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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RP: Herzogtum Modena (Exilregierung in Rom)



Enkidu
10.07.06, 23:29
Rinaldo ordnete seine Papiere.
Die ersten Fühler ins Reich waren ausgestreckt, er würde noch eine Weile warten, eh er offiziell vor den Reichstag zu Regensburg zu treten gedachte um die Reichsfürsten um Hilfe wider die spanischen Eroberer zu bitten.
Zunächst würde er abwarten wie die Reaktion Wiens aussah.
Dies wussten einige seiner engsten Berater unter denen sich eventuell der ein oder andere Spion Spaniens oder Österreichs befanden.

Canaris
11.07.06, 10:08
Nachdem bekannt wurde, dass sich der Herzog des okkupierten Modenas in Rom befand, wurde der Gesandte Savoyens im Kirchenstaat zum Exilherrscher entsandt.

"Im Auftrag meines allergnädigsten Landesherrn, dem Herzog und Fürst des Heiligen Römischen Reiches, Viktor Amadeus II., ersuche ich bei Seiner Hoheit um eine Audienz zwecks Besprechung der spanisch-modenischen Frage."

Enkidu
11.07.06, 13:00
Die Berater und Leibwachen Rinaldos, unter denen sich auffallend viele Schweizer befanden ließen den Gesandten Savoyens zu ihrem Herzog ein, nachdem sie den Gesandten auf etwaige Waffen untersucht hatten.

Auf den unausgesprochenen Protest im Blick des Gesandten werden sie ihm mitteilen, dass die derzeitige Lage solcherlei Sicherheitsvorkehrungen durchaus nötig machen, auch wenn man sich darüber im Klaren sei, dass es sich bei dem Gesandten des Herzogs Viktor Amadeus II. um eine hochgestellte Persönlichkeit handele.

Rinaldo betrachtet den Gesandten auf einem feinen aber schlichten Stuhl sitzen, den Kopf in die Faust gestützt mit funkelnden Augen und blassem Gesicht.

Um den Gesandten aufzufordern zu sprechen winkt er leicht mit der anderen Hand und lächelt sphinxhaft.

Canaris
11.07.06, 13:40
"Eure Hoheit! Wir vernahmen die hinterhältige Kriegserklärung Spaniens an unseren italienischen Bruder mit großer Bestürzung. Herzog Viktor Amadeus erklärte, wie Ihr wisst, dem gemeinen Räuber in Madrid sofort den Krieg. Die herzoglichen Truppen marschieren bereits in Richtung Eurer Heimat, um ein für alle Mal die ausländischen Truppen aus der Italien zu vertreiben.
Darum frage ich im Namen meines Herren an, ob Hoheit an einem Militärbündnis interessiert sind. Gemeinsam werden wir es schaffen, Modena und Italien vom spanischen Joch zu befreien!"

Enkidu
11.07.06, 13:45
Herzog Rinaldo lässt sich seine Überraschung nicht anmerken, für einen Moment zucken seine Mundwinkel leicht, dann aber winkt er den Gesandten Savoyens näher heran.
So nah, dass er ihm etwas ins Ohr flüstern kann.

"Was wünscht das Haus von Savoyen für diese Hilfe von uns?"

Canaris
11.07.06, 14:08
Das flüsterte ihm der Savoyer so ins Ohr, dass es niemand sonst hören konnnte...

Enkidu
11.07.06, 14:21
Herzog Rinaldos Züge verhärten sich, dann lehnt er sich zurück und mustert den Gesandten aus Savoyen einen Moment.

"Wir werden uns euren Vorschlag durch den Kopf gehen lassen, doch seid gewiss, dass wir nicht das eine Joch durch ein anderes zu ersetzen wünschen.
Ihr dürft nun gehen."

Er wedelt ein wenig mit der Hand und winkt sogleich eines seiner Berater herbei, auch dieser Berater wirkt, wie die meisten der den Herzog umgebenden Italiener eher blass und schwindsüchtig, scheinbar in Umkehr der Caesarischen Regel sich mit Fettleibigen zu umgeben.

