophe anbahnte eroberten die Deutschen an anderer Stelle noch ein Mal kurzfristig Krakau zurück. Doch es war nicht mehr als eine Ablenkung. In der Hoffnung das hierdurch russische Truppen verlegt und die Gefahr für Berlin gemindert wird.

In den kommenden Tagen bereiteten sich die deutschen Generäle bereits für einen Rückzug von der Küste, und ein Zusammentreffen der Russen und Amerikaner vor. Doch zu ihrem Erstaunen nutzten die Amerikaner und Russen die günstige Gelegenheit nicht für einen Blitzschnellen Vormarsch aus, sondern rückten stattdessen nur langsam voran.

Am 08. Januar erreichten die Amerikaner die Stadt Hannover. Stralsund war noch immer nicht von den Russen besetzt, obwohl es die Wehrmacht bereits an Neujahr geräumt hatte. Daher hatte Deutschland Zeit um zu reagieren, und es nutzte die Zeit. Die Amerikaner waren kaum in Hannover, da wurden auch schon ihre rückwärtigen Linien bei Wilhelmshafen angegriffen. Die 5. Panzerarmee (in Wirklichkeit nur ein Korps), besetzte Wilhelmshafen und schnitt damit 18 von Generalmajor Geffrey kommandierte alliierte Divisionen ab.

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Am 09. und 10. Januar wurden die alliierten Divisionen im Kessel von Hannover zerschlagen. Doch die Gefahr im Osten war noch nach wie vor vorhanden. Um diese zu meistern, wurde auf Befehl von höchster Stelle ein Gegenangriff befohlen für den man jedoch erst mal Rommels Panzerarmee und mehrere andere Verbände nach Berlin und Potsdam verlegen musste.

Da die Russen mittlerweile jedoch massive Treibstoffprobleme hatten, und ihre Panzer aufgrund dessen, nur noch im Schneckentempo vorrückten, gelang die Verlegung der Truppen jedoch noch vor der sowjetischen Besetzung Stralsunds, das schon längst in russischer Hand hätte sein können, wenn es nicht durch bewegungsunfähige Panzer, sondern durch Infanterie angegriffen worden währe.

Am 12. Januar, 19.00 Uhr, erreichte Rommels Panzerarmee, und zahlreiche weitere Divisionen die Stadt Stralsund, wo sie erneut mit den Russen den Kampf aufnahmen. In heftigen Nachtkämpfen konnte Rommel schließlich die bewegungsunfähigen Panzerspitzen der Russen vernichten und die Brückenköpfe beseitigen.

Als Stalin davon erfuhr, befahl er sofort einen weiteren Angriff, der bereits am 13. Januar begann. Dieses Mal griffen die Russen, bei Tag an, doch wie schon beim letzten Mal setzten sie hauptsächlich Panzer ein, obwohl sich die Treibstofflage seitdem keineswegs gebessert hatte.

Rommel stellte sich mit 33 Divisionen den angreifenden 44 Divisionen des Feindes entgegen und da seine Verteidigung zunächst standhaft war, warfen die Russen weitere Verstärkungen in den Kampf. Beide Seiten erlitten hierbei schwere Verluste, wobei vor allem die deutschen Infanteriedivisionen, die schon von den voran gegangen Kämpfen stark geschwächt waren, starke Verluste hinnehmen musste. Aber auch bei den sowjetischen Panzerdivisionen waren die Verluste gewaltig, da die Panzer mangels Treibstoff, oder wegen schlechter Führung kaum voran kammen, und von Rommels Panzern leicht abgeschossen werden konnten.

Wo jedoch keine deutschen Panzer waren, und da gab es einige Stellen, schafften es die Russen, voran zu kommen. Sie durchbrachen die Stellen, die nur von Infanterie verteidigt wurden, und zwangen sodurch Rommel zum Rückzug, der verbittert einsehen musste, das seine Kräfte zu schwach waren um mit der gegnerischen Übermacht konkurrieren zu können.

Im Westen hatte unterdessen Feldmarschall Manstein, nach der Kesselschlacht bei Hannover, einen Vorstoß nach Groningen unternommen, der am 14. Januar zur Einkesselung und Vernichtung einer 9 Divisionen starken Armee bei Wilhelmshafen führte.

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Einen Tag später begannen die Russen mit einem Großangriff auf Breslau, das durch den Abzug von Einheiten, für die deutsche Gegenoffensive bei Stralsund geschwächt war, und nur noch mit 18 Divisionen verteidigt wurde. Da diese Einheiten den angreifenden 71 Divisionen der Sowjetunion hoffnungslos unterlegen waren, halfen selbst die behelfsmäßig ausgebauten Stellungen an der Oder nichts. Breslau musste aufgegeben werden und einen Tag später überschritten sowjetische Truppen bei Zilina die slowakische Grenze, womit ein neuer Zusammenbruch der deutschen Front drohte.

Um die schwierige Lage doch noch in Griff zu bekommen, musste die Wehrmacht zusätzliche Divisionen an die Oder und nach Böhmen und Mähren verlegen. Diese Kräfte konnte man jedoch nur gewinnen wenn man die anderen Fronten oder Frontabschnitte schwächte. Da im Westen, die Gefahr keineswegs gebannt war und man zudem weitere Verluste an deutschem Boden unter allen Umständen vermeiden wollte, blieb lediglich der Süden der Ostfront übrig, um noch Truppen abziehen zu können.

Hier begannen Mitte Januar sämtliche Divisionen der Wehrmacht mit einem Marsch in den Norden, auch wenn den kommandierenden Generälen klar war, das dies zum Zusammenbruch der Ostfront im Süden führen musste, da sich Rumänien und Ungarn unmöglich auf eigene Faust gegen die Russen verteidigen konnte.

Doch man hatte keine andere Wahl. Jedes Zögern, begünstigte nur den sowjetischen Vormarsch in Mitteldeutschland, der unbedingt gestoppt werden musste. Doch viel Zeit hatte man trotz der sowjetischen Treibstoffprobleme hierfür nicht.

Am 18. Januar kam es nochmal um Breslau zum Kampf. Wie schon bei Stralsund, hatten die Russen wegen Treibstoffproblemen die Stadt, nach der erfolgreichen Überquerung der Oder nicht sofort besetzen können. Feldmarschall Hoth nutze dies aus um durch einen Gegenangriff noch Mals die Verteidigung der Stadt zu organisieren, doch selbst seine Panzerarmee schaffte es nicht den Feind zu stoppen.

Am selben Tag, erreichten 12 sowjetische Panzerdivisionen die Stadt Stralsund. Die anderen saßen noch an der Oder fest. Daraufhin wurde das Unmögliche gefordert die Rückeroberung Stralsunds und dessen Verteidigung. General von Weichs führte dieses Mal die Truppen, und es gelang ihm tatsächlich die Russen zurück zu schlagen und Stralsund bis zum 20. Januar zurück zu erobern. Doch die Stadt hielt sich danach gerade einmal einen Tag. Dann wurde seine Armee wieder zum Rückzug gezwungen.

Dennoch war der Kampf noch nicht entschieden. Rommel hatte die letzten Tage genutzt um neue Panzer in den Dienst zu stellen, und zudem aus Cottbus weitere Panzerdivisionen und mechanisierte Divisionen erhalten. Dennoch betrug, seine Armee, mit der er am 22. Januar in den Kampf um Stralsund eingriff, nicht mehr als 22 Divisionen.

