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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fortschritt - warum sind meine Nachbarn erfolgreicher als ich?



Performer
23.06.06, 10:57
Hallo allesamt,

irgendetwas muß ich wohl falsch machen ... nach dem ich das Kalifat Granada nahezu auf die ganze iberische Halbinsel ausgeweitet habe (nur Portugal, Aragon und die spanische Kernprovinz sind den Christen verblieben), hoffte ich auf die friedliche Bestandssicherung meiner Ländereien. Leider gerate ich in Sachen technischer Entwicklung immer mehr ins Hintertreffen. Spanier und Portugiesen haben längst Infra-, Militär- und Handelsstufe 4 bis 5, während ich noch bei der 3 rumdümpele. Der Abstand wird immer gefährlicher ... was mache ich falsch? Wie kann ich den technischen Vorsprung meiner Nachbarn einholen?

Performer

Wilhelm von Preußen
23.06.06, 11:07
Wenn ich mich recht entsinne ist Forschung u.a. von Staatskultur und Religion abhängig. Je mehr Provinzen mit Nicht-Staatskultur und Religion in eurem Besitz sind, desto langsamer läuft die Forschung.
Wo ich mir ebenfalls nicht mehr ganz so sicher bin ist, dass forschung von der Volksgruppe abhängt, der euer Volk angehört. So gibts z.b. die pagan(eingeborene) Gruppe, die arg langsam forscht. Sowas ähnliches gibts auch für muslimische und christliche Staaten, genaueres kann ich da allerdings nicht mehr sagen.
Wollt ihr also schneller forschen und trotzdem eurer Reich erweitern, bedeutet das soviel wie nur möglich zu konvertieren und Manufakturen en masse bauen, die treiben die Forschung UNGEMEIN voran!

Stoertebeker
23.06.06, 11:12
Erstmal Glückwunsch, Granada so hochzupushen ist schon nicht schlecht.

Als Sunnit hast Du einen leichten Forschungsmalus gegenüber den Christen (10Prozent, glaube ich), ausserdem haben von Deinen Provinzen bestimmt noch einige die falsche Religion, was die Einnahmen verringert und dazu führt, dass Du wahrscheinlich ziemlich viel in Stab investieren musst. Als Latintecher dürfte es eigentlich trotzdem nicht schwerfallen, halbwegs mitzuhalten.

Ausserdem ist empfehlenswert, immer nur in ein Projekt zu investieren.
Meine Forschungsplanung mit fast allen Ländern sieht so aus:
Handel 2 (verdoppelt die Einnahmen aus Handelssteuern)
Infra 2
Land 2
Infra 3 (für Manus)
Handel 3 (Monopole)
Danach kommt es darauf an, wie weit die Anderen (vor allem die relevanten Gegner natürlich) mit Land sind: sind schon einige 5 und höher, wird bis 9 Land geforscht, ansonsten Handel 4.

Wichtig zu wissen ist noch, dass Forschungskosten mit der Anzahl der Provinzen steigen, man seine Expansion also sorgfältig abwägen sollte.

Ich würde an Deiner Stelle zusehen, mir das ein oder andere CoT zuzulegen (Alexandria und Ivoria kommen dazu in Frage), vielleicht noch ein paar Goldprovinzchen (Songhai) und schon wirst Du flugs aufholen.

Edit: Zum anderen Post noch: falsche Provinzreligion steigert Forschungskosten meines Wissens nach nicht, (sondern nur die Stabkosten) mindern aber halt das Einkommen.

Von den Manufakturen bringens eigentlich nur die Brauereien, aber davon 2 oder 3 zu haben, ist wirklich nicht schlecht.


Und: Slidereinstellungen: Auf Innovativität würde ich an Deiner Stelle wegen der vielen zu konvertierenden Provinzen verzichten, wohl aber die Zentralisierung hochsetzen.

Anton
23.06.06, 18:50
Muslimische Techgruppe ist generell weitaus langsamer als die Lateiner, und man muss schon ein reicher, im ganzen Osten Handel treibender Osmane sein um mit den Christen mitzuhalten. Ansonsten hilft halt auch die konversion der ganzen Gebiete.

Jorrig
23.06.06, 19:33
Ein Hoch auf die FAQ!
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=8609
Muslim forscht 20% langsamer, bzw. die Forschung ist 20% teurer. Provinzen mit falscher Religion und falscher Kultur treiben die Forschungskosten in die Höhe, nicht aber das Einkommen. Insofern stimmt es, dass Provs mit falscher Religion und Kultur die Forschungskosten erhöhen. Generell gilt aber, je mehr Provinzen, desto besser. Ab 8 Provs fällt die Teuerung kaum noch ins Gewicht. Die neuen Provs sollten aber natürlich Staatskultur und wenn möglich -religion haben. Letzteres kann man ja dann auch schnell ändern.

Performer
23.06.06, 20:13
Nun denn ... habe erstmal Portugal sein Kolonialreich abgenommen und es auf die Kernprovinz reduziert. Durch die Unterwerfung des Inkareichs kommt nun viel Geld in die Kasse, so kann ich den technischen Rückstand ein wenig ausgleichen. Trotzdem ist es irgendwie unfair, dass Portugal mit seiner einen Provinz schon Land +21 hat und ich noch immer +17. Hoffe mal, das wird in EU III etwas besser austariert.

Arminus
24.06.06, 00:09
Muslim forscht 20% langsamer, bzw. die Forschung ist 20% teurer.Irrelevant, denn wenn ich Stoertebecker richtig verstehe (kenne Granada selbst nicht), spielt er einen Latiner. Es sei denn, Ihr meint die sunnitische Staatsreligion, in diesem Falle handelt es sich aber eher um lumpige 2 Prozent...

