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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : weiteres Vorgehen mit Venedig



Bismarck
24.05.06, 14:12
Werte Regenten,
wir sind nun im Jahre 1493 anno Domini und Venedig hat seine Besitzungen vermehrt. Sowohl im Osten, wo Thrace, Hellas, Macedonia, Ragusa angegliedert wurden, als auch im Norden, wo der Kosovo, Bosnien und Kroatien dazukamen und im Westen wo Mantua sowie Romagna und Marche erobert wurden.
Alle Provinzen bis auf Konstantinopel sind bekehrt und es wurde auch schon ein Monopol in Alexandria errichtet, während Venedig zu umkämpft ist für ein solches. Leider sind Österreich und Ungarn in einer Allianz des Bösen und somit unangreifbar und zudem noch technologisch 2 Techs voraus.
Was sollten wir als nächstes in Angriff nehmen?
Sollen wir trotzdem versuchen Ungarn / Österreich die italienischen Gebiete abzunehmen oder eine andere Strategie fahren?
Wir wollen eigentlich ein großitalienisches Reich errichten, welches alle italienischen Gebiete und solche mit unserer Staatskultur umfasst. Daher wurde Albanien nach Eroberung auch wieder in die Unabhängigkeit entlassen.
Vorraussetzungen sind folgende: sehr schwer / aggressiv, neuester Patch + AI-Enhancement
Karte (http://img226.imageshack.us/img226/4420/venedig14930bm.jpg)
http://img226.imageshack.us/img226/4420/venedig14930bm.jpg

Jorrig
24.05.06, 14:15
Wie wärs mit etwas Frieden und Diplo-Vasallierung von Neapel? Oder Siena?

Bismarck
24.05.06, 14:18
Dazu müssten diese erst einmal aus ihren Blob-Allianzen rauskommen. Da aber Frankreich, Spanien etc. allen dem Krieg erklärt, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist, werden die eher ab und zu mal annektiert. Selbst Rom ist ja von den Ungarn besetzt!

PS: Frieden muss wahrscheinlich sein, da wir bereits einen Badboy von 17.2 haben. :teufel:

Stauffenberg
24.05.06, 17:59
Die Osmanen unterdrücken noch immer Griechen und Slaven, die viel lieber treue Venetianer wären? Zeit für einen Kreuzzug!

Die noch überlebenden kleinen Italiener: Forcevasallieren, ins eigenen Bündnis aufnehmen, diploannexen, das schont den BB und ist bei Euren Domestics das Ideale...

Mit Eurer Armee werdet Ihr gegen den Ö-U-Blob kein Bein auf den Boden kriegen, glaubt mir, ich spreche aus leidvoller Erfahrng...

Bismarck
24.05.06, 18:27
Aber irgendwann müssen wir dem Blob entgegentreten! Allerdings wollten wir warten, bis wir zumindest technologisch gleichwertig sind.
Morea haben wir uns aufgespart, damit wir einen permanenten CB gegen die Osmanen haben, allerdings kann ich gegen diese in Asien nicht antreten. Bei jedem Krieg hilft mir nur meine Flotte, damit ich gegen sie ankomme. Bei dem Krieg, wo wir Griechenland, Albanien und Mazedonien bekommen haben, blockierten wir die Übergangsstellen, als sie keinerlei Truppen in Europa hatten. Durch einen schnellen Vormarsch konnten wir so den europäischen Teil besetzen. In Asien hatten sie 70.000 Mann und damit war das eine No-Go Area ;)
Sonst ist in Europa ja eh bloß noch Rumelia übrig, den Rest hat Österreich bereits vereinnahmt.