Rommels Gegner hatten dagegen über 100 Divisionen. Doch sie waren wegen den Treibstoffproblemen grötenteils noch immer nicht über dem Fluß. Rommel nutzte dies aus in dem er die Brückenköpfe gezielt angriff, die feindlichen Überfahrten zerstörte und die Spitzen des Gegners von den rückwärtigen Linien abschnitt. Und er schaffte somit das Unmögliche, er zwang die Russen zum Abruch des Angriffs. Die Russen wiederholten zwar noch am selben Tag den Angriff, doch Rommel schlug den erneuten Angriff, der nur von 11 Panzerdivisionen vorgetragen wurde mühelos zurück.

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Vier Tage später griffen die Russen erneut an. Doch Rommel schaffte es wieder die Stadt zu verteidigen. Die zusätzlichen deutschen Panzerdivisionen und mechanisierten Divisionen gaben den Ausschlag.

Im Süden hatten unterdesen die Russen das rumänische Tulcea angegriffen und bis zum 26. Januar erobert. Am selben Tag musste die Achsenmächte ihren Rückzug aus Kosice und Pressburg einleiten, womit ein Einbruch der Russen in die ungarische Tiefebene drohte und damit die Gefahr eine Einkesselung der noch in Rumänien stehenden deutschen Verbände gegeben war.

Einen Tag später versuchte die Wehrmacht durch das Wunder bei Stralsund ermutigt Breslau doch noch zu halten, weswegen Feldmarschall Hoth mit 33 Divisionen noch ein Mal den Versuch unternahm die Stadt zu verteidigen. Doch der Gegner war den eigenen Truppen 9 Fach überlegen, und schlug Hoths Truppen in die Flucht. Danach besetzte er die Stadt, weswegen die Deutschen auf die noch aus Vorkriegszeiten stammende Befestigungslinie in Böhmen zurück gingen.

Bis zum Monatsende waren zudem Zilinica und Kosice besetzt und Deutschland fürchtete nun, da die Krise bei Stralsund überwunden war, einen Durchbruch durch die Tschecheslowakei, der wenn er bis zu Amerikanischen Italien Front gelang, die Heeresgruppe Süd und E auf dem Balkan abschneiden konnte.

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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Heute morgen bin ich durch den Klang von schweren Detonationen Wach geworden. Im ersten Moment dachte ich es sei wieder mal ein Fliegerangriff der Alliierten. Doch schon sehr bald merkte ich dass feindliche Artillerie in die Innenstadt von Berlin einschlägt. Die Lage ist nicht ernst. Sie ist bereits todernst. Doch im Führerbunker nimmt man davon kaum Notiz. Das Leben geht weiter wie bisher. Die einzige Neuerung war die Einführung einer neuen Lagekarte auf der man nun auf einen Blick die von beiden Seiten vordringenden sowjetischen und alliierten Armeen erkennen kann, anstelle der bisherigen zwei Karten für die Ostfront und die Westfront. Sie macht überaus deutlich wie hoffnungslos unsere Lage ist, doch im Hauptquartier träumt man immer noch von den großen Gegenoffensiven. Ständige werden neue Befehle gegeben, nur um kurz darauf widerrufen zu werden. Der Führer scheint jeden Sinn für die Realität verloren zu haben. Auf dem Papier werden Divisionen verschoben, die längt nicht mehr exestieren. Nur solche Teufelskerle wie Manstein und Rommel haben bislang ein Zusammentreffen der Russen und Amerikaner verhindert.

Admiral Yamamoto
26.02.07, 14:10
Das gefaellt werter Mantikor!
Ein sehr gelungener AAR!!

Eure Kesselschlachtentaktik scheint sich vor allem im Westen zu bewaehren!
Weiter so!

Der Endsieg ist nicht mehr fern! :D

Mantikor
28.02.07, 13:44
Rumänien wechselt die Seite

Anfang Februar 45 griff die Sowjetunion auf breiter Front an. Der Widerstand, der ihnen hierbei entgegen schlug war stellenweise recht unterschiedlich. Während an der Oder der deutsche Widerstand immer stärker wurde, ging es im Süden immer leichter voran. Dennoch waren auch hier die Kämpfe keineswegs ein Zuckerschlecken, sondern ein harter Kampf, der vielen Soldaten auf beiden Seiten das Leben kosten sollte.

Um den Rückzug der in Rumänien anwesenden deutschen Truppen sichern zu können, unternahmen die Deutschen am 01. Februar sogar einen Gegenangriff auf das slowakische Kosice. Denn von hier aus konnte man nach Ungarn vorstoßen, das man noch unbedingt halten wollte, da in Siebenbürgen noch starke deutsche Kräfte standen die auf ihrem Rückzug durch Ungarn hindurch mussten.

Doch obwohl der Angriff zunächst erfolg versprechend zu verlaufen schien, scheiterte er kurze Zeit darauf an zahlreiche Verstärkungen die von den Russen in die Schlacht geworfen wurden. Danach kam der russische Gegenschlag, der gleichzeitig auf das slowakische Banska Bystrica und das ungarische Debrecen zielte.

Während Banska Bystrice nach kurzer Zeit geräumt werden musste, konnte Debrecen mit den ersten aus Siebenbürgen eintreffenden deutschen Divisionen verteidigt werden. Und ein am 04. Februar erfolgender Angriff auf Stralsund wurde von Rommel ebenfalls erfolgreich zurück geschlagen.

Dafür rückten die Russen jedoch in Rumänien unaufhaltsam weiter. Hier begannen sie am 07. Februar mit einem Angriff auf Bacau das von 8 rumänischen, bulgarischen und deutschen Divisionen verteidigt wurde. Doch obwohl das Gebirge die Verteidiger begünstige mussten sich die Achsenmächte zurückziehen. Die deutschen Divisionen zogen sich in Richtung Ungarn zurück, während die Rumänen und Bulgaren zu Verteidigung Rumäniens in Brasov neue Stellungen bezogen.

Am 10. Februar eroberten ungarische und deutsche Truppen das slowakische Banska Bystrica zurück, das sie trotz eines Gegenangriffes zunächst halten konnten. Unterdessen hatten die Russen Tulcea besetzt, von wo aus sie am 12. Februar mit einem Angriff auf Constanta begannen, der jedoch abgewiesen werden konnte.

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Am 13. Februar erreichten, starke deutsche Streitkräfte das noch immer nicht vollständig von den Russen besetzte Gelände bei Bacau. Die deutschen Divisionen hatten sich zuvor aus dem Erdölgebiet bei Ploesti zurück gezogen, um hierdurch einer Gefangennahme zu entgehen. Obwohl die Russen ihr möglichstes taten um den Deutschen den Weg nach Ungarn zu versperren, schafften sie es nicht. Die deutschen zogen sich von Bacau aus nach Satu Mare züruck. Erst zwei Tage später war Bacau vollständig in russischer Hand.

Am selben Tag gelang sowjetischen Panzerdivisionen die Eroberung von Banska Bystrica und sie konnten zudem die rumänische Front bei Braila durchbrechen. Ein Angriff gegen die slowakische Hauptstadt scheiterte jedoch am Widerstand der Achsenmächte. Die ebenso einen zweiten kurz darauf erfolgenden Angriff abwehren konnten.

Konjew änderte daher die Angriffsrichtung seiner Verbände und griff anstelle von Bratislava am 18. Februar die benachbarte Provinz Ostrava an die von Feldmarschall Hoths Panzerarmee verteidigt wurde. Nach harten Kämpfen, musste sich Hoths Truppen trotz tapferer Gegenwehr zurückziehen, wodurch die Provinz bis zum 22. Februar von den Russen besetzt werden konnte.

