Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Preview-AAR: "Birth of America"
Birth of America
Ich begrüße die werte Leserschaft zu meinem Kurz-AAR, das als Preview zum bald erscheinenden Spiel Birth of America (http://www.birth-of-america.com/) von AGEOD, dem neuen Team um Philippe Thibaut, dienen soll.
Zuallerst, für alle durch Pax Romana oder Great Invasions abgeschreckten Spieler - dieses Mal hat Thibaut wirklich den Wechsel vom Brettspiel zum Computerspiel geschafft. Die Vorgänger sind nicht mit BoA vergleichbar, da ein ganz neues, rundenbasiertes Engine verwendet wird.
Bevor ich mit dem AAR beginne, hier erstmal etwas zum Spiel selbst.
Birth of America spielt von 1755 bis 1783, also die Zeit der French and Indian Wars und vor allem des American War of Independence, also des amerikanischen Freiheitskrieges. Die Karte, die von Florida bis Quebec und New England bis Mississippi reicht, ist in 700 Provinzen aufgeteilt. Die Provinzen sind wiederum in Staaten aufgeteilt, mehr dazu wird in meinem AAR folgen.
Der Spieler kontrolliert hauptsächlich die militärische Seite des Krieges, also Truppen steuern, Forts und Depots bauen, Belagerungen und vieles mehr.
Die Truppeneinheiten der Infanterie sind die Regimenter, die aus Kompanien bestehen, auf die man allerdings keinen direkten Einfluss hat. Insgesamt gibt es ca. 90 verschiedene Einheiten zu Land und auf See - jeder mit ihrer eigenen Moral, Erfahrung, Stärke, Qualität, Herkunft(sstaat) etc.
Außerdem gibt es über 100 Generale, jeder mit individuellen Eigenschaften.
Das gesamte Geschehen wird durch viele verschiedene Aspekte wie das Wetter, die Jahreszeit, die Landschaft und die Treue der Einwohner, entweder zu den Briten oder den Rebellen, beeinflusst.
Viel mehr will ich zuerst eigentlich gar nicht sagen, weil man sich von der Beschreibung doch nur ein ungenaues Bild machen kann. Im AAR werde ich alle genannten Aspekte und auch noch einige mehr, die ich noch nicht erwähnt habe, vertiefen.
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Das 1778 Northern Campaign Szenario
Die allgemeine Situation im Jahre 1778: Die strategische Situation hat sich durch den Kriegseintritt Frankreichs stark verändert. War es zunächst nur ein regionales Geplänkel, nimmt der Krieg nun globale Ausmaße an. Die Engländer müssen nun nicht nur um ihren Nachschub nach Amerika, sondern auch um den Handel rund um den Globus fürchten. Aber noch können die Rebellen ihre Vorteile nicht ausnutzen. Es fehlte an Devisen und einem ausgeklügelten Plan zur Beseitigung der britischen Truppen auf dem Kontinent.
Das historische Geschehen im Jahre 1778: Als Sir Henry Clinton das Kommando in Nordamerika übernahm, hatte er bereits die Befehle, Philadelphia zu evakuieren. Damit sollte sichergestellt werden, das New York nicht in die Hände der Feinde fällt. Die Amerikaner übernahmen die Initiative und begannen den Angriff auf die Armee Clintons am 28. Juni. Das erste Mal konnte die Continental Army Stärke auf dem Schlachtfeld beweisen, das Training, unter anderem durch den preußischen Baron von Steuben, zeigte seine Früchte. Nichtsdestotrotz verlor Washington die Schlacht und Clinton gelang der Rückzug nach New York.
Ich habe mich in diesem Szenario für die Briten entschieden, da sie die etwas schlechteren Chancen auf einen Sieg haben. Mehr zu Strategie im nächsten Teil.
Meine zu erreichenden Ziele:
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Erklärungen zur Spieloberfläche:
Bevor es richtig losgeht, erstmal das Nötigste zur Spieloberfläche, von oben nach unten.
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Oben mittig ist die Landschaft der Region zu sehen. Es gibt insgesamt acht verschiedene Typen. Das zu sehende "Clear" repräsentiert offenes und kultiviertes Land. Es nimmt keinen Einfluss auf den Kampf und den Marsch, ist also für das Durchmarschieren gut geeignet, bietet aber bei einer Verteidigung keinen Schutz. Außerdem sind feindliche Truppen leichter zu entdecken. Das Gegenteil von "Clear" wäre "Mountain", dort kann man nur sehr langsam marschieren und es gibt kaum Nachschub. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung gleich 0 und das Gebiet ist ausgezeichnet zu verteidigen.
Weiter rechts im Bild ist das Wetter zu sehen. Es gibt 5 verschiedene Stufen, von "Fair" bis "Blizzard".
Ganz oben rechts ist das Jahr und der Monat zu sehen. Eine Runde entspricht einem Monat. Interessant dürfte allerdings sein, dass sich Einheiten nicht in Runden, sondern in Tagen bewegen. Auch Schlachten finden in Tagen statt.
In der Bildmitte ist die Karte in der höchsten Zoomstufe zu sehen. Dabei ist der Filter "Control" aktiviert, dass heißt, es wird die Zugehörigkeit einer Region angezeigt. (In diesem Fall rot für die Briten, blau für die Rebellen)
Auf der Karte befinden sich einige Städte. Sie bieten einen gewissen Schutz und Nachschub. Außerdem gibt es auch noch Forts und Depots, die sowohl in einer Stadt als auch mitten in einer Region errichtet werden können. Dazu später mehr.
Auf der Karte befinden sich zwei große Armeen. Die rote "Main Army", angeführt vom Commander in Chief Clinton und die Continental Army unter General Washington. Die grünen Punkte unter den Bildern zeigen die Stärke der Armee an.
Ich habe meine "Main Army" angeklickt und fahre gerade mit meiner Maus darüber, deswegen werden mir Daten zu der Armee angezeigt. Ansonsten kann ich mir per Mausbewegung auch noch Extrainfos zu der Region und zur feindlichen Armee geben lassen. Das werde ich im Laufe des AARs demonstrieren.
In der Bildmitte ist die Zusammenstellung meiner Armee mit den Allernötigsten Informationen zu sehen. Zuallerst kommt der Befehlshaber, dann ihm unterstehende Generale und dann die verschiedenen Regimenter.
Unten mitte links gibt es vier Buttons in grün, blau, orange und rot. Mit ihnen kann man das Verhalten der Armee einstellen. Grün heißt "Passiv". Die Armee hat größere Chancen, bei einem Angriff fliehen zu können. Allerdings gibt es bei einer Attacke Abzüge.
Blau bedeutet "Defensiv". Durchreisende Armeen werden nicht angegriffen, sollte man allerdings angegriffen werden, gibt es Boni.
Orange bedeutet "Aggresiv". Feindliche Armeen in der selben Region werden angegriffen, sollte sich ein Fort oder eine Stadt in der Region befinden, wird sie belagert.
Rot heißt "Assault", also Sturmangriff. Jeder Feind in der Region wird angegriffen und Städte oder Forts gestürmt.
Weiter rechts sieht man die Einheiten, die sich in der Armee befinden (hier nur die Generale, um mehr zu sehen muss man nach rechts scrollen). Oben rechts bei den Generalen ist der Rang in Sternen (bei Admiralen: Schiffe) zu sehen, von eins bis drei. Oben links sind spezielle Eigenschaften zu sehen.