General Guisan
24.05.06, 18:27
Zuerst mal alles italienische Gedöns vassallisieren, wenn sie schon Vasallen von was anderem sind, annektieren. Mit dem Rücken im Westen frei den Össi kicken, bevor dieser dank Tschechei+Ungarn zu gross wird. Ihm dabei die Gebiete bei Konstanstinopel nehmen. Dann noch im Balkan aufräumen, ein unabhängiges Albanien? Weg damit! Und dann gen Osten, lecker Döner holen :)

Bismarck
24.05.06, 18:31
Werter Guisan, wie bereits gesagt, besitzen wir nur Gebiete mit richtiger Kultur. Albanien wurde deswegen wieder freigelassen. Auch müssen wir auf unseren Bad-Boy achten, denn der hat bereits beachtliche Ausmaße angenommen. Außerdem haben wir bereits jetzt praktisch keine Chance gegen den Blob, da er mit Ungarn verbündet ist und jeder einzeln gerne mal mit 40.000 Mann bei einem einmarschieren. Obwohl mir Rome und Apulien von Ungarn gut gefallen würden. Mal sehen ob sie in nächster Zeit gegen Litauen (hat Polen annektiert) Krieg führen. Das wäre eventuell der richtige Zeitpunkt zum Losschlagen.

Bismarck
24.05.06, 21:25
Hmm, haben heute noch ein wenig weitergespielt. Die Situation ist wirklich schlimm. Durch meinen Badboy wird jeder weitere Krieg bestraft und wir werden wohl die nächste Zeit damit verbringen evtl. 1 Manufaktur zu errichten und ansonsten unsere Seemacht zu stärken.

Nebukadnezar
25.05.06, 18:02
Beim Rennen um Italien ist Savoyen m.E. die wichtigste Nation, da hierüber traditionell Frankreich kommt.
Frankreich muß rausgeworfen werden aus Italien bzw verhindert werden, dass sie überhaupt reinkommen.
Österreich in Italien ist nicht schlimm, da sehr wahrscheinlich alle italiensiche Besitzungen an Spanien gehen (1560) und Spanien wird über kurz oder lang mal ernstzunehmende WE haben mit Revolten, die die Unabhängigkeit der Italiener zum Egebnis haben könnten (kann man auch nachhelfen)

Da Venedig ansonsten nix von Österreich/Ungarn will: Bündnis mit Österreich :)
Sinnvoll jedenfalls solange ihr kein eigenes Bündnissystem wollt.

Dadurch sollte Österreich/Ungarn stark genug sein um gegen Frankreich anstinken zu können.

Falls ihr in lange österreichische kriege verwickelt werdet: ganz einfach nicht rekrutieren (um WE zu vermeiden), dann kann man das lange aussitzen (oder helfen)

Auf das Revoltieren von Italienern warten und bestenfalls Cots erobern (Alexandria). Vielleicht hin und wieder Provinzen in defensiven Kriegen holen (ist aber komplizierter, wenn man nicht Allianzführer ist)

Entscheiden, ob Ausrichtung in Landmacht oder Seemacht geht.

Oder halt abwarten und Tee trinken und darauf hoffen, dass sich Italien 'alleine' positiv entwickelt.

Das schlimmste für euch ist Frankreich in Italien. Die sind in der Lage Rebellionen zu ersticken. Österreich/Spanien ist wie gesagt nicht so schlimm, wenn man Zeit hat zu warten :)

Bismarck
26.05.06, 22:08
Tja, das Problem ist, dass Frankreich bereits Savoyen besetzt hat und sich kurzfristig in Mittelitalien festsetzen wird. Leider hat es zur Zeit auch eine solch überlegene Militärtechnik, dass unsere Italiener mehr rennen als etwas anderes. Sollte man vielleicht in nächster Zeit erstmal Landtechnologie pushen um da dieses Defizit auszugleichen?
Ungarn hat leider noch ein paar slawische Provinzen, weswegen es Feind bleibt. Mittelfristig bietet sich allerdings ein Bündnis an.
Werde mir erst einmal ausrechnen, wie ich effektiv meine Einnahmen steigern kann. Bin mir nur verschwommen im klaren, dass Provinzen mit nicht-Nationalkultur sowenig einbringen, dass das von den Forschungskosten mehr als ausgeglichen wird. Auch die Religion ist wichtig, weswegen wir praktisch alle Provinzen bereits konvertiert haben.
Lohnt es sich überhaupt in solch umkämpften CoTs wie Venedig mitzumischen oder bieten sich da eher ruhigere CoTs wie Alexandria oder Isfahan an?
Die Idee mit Alexandria ist gut, wir werden, wenn die Osmanen sich eventuell noch einmal gegen die Mamelucken aufraffen, ihnen dort zuvorkommen und die Provinz einnehmen.