Eh sich der Gesandte Savoyens jedoch entfernt fügt der Herzog noch mit einem Lächeln hinzu:

"Wir gedenken euren Vorschlag zu prüfen, und die Vorteile für unsere Herrschaft abzuwägen, bitte haltet euch zu unserer Verfügung."

Bei diesen Worten schmunzelt einer der Schweizer Gardisten, die augenscheinlich vom Papst geschickt wurden, um den Herzog zu beschützen, oder zu bewachen.

Canaris
11.07.06, 14:27
Und so tat man es.

Enkidu
11.07.06, 14:59
Als der Gesandte den Raum verlassen hat bespricht sich der Herzog leise mit seinem Berater.

"Schickt nach den Gesandten aus Genua, Venedig und Florenz hier in Rom und bittet sie her. Ich habe einiges mit ihnen zu besprechen!"

Luitpold
11.07.06, 15:06
Guiseppe Larifari, Venedigs Gesandter in Rom, ließ dem dort im Exil lebenden rechtmäßigen Herrscher von Modena, Rinaldo, einen Brief des Dogen von Venedig überbringen.

Peter der Große
11.07.06, 20:41
Ottaviano Lazzari, der neue Gesandte Genuas in Rom, schickte sich an, den Herzog Rinaldo d'Este zu treffen...

Enkidu
11.07.06, 20:57
Ottaviano Lazzari wird nach einer kurzen Leibesvisite zum Herzog durchgelassen.

Enkidu
12.07.06, 15:36
Am Gesandten vorbei eilen einige Untergebene mit einem gewaltigen Wappen, welches sie hinter dem provisorischen Thron des Herzogs anzubringen versuchen.
Man kann es deutlich als das Stemma dei Duchi die Modena della Casa d'Este erkennen, wie ein etwas spöttisch blickender Schweizer dem Gesandten auf Italienisch zuflüstert.

Der Ernst und die Feierlichkeit im Blick der anwesenden Modenesi aber ist unverkennbar als das hölzerne Wappen die Wand hochgezogen wird.



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Der Zarewitsch
14.07.06, 09:12
Don Cesare di Siena tritt an den Herzog heran:

Eure Majestät,als Botschafter der Toskana in Rom bin ich durch meinen Herren,Don Cosimo,befugt auch mit der Exilregierung Modenas diplomatische Belange jedweder Art zu erörtern. Fühlt Euch frei Euch an uns zu wenden, wann immer Ihr dies wünscht.

Enkidu
14.07.06, 15:34
Herzog Rinaldo empfängt den toskanischen Diplomaten mit deutlicher Herzlichkeit.

"Junger Freund, wir danken euch für eure Worte und hoffen, dass unsere Häuser auch in Zukunft friedlich und freundschaftlich als Nachbarn in ihren jeweiligen Herzogtümern herrschen können.
Wir können die Anwesenheit der spanischen Truppen in unserem Herzogtum nicht dulden und hoffen auf baldige Befreiung unserer Ländereien.
Es ist schlimm genug, dass die Spanier italienische Besitzungen im Süden halten, dass sie sich nun über jegliches Recht hinwegsetzen und uns, als seien wir ein Spielball ihrer Politik gegen unseren Willen zu unserem angeblichen Schutze besetzen, ist einfach inakzeptabel.

Wir fragen euch also rundheraus: Würden euer Herr seine Truppen in Marsch setzen, so wir seine Hilfe benötigen?
Toskanische Truppen wären uns bei weitem lieber als die des Fuches aus Savoyen.
Am liebsten wäre es uns natürlich, wenn wir gemeisnam mit euch, den Venezianern und Genua, vielleicht unter Führung unseres heiligen Vaters ein italienischen Schutz- und Trutzbündnis gegen die fremden Agressionen schliessen könnten."