In Rumänien drohte unterdessen der Verluste des wichtigen Erdölgebietes bei Ploesti. Das dortige Erdölgebiet war zunächst erfolgreich durch deutsche Divisionen gesichert worden. Doch nach deren Abzug in Richtung Ungarn, blieben zum Schutz des dortigen Gebietes nur wenige schlecht bewaffnete rumänische und Bulgarische Divisionen zurück, die es nicht mit den Russen aufnehmen konnten. Die Folge war das Ploesti bis zum 25. Februar verloren ging.

Noch weitaus schlimmer war jedoch die Tatsache, das Rumänien den Einmarsch der Russen zum Anlass für einen Seitenwechsel nahm. Die Folge war das viele rumänische Divisionen den Deutschen plötzlich feindlich gegenüber standen. Nur wenige Divisionen konnten davon überzeugt werden, dass es stattdessen sinnvoller ist, weiter auf deutscher Seite zu kämpfen.

In Rumänien selbst richtete der Seitenwechsel keine Katastrophe an, da die deutsche Führrung den Verrat bereits geahnt hatte und dementsprechend Vorkehrrungen getroffen hatte. Die deutschen Divisionen waren zum Zeitpunkt des Wechsels bereits ausser Gefahr, und im Hinterland standen bulgarische Streitkräfte bereit um den russischen Vormarsch verzögern und einen Teil der rumänischen Regierung verhaften zu können.

Weitaus kritischer gestaltete sich die Lage an der italienischen Front. Hier waren zahlreiche rumänische Divisionen eingesetzt, die nach dem Seitenwechsel plötzlich das Feuer auf ihre benachbarten deutschen, bulgarischen und ungarischen Divisionen eröffneten. Da zudem auch noch die Amerikaner die Gelegenheiten nutzten um die hierdurch ins Wanken geratene Front anzugreifen, drohte der Zusammenbruch der gesamten Italienfront und der Einmarsch der Alliierten in Österreich.

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Vom 25. bis 27. Februar über wurde überall an der italienischen Front erbittert gekämpft und eine rumänische Division nach der anderen ausgeschaltet. Die Alliierten versuchten zwar durch die hierdurch entstehenden Lücken hindurch zu stoßen, doch deutsche Divisionen schloßen die Lücken, und wehrten den Angriff der Allierten ab, indem sie von den Höhenzügen aus, das Feuer auf die angreifenden Alliierten eröffneten, und damit jeden Fahrzeugverkehr und raschen Durchbruch vereitelten.

Aber auch an der Ostfront wurde gekämpft. Am 26. September wehrten Hoths Divisionen einen sowjetischen Angriff auf Kutna Hara ab. Und einen weiteren Tag später einen zweiten. Danach versuchten es die Russen bei Bratislava noch mal, doch die Front hielt auch diesem Angriff stand.

In völliger Auflösung war dagegen die Front bei Rumänien und in Ostungarn geraten. Die Bulgarischen Divisionen konnten ohne deutsche und dumänische Hilfe die Russen nicht aufhalten, und wurden daher ununterbrochen zurückgedrängt. Doch sie vermieden zumindesten Kesselschlachten, und verzögerten dadurch den Vormarsch der Russen, wodurch Deutschland in Ungarn Zeit zum Aufbau einer neuen Front bekam.

Um die neue Front aufzubauen, standen der Wehrmacht die aus Rumänien zurückgezogenen Einheiten zu Verfügung. Ostungarn wurde von Deutschland bewusst geräumt, da man es mit den schwachen Kräften nicht verteidigen konnte. Stattdessen hoffte man entlang der Donau eine neue kürzere Verteidigungslinie bilden zu können, die im Westen mit der Italien Front verbunden war.

Da die Russen wegen ihrer logistischen Probleme nur langsam vorrückten, hatte man etwas Zeit um die Verteidigung vorzubereiten. Doch ob die neue Front tatsächlich halten würde, musste sich erst noch zeigen.

Am 04. März erreichten die Russen Mikolc und Debrecen. Von hier aus gingen sie weiter in Richtung Szeged und jugoslawische Grenze vor. Am gleichen Tag zwangen sie Bulgarien zu Räumung der rumänischen Hauptstadt Bukarest, während Rommel erneut eine Abwehrschlacht um Stralsund bewältigen musste.

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Einen Tag später eröffneten zahlreiche russische Geschütze bei Bratislava das Feuer. Konjews Soldaten griffen an, und starben anschließend scharrenweise im Abwehrfeuer der Verteidiger, die die Stadt verbissen gegen jegliche Angriffe verteidigten.

Am 07. und 8. Februar wurde ein deutsches Korps, das in Österreich unterwegs war, und das Ziel hatte die ungarische Front zu verstärken, von zahlreichen sowjetischen Schlachtflugzeugen angegriffen und dermaßen in Mitleidenschaft gezogen, dass es es nie an der Front eintraff, sondern bereits auf dem Marsch dahin aufgelöst werden musste. Und am selben Tag erreichen sowjetische Truppen das bulgarische
Varna, womit die gesamte Schwarzmeerküste, mit Ausnahme der neutralen Türkei, in sowjetischer Hand war.

Im Westen war es unterdessen zu keinen entscheidenden Schlachten mehr gekommen sondern lediglich zu mehreren Zermürbungskämpfen. Erfolgreiche Kesselschlachen oder größere Geländegewinne waren jedoch den ganzen Februar über, und Anfang März nicht erzielt worden. Dies änderte sich jedoch am 10. März durch eine alliierte Großoffensive gegen Dortmund die das Ziel hatte Models Panzergrenadierarmee in Essen einzukesseln.

Die 18. deutschen Divisionen die Dortmund verteidigten, mussten sich einer gegnerischen Übermacht von 100 Divisionen entgegen stellen. Die Kampfkraft der deutschen Divisionen nahm daher schon zu Beginn der Alliierten Offensive rapide ab, aus den Nachbarprovinzen wurden jedoch in aller Eile Verstärkungen entsandt um die Front doch noch zu retten.

Dank dieser Verstärkungen gelang die Abwehr der Alliierten Offensive gegen Dortmund. Doch man hatte hierfür Models Panzergrenadierarmee aus Essen abziehen müssen, was zu Folge hatte, das diese wichtige Stadt verloren ging. Anderseits wurde durch den Rückzug jedoch die Front verkürzt, was die Verteidigung erleichterte.


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Am 12. März gelang den Alliierten an der Italienfront der lang ersehente Durchbruch. Allerdings nicht wie erhofft in Richtung Österreich, sondern nach Rijeka, das Deutschland um seine Front zu verkürzen nur noch mit schwachen Kräftten verteidigt hatte.

Am selben Tag konnte Bratislava nur durch das rasche Eingreifen von deutschen Panzerdivisionen vor einer russischen Einnahme gerettet werden. Dem am den folgenden zwei Tagen weitere heftige Angriff folgten, die jedoch ebenfalls abgewiesen werden konnten.

Am 16. März wurde auf Befehl der deutschen Führung, die die ständigen Abwehrschlachten satt hatte, und endlich mal wieder einen großen Sieg vermelden wollte, eine Offensive im Westen gestartet. Von Dortmund aus sollten deutsche Truppen nach Holland einmarschieren und an der Atlantikküste feindliche Streitkräfte einkesseln.

Die Einnahme von Arnhein gelang wie gewünscht, noch am selben Tag. Doch die Gegenaktion der Alliierten folgte sofort da unmittelbar nachdem die deutschen Offensivtruppen Arnheim erreichten, ihre rückwärtigen Verbindungen angegriffen und bei Dortmund durchbrochen wurden.