Ganz unten rechts stehen noch einige Informationen zu den Einheiten/Generalen. Beim Klick darauf erscheint ein Fenster mit ausführlichen Infos.
Über den Bildchen, etwas weiter rechts, ist neben einem Brief ein Kessel und Kanonenkugeln zu sehen. Das zeigt den Munitions- und Nahrungsvorrat an.
Gehen wir noch einmal zurück nach links unten. Dort sind sechs Symbole zu sehen. Von links nach rechts: Fort errichten, Depot errichten, Ausfall (aus Forts oder Städten), Eingraben, Hinterhalt (nur Indianer, Miliz und ein paar andere Einheiten) und "forced march", also ein Kraftmarsch, mit dem man zwar schneller marschiert, der aber andere Nachteile hat.
Oha, das schaut nett aus. :)
Kann man das modden? :D ;)
Nun, es gibt Events. *hust* Außerdem wird es einen Nachfolger zu ähnlichen Zeiten in Europa geben, darf ich eigentlich gar nicht sagen*hust*
Wie dem auch sei, spätestens morgen gibt es die Fortsetzung.
Hier die Details zum werten General Cornwallis:
http://img86.imageshack.us/img86/4435/boa59zp.gif
Und einer Kompanie der 42nd Black Watch:
http://img86.imageshack.us/img86/96/boa69zm.gif
Ruprecht I.
05.02.06, 20:37
Sieh mal an, Unsere penetranten Nachfragen früherer Zeiten machen sich jetzt in ausführlicheren Erklärungen bezahlt :^^:
Die britische Strategie:
Die Stärken des britischen Heeres liegen klar auf der Hand. Gut trainierte und gut ausgerüstete Einheiten und eine große Mobilität im Küstengebiet durch die Royal Navy.
Aber natürlich gibt es auch einige Nachteile. Im Falle des Eindringens tief in rebellisches Gebiet wird der Nachschub knapp. Wenn ich meine Truppen zersplittere (und das muss ich) bin ich außerdem anfällig für Hinterhalte.
Mein erster Schritt wird es sein, die Continental Army in einer offenen Feldschlacht zu besiegen. So soll die Störung des Rückzugs meiner "Main Army" verhindert werden und vergleichsweise gut ausgerüstete Rebellen vernichtet werden.
http://img86.imageshack.us/img86/7251/boa93ve.gif
Im Norden ist das Vorgehen weit komplizierter. Hier verfügen wir über weniger Truppen und müssen größere Gebiete erobern. Hier stehen mir eine unbekannte Zahl Rebellen entgegen. Zunächst ist mein Plan, das Fort West Point einzunehmen, um die wichtige Brücke gen Osten zu kontrollieren. Dann soll weiter nach Albany marschiert werden.
http://img86.imageshack.us/img86/1544/boa76fu.gif
Sollte dieses riskante Manöver, bei dem ich New York nur mit einer kleinen Garnison besetzen kann, gelingen, soll meine Armee, in der Zwischenzeit hoffentlich durch die "Main Army" verstärkt, wieder runtermarschieren, um strategisch wichtige Städte einzunehmen.
http://img86.imageshack.us/img86/7743/boa89nc.gif
Man darf sich also auf die erste richtige Folge meines AARs freuen :)
König Andre
05.02.06, 23:05
Schön Werter Canaris nur weiter so bin gespannt. :prost:
Eine frage nebenbei wie werden die schlachten im game dargestellt?
Ruprecht I.
05.02.06, 23:11
Das unterliegt leider der NDA :^^:
Wartet doch einfach die nächste (erste) Folge ab ;)
Hmm das Spiel gefällt mir schon jetzt :D Eine Frage hätte ich, vielleicht habe ich das auch nciht richtig mitbekommen: Kann man weitere Truppen ausheben oder muß man mit seinen Anfangstruppen auskommen?
von Stollberg
06.02.06, 11:41
Ui :eek:
Das sieht ja mal gut aus!
Stauffenberg
06.02.06, 11:44
Hmm das Spiel gefällt mir schon jetzt :D Eine Frage hätte ich, vielleicht habe ich das auch nciht richtig mitbekommen: Kann man weitere Truppen ausheben oder muß man mit seinen Anfangstruppen auskommen?
Ein Canarienvögelchen hat mir im ICQ gezwitschert, dass man Milizen und Indianer in befreundeten Provinzen ausheben könne, dass reguläre Verstärkungen und Ersatz aber primär per Event erscheinen würden... ;)
Sieht in der Tat seeeeehr interessant aus, aber, Thibaut hat sich bis jetzt letztendlich IMHO immer als ein Vertreter des "gut gemeint und gut gemacht sind für mich unüberbrückbare Gegensätze" erwiesen, darum erlaube ich mir bis auf Weiteres, skeptisch zu bleiben, leider...
Ahso ok danke für die Antwort :) Na dann ab mit Indianern gegen die Amis :D
Alith Anar
06.02.06, 18:37
@Canaris
Das unten Links ist die Spielkarte ?
Gibt es Marineeinheiten?
Ich kann keine sehen, oben hast du Sie aber erwähnt.
Wo wird das zu kaufen sein. Sieht nicht so nach einem Massenmarkttitel aus :(
Alith
Ein Canarienvögelchen hat mir im ICQ gezwitschert, dass man Milizen und Indianer in befreundeten Provinzen ausheben könne, dass reguläre Verstärkungen und Ersatz aber primär per Event erscheinen würden... ;)
Vollkommen richtig. Allerdings kehren die Indianer im Winter in ihre Quartiere zurück und die Milizen manchmal in ihre Städte. Also nicht gerade die zuverlässigsten Einheiten.
Wie bereits gesagt, bekommt man Einheiten hauptsächlich per Event. Also z.B.: Nachschub aus England - oder: Truppen für die Continental Army werden in der Stadt ausgestampft.
Außerdem gibt es dann noch in manchen Szenarien Armeen, die aus dem Hinterland "auftauchen", wenn nicht die ganze Karte spielbar ist.
Das unten Links ist die Spielkarte ?
Gibt es Marineeinheiten?
Ich kann keine sehen, oben hast du Sie aber erwähnt.
Wo wird das zu kaufen sein. Sieht nicht so nach einem Massenmarkttitel aus
Ja, es gibt Marineeinheiten. Die werden im Laufe des AARs noch gezeigt. Es gibt von Booten für das Befahren von Flüssen im Landesinneren bis zu Ships of the Line alles :). Das unten links ist die Spielkarte, und das Spiel ist in den USA und via: Internet (http://www.ageod.com/achat/produit_details.php?id=1019&langue=en) erhältlich. Der Nachfolger ist für den europäischen Markt bestimmt.
Achja, vielleicht ist war es bis jetzt nicht so ganz klar. Das Spiel beinhaltet nicht nur den Freiheitskrieg sondern auch die Kriege der Engländer gegen den Franzmann.
