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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Microsoft verschiebt Windows Vista auf Januar 2007



von Stollberg
22.03.06, 13:39
http://www.heise.de/newsticker/meldung/71116

Hehe, besonders diese Passage läßt mich vermuten das auch dieser Termin nach hinten verschoben wird:
"Als Grund nannte der Softwarekonzern, man benötige mehr Zeit um Sicherheits- und andere Funktionen zu verbessern."
:D

[B@W] Abominus
22.03.06, 13:43
Uninteressant, ich bleibe bei 2K :D.

Was ist an Windows Vista denn genau revolutionär neu?

Golwar
22.03.06, 13:48
Eine noch "3d-igere" Oberfläche (vektorbasiert ) - die pösen pösen Raubkopierer werden gegängelt und generell soll die Unterdrückung auch von kleinen Kindern erleichtert werden ...
Ansonsten gibts ein neues Dateiformat ( XPS ) und eine neue Programmierschnittstelle ( WinFX )


Edit: Ich vergaß den restlichen kleinen Bockmist - genannt Gadgets. Also noch mehr Datenmüll den man nie nutzen wird.

[B@W] Abominus
22.03.06, 13:53
Also bin ich quasi gut damit beraten, weder auf XP, noch auf Vista umzusteigen, da es nur noch mehr überflüssigen Schrott enhält? Gut so...

von Stollberg
22.03.06, 14:08
Nein, werter Golwar WinFX hat es, ebenso wie XPS nicht geschafft.
Somit sind die Neuerungen eher (ausschließlich) im DRM-Bereich (DRM=Digital Restrictment Managment) zu suchen.

Golwar
22.03.06, 14:13
Ernsthaft ? Muahaha, das ist ja peinlich. Ich frage mich ernsthaft was sich da dann noch verzögert ? Ist MS damit überfordert eine neue Version des Mediaplayers zu erstellen ? :D

von Stollberg
22.03.06, 14:29
Pöse Zungen behaupten, die Kombination Mediaplayer und IE7 machen MS Probleme :lach:

Alfredus
22.03.06, 15:09
Öhm, m.W.n. setzt Vista ebend nicht auf auf NT 5.0 auf. Vista soll praktisch die Plattform für kommende MS-Betriebssysteme werden und kein Nachfolger wie es XP für Windows 2000 war.

Gruss
Alfredus

Montesquieu
22.03.06, 16:36
Ach, da lehnt man sich als Mac-Benutzer zurück und lächelt still in sich hinein. Wenn Vista auch nur ansatzweise so gut wird wie MacOs X, dann respekt. Da hätte sich Microsoft mal eben selbst übertroffen.

PS: Die Gadgets (Widgets beim Mac) sind echt praktisch. So habe ich Termine, Rechner, Kalender, Bundesligatabelle, Wetterbericht, Fernsehprogramm und noch viel mehr auf einem Konopfdruck zur Verfügung. Bin mal gespannt, wie Windows das lösen wird.

PPS: Bin kein Microsoft-Hasser, aber der Unterschied von Microsoft zu Apple ist einfach der von einem Golf GTI zu einem Mercedes. An dem einem frickelt man rum, kann tausende Gimmicks einbauen und bekommen, er erreicht seine super Geschwindigkeit, aber in einen Mercedes setzt man sich rein und fährt einfach super-gemütlich und bekommt den Arsch gepudert. Das muss Microsoft einfach noch lernen. Alleine der Media-Player ist *würg*.

Alfredus
22.03.06, 17:09
Ein Betriebssystem wird aber im allgemeinen nicht durch das UI definiert. OS X ist ein xBSD-Derivat mit X als graphischen Aufsatz. Was da für Spielereien dabei sein mögen ist vorrangig irrelevant. Die Gadget können auf (fast) jedem X-beliebigen System umgesetzt werden. Was für OS X spricht ist eine gute UI mit durchdachten Konzepten. Aber das macht noch lange kein Betriebssystem aus. M.E. ist OS X eins der schlechteren Unices, da es einige Automatismen beinhaltet die das System aufweichen.

Bei Windows Vista hätte mich persönlich WinFS, MS-Console und POSIX-ACLs interessiert. Da diese entfallen, bin ich etwas von MS entäuscht. Die Vektorbasierte-UI lässt aber einiges hoffen. Damit werden ganz andere UI-Konzepte möglich, als es mit reinen 2D-Bitmap-UIs machbar wäre.