Nebukadnezar
26.05.06, 23:58
Ungarn hat leider noch ein paar slawische Provinzen, weswegen es Feind bleibt. Mittelfristig bietet sich allerdings ein Bündnis an.

Wenn ihr von allen Nationen was haben wollt und in der Lage wärt was von ihnen zu bekommen, dann würdet ihr hier nicht posten :D
Um mit wenig BB an die Provinzen zu kommen braucht ihr einen defensiven Krieg.....den beginnt die KI meist nur, wenn sie numerisch im Vorteil ist. Vergesst die (m.E.) irrelevanten slawischen Provinzen fürs erste.
Krieg gegen Österreich/Ungarn (den ihr gewinnen müsst) bedeutet eine Stärkung von Frankreich (was unerwüscht sein sollte)
Was bringen die Provinzen denn?
Wo ist euer Fokus? Wer ist euer Freund?
Euer BB ist bereits sehr sehr hoch für das folgende:



Werde mir erst einmal ausrechnen, wie ich effektiv meine Einnahmen steigern kann. Bin mir nur verschwommen im klaren, dass Provinzen mit nicht-Nationalkultur sowenig einbringen, dass das von den Forschungskosten mehr als ausgeglichen wird. Auch die Religion ist wichtig, weswegen wir praktisch alle Provinzen bereits konvertiert haben.


Legt mal die Maus über eine Provinzeinnahmen und schaut euch die Aufsplittung der Zahlen an. Nur die direkten Steuern werden durch Kultur modifiziert. In den Anfangsjahren ist dieses Einkommen das wichtigste, da HE+TE noch sehr gering sind genau wie die Bevölkerungszahl. Steigen diese 3 an werden die Direktsteuern relativ gesehen immer unbedeutender (sie bleiben auch konstant außer durch Events und steigen sonst nicht).
Was eine Vielzahl von Provinzen mit geringem Einkommen bedeutet ist natürlich eine Verlangsamung der Forschung. Wenn ihr schneller forschen wollt: Werdet miesen Ballast wie Corfu schnellstens los :D (wollt ihr wahrsheinlich nicht)
Schminkt euch weitere slawische Provinzen ab, außer ihr braucht mehr MP (*dafür* ist Kultur wichtig!).

Handel: neben einigen anderen Faktoren spielt Stabilität eine sehr große Rolle beim Handelserfolg in Cots. Eurer BB ist sehr hoch für die geringe Zahl an Provinzen, die ihr gewonnen habt. Ihr habt prinzipiell gesehen 2 Möglichkeiten um damit umzugehen: entweder ihr ignoriert Stab (und damit auch den erfolgreichen Handel, den ihr hättet haben können, wenn ihr klein geblieben wärt) und investiert das lieber in Techs.
Oder ihr investiert in Stab um Händler drin zu halten, aber das geht bei den aufgemotzen Stabkosten zu Lasten der Techs.

Manus.
Ich sehe 0 bei euch und ihr habt fast 100 Jahre seit 1419 gehabt?
Kreta, Venedig, Zypern und Ionien sind sichere Plätze für Manus (bei Seehoheit). Die würden beim Einkommen, Handel und beim Techen enorm helfen.

