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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Crusader Kings 2 ... ein Gedankenspiel



Performer
11.05.06, 12:40
Hi,

jaja, ich weiß - einen zweiten Teil von Crusader Kings wird es wohl nie geben, die Verkäufe von Teil 1 waren wohl zu schlecht. Ich habe das Spiel allerdings mehr und mehr schätzen gelernt und bin gerade vom neuen Patch recht angetan. Deswegen habe ich mir mal Gedanken gemacht, wie wohl ein zweiter Teil von CK aussehen könnte, also was sich noch verbessern ließe.

1. Bessere Spielmechanik
* Hofstaat muß übersichtlicher werden
* vernünftige Optionen zur Brautsuche, vielleicht eine Art "Transfermarkt", wo mein seine Töchter "anbietet" und entsprechend viel Mitgift drauflegen muß.
* Hofstaat muß Geld kosten

2. Bessere Ausbildung der Erben
* Mehr und abwechslungsreichere Events
* Mehr Einflußmöglichkeiten auf den Nachwuchs
* Talente sollten mehr Einfluß auf die Spielhandlung haben. Ein intriganter Charakter am Hofstaat soll ruhig mal eigenmächtig ein Attentat verüben

3. Erweiterte Kirchenoptionen
* Bedeutung der Kirche erhöhen
* mehr Möglichkeiten, eigene Erben oder Vertraute zu Kardinälen zu machen

4. Verbessertes Wirtschaftsmodell
* komplett überarbeiten. Die Gewichtung der vier Stände Adel-Bürger-Kirche-Bauern war nicht überzeugend
* Gebäude: entweder komplett weg damit oder mehr Einfluß. Und man sollte nicht in jeder Provinz jedes Gebäude bauen dürfen

Weitere Ideen?

The Performer

Umgssda
11.05.06, 13:54
Das wichtigste ist fuer mich eine erheblich ueberarbeitete Spielmechanik. Weg von der Steuerung durch Events.

Ich habe ja gar nichts gegen Events, ich mag sie, aber bei Crusader Kings besteht das Spiel teilweise fast nur aus ihnen: Oft sitzt man rum und wartet, dass irgendein Event kommt, auf das man dann reagieren kann.
Der Spieler sollte von sich aus mehr Moeglichkeiten haben, mehr Initiative. Und diese Spieleraktionen sollten dann schoener ausgestaltet sein. Vielleicht loesen die ja dann Events aus anstatt dem umgekehrten Fall.

Ebenfalls sehr wichtig und mit meinem ersten Anliegen eng zusammenhaengend ist eine halbwegs vernuenftige KI, die ein wenig individueller gestaltet ist. Es gibt zwar wunderbare Charaktereigenschaften aber die spuert man eigentlich nur am eigenen Leib, wie ein Computergegner handelt beruht ja kaum auf seinen Eigenschaften, hoechstens im Falle von Events, und die Eventsteuerung will ich ja zurueckfahren.

Azmodan
11.05.06, 13:58
Performer, mit welcher Version spielt ihr? Manch Eurer Kritikpunkte wurde doch schon entfernt ...

Und ein Paradoxspiel ohne Events? Ist wie ein Baum ohne Blätter :D

Umgssda
11.05.06, 14:11
Und ein Paradoxspiel ohne Events? Ist wie ein Baum ohne Blätter

Sehr polemisch, ansonsten leider ueberfluessig.

Mantikor
11.05.06, 14:25
Ich habe CK nur kurz gespielt weil es keine historischen Events gab und duch diese ganzen Erbschaftsregeln kein vernünftiges Reich aufgebaut werden konnte. Auch die primitive Kriegsführung, und die Tatsache das meine Erzbistümter teilweise von Ungläubigen übernommen wurden anstatt von meinen eigenen Bischöfen hat mich nicht gerade begeistert. Es wundert mich daher nicht das sich CK so schlecht verkauft hat.