Ohne eine Antwort abzuwarten reicht der Herzog dem Toskaner eine Proklamation, die dieser sich durchlesen mag.





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Wir, Rinaldo von Modena und Reggio, Herzog von Gottes Gnaden geben folgendes Kund:

Wir stellen fest, dass die Besetzung unseres Herzogtums entgegen allen Rechts erfolgte und die Behauptung sie gelte unserem Schutze entgegen unserem Wunsche und dem Wunsche unseres Volkes geschah.

Wir erkennen des weiteren an, dass sich ausländische Kräfte dem Agressor entgegen stellen um uns zu unserem uns zustehenden Recht zu verhelfen.

Wir verlangern des weiteren, dass jegliche Truppe, welche die Grenzen zu unserem Herzogtum überschreitet sich den Weisungen unserer Beamten und Militärischen Führer zu beugen hat, ausgenommen sind hierbei lediglich die Truppen unseres heiligen Vaters.

Wir dulden nicht und werden niemals dulden, das unser Volk unter fremdes Joch gerät, gleich welcher Art.

Nach der Evakuierung unserer Ländereien von spanischen Truppen werden allein und ausschliesslich die Truppen des Papstes oder die von uns neu ausgehobenen Truppen in Modena und Reggio verbleiben.
Es steht den intervenierenden Truppen frei unsere Grenzen zu schützen, nicht aber sind sie länger als einen Monat auf modenischen Boden erwünscht.

Intervenierende Truppen werden natürlich von uns verköstigt werden, wir haben hierzu Sammlungen veranlasst.

Die Hilfe, die uns in diesen schweren Stunde von fremder Seite zukommen wird, werden wir nicht vergessen und unsere Dankbarkeit sei einem jeden gewiss, welcher uns unterstützt.

Herzog Rinaldo von Modena und Reggio
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"Nun, um eurer Frage zuvor zu kommen, der Passus über den Verbleib der intervenierenden Truppen und ihrer Unterstellung unter unseren Befehl soll kein Affront gegen etwaige Hilfsbemühungen von eurer Seite sein, sondern lediglich jegliche mögliche Ausnutzung unserer Lage durch savoyische Truppen im vorherein als Unrecht brandmarken."

General Wallenstein
15.07.06, 23:31
Ein Gesandter des Kaisers von Österreich erreicht den exilanten Hofstaat des Fürsten von Modena zu Rom und verkündet die Worte ihrer Majestät.

"Ihre Majestät erklärt sich gemäß der Übereinkunft mit den spanischen Wünschen welche vor dem Papst vorgetragen wurden bereit, die Unabhängigkeit des Fürstentum von Modena gemeinsam mit der spanischen Krone zu garantieren. Diesbezüglich würden gleichwohl ein Waffenstillstand und ein Frieden mit den im Krieg befindlichen Parteien erfolgen und gemäß den Versprechungen Spaniens die Besatzungstruppen umgehend aus Modena abgezogen werden.

Die Frage ist nun nur, ob die spanische Krone auch gewillt ist ihre Versprechungen gegenüber dem Heiligen Vater auch einzuhalten..."

General Wallenstein
25.07.06, 12:14
Kaiserlicher Erlass

Hiermit erklären Wir, Leopold von Habsburg, durch Gottes Gnaden Römischer Kaiser, König von Ungarn, König von Böhmen, König von Kroatien und Slawonien, Fürst von Moldawien, Fürst der Walachei und Erzherzog von Österreich, die allgemeine Wehrhaftigkeit des Reiches und seiner Fürsten gegen die bedrohlichen Machenschaften des Königs von Frankreich.

Natürlich sind Wir Uns ob der diversen Verwicklungen der diversen Reichsfürsten im Klaren, daher erheben Wir diese Wehrhaftigkeit des Reiches zur Gänze auf die freie Entscheidung des einzelnen Fürsten an sich.