Diese Sachen lassen sich nicht alle leicht parallel erreichen. Das wäre mein Hauptkritikpunkt bei euch: wo ist der Fokus?
Ihr scheint viele Provinzen haben zu wollen (sieht immer gut aus), aber das kostet dann eben an anderer Stelle etwas und wenn ich mir eure nicht vorhandenen Manus ansehe und die Nationen mit denen ihr euch gerne anlegen wollt und dazu noch handelserfolg haben möchtet bei hohem BB und zusätzlich sowohl zu land als auch zu See technisch nicht hintenan stehen dürft (fast jede andere Nation kann es sich leisten Seeforschung komplett zu ignorieren), dann habt ihr euch sehr sehr viel vorgenommen, wobei sich mehrere eurer Ziele konterkarieren :)



Lohnt es sich überhaupt in solch umkämpften CoTs wie Venedig mitzumischen oder bieten sich da eher ruhigere CoTs wie Alexandria oder Isfahan an?
Die Idee mit Alexandria ist gut, wir werden, wenn die Osmanen sich eventuell noch einmal gegen die Mamelucken aufraffen, ihnen dort zuvorkommen und die Provinz einnehmen.
5 Händler und gut ist. Dafür braucht man HE+Stab, wenn es sich 'lohnen' soll, also kann die Frage nicht eindeutig mit 'Ja' oder 'Nein' beantwortet werden, da die Antwort von Bedingungen abhängt.
Lissabon+Astrakhan sind in meinen Spielen immer die besten Cots (wenig aktivität) und dann Übersee. Restliche Cots nur füllen, wenn 1 Platz frei ist.
Sobald ein Spielstand geladen wird, fängt die KI wieder aufzuwachen und sendet viele Händler, so dass man den Großteils seines Handels verliert, wenn man nicht mit höherer HE und hoher Stab für Verweildauer sorgen kann.
Venedig ist einer der umkämpftesten Plätze der Welt, solange es viele Mininationen in der Nähe gibt. Ganz schlecht. Genua+Flandern sind auch mies. Alexandria ist meist nicht interessant, da teuer gemessen am Einkomen. Isfahan ist sehr umkämpft, aber lohnenswert (ie alles in Übersee) sobald man höherer HE hat.
Excellent für frühe und billige Monopole: Zanzibar (sobald Xhosa weg ist)+Mascate.

Bismarck
27.05.06, 14:54
Hmm, dazu müssen wir erstmal nach Übersee kommen.
Nur um euch unsere Ziele zu erläutern:
x kurzfristig wollten wir Italien vereinen
x mittelfristig wollten wir alle Provinzen mit Staatskultur einnehmen
x langfristig eventuell in Übersee mitmischen
Da Italien durch die 1-Provinzler sehr hohe BB-Kosten hatte und das Osmanische Reich in verlustreiche und lange Kriege verwickelt war, nahmen wir diesem die Gebiete ab. Ganz am Anfang noch Byzanz, als dieses die Morea an die Osmanen verloren hatte, weil dieses sehr reich ist und sobald die Osmanen dort ihre Hauptstadt haben, nur sehr schwer zu bekommen ist. Außerdem ist z.B. Mazedonien schon recht reich.
Stimmt, wir haben noch keine Manufaktur, sind aber gerade am Sparen dafür.
Stabkosten versuchen wir dadurch zu senken, indem wir die Toleranz nur in die Mitte geschoben haben und versuchen das Reich zu zentralisieren.
Kurzfristig könnte man natürlich eine Allianz mit Ungarn und Österreich schließen, allerdings würde diese aufgrund der schlechten Beziehungen (beide -200) sehr viel kosten!
Danke für eure ausführlichen Antworten.

Mitchell
27.05.06, 16:48
Kleiner Tipp am rande: Italien soll unter Venedigs führung vereinigt werden, aber der Badboy wert könnte dabei allzuhoch werden. Daher würde ich lieber warten bis der Kirchenstaat Norditalien erobert (passiert oft genug) und ihm dann mehre Provinzen abnehmen.