Anstelle von Paradox würde ich nicht weg von den Events gehen sondern im Gegenteil mehr Events einbauen. Der größte Anreiz EU 2 oder HOi zu spielen waren und sind für mich nach wie vor die historischen Events, denn diese verleihen den Spielen eine Tiefe und Möglichkeiten die andere Spiele nicht haben. Ohne diese Events währen die tpypischen Vertreter der Paradox Spiele dagegen nicht viel mehr als eine häßliche Umsetzung von Brettspielen. Ich kann Paradox daher nur raten auf historische Events, Events und nochmals Events zu setzen. Alles andere währe eine ganz klare Fehlentwicklung.

Unabhängig hiervon müsste man auch das ganze Wirtschaftssystem, Forschungssystem und Militärsystem überarbeiten. Momentan entscheidet ja bei den Kämpfen nur Masse, die Forschung lässt sich nicht zielgerecht steuern, und frisch gebaute GEbäude können durch die Erbschaftsregeln sofort wieder verloren gehen. Dank dieser Regelungen demotiviert paradox den Spieler in vielen Bereichen anstatt ihn zum weiterspielen zu motivieren. Wenn ich spiele möchte ich das sich meine Truppen und Generäle verbessern, ich möchte selbst bestimmen welche Forschungsziele mein Land erreichen kann, und ich möchte ein wirtschaftlich starkes Reich aufbauen. Doch Paradox kappt diese Gründe zum Weiterspielen indem es mich bei der Forschung vor vollendete Tatsachen stellt, eine Verbesserung meiner Einheiten nicht zulässt und selbst den Ausbau eines starken Reiches durch die Erbschaftsregeln erschwert. Demotivierender könnte ein Spielprinzip kaum sein.

Azmodan
11.05.06, 14:56
Sehr polemisch, ansonsten leider ueberfluessig.

Oh, Ihr Armer.

Ohne Polemik ... nein, ich spiele / spielte CK sehr gerne, da es keine historischen Events gibt. Dieses Hinarbeiten auf ein bestimmtes Datum in den anderen Paradoxspielen hat mich eigentlich demotivert.

Dh, ich, für meine Spielansprüche, widerspreche Mantikor.

Die Idee mit den Erbschaften, dass nie 100%ig planen zu können wie es weitergehen wird, das hat mich fasziniert.
Auch die Umsetzung der Forschung, ein Hauptziel zwar zu setzen, aber den zeitmässigen Ausgang nicht zu wissen, die Verbreitung über Landesgrenzen hinweg, findet meinereiner als grossen Pluspunkt.

Das Militärsystem empfinde ich als weniger gelungen, ist aber den Umständen der abgebildeten Zeiten doch durchaus als verständlich zu erklären.

Um zu den Events zurückzukommen, sie sind in CK ein Muß. Ohne diesen würde nichts passieren. Von der Geburt bis zum Tode.
Interaktionen sind durchaus gegeben, mehr noch als in anderen Paradoxspielen. Es wird Rücksicht auf Charaktertraits und Ländereien genommen wird.

Natürlich gibt es viele Leerlaufzeiten, die man sicher besser hätte überbrücken können. So vergehen manchmal Jahre ohne das man etwas tun kann.

Spielspaßmotivation schöpfe ich aus meinen persönlichen Siegbedingungen. Ich starte als kleiner Graf und versuche mich als König zu etablieren. Ab dem zweiten oder dritten Königstitel durchdringt auch mich die Langeweile und ich breche zu diesem Zeitpunkt die Partie meist ab und beginne eine Neue.

Mantikor
11.05.06, 15:31
Ihr gehört auch zu der kleinen Minderheit der das Spiel zusagt. Aber wenn ihr wissen wollt was den anderen missfallen hat müsst ihr Leute wie mich fragen, denn ich spiele CK nicht mehr, und die werden euch wohl ähnliche Punkte auflisten wie meinerseits. Nur so werdet ihr erfahren warum CK ein Flop ist, während euch die Lobsager da nicht weiterbringen können.

