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Therlun
12.07.06, 13:54
1655




Spielerliste:
sinn fein - England
Boron - Schweden
Bismarck - Spanien
<STRIKE>Therlun - Dänemark</STRIKE>
Luitpold - Osmanen
Maligor - Frankreich
Tef - Österreich
Xavruses - Moskau
<STRIKE>Königsmörder - Johanniterorden</STRIKE>
Opthalamia - Venedig



Karten:
1512http://img228.imageshack.us/img228/3097/ww14ng.th.jpg (http://img228.imageshack.us/my.php?image=ww14ng.jpg) 1533http://img60.imageshack.us/img60/8557/ww2lf5.th.jpg (http://img60.imageshack.us/my.php?image=ww2lf5.jpg) 1549http://img207.imageshack.us/img207/5963/ww3jv9.th.jpg (http://img207.imageshack.us/my.php?image=ww3jv9.jpg) 1562http://img179.imageshack.us/img179/5356/ww4gd2.th.jpg (http://img179.imageshack.us/my.php?image=ww4gd2.jpg) 1580http://img183.imageshack.us/img183/1994/ww7hz4.th.jpg (http://img183.imageshack.us/my.php?image=ww7hz4.jpg)
1592http://img92.imageshack.us/img92/2796/ww10rr1.th.jpg (http://img92.imageshack.us/my.php?image=ww10rr1.jpg) 1620http://img211.imageshack.us/img211/1565/ww12yl9.th.jpg (http://img211.imageshack.us/my.php?image=ww12yl9.jpg)

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maligor
12.07.06, 23:46
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Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich





Band I. Anno Domini 1492 bis 1512


Kapitel I, Stürmische Gezeiten unter Charles VIII. (1492-1498)

Das Jahre des Herrn 1492. Es war dem junge französische Monarch Charles VIII. vor einer Woche gerade gelunge, eine friedliche Lösung mit Spanien bzgl. Roussillon zu erringen. Doch nun sollte er bereits gezwungen sein seine Kriegskunst unter Beweis zu stellen.

Am 25.April1492 erklärt Tuscany den Krieg gegen den Kirchenstaat. In diesem gottlosen Treiben wurden Tuscany von Modena und Genoa unterstützt. Vertragsgemäß trat Frankreich mit seinen Verbündeten Savoy and Brittany an die Seite des Kirchenstaates, um diesen Ketzern Ihren Fehler sehr deutlich zu machen. Um dem ganzen gottlosen Treiben in Italien die Krone aufzusetzen erklärte Neapel, wohl in der Hoffnung auf leichte Landgewinne, nicht mal einen Monat später am 15.Mai ebenfalls dem Kirchenstaat den Krieg.


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Somit war Italien ein einziger Kriegsschauplatz geworden.


Für die gottlose Allianz überraschend schnellen Vorstöße der beiden französischen Heere unter Feldmarschall Foix und Generalleutnant La Palice gegen Genoa und darüber hinaus, sowie deren Belagerung, zeigte den Aggressoren schnell welch Fehler dieser Krieg war.


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Zwar gelang es den Feinden des Papsts fast zwei jahre lang Romagna zu behaupten, aber sobald die Nachschubrouten gesichert waren, zerstreute ein französisches Heer unter Foix die Besatzer in alle Winde.

Siege der französische Mittelmeerflotte unter Lord Admiral Bidoux gegen die Seestreitkräfte Genoa, Tuscany, Modena und Neapels untermauerten die Erfolge und ermöglichten sogar die Einnahme von Corsica.


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Im Sommer 1494 waren Nord- und Mittelitalien gesichert und es begann der Vormarsch gen Neapel. Neben dem gerechten Zorn gegen die Ketzer war das Ziel die rechtmässigen Ansprüche seiner Majestät als Erbe der Rechte der Anjous auf Neapel (Februar 1494) zu wahren. Doch als die Nachricht von französischen Truppen den spanischen Hof erreichten versuchte dieser seinem Vasallen zu schützen. Nach kurzen aber intensiven Verhandlungen, die von den positiven Beziehungen Ihro Majestäten ob der bzgl. Roussillon gefundenen Einigung profitierten, konnte eine diplomatische Lösung gefunden werden. Anfang 1495 trat Neapel nach einer angemessenen Kriegsentschädigung aus der Reihe der Gegner des Kirchenstaates heraus. Der letzter Widerstand wurde bis zum Herbst des Jahres 1495 gebrochen und so endete im August 1495 der 1.Italienische Krieg.

Doch auch auf dem diplomatischen Parkett hatte sich in der zwischenzeit einiges Getan: Von seinen Erfolgen beflügelt strebte Charles VIII. weitere Verträge zur Vereinigung aller Franzosen an. So gelang es im Sommer 1493 -noch während der 1.italienische Krieg tobte- Artois und Franche Comté bei dem Habsburger auszulösen. Kurz nach dem Ende des Krieges folgte 1496 schließlich Calais, welches den Engländern abgekauft wurde.

Doch es sollte keine Ruhe einkehren in Italien. Im Herbst 1496 brach der Machtpolitiker Papst Alexander VI. seinerseits einen Krieg mit Venedig vom Zaun. Bald standen sich Spanien, Venedig, Milan, Neapel sowie England und das Papst-Bündnis dem Frankreich angehörte gegenüber. Charles VIII. war inzwischen jedoch an Erfahrung deutlich reifer, denn bei seiner Inthronisierung. Sowohl die Tatsache, dass in diesem Krieg der Papst keineswegs hilfloses Opfer war, aber auch die nicht Enden wollenende Gerüchte über Exzesse des Papstes, brachten Charles dazu diesmal kein französisches Blut zu opfern. Mit Venedig und England konnte 1497 eine rasche Einigung mit Rückkehr zum Status Quo erzielt werden. Jedoch zwischen Spanien und den Papst lagen die Dinge im Argen. Es gab einen heftige Disput bzgl. Anrechte auf Neapel. Auch die in Aussicht gestellten Zusage, der nicht Weiterverfolgung französischen Ansprüche, zeigte keinen Erfolg und der Papst bestand darauf notfalls auch mit Waffengewalt seine Ansprüche umzusetzen. Diesen Schritt konnte Frankreich nicht folgen und schloss im April 1497 einen Seperatfrieden mit Spanien.

Charles VIII. blieb nach dieser sehr bewegten Zeit in der er einen deutlichen Beitrag zur territorialen Sicherung Frankreich gebracht hatte jedoch nur noch ein Jahr des Friedens vergönnt. Im April 1498 verstarb der junge König bei einem Unfall.

Der König ist Tod! Lang lebe der König!