Dennoch setzte die Wehrmacht die Offensive fort, in dem sie Leuwarden angriff dass sie bis zum 18. März erreichte. Doch sie konnte lediglich die Vorote einnehmen und nicht alle wichtigen Verbindungswege, da britische Fallschirmjäger (kein Witz, die sind wirklich abgesprungen) über Leuwarden absprangen, und dadurch eine Einnahme der Stadt vereitelten.

Vergeblich versuchten die Deutschen hiernach die Stadt einzunehmen, doch die britischen Fallschirmjäger hielten mehrere Wege offen, und ermöglichten sodurch einer 14 Divisionen starken Armee der Alliierten die Flucht aus Groningen.

Die Offensive war damit gescheitert. Schlimmer noch. Sie drohte nun in einer Katastrophe zu enden, da 60 amerikanischer Divisionen am 20. März Dortmund erreichten und zu ihrer Abwehr in Kassel gerade mal 7 Divisionen zu Verfügung standen. Wenn diese Divisionen in Hessen einmarschierten oder in Richtung Hamburg eindrehten konnten große Teile der Front einstürzen, oder sogar die in Arnheim stehenden deutschen Truppen gefährdet werden.

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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Die Front an der Oder hat sich stabilisiert. Doch was nutzt es wenn die anderen Fronten einbrechen. Bulgarien wird die Russen nicht mehr lange beschäftigen können, dann werden sie umso heftiger die Slowakei und Ungarn angreifen die schon jetzt nur durch ständige Improvisation und Truppenverschiebungen gehalten werden können. Und im Westen ist meine Offensive gescheitert obwohl ich selbst vor Ort war und mich maßgeblich an ihr beteiligt habe. Jetzt muss ich die Konsequenzen ausbaden und schlimmeres vermeiden.

Generalfeldmars
02.03.07, 19:38
Diese feigen Rumänen! Und so was kommt in die EU ;) Wieder einmal ein klasse Update, werter Mantikor.

Mantikor
05.03.07, 15:23
Der Triumph des Todes

Als die deutsche Offensive gegen Holland am 20. März liegen blieb und die Alliierten bei Dortmund die deutsche Front durchbrechen konnten standen die Alliierten vor der Frage wie es weitergehen sollte. Die Engländer befürworteten einen Vormarsch in Richtung Norddeutschland um die in Holland stehenden deutschen Kräfte zu zerschlagen, während die Amerikaner die Süddeutsche Front aufrollen und eine Verbindung zu ihrer Italien Armee herstellen wollten.

Beide Pläne hatten ihre Vor und Nachteile und da man sich zunächst nicht einig war rückte man zunächst weder in den Norden noch in den Süden vor sondern einfach nur weiter in den Osten wodurch Kassel am 23. März besetzt werden konnte. Danach hatten die Amerikaner ihre Meinung durchgesetzt, und die Alliierten Armeen bekammen den Befehl zu Eroberung Süddeutschlands.

Am 25. März begannen sie mit dem Angriff auf Saarbrücken, das durch 21 deutsche Divisionen und den Westwall besonders stark gesichert war. Doch gegen 99 Alliierte Divisionen halfen selbst Geländevorteile und Befestigungslinien nichts mehr. Die Wehrmacht musste den Westwall räumen und sich zurückziehen.

In der Zwischenzeit hatte die Wehrmacht auch Holland geräumt und sich nach Müster zurückgezogen. Von dort aus eroberte sie bis zum 28 März Kassel zurück, wodurch sie die Lücke in der Front wieder schließen konnte.

Im Osten hatten unterdessen die Russen Geländegewinne erzielt und bis zum Ende des Monats traffen bei Bjelovar in Jugoslawien amerikanische und russische Soldaten aufeinander, womit Bulgarien auf sich alleine gestellt, ohne Anschluß an die restlichen Länder der Achse weiter kämpfen musste.

Die deutsche Front stabilisierte sich jedoch und verlief von der Schweizer Grenze beginnend über Südtirol, Österreich, Slowenien bis ins westungarische Pecs das am 01. April erfolgreich einen sowjetischen Angriff abweisen konnte.

Einen Tag später landeten im dänischen Aalborg fünf französische und englische Divisionen, was Deutschland zu einer Verzettelung seiner Kräfte zwang. Gleichzeitig versuchte Deutschland Saarbrücken zurück zu erobern, was auch tatsächlich gelang. Aber am 04. April griffen die Alliierten mit 120 Divisionen erneut Saarbrücken an.

Deutschland wehrte sich mit 30 Divisionen so gut es ging und entsandte weitere Verstärkungen wodurch auf dem Höhepunkt der Schlacht 49 deutsche Divisionen um Saarbrücken kämpften. Und sie schafften es trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit Saarbrücken zu behaupten, auch wenn die Verluste alles andere als gering waren.
Doch sie mussten hierfür Kassel räumen, wodurch sich den Alliierten neue Möglichkeiten für Vorstöße boten.

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Aber nicht nur im Westen fanden erbitterte Abwehrschlachten statt, sondern auch im Osten. Hier konnte am 08. April, nur mit Mühe eine Großangriff auf Bratislava abgewehrt werden. Und am 12. April begannen die Russen mit der Erstürmung der bulgarischen Hauptstadt Sofia die zwar tapfer verteidigt wurde, aber dennoch aufgegeben werden musste.

In Norddeutschland gelang es einer britischen Armee bis zum 15. April nach Wilhelmshafen vorzustoßen. Mit den vor kurzen noch in Dänemark kämpfenden deutschen Truppen gelang es zwar anschließend den Engländern den weiteren Vormarsch in Richtung Bremen zu verwehren, aber sie konnten dafür Hannover erobern.

Ihr Vorstoß war jedoch nur von kurzer Dauer, da durch einen Gegenangriff der in Münster stationierten deutschen Divisionen Wilhelmshafen zurückerobert und 7 englische Divisionen in Hannover vernichtet werden konnten.

Wilhemshafen selbst konnte jedoch nicht lange behauptet werden sondern musste von Deutschland erneut aufgegeben werden. Manstein rächte sich für den Verlust der Stadt jedoch indem er am 20. April von Münster aus vorstoßend die Stadt Groningen eroberte und hierdurch 12 alliierte Divisionen einkesselte und zu Kapitulation zwang.

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Danach nutzte er die Gunst der Stunde um weiter vorzurücken und Arnheim zu besetzen. Er besetzte es bis zum 24. April und danach auch noch Leuwarden wodurch eine 20 Divisionen starke Armee in Groningen eingekesselt wurde. Durch den Einsatz von Kriegsschiffen versuchten die Alliierten anschließend vergeblich die eingekesselten Einheiten zu retten, doch sie wurden alle vernichtet.

Bulgarien hatte in der Zwischenzeit die Kontrolle über seine Heimatland verloren und sich mit seiner Armee nach Griechenland zurück ziehen müssen, wo der größte Teil der Bulgarischen Armee am 26. April in Saloniki eingekesselt und vernichtet werden konnte. Kurz danach stellte es die Kampfhandlungen gegen die Sowjetunion ein.

Ebenfalls am 26. wurden die Russen in Ungarn Offensiv. Sie konnten Pecs erobern und dadurch die Deutschen zu einer Rücknahme ihrer Front an den Plattensee zwingen.

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Doch während es für die Russen immer noch gut lief, hatte sich im Westen mittlerweile das Blatt gewendet. Nicht mehr die Alliierten war auf den Vormarsch, sondern die Wehrmacht. Sie eroberte am 27. April Amsterdam und Eindhoven zurück und stellte hierbei mit fest das es entlang der Holländischen Küste keine nennenswerten feindlichen Kräfte mehr gab, da diese zuvor in den Kesseln bei Hannover, Wilhelmshafen und Groningen untergangen waren.