Umgssda
11.05.06, 15:36
Zu Events:
Europa Universalis 1 hat praktisch keine Events und es funktioniert.
Aber wie saehe es aus, wenn man Crusader Kings ohne Events laufen liesse? Ich moechte mir das gar nicht im Detail ausmalen, stelle mir das aber extrem oede vor, weil naemlich die normale Spielmechanik und die Steuerung des Spielablaufs in meinen Augen hohl sind. Da fehlt einfach was.
Events sind sicherlich ein mittel, da Abhilfe zu schaffen, aber sie koennen die Luecke nicht schliessen, nur uebertuenchen.

Der wesentliche Vorteil von Events ist, dass sie von jederman modifizierbar sind, fest programmierte Spielelemente sind das nicht. Der Nachteil ist, dass sie unflexibler und hardwarehungriger sind, als vergleichbare direkt programmierte Loesungen.

Bei Crusader Kings sehe ich jetzt das phaenomen, dass das urspruengliche Spiel - inklusive Events - ziemlich verhunzt war und das jetzt nachtraeglich durch Events korrigiert wird. Und das eben deshalb, weil die Arbeit im grossen und ganzen von den Fans erledigt wird.
Paradox hat in meinen Augen einen Spielebausatz ausgeliefert und ein paar Modder haben nun versucht ein moeglichst gutes Spiel daraus zu basteln.

Deshalb will ich fuer die naechste Version vor allem einen moeglichst guten Baukasten mit ordentlichen Fundamentsteinchen. Fuer mich gehoert da dann aber auch zu, dass man nicht jeden Stuhlgang mit Events nachprogrammieren muss. Das beeintraechtigt den Spielfluss erheblich.

Zum Spielanspruch:
Ich sehe das aehnlich wie Azmodan. Crusader Kings ist bewusst offener gehalten, ohne feste historische Daten anhand deren man einen Plan erstellt. Das muss nicht jedermans Geschmack sein, aber dieses Prinzip ueber Bord zu werden hiesse, nicht einen Nachfolger sondern ein anderes Spiel zu machen.

Hauptfelder fuer Aenderungen sehe ich bei:
1) Ehen, angefangen von der Brautsuche bis hin zu ihren Auswirkungen
2) Militaer, wobei mir das Einheitensystem brauchbar erscheint, aber die Schlachten zu sehr von Anzahl und gegebenenfalls Technologie abhaengt.
3) Provinzkulturen und Religionen haben scheinbar keinerlei Wirkung ausserhalb von Events.
4) Spielerinitiierte Aktionen, hier gibt es viel mehr Ausgestaltungsmoeglichkeiten.

Wahrscheinlich faellt mir noch eine Menge mehr ein.

Azmodan
11.05.06, 15:57
Ich verstehe die Meinung der Mehrheit. Nur denke ich, daß man das Ziel und den "Sinn" in CK anders sehen muß. Es gibt irgendwie kein bestimmtes Ziel, es ist eher wie SimCity.

Die Events sind für mich, wie für Umgssda, die letzte Möglichkeit um diesen Komapatienten am Leben zu erhalten.

Ich hoffe noch immer, daß ein Teil 2 folgen wird, da mich die Ära reizt.

1) Ja, Ehen und Familienbande sollten viel mehr Auswirkungen haben, eine Art des Bündnisses. Und vielleicht selektiver mit Einschränkungen des Systems. Welcher spanische Graf machte sich in der Realität nach Russland auf um dort eine Gouvernante zu ehelichen?
2) Nu ja, da bin ich mir selbst noch nicht schlüssig
3) Einheitendarstellung und es gab da mal was mit der demnese Begrenzung für Moslems früher. Aber sonst geb ich Euch recht, ein vergeudetes Potential
4) Meine Stimme habt Ihr!

aka
11.05.06, 16:09
Ja, so ist das. jeder hat seine Favoriten, ich bin zum Beispiel nie mit EU II warm geworden. Alleine die scheußliche, jeder Realität entbehrende Landkarte ist ein Grauen.

