Robert Guisgard
25.06.06, 18:31
Europa Barbarorum
Mod für Vanilla-Rome 1.2 (sowas gibt's auch noch)
bisher nur englisch
Da der werte TMI "BareBones" für mich angespielt hat, habe ich dasselbe mit EB gemacht. ;)
Ersteindruck: Ebenfalls sehr gut, wenn auch etwas verwirrend- nach dem, was man bisher so gewohnt war. Verwirrend wegen der Namen und Bezeichnungen, egal ob Städte, Völker oder Einheiten. (Bsp.: http://img7.imageshack.us/my.php?image=image94ve.jpg)
Hab zum Antesten die Römer genommen- wie immer. Die erscheinen mir wenigstens noch halbwegs zivilisiert und verursachen nicht so viele Knoten in der Zunge.
Ich besitze eine Flotte (bestehend aus einem Schiff), vier Städte und zwei kleine Armeen, aufgeteilt auf Nord- und Südgrenze. Und in jeder Stadt sitzt ein Verwalter- immerhin! Einer heißt sogar Cornelius Scipio und wartet auf seinen Einsatz in Afrika. Aber da kann er sich noch eine Weile in Geduld üben....
Meine Diplomaten reisen wie immer herum und sammeln Infos über die Anrainerstaaten des Mittelmeeres. Dabei stellt sich heraus, daß die Seleukiden von Anfang an über ein Weltreich herrschen, die Ptolemäer sich auch nicht verstecken müssen und Karthago ebenfalls recht solide aussieht. Das war's aber auch. Der Rest der aufwärts strebenden Völker ist von unabhängigen Stadtstaaten oder von wilden Barbarenstämmen umzingelt, soll heißen: es gibt seeeeehr viele Rebellengebiete, die teilweise auch zu agieren scheinen.
In meiner Großstadt Rom werde ich sogleich vom Baumenue erschlagen. Ich kann ja richtig froh sein, daß die meisten Objekte wegen Geldmangels nur ausgegraut erscheinen. :D Mir fallen z.B. zwei verschiedene Häfen auf. Der eine ist anscheinend nur für die Kriegsflotten gedacht, während der andere zum Handeln dient. Die Anzahl der Ausbaustufen hat sich mir noch nicht erschlossen; die nächstgrößere für knapp 7000 Denare bringt aber stolze 6 Handelsflotten mit sich. (In einem anderen Forum las ich mal ein Statement von Entwicklerseite, daß Handelshäfen nicht mehr überall gebaut werden dürfen, bzw. nur soweit, wie es natürliche, geologische Begebenheiten zulassen. Demzufolge dürften die Bewohner Britanniens wegen ihrer Steilküsten nicht gerade zur Handelsmacht aufsteigen.)
Die Loyalität der Bevölkerung langfristig sicherzustellen, scheint angesichts der vielen Zufriedenheits- oder Gesetzesboni kein Problem zu sein. Ist eben nur eine Frage des Geldes. Manche Gebäude haben auch negative Auswirkungen, kommen aber dem Bevölkerungswachstum zugute. Letzten Endes läßt sich aber alles negative wieder ausgleichen. Mauern gibt's auch noch; Stein kostet die üblichen 4500 Denare.
Nach zehn, zwanzig Runden friedlichen Straßen- und Stadtausbaus erreicht mich die Meldung, daß sich einer meiner Statthalter zu Tode langweilt. Das bringt ihm sogleich einen Abzug von je einem Punkt auf Kommando, Verwaltung und Einfluß ein! *grummel* Wenn ich mich recht entsinne, bat er sogar darum, wieder mal auf dem Schlachtfeld in Aktion treten zu können. Also gut... dann bekommt er halt das Kommando über die zwei Legionen und marschiert gen Süden, um die Meerenge (Landbrücke) zwischen dem Stiefel und Sizilien zu erobern. Leider stellt sich heraus, daß die Epiroten (oder so ähnlich) schneller gewesen sind. Angesichts ihrer nicht zu verachtenden Militärpräsenz beschließen wir, den Frieden zu wahren und per Flotte auf die Insel zu schippern, denn von einem Bündnis mit Durchmarschrecht wollen sie wie immer nichts wissen. (Jedenfalls nicht ohne finanzielle Zuwendungen, haha.) Nun stelle ich fest, daß eine neue "Flotte"- selbst wenn sie nur aus einem Schiff besteht, wird sie auf der Strategiekarte auch als Flotte dargestellt- unsere momentanen Mittel übersteigt. 5000 Talerchen soll das primitivste Ruderboot kosten- und 1200 im Unterhalt! Nein danke... Bis die Diplomatenflotte von ihrer Weltreise zurückkehrt, werden auch noch ein paar Jahre vergehen, also muß der gelangweilte Feldherr nach Norden marschieren.