Möge man Unseren gerechten Kampf gegen die einfallenden Franzosen somit durch eigene Truppenentsendungen, das Abstellen von Truppenkontingenten oder die Leistung von Schildgeldern (Darlehen/Schenkungen) unterstützen, so wie es das eigene Gewissen und die Verpflichtung gegenüber Reich und Kaiser zu Gebote schreibt.

Wer dem Reiche und Uns in dieser schweren Stunde beisteht, der ist sich Unseres Dankes gewiss."

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Im Namen Gottes und zum Wohle des Reiches

Leopold I. von Österreich

Römischer Kaiser
König von Ungarn
König von Böhmen
König von Kroatien und Slawonien
Erzherzog von Österreich
Fürst von Moldawien
Fürst der Walachei

General Wallenstein
01.08.06, 23:10
Kaiserlicher Erlass

Hiermit erklären Wir, Leopold von Habsburg, durch Gottes Gnaden Römischer Kaiser, König von Ungarn, König von Böhmen, König von Kroatien und Slawonien, Erzherzog von Österreich, Fürst von Moldawien und Fürst der Walachei, die ultimative Aufforderung an das Königreich von Spanien, sich umgehend einem bedingungslosen Waffenstillstands mit anschließenden Friedensverhandlungen mit dem Kaiserreich von Österreich zu begeben.

Sollte dieses letzte, gnädige Gebot der christlichen Nächsteliebe durch den spanischen König nicht angenommen werden, trägt dieser die alleinige Verantwortung für die darauf erfolgenden Schritte und dies in der Gewissheit, dass kein gleichgestellter Frieden mehr ausgehandelt werden wird. Unabdingbar ist im Falle einer Einsicht des spanischen Königs die umgehende Rückgabe Modenas an dessen rechtmäßigen Fürsten und die Abbitte gegenüber dem Heiligen Vater und jedes Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, ob der Lügenschaften gegenüber dem Papst und dem Reiche.

Dieser Akt der christlichen Friedensliebe Ihrer Majestät wird in allen Landen verlautbart, auf das ein jeder erkennen mag, welche Partei es ist die den Kriege dem Frieden vorzuziehen wünscht."

http://www.rollenspielcommunity.de/1700/reichsacht.jpg

Im Namen Gottes und zum Wohle des Reiches

Leopold I. von Österreich

Römischer Kaiser
König von Ungarn
König von Böhmen
König von Kroatien und Slawonien
Erzherzog von Österreich
Fürst von Moldawien
Fürst der Walachei

General Wallenstein
04.08.06, 12:57
Kaiserlicher Erlass

Hiermit erklären Wir, Leopold von Habsburg, durch Gottes Gnaden Römischer Kaiser, König von Ungarn, König von Böhmen, König von Kroatien und Slawonien, Erzherzog von Österreich, Fürst von Moldawien und Fürst der Walachei, den Übergang des Erzstifts von Köln und somit des weltlichen Besitz und sämtlicher hierrunter fallender Titularien - mit Ausnahme der Kurwürde - des Geächteten Joseph Clemens, rechtmäßig und unwiderruflich zum Wohle des Reiches an den Kurfürsten Johann Wilhelm von Wittelsbach.

Das Amt und die Titularien des Erzbischofs von Köln bleiben hierbei natürlich unangetastet und so wird sicherlich alsbald, mit dem Segen des Heiligen Vaters zu Rom, ein neuer Diener Gottes seinen wohlwollende Tätigkeit in Köln aufnehmen können.

Die vakante Kurwürde wird nach reichlicher Überlegung und manigfaltiger Zusprache aus dem Reiche, dem ehrenwerten Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg übertragen. Möge sich dieser geschätzte Fürst des Reiches der großen Verantwortung welcher dieser Stande mit sich bringt würdiger erweisen, als sein verräterischer Vorgänger."

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Im Namen Gottes und zum Wohle des Reiches

Leopold I. von Österreich

Römischer Kaiser
König von Ungarn
König von Böhmen
König von Kroatien und Slawonien
Erzherzog von Österreich
Fürst von Moldawien
Fürst der Walachei