Vista

Vendor is still awaiting

Gruss
Alfredus

Montesquieu
22.03.06, 18:43
Ach, wen interessiert denn schon der ganze xyz-unix bla Schmarn. Alles, was ich mit einem Betriebssystem machen will, ist es nutzen. Es muss also vorrangig intuitiv auf mich als User zugeschnitten sein. Und da sind solche Sachen wie Widgets eine wichtige Sache, die ein Betriebssystem aufwerten.

Alles andere ist eine wissenschaftlichere Ansichtsweise. Das ist der Blickwinkel von einem Literaturwissenschaftler auf z. B. Goethes Faust. Doch vordergründig ist das Werk nicht für die geschrieben, sondern für den Zuschauer im Auditorium, welcher gut unterhalten werden will und nicht auf rhetorisches Mitel Nummer 21 achtet.

Was habe ich davon, wenn ein Betriebssystem einen super Unterbau hat, aber ein Kerl keine Kreativität hat mir ein einfach zu bedienendes Programm zu liefern. Ich bin nicht der Entwickler sondern der Benutzer, darum sollen meine Kreise damit nicht gestört werden.

Drantos
22.03.06, 19:24
Ernsthaft ? Muahaha, das ist ja peinlich. Ich frage mich ernsthaft was sich da dann noch verzögert ? Ist MS damit überfordert eine neue Version des Mediaplayers zu erstellen ? :D

Vielleicht haben sie ja einen Bug entdeckt :tongue:


cu Drantos

Golwar
22.03.06, 19:37
PS: Die Gadgets (Widgets beim Mac) sind echt praktisch. So habe ich Termine, Rechner, Kalender, Bundesligatabelle, Wetterbericht, Fernsehprogramm und noch viel mehr auf einem Konopfdruck zur Verfügung. Bin mal gespannt, wie Windows das lösen wird.

Für solche Zwecke bevorzuge ich individuelle Lösungen und will mir da nichts vom OS diktieren lassen. Es reicht völlig wenn das OS Schnittstellen zur Verfügung stellt und der Rest ist eine Sache für die OpenSource Gemeinde :)



PPS: Bin kein Microsoft-Hasser, aber der Unterschied von Microsoft zu Apple ist einfach der von einem Golf GTI zu einem Mercedes. An dem einem frickelt man rum, kann tausende Gimmicks einbauen und bekommen, er erreicht seine super Geschwindigkeit, aber in einen Mercedes setzt man sich rein und fährt einfach super-gemütlich und bekommt den Arsch gepudert. Das muss Microsoft einfach noch lernen. Alleine der Media-Player ist *würg*.

Und ich bin kein MS-Liebhaber :D
Aber der Vergleich ist doch etwas übertrieben. Der Unterschied ist eher dass MacOs X schon ein auf Hochglanz polierter Golf ist, der vielleicht noch von einer schwäbischen Firma getunt wurde *gg* - aber mehr nicht.

Montesquieu
22.03.06, 21:11
Und ich bin kein MS-Liebhaber :D
Aber der Vergleich ist doch etwas übertrieben. Der Unterschied ist eher dass MacOs X schon ein auf Hochglanz polierter Golf ist, der vielleicht noch von einer schwäbischen Firma getunt wurde *gg* - aber mehr nicht.

Tja, dann gibt es aber unter den Betriebssystemen keinen Mercedes. Linux, schön und gut, aber Open Source ist nichts für 90% der Bevölkerung, auch mit Ubuntu und den ganzen Neukreationen. Mag zwar für alle Freaks toll sein, alles so zu verändern wie man will, aber das ist eben wieder sekundär. Was will ich denn bitte mit Schnittstellen, ich will ein System, was läuft.

Alfredus
22.03.06, 21:38
Alles andere ist eine wissenschaftlichere Ansichtsweise.

Hmmm, hier muss ich widersprechen. Das mag für den der eine geringe technische Affinität pflegt so erscheinen, aber die Weiterentwicklung findet nun mal ebend nicht hauptsächlich im UI-Bereich statt.

Widgets sind ein ausführbare Programme, die nichts, aber auch gar nichts mit dem OS zu tun haben.

Zum Thema:

Vista ist ja schon eine Weile im Gespräch. Zwischenzeitlich war sogar von einem 'We are broke' die Rede. Man kann gewisse Parallelen zu NT 4.0 ziehen. Dort wurden ja auch einige für Windows revolutionäre Konzepte wie HAL und eine strikte Trennung zw. UI und Kernel eingeführt(ok, die Trennung wurde mit NT 5.0 wieder aufgehoben). Und da ist auch ausreichend Zeit ins Land gegangen. Win95 war ja nur der Platzhalter um OS/2 auf Abstand zu halten....