Es gab jedoch nach wie vor sehr starke Kräfte entlang des Westwalles, im Ruhrgebiet und bei Aachen, die jederzeit verlegt werden konnten. So weit wollte man es jedoch erst gar nicht kommen lassen. Stattdessen wurde Dortmund am 28. April gestürmt und gleichzeitig von Holland aus die Stadt Aachen angegriffen.

Am 01. Mai waren Aachen und Dortmund wieder in deutscher Hand und die Alliierten Armeen auf dem Rückzug nach Essen und Köln. Um den in Essen stehenden Alliierten den Rückzug zu versperren marschierte die 1. Panzerarmee Mansteins mit Gewaltmärschen in Richtung Köln das sie bis zum 02. Mai besetzen konnte. Danach zerschlugen die deutschen Truppen eine 12 Divisionen starke Armee im Kessel von Essen.

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Währendessen hatte man Slowenien vollständig den Amerikanern überlassen müssen und weitere sowjetische Angriffe auf Budapest und Györ abgewehrt, die jedoch durch das schnelle Hin und Her Verlegen deutscher Panzerdivisionen abgewehrt werden konnten.

Nach dem deutschen Sieg bei Essen war der britische Teil der Westfront so gut wie zerschlagen und Deutschland ging daran den amerikanischen Sektor ebenfalls zu beseitigen. Zu diesem Zweck eroberte es bis zum 07. Mai Luxemburg, um von hier aus anschließend weiter nach Straßburg vorstoßen zu können, wodurch sich die Möglichkeit einer Kesselbildung bei Saarbrücken bot.

Die Amerikaner versuchten vergeblich den angreifenden deutschen Panzerdivisonen Widerstand entgegen zu setzen, wurden jedoch hinweg gefegt da Eisenhower Saarbrücken nicht aufgeben wollte und viel zu lange mit dem Rückzug der dortigen Einheiten nach Straßburg zögerte.

Die Folge war das von den 44 in Straßburg stationierten Divisionen ganze 30 eingekesselt und vernichtet wurden. Es kam jedoch noch schlimmer. Denn die Deutschen blieben nach ihrem Erfolg keineswegs stehen sondern stießen von Luxemburg nach Aarlon vor, während gleichzeitig deutsche Kräfte von Köln aus nach Liege marschierten.

Hierdurch gelang eine weitere Kesselbildung in der noch Mals 100 000 Soldaten der Alliierten verloren gingen. Und es war immer noch nicht genug. Am 15. Mai eroberte Deutschland die Stadt Chaumont und anschließend Mühlhausen, wodurch das kurzfristig wieder geräumte Straßburg eingekesselt wurde und die amerikanischen Truppen die noch an der Maginot Linie standen eingekesselt wurden.

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30 Divisionen gingen im Kessel von Straßburg verloren und der Siegeslauf der Deutschen schien nicht mehr zu stoppen zu sein. Um ihnen wenigstens im Norden etwas entgegen stellen zu können, hatte man in der Zwischenzeit wieder neue Truppen nach Belgien verlegt. Diese standen am 21. Mai an der belgischen und ostfranzösischen Küste und hatten den Auftrag die wichtigen Häfen zu bewachen und ein weiteres deutsches Vordringen zu vereiteln. Doch Deutschland hatte gar nicht vor die Häfen zu erobern, zumindest noch nicht. Stattdessen stieß es von den Ardennen kommend nach Ostfrankreich hinein.

Am 21. Mai begann es mit dem Angriff auf Lille und kämpfte sich anschließend den Weg zu Küste frei wodurch in Ghent fünf alliierte Divisionen eingeschlossen und zu Kapitulation gezwungen werden konnten. Bis zum Ende des Monats wurde ein weiterer kleiner Kessel bei Lille gebildet und die Seine erreicht.


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Die Alliierten Truppen waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage wirkunsvoll Widerstand zu leisten und mussten daher bis zum 02. Juni die Stadt Paris aufgeben. Knapp eine Woche standen die Deutschen in der Normandie und eine sechs Divisionen starke Armee der Amerikaner wurde in Cherburg aufgerieben.

Im Süden stand man bei Besancon in den Alpen, im Osten hatte man weitere Geländeverluste vermeiden können, die letzten Verbündeten behaupteten sich, und der Glaube an den Endsieg kehrte zurück. Doch dann geschah etwas mit dem niemand in Deutschland gerechnet hätte und das alle Träume vom Sieg wie eine Seifenblase zerplatzen liss.

Am 11. Juni 1945 wurde von den Amerikanern ein Atomschlag gegen Berlin ausgeführt. Es war ein furchtbarer Schlag der sowohl die Zivilbevölkerung traff, als auch das Militär das in Berlin starke Kräfte stationiert hatte. Ein Angriff der das Gesicht der Welt veränderte und eine neue Dimension des Todes ermöglichte.

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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Ich habe in diesem Krieg schon vieles erlebt. Aber das stellt alles in den Schatten. Die Anzahl der Toten ist gigantisch, und wenn man den Berichten Glauben schencken kann wurde alles duch eine einzige Bombe verursacht. Unvorstellbar was passiert wenn die Bombe in größerer Stückzahl abgeworfen wird. Zum Glück war meine Familie weit weg und auch ich hatte Glück, da ich mich an der Westfront befand, doch andere hatten es nicht. Sie sind jämmerlich im Feuer der Bombe verbrannt, oder sterben an den Spätfolgen der Bombe. Welch ein Wahnsinn, das Töten nimmt immer schlimmere Gestalt an.

Generalfeldmars
05.03.07, 16:28
Das ist echt bitter. Wenigstens hat sich die Westfront endlich stabilisiert.

Admiral Yamamoto
06.03.07, 05:46
AUA!!!

Das tat weh!
Sehr weh sogar!

Wieviele Divisionen waren in Berlin stationiert?
Ich hoffe sie wurden nicht alle vernichtet :eek:

König Andre
06.03.07, 07:22
Fantastisch ich hoffe ihr schafft es irgendwie trotztem noch zu siegen aber die A-Bombe ist wirklich fies von der KI grade wo es so schlimm steht. :prost:

Admiral Yamamoto
06.03.07, 14:00
Fantastisch ich hoffe ihr schafft es irgendwie trotztem noch zu siegen aber die A-Bombe ist wirklich fies von der KI grade wo es so schlimm steht. :prost:

Ich koetnnet mir eher vorstellen, dass die A-Bombe von einem Event kam.
Wuerde mich sehr wundern, wenn die KI so viel Hirn bessaese!

Wenn dem so ist, dann zolle ich Mantikor den groesten Respekt, dass er die Einheiten nicht vorher aus der Stadt abgezogen hat!! :top:

Mantikor
06.03.07, 15:48
Die Amis bekommen durch das Mannhattan Projekt die notwendigen Reaktoren wodurch sie in der Lage sind Atombomben zu bauen. Wo sie jedoch abgeworfen werden entscheidet die KI ,und das es ausgerechnet Berlin sein würde war für mich zunächst nicht vorhersehbar da es bis zu diesem Zeitpunkt die erste Bombe war die in Doomsday jemals gegen mich abgeworfen wurde.

Da ich jedoch danach auch noch einige Bomben abbekommen habe, habe ich erkannt das die KI offensichtlich Gebiete bevorzugt in dennen viel MP vorhanden ist denn sie hat gezielt die Provinzen angegriffen, in dennen ich am meisten Rekruten rekrutieren konnte. Provinzen ohne rekrutierbare Rekruten hat sie dagegen konsequent verschont, egal wieviele Divisonen oder IK dort vorhanden waren.