Die Briten im Feldzug 1778 gegen Frankreich und die Rebellen
Erzählt aus dem Blickwinkel des britischen Commanders in Chief Sir Henry Clinton
Gerade erleichterte sich der Befehlshaber über alle amerikanischen Truppen Seiner Majestät sich in einem eigens bereitstehenden Kessel, als ein Adjudant mit einer Nachricht in seinen Raum trat. Ganz Engländer trete sich dieser um und schaute ohne eine Miene zu verziehen auf die Wand.
"Euer Lordschaft, die Continental Army unter General Washington hat soeben Reading besetzt. Loyalisten berichten, dass die unter Baron von Steuben ausgebildeten Truppen erstmals ein gewissen, wenn auch primitiven Grad an Disziplin erreicht haben."
"Aufrührer und Disziplin? Ich habe selten etwas lächerlicheres gehört. Aber denen werde ich schon zeigen, wie richtige Truppen aussehen. Noch hat keiner dieser verlausten Affen von selbsternannten Generalen über mich gesiegt. Und ich plane nicht, das zu ändern. Rufen sie meinen Stab zusammen..."
Nur einen Tag später begann der Marsch der Main Army. Wie Clinton nicht wissen konnte, plante Washington, die Continental Army zum ersten Sieg auf offener Feldschlacht gegen die Briten zu führen.
Am 25. Februar begegneten sich die beiden Armeen zwischen Reading und Philadelphia.
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In der Nacht zuvor hatte man den englischen Lord wegen des anstehenden Kampfes geweckt, und dementsprechend war seine Laune. Die konnte sich allerdings wieder ändern, als General Leslie, von Clinton hinter seinem Rücken als Hofschranze bezeichnet, ihm mitteilte, dass die amerikanische Armee der ihrigen zahlenmäßig überlegen war. Und so konnte sich Clinton dazu aufraffen, das Fernrohr aufs Auge zu setzen.
Zwar gefiel ihm, wie dort eine amerikanische Reihe nach der anderem, zunächst unter dem Feuer der Kanonen, dann der der Musketen, zu Boden ging, fragte dann aber: "Wer hat denn die Grenadieren dort hingestellt? Wenn die wieder verenden, muss ich King George wieder um neue bitten. Und wir alle wissen, wie sehr ich diese Bittstellerei hasse."
"Euer Lordschaft, ihr habt die Positionierung der Schlachtreihen so angeordnet..."
"Ah, wo sie es sagen. Selbstverständlich. Dort werden sie den meisten Schaden anrichten."
Verheerend wirkte sich aus, dass die Engländer wegen ihrer besseren Ausbildung schon wesentlich früher mit dem Beschuss beginnen konnten.
Wenig später kicherte der General über die scheinbar feindliche Kavallerie, die zwischen den beiden Heeren völlig aufgerieben wurden. Nur gut, dass er seinen Mund gehalten hat. Denn der Feind besaß gar keine Kavallerie...
Fünf Tage später:
"Oh, wie schön. Der feindliche Sturmangriff beginnt. Darauf freue ich mich immer am meisten."
Und dieses Mal hatte er auch allen Grund sich zu freuen. Zu hunderten gingen die Amerikaner unter dem konzentrierten Feuer der englischen Linien zu Grunde.
Das Ergebnis der Schlacht:
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Am siebten Tag zog sich General Washington zurück. Dieses Desaster sollte ihm eine Lehre sein...
Verzeiht den kritischen Post.
Erstmal vielen Dank für das interessante AAR, euer Idealismus die Thibaut-Spiele zu promoten hat uns sogar zu einer positiven Reputation hingerissen, einfach bewunderswert :).
Eine Hauptfrage drängt sich auf:
Könnt ihr selber kämpfen (so wie z.B. bei Crown of Glory oder RTW) oder wird euch das Ergebnis nur so präsentiert wie ihr es gezeigt habt?
Falls letzteres tatsächlich zutrifft, wäre das schon arg seltsam. Kommen wir also zu meinem Ersteindruck bzw. zu meiner Kritik:
Das Spiel scheint ein typischer Fall von Pseudokomplexität zu sein. Auf den ersten Blick scheint es zwar komplex in Wirklichkeit ist es aber eher langweilig.
Ihr habt ja schon geschrieben das Hauptaugenmerk liegt auf den Kämpfen.
Wenn die aber nur so schematisch ablaufen wie von euch beschrieben wo ist dann der Sinn des Spieles?
Da kann ich das Unabhängigkeitsszenario in Eu2 spielen und habe wohl mehr Spielspaß als hier.
Denn dass ihr eure Truppen fast nur per Event kriegt ist ja noch schlimmer.
Da werdet ihr als Spieler quasi entmündigt.
Was müsst ihr dann überhaupt noch tun? Nur Armeen hin+ und herschieben?
Wargame geht auch anders. Es ist zwar Fantasyszenario, aber Wargame: Dominions 2. Dominions 2 wurde ebenfalls von einem kleinen Indyteam (2 Skandinavier) entwickelt und ist ein Nischenprodukt, daher ist der Vergleich also sehr berechtigt.
Dominions 2 bietet dem Spieler jedoch extreme spielerische Freiheiten.
Was für Vorzüge außer dem unterschiedlichen Szenario (das für uns Europäer eh nicht so interessant sein dürfte, zumindest die meisten) hat denn Birth of America zu bieten?
Nochmals sorry für den sehr kritischen Post aber wir denken wie der werte Stauffenberg dass es sich hierbei nur wieder um ein zwar innovatives jedoch eher unspielbares Spiel handelt.
Vielleicht könnt ihr uns ja im Verlauf des AARs eines Besseren belehren, das nachfolgende Spiel für den europäischen Markt könnte durchaus interessant werden. Great Invasions wollten wir uns schon fast kaufen aber die totale Kritik an dem Spiel (auch von Euch) hat dies dann verhindert. Ich habe kein einziges Review gefunden dass Great Invasions gelobt hat.
Zu dem Schlachtbericht.
Ganz oben ist die Anzahl und Rang der Generale zu sehen.
Darunter die Anzahl der Einheiten, die an dem Gefecht teilnahmen. Wenn man mit dem Mauszeiger über die Symbole fährt, wird die Einheitenbezeichnug eingeblendet.
Darunter wiederum werden die Einheiten gezeigt, die durch den Fernkampf ausgeschaltet wurden. Da spielen natürlich viele Faktoren mit, wie die Landschaft, ob Kanonen vorhanden sind, die Qualität der Soldaten und Truppengattungen usw usw.
Die Herzen zeigen die Verluste in den anderen Einheiten an, die nicht gänzlich vernichtet wurden.
Darunter ist es ähnlich, nur das dieses Mal die Verluste beim Sturmangriff angezeigt werden.
Die Leiste in der Mitte zeigt mit den Symbole die verschiedenen Faktoren an, die bei der Schlacht Einfluss hatten. Ganz links/rechts sind die speziellen Fähigkeiten des kommandierenden Generals zu sehen, danach folgen die ganzen Faktoren, beim Überfahren mit dem Mauszeiger kommen zusätzliche Informationen.
Zuallerst danke ich für eure lange Kritik an dem Spiel. Wir ihr euch schon sicher gedacht habt, kann ich die Schlacht selbst nicht beeinflussen.
Das Spiel ist für den amerikanischen Massenmarkt produziert, so fehlt es natürlich etwas an Spieltiefe. Das ist so gewollt, Thibaut hätte auch anders gekonnt.