Bononia ist als Hauptstadt der angrenzenden Rebellen gekennzeichnet und wird- trotz starker Garnison- sofort belagert. Doch die Typen lassen sich nicht lumpen und wagen gleich in der ersten Runde einen Ausfall. Ich habe eine Einheit Triarier, zwei Hastatis und zwei Equites. Der Rest ist nicht der Rede wert und sorgt dafür, daß sich das Kräftegleichgewicht stark zugunsten der Rebellen verschiebt, die ausschließlich schwere Infanterie ins Gefecht schicken und ein paar berittene Plänkler. Leider kann ich noch nicht mit einem Schlachtbericht dienen, denn völlig eingeschüchert von dieser Agressivität ziehe ich mich kampflos zurück. :D
Mit solch einer Schande beladen, kann der General natürlich nicht zurückkehren, sondern versucht sein Glück noch einmal in der angrenzenden Küstenstadt Segestica. Derweil rückt die andere Rebellenarmee aus Bononia über die Grenze ins römische Herzland vor. Wir haben sie wohl ein wenig gereizt?! Außer den Statthaltern sind keine Truppen zur Verteidigung vorhanden. Die Schatzkammer ist wegen unablässigen Bauens leer; es reicht nicht für Söldner und nicht für reguläre Truppen- außer vielleicht ein paar Speerwerfer. Und wo wir gerade dabei sind: Das Ausbilden von Truppen ist teuer (irgendwo zwischen 800 bis 1300 Denari für Hastati bis Triarier), das Anwerben von Söldnern ist sauteuer (Samniten für 3000)! Der Unterhalt beider Truppentypen nimmt sich nicht viel und bewegt sich auf oder knapp über RTR-Niveau (500 Denari aufwärts für brauchbare Infanterie).
Während die Rebellenarmee unschlüssig an einer Straßenkreuzung steht und sich nicht entscheiden kann, elche Stadt sie zuerst schleifen soll, erobern wir Segestica. Diesmal war das Kräfteverhältnis genau andersrum, so daß die Schlacht ebenfalls nicht geführt sondern berechnet wird. :rolleyes:
Truppen gleich auffrischen? Wie auch in RTR nicht möglich- trotz vorhandener (barbarischer) Militärgebäude. Erst will die Provinz befriedet werden. Dafür gibt es anscheinend vier Möglichkeiten in Form von vier Gebäuden. Das einfachste ist in drei Runden fertig und kostet nur 600. Laut Beschreibung behält die Provinz aber eine weitreichende Souveränität, was dadurch simuliert wird, daß ich nur die popeligsten Hilfstruppen (wenn überhaupt welche) bekommen kann und es kaum Loyalitätsboni gibt. Das teuerste Gebäude, welches die Provinz voll ins Reich eingliedert und praktisch den gesamten römischen Verwaltungsapparat installiert, kostet mich 6000 Denare und braucht 20 Runden. Vielleicht soll man auch alle vier Gebäude bauen, zumindest sind sie durchnumeriert, aber das glaube ich weniger, da sie ja nicht aufeinander aufbauen, sondern sofort alle zur Auswahl stehen. Möglicherweise läßt sich Nr I zur Nr IV aufwerten. Keine Ahnung bisher, denn in der nächsten Runde stürzte das Spiel ab.
Hatte noch keine Zeit für einen neuen Versuch und schiebe das Problem zuerst auf den Rechner. Der war nämlich schon so heiß, daß ich auf dem Gehäuse Spiegeleier hätte braten können.
....