Daher ist der Angriff auf Berlin eigentlich naheliegend denn dort konnte ich am meisten Rekruten rekrutieren. Das dort zufälligerweise auch noch viele deutsche Divisionen waren, war Zufall und dem Kriegsverlauf geschuldet, da ich Unglücklicherweise die Russen an der Oder stehen hatte weswegen in Berlin viele Divisionen benötigt wurden.

Mantikor
07.03.07, 11:38
Deutschland siegt im Westen

Der amerikanische Atombombenwurf fügte Deutschland gleich in dreifacher Weise Schaden zu. Zum einen wurden hierdurch zahlreiche Fabriken zerstört und der Unmut extrem gesteigert (17 Prozent) was die Wirtschaft stark in Mitleidenschaft zog, zum anderen wurden zahlreiche Zivilisten getötet (2 von 4 Berliner Rekruten tot), wodurch weniger Soldaten rekrutiert werden konnten, und zum Dritten verloren die 44 in Berlin stationierten deutschen Divisonen zahlreiche Soldaten, was die ohnehin knappe Manpower Reserven vollends in die Tiefe rieß.

Dennoch nutzte der Russe, der die geschwächte deutsche Armee mit Leichtigkeit aus Berlin hätte hinaus werfen können nicht die Gunst der Stunde um Berlin anzugreifen. Stattdessen verweilte er untätig an der Oder, im Glauben das die in Berlin stationierten Gegner noch immer eine ernsthafte Gefahr seien und gab dadurch Deutschland Zeit seine angeschlagene Divisonen neu zu organisieren und mit Reserven aufzufüllen.

Hätte der Abwurf bereits Anfang März stattgefunden hätte er wohlmöglich die Kapitulation Deutschlands ausgelöst. Doch im Juni war man dazu nicht mehr bereit. Obwohl die Gefahr bestand das eine deutsche Stadt nach der anderen ausradiert wird, wollte man dennoch nicht kapitulieren. Stattdessen versprach man der eigenen Bevölkerung baldige Revanche, auch wenn die Führung genau wissen musste, das dass deutsche Atombombenprogramm noch in den Kinderschuhen steckte und über Theoretische Forschung noch nicht hinaus gekommen war.

Die Folge war das ungeachtet der Atombombenbedrohung der Krieg weiterging. Und er ging zunächst sehr unerfreulich weiter, da ein amerikanischer Admiral mit seiner Flotte in die Ostsee eindringen und die deutsche Flotte angreifen konnte. Nach einem Gefecht, in dem die deutschen Schiffe aufgrund der amerikanischen Trägerflugzeuge keine Chance hatten mussten sich diese nach Rostock zurückziehen. Hier wurden sie jedoch erneut angegriffen, weswegen man sich für die Auflösung der Flotte entschied. Die ohnehin veraltete deutsche Kriegsmarine wurde komplett aufgelöst, und die hierdurch frei werdenden Soldaten ins Heer eingezogen, wo man die Verluste der Atombombe ersetzen musste.

Doch in Frankreich war man nicht mehr zu stoppen. Am 20. Juni erreichte man Tours und bis zum 02. Juli wurde eine 12 Divisionen starke amerikanische Armee in Auch eingekesselt und zu Kapitualtion gezwungen. Danach ging es weiter in Richtung Italien dessen Grenze am 06. Juli durch die Eroberung von Nizza erreicht werden konnte.


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Vier alliierte Divisionen wurden hierdurch in Toulon eingeschlossen und vernichtet und bis zum 13. Juli erreichte man Genua, wodurch die Italien Front in greifbarer Nähe gerückt war.

Entlang der Italienfront standen noch immer starke amerikanische Streitkräfte, die es durchaus mit den in Österreich stationierten deutschen Truppen aufnehmen konnten. Doch um gegen die in ihrem Rücken auftauchenden deutschen Truppen der Westfront vorgehen zu können fehlten ihnen die Mittel.

Das vernünftigste währe daher eine rasche Rücknahme der Front, nach Mittelitalien gewesen. Doch dazu war die politische Führung nicht bereit. Sie bestand darauf die Front zu halten und gleichzeitig eine zweite Front gegen die aus Südfrankreich vorrückenden deutschen Divisionen zu bilden und überforderte damit Hoffnungslos die amerikanischen Streitkräfte dieser Front.

Am 20. Juni eroberte Manstein La Spezia und am selben Tag begannen deutsche Einheiten mit der Eroberung von Mailand. Die Amerikaner versuchten zwar mit 21 Divisonen Widerstand zu leisten, wurden jedoch dennoch zum Rückzug gezwungen. Nach der Einnahme Mailands boten sich Deutschland gleich zwei Möglichkeiten um Kessel zu bilden. Zum einen konnten sie nach Bologna marschieren um hierdurch die amerikanischen Streitkräfte von Mittelitalien abzutrennen, und zum anderen konnten sie nach Venedig marschieren und dadurch die Amerikanischen Streitkräfte in eine Jugoslawische und Italienische Gruppe aufspalten.

Deutschland entschied für die gleichzeitige Eroberung von Venedig und Bologna, und konnte beide Provinzen dank zahlreicher Panzerarmeen bis zum 27. Juli erobern. Danach saßen 42 alliierte Divisionen bei Ferrara in der Falle die am kommenden Tag zerschlagen wurden. Für den weiteren Kampf in Italien verblieben den Allierten keine 10 Divisionen mehr. In Jugoslawien hatten sie jedoch noch ca. 60 Divisionen stehen.

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Um diese auszuschalten eroberte Manstein bis zum 04. August die Adria Küste bei Rijeka und stieß von dort aus bis zum 09. August weiter nach Split, wodurch die Amerikaner von der Küste abgeschnitten waren. Anschließend eroberte die Wehrmacht Zagreb und Banja Luka wodurch sich in Maribor bis zum 15. August ein Kessel bildete in dem 47 amerikanische Divisionen gefangen waren. Die restlichen Divisonen flüchteten nach Zenica, das Deutschland nicht einnehmen konnte, da sowjetische Truppen in die Lücken der Amerikaner nachstoßend Split eroberten.

Dennoch wurde die Masse der Amerikaner im Kessel von Mariober vernichtet, und auch in Italien ging es gut voran. Dort wurde bis zum 25. August mit dem Angriff auf Regio de Calabria begonnen wodurch bis zum 29. August in Taranto fünf alliierte Divisionen vernichtet werden konnten. Zuvor hatte man bereits in Rom einen Kessel gebildet gehabt in dem weitere vier Divisonen vernichtet worden waren.

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Für die Verteidigung Siziliens verblieben nur noch wenige Divisionen und Deutschland hätte die Insel mit Sicherheit einnehmen können, wenn ihnen nicht die alliierte Kriegsflotte einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Doch da diese die Meerenge von Messina konsequent abschirmte, verzichtete Deutschland auf die Eroberung der Insel und begann stattdessen damit einen Großteil der in Italien stationierten Truppen in den Osten zu verlegen.

Im Süden hatte sich nach der Niederlage der Amerikaner die Front verschoben und statt Amerikanern und Deutschen standen sich nun die Russen und die Deutschen in Jugoslawien gegenüber und viele hofften das die Wehrmacht im selben Angriffschwung mit dennen sie in den letzten Schlachten die Amerikaner überannt hatte, auch die Russen überennen würde. Doch schon sehr schnell zeigte sich das dies ein Irrturm war.

