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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Worte und Waffen MP - Verlautbarungen



Koenigsmoerder
15.07.06, 12:45
Zu Beginn des Jahres des Herrn 1512 lässt der Souveräne Ritter- und Hospitalierorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem, genannt von Rhodos in ganz Europa durch die verschiedenen Großpriore der einzelnen Zungen folgende Verlautbarung seines Großmeisters Guy de Blanchefort an die Fürstenhöfe überbringen:

"Seine Eminenz Guy de Blanchefort an die Edlen und Edelsten Europas,

Fürsten und Könige, Brüder im Glauben,

Seit längerem bereits muss der Johanniterorden die Entwicklungen im Vatikan mit Sorge und Argwohn betrachten.
Dort wo der Stellvertreter Christi auf Erden, der Pontifex Maximus der Heiligen Katholischen Kirche, der Nachfolger Petri seinen Platz hat, dort wo das Herz der Katholischen Kirche, das Zentrum des einzig wahren Glaubens schlägt, sitzt seit geraumer Zeit ein falscher Papst, korrumpiert durch weltliche Herrscher und schon längst nicht mehr alleine Gottes Untertan.

Wie aber, so muss sich jeder gute Katholik die Frage stellen, kann ein Mann, welcher einem weltlichen Herrscher dient, über Fragen des Glaubens urteilen?
Wie kann ein solcher Mann, der die Interessen seines irdischen Lehnsherrn verfolgt, Entscheidungen für die gesamte Christenheit treffen?
Welchen Unfehlbarkeitsanspruch kann ein Mann stellen, der als Oberhaupt der Heiligen Katholischen Kirche einem weltlichen Herrn Treue schuldet?
Mit welchem göttlichen Recht spricht ein Mann Exkommunizierungen aus, der auf die Einflüsterungen, ja Weisungen eines irdischen Herrschers hört?

Nimmermehr wird der Souveräne Ritter- und Hospitalierorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalem, genannt von Rhodos akzeptieren oder auch nur dulden, dass der Oberhirte aller Rechtgläubigen der Knecht eines Fürsten ist! Nimmermehr!

Daher ergeht an den falschen Papst folgendes Ultimatum:
Ihm sei bis zum Namenstag des Hl. Silvio, welcher da ist der 30. Tag des Monats April, Zeit gegeben sich von diesem hohen Amte zurückzuziehen, auf dass nicht auch noch die Schuld für rotvergoss´nes Christenblut auf seiner Seele lasten möge.
Seine letzte Amtshandlung soll die Einberufung der Konklave sein, auf dass die Kardinäle einen Würdigeren an seiner statt wählen.

Verweigert er sich aber diesem heil´gen Ansinnen, so sei alles folgende seiner unsterblichen Seele angelastet.
Für einen unabhängigen Vatikan! Für freie Papstwahl!

gez.
Guy de Blanchefort

Großmeister des Souveränen Ritter- und Hospiatlierordens vom Heiligen Johannes zu Jerusalem, genannt von Rhodos"

<Siegel des Großmeisters>

maligor
18.07.06, 09:57
An die katholischen Höfe Europas.

Werte Glaubensbrüder,

Wir unterstützen hiermit ausdrücklich das Ansinnen einer freien Papstwahl seiner Eminenz Guy de Blanchefort! Wir hoffen auf die Einsicht der Beteiligten, dass diese nicht nettes Beiwerk, sondern eine zwingende Notwendigkeit ist.

Gegeben und gesiegelt zu Paris,
Louis XII., Roi de France

Bismarck
18.07.06, 12:17
An die katholischen Höfe Europas.

Seine Majestät Ferdinand von Aragon und seine angetraute Königin Isabella von Kastilien sind der Überzeugung, dass der Kirchenstaat seine Kriegsschuld getilgt habe und nun zum nächstmöglichen Zeitpunkt aus der Vasallenschaft entlassen werde sowie eine neue Papstwahl anberaumt werde. Es wird dabei insbesondere betont, dass dies keine Reaktion auf die Forderungen des Johaniterordens und Frankreichs sei, sondern eine von langer Hand geplante Aktion sei.
Des Weiteren wird keine Vorherrschaft des Ordens festgestellt, wie sie nötig wäre, um dem Königreich Spanien Ultimaten zu stellen.

gesiegelt
Ferdinand y Isabelle

TheEvilForce
18.07.06, 12:34
Der Kaiser von Österreich begrüsst die weise spanische Entscheidung und erkennt hiermit den Anspruch des Kirchenstaats auf Unabhängigkeit von weltlichen Mächten an.