Kapitel II, Konsolidierung unter Louis XII. dem Friedvollen (1498-1515)

Gemäß des Willens Louis XI., der ihn als Konkurrenten für seinen eigenen spätgeborenen Sohn und Thronfolger Charles VIII. betrachtete, genoss Louis XII. keine gute Erziehung und zeigte sich als junger Mann gewalttätig und verschwenderisch. Er beanspruchte 1483 mit Waffengewalt die Regenschaft, wobei er 1488 unterlag und 3 Jahre in Gefangenschaft verbrachte. Diese veränderte ihn stark und so bestieg er mit den Worten "Der König von Frankreich darf den Herzog von Orléans nicht rächen" 1498 den Thron.

In den ersten Jahren widmete er sich stark der Konsolidierung Frankreichs. Im Inneren wurde die Stabilität wiederhergestellt, die Wirtschaft wuchs und französische Händler waren nicht mehr nur in Paris zu finden.

Eine aussenpolitisch Niederlage erlitt Louis XII. im November 1500. Zu diesem Zeitpunkt endete der Konflikt des Papstes mit Spanien. Spanien vasallierte trotz französischer Proteste den Kirchenstaat. Auf Grund des von seinem Vorgänger ausgehandelten Nichtangriffspakts auf 30 Jahre und der nicht unbegründeten Forderung des spanischen Hofes, der Kirchenstaat solle Wiedergutmachung für den von diesem gestarteten Krieg leisten, war Louis XII. die Hände gebunden und so blieb die klare Missbilligung die einzige Reaktion auf diese Tat aus Paris.

1502 konnte Louis XII. endlich einen außenpolitischen Erfolg verbuchen: die diplomatische Eingliederung des langjährigen französischen Vasalls Brittanys in das Staatsgebiets Frankreichs.

1505 wurde die vom Papst initiierte Liga von Cambrai ignoriert. Trotz aller fadenscheiniger Beteuerungen, es ginge gegen die osmanischen Ungläubigen, wäre diese ein klarer Vernichtungsfeldzug gegen Venedig gewesen. Ob hier der Papst alleine oder doch sein Lehensherr im Hintergrund die Fäden zog ist ungeklärt.

Die Folgejahre bis 1512 waren dadurch bestimmt die innere Stärke Frankreichs weiter auszubauen und das französische Lorraine enger an Frankreich zu binden. Dies gelang allerdings trotz mehrerer Anläufe nicht. Schließlich kam es sogar durch seltsame Zeitverwerfungen dazu, dass Lorraine -nach dem Ablauf des Bündnisses mit Frankreich- sich einem neuen Bündnis anschloß bevor französische Diplomaten es erreichen konnten.

So präsentiert sich Frankreich 1512 gestärkt und territorial vergrößert.


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Bis zu seinem Tod 1515 gliedert Louis XII. noch Savoy in das französische Königreich ein.

Der König ist Tod! Lang lebe der König!

Luitpold
16.07.06, 15:04
Bayazid, der Sultan des Osmanischen Reiches, ist wie alle Herrscher dieses Staates ein Mann des Friedens, der Gerechtigkeit und der Sorge um das Wohl seines Volkes.

Zu seinen ersten Maßnahmen gehörte es, einige Soldaten ins Zivilleben zurückzuführen und in zahlreichen Provinzen für eine bessere staatliche Administration zu sorgen.

Bayazid suchte den Frieden, wo immer es ging zu bewahren und fand in Ak Koyunlu einen Freund und Partner, den er bei inneren Krisen auch mit Truppen unterstützte.
Eine kleine Zahl von Staatsehen mit anderen sunnitischen Staaten vertiefte die guten, freundschaftlichen Beziehungen zu diesen weiter.

Doch leider war der Frieden in einer Welt voll Christen nur ein Traum. Einige der christlichen Staaten präsentierten sich von ihrer wahren, schlechten Seite.
Moldawien griff die unter osmanischem Vasallenschutz stehende Wallachei an, drohte zu siegen und wurde daher von Bayazid annektiert. Ragusa meinte mit seinen Verbündeten für einen Angriff gegen das Osmanische Reich selbst, besser vorbereitet zu sein. Es mußte für diesen Irrtum teuer bezahlen (333 Dukaten). Sein Verbündeter Georgien trat Sochi an das Osmanische Reich ab, anschließend wurde die verbliebene Hauptstadtprovinz von Ak Koyunlu eingenommen.
Am schlimmsten aber gebärdete sich die fanatische Söldnerhorde des sogenannten "Johanniterordens". Zweimal fielen die Aggressoren im Mameluckenreich ein, das zwar von irregeleiteten Schiiten geführt wird, aber immer noch ein islamischer Staat ist. Schweren Herzens sah sich Bayazid gezwungen, gegen die, die doch eigentlich Brüder sind und sich des Aggressors nicht erwehren konnten, die nicht-friedliche Übernahme einiger ihrer Provinzen in die Wege zu leiten.

Der Sultan ist für die Zukunft gewarnt vor der kriegerischen Art der christlichen Länder, ist jedoch gleichwohl frohen Mutes, daß die Zukunft für das Osmanische Reich eine rosige sein wird in der Zusammenarbeit mit den Friedfertigen unter den christlichen Herrschern.

Koenigsmoerder
18.07.06, 01:55
http://www.hubertusdemmel.de/Focker/WappenMalteserorden.png



"Tuitio fidei et obsequium pauperum“
(Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen)



Aus den Chroniken des Souveräner Ritter- und Hospitalorden vom Hl. Johannes zu Jerusalem, genannt von Rhodos

Neujahrstag, das Jahr des Herrn 1512

S´ist eine mühevolle Aufgabe, welche ich, Giovanni di Castamere, dienender Bruder im Orden der Ritter des Heiligen Johannes, von meinem Vorgänger übernommen habe, welcher der erwürdige Fra Alfonso de Toledo war, und welcher beim letztjährigen Großen Brand umgekommen war.
In eben jenem Großen Brand - welcher in Zusammenhang mit den Unruhen der hiesigen Bevölkerung steht, die nach Maßnahmen zur Bekehrung der ketzerischen Ostkirchler ausbrachen - fand nicht mein Vorgänger, seit Urzeiten Chronist des Ordens, den Tod, sondern verbrannten auch die von ihm so sorgfältig angelegten Bücher, bis zurück in das Jahr des Herrn 1492.
Mir wurde nun vom neubestallten Großmeister Guy de Blanchefort am ersten Tage des neuen Jahres, die ehrenvolle Aufgabe zuteil, nicht nur in der Zeit, welche Gott der Herr mir, seinem unwürd´gen Knecht in seiner Gnade zubemisst, die Geschichte des Ordens getreulich niederzuschreiben, sondern auch so vollständig als möglich die Chronik jener verlorenen Jahre wiederherzustellen.