Außerdem ist es ein Spiel, das den Verlauf des Krieges recht historisch wiedergeben soll. Somit halte ich es nicht mit EU2 vergleichbar, bei dem das Spiel nach wenigen Sekunden in Fantasy ausartet. Nebenbei ist der amerikanische Freiheitskrieg dort vollkommen unrealistisch umgesetzt.
Bis jetzt bereitet mir das Spiel übrigens großen Spaß, obwohl, oder gerade weil ich keine Truppen ausheben kann sonder auf Nachschub angewiesen bin. Die spielerische Freiheit ist hier freilich nicht all zu groß, dafür ist das Szenario aber auch zu begrenzt.
Ich will keinesfalls behaupten, dass das Spiel jedem Spaß macht. Für hoffnungslose Micromanager (;)) ist es vielleicht etwas falsch. Aber es gibt wohl kein Spiel aus neuerer Zeit, das den American War of Independence so gut wiedergibt. Da sogar Paradox großes Interesse an dem Spiel hat, wird es sicherlich ein Erfolg.
Danke für die ausführlichen Antworten werter Canaris.
Da ihr PMs deaktiviert habt frage ich es nun hier, ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel. Es hat nur teilweise etwas mit Birth of America zu tun aber da ich den Titel des neuen Spiels noch nicht kenne kann ich da schlecht einen Thread erstellen :).
Das Spiel ist für den amerikanischen Massenmarkt produziert, so fehlt es natürlich etwas an Spieltiefe. Das ist so gewollt, Thibaut hätte auch anders gekonnt.
Das erklärt das Ganze natürlich. Damit reizt es mich persönlich nicht mehr allzusehr denn ich bin zwar nicht ein hoffnungsloser Micromanager aber etwas Tiefe sollte ein Spiel schon haben :).
Damit komme ich zu meinem eigentlichen Anliegen: Von der Aufmachung, dem UI und der Grundidee scheint mir Birth of America sehr vielversprechend zu sein. Wisst ihr schon Details zu dem Nachfolgespiel dass sich auf den europäischen Markt konzentrieren soll?
Und wann kann man mit diesem Spiel rechnen? Vielleicht schon Weihnachten 2006? Thibaut scheint ja recht schnell mit dem Spieleentwickeln zu sein :).
Great Invasions und Crown of Glory (ist nicht von Thibaut ich weiss :) ) fand ich beide interessant aber da mir dann die Spielefeatures in der Regel wichtiger sind als das Scenario sind meine persönlichen Wargamereferenzen immer noch Dominions 2 und Age of Wonders 2 Shadow Magic.
Ich erwarte keine Traumgrafik aber bei Kämpfen sehe ich gerne zu und habe gerne ein paar Einflussmöglichkeiten. Das kann entweder wie bei Dominions 2 gelöst werden mit einer indirekten Steuerung (die Slitherine-Spiele haben auch so ein Modell) oder mit einem einfachem taktischen Kampfmodell das man selber steuern kann (wie bei Aow 2 oder soweit ich von den AARs hier beurteilen kann bei Crown of Glory).
Dies erhöht die Komplexität und man kann die Früchte seiner Arbeit dann genießen wenn man den Kampf ansieht :).
Könnt ihr schon sagen ob Thibauts Nachfolgerspiel sich in diese Richtung weiterentwickeln wird?
Ich kenne natürlich nicht alle Wargames aber wenn ich so zurückdenke fallen mir bis auf Crown of Glory keine Wargames mit realem Scenario ein die ein tolles Kampfsystem hatten und Crown of Glory war ja scheinbar nicht so erfolgreich.
Im Fantasygenre sind da aber die Age of Wonders-Reihe, das altehrwürdige Master of Magic und die Dominions-Reihe und bei den Science-Fiction-Wargames immer noch das gute alte Master of Orion 2.
Solche Wargames mit optionaler Schlachtfunktion sind wohl mein Lieblingsgenre. Ob man jetzt Moo2 und MoM zu den Wargames zählt oder nicht sei dahingestellt :). Aber eine Fokussierung auf den Krieg und zusätzlich noch ein nicht völlig trivialer Aufbaupart so wie bei den aufgezählten Spielen macht für mich persönlich mein perfektes Wargame aus :).
Wie sieht das bei euch aus zählt eines der oben aufgezählten Spielen auch zu euren Lieblingsspielen werter Canaris?
Und seid ihr "nur" Betatester oder könnt ihr evtl. gar Thibaut für sein Spiel für den europäischen Markt etwas beraten? :)
Vielleicht wäre gar ein kleines Interview möglich bei dem ihr Thibaut nach seiner Meinung über die oben aufgezählten Spiele fragt und was für ihn sein "perfektes" Spiel ist.
Ich habe meine PM-Funktion keinesfalls deaktiviert und mein Postfach ist nicht voll. Wie dem auch sei.
Das Thibaut ein Spiel für den Massenmarkt kreiert hat, mag zwar für die Hardcore-Strategen ärgerlich sein, kann ich Philippe allerdings nicht verdenken. Nach Pax Romana und Great Invasions hat er einen Erfolg dringend nötig.
Der Nachfolger, über den ich eigentlich nichts sagen darf, wird recht schnell fertig sein. Mehr kann ich noch nicht *hust*Fritz*hust* sagen ;)
Crown of Glory war übrigens ein sehr großer Erfolg für Matrix und ich kann jedem, der sich für die Epoche begeistert, das Spiel empfehlen.
Zu den Wargames: Ja, fast alle genannten gehören zu meinen Lieblingen. Bei Dominions habe ich aber nur die Demo gespielt und konnte mich nicht zum Kauf aufraffen.
Allerdings wurde bei dem Spiel auch vor allem wegen Prinzipien auf beeinflussbare Schlachte verzichtet. Man kann nicht einmal sicher sein, ob ein General die ihm gegebenen Befehle ausführt - wie kann man dann den Schlachtverlauf beeinflussen?
Ich persönlich habe auch keinesfalls gegen selbst gesteuerten Schlachten - aber Thibaut hat da unter Hochdruck ein neues Spiel hervorgezaubert, was nicht nur mir Spaß macht. Davor habe ich großen Respekt.
Übrigens bin ich kein Betatester. Ansonsten würde ich mich zu genaueren Empfehlungen hinreißen, aber leider liegt mir nur die Presse-Version (wie man auch auf den Scrennshots lesen kann) vor. Dort gibt es leider nur 4 (kurze) Szenarien.
Ich danke erneut für Eure Zeit.
PS: Ein Interview mit Thibaut wäre tatsächlich interessant. Immerhin hat ja unser aller Liebling, Europa Universalis, erschaffen :)
Wir schreiben den Monat Juli im Jahre des Herrn 1778
Während Commander Lord Clinton immer noch grießgrämig wegen der Flucht der Reste der Continental Army vor dem Groß seiner Armee trabte, ereigneten sich in den anderen Teilen Amerikas fast nur positive Dinge.
In New York gelangten neue Truppen aus good old Europa an Land. Deutsches Kanonenfutter, wie sich der General oft ausdrückte. Das ist keineswegs darauf zurückzuführen, dass Seine Lordschaft wenig von den Deutschen hält, sondern ganz einfach darauf, dass er alle seine Soldaten als Kanonenfutter bezeichnet.