Weiterführende Infos und Downloadlinks gibt's z.B. hier: http://forums.totalwar.org/vb/showthread.php?t=63634
*edit*
P.S: Natürlich wird eine Mod dieser Größenordnung niemals über Beta-Stadium hinauskommen. *g*
Mod für Vanilla-Rome 1.2 (sowas gibt's auch noch)
bisher nur englisch
Da der werte TMI "BareBones" für mich angespielt hat, habe ich dasselbe mit EB gemacht. ;)
Ersteindruck: Ebenfalls sehr gut, wenn auch etwas verwirrend- nach dem, was man bisher so gewohnt war. Verwirrend wegen der Namen und Bezeichnungen, egal ob Städte, Völker oder Einheiten. (Bsp.: http://img7.imageshack.us/my.php?image=image94ve.jpg)
Hab zum Antesten die Römer genommen- wie immer. Die erscheinen mir wenigstens noch halbwegs zivilisiert und verursachen nicht so viele Knoten in der Zunge.
Ich besitze eine Flotte (bestehend aus einem Schiff), vier Städte und zwei kleine Armeen, aufgeteilt auf Nord- und Südgrenze. Und in jeder Stadt sitzt ein Verwalter- immerhin! Einer heißt sogar Cornelius Scipio und wartet auf seinen Einsatz in Afrika. Aber da kann er sich noch eine Weile in Geduld üben....
Meine Diplomaten reisen wie immer herum und sammeln Infos über die Anrainerstaaten des Mittelmeeres. Dabei stellt sich heraus, daß die Seleukiden von Anfang an über ein Weltreich herrschen, die Ptolemäer sich auch nicht verstecken müssen und Karthago ebenfalls recht solide aussieht. Das war's aber auch. Der Rest der aufwärts strebenden Völker ist von unabhängigen Stadtstaaten oder von wilden Barbarenstämmen umzingelt, soll heißen: es gibt seeeeehr viele Rebellengebiete, die teilweise auch zu agieren scheinen.
In meiner Großstadt Rom werde ich sogleich vom Baumenue erschlagen. Ich kann ja richtig froh sein, daß die meisten Objekte wegen Geldmangels nur ausgegraut erscheinen. :D Mir fallen z.B. zwei verschiedene Häfen auf. Der eine ist anscheinend nur für die Kriegsflotten gedacht, während der andere zum Handeln dient. Die Anzahl der Ausbaustufen hat sich mir noch nicht erschlossen; die nächstgrößere für knapp 7000 Denare bringt aber stolze 6 Handelsflotten mit sich. (In einem anderen Forum las ich mal ein Statement von Entwicklerseite, daß Handelshäfen nicht mehr überall gebaut werden dürfen, bzw. nur soweit, wie es natürliche, geologische Begebenheiten zulassen. Demzufolge dürften die Bewohner Britanniens wegen ihrer Steilküsten nicht gerade zur Handelsmacht aufsteigen.)
Die Loyalität der Bevölkerung langfristig sicherzustellen, scheint angesichts der vielen Zufriedenheits- oder Gesetzesboni kein Problem zu sein. Ist eben nur eine Frage des Geldes. Manche Gebäude haben auch negative Auswirkungen, kommen aber dem Bevölkerungswachstum zugute. Letzten Endes läßt sich aber alles negative wieder ausgleichen. Mauern gibt's auch noch; Stein kostet die üblichen 4500 Denare.
Nach zehn, zwanzig Runden friedlichen Straßen- und Stadtausbaus erreicht mich die Meldung, daß sich einer meiner Statthalter zu Tode langweilt. Das bringt ihm sogleich einen Abzug von je einem Punkt auf Kommando, Verwaltung und Einfluß ein! *grummel* Wenn ich mich recht entsinne, bat er sogar darum, wieder mal auf dem Schlachtfeld in Aktion treten zu können. Also gut... dann bekommt er halt das Kommando über die zwei Legionen und marschiert gen Süden, um die Meerenge (Landbrücke) zwischen dem Stiefel und Sizilien zu erobern. Leider stellt sich heraus, daß die Epiroten (oder so ähnlich) schneller gewesen sind. Angesichts ihrer nicht zu verachtenden Militärpräsenz beschließen wir, den Frieden zu wahren und per Flotte auf die Insel zu schippern, denn von einem Bündnis mit Durchmarschrecht wollen sie wie immer nichts wissen. (Jedenfalls nicht ohne finanzielle Zuwendungen, haha.) Nun stelle ich fest, daß eine neue "Flotte"- selbst wenn sie nur aus einem Schiff besteht, wird sie auf der Strategiekarte auch als Flotte dargestellt- unsere momentanen Mittel übersteigt. 5000 Talerchen soll das primitivste Ruderboot kosten- und 1200 im Unterhalt! Nein danke... Bis die Diplomatenflotte von ihrer Weltreise zurückkehrt, werden auch noch ein paar Jahre vergehen, also muß der gelangweilte Feldherr nach Norden marschieren.