Im Jahre des Herrn 1492, dem ersten, dessen Aufzeichnungen durch den Großen Brand vernichtet wurden, stand dem Orden eine schwere Prüfung bevor: die italischen Staaten Toskana, Genua und Modena, welche den Rittern Beistand leisteten, gerieten in einen Konflikt mit dem Heiligen Vater und dessen Verbündeten Frankreich, Savoyen und Bretagne.
Einmal mehr sollte Krieg zwischen Christen in Europa wüten, derweil der Türke nur wenige Seemeilen von diesem Bücherturm entfernt zum Sturme auf Europa rüstet.
Und wie es schien würde der Orden dieses Mal zwischen die Fronten geraten, ehe der Großmeister Pierre d´Aubusson in seiner Weisheit entschied, dass mögliche Beistandsverpflichtungen gegenüber jenen italischen Staaten in keinem Falle gegen den Papst, den Schirmherr des Ordens selbst geltend gemacht werden konnten.
Findige italische Iuristen versuchten zwar, die Ritter entsprechend aufzuhetzen, was auch für einige Unruhe sorgte, letzten Endes aber setzte sich Seine Exzellenz, welcher sich neben dem Papst alleine vor Gott zu verantworten hatte, mit seiner vernünft´gen Haltung der Neutralität in diesem Konflikt unter Glaubensbrüdern durch.

Dies geschah in weiser Vorraussicht, hatte der Großmeister doch nicht die eigentliche Aufgabe des Ordens vergessen: am St.Albrechtstag des Jahres des Herrn 1496 kam es zum Krieg gegen die heidnischen Mameluken, die das Heilige Jerusalem besetzt hielten, und christliche Pilger auf dem Weg ins Heilige Land beraubten und ermordeten.
Überraschend selbst für das Sacro Consiglio, dem Obersten Rat des Ordens bestehend aus dem Bischof, dem Kirchenprior, den Piliers der jeweiligen Zungen, den Prioren und Komturen und den Großkreuzrittern, eröffnete Seine Exzellenz Pierre d´Aubusson seinen Brüdern das Angriffsziel: das reiche Alexandria.
Und mit Gottes Wille ging der wohlbedachte Plan des Großmeisters auf, denn der Mamelukensultan rechnete viel eher mit einer Landung im Heiligen Lande, denn an jener Stelle, an der sich der geschichtsträchtige Nil in das Mediterrane Meer ergiesst. Kein Heer stellte sich den Streitern Gottes in den Weg, und auch in Alexandria war man ebenso überrascht wie die Garnison schwach bemannt war.
Die Heiden indes reagierten rasch, und sandten ein gewaltiges Reiterheer gegen das vom Großmeister selbst befehligte Belagerungsheer. Die Stadt war kurz vor dem Fall, als es an den Ufern des Stromes zur Schlacht mit dem zahlenmäßig weit überlegenen Feind kam.
Gottes Wirken selbst war an jenem Tage spürbar, und ein jeder der alten Ritter, mit welchen ich ob dieser meiner Chronistenaufgabe über jenen Tag sprach, der schwor, dass ein Heer von Engeln aus den Wolken herabgestiegen sei, um die ungleiche Zahl wettzumachen.
Solchermaßen gestärkt, gelang es den Dienern Gottes das feindliche Heer fast vollständig zu vernichten, bei nur geringen eigenen Verlusten.
Als die Ungläubigen, zermürbt von den Belagerungskünsten der Ritter, von der schweren Niederlage ihrer Sache hörten, da sank ihnen jeder Mut, und kurz darauf öffneten sie die Tore.
Der Herrgott aber war mit den Johannitern, denn statt ihren Brüdern zu Hilfe zu eilen und das lediglich durch die Flotte geschützte, und ansonsten nur schwach bemannte Rhodos anzugreifen, entbrach Zwist zwischen den Osmanen und den Mameluken, sodass ein Sultan dem anderen in den Rücken fiel.
Derweil begannen die Ritter mit der Belagerung der Festungen im Delta, und abermals schickte der Feind ein starkes Heer, die Belagerungen zu brechen. Und abermals wurde sein Heer von den Rittern vernichtend geschlagen, und abermals kapitulierten die Verteidiger der Festen kurz darauf entmutigt.
Da nun auch noch die Hauptstadt des Mamelukenreiches von den Türken belagert wurde - und wohl auch weit im Norden, an der gemeinsamen Grenze Kämpfe stattfanden - und die Leichen seiner besten Streiter den Nil hinabtrieben, da bot der Sultan der Mameluken Frieden an.
Am St. Ralphustag im Jahre des Herrn 1498 kam es nach fast zweijährigem Krieg zum Friedensschluss. Nicht schwor der Sultan einen Eid auf seinen falschen Gott, von nun an christliche Pilger nicht mehr zu behelligen, nein, er gestand den siegreichen Rittern alle eroberten Festungen im Delta zu, ebenso wie das reiche Alexandria.

Umgehend wurde mit den Wiederaufbaumaßnehmen begonnen, und wie auch auf Rhodos schickte der Vatikan Priester um die Seelen der fehlgeleiteten Bevölkerung zu erretten.
In dieser Zeit des Friedens trachtete Seine Exzellenz vor allem danach, das über ganz Europa verstreuter System von Balleien und Kommenden effizienter und zentralistischer zu formen, derweil auf Rhodos selbst für die Einheimischen eine leichte Lockerung eintrat, was die Aufnahme in die Reihe des Ordens anging.

Der Nachfolger des großen Pierre d´Aubusson, welcher im Jahre des Herrn 1503 von Gott zu sich gerufen wurde, Seine Exzellenz Eric d´Amboise sah sich mit zu Beginn seines Wirkens mit dem zunehmenden Vertragsbruch der Mameluken konfrontiert.
Am St. Arminstag des Jahres des Herrn 1506 kam es zum unvermeidlichen Zweiten Mamelukenkrieg, in dessen Folge der Ordensmarschall Phillippe Villiers de L´Isle Adam die christlichen Gebiete des Libanon befreien konnte.
Bevor aber die Waffen des Ordens sich gen Jerusalem wenden konnten, fielen die Türken ihren Glaubensbrüdern abermals in den Rücken, und besetzten weite Teile deren Herrschaftsgebietes, womit sich seit 1508 die Lage im östlichen Mittelmeerraum ungefähr so darstellt, wie heute in diesen Tagen des Jahres des Herrn 1512.
In diesem Jahre nun auch wendet sich der Blick des Ordens mehr gen Westen, wo ein falscher Papst den Einflüsterung der Fürsten erlegen ist, und die Heilige Mutter Kirche einem neuen Tiefpunkt entgegensteuert...