Was ich in CK geändert haben möchte:
- eine vierte Herrscherstufe (Kaiser - König - Herzog - Graf)
- bei Wahlmonarchien eine wirkliche Wahl der mächtigsten Vasallen, so daß Bündnisse einen weiteren Sinn haben
- weg mit dem Unsinn, daß Heerführer eorberte heidnische Privinzen für sich behalten
- Wiedereinführung der Möglichkeit, auch familienfremde Höflinge zu verheiraten
- Provinztausch, Provinzkauf, Handel mit Ansprüchen
- im HRR das Kurfürstensystem, spätestens ab 1356, gerne aber auch eher nach einem Bürgerkrieg bzw. "Herrschaft unter Druck"
- Mongolen erobern nur Steppenprovinzen, andere brauchen sie wegen ihrer nomadischen Lebensweise mit großen Herden überhaupt nicht, sie plündern dann nur
- Nationen/Kulturen/Religionen haben Zielprovinzen unterschiedlicher Priorität für Eroberungen (die Mauren errichten dann keine Emirate mehr in Skandinavien)

Umgssda
11.05.06, 16:23
Mal was konkretes:

Brautsuche
Der ledige Landesherr (fuer Untergebene sollte der Ablauf vereinfacht sein) moechte gerne eine Frau ehelichen. Zunaechst schaut er sich nach passenden Kandidatinnen um. Der Spieler bekommt auf verlangen eine Liste von verfuegbaren Frauen, dabei spielt sein Rang, seine Heimatprovinz und seine Konfession eine entscheidende Rolle wer ihm ueberhaupt angeboten wird. Moeglicherweise wird der Angebotskreis auch erweitert, wenn unter den normalen Kriterien einfach zu wenige Frauen in das Raster passen.
Bei diesen Damen ist noch notiert bzw durch farbliche Markierung angedeutet, wie wahrscheinlich der entsprechende Hofherr die Dame freigibt und wie sich das Prestige durch diese Ehe aendern wuerde. Ein Koenig sollte sich ja nicht mit jeder dahergelaufenen Hofdame einlassen.
Hat der ledige Herrscher nun eine ihm genehme Braut ausgemacht so schickt er seine Werber los, was seine Schatzkammer nur unwesentlich belastet. Das koennte daran liegen, dass sie nicht weit weg wohnt und dem Herren des Landes keine grossen Geschenke ueberbracht werden muessen.
Jedenfalls wird einige Tage oder Wochen spaeter eine Nachricht eintreffen. Vielleicht eine Einwilligung, vielleicht eine Ablehnung, oder aber die Entscheidung war knapp und der fremde Herrscher will erst einwilligen, wenn eine zusaetzliche Bedingung erfuellt wird: Ein Verzicht auf einen Teil der Mitgift, der Beweis einer besonderen Froemmigkeit, vielleicht muss einfach der persoenliche Ruhm noch etwas groesser sein oder ein boeser Feind gehoert besiegt.
Jedenfalls weiss unser lediger Herr jetzt, dass er nicht noch einen Boten schicken braucht, weil die Antwort dieselbe sein wird. Vielleicht versucht er es einfach woanders.

horgel
11.05.06, 18:35
Ein schönes Feature wäre eine Merkliste für ausgewählte Personen, also eine Art kleine Favoritenverwaltung. Ganz einfach ein Knopf "Merken" in der Charakteransicht und dann wir die Person in eine Liste eingetragen, von der man sie dann einfach und schnell wieder aufrufen kann.

Würde den Überblick über wichtige Personen und die Brautsuche erhe blich vereinfachen...

Mantikor
11.05.06, 18:46
Ich glaube nicht das es ein neues CK geben wird, dafür wird es von zu wenigen gespielt, und ich glaube auch nicht das sich dies durch ein paar minimale Änderungen beheben lassen würde. Man müsste wirklich ein neues CK anfertigen, das mit dem alten nicht viel mehr als die selbe Epoche und den Namen gemeinsam hat, ansonsten sehe ich da kaum Hoffnung da schon das Grundsystem mit der ganzen Erberei nicht nur durch seine Komplexibilität Anfänger verschreckt sondern zudem auch kaum jemanden interessiert.