Ich denke, die Verzögerungen in Vista sind nicht auf eine problematische Integration von MediaPlayer oder sonstigen Schnickschnack zurück zu führen, sondern das OS hat tatsächliche strukturelle Probleme. Die ganzen Highlights wurden ja schon aufgegeben. M.E. ist das eine Schadensbegrenzung um Zeit zu gewinnen. Ich meine, dass Vista eine Art WinXP auf neuer Codebasis wird. Die mögliche Leistungsfähigkeit wird sich nicht in diesem Release zeigen und ich werde es mir persönlich nicht kaufen, da kein Mehrnutzen absehbar ist. Vielleicht gibt es ja OS X für x86-Intel im nächsten Jahr zum Kauf? Wer weiss, dann würde ich mir das eventuell kaufen und Vista aussitzen.

Gruss
Alfredus

Montesquieu
22.03.06, 21:49
Hmmm, hier muss ich widersprechen. Das mag für den der eine geringe technische Affinität pflegt so erscheinen, aber die Weiterentwicklung findet nun mal ebend nicht hauptsächlich im UI-Bereich statt.


Ja, aber entscheidend bleibt trotzdem, was hinten rauskommt. Du kannst mir auch einen Wagen hinstellen, welcher die Möglichkeit hat 300 Km/h bei einem Verbrauch von 4 Litern zu fahren, in dem man sich aber reinsetzt und es ist nur ein Sitz da und der ist nichtmak gepolstert. Ein Betriebssystem muss mir als User die Möglichkeit geben bequem und schnell zu Arbeiten, durch ein vernünftiges Interface, mit ein bißchen Eye-Candy garniert.

Klar ein KFZ-Mechaniker würde mir auch Tiraden über den Aufbau eines Autos halten und wie wichtig das und das ist. Tja, ich will aber einfach nur schön fahren.

Alfredus
23.03.06, 00:38
Ja, aber entscheidend bleibt trotzdem, was hinten rauskommt.

Ebend! Aufgrund meiner Arbeit bin ich weniger am UI sondern eher am restlichen OS interessiert. Wer Office usw. macht wird sicherlich an einem guten UI interessiert sein. Der Autovergleich ist da nicht das richtige und das mit dem KFZ-Mechaniker sicherlich auch nicht. Ich bin auch nur Anwender, aber mit völlig anderen Interessen.
Wenn es nach mir ginge bräuchte ein OS nur eine Shell, einen simplem Windowmanager und eine Zwischenablage fürs GUI. Dafür muss der Rest einfach zu verwalten und gut automatisierbar sein. Aber das geht schon ins OT.
Mein eigentliches Ansinnen war, zu verdeutlichen das eben Vista keine Weiterentwicklung von XP ist und die Verzörgerungen auf Kinderkrankheiten hinweisen.

Gruss
Alfredus

Montesquieu
23.03.06, 06:54
Wenn es nach mir ginge bräuchte ein OS nur eine Shell, einen simplem Windowmanager und eine Zwischenablage fürs GUI. Dafür muss der Rest einfach zu verwalten und gut automatisierbar sein. Aber das geht schon ins OT.

Damit gehörst du aber einer Minderheit an, welche mit einem Rumpf-System arbeiten will. Dies will ich dir gottlob nicht vermiesen, aber kommt es mir darauf an, dass halt die meisten Menschen ein System wollen, was out-of-the-box funktioniert. Ich bin froh, dass ich mir mit MacOs jede Mühe ersparen kann. Ein Freund hat Linux, ist sehr zufrieden damit, muss aber auch nach Jahren Betriebszeit immer noch Stunden in Foren verbringen, um sein System am Laufen zu halten. Wunderbar für jeden Technik versierten, der daran Spaß hat, aber ich bleibe bei meinem Auto-Vergleich: Die meisten wissen halt nicht, was unter ihrer Motorhaube vor sich geht und wollen einfach nur gut fahrern.



Mein eigentliches Ansinnen war, zu verdeutlichen das eben Vista keine Weiterentwicklung von XP ist und die Verzörgerungen auf Kinderkrankheiten hinweisen.

Gruss
Alfredus

Darauf können wir uns einigen...

TheEvilForce
23.03.06, 12:32
Mag ja sein, dass Linux schnell ist, aber ich möchte ja auch Spiele spielen und zwar vernünftig...
Und OpenSource als einzig seligmachende Lösung ist ja wohl der Hohn schlechthin... Wovon sollen denn die Programmierer leben? Oder glaubt ihr, eine Firma würde Leute einstellen, die ein OpenSource-Programm schreiben?

