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General Wallenstein
01.10.06, 20:55
Die Armee


Die Armee bei ´Viribus Unitis - Grande Guerre´ stellt die Basis jedweder militärischen Machtpolitik dar.

General Wallenstein
01.10.06, 20:57
Grundlagen


Die Grundlage für die Armee eines Landes stellen die Wehrfähigen Männer dar, welche sich aus den Soldaten, den Reservisten und den Wehrpflichtigen zusammensetzen. Die Höhe der Wehrfähigen Männer ist im Sheet zu finden und ändert sich nur per Event durch den Spielleiter, wobei rollenspieltechnische Entwicklungen (Bevölkerungswachstum, Gebietszuwachs usw.) diesbezüglich positiv einwirken können.

Soldaten: leisten aktiv ihren Dienst an der Waffe.
Reservisten: haben ihren Dienst geleistet und befinden sich zur Zeit im zivilen Leben.
Wehrpflichtige: all jene welche für den aktiven Dienst herangezogen werden können.

Ein normaler Kreislauf zieht die Wehrpflichtigen ein, diese durchlaufen ihren aktiven Dienst als Soldaten und werden dann als Reservisten entlassen.

Dabei gilt ferner, dass pro 10 Provinzen jeweils 1 Armee/Flotte/Flottille unterhalten werden kann, ein Land mit beispielsweise 185 Provinzen könnte also bis zu 19 Armeen und/oder Flotten/Flottillen unterhalten.

General Wallenstein
01.10.06, 20:59
Armeezusammensetzung


Jede Armee setzt sich aus bis zu 50 Divisionen zusammen, wobei jede Division einem Sollwert von 10.000 Mann entspricht und somit die Gesamtstärke einer Armee bei max. 500.000 Mann liegt. Hierbei können jeweils nur ganze Divisionen aufgestellt oder (de-)mobilisiert werden und kann pro 10 Divisionen auch eine gewisse Summe von Artilleriegeschützen zugeteilt werden.

Aufstellung 1 Division: 1 Einheit Waffen
Zuteilung von Artillerie: 10 Einheit Waffen

Hierbei verbraucht jedwede Division 1 Einheit Konserven und 1 Einheit Munition als „Nachschub“ und erhöht sich dieser Verbrauch pro Anzahl zugeteilter Artillerie entsprechend um bis zu 5 zusätzliche Einheiten Munition. Dieser Nachschub kann im Prinzip auch durch die Plünderung einer Provinz erbracht werden, allerdings verringert sich hierdurch die Mobilität generell auf 1 Provinz pro Runde und sinkt auch der Kampfwert der betroffenen Armee.

Zu beachten ist, dass sich bei Vermischung diverser Waffen (Techstufen) stets die niedrigste Waffenstärke durchsetzt, es sollte daher also auf eine recht ähnliche Bewaffnung der Divisionen geachtet werden. Außerdem gehen zugeteilte Artilleriegeschütze bei einer möglichen Demobilisierung ersatzlos verloren. Ebenso verhält es sich mit frischen Truppen (Wehrfähige = Erfahrungswert 0 / Reservisten = gemäß dem Reservistenpool), welche den Erfahrungswert einer Armee senken oder ggf. anheben können. Bei der (De-)Mobilisierung sind natürlich auch entsprechend Waggons (1 Waggon = 1 Division) von Nöten.

General Wallenstein
01.10.06, 21:00
Kampfwerte


Die Kampfwerte stellen die Konstanten der einzelnen Armeen dar.

Offizierswert: jede Armee verfügt über ein kommandierenden General, welcher durch stetigen Erfahrungszuwachs (vor allem durch Schlachten usw.) seinen Truppen einen entsprechenden Boni im Kampf ermöglicht. Dieser Boni wirkt sich jedoch umso schwächer aus, je weiter sich die jeweiligen Divisionen vom kommandierenden Offizier entfernt befinden.

Ausrüstungswert: entspricht dem Infrastrukturwert (Techstufe), wobei nach jeder Steigerung der Infrastruktur auch der Ausrüstungswert entsprechend angepasst werden sollte, da die Soldaten ansonsten mit den alten Ausrüstungen weiterarbeiten.