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Der Plan des Commanders war so so einfach wie unkreativ. Die Hessen (oder von welchem Stamm sie auch immer kommen mögen) nehmen Danbury ein, während er das Fort Stony Point von der Belagerung befreit. Die Belagerer waren zwar nur ein paar Bauern mit Jagdgewehren, aber für Clinton war jeder Sieg eine Heldentat.
Das einzig negative fand hoch im Norden statt. Eine größere Anzahl Milizen belagerte ein Fort unter dem Kommando des wenig talentierten Generals Daniel Jones.
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Der Plan des Lords ging auf. Der Sieg über die Belagerer, die bereits bei dem Anblick des ersten roten Rockes in die Wälder verschwanden, wurde mit einigen Flaschen des besten Weines gefeiert. Außerdem erschienen weitere Regimenter aus der Heimat, um die gelichteten Reihen zu füllen.
Genauso gut lief es in Danbury, das ohne Widerstand eingenommen wurde. Nun sollte es weiter nach Norden gehen, um endlich mal wieder die Einnahme einer größeren Stadt nach England melden zu können.
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Die ersten Tage des Monates August verliefen für Commander Clinton äußerst angenehm. Er las gerade seine Sonntagszeitung und genoß einen Cognac. Doch die schlechten Nachrichten sollten bald überwiegen...
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ein sehr guter aar bericht. das spiel sieht wirklich vielversprechend aus. :D
Also ich muß ja zugeben ich fand die amerikanische Geschichte bis zum I WK immer äußerst spannnend (und das als Europäer) also daher könnte mir dieses Spiel durchaus zusagen. Ich finde es nur schade daß man keine Armeen sieht die gegeneinander sich in Schlachtlinien beschießen wie zum Beispiel bei Gettysburg
Deutsches KanonenfutterWieder so eine berühmte German Kleinigkeit.:D
[Schlaubi-Modus an]Im damaligen englischen Vokabular gab es sogar das Verb to hess (= desertieren).[Schlaubimodus aus]
Auf frisches Futter wartend. (Gott, bin ich heute penetrant! :tongue: )
Stauffenberg
08.02.06, 14:32
Wieder so eine berühmte German Kleinigkeit.:D
[Schlaubi-Modus an]Im damaligen englischen Vokabular gab es sogar das Verb to hess (= dessertieren).[Schlaubimodus aus]
Auf frisches Futter wartend. (Gott, bin ich heute penetrant! :tongue: )Weil die Hessen ihre Gegner zu Mus, wenn nicht gar zu Pudding zu verhauen pflegten?
(Zum Thema Penetranz müsst Ihr noch eine Menge von uns lernen, Ihr kleiner blauer Jungspund! :tongue: )
;) :D
Und das mir. :doh:
Nein, nein, ihre Beine waren wie Pudding und deswegen... :o :tongue:
--- Spam - The End ---
weiß einer ob das spiel in deutschland erscheint?
Von Seite 1 des Threads:
und das Spiel ist in den USA und via: Internet erhältlich. Der Nachfolger ist für den europäischen Markt bestimmt.
Konnte Clinton beim gestrigen Frühstück noch lachen, verschluckte er sich heute an seinem Cognac.
Fort Niagara ist an die Rebellen gefallen! Nach 20 Tagen Belagerung wurde das Fort, quasi ohne Garnison zurückgelassen, einfach überrannt.
Aber der Tag brachte Gott sei Dank nicht nur schlechte Nachrichten. West Point konnte von Clinton fast so einfach eingenommen werden wie Niagara von den Amerikanern. Und die Indianer im Norden entschlossen sich, dem großen weißen Vater in London zu folgen. Die allerletzten Mohikaner machten sich unter Häuptling Joseph Brandt, der beste "englische" General in der neuen Welt und weiteren Stämmen auf, um ihr Territorium von den feindlichen Milizen zu befreien. King George wird sich bedanken - irgendwann mal.
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Von New York aus wurden indessen die frisch ausgehobenen Tories zum Entsatz nach Philadelphia entsandt. Sollte Washington es bis dahin nicht schaffen, die Stadt einzunehmen, kontrollieren die Truppen Seiner Majestät wieder die wichtigen Pfade nach Neu Amsterdam.
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Nordwestlich sah die Situation wieder weit weniger gut aus. Die Franzosen rücken mit einer riesigen Flotte ein und die Royal Navy kann sich nicht mehr trauen, die Häfen zu verlassen. Immerhin kontrolliert man noch die meisten Seen im Landesinneren.
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Aus Fort John wurden eine weitere Armee auf den Marsch geschickt, um irgendeine wichtige Stadt mit einem schwer aussprechbaren Namen einzunehmen.
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Morgen folgt hoffentlich eine etwas ausführlichere Folge, hatte heute aber leider keine Zeit. Jedenfalls werden die Hessen ihrem Ruf alle Ehre machen..."
Ruprecht I.
08.02.06, 22:02
*tock, tock, tock*
bollerte der Zeremonienstab des Butlers auf dem Boden.
'Exzellenz, Sir Ruppert von der Admiraaaaah...'
Ein, freundlich ausgedrückt, wohlgenährter großer Mann drückte den Butler einfach beiseite und unterdrückte damit das Wort 'Admiralität'.
'Sir, ich muß protestieren!
Da draußen sind französische Schiffe, und wir gammeln in den Häfen rum?
Ich verlange unverzüglich Auskunft über unsere Seestreitkräfte und welchen maritimen Nachschub wir erwarten können.'
Wie die Hessen Laufen lernten – oder: Yankee Doodle’s Angst vor Indianern
Diner bei Clintons in West Point. Der Lord begann gerade, seinen Pudding zu verspeisen, da platzte der Deutsche General Stirn in die illustre Runde.
„Ah, Johann. Sind dir die Hessen wieder“, dann zeigte er auf seinen Pudding, „ dessertiert?“ und lachte dann schallend über seinen eigenen Witz. Der ganze Hofstaat natürlich höflicherweise mit.
„Nun, Sir. Wenn, dann in den Himmel.“, erwiderte Stirn trocken.
Aber anscheinend realisierte Clinton das gar nicht. Durch das dauernde kichern und dem ständigen leisen Vorsichhinsagen von „dessertieren“ war ihm etwas Pudding im Halse steckengeblieben. Der Deutsche konnte das Röcheln nicht ertragen und verließ angewidert das Zimmer.
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Nachdem der Pudding durch heftiges Klopfen auf den fleischigen Rücken Clintons – die Heimlich-Methode war noch nicht erfunden – entfernt wurde, erreichten ihn noch die ein oder andere Nachricht.
Daniel Jones Torie-Armee zum Entsatz Philadelphia stand bei Manhattan einer größeren Rebellentruppe gegenüber, die aber Gott sei Dank auf der anderen Seite des Flusses stand. Wahre Ranger lassen sich davon aber nicht einschüchtern und bestürmten den Strom. Ihnen ist durch gegnerisches Blei der nasse Tod im Wasser erspart geblieben. Zwei komplette Ranger-Kompanien wurden aufgerieben.
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Trotz allem konnte General Jones sein Ziel erreichen und übernahm eine zur Belagerung abgestellte Artillerie! Auf englischer Seite wird sie hoffentlich ein wenig nützlicher sein.