Ausserdem sollte nicht vergessen werden das wenn ihr um 1600 mit der Übersee Expansion beginnt, das meiste wohl schon vergeben sein wird.

Bismarck
28.05.06, 13:20
Werter Mitchell,
ihr vergesst, dass der Kirchenstaat bereits eliminiert wurde.
Wir haben gestern weitergespielt und Neapel von Pommern gewonnen, welches glorreich von Rebellen niedergekämpft wurde. Vorher wurden enorme Summen in gute Beziehungen mit Österreich und Ungarn investiert, die sich allerdings dadurch auszahlte, dass Frankreich zumindest zum Teil aus Italien herausgedrängt wurde.

Nebukadnezar
29.05.06, 00:24
Hmm, dazu müssen wir erstmal nach Übersee kommen.

Nein, ich meinte Handeln in Überseee-cots. Dafür braucht man nur deren Kenntnis, nicht deren Besitz.


Nur um euch unsere Ziele zu erläutern:
x kurzfristig wollten wir Italien vereinen
x mittelfristig wollten wir alle Provinzen mit Staatskultur einnehmen
x langfristig eventuell in Übersee mitmischen

Diese Ziele habe ich bereits verstanden, abr mit fehlendem Focus meinte ich, dass man ein Hypertech-Venedig machen kann, indem man Istrien+Dalmatien verliert, so dass Venedig nur noch aus Inseln besteht (niemand kann nach Venedig, wenn davor eine venezianische Flotte rumsteht). Dann bräuchte Venedig keine Armee mehr, sondern nur noch eine Flotte um alle Besitzungen zu schützen. Eventuell Alexandria erobern (gegen die mamelucken kann man sich sehr leicht verteidigen als Seemacht) und dann Manus bauen und techen vor der territorialen Expansion. Vasallen sammeln zur späteren Diploannexion. Mit krieg gegen die Mameluckern kann man auch durch kartenkenntnis und MA Zansibar ins Auge fassen, also die Eroberungen auf Cots beschränken.
Das wäre ein sehr starkes Venedig, das jeder anderen Macht einfach nur eine lange Nase dreht. Niemand ist in der Lage dieses venedig anzugreifen, solange man die starke Flotte hat. Kriege gegen Österreich werden einfach ausgesessen :)
Später dann mit überlegener Tech und viel Kohle zu einem optimalen Zeitpunkt massig Land in Italien erobern.
So ungefähr würde ich es machen. Vielleicht nciht jedermanns Stil.
Ihr habt Venedig anders gespielt und seid nun darauf angewiesen eure zahlreichen auf dem Land zugänglichen Besitzungen auch zu verteidigen. Das macht euch angreifbar, ihr techt langsamer und habt du4rch Stab und fehlelnder Tech eher Probleme beim Handeln als es bei meinem Ansatz der Fall wäre.
Das meinte ich mit Focus. Eure eroberungen auf dem Balkan haben euch m.E. nicht eurem Ziel deutlich näher gebracht.



Da Italien durch die 1-Provinzler sehr hohe BB-Kosten hatte und das Osmanische Reich in verlustreiche und lange Kriege verwickelt war, nahmen wir diesem die Gebiete ab. Ganz am Anfang noch Byzanz, als dieses die Morea an die Osmanen verloren hatte, weil dieses sehr reich ist und sobald die Osmanen dort ihre Hauptstadt haben, nur sehr schwer zu bekommen ist. Außerdem ist z.B. Mazedonien schon recht reich.

Niemand würde vorschlagen, dass Venedig irgendwen annektieren soll.
Das typische Vorgehen um mit wenig BB an etwas zu gelangen ist
defensive Kriege/Diploannex:
Wenn man z.B. etwas vom osmanischen Reich haben möchte und OE nicht anfgreift, dann sucht man sich jemanden, der immer vom OE angegriffen wird und verbündet sich mit dem (z.B. Byzanz). Dann hilft man dieser Nation alle schlechten Provinzen zu bekomen und holt sich die guten. Wenn man genug getecht hat, annektiert man die kleine helfernation (Byzanz) diplomatisch. In Italien dasselbe.
So zahlt man 1 BB für 1 Provinz.