Bismarck
18.07.06, 21:21
Spanien war nach seiner Vereinigung 1492 ein starkes, aber leider uneiniges Königreich. Aber es konnte schon am 1. Januar die Annektion des letzten muslimischen Staates auf der Iberischen Halbinsel verkünden.
Auch wurden Steuereintreiber ernannt und die Armee verstärkt. Auf dem Meere, so die Meinung Ferdinands, würde es nur wenig zu kämpfen, aber umso mehr zu entdecken geben.
So wurde Christopher Kolumbus in die Weite geschickt um neue Länder für das Königreich Spanien zu entdecken. Gleichzeitig konnte wie abgesprochen der Handel mit Frankreich durchgeführt werden.
Nach einigen Jahren bedrohte Portugal unsere Schifffahrtslinien in die Neue Welt und musste so in einem Krieg geschwächt werden. Ursprünglich sollte es nur vasalliert werden, doch als alle Provinzen erobert waren, erhob sich in der Hauptstadt der Pöbel und zwang den König zum Frieden, in welchem alle besetzten Gebiete bis auf die Hauptstadt abgetreten wurden.
Danach wurde sich um Italien gekümmert. Dieses lag in Flammen nachdem praktisch alle italienischen Staaten untereinander im Krieg lagen und Frankreich noch dazu kam. Jedoch konnte Neapel für die Krone gesichert werden und nachdem der Kirchenstaat nach langen Jahren niedergerungen werden konnte, sollte er seine Kriegsschulden in einigen Jahren der Vasallenschaft ableisten. Desweiteren sollte damit der Frieden in Italien gesichert werden.
Danach richtete sich der spanische Blick auf die neue Welt und innerhalb kürzester Zeit konnte das spanische Handelsvolumen in Andalusia vervielfacht werden und das Aztekenreich niedergerungen werden!
So blickt ein gestärktes Spanien freudig auf die nächsten Jahrzehnte...
Schon im Jare 1512 konnte dann Spanien verkünden, dass der Kirchenstaat seine Kriegsschuld abgetragen hat und damit wieder frei ist. Diese Freiheit nutzt er jedoch wieder nur für den Krieg. Aber dieses Mal verliert er weitere italienische Provinzen an Venedig.
Desweiteren konnte Neapel überzeugt werden, dass es sich in unserem Staatsgebilde sehr gut macht.
Dem Johaniterorden wurde Malta überreicht, als Zeichen ewiger Freundschaft. Dieses konnte sich jedoch der Vasallierung verwehren und eroberter nebenbei noch Tunis.
Österreich führte einen jahrelangen Krieg gegen das Osmanische Reich, während es sich im Deutschen immer weiter ausbreitete und nach Luther gar begann zu missionieren.
Frankreich versank in Agonie und es war fast keinerlei Aktion zu erkennen.
Währenddessen wurde in Amerika fleißig kolonialisiert und die Einnahmen machen sich langsam, aber sicher bemerkbar!
Somit waren es wiederum arbeitsame Jahre, die hoffentlich ihren Nutzen noch zeigen werden!

Therlun
03.08.06, 10:32
Das Ottomanische Reich 1533-1549

Süleyman wird als einer der bedeutensten Männer der Welt in die Gechichte eingehen!
Er ist nicht nur selbst ein brillianter Strategie, Diplomat, Politiker und Verwalter, nein er erkennt auch den Wert den andere begabte Köpfe haben!
Und so hatte ich die Ehre die weltlichen Belange des Reiches zu lenken, während Süleyman die große Zukunft der Ottomanen vorbereitet.

Der Großteil dieses Zeitraumes war vom Konflikt mit dem johanniterorden geprägt.
In äußerster Mildtätigkeit versuchten wir eine friedliche Lösung für das Problem Alexandria zu finden, eine die beiden Partner trotz unterschiedlicher Religion Vorteile bringen würde. Im Gegensatz zu einem Krieg, welcher wohl ein eindeutiges Ende hätte.

Das Juwel Afrikas in christlicher Hand war wie eine schwärende Wunde in der ottomanischen Seele, und dem Orden war das nur zu sehr bewusst.
Trotz mehrfacher Vermittlungsversuche begegnete der Orden uns jedoch mit Hohn und Beleidigung...
Also kam was kommen musste wenn ottomanische Willenskraft und ein hasserfüllter, blinder Verhandlungspartner aufeinandertreffen: Krieg.

Schnell wurden die Streitkräfte ausgesandt.
In mehreren Rückzugsgefechten, die unser Gegner in seiner Ignoranz als Niederlagen unsererseits auffasste, wurde unter minimalsten Verlusten der Großteil der Ordensarmee ausgelöscht, und die christlich besetzten Gebiete in Nordafrika sowie Rhodos belagert.
Auch die erste Konfrontation zur See konnten wir für uns entscheiden.
Dann wurden die weiteren nordafrikanischen Besitzungen schnell von durch uns befreit.

Aber selbst dann erkannter der Orden die von vornherein unabwendbare, und ironischerweise dennoch ehemals sehr leicht vermeidbare, Niederlage nicht an.
Das Reich bereitete sich also auf einen längeren Krieg vor, in dem die kläglichen Überreste des Ordens, einschließlich seiner Flotte, vernichtet worden wären.

Während die osmanische Flotte mimmer weiter wuchs wurden den Ordensstreitkräften zur See immer wieder Verluste beigebracht.
Überraschend früh gelang dann eine Belagerung und Eroberung Maltas, so das dem Orden eine langsame, schmächliche Niederlage erspart blieb bei der er nach und nach auch den letzten Soldaten und Matrosen verloren hätte...
Der Orden gab auf.

maligor
06.08.06, 21:50
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Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich





Band II. Anno Domini 1515 bis 1549


Kapitel I, Habsburger Kriegsgefahr und innere Unruhen unter Francois I. (1515-1547)

Francois I. besteigt am 2. Januar 1515 den Thron und führt die Grundsatzlinie seines Vorgängers fort. Nach einer Zeit der Einarbeitung und interne Festigung kommt die erste Bewährungprobe auf den jungen König zu: Die Periode der habsburger Offensivkriege. Österreich unternimmt ab 1512 diverse Feldzüge in norddeutschen Raum und 1518 tauchen östereichische Truppen in klaren Verstoß gegen den französisch-österreichischen Vertrag in Lorraine und der Schweiz auf. Erst der massive Aufmarsch französischer Truppen an der östlichen Grenze bewegte den habsburger Kriegsherren dazu seine Truppen abzuziehen und das Feld Frankreich zu überlassen. 1522 endet diese Krise damit dass die Schweiz und Lorraine sich unter den Schutz des französischen Königs begeben und französische Lehen werden.