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Im Norden verlief es ebenfalls vergleichsweise gut. Wegen der sich mit immer mehr Kriegern füllende Armee Häuptling Brandts nahmen die Yankees ihre Beine in die Hand und die Belagerung Oswego’s wurde abgebrochen. Die Rebellen haben scheinbar große Angst vor dem roten Mann, denn sie ziehen alle Truppen in der Region zu Schutz ihres Forts Stanwix ab.
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Die allgemeine Situation im September des Jahres 1778:
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French Freedom Fries in Newport
Um den Commander in Chief nicht schon am Morgen zu verärgern, entschloss man sich, ersteinmal die guten Nachrichten zu übermitteln.
So wurden vor den Toren New Yorks einige streunenden Rebellen abgeschossen. Für die tausenden verschanzten Briten und Hessen kein Problem – Tontaubenschießen wäre schwieriger gewesen. Das schien Clinton aber egal zu sein, er schaute nicht einmal von seiner Hammelkeule, die er gestern noch übrig ließ, auf. Ein leises Grunzen verriet, dass man mit der nächsten Nachricht fortfahren sollte.
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Da es sonst aber, abgesehen von Indianermärschen im Norden, kaum etwas zu berichten gab, mussten ihm der Adjudant die weniger gute Nachricht mitteilen.
„Sir, die Franzosen sind bei Newport gelandet und haben die Stadt eingenommen sowie vier Kompanien im Sturmangriff vernichtet. General Comte de Rochambeau hat allerdings ebenfalls große Verluste durch den Beschuss unserer Männer erlitten. Valentine Jones hat sich mit den verbliebenen Truppen nach Providence zurückgezogen.
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http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Landung_einer_Französischen_Hülfs-Armee_in_America%2C_zu_Rhode_Island%2C_am_11ten_Julius_1780.jpg/360px-Landung_einer_Französischen_Hülfs-Armee_in_America%2C_zu_Rhode_Island%2C_am_11ten_Julius_1780.jpg
General Cornwallis, der mit Clinton speiste, fasste sofort neue Pläne. Soll soll die zahlenmäßig überlegene „Main Army“ Newport zusammen mit den restlichen Truppen Generals Jones zurückerobern, bevor die IV. Continental Army unter Baron von Steuben es schafft, sich mit den Franzosen zu verbinden.
Vor Schock sprach Clinton den ganzen Abend nichts mehr. „Das sage ich George aber erst mal nicht“, dachte er sich. Wenn Newport wieder zurückerobert werden würde, wird es sicher niemand merken.
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In New York fasste General Grey einen Plan, um die durch Washingtons II. Continental Army gefährdeten Forts zu schützen. So sollte er erneut in einer offenen Feldschlacht geschlagen werden. Nur war dieses Mal das Problem, dass sich der Rebellenführer ihnen bereits am Fluss in den Weg stellen könnte. Ein gewagtes Manöver…
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'Sir, ich muß protestieren!
Da draußen sind französische Schiffe, und wir gammeln in den Häfen rum?
Ich verlange unverzüglich Auskunft über unsere Seestreitkräfte und welchen maritimen Nachschub wir erwarten können.'
"Der schon wieder...", dachte sich Clinton. Als wenn er heute nicht schon genug für sein schwaches Herz erlebt hatte.
"Im Moment haben wir eine Flottenstärke, die sich für ihr Gedächtnis ausgezeichnet eignen wird. Da wäre die Ontario Flotille, die Beataux Flotille und die Erie Flotille. Und, achja, Lord Howe, der alte Griesgram, liegt mit seiner Flotte in New York vor Anker."
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Ein Schritt vor und zwei zurück!
Teil 1: Ein Schritt vor
Lord Clinton konnte endlich wieder einen Sieg feiern. Auf dem Weg nach Providence zum Sammeln zum Angriff auf Newport begegneten der riesigen Feldarmee unglücklicherweise eine gemischte Truppe aus Marines, Milizen und untrainierter Infanterie. Obwohl Teile der Armee einen Fluss überqueren mussten, schaffte es Lord Cornwallis, die Artillerie, der entscheidenste Faktor in der Schlacht, rechtzeitig in Position zu bringen. So konnte das Feuer bereits eröffnet werden, bevor auch nur ein Rotrock in die Nähe der Reichweite feindlicher Musketen kam. Unter Ausnutzung des Geländes und einer großen Portion Glück schafften es schließlich vier Kompanien, die englischen Stellungen zu bestürmen. Die Verluste auf britischer Seite waren allerdings äußerst gering.
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In Providence angekommen, gönnte sich Clinton erstmal ein Festmahl wegen des letzten und folgenden Sieges und machte sich über General Jones lustig. Wie man gegen dieses ungewaschene Pack verlieren konnte, schien ihm schleierhaft. In 20 Tagen sollte der Angriff auf Newport beginnen. Der wird sicher erfolgreich, denn die französische Armee hat sich in das Hinterland verzogen!
Zwischenzeitlich war General Grey im Valley Forge angekommen. Doch statt der II. Continental Army unter Washington erwarteten ihn vier Kompanien Milizionäre! Gerade trank er noch seinen Lieblingstee (Earl Grey), da sausten Kugeln in sein Zelt. Der Feigling von Washington hatte Grey in einen Hinterhalt gelockt. Und somit schied einer der fähigsten englischen Generale in den höchsten Rängen dahin. Und New York blieb nahezu ohne Verteidigung - die II. Continental Army verschwunden.
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Im Norden wurde schnellstmöglich ein Indianerangriff auf die Belagerer von Oswego befohlen. Hoffentlich kommt der nicht zu spät. Ein Großteil der Rothäute war bereits in ihre Winterquartiere zurückgekehrt.
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Die Situation im Monat September:
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Man darf sich auf Teil II.: "...und zwei zurück" freuen. Die kurzzeitig untergetauchten Franzosen und Washinton werden wieder auftauchen. Und das nicht zu knapp.
Ruprecht I.
10.02.06, 16:53
Und, achja, Lord Howe, der alte Griesgram, liegt mit seiner Flotte in New York vor Anker.
Und gerade mal mit einer Handvoll Linienschiffe... Armer Dick.
Was denken die sich in Whitehall eigentlich, wie man damit einen Krieg führen kann?
Ich wünsche, über Verstärkungen umgehend unterreichtet zu werden!
Anfrage: die Verstärkungen sind an feste Events gebunden, oder gibt es auch Zufall und kann man gewissermaßen Einheiten 'bestellen'?
Und gerade mal mit einer Handvoll Linienschiffe... Armer Dick.
Was denken die sich in Whitehall eigentlich, wie man damit einen Krieg führen kann?
Ich wünsche, über Verstärkungen umgehend unterreichtet zu werden!
"Ohje, mein lieber Admiral. Mir würden schon Verstärkungen reichen, über die ich nicht informiert bin."
Anfrage: die Verstärkungen sind an feste Events gebunden, oder gibt es auch Zufall und kann man gewissermaßen Einheiten 'bestellen'?
Es gibt sowohl Verstärkungen via feste Events, dabei handelt es sich dann aber normalerweise um ganze Regimenter und "zufällige" Events, die dann Verstärkungen in Form von Kompanien an Land bringen. Bei letzterem Spielen allerdings einige Variablen mit.