Stimmt, wir haben noch keine Manufaktur, sind aber gerade am Sparen dafür.
Stabkosten versuchen wir dadurch zu senken, indem wir die Toleranz nur in die Mitte geschoben haben und versuchen das Reich zu zentralisieren.

Hohe Zentralisierung bedeutet schnelleres Forschen, ein paar Nebensächlichkeiten und höhere PE. Indirekt aber verteuert eine hohe Zentralisierung die Stabksoten wenn man Vasallen hat. Jeder Vasall auf dem gleichen Kontinent (HS zählt) gibt dem Oberherr MP und geringere Stabkosten je dezentralisierter man ist. Bei max Zentralsierung erhält man gar nix mehr.


Kurzfristig könnte man natürlich eine Allianz mit Ungarn und Österreich schließen, allerdings würde diese aufgrund der schlechten Beziehungen (beide -200) sehr viel kosten!
Danke für eure ausführlichen Antworten.
Die Reihenfolge ist diese:
1516 erbt Spanien Aragon
1540 erbt Österreich Ungarn
1560 tritt Österreich an Spanien Provinzen ab: Niederlande, Burgund, Italien (mehrere Optionen bei allem)
Je nachdem wier lange ihr warten wollt, wäre also Österreich euer möglicher Freund und Spanien/Frankreich eure Finde, wenn die italiensichen Besitzungen euer Primärziel sind. Wenn ihr auch noch die slawischen Provinzen von Österreich haben wollt, dann....dann wären Frankreich, Spanien und Österreich eure Feinde und außerdem habt ihr noch die Osmanen im Nacken.
Anders gesagt: ihr habt dann auschließlich sehr starke Feinde (die *ihr* angreifen wollt) mit einer Landgrenze zu euch und 0 Freunde.
Was wollt ihr jetzt genau? :D
Nach meiner Einscätzung ist Spanien der einfachste Gegner, da ihr dort im Seekampf verhindern könnt, dass Spanien was in Italien unternehmen kann. Leider würde das sehr wahrscheinlich ein offensiver krieg sein, außer ihr schafft es in eine Allianz zu kommen, der Spanien (oder einer ihrer Verbündeten) dann den krieg erklärt.
Spanien zu besiegen ist einfach für Venedig. Das Hauptproblem dürfte sein, das densiv hinzubekommen.
Für den Fall (entweder 1516 oder halt 1560) würde ich mir anstelle von Venedig BB aufbewahren.
Eine andere Möglichkeit ist es darauf zu hoffen, dass eine der spanischen Italienbesitzungen rebelliert und Spanien den Krieg erklärt. die dann unterstützen und später per Diploannex.

Dies sind alles sehr zeitintensive und ungewisse Optionen, aber ich würde sie euch empfehlen. Sowas lässt einen auch jede Sekunde auf den Bildschirm starren, da jederzeit etwas passieren könnte, was man ausnutzen kann.

Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich euch von einem direkten Angriff abraten. Es kostet viel zuviel BB.
Schaut euch sonst einmal die Rivalitäten an und versucht irgendwie in einen defensiven Krieg reinzukommen, wenn ihr euch zutraut mit unterlegenen Truppen zu gewinnen (wie man das macht, dafür sind in meinem Osmane-AAR mehrere Beispiele drin)