Würde der Schwerpunkt auf den militärischen Auseinandersetzungen, insbesondere den Kreuzzügen liegen, und es in erster Linie darum gehen anderere Länder zu erobern, würde das Spiel sicherlich mehr Personen ansprechen, aber da es in erster Linie ums Erbrecht geht kann man damit keinen Blumentopf gewinnen.

Zudem meine ich mich daran zu erinnern das die ganze Heiratssucherei ziemlich nervend war da man hunderte Wappen anklicken musste um eine geeignete Kandidatin zu finden da es keine überslichtliche Liste gab auf der alle Kandidaten geordnet nach Fähigkeiten und anderes aufgelistet waren. Ich weis nicht ob sie das mittlerweile geändert haben, aber der zusätzliche Verwaltungsaufwand durch diese schlechte Programmierung war enorm und dementsprechend Spielspaßraubend. Andere Mängel wie die Forschung und das Militär habe ich ja schon weiter oben beschrieben.

Umgssda
11.05.06, 19:07
Ich wage mal keck zu behaupten, dass auch Spiele ohne Fokus auf Krieg und Gewalt Kundschaft finden koennen ;)

Muromez
11.05.06, 21:45
Als erstes finde ich sollte man den Kampf an sich ändern. Die Kampftaktik sollte an die Fähigkeiten des Truppenführers gebunden sein. D.h. je bessere Fähigkeiten der Truppenanführer vorweisen kann, desto mehr Taktik kann er im Kampf einsetzen. Ich wünsche mir zuerst eine Möglichkeit den Kampf entweder automatisch, oder manuell austragen lassen. Manuell soll ungefähr so aussehen: ein Vollfenster öffnet sich; bezüglich zu den Fähigkeiten des Truppenführers, gib es die Möglichkeit Kampfeinheiten auf eine bestimmte Art aufzustellen(z.B. mit Reserve ), die Umgebung sollte dabei sehr große Rolle spielen; die Schlacht verläuft wie beim Schach Zug um Zug; der Angreifer macht „den ersten Zug“. So könnte man die Schwachstelle von CK umgehen, bei der gewinnt nur derjenige der mehr Einheiten hat. Ich glaube so etwas würde vielen gefallen, weil dabei werden auch die eigene taktische Fähigkeiten gefragt.
Die Seeschlachten soll es auch geben. Da könnte man auch Event Piraten einbauen. (z. B. Ali Pascha von Alger war ein Pirat - historisch bewiesen)
Des weiteren sollte es Möglichkeit geben einen eigenen Ritterorden zu bilden. Der Papst soll dabei eine große Rolle spielen: zuerst vergibt er ein Paar Aufträge, die zum bestimmten Zeitpunkt erfüllt seien sollen; danach sollte man eine große Summe Gold an dem Papst zahlen. Die Name und Wappen des Ordens könnte man selbst erfinden und eintragen.

Die Söldner könnten die Rolle der Elitetruppen übernehmen, wie es im Spätmittelalter auch war (die Landsknechte). Dafür müssen natürlich ihre tech. Entwicklungen viel besser sein als von den regulären Truppen.
Das Wirtschaftssystem sollte auch verbessert werden. Einige tech. Entwick. sollen nur in bestimmten Gebieten vorkommen. So werden die Unterschiede zwischen Völkern deutlicher.
Es wäre auch echt toll mit den Waren, die nur in deinem Gebiet zu haben gibt, zu handeln. Als Beispiel könnte man HoI nehmen ( wo man mit verschiedenen Ressourcen handeln kann, oder die umtauschen). So was würde das Wirtschaftssystem beleben.

Das Konzept vom Spiel CK finde ich sehr gut , bloß nicht zur Ende durchgedacht und zu schlampig ausgeführt.

Azmodan
12.05.06, 09:01
Werter Muromez, Euer Konzept klingt irgendwie nach 'Knights of Honor'.
Kennt Ihr das?

