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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diplomatie oder Total War



Agrippa
18.10.06, 19:03
Laut Gerüchten soll es bei M2TW nicht möglich sein, seine Armeen ohne Krieg oder Durchmarschrechte auf feindlichem Gebiet zu bewegen. Also anders als in Rome. Das gibt der Diplomatie natürlich direkt mal ein höheres Gewicht.
Was haltet Ihr von Diplomatie in Total War Titeln? Überflüssig oder viel zu wenig beachtet?
Die AI soll übrigens jetzt auch die Diplomatie kennengelernt haben... sagt ebenfalls die Gerüchteküche :D

Andrejos
18.10.06, 19:06
Zu wenig beachtet.
Ich hoffe,dass dieses gerücht mit den Durchmarschrechten auch Wahrheit ist.
Die diplomatie in Rome ist alles andere als brühmt.

MADCAT
18.10.06, 19:30
Wohl beides: AM Anfang zu wenig beachtet um an Ende eines SPieles ist sie sowieso überflüssig und letztlich ja auch hinderlich. :D

Elias
18.10.06, 21:40
Die Diplomatie war in allen Total-War-Titeln so ein wenig der wunde Punkt (vermutlich trägt diese Reihe ihren Namen nicht ohne Grund).
Mein Problem war zumindest immer, dass die Computergegner sich im Zweifelsfall um alle Vereinbarungen und langjährigen guten Kontakte keinen Deut geschert haben und sich von einer Runde zur nächsten vom besten Verbündeten in den ärgsten Gegner verwandeln konnten.
Bei Rome war es zumindest in der Hinsicht besser, als ich hier die Auswirkung von Handelsbeziehungen deutlicher gespürt habe und es durchaus der Unterschied zwischen ausreichend Geld und Pleite sein konnte, wenn der entscheidende Hafen meines wichtigsten Handelspartners von einer dritten Macht blockiert wurde.

Ich hoffe sehr, dass sich Medieval II in dieser Hinsicht weiter entwickelt und die zwischenstaatlichen Beziehungen beeinflussbarer und berechenbarer werden. Zudem bin ich schon sehr auf die Rolle des Papstes gespannt, die zumindest in der Theorie sehr viel versprechend klingt.
Aber, wenn ich ehrlich bin, dann bin ich nicht wirklich optimistisch, dass es entscheidend anders wird. Creative Assembly sollte mal ein Deal mit Paradox machen. Gib’ du mir dein Diplo-System, dann gebe ich dir meine Grafik-Engine. :D

Vernichter
18.10.06, 21:45
Ich war im Grunde ständig im Krieg und zwar mit fast allen Nachbarn. Von Diplo war da nicht viel zu spüren. :)

Trajan
18.10.06, 22:21
Jo die Diplo war eher für die Katz. Gerade bei MTW I war die keinen Schuß Pulver wert. Sobald man von einem Nachbarn angegriffen wurde kamen auch so gleich die Anderen um auch ein Stückchen von dem Kuchen abzubekommen.

Bei RTW waren es stets die Gallier die immer wieder mal ein Bündnis gebrochen hatten und dann die Spanier.

Tja mit der Diplomatie war es bei der Reihe nicht weit her.
Wie war das eigentlich bei Shogun? Weiß gar nicht mehr, aber ich glaub da ging das sogar halbwegs mit der Diplo...

Elias
18.10.06, 22:49
Ach, Shogun war doch noch schlimmer. Wenn man da nicht in jeder Provinz eine starke Grenztruppe stehen hatte, dann hat der Nachbar einen ruckzuck angegriffen. Bündnisse waren total sinnlos.

Trajan
18.10.06, 22:56
Wie gesagt, is schon ne Weile her... Aber wenn Du sagst das das da noch sinnloser war, so glaub ich Dir das mal... :)

Elias
18.10.06, 23:09
Ich habe es zumindest immer so empfunden. Eigentlich gab es für mich als angehender Shogun damals nur zwei diplomatische Zustände: Krieg oder Frieden und nur in den besten Fällen habe ich den Zeitpunkt bestimmen können, wann sich Frieden in Krieg wandelte. Frieden gab es anschließend eigentlich nur, wenn der Gegner vernichtet war.

Boron
19.10.06, 00:51
Ich habe es zumindest immer so empfunden. Eigentlich gab es für mich als angehender Shogun damals nur zwei diplomatische Zustände: Krieg oder Frieden und nur in den besten Fällen habe ich den Zeitpunkt bestimmen können, wann sich Frieden in Krieg wandelte. Frieden gab es anschließend eigentlich nur, wenn der Gegner vernichtet war.
Ja stimmt. Drum hab ich immer gern diese "Eckenshogune" gespielt, v.a. die Hojo. Da konnte man sich langsam von der einen Ecke Japans zur anderen vorarbeiten und fast alle Truppen an die Grenze verlegen.
Wenn ich einen der Shogune in der Mitte gespielt hatte hatte ich eigentlich selten Erfolg da mir die dauernden Kämpfe irgendwann zuviel wurden und ich sie alle rechnete und dann immer irgendwann durch den Druck von allen Seiten aufgerieben wurde.

In Medieval war es imho ähnlich schlimm.

In RTW war die Diplomatie zwar auch für die Katz, aber da hat mir der Total War besser gefallen da ich einfach alle Truppen auf 0 Züge Bauzeit umgestellt habe und es so wirklich immer TOTAL WAR war und ein hartnäckiger Abnützungskrieg :).

Wenn man in Medieval 2 wie bei einem Paradoxspiel mit einem zuverlässigen KI-Ally spielen könnte wäre natürlich geil :)

Elias
19.10.06, 09:47
Bei Shogun kam es, wie ich fand, sehr auf die Fraktion an, die man gewählt hatte. Mit den Hojo oder den Takeda habe ich das Spiel gewinnen können. Mit Oda bin ich immer gescheitert, obwohl sie theoretisch sehr gute Startprovinzen hatten.

Bei Rome – Barbarian Invasion ist es ähnlich, finde ich. Mit einigen Fraktionen kann man sich sehr gut entwickeln, mit anderen bekomme ich kaum mal ein Bein auf den Boden (ok, ich spiele auch immer schwer/sehr schwer).

Ich bin mal gespannt, wie es jetzt bei Medieval II sein wird und wie da der Schwierigkeitsgrad eingestellt ist. Denn zuuu leicht darf es natürlich auch nicht sein, auch nicht bei den größeren Fraktionen, denn wenn man immer jede Schlacht locker gewinnt, dann wird es auch eher Akkordarbeit. Es kann aber auch gut sein, dass dieses neue Papst-System sehr interessant mit hinein spielt und das sich dadurch auch ganz neue Möglichkeiten in Bezug auf die Diplomatie ergeben, Kirchendiplomatie, sozusagen. Könnte mir vorstellen, dass man durch die Beziehungen zur Kirche beeinflussen kann, inwieweit man auch auf Kosten anderer christlicher Herrscher expandieren kann oder sich diesbezüglich zurückhalten muss.