Duke of York
29.05.06, 09:47
Werter Bismarck,
Wenn Wir so eine ellenlange Grenze zum Militärmonster Ö-U hätten, würde Uns Himmelangst werden. :eek:
Daher sollte Eure Diplomatie eindeutig auf freundschaftlichen Beziehungen zu den Ösis basieren. Den Rest könnt Ihr auch als Seenation locker verteidigen, da Ihr nur noch wenige Landprovinzen schützen müsst. Als erstes dort ein paar Festungen und Grenztruppen bauen und ein wenig Flotte und dann mal ein paar Jahre BB abbauen, Geld sparen, Handel treiben, Manus bauen und Tech forschen. In wenigen *hust* Jahrzehnten werdet Ihr dann durchaus wieder in der LAge sein, aktiv Eroberungskriege zu führen. :D

Bismarck
29.05.06, 12:28
Nun, wir haben inzwischen ein festes Bündnis mit den Ösis, welcher inzwischen Ungarn und Böhmen geschluckt hat. Damit können wir uns gegen die Franzosen einigermaßen wehren.
Zusätzlich haben wir in einem Verteidigungskrieg eine mittelitalienische Provinz und Piemont dazugewonnen. Diese Front wollen wir halten und unsere 2 Manufakturen bieten inzwischen auch relativ hohe Einnahmen. Nebenbei bauen wir unsere Seemacht aus, damit die Inseln mit den Manufakturen auch sicher sind. Das Osmanische Reich beschränkt sich auf kleinere Gebiete in Anatolien und ist keine Gefahr mehr. Auch dadurch bedingt, dass dort starke Verbände unserer Seekräfte jedweden Übergang osmanischer Truppen verhindern.
Technologisch sind wir nicht mehr soweit dahinter und wir sind gerade dabei unsere Slider auf Freihandel und Plutokratie zu stellen.
Der Handel hat sich positiv entwickelt, wir haben in Venedig und Alexandria die meiste Zeit über 5 Händler und Isfahan, das einzige lohnende Ziel (Tago und Sevilla jeweils nur um 100 Dukaten Handelsvolumen) wird auch schon anvisiert.

Nebukadnezar
29.05.06, 23:14
Das klingt doch sehr sehr gut mit Piemont defensiv vor allem, Gratulation!

Mit Plutokratie würde ich aber aufpassen.
Hier mal die einzelnen Effekte:
- Handels- und Produktionseffizienz erhöht: ohne frage sinnvoll
- kav teurer: wenn ihr keine Kav mehr einsetzt kein problem.
- Schiffe billiger: nur sehr bedingt sinnvoll, da ich es zumindest so kenne, dass die KI ihre schiffe häppchenweise schickt und nach einem Ausbau der Flotte nicht mehr sehr oft Schiffe nachgebaut werden müssen. Würde dann nur den Unterhalt mindern.
- Diplorang verringert: Das ist sehr sehr relevant für euch. BB verringert sich nicht automatisch, sobndern ist eine zeit- , schwierigkeitsgrad- und vor allem diplorangabhängige Funktion. Bei voller Plutokratie und den nicht grade berauschenden venezianischen Diplomaten kann es gut sein, dass eurer BB kaum sinkt (im Extremfall sogar steigt!), womit ihr eure Expansionsgeschwindigkeit (und Stabkosten)
Volle Plutokratie ist für Nationen sinnvoll, die fast nie BB ansammeln. Z.B. Portugal oder sonst einen stillen Koloniarisierer, aber ich würde es keinem expansionslustigen Monarchen empfehlen.
Auf die Diplozahl könnt ihr als Katholik wohl verzichten, aber kaum auf die Verringerung des BB.
Ein Nebeneffekt: Volle Plutokratie bewirkt, dass der Diplorang mies ist. Hoher BB bewirkt ständiges Fallen der Beziehungen. Wenn ihr dann jemanden diplomatsich annektieren wollt oder in eine Allianz rein möchtet, dann kann es passieren, dass ihr es nicht mal schafft eure Beziehungen da hin zu bekommen wo ihr sie haben wollt.
Rechnet das mal durch für euch und wo ihr euren BB in Zukunft sehen wollt :)

"Sehr schwer"+Plutokratie+Expansion funktioniert nicht.
Der typische venezianische Diporang ist 5 (Durchschnitt). z.B.: 5-0.4 = effektiv 4, da abgeschnitten und nicht gerundet wird.