Mantikor
12.05.06, 11:52
Ich wage mal keck zu behaupten, dass auch Spiele ohne Fokus auf Krieg und Gewalt Kundschaft finden koennen ;)

Selbstverständlich können sie das. Aber es versteht sich von selbst das es manche Leichter haben Kunden zu finden als andere. Wenn ich einen Fussballmanager auf den Markt werfe werde ich damit eine größere Zielgruppe ansprechen als wenn ich eine Billardsimulation anbiete, und so ähnlich ist es auch mit CK. Da werden diejenigen die militärische Eroberungsspiele bevorzugen eher eher zu Knights of Honor gegriffen haben als zu CK. CK hat zwar dafür andere Vorteile, wie das Züchten von Nachfahren mit besonderen Eigenschaften, aber allzu viele Simspieler dürfte das nicht interressiert haben.

Muromez
12.05.06, 12:42
Werter Muromez, Euer Konzept klingt irgendwie nach 'Knights of Honor'.
Kennt Ihr das?

Nein, kenne ich nicht. Aber, wenn Euch das was ich vorschlage nicht gefällt erklärt bitte wieso.

Performer
12.05.06, 16:20
Die Erweiterung des Herrschaftsgebiets durch Erbschaft ist eigentlich ein faszinierendes Konzept, wenn man es erstmal verstanden hat. Viel lukrativer als die Einnahme durch Truppen. Aber auch hier ließe sich sehr viel verbessern:
- männliche Erben, die ein Kirchenamt innehaben, scheiden aus der Erbfolge aus oder müssen im Erbfall das Kirchenamt niederlegen
- es sollte noch andere Wege geben, die Erbfolge zu ändern, als durch brutale Attentate. So könnte man doch gegen eine Geldsumme Erben dazu bewegen, auf ihren Titel zu verzichten. Den Anspruch behalten sie natürlich weiterhin *gg*
- ein Mitgiftsystem einführen für die Verheiratung der eigenen Töchter
- in CK ist es zu einfach, das Erbschaftsrecht zu ändern. So etwas ging in der Realität nicht ohne eine heftige Familienfehde ab

Nicht gefallen hat mir auch das Bündnissystem, da es kaum eine wirkliche Bedeutung im Spiel hatte. Im Gegenteil, man wurde von Verbündeten nur in Kriege hineingezogen, während sie selber einem nicht wirklich beistanden. Vielleicht sollten auch hier die Familienbande stärkere Auswirkungen haben.

Azmodan
15.05.06, 07:52
Nein, kenne ich nicht. Aber, wenn Euch das was ich vorschlage nicht gefällt erklärt bitte wieso.

War ja nur eine Zwichenfrage. Ich finde eigentlich Eure Ideen/Vorschläge gut ... also :???:

Muromez
13.06.06, 02:31
Noch ein Vorschlag:

Gebiete, die von den Rebellen übernommen werden, sollen so eine Art "freie Zone" bilden. Wenn man sich an die Bauernaufstände im Mittelalter erinnert, es bestand immer ein Wunsch die Adeligen und die Kirche zum Teufel zu schicken und in einer freien Gesellschaft zu leben.
Am besten wird´s wohl so aussehen:

1 "Weitverbreitetes Gesetz"
2 Kein Einflüss der Kirche
3 Wirtschaftsbonuse, die in laufe der Zeit die "freie Zone" lebensfähig machen.
4 und natürlich besonderen Truppen, die das Gebiet sichern (denk an die Eidgenossen).

Solche "freie Zonen" existierten tatsächlich in Europa. Nicht lange und nicht überall, aber trotzdem.

Enkidu
01.07.06, 09:21
Aaaaalso mir kam neulich bei der Lektüre meines alten Geschichtsbuches (das wirklich fast nur aus Jahresaufzählungen besteht und aus der Schulzeit meiner Mutter stammt) der Gedanke, dass ja die wenigsten Kreuzzüge von nur einem einzigen Landesvater gestartet wurden (die Ungarn versauten es mal bei einem solchen Versuch und auch andere) - ich finde die Planung und Durchführung der Kreuzzüge sollte anders organisiert werden.