Erfahrungswert: abhängig von der Nation können die einzelnen Armeen durch Manöver (Ausbildung) in Friedenszeiten einen bestimmten Erfahrungswert erreichen, wobei eine weitere Steigerung dann nur durch Kriegseinsätze möglich ist.

Maximaler Erfahrungswert der Armeen durch Ausbildung:
Erfahrungswert 50 => Deutsche Staaten, Großbritannien
Erfahrungswert 45 => Frankreich, Japan
Erfahrungswert 40 => Russland, Österreich, Italien und die USA
Erfahrungswert 35 => Spanien, Schweden, Dänemark, Portugal, Belgien, die Niederlande, Rumänien, Serbien, Griechenland, die Schweiz und Montenegro
Erfahrungswert 30 => Sämtliche Mittel- und Südamerikanischen Nationen: Brasilien, Chile, Argentinien, Mexiko, Kolumbien, Venezuela, Ekuador, Peru, Paraguay und Bolivien
Erfahrungswert 25 => Osmanisches Reich, China und Persien
Erfahrungswert 20 => Alle anderen Nationen: Ägypten, Korea, Marokko und Tunesien

Ausbildung: 1 Einheit Waffen + 1 Einheit Munition + 1 Einheit Konserven (unabhängig von der Armeestärke)
Erfahrungssteigerung: 1 bis 6 Punkte (Zufallsprinzip)

Moralwert: verhält sich in einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 der schlechteste und 10 der beste Wert ist. Beeinflusst wird die Moral durch die Generale, Siege/Niederlagen, den allgemeinen Kriegsverlauf, die Verluste, den Feind usw. Je niedriger die Moral einer Armee sinkt, desto wahrscheinlicher ist es das es zu Desertationen oder gar zur Kapitulation kommt. In Friedenszeiten steigt der Moralwert der einzelnen Armeen jede Runde um den Wert 1 (bis max. 10).

Alle drei Monate die ein Krieg andauert sinkt die Moral der Armeen generell um 1 Punkt.

General Wallenstein
01.10.06, 21:03
Mobilität/Bewegung


Bei der Bewegung zieht eine Armee in ihrer Gesamtheit (alle Divisionen in einer Provinz), oder aber aufgeteilt nach den Standorten der einzelnen Divisionen (max. auf 5 Provinzen aufgeteilt). Hierbei verringert sich der Bewegungswert "zu Fuß" um jeweils 1 Provinz pro zugeteilter Artilleriegeschützstufe - also max. 5 Provinzen ohne Artillerie und 1 Provinz bei 5 zugeteilten Artilleriegeschützstufen. Es können auch einzelne Divisionen ohne Armeezuteilung vorhanden sein, diese können allerdings nicht bewegt werden und beschränken sich auf die Verteidigung der jeweiligen Provinz in welcher sie stehen.

Ferner kann eine Armee auch per Eisenbahn bewegt, bzw. Ein- und Ausgeschifft werden.

Eisenbahn: um eine Armee per Eisenbahn zu transportieren müssen zum Einen genügend Eisenbahnkapazitäten (Waggons) vorhanden sein und zum Anderen muss eine Eisenbahnstrecke die entsprechende Ausgangsprovinz durchlaufen. Ein Waggon kann hierbei jeweils 1 Division aufnehmen und sind somit max. 50 Waggons für eine Armee in Sollstärke notwendig.

Der Bau einer Eisenbahnstrecke kann zwischen beliebigen Provinzen des eigenen Landes erfolgen, wobei je Streckenabschnitt (Provinz) folgende Kosten anfallen.

Bauzeit: 2 Monate pro Streckenabschnitt
Baumaterial: 400t Baustoffe + 200t Eisen pro Streckenabschnitt

Eine Eisenbahnstrecke erlaubt den Transport einer Armee (entlang der Strecke) in beliebiger Provinzzahl.

Ein-/Ausschiffen: man kann Armeen nur in ihrer Gesamtheit verschiffen – nicht Teilweise -, wobei das Ein- und Ausschiffen sowohl in Häfen, als auch von der Küste aus möglich ist. Ein Transportschiff kann hierbei jeweils 1 Division laden und sind dem entsprechend beim Transport einer voll ausgestatteten Armee 50 Transportschiffe notwendig.