Bismarck
30.05.06, 00:22
Stimmt, der BB-Wert wird ja auch durch den Diplo-Skill reduziert. Das haben wir nicht bedacht. Also vorerst auf Freihandel gehen oder erst auf Qualität der Armee?

Nebukadnezar
30.05.06, 11:29
Kommt immer darauf an, wohin man will.
Qualität ist bei mir einer der Slider, den ich immer nach links versuche zu bekommen (außer ich starte bereits sehr hoch) grade so, dass es keinen Feuermalus gibt.
Warum wollt ihr denn weniger und teurere Truppen gegen die KI haben?

Freihandel mache ich nur, wenn ich mehr Kolonisten brauche. Mehr Händler solltet ihr bekommen, wenn ihr euch Cots holt bzw ausreichend bei Stab=+2 bereits haben. Alexandria+Genua sollten irgendwann drin sein für Venedig.
Wenn eure Händler aber nicht sehr lange drin bleiben wird es mit Freihandel eine teure Sache die Händler immer wieder zu plazieren. 'Rein' zu kommen ist gegen die KI eigentlich kein Problem, besonders wenn man lange am Stück spielt (KI schläft dann ein, sendet Händler seltener und man sendet seine Händler sobald irgendwo ein Platz frei geworden ist)

Eine der wichtigsten fragen ist: Land- oder Seemacht?
Die Anfordernisse an eurer jetziges und zukünftiges Venedig sehen mir mehr nach Landmacht aus, allerdings sind eure Slider auf Seemacht mit billigen Befestigungen.
Dort würde ich auf Offensive (9), Land (10) und Quatität (2-??) gehen. Wenn ihr die Clicks habt, wäre das überlegenswert, aber das hängt zu sehr davon ab, wie ihr euch das Spiel vorstellt.
Ich spiele fast immer Großreiche bzw welche die groß werden sollen und dort sind meine Sliderwünsche und -Begründungen so wie in meinem Osmanen-AAR dargelegt.
Schiffe müssen fast nie gebaut werden gegen die KI, sobald man ein paar Großflotten hat. Im Mittelmeer reichen sehr sehr lange die extrem billigen Galeeren aus, die knapp die ersten 200 jahre sowieso den kriegsschiffen überlegen sind bzw gleichwertig pro Schiff. Vergleicht man die Kampfwerte pro Dukat dann sind Galeeren noch sehr sehr viel länger DAS Kampfmittel im Mittelmeer. Hauptproblem wird die mangelnde Geschwindigkeit und die miese Hochseefähigkeit, aber beides braucht ihr für eurer Venedig nicht.
Kämpft mit massenhaft billigen Galleeren (nach ein paar Kriegen hat die KI keine Schiffe mehr)+Schockbonus obendrauf, ein paar wenige Transporter, da eure Galeeren es erlauben überall im Mittelmeer zu landen wo ihr wollt und falls ihr mal ausserhalb des Mittelmeeres was machen wollt, dann dort ein paar KS.
Dafür lohnt es sich aber nicht Seemacht zu sein außer ihr wollt die Handelsbonus (und Produktionsmalus) wirklich. Finanziell geht das aber ins Minusgeschäft m.E. durch deutlich teurere Truppen. Im Unterhalt dürfte eure Armee weitaus teurer sein als eure Flotte und die Armee müsst ihr im Gegensatz zur Flotte auch sehr viel öfter wieder auffrischen (zumindest wenn man Kriege mit Kämpfen führt). Im MP würden noch ein paar andere Sachen dazukomen, dort ist Seemacht mit billigen Schiffen u.U. extrem machtvoll.

Äh..bevor das jetzt eine Sliderdiskussion wird mit Strategievorlieben höre ich lieber erstmal auf :D
Hängt alles davon ab, was ihr genau erreichen wollt.