Und zwar mit einer Art Ausschreibung, so man gewillt ist als Organisator eines Kreuzzuges zu fungieren muss man erstmal schauen, wählt man einen Seeweg oder den Landweg?

So man den Landweg wählt, wie stehen die Länder zu einem, die auf dem Weg liegen?

So man den Seeweg wählt, hat man Schiffe oder muss man die Venezier oder andere Schifflebauern fragen ob sie einen Übersetzen?

Und wenn sich nun diverse Grafen, Ritter (das Element der frei herumziehenden Ritter sollte gestärkt werden) oder Herzoge sich dem Kreuzzug anschliessen wollen, wie handelt man die Entlohnung aus? Sollen sie mit Beute ausgezahlt werden oder will man sie dort behalten zur Verwaltung eroberter Provinzen?

Sie würden dann automatisch mit dem eroberten Gebiet zu Vasallen des Eroberers Jerusalems (des Königs von Jerusalem) oder des Kreuzzugorganisators.

Und die Kirche, sie sollte freier agieren in gewissen Teilen, je nach Events und Einstellung des Landesfürsten.

So könnte man eventuell Konkurrenten bei der Kirche anschwärzen und bei guten Argumenten (die zum Charakter oder Leumund des Konkurrenten passen) oder ordentlich Barem wird derjenige aufgefordert Busse zu tun (und somit der Kirche in seinen Ländereien mehr Einfluss zuzugestehen, was ihn letztlich schwächt), einen Kreuzzug zu organisieren oder aber er wird selber zum Ziel eines solchen.

Es gäbe soviele Möglichkeiten.... *seufzt*


Argh und nicht zu vergessen:
Die eigenen Kinder und Höflinge mehr Freiheiten geben.
Warum ermordet nie ein Sohn seinen Vater?
Warum "empören" sich nie Söhne gegen ihren Vater und versuchen ihn vom Thron zu stossen oder ein Heer gegen ihn zu mobilisieren?
Ich finde gerade solche Dynastischen Rangeleien kommen etwas zu kurz, wenn man selber nicht rummordet tuts auch selten jemand anders bei einem- sehr schade.

Oliver Guinnes
01.07.06, 16:00
Werter Enkidu,

Eure letzten Wünsche kann man im Spiel schon beobachten, meist nicht im eigenen Haus, da man anders/cleverer spielt als die Ki, aber letztere hat des öfteren mit aufmüpfigen Söhnen zu kämpfen. Auch kommt es vor, dass die Söhne, weil sie sich vom Vater nicht respektiert und anerkannt fühlen, den Hof grummelnd verlassen.

:gluck:

Vernichter
15.09.06, 08:30
Mal abgesehen davon, dass ich das Meiste was hier beschrieben wurde gut finde würde ich mir noch Folgendes wünschen:
Eine Übersicht des Stammbaums wäre einer meiner dringendsten Wünsche. Ich habe die Gewohnheit mit einem kleinen Grafen anzufangen dessen Namen ich durch meinen eigenen ersetze. Auf einen Blick zu sehen wie sich meine Mutantengene über die ganz Europa ausgebreitet haben wäre wunderbar. :D
Dazu wäre es gut wenn die Verwandschaftsverhältnisse sich etwas weiter auswirken würden als nur auf den Bruder, Vater uns Sohn. Onkel, Großonkel, Großneffe usw.

Performer
15.09.06, 11:20
Ja, es wäre z.B. schön, wenn ein Verwandter, der an einem fremden Hof ist, für die eigene Dynastie Dienste erbringt, etwa Allianzen einfädelt, Hilfstruppen schickt etc..

Oliver Guinnes
15.09.06, 17:57
Ihr scheint ja aus recht harmonischen Familien zu kommen. Der verwarzte Onkel schickt doch wohl eher einen Attentäter ... oder seine häßliche Tochter, urrg.

:gluck:

Performer
15.09.06, 19:35
Auch das wäre eine nette Idee ...
Müsste auch modbar sein, aber nur mit hohem Aufwand.