Österreich seinerseits zieht weiter in den Krieg diesmal gegen die Osmanen.

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Im Januar 1526 steht das österreichische Heer kurz vor Konstantinopel. Doch ein Erfolg lässt sich nicht erringen, die Resourcen Österreichs sind stark erschöpft und auch die Moral der Truppe ist durch die jahrenlangen Kriege zermürbt. So wird Österreich langsam aber sicher immer weiter aus dem osmanischen Reich zurückgedrängt und muss schließlich Frieden ohne territorialen Gewinn schließen.

Francois treibt derweil seine Ambitionen in Norditalien voran und Genua wird 1531 französisch.

Nun folgt eine lange Periode der inneren Unruhen. Unzählige scheinbar willkürliche Ereignisse destabilisieren immer wieder Frankreich und eine nicht unbeträchtliche Menge an Resourcen muss darauf verwendet werden die nationale Einheit zu wahren. Einzig die zahlreichen Entdeckung von Cartier, die immer mehr weisse Flecken von dem französischen Globus tilgen, sind in dieser Zeit eine Freude für den französischen König. Erst 1544 kommt es zu einer letzten Erweiterung der französischen Territoriums: Mit Lorraine schließt sich die letzte unabhängige Provinz französischer Kultur dem Königreich an.

1547 stirbt König Francois I. nach 32 Jahren Regentschaft.

Der König ist Tod! Lang lebe der König!

Kapitel II, Zeit des Neuen unter Henry II. (1547-1549)

... Fortsetzung folgt ...

maligor
20.08.06, 19:15
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Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich





Band III. Anno Domini 1549 bis 1562


Kapitel I, Der französisch-österreichische Krieg

Henry II. bestieg 1547 den französischen Thron und seiner Majestät gefiel keinesfalls die damalige Lage in Europa. Österreich hatte sich weit über das gesunde Mass und seine Abrsprachen mit Frankreich hinaus in der Mitte Europas breit gemacht. Dies sprach Henry II. unverzüglich gegenüber dem habsburger Hof an und machten einen Vorschlag wie Frankreichs Ansicht nach das Kräftegleichgewicht und damit der Frieden in Europa gesichert werden könne. Dieser Vorschlag wurde rundweg abgelehnt und es folgte keinerlei Gegenvorschlag. So sah sich Ihro Majestät gezwungen in der Neujahrsansprach 1549 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=11765) den Österreichisch-französischen Vertrag von 1492 aufzukündigen. Österreich seinereits kündigte ebenfalls den Vertrag, so dass dieser sofort und nicht erst nach 10 Jahren seine Gültigkeit verlor.

Als nach 2 weiteren Jahren keinerlei Maßnahmen Österreichs für eine friedliche Lösung des Ungleichgewichts getätigt worden war und auch kein in Aussicht stand, erklärten Spanien und Frankreich Östereich den Krieg. Was folgte war ein über 10 Jahre andauernder Feldzug, während dessen sich die französischen Truppen an der Ostfront immer weiter in das riesige Habsburger Reich vorkämpften.


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Im Februar 1562 trat eine kurze Kampfpause ein. Ob diese Europa den Frieden zurückbringen oder nur ein kurzes Luft holen der Kriegsparteien vor dem nächsten Schlag darstellt ist bisher nicht abzusehen. Moderate Forderungen (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=11765) Spaniens und Frankreichs sind jedoch inzwischen öffentlich bekannt geworden, so dass zumindest von dieser Seite ein Versuch zur Lösung des Konflikts zu erkennen ist.


... Fortsetzung folgt ...

maligor
31.08.06, 16:13
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Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich





Band IV. Anno Domini 1562 bis 1580


Kapitel I, Der 4-Punkte-Plan und seine Folgen (1562-1564)
Es begab sich, dass nach heftigen Verhandlungen, die von einer starken Antipathie Österreichs gegen Spanien geprägt wurden, der 4-Punkte-Plan (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=11765) Frankreichs nach 10 Jahren Krieg zu einem Friedensschluss zwischen Österreich und Spanien/Frankreich führte. Österreich trat daraufhin 4 westrheinische Provinzen an Frankreich ab und entließ die holländischen Gebiete aus dem habsburger Reich.


Kapitel II, Der spanisch-englische Krieg (1564-1566)
Doch sollte Europa keine Ruhe finden. Wenige Monate nach dem Friedenschluss mit Österreich überfiel Spanien zusammen mit Venedig England und forderte die Hälfte dessen Kolonialreiches. Als diese Forderung abgelehnt überrannten spanische Truppen englische Kolonien in Nordamerika mit dem Ziel sich das gesamte englische Kolonialreich einzuverleiben. Diesem Geschehen konnte Frankreich nicht tatenlos zusehen. Ihro Majestät kündigte alle Verträge mit Spanien, lies Truppen an der Grenze aufmarschieren und forderte sofortige Friedensverhandlungen. Venedig, dass nach eigenen bekunden von dem Ausmass der Forderungen Spanien selbst überrascht worden war, schloss sehr schnell einen Seperatfrieden mit England. Nach zähen Verhandlungen in denen Spanien anfangs 5 Kolonien forderte, wurde eine weisser Frieden zwischen Spanien und England vereinbart.

Kapitel III, Dekade des Friedens (1566-1580)
Nun endlich brach eine Periode des Friedens an, die Frankreich nutzen konnte, um die kurz nach dem Österreichfeldzug ausgebrochenen religiösen Unruhen, zu bekämpfen. Trotz einer Vielzahl kleiner, vermutlich vom spanischen Hof finanzierter zusätzlicher Unruhen (ooc: hatte massenhaft Zufallsereignisse mit Stab-) gelang es langsam den Staat zu stabilisieren und auch wieder Investitionen zu tätigen. So präsentiert sich Frankreich 1580 aussenpolitisch stark, wirtschaftlich verbessert und mit etwas erweitertem Staatsgebiet.


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Anton
06.09.06, 00:15
Holland, 1580-1592

Die junge holländische Republik befand sich in keiner guten Verfassung. Technologisch rückständig, klein, arm, ohne Flotte, ohne Karten der Neuen Welt... So konnte es nicht weitergehen. Die Lehnstreue Österreich gegenüber wurde weitgehend aufrechterhalten, da eine Schutzmacht natürlich vonnöten war.

Dank Österreichs Finanzhilfe baute sich Holland eine kleine Flotte auf und überfiel Portugal. Nach vielen Jahren Krieg wurde die erste Kolonie, Brasilien, gewonnen. Das Handelszentrum in Amsterdam lebte sogleich auf. Sodann schickten sich die Holländer an, das reiche Handelszentrum in Ivoria den Songhai zu entreissen, was bald auch gelang.