Golwar
23.03.06, 12:44
Ihr meint Leute die parallel zur Arbeit noch OpenSource arbeiten TEF ?

Denn das andere ergibt keinen Sinn. OpenSource ist im Gegenteil sogar eine erstklassige Möglichkeit sich für potentielle Arbeitgeber zu empfehlen.

Und das betrifft noch nicht einmal nur die Programmierer. Man nehme allein den
aktuellen Trend dass große, einstmals die Unabhängigkeit hoch haltende Bloggs nun an die Verlagskonzerne verkauft werden. Oder die Mods-Entwickler für Spiele, die zu den Profis wechseln. Die Machinima-Filmemacher die in Hollywood landen ... also ich finde das OpenSource erstklassig funktioniert und zwar für beide Seiten.

Aber auch das wäre nun ein neues Thema :)

TheEvilForce
23.03.06, 12:49
Das typische Geschwätz... Nicht alle Mods sind gleichzeitig auch gute Profis in Sachen Spielentwicklung... Es mag schon sein, dass OpenSource bei vielen beliebt ist, doch das beruht meines Erachtens auf der Tatsache, dass es legal meist kostenlos ist... Es mag auch sein, dass sich die Tätigkeit positiv bei einer Bewerbung macht, jedoch sollte man nicht so naiv sein und denken, man könnte alles OpenSource machen...
Und zum Thema Bloggs : Ein kleines Strohfeuer für Internet-Nerds, mehr nicht, ein Grossteil der Menschen kann damit nichts anfangen... So auch mit Linux, das erlebe ich immer, wenn ich Leuten von Gentoo erzähle und wie toll und schnell das ist... ;)

Golwar
23.03.06, 13:01
Soso, das nennt sich also Geschwätz. Was micht nicht anmacht, muss automatisch auch schlecht für die Welt sein ? Ich weiss ja nicht wo solche Argument als stichhaltig angesehen werden sollen, ich kann damit jedenfalls nichts anfangen.

Gut dann, mögt ihr halt weder Software die völlig offen ist für jedermann. Seid ihr halt zu verblendet um die Möglichkeiten zu erkennen, bloss weil euch niemand wie bei Windoof am Patschhändchen nimmt.
Wenn man auch nicht mehr über Bloggs weiss als dass jemand etwas auf eine Seite schreibt, verwundert mich Eure Aussage auch nicht weiter. Ich vermute jedenfalls dass Konzerne schon wissen weshalb sie da Millionen investieren :rolleyes:
Und das alle Modder morgen Elite-Gamedesigner wären habe ich meine Wissens auch nirgends behauptet. Aber diejenigen die die nötigen Fähigkeiten dazu haben, können diesen Weg bestens nutzen um sich zu beweisen. Aber wir wollen ja nicht zuviel rationale Einschätzungen erwarten - das Internet ist schliesslich böse & korrupt und somit auch alle neue Wege die sich dadurch eröffnen ;)

Alfredus
23.03.06, 18:14
Werter TEF,

ich weiss zwar nicht wie du auf deinen Standpunkt gekommen bist, aber aus meiner Sicht ist er nicht unbedingt richtig. Die in unserer Firma entwickelte Software ist gegen Bibliotheken gelinkt die zu gut 3/4 quelloffen sind. Der Grund für die Entscheidung diese Bibliotheken zu nehmen und ebend keine anderen, lag sicher nich im Preis bergründet, sondern ergab sich aus den Ergebnissen der Evaluation der entsprechenden Komponenten. Der Preis war hier nicht das Hauptkriterium.

Die Frage wie denn damit nun Geld zu verdienen ist, kann man leicht beantworten: In den man einfach welches dafür nimmt.

Mit Projekten wie einen Blog oder ähnlicher Kleinkram kann man kein Geld verdienen. Mit den Projekten jakarta.apache.org (http://jakarta.apache.org/) oder JBoss schon. Hier stehen Unternehmen dahinter die ihre Entwickler bezahlen. Bei Linux ist es nicht anders. Kaum ein Kernelentwickler der nicht irgendwo in Lohn und Brot bei einer Firma steht und dafür abgestellt ist. Anders geht es ja auch nicht. Man kann größere Softwareprojekte nicht mit Teilzeit- oder Hobby-Entwicklern stemmen.

Gruss
Alfredus