Die Russen warteten erst gar nicht ab, bis Deutschland in Jugoslawien zu einer Offensive bereit war, sondern griffen schon im Vorfeld ihrerseits an, wodurch sie bis zum 03. September Bjelovar und Banja Luka erobern konnten. Danach stabilisierte sich die Front, und Deutschland holte neue Truppen aus Italien und Frankreich heran, um die Entscheidung im Osten zu erzwingen.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Unterwegs bin ich in einer kleinen Stadt vorbei gekommen. Da die Wasserwerke zerstört waren, haben die Frauen aus einem Brunnen in der Ortsmitte ihre Wasser geholt. Während des Wasserholens mussten sie vom Einschlag einer Granate überrascht worden sein. An der nahe gelegenen Kirche, fanden sich noch die Reste von Frauen und Kinder, die durch die Granate gegen das Gotteshaus geschleudert worden waren. Ich sah es mir nur kurz an, doch es kümmerte mich nicht. Ich habe bereits soviel Tod und Zerstörung gesehen, das mich nichts mehr erschrecken kann. Manchmal denke ich dass der Wahnsinn nie mehr enden wird und das der jüngste Tag vielleicht näher ist als wir alle denken.

König Andre
07.03.07, 11:49
Sehr schön ich hoffe nur ihr könnt die Küsten gut genug sichern und die Russen balt zurückschlagen. :prost:

Admiral Yamamoto
07.03.07, 14:25
Der Westen sieht ja sehr schoen aus! :ja:

Jetzt ist Moskau nicht mehr fern :D

Die KI ist ja wirklich ueberraschend.
Ist das die von Vanilla oder DAIM?

Mantikor
16.03.07, 13:15
Atomkrieg

Nach dem deutschem Sieg im Westen konnte die Wehrmacht ihre Haupstreitkräfte im Osten konzentrieren, während im Westen vergleichsweise schwache Kräfte zu Sicherung der Küste zurückblieben. Viele erwarteten nach ihrem Sieg im Westen eine deutsche Offensive im Osten. Doch für eine starke Offensive fehlten auch nach dem deutschen Sieg im Westen die Kräfte. Stattdessen musste die Wehrmacht die Einheiten zu Absicherung ihrer Front und zu Vermeidung weiterer Geländeverluste einsetzen.

Am 04. September wehrte sie unter großen Verlusten einen 72 Divisionen starken Angriff auf Bratislava ab und weitere 2 Tage später einen Angriff auf Györ. Am 11. September folgte ein weiterer sowjetischer Angriff auf Györ, der ebenfalls abgewehrt werden konnte und am 14. September erneut, wobei dieses Mal noch zusätzlich Budapest angegriffen wurde.

Obwohl all diese Angriff abgewehrt werden konnten, forderten sie dennoch hohe MP Verluste, die man nur schwer ausgleichen konnte. Die sowjetischen Verluste waren zwar noch höher, doch diese konnten sich die Verluste eher leisten und hatten im Gegensatz zu den Deutschen nicht die ständige Gefahr von Atombenangriffen zu fürchten.

Um sich gegen die amerikanischen Atombomben besser schützen zu können, zog die deutsche Luftwaffe ihre Jägerstaffeln in Kassel zusammen. Von hier aus, versuchte man ausserhalb der Reichweite der gegnerischen Jäger bleibend, die strategischen Bomber des Feindes abzufangen, während gleichzeitig deutsche Forscher die eigenen Entwicklung von Atomwaffen beschleunigt voran trieben.

Doch der Schutz der Jäger reichte dennoch nicht aus, um weitere Angriffe zu vereiteln. Am 17. September wurde Berlin ein zweites Mal von einer Atombombe getroffen und wie schon beim ersten Angriff waren auch dieses Mal zahlreiche Soldaten und Zivlisten zu beklagen. Erneut hätten die Russen die Gelegenheit nutzen und einen Angriff auf Berlin starten können, doch sie lissen die Gelegenheit ungenützt verstreichen.

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Beunruhigt durch den zweiten Atombombenangriff, begannen am folgenden Tag deutsche Truppen in Ungarn einen Angriff auf das sowjetisch verteidigte Pecs. Sie hofften hierdurch die Front des Gegners aufweichen und den eigenen Bombern hierdurch einen besser Möglichkeit für Bodenangriffe geben zu können, doch der Angriff scheiterte am Widerstand des Gegners. Stattdessen mussten die deutschen Truppen einen Angriff der Russen auf Budapest abwehren dem im Oktober ein weiterer Angriff auf die ungarische Hauptstadt und auf die slowakische Hauptstadt folgte.

An der Ostfront ging es kaum einen Meter vorwärts oder zurück. Es herschte ein mordener Stellungskrieg bestehend aus Angriffen und Gegenangriffen die regelmäßig in einer Pattsituation endeten und die Amerikaner warfen am 20. November eine dritte Atombombe auf Berlin in dem es ohnehin kaum noch etwas zu zerstören gab.

Danach blieb Deutschland lange Zeit verschont, da die Amerikaner ihre Atombomben auf japanische Ziele abwarfen, es musste sich jedoch weiterhin schwerer Angriffe auf Budapest, Bratislava und Györ erwehren. Doch die Front blieb stehen. Erst im Juli 47 kam kurz etwas Bewegung in die Front, als die IV. deutsche Armee das ungarische Pecs besetzte. Doch sie konnte die Stadt gegen die sowjetischen Angriffe nicht halten, und musste sich sogleich unter starken Verlusten wieder nach Györ zurückziehen.

Weitere schwere Verluste entstanden am 25. Juli 1947, als die Amerikaner das in Böhmen liegende Kutna Hara bombardierten, in dem 20 Divisionen, darunter die Panzerarmee Hoth stationiert waren. Doch wie schon in Berlin gab es keine Absprache zwischen den Amerikanern und Russen, weswegen diese den Abwurf nicht für einen eigenen Vorstoß ausnutzten.

Deuschland arbeitete unterdessen noch immer am Bau der Bombe, hatte ihn aber immer noch nicht abgeschlossen. Zudem fehlte es an strategischen Bombern, weswegen man Raketen entwickelte, die man testete in dem man sie gegen Ziele in England einsetzte.

Am 03. Oktober 47 wurde ein amerikanischer Atombombenangriff gegen Wien geflogen. Es war ein militärisch sinnloser Angriff, da in Wien, keine nennenswerten deutschen Streitkräfte stationiert waren, doch er sorgte wegen der hohen Anzahl an ziviler Opfer für höheren Unmut, als der voran gegangene Angriff auf Kutna Hura. Auch im November gingen die Atombombenangriffe weiter. Dieses Mal traff es Stuttgart, das am 23. November zerstört wurde.

Im Dezember 47 konnten die Russen zum Ersten Mal seit Jahren einen nennenswerten Durchbruch durch die deutschen Linien erzielen. Es gelang ihnen am 17. Dezember die Donau zu überqueren und die Verteidiger von Budapest zum Rückzug zu zwingen, wodurch die Gefahr bestand, das Ungarn aus der Achse ausscheidet. Durch den Einsatz dreier Panzerarmeen mit hochmodernen E 50 Standardpanzern gelang es jedoch doch noch im letzten Moment die Russen vor einer Eroberung zurückzuschlagen und sie über die Donau zu drängen. Danach versuchten die Russen in Bratislava ihr Glück, doch auch hier konnten die deutschen Panzerdivisionen durch eine rasche Verlegung eine Einnahme der Stadt vereiteln.