Leider haben die Niederlande nun zu viele verschiedene Religionen im Land, von brasilianischen katholiken bis hin zu afrikanischen muslimen und heiden. Die können aber kaum bekehrt werden, da das Land äußerst innovativ ist...

In Europa veränderte sich indessen nicht viel. Venedig trat dem Bund mit Österreich bei. Dänemark wurde endgültig Schweden einverleibt. Das Handelszentrum zu Mecklenburg gehörte nun Österreich. Moldawien wurde nicht länger direkt von Konstantinopel verwaltet.

maligor
06.09.06, 13:22
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Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich





Band V. Anno Domini 1580 bis 1592


Kapitel I, Das Ende der Religionskriehe und der Valois (1580-1589)
Innere Konflikte, deren Ursache noch immer die religösen Auseinandersetzungen zwischen Hugenotten und Katholiken waren, beherrschen diese letzte Herrschaftsperiode von seiner Majestät Henry III. .

Es gelang jedoch die innere Stabilität Frankreichs zu wahren und so kam es nur zu einem halbe Duzend Aufstände in den Provinzen, die schnell vom königlichen Heer niedergeworfen wurden. Ihr Ende fanden die Unruhen erst am 1. August 1589 als seine Majestät Henry III. von einem Dominikanermönch ermordet wurde. Auf dem Totenbett bestätigte Ihro Majestät Henry von Navarra als seinen Nachfolger. Mit ihm erlosch nach 261-jähriger Herrschaft das Geschlecht der Valois.

Der König ist tot! Lang lebe der König!


Kapitel II, Henry von Navarra (1589-1592)

Fortsetzung folgt

maligor
26.09.06, 16:22
http://rorqual.gmxhome.de/eu2bild/FranceFlag3.gif

Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich





Band VI. und VII. Anno Domini 1592 bis 1620

Eine für das Europa dieser Jahre ungewöhnlich lange Periode des Friedens zwischen den Grossmächten herrschte von 1592 bis 1620. Frankreich nutzte diese Zeit um die religiöse innere Einheit weiter zu festigen, seine Handelsbasis in Westeuropa auszubauen und starke Investitionen in die heimische Manufakturen zu tätigen. Hierbei fanden auch die um Jahrzehnte verspäteten Reparationszahlungen von Österreich Verwendung. Diese wurden erst nach mehrmaligen Erinnern gezahlt, so dass zwischenzeitlich Ihro Majestät sich genötigt sah einige Investitionen in das Militär zu tätigen. Doch ein weiterer Waffengang gen Habsburg wurde nicht nötig. Ein kurzer Waffengang gegen Holland um das im 4-Punkte-Plan Frankreich zugestandene Zeeland dem Königreich einzugliedern scheiterte an dem unbändigen Unabhängigkeitswillen der Holländer (ooc: Ereignis "Unabhängigkeit Hollands" nach der Eingliederung Zeeland zu Frankreich)

In der Zwischenzeit wurde im Osten Polen vom Zaren und vom Habsburger stetig bedrängt und Provinz um Provinz verkleinert. Es scheint fast, als streben diese Mächte eine gemeinsame Grenze und damit die vollständige Auslöschung Polens an.

Im Westen fand das Königreich Portugal sein Ende. Spanien beherrscht nun noch deutlicher als bisher die iberische Halbinsel und hat auch die nach dem portugisisch-holländischen Krieg verbliebenen portugisische Provinzen zu seinem Kolonialreich dazugewonnen.

Das osmanische Reich trieb sein Territorium nach Osten bis nach Perien hinein. Darüber hinaus sind osmanische Händler im nahen, mittleren und fernen Osten sehr untriebig und verschaffen dem Sultan Reichtum wie aus 1001 Nacht.

Die venezianische Republik baute ihr Kolonialreich im indischen und pazifischen Ozean, sowie seine Flotte weiter aus. Die Handelsmacht Venedigs steht der der Osmanen heuer nur wenig wenn nicht in gar nichts nach.



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Solokow
27.09.06, 16:42
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England 1620 - 1633

Englands Politik war immer jene der balanced Powers, daher befand sich das Königreich auch in einer Allianz mit Österreich und Venedig, um der französischen Übermacht zumindest teilweise etwas entgegenstellen zu können.

Mit Spanien gab es nach dem heimtückischen Überfall auf England immernoch keine Verständigung, aber die Beziehungen waren trotzallem neutral.

Ab 1615 kam es jedoch zu Spannungen mit Venedig im indischen und pazifischen Raum. England, als reine Seenation, war es ein Anliegen, überall auf der Welt operieren zu können, dies erforderte Stützpunkte, auch in Regionen, in denen das Königshaus kaum Interessen hatte.

Venedig und England verband nicht nur die Zugehörigkeit zur selben Allianz, sondern auch ein Kolonialabkommen aus dem Jahre 1492. Da dieses jedoch nie niedergeschrieben wurde, entstand ein Konflikt, welche Territorien nun wirklich in diesem vertrag aufgeteilt wurden.

England hatte zu diesem Zeitpunkt 2 Inseln im indischen, bzw pazifischen Meer, zwei Inseln, welche Venedig für sich forderte.

Auf die Forderung, alle asiatischen Inseln als alleiniges Hoheitsgebiet Venedigs zu tolerieren, konnte England nicht eingehen, zu sehr würde dies die eigene Seestellung schwächen, aber auch den Interessen aller Herrscherhäuser widersprechen.

1620, als Venedig die Allianz schon für erloschen erklärte, startete Österreich, vor dem hintergrund eines drohenden Krieges, bzw einer totalen Entfremdung seiner beiden Allianzmitglieder eine große Friedenskonferenz in Wien.

Trotz des verzichtes des englischen Königshauses auf eine seiner beiden Kolonien und eines Kompromissvorschlages, welcher ca. 50% des Inselreiches Venedig alleine zugesprochen hätte, den Rest, allen Nationen offengestanden hätte, konnte keine Einigung erzielt werden.

1627 erlosch die gemeinsame Allianz, was die Lage für England nochmals verschärfte. Nun war man ohne Verbündete, Österreich gerade in einer tiefen innenpolitischen Krise und Venedig rüstete im Pazifik weiter auf. Dem nicht genug kam es auch noch in England selbst zu einer Regierungskrise und damit einhergehend zu einer Destablisierung des ganzen Reiches.

Auf der See war man Venedig unterlegen, ausserdem wusste man nicht, mit welchen Seiten venedig verhandeln würde, um vielleicht neue Partner zu finden. Um alleine lokal im Pazifik entgegenhalten zu können, fehlten die Mittel, da andere wichtige Investitionen noch anstanden.