Koenigsmoerder
18.07.06, 19:28
"Seine Eminenz Guy de Blanchefort lässt hiermit feststellen, dass dem spanischen Hofe niemals ein Ultimatum gestellt ward.
Freilich, dass die spanische Krone das dem falschen Papst gestellte Ultimatum jedoch auf sich bezog, verdeutlicht getreu der alten Bauernweisheit welche da besagt, dass getroffene Hunde nun einmal bellen, nur allzu klar die aufgelad´ne Schuld.

Fürderhin erklärt der Großmeister des Johanniterordens, dass er sich nichtsdestotrotz beim neuen Papste für jene Sünder einsetzen wird, auf dass ihnen angedenk ihrer vortrefflichen Leistungen für Gottes Sache in Spanien, alsbald ihre Verfehlungen verziehen werden."

maligor
13.08.06, 12:01
Auszug der Rede Ihro Majestät Henry II., Roi de France, zum Neujahrstag Anno Domini 1549:

"[...] und so müssen Wir zu dem Schluss kommen, dass die aggressive Annektion von Herzogtümern und Königreichen durch den habsburger Hof zu Wien die Ordnung und Machtbalance in Europa zu gefährden droht. Daher kündigen Wir den "Vertrag zur Abgrenzung von Interessen und Kerngebieten zwischen Ihren Majestäten Kaiser Maximilian I.von Österreich und König Charles VIII. von Frankreich" hiermit auf.

Dieser war von unseren edlen Vorfahren gedacht dem Herzen Europas Frieden zu geben. Doch die massive Expansion Österreichs zerstört diesen Gedanken, bringt die Machtbalance in Gefahr und droht einen Konflikt bisher unbekannten Ausmasses heraufzubeschwören. Wir fordern daher Österreichs Monarchen auf seinerseits den Vertrag aufzukündigen, um den Weg für eine baldige Übereinkunft zu ebnen, die diesen Namen verdient und den Frieden tatsächlich sichert. [...]"

Dieser Teil der Rede wurde auch als Niederschrift an den habsburger Hof nach Wien gesandt.

maligor
18.08.06, 23:34
Depesche vom französischen an den spanischen und österreichischen Hof:

"Werte Herren!

Da Spanien sich bereit erklärt auf Provinzen im Gegenzug zu Reparationszahlungen zu verzichten, sehen wir eine gute Chance die aktuelle Kampfpause für erfolgreiche Kapitulationsverhandlungen zu nutzen. Die von Frankreich geforderten österreichischen Gebietsabtretungen sind die seid dem Kriegsbeginn bekannten: Zeeland, Flandern, Brabant, Köln, Luxembourg, Pfalz sowie der Verzicht auf Alsace. Als Reparation für die 10 Jahre Krieg verlangt Frankreich zusätzlich 1000 Gold von Österreich innerhalb der nächsten 20 Jahre in verhandelbaren Raten oder alternativ zusätzlich zu den bisherigen Forderungen die Provinz Mainz und den Verzicht auf Baden.

Gegeben und gesiegelt zu Paris,
Charles IX., Roi de France"

Boron
18.08.06, 23:45
Spanien hat ebenfalls ernsthafte Friedensabsichten.
Jetzt dürfte dem österreichischen Kaiser ja klar sein dass derartig barbarisches Expandieren nicht überall auf Gegenliebe stößt, daher begnügt sich Spanien um des Friedens willen mit einer Reparation von 2000 Dukaten, zahlbar in 20 Jahren durch Staatsgeschenke mit einem jährlichen Staatsgeschenk von ca. 100 Dukaten.
Dies deckt nicht einmal annähernd Spaniens Kriegskosten, wird jedoch als das Maximum angesehen dass man Österreich aufbürden kann ohne es in finanzielle Nöte zu zwingen. Aber 100 Gold pro Jahr sollten locker durch die Censustaxes zahlbar sein.

Falls Österreich das Geld nicht zahlen will kann es alternativ auch Tirol + Steiermark abtreten aber dafür eben keine Reparationen zahlen.

Auf dass die nächste Session nicht mehr unter diesem Stern ... (http://video.google.de/videoplay?docid=1593335023295427412&q=vader+war) stehen möge sondern es wieder zivilisierter in Europa zugeht :D

TheEvilForce
28.08.06, 17:14
Die französische Forderung erkennt Österreich ohne Zögern an und entscheidet sich für 1000 Gold Reparationen.
Allerdings wird Spanien von Österreich nichts bekommen, das ist und bleibt die Position Österreichs.

maligor
28.08.06, 17:57
Frankreich bedauert die Haltung Österreichs. Trotz der Rücknahme aller territorialer Forderung Spaniens keinen Deut von der eigenen Position zu weichen, zeugt von dem irrationalen Willen ohne Rücksicht auf das eigene Volk und wider besseres Wissen diesen Krieg weiterzuführen, um persönliche Hassgefühle auszuleben. Eine Haltung die keinem Herrscher gut steht.