Zur Einheitenbestellung: Da ich nur die begrenze Presse-Version haben, kann ich das nicht mal so genau sagen. Allerdings gibt es ein Menü "Available Reinforcements", das bis jetzt bei mir allerdings leer blieb.
Für welches Presseerzeugnis arbeitet Ihr denn?
Für gar keins. Ich habe die Presseversion lediglich wegen meiner Freundschaft zu Thibaut bekommen :)
...und zwei zurück!
Der Monat fing so schlecht an, wie der letzte aufgehört hatte. Häuptling Brandt schaffte es nicht mit seiner stark dezimierten Truppe – inzwischen waren fast alle Indianer wegen des ungewöhnlich strengen Winters in ihre Quartiere zurückgekehrt – die Belagerung von Oswego zu durchbrechen.
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Der große weiße Vater in Providence bekam davon allerdings nicht viel mit. Speziell, nachdem er sich wegen seines „großartigen“ Sieges gegen eine kleine Truppe Franzosen, die zufällig seinen Weg kreuzten, mit den vorzüglichen Weinen Generals de Chastellux in die Besinnungslosigkeit gesoffen hatte. Ob er nun bei Besinnung ist oder nicht, spielt eigentlich gar keine Rolle. Die Befehle sind in beiden Zuständen nahezu identisch.
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Die Rückeroberung Newports fasste Clinton natürlich wieder als Zeichen seiner Unbesiegbarkeit auf. Auch, wenn das große französische Heer ins Hinterland abgezogen war um sich mit amerikanischen Truppen zu verbinden und eine ernste Bedrohung für die Main Army darstellen kann.
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Es ist anzumerken, dass es General Clinton dieses Mal gelang, keine ganzen Kompanien mehr in den Tod zu schicken.
General Fraser gelang es in einem Kraftakt die dichten Wälder im Norden trotz einsetzender Blizzars zu durchqueren. Die Einnahme des wichtigen Forts Ticonderoga ist eigentlich beschlossene Sache.
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Man könnte fast meinen, dieser Monat wäre eigentlich ganz gut verlaufen. Doch Washington schaffte es, Clintons Pläne zunichte zu machen. Wie bereits erwähnt, schaffte er es, den Oberbefehlshaber der New York Garnison aus der Stadt herauszulocken und in einem Hinterhalt unter die Erde zu bringen. Natürlich wurde befohlen, die Armee wieder schnellstmöglich nach New York zurückzubringen, aber die II. Continental konnte zwischen die Linien hindurchschlüpfen und setzte zum Angriff auf die wichtigste Stadt Amerikas an!
Der geballten Feuerkraft der Continental Army standen lediglich vier Kompanien reguläre Infanterie, vier Kompanien Milizen und zwei Kompanien Ranger gegenüber. Da sich in New York kein General befand, wurde der Rangeroberst Stauffenberg, Sohn deutscher Einwanderer englischer Abstammung, zum Kampfkommandanten der Stadt ernannt.
Durch die ungeschickte Nutzung des Terrains, der verspäteten Feuerbefehle und eines überhasteten Rückzugs gelang es Oberst Stauffenberg, fast alle ihm unterstehenden Soldaten das Leben zu retten. New York war aber freilich verloren.
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Kurz nach der Eroberung und Einsackung von Waffen, Munition und Vorräten verschwand Washingtons Army wieder, um nicht von der heranrückenden Armee des ehemaligen Befehlshabers Grey in einen Kampf verwickelt zu werden.
Und als hätte ich es nicht schon geahnt, kehrte die französisch-amerikanische Armee wieder in das Blickfeld unserer Truppen zurück. Doch nun sind sie Clintons Army nicht mehr zahlenmäßig unterlegen sondern haben mindestens gleichgezogen. Lord Clinton befahl verängstigt, alle Truppen in der Nähe zu seinem persönlichen Schutz nach Newport abzuziehen.
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the general
10.02.06, 20:29
Kann man den Armeen eigentlich selber Namen geben? Oder wenn man von einer Armee ein Korps detachiert?
Wäre vielleicht ne Überlegung Wert um die Truppen besser auseinanderzuhalten, damit man einen besseren Überblick behält.
Achja und ein guter AAR bis jetzt. Gefällt mir! :)
Vielen Dank.
Bis jetzt kann man Armeen leider nicht selber bennen. Sie werden aber ansonsten recht sinnvoll benannt, zunächst nach den historischen Namen am Szenariostart und später, wenn man Armeen aufteilt, werden sie nach dem kommandieren General benannt. Also z.B.: Clinton's Army etc
Ruprecht I.
10.02.06, 20:42
21.Nov.78
HMS Invincible
Sir,
haben mit Unmut den Verlust unserer Ankerplätze in New York zur Kenntnis genommen.
Möchten mit Nachdruck die Anweisung eines Ersatzhafens fordern.
Werden keinen Kampf mit der französischen Flotte scheuen, aber die Wetterbedingungen sind widrig.
Handeln Sie, Sir!
Ruppert, Esp.
Wenn eine Stadt eingenommen wird, was kann mit darin liegenden Schiffen alles passieren?
Laufen sie einfach aus, oder besteht eine Chance, daß sie beschädigt, zerstört oder erobert werden?
21.Nov.78
HMS Invincible
Sir,
haben mit Unmut den Verlust unserer Ankerplätze in New York zur Kenntnis genommen.
Möchten mit Nachdruck die Anweisung eines Ersatzhafens fordern.
Werden keinen Kampf mit der französischen Flotte scheuen, aber die Wetterbedingungen sind widrig.
Handeln Sie, Sir!
Ruppert, Esp.
Lord Clinton nahm die Nachricht zur Kenntnis und befahl gelangweilt: "Schicken sie die Schiffe irgendwo hin. Wenn sie so schnell sterben wollen, nur zu."
Wenn eine Stadt eingenommen wird, was kann mit darin liegenden Schiffen alles passieren?
Laufen sie einfach aus, oder besteht eine Chance, daß sie beschädigt, zerstört oder erobert werden?
Wird sofort getestet :)
General Guisan
12.02.06, 11:48
Ein Spiel bei dem man ordentlich Amis plätten kann und diese elenden Rebellen nie an die Macht kommen? Wird gekauft :D
Ruprecht I.
12.02.06, 16:08
25.11.78
Irgendwo, an Bord HMS Invincible
Sir,
haben Bestimmungsort 'Irgendwo' erreicht.
Möchten anfragen, ob zwischenzeitlich neue Lageberichte bzgl Gefahren für in Häfen befindliche Flotteneinheiten vorliegen.
Ruppert, Esq.
Da der werte Commander Clinton Sonntags aus Prinzip nicht aus dem Bett ging, beantwortete er auch keine Nachrichten :)
Hi werte Regenten, seit dem seligen Erscheinen eines Koei-Games über den
Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg hat mich kaum ein Spiel so interessiert wie dieses hier.
Ich habe es mir gleich gekauft und lasse es mir per Express schicken und habe es hoffentlich am Donnerstag in Händen.
Nun habe ich die Qual der Wahl:was spiele ich zuerst EAW oder BOA.
Die Screenies haben mich jedenfalls zu diesm Schnellschuss verleitet. :D :smoke:
Ruprecht I.