Zu beachten ist: Vor der Einschiffung (egal ob Hafen/Küste) darf die Armee nicht bewegt worden sein – sie muss also in der betreffenden Provinz „stehen“. Wichtig ist außerdem das in Häfen (Eigene, bzw. von befreundeten Nationen) sehr wohl Artilleriegeschütze mit Verladen, bzw. Entladen werden können, dies bei einer Verschiffung/Anlandung an der Küste aber nicht der Fall ist.

General Wallenstein
01.10.06, 21:06
Kriege/Schlachten


In Kriegen und hierbei vor allem während der Schlachten spielen einige Faktoren in deren Verlauf hinein: Die Truppenstärke, die Werte der Armeen (Generale, Moral, Erfahrung, Techstufe ect.), Festungen, Überzahl usw.

Da das ganze System recht "kompliziert" ist, im Folgenden nur eine grobe Übersicht.

Bei einer Schlacht sind die Verluste wie folgt aufzuschlüsseln:
ca. 35% Tote => fallen als totale Verluste hinaus.
ca. 15% Kriegsgefangene => bleiben während dem Kriege in Gefangenschaft, werden nach Friedensschluss wieder den Wehrfähigen zugerechnet.
ca. 50% Verwundete => davon kehren 20% als Genese sofort zu den Wehrfähigen zurück, weitere 30% kehren am Ende des Krieges als Langzeitverletzte zu den Wehrpflichtigen zurück.

Die Werte können sich aber auch verschieben, schlechte Ausbildung verringert die Verwundeten und steigert die Toten, schlechte Moral erhöht die Kriegsgefangenen (Desertation).

Bei Truppen über 100.000 Mann nehmen die Verluste durch feindliche Artillerie zu, bei Truppen unter 100.000 Mann nehmen sie hingegen ab.

Bei Offensiven sollte mindestens eine Überlegenheit von 2:1 vorliegen um einen "Durchbruch" möglichst wahrscheinlich zu gestalten.

...

Fakten zu den Festungen und Bunkeranlagen

Eine Festung sichert die Provinz in welcher sie errichtet wird und kann diese somit erst eingenommen werden, wenn die Festung erobert wurde. Der Feind kann allerdings die Festung umgehen und direkt weiterziehen, jedoch kann er dann keinen Nachschub durch diese Provinz bringen. Hierbei gibt es Festungen in 3 verschiedenen Stufen, wobei sich die Bauzeit, das erforderliche Baumaterial und die Festungsgarnison proportional zur Größe der Festung steigern. Selbstverständlich können auch vorhandene Festungen jederzeit zu einer höheren Festungsstufe ausgebaut werden. Wobei sich die Bauzeit um die Bauzeit der vorhandenen Festungsstufe verringert - die übrigen Faktoren bleiben aber gleich.

Festungsstufe 1: 3 Monate Bauzeit / 200t Baustoffe und 100t Stahl
Festungsstufe 2: 6 Monate / 260t Baustoffe, 15t Stahl
Festungsstufe 3: 9 Monate / 380t Baustoffe, 30t Stahl

Wenn eine Provinz erobert wird - außer bei kampfloser Kapitulation - verringert sich deren Festungsstufe um mindestens 1, bei besonders schweren Kämpfen sogar um 2.

Zusätzlich zu einer Festung (ist Voraussetzung) können Bunkeranlagen in einer Provinz errichtet werden, wodurch feindlichen Truppen das Umgehen einer Festung verwehrt wird. Hierdurch muss der Gegner zunächst die Festung erobern, ehe er weiterziehen kann.

Bunkeranlage: 2 Monate Bauzeit / 500t Baustoffe + 50t Stahl

Mit der Eroberung einer Festung werden etwaige Bunkeranlagen automatisch zerstört.

General Wallenstein
26.10.06, 11:44
Die Divisionen

Die einzelne Division kann sowohl einem Korps (max. 10 Divisionen pro Korps) zugeteilt werden, als auch alleine in einer Provinz (auch im Feindesland) stationiert werden. Allerdings verfügen diese "Einzeldivisionen" über keinen Offizierswert, da sie keiner Armee zugeteilt sind, der Einsatz solcher Divisionen ist also vor allem im Falle der Besatzung von Feindesland sinnvoll, welches sich hinter der eigenen Front befindet.