Einen letzten 4-Punkte-Plan hat Frankreich zu unterbreiten:

1. Frieden zwischen Österreich und Spanien/Frankreich.

2. Übergabe von Zeeland, Flandern, Brabant, Köln, Luxembourg, Pfalz an Frankreich sowie der Österreichs Verzicht auf Alsace.

3. Reparationszahlungen von 150 Gold jährlich über 20 Jahre von Österreich an Frankreich.

4. Keine Forderungen von Spanien an Österreich.

TheEvilForce
28.08.06, 19:19
Frankreich bedauert die Haltung Österreichs. Trotz der Rücknahme aller territorialer Forderung Spaniens keinen Deut von der eigenen Position zu weichen, zeugt von dem irrationalen Willen ohne Rücksicht auf das eigene Volk und wider besseres Wissen diesen Krieg weiterzuführen, um persönliche Hassgefühle auszuleben. Eine Haltung die keinem Herrscher gut steht.

Einen letzten 4-Punkte-Plan hat Frankreich zu unterbreiten:

1. Frieden zwischen Österreich und Spanien/Frankreich.

2. Übergabe von Zeeland, Flandern, Brabant, Köln, Luxembourg, Pfalz an Frankreich sowie der Österreichs Verzicht auf Alsace.

3. Reparationszahlungen von 150 Gold jährlich über 20 Jahre von Österreich an Frankreich.

4. Keine Forderungen von Spanien an Österreich.

Ich geh mal davon aus, dass 100 Gold dann jedes Jahr direkt nach Spanien weitergehen, aber damit kann ich leben... ;)
Im Übrigen ist Österreich damit wohl ruiniert und wird sich nicht mehr um seine Nachbarn kümmern, die ihn bis auf Polen allesamt im Stich gelassen haben...
Und die Beziehungen zu unseren "Blutsbrüdern" in Spanien sind hiermit endgültig beendet, es gibt keine Basis mehr für eine Zusammenarbeit zwischen Spanien und Österreich nach diesem feigen Verrat.

Boron
28.08.06, 19:50
Und die Beziehungen zu unseren "Blutsbrüdern" in Spanien sind hiermit endgültig beendet, es gibt keine Basis mehr für eine Zusammenarbeit zwischen Spanien und Österreich nach diesem feigen Verrat.
Hat es denn irgendwelche Übereinkünfte zwischen Spanien und Österreich gegeben?
Der werte Bismarck hat keinerlei Übereinkünfte mit Österreich in den Subbinganweisungen genannt und einen Krieg gegen Österreich angeraten und dabei dem Sub völlige Handlungsfreiheit gelassen :).

Falls also Verträge mit Österreich bestanden hätten wäre dies in der Tat traurig, aber wir wussten von keinen Verträgen.

Wieso ihr hier also von "Blutsbrüdern" und Zusammenarbeit sprecht ist mir nicht geläufig.
Wir spielen doch hier Eu2 und nicht "Geschichte von 1492-1820 als interaktiver Spielfilm ohne jegliche Abweichungen von der Geschichte"

TheEvilForce
28.08.06, 20:01
Wieso ihr hier also von "Blutsbrüdern" und Zusammenarbeit sprecht ist mir nicht geläufig.
Wir spielen doch hier Eu2 und nicht "Geschichte von 1492-1820 als interaktiver Spielfilm ohne jegliche Abweichungen von der Geschichte"

Nun wenn ihr völlig losgelöst von der Geschichte spielen wollt, dann erklärt das eure seltsamen Provinzforderungen... Wobei dann da CIV IV wohl das bessere Spiel wäre... :D
Aber ich halte die geschichtliche Komponente für wichtig... Wieso sollte ich denn sonst zum Beispiel Venedig am leben lassen? Vielleicht weil ich nicht nur auf mich schiele, werter Boron... Optha hat es als Venezianer sicher nicht leicht und kann keinen feindlichen Österreicher gebrauchen... Auch deshalb mache ich weiter, weil ich Venedig keinem Österreich mit eurer Spielweise überlassen möchte, dann könnte er genausogut aussteigen... ;)

maligor
29.08.06, 12:49
Wir sind erfreut, dass Österreichs Monarch unseren 4-Punkte-Plan zustimmt und seinem Volke so unnötiges Leid erspart.

Gegeben und gesiegelt zu Paris,
Charles IX., Roi de France

Opthalamia
29.08.06, 14:59
Venedig begrüßt die Einigung.

Ferner sind wir uns durchaus bewusst, das die Verteidigung unserer Nation von unserer undurchdringlichen hölzernen Mauer abhängt und uns die reichen norditalienischen Provinzen nur überlassen wurden, da weder Frankreich noch Österreich den jeweils anderen dort sehen möchte.