13.02.06, 15:42
Oho, ein Kenner der alten KOEI-Spiele :eek:
An Unsere Brust, Gevatter :prost:
Zu schade, daß die nur noch für Konsole produzieren.
(Spammodus/aus)
Mir ist wieder der Name des Spiels eingefallen: Life or Death. War vor über zehn Jahren ein richtiges Schmankerl. Es funtionerte auf Regimentsebene mit Einheiten wie Infanterie, Artillerie, Kavallerie und Rangers, letztere meines Wissens nur für die Continentals. Das System funktionierte soweit ich noch weiss so, dass man officers erhielt-die Generäle- mit deren Hilfe man die Truppen aushob. Es gab die Möglichkeit, die Loyalität der Städte zu erhöhen durch besondere actions wie Paraden, Pamphlete und Steuerreduzierung.
Weitere Koei-Games, die ich irgendwo noch habe sind:
L`Empereur
Nobunagas Ambition II
Ghengis Khan II
Bandit Kingdoms
Romance of the three Kingdoms( welche Version weiss ich nicht mehr)
Die meisten Spiele kamen auf 5 1/4 Disketten einher und ich bin froh darüber noch eine alte Maschine mit so nem Drive zu haben.
Von Nobunagas Ambition gibt es mittlerweile eine Version IX oder höher, aber nur auf chinesisch und japanisch,leider. Die Verkaufszahlen in Amerika und Europa waren wohl nicht so überragend. Ach ja ich habe noch ein Game vergessen:
New Horizons.
Alle Spiele sind bei den Underdogs oder abandonia zu erhalten, soweit ich weiss. :prost: :gluck:
Ruprecht I.
13.02.06, 16:33
Kleine Korrektur: 'LIBERTY or death' ;)
('Life or death' hieß Unserer Erinnerung nach ein Chirurgengemetzelspielchen :^^: )
Und ja, gibt's bei den Underdogs, wie auch 'No Greater Glory'.
Übrigens gab es von der Königreichromanze nocheinmal eine PC-Fassung, aber irgendwie hat Uns die nicht mehr wirklich gereizt.
Zurück zum topic:
Würdet Ihr bitte auch sogleich mit einem AAR beginnen, damit wenigstens ein beendeter in diesen Hallen stehen wird? :D
Danke für die Korrektur. :D
Habe soeben No Greater Glory und ein paar andere games bei den underdogs geholt :gluck: :prost:
Schade das sie es nicht anbieten, daß man es runterladen kann. Dann wäre es billiger uns ich würde es mir sogar Holen
Das mit dem Download nach Bezahlung klappt nur, wenn der betreffende Publisher eine Vereinbarung mit digitalriver.com hat, da diese Firma solche bezahlten Downloads anbietet :D
Eht? Ich meine muß doch noch mehr solche Firmen geben. Wäre ja auch vom Vertrieb her günstiger nehme ich an
Die werte Leserschaft muss sich leider noch etwas gedulden. Die angespannte Wirtschaftslage lässt frühestens morgen eine Fortsetzung zu :(
Schade das sie es nicht anbieten, daß man es runterladen kann. Dann wäre es billiger uns ich würde es mir sogar Holen
laut der neuesten Information kannst du BoA ab dem 21.02. auf Http://www.ageod.com herunterladen, also digital download wird angeboten.Ich habe es trotzdem per Post bestellt und warte nun sehnsüchtig darauf, denn laut Auskunft erfolgt der Versand am 15.02., spätestens am 17.02. :D
Komischerweise war mein letztes Save kaputt. Gott sei Dank hatte ich mir zufällig eine Sicherungskopie gemacht. Also, weiter gehts :)
Frühjahrsmüdigkeit
Im Januar gab es so wenige Neuigkeiten, da wollte man den Oberbefehlshaber erst gar nicht aus seinem Winterschlaf wecken. Und einen Morgenmuffel wollte man schon gar nicht mit einer französischen Armee verärgern...
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Im Februar gelang schließlich die Rückeroberung New Yorks durch die ehemalige New York Garison unter einem hessischen General. Der Widerstand war gering.
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Gesamtsituation im Februar: Die Amerikaner belagern erneut Philadelphia und die großen Continental Armies sind wieder in die Wälder verschwunden.
http://img337.imageshack.us/img337/5690/boa439at.gif
Im März gelang es Lord Howe schließlich, eine französische Flotte zu stellen. Neben der Zerstörung von einem Linienschiff und Hilfsschiffen ist die Kaperung von zwei Transportschiffen zu vermerken, die bei der Flucht der Franzosen zurückgelassen wurden.
Man könnte fast meinen, es wäre ein Sieg der Briten gewesen, wären da nicht die großen Verluste auf deren Seite gewesen. Letztendlich kann sich die englische Flotte nun nicht mehr trauen, auszulaufen.
http://img337.imageshack.us/img337/143/boa447bg.gif
Zu guter letzt noch eine Übersich über die Situation im März. Zwar tauchte mal wieder eine riesige Continental Army auf, dies wurde dem werten Lord Clinton wegen der einsetztenden Frühjahrsmüdigkeit aber nicht mitgeteilt.
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Verzeiht mir werte Regenten, wenn ich mich an AAR des werten Canaris mit einer Information anhänge. Im BoA-Forum hat der Developer Philippe Thibault mitgeteilt, dass alle die die physical sprich boxed CD-Version vorbestellt haben, ab dem 21.02. 14 Tage Zeit haben den digitalen Download zu machen. Dies ist als Bonus für die Vorbesteller gedacht, da der Versand der boxed Version sich wohl noch etwas verzögert :smoke: .
Ein ungeduldig Wartender.... :D
Unten "hui", oben "pfui"
Oder: Der April, der weiß nicht was er will. In diesem Monat kamen endlich mal wieder Nachrichten aus dem hohen Norden. Traditionsgemäß schlechte:
Der untalentierte Mr. Jones hatte nicht die geringste Chance gegen die weitaus größere Armee unter dem wesentlich geschickteren General Morgan. Jones schaffte es nicht nur, alle seine Regimenter zu verlieren - nein - sogar die wertvollen Kanonen fielen den Rebellen in die Hände.
Nur eines gelang ihm: Die eigene Flucht. Momentan erholt er sich in Manhattan von seinen "Verletzungen".
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Des weiteren gelang es einer Torie-Armee die III. Continental Army auszuspähen! Clinton machte sich sofort auf den Weg. Eine gefundene Gelagenheit für ein weiteres Fress- und Saufgelage auf der feinen englischen Art.
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General Clinton fühlte sich vom Glück gesegnet. "Er" hatte nicht nur die III. Continental Army entdeckt, sondern konnte auch noch eine Franzosenarmee stellen!
Da die Armee nicht auf einen Angriff vorbereitet war, ließ Clinton in den Marschformationen kämpfen. Dies gelang, und so konnte der Feind, der zahlenmäßig unterlegen, zu wenige Offiziere und keine Kanonen hatte, vollständig aufgerieben werden.
Die Leibärzte Lord Clintons fürchten indessen weitere Siege. Er hatte sein Gewicht fast verdoppelt während die inneren Organe durch den Alkohol stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.
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Weiter südlich machte sich ein Teil der New York Garison auf, um einen Entsatzangriff nach Philadelphia zu führen. Dort gelang es dem Feind bereits, die Stadt in Grund und Boden zu schießen