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Bei den Kämpfen zeigte sich das die deutsche Armee deutlich besser ausgerüstete Divisionen hatte als die Russen. Während die Deutschen mit E 50 Panzern kämpften und mit morderne Infanterie 47, schlugen die Russen noch teilweise mit 39 und 41 Infanterie ihre Schlachten. Doch das zahlenmäßige Verhältnis war noch so ungünstig wie in den Jahren zuvor, da Deutschland mangels Manpower keine neuen Einheiten (von Jägerstaffeln abgesehen) aufstellen konnte und nur sehr wenige sowjetische Divisionen im Kampf vernichtet wurden.

Im April 48 wurde Portugal, das bereits seit Jahren gegen die Alliierten kämpfte, da es sich die Wegnahme der Azoren nicht hatte gefallen lassen, aber dennoch nicht der Achse beigetreten war, von Amerika besetzt und zu Kapitulation gezwungen.

Im selben Monat landeten amerikanische Truppen auch in Holland. Sie gingen bei Rotterdam an Land und schafften es sogar bis nach Brüssel und Dortmund vorzustoßen. Dann wurden sie jedoch durch deutsche Gegenangriffe zurückgeschlagen und vernichtet.


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Deutschland hatte unterdessen seinen ersten kernwaffenfähigen Reaktor gebaut und die erste Atombombe hergestellt. Sie kam jedoch noch nicht zum Einsatz, da man sie im Gegensatz zu den Amerikanern nicht gegen zivile sondern gegen militärische Ziele einsetzen wollte, und hierfür eine größere Stückzahl für erforderlich hielt.

Am 12. Juli 1948 zerstörten die Amerikaner durch einen Atombombenabwurf die Stadt Köln und am 15. Oktober die Stadt Dresden und Deutschland konnte hierauf nicht reagieren da es seine eigenen Bomben sammelte und zudem noch keine
Interkontinental Raketen zu Verfügung standen. Erst im März hatte 49 hatte es drei Bomben zusammen und diese waren bereits für die Ostfront verplant.


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Auszug aus dem Tagebuch des geheimen Beraters

Der Stellungskrieg im Osten und der Atomkrieg sind eine nationale Katastrophe. Wieviele Menschen könnten noch leben, wenn der Krieg bereits entschieden währe, doch so fordert er täglich neue Menschenleben. Was nützt einem der Endsieg, wenn man Ende keiner mehr am Leben ist.

König Andre
16.03.07, 14:07
Uff die KI übertreibts ganzschön mit ihren Atombomben :rot: ich hoffe trotztem noch ihr schafft es sie irgendwie zu besiegen. :prost:

Fallschirmjäger
16.03.07, 14:32
Das tut einem ja fast im Herzen weh, zu sehen wie eine deutsche Stadt nach der anderen im sonnenhellen Licht zerstört wird.

Generalfeldmars
16.03.07, 23:40
Das schreit nach Rache. Wieviele Divisionen haben die Amis und die Russen denn jeweils bereits verloren? Man könnte die ganzen POWs als menschliche Schutzschilde einsetzen...ach ne, das ist ja untersagt.

Generalfeldmars
06.05.07, 12:20
Geht es hier noch weiter? Normalerweise betätige ich mich ja nicht als Leichenfledderer (dafür gibt es andere Spezialisten ;) ), aber bei diesem AAR wäre es einfach zu schade, wenn er nicht beendet werden würde. Macht doch wenigstens noch einen schönen Abschlussbericht, werter Mantikor.

Admiral Yamamoto
07.05.07, 16:00
Geht es hier noch weiter? Normalerweise betätige ich mich ja nicht als Leichenfledderer (dafür gibt es andere Spezialisten ;) ), aber bei diesem AAR wäre es einfach zu schade, wenn er nicht beendet werden würde. Macht doch wenigstens noch einen schönen Abschlussbericht, werter Mantikor.

Laut der Benutzerliste war Mantikor das letzte mal am 17.4. online. :eek:

Al. I. Cuza
07.05.07, 19:52
Normalerweise betätige ich mich ja nicht als Leichenfledderer (dafür gibt es andere Spezialisten ;) )

Wieder eine böse Anspielung auf mich?
Normalerweise? Aber das Anormale kann schnell zur Gewohnheit werden :cool:

Mantikor
22.05.07, 10:28
Um ehrlich zu sein habe ich keine Lust mehr den AAR fortzusetzen da er sehr zeitintensiv ist und sich nur wenige dafür interessiert haben.

Zum Spielverlauf kann ich noch sagen das ich im März 49 drei Atombomben gegen die Russen eingesetzt habe. Anschließend bin ich durch die geschwächte Front wodurch ich ca. 700 feindliche Divisionen vernichten und zwei Provinzen erobern konnte. Dann erstarrte die Front jedoch erneut in einem Stellungskrieg da der Russe immer noch zu viele Divisionen hatte.

Erst nachdem ich zwei weitere Atombomben abgeworfen hatte war er so stark geschwächt das ich ihn auch mal erfolgreich in die Flucht schlagen konnte. Davor war er so stark das ich ihn nicht mal eine Delle in die Front schlagen konnte. Sämtliche Flugzeugangriffe waren daher völlig sinnlos, da der Gegner stets eingegraben war, denn ich konnte ihn ja nicht in die Flucht schlagen, und auch im Hinterland gab es überall eingegrabene Divisionen.

Nachdem ich dann ca. ein halbes Jahr lang mit meinen Bodenkampfflugzeugen ununterbrochen die feindlichen Bodentruppen bekämpft hatte war der Feind endlich so geschwächt das ich Geländegewinne erzielen konnte. Anschließend bin ich ohne Unterbrechung bis in den Ural marschiert und habe die Russen zu Kapitulation gezwungen.

Danach gab es mit den Briten in Asien einen Stellungskrieg. Japan und sein Verbündeter Nationalchina waren zu diesem Zeitpunkt schon tot, da sie durch die Atombombenangriffe der Amerikaner so stark geschwächt wurden, das sie die Front nicht mehr halten konnten und kapitulieren mussten (Ich glaube das war 48 oder so).

Deutschland blieb dagegen ab 49 von weiteren Atombombenangriffe verschont, da ich in Amerika Partisanen finanziert habe und durch diese der feindliche Reaktor zerstört werden konnte. Auserdem habe ich aus Rache zwei feindliche Minister durch Attentate eleminiert.

Im Jahr 52 bin ich schließlich mit einer Flotte bestehend aus Transportschiffen und U-Booten nach England gefahren. Für Kriegsschiffe hatte ich weder die notwendige IK, noch die notwendige Zeit, die ein Bau erfordert hätte. Da die Strände extrem stark gesichert waren musste ich mir mit zwei Atombomben die Landungsstrände frei kämpfen. Danach wurde die Insel besetzt.

Im folgenden Jahr währe ich wahrscheinlich in Amerika gelandet. Dazu ist es jedoch nicht mehr gekommen da ich mir einen neuen PC gekauft habe. Das war im Dezember 2006. Seitdem habe ich nicht mehr weitergespielt.

Ich gehe davon aus das ich dank der Atombombe wohl gewonnen hätte. Allerdings währe der Sieg mit den zahlreichen Atombombenangriffen der Menscheit ganz schön bitter bekommen. Denn ich habe mich nach dem ich sie erst Mal hatte natürlich auch nicht zurückgehalten, sondern mehrere Amerikanische Städte, wie New York durch Interkontinentalraketen in Stücke geschoßen.

Generalfeldmars
22.05.07, 17:55
Ganz schön bemerkenswert, dass du das noch gedreht hast. Es sah ja schon alles nach einer sicheren Niederlage aus. Vielleicht könntest du ja doch noch ein richtiges Schlussupdate schreiben, dann ist der AAR immerhin ordentlich beendet. Es muss ja nicht lang sein. Das hätte er meiner Meinung nach verdient.