England entschied sich aufgrund der geänderten Ausgangslage trotzallem zu einer verstärkten Intervention im Pazifik, ein Vorgehen, daß früher nie geplant war, doch nun sah man sich dazu gezwungen, zumindest einige Stützpunkte zu gründen und zu befestigen.

Diese gesamte Entwicklung zeigte jedoch eines. Englands Politik hatte versagt, eine Politik der balanced Powers konnte zumindest momentan nicht funktioieren, dazu waren die Herrscher einfach nicht stark genug und ENgland auch nicht.

In dieser Situation kam man mit Frankreich ins Gespräch. Frankreich hatte schon einmal England vor Schaden bewahrt, eine Tat die das englische Volk nicht vergessen hatte.

Da eine Weiterführung der alten politik der ausgewogenen Kräfte einfach unrealisitsch war, entschloss sich England zu einer Abwendung seiner Politik und vertiefte die Zusammenarbeit mit Frankreich.

Eine Reaktion von Österreich ist noch abzuwarten, die Kräfteverhältnisse in Europa sind abermals in Bewegung gekommen, auch durch die 2. polnische Teilung, womit Russland immer näher an Zentraleuropa heranrückt und in Zukunft sicher seinen Teil bei der Gestaltung Europas beitragen wird.

Daneben kämpft Spanien um seine europäische Bedeutung, doch der Krieg gegen Frankreich dürfte zur schwersten spanischen Stunde seiner bisherigen geschichte werden.

Das Ringen um die Herrschaft auf den Weltmeeren dürfte ebenfalls noch lange nicht entschieden sein.

maligor
29.09.06, 13:57
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Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich




Band VIII. Anno Domini 1620 bis 1633


Der Zerfall des östlichen Bündnisses

Interne Zwiestigkeiten im östlichen Bündnis von Österreich,Venedig, England und Holland waren bereits zu Beginn der 20er Jahre des 16.Jahrhunderts zu beobachten. Dabei gerieten insbesondere die größeren Kolonialmächte Venedig und England aneinander ob der Lage und zukünftigen Aufteilung in Fernost. Dieser Konflikt konnte bis zum Ende des Bündnisvertrags nicht geschlichtet werden und dies nutze Frankreich zu intensiven Verhandlungen, stand es doch bisher außenpolitisch zwar recht gut aber alleine dar.

1627 mündeten diese Verhandlungen in einem Bündnisvertrag mit England. Kaum 2 Jahre später kam es zu einem unglaublichen Ereignis: der spanische Botschafter am französischen Hof beleidigte Mutter und Schwester des französischen Königs! Wo andere mit obligatorischen Kopfstoss gegen den Crétin vorgegangen wären, wahrte Louis XIII. mit Mühe Contenance. Als jedoch der spanische Hof keinerlei Massnahmen unternahm war das Maß voll! (ooc: Diplomatic Insult, 5 Jahre CB vs. Spanien) Es wurde der Krieg gegen Spanien geplant.


Der spanisch-französische Krieg von 1632

Henri de La Tour d’Auvergne, Vicomte de Turenne -ein vielversprechender junger Offizier- wurde mit der Ausführung des Feldzuges beauftragt. Diese brauchten einige Zeit schließlich war Spanien zwar außenpolitisch isoliert, aber immer noch eine Macht mit der man rechnen mußte. Im Sommer 1632 waren alle Planungen abgeschlossen und der Krieg wurde erklärt. Es kam zu einer Niederlage bei einem kleinen Expeditionskorps, welches in Südwest-Spanien anlandete, aber nach heftiger Schlacht durch überlegene spanische Streitkräfte den strategischen Rückzug gen Osten antreten musste. Ansonsten konnte der Vicomte de Turenne nur Erfolge verzeichnen. Er selbst führte gegen starken spanischen Widerstand erfolgreich ein starkes französisches Heer unter nur geringen Verlusten durch die westlichen Pyrenäen weit nach Spanien hinein. Weitere französische Streitkräfte waren inzwischen in Ost-Spanien gelandet und verbanden sich mit dem sich zurückziehenden Expeditionskorps aus Südwest-Spanien. Im Januar 1633 machten sich weitere Truppen bereit im Osten Spaniens anzulanden und die Nachschublinien über die westlichen Pyrenäen nach Zentral-Spanien hinein waren gesichert. In dieser hoffnungslosen Situation bot Spanien Frankreich die bedingungslose Kapitulation an.


Die Ostmächte

Neben diesem Konflikt zeichnete sich diese Epoche im Osten zum Einen aus durch die weitere Zerstückelung Polens. Rußland erklärte diesem 1626 erneut den Krieg und eroberte, nach anfänglichem Eindringen polnischer Kräfte ins Zarenreich, ein Duzend Provinzen Polens. Zum Anderen dehnte das osmanische Reich sein Einflußbereich gen Westen leicht auf die Walachei und gen Osten bis zum indischen Subkontinent aus. Hierbei nutze der Sultan neben Kriegen auch stark den Kindreichtum seines Harems und band innerhalb des Jahrzehnts nicht weniger als 8 Staaten durch royale Hochzeiten eng an das osmanische Reich.

maligor
06.10.06, 16:15
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Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich




Band IX. Anno Domini 1633 bis 1655


Französisch Italien und das Ausland
Der Januar 1633 begann mit der Entflechtung der spanisch-französischen Streitkräfte nach der bedingungslosen Kapitulation Spaniens. Gerona, Sizilien und die süditalienischen Besitzungen Spaniens gingen in französischen Besitz über. Navarra wurde als französisches Einflussgebiet anerkannt und aus dem Bündnis mit Spanien entlassen. Es dauerte über 3 Jahre bis die Verhältnisse zwischen Spanien und Frankreich den Absprachen gemäß geklärt waren und Ende August 1636 auch wieder offiziell Frieden herrschen konnte. Seit dem Jahr 1634 wurde parallel diplomatisch ausgehandelte Übertragung der venezianischen norditalienischen Besitzungen an Frankreich durchgeführt. Venedig erhielt im Gegenzug das Anrecht auf Kapprovinz Ciskei, sowie die französische Zusage, dass man keine Kolonien in Fernost gründen werde. Venedig sagte im Gegenzug zu Südamerika als französische Einflusssphäre anzuerkennen.