Jorrig
24.06.06, 00:32
War nur eine Präzisierung des Vorgängerposts.

Stoertebeker
24.06.06, 07:29
Zitat:
Zitat von Jorrig
Muslim forscht 20% langsamer, bzw. die Forschung ist 20% teurer.

Irrelevant, denn wenn ich Stoertebecker richtig verstehe (kenne Granada selbst nicht), spielt er einen Latiner. Es sei denn, Ihr meint die sunnitische Staatsreligion, in diesem Falle handelt es sich aber eher um lumpige 2 Prozent...

Oh, Muslim-Religion bringt also nur 2 Prozent Malus. Gut zu wissen.
Und Granada ist, soweit ich weiss, in der Latin-Tech-Gruppe.

Ansonsten bleibt festzuhalten, dass es ganz und garnicht unfair ist, wenn Portugal als christlicher Lateiner, mit einer reichen Provinz samt Handelszentrum schneller forscht als ihr und wahrscheinlich auch der Rest.

Opthalamia
24.06.06, 07:55
Nun denn ... habe erstmal Portugal sein Kolonialreich abgenommen und es auf die Kernprovinz reduziert. Durch die Unterwerfung des Inkareichs kommt nun viel Geld in die Kasse, so kann ich den technischen Rückstand ein wenig ausgleichen. Trotzdem ist es irgendwie unfair, dass Portugal mit seiner einen Provinz schon Land +21 hat und ich noch immer +17. Hoffe mal, das wird in EU III etwas besser austariert.

Ich halte die Spielmechanismen für ausgewogen. Es kommt eben nicht darauf an ein möglichst großes Reich zu Gründen. Viel wichtige rist es, ein Gesundes Reich zu besitzen.

Vernichter
24.06.06, 12:40
Ich halte die Spielmechanismen für ausgewogen. Es kommt eben nicht darauf an ein möglichst großes Reich zu Gründen. Viel wichtige rist es, ein Gesundes Reich zu besitzen.
NEIN! GANZE EINFACH NUR NEIN! Alles soll uns gehören! :D

Oliver Guinnes
24.06.06, 13:20
Falsches Spiel. Sucht Euch doch Spiele, die zu Euch passen.


Nun denn ... habe erstmal Portugal sein Kolonialreich abgenommen und es auf die Kernprovinz reduziert. Durch die Unterwerfung des Inkareichs kommt nun viel Geld in die Kasse, so kann ich den technischen Rückstand ein wenig ausgleichen. Trotzdem ist es irgendwie unfair, dass Portugal mit seiner einen Provinz schon Land +21 hat und ich noch immer +17. Hoffe mal, das wird in EU III etwas besser austariert.

1. Das ist ein kleiner Abstand
2. Tech ist nicht alles
3. Ist es wohl so gewollt, dass die kleine leichte Vorteile haben, ansonsten werden sie zu leicht überrrannt.
4. PD versucht bei seinen historischen Strategiespielen die Grundmechanismen, die die Geschichte vorantrieben, nach zu stellen. Zwar waren die Muselmanen zu Beginn des 15. Jahrhunderts mit den christlichen Nationen wissenschaftlich-technisch wenn nicht voraus, so doch zumindest pari. Aber ab da haben die Europäer alle abgehängt. Wird doch gut erfasst. Euer Vergleichsmaßstab darf nicht Portugal sein, sondern ander Sunniten.
5. Passt auf, dass das ganze Gold nicht Eure Inflation explodieren lässt, das war auch der Keim für den Niedergang Spaniens.
7. Liegt die Grenze wirklich bei 8?
8. Wenn dem so ist, ist es immer noch eine relative Frage. Wenn ich nur arme Provinzen habe und die anderen nur reiche ist ja wohl klar was passiert.
9. Die Innenpolitik sollte man sowohl bei Einkommen als auch bei den Techkosten nicht vergessen.

:gluck:

Boron
24.06.06, 13:49
NEIN! GANZE EINFACH NUR NEIN! Alles soll uns gehören! :D
Ah ein Gleichgesinnter :D.

An den werten Performer: Freut euch über den Techrückstand, so gibt das schönere Kämpfe mit der KI. Ich finde es immer spassig trotz CRT-Rückstand dann durch Masse doch noch zu siegen :). Also nicht negativ sondern positiv sehen :ja:.
Ich denke ihr habt bestimmt als Granada Inflation. Wenn ich Granada spiele häufe ich in den ersten Anti-Spanien-Kriegen in der Regel 1-2 Staatsbankrotte an und somit 20-40% Inflation grob geschätzt. Von daher verlangsamt wohl auch die Inflation euer Techen nicht unmerklich.

Performer
24.06.06, 14:34
Inflation war eigentlich kein Problem, trotz zwei Goldprovinzen hatte ich sie gut im Griff. Die TEch entwickelte sich ab 1700 eigentlich positiv - der Ausbau der Kolonien in Südamerika hat sich gelohnt! Ich hinkte zwar immer noch um 2-3 Techstufen hinter Portugal und Spanien hinterher, lag aber vor England. Nur die Infra-Stufe ... also, mit der kam ich nicht über 5 hinaus. Schade.
Wie auch immer - Partie habe ich gerade beendet. Granada war und blieb die bestimmende Vormacht auf der iberischen Halbinsel und konnte auch sämtliche meiner Provinzen zum wahren Glauben bekehren :-)

Nur mit der Infrastruktur komme ich irgendwie in keinem Spiel zurecht - da hinke ich immer hinterher. Das war auch bei Spielen mit Württemberg, der Schweiz und Sachsen so. Da liegt irgendwie der Hase im Pfeffer ...