Bononia ist als Hauptstadt der angrenzenden Rebellen gekennzeichnet und wird- trotz starker Garnison- sofort belagert. Doch die Typen lassen sich nicht lumpen und wagen gleich in der ersten Runde einen Ausfall. Ich habe eine Einheit Triarier, zwei Hastatis und zwei Equites. Der Rest ist nicht der Rede wert und sorgt dafür, daß sich das Kräftegleichgewicht stark zugunsten der Rebellen verschiebt, die ausschließlich schwere Infanterie ins Gefecht schicken und ein paar berittene Plänkler. Leider kann ich noch nicht mit einem Schlachtbericht dienen, denn völlig eingeschüchert von dieser Agressivität ziehe ich mich kampflos zurück. :D
Mit solch einer Schande beladen, kann der General natürlich nicht zurückkehren, sondern versucht sein Glück noch einmal in der angrenzenden Küstenstadt Segestica. Derweil rückt die andere Rebellenarmee aus Bononia über die Grenze ins römische Herzland vor. Wir haben sie wohl ein wenig gereizt?! Außer den Statthaltern sind keine Truppen zur Verteidigung vorhanden. Die Schatzkammer ist wegen unablässigen Bauens leer; es reicht nicht für Söldner und nicht für reguläre Truppen- außer vielleicht ein paar Speerwerfer. Und wo wir gerade dabei sind: Das Ausbilden von Truppen ist teuer (irgendwo zwischen 800 bis 1300 Denari für Hastati bis Triarier), das Anwerben von Söldnern ist sauteuer (Samniten für 3000)! Der Unterhalt beider Truppentypen nimmt sich nicht viel und bewegt sich auf oder knapp über RTR-Niveau (500 Denari aufwärts für brauchbare Infanterie).
Während die Rebellenarmee unschlüssig an einer Straßenkreuzung steht und sich nicht entscheiden kann, elche Stadt sie zuerst schleifen soll, erobern wir Segestica. Diesmal war das Kräfteverhältnis genau andersrum, so daß die Schlacht ebenfalls nicht geführt sondern berechnet wird. :rolleyes:
Truppen gleich auffrischen? Wie auch in RTR nicht möglich- trotz vorhandener (barbarischer) Militärgebäude. Erst will die Provinz befriedet werden. Dafür gibt es anscheinend vier Möglichkeiten in Form von vier Gebäuden. Das einfachste ist in drei Runden fertig und kostet nur 600. Laut Beschreibung behält die Provinz aber eine weitreichende Souveränität, was dadurch simuliert wird, daß ich nur die popeligsten Hilfstruppen (wenn überhaupt welche) bekommen kann und es kaum Loyalitätsboni gibt. Das teuerste Gebäude, welches die Provinz voll ins Reich eingliedert und praktisch den gesamten römischen Verwaltungsapparat installiert, kostet mich 6000 Denare und braucht 20 Runden. Vielleicht soll man auch alle vier Gebäude bauen, zumindest sind sie durchnumeriert, aber das glaube ich weniger, da sie ja nicht aufeinander aufbauen, sondern sofort alle zur Auswahl stehen. Möglicherweise läßt sich Nr I zur Nr IV aufwerten. Keine Ahnung bisher, denn in der nächsten Runde stürzte das Spiel ab.
Hatte noch keine Zeit für einen neuen Versuch und schiebe das Problem zuerst auf den Rechner. Der war nämlich schon so heiß, daß ich auf dem Gehäuse Spiegeleier hätte braten können.
....
Weiterführende Infos und Downloadlinks gibt's z.B. hier: http://forums.totalwar.org/vb/showthread.php?t=63634
*edit*
P.S: Natürlich wird eine Mod dieser Größenordnung niemals über Beta-Stadium hinauskommen. *g*