Auch das Ausland war nicht untätig. So nutzte beispielsweise Österreich diese Jahre um Würzburg zu annektieren und sich weitere polnische Provinzen einzuverleiben. Spanien führte Kriege gegen die Maya (wenige Monate), Inca (6 Jahre), Ashanti und Songhai (mehrmals) und vergrößerte dabei sein Kolonialreich erheblich. Allerdings musste es direkt nach der Annexion der Inca im Januar 1640 auch einen Staatsbankrott hinnehmen. Auch England erlebte intern unruhige Zeiten. So brach im Januar 1642 der englische Bürgerkrieg aus.


Der tiefe Sturz Polens
1645 erklärte Frankreich - nach erfolglosen Verhandlungen über Firenze – Polen den Krieg. Während des ersten Kriegsjahrs konnten die polnischen Ländereien in Italien besetzt werden, aber der polnische Herrscher war zu stark abhängig von seinen Adligen, die keine Ländereien preisgeben wollten, und so wurde weiter Krieg geführt. Nach Jahren der Kriege gegen Russland und Österreich und der starken interne Zersplitterung hatten schon lange alle Kräfte und Vernunft die polnische Generalität verlassen und so wurde von dieser der „geniale“ Plan gefasst Corsica im Handstreich zu nehmen und somit ein Faustpfand gegen Frankreich zu haben. Doch bis die polnische Flotte im Mittelmeer angelangte war die Zahl der einsatzfähigen Streitkräfte an Bord auf Grund Ihrer schlechten Ausrüstungs- und Verpflegungslage auf nur 2000 Mann geschrumpft. So kampierte der „geniale polnische Blitzangriff“ bis kurz vor Ende des Krieges als Bild des Elends vor den für sie uneinnehmbaren Festungsmauern Corsicas. Die französischen Streitkräfte hingegen belagerten im Gegenzug erfolgreich und ohne Gegenwehr Danzig, welches inzwischen durch österreichische Eroberung von Restpolen getrennt war.

So traf am 1.Dezember 1647 der französische Gesandte mit der erneuten Forderung Firenze an Frankreich zu übergeben am polnischen Hof ein. Doch zu seinem erstaunen wurde die Forderung abgelehnt, allerdings nur damit er eine Woche später die polnischen Friedensbedingungen entgegen nehmen konnte. In diesen wird die Irrationalität der aktuellen polnischen Politik offenbar: Frankreich wurde darin nicht nur Firenze, sondern noch zusätzlich Danzig abgetreten und seitdem verfügt der König von Frankreich über einen Hafen an der Ostsee.

Diese polnische Kamikazepolitik findet seitdem ihren Fortgang in etwa alle 5 Jahre stattfindenden Kriegserklärungen an das verhasste Österreich. So wurde 1648 und 1654 der Krieg erklärt. Während der Erste mit Provinzverlusten endete, ist der Zweite noch nicht ausgefochten doch würde es Strategen aller europäischen Häuser verwundern sollte Polen als Nation das nächste Jahrhundert erreichen.


Französisch Helvetia
Nachdem mit dem Toleranzedikt 1650 die Abgrenzung christlicher Religionen weniger scharf definiert ist, waren die letzten Bedenken aus dem Weg geräumt. Helvetia, langjähriger Vasall Frankreichs, entschloss sich im Januar 1654 die nationale Unabhängigkeit aufzugeben und Teil der großen französischen Nation zu werden.

So ist es dem Sonnenkönig Louis XIV. gelungen Frankreich zu bisher unübertroffener Größe zu führen. Möge Ihro Majestät noch viele Jahre die Geschicke Frankreichs in Händen halten!



Europakarte von 1633: Französische Gewinne bis 1655 blau schraffiert
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maligor
11.10.06, 15:14
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Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich




Band X. Anno Domini 1655 bis 1670 - Das Ende einer Epoche

Viele Verhandlungen und reges Treiben sahen die letzten 15 Jahre dieser Epoche. Krieg wurde geführt. Einer der wichtigsten ereignete sich als Venedig England zu einem für diesen sehr ungünstigen Zeitpunkt attackierte, um die Herrschaft in Fernost vollständig an sich zu reissen. Doch stand Venedig isoliert da und so folgten die Kriegserklärung von Österreich und dem osmanischen Reich an Venedig kurze Zeit später.

Während Venedig einige Provinzen in Fernost unter Verlusten erobern konnte gelang es einer englischen Flotille die Schutzflotte der Stadt Venedig kurzfristig zu schlagen. Dies reichte jedoch den bereitstehenden österreichischen Truppen aus die Lagunenstadt zu belagern und zu besetzen. Die anderen beiden Provinzen Venedigs an der Adria konnten den vordringenden habsburger Streitkräften nur wenig entgegensetzen und waren schnell von Österreich kontrolliert. Die venezianischen Kolonien in Indien fielen nach und nach unter die Kontrolle des Sultans. In dieser für sein Volk dunklen Stund zeigte der amtierende Doge sein wahres Gesicht und floh ausser Landes. Gerüchten zufolge soll er jedoch seiner Bestrafung nicht entgangen sein und endete als Galeerensklave der Osmanen.

Der rasch gewählte neue Doge unternahm sofort massive diplomatische Schritte um die feindliche Allianz in Einzelverhandlungen zu zersplittern. Und so gelang es ihm nacheinander Frieden mit dem Sultan, dem Habsburger und dem Engländer zu schliesen.

Dann geschah jedoch etwas, dass Europa und die Welt befürchtet aber immer zu verdrängen gesucht hatte. Louis XIV., der Sonnenkönig, nutzte nicht nur Frankreichs an sich schon starke Position, sondern zog 1670 gemeinsamen mit seinem Verbündeten/Vasallen England und Spanien in den Krieg gegen Österreich ob der Vorherrschaft in Europa.



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Französische Offensive im 2.Krieg gegen Österreich



280.000 französische Soldaten ausgerüstet mit den modernsten Waffen dieser Zeit waren an der Grenze zu Österreich zusammengezogen worden. Sie standen unter so fähigen und erfahrenen Kommando wie dem des Vicomte de Turenne. Und als würde dies nicht ausreichen standen des Weiteren 200.000 Mann unter spanischer Flagge bereit die Grenze nach Österreich zu überschreiten. Doch bevor auch nur ein Schuss gefallen war kapituliert Österreich in Anerkennung der Ausweglosigkeit seiner Lage bedingungslos. Diese bedigungslose Kapitulation läutete eine neue Epoche ein, in der Frankreich - La Grande Nation, dieser Bezeichnung mehr als gerecht wurde.

Die Epoche des "Worte und Waffen MP" und damit die der Chroniken Ihro Majestäten der Könige von Frankreich endet hier! Möge die Taten und Akteure dieser Zeit -gute wie böse- niemals in Vergessenheit geraten und den zukünftigen Generation eine Lehre sein!



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Europa 1670 am Ende der Epoche





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Abschließender Punktestand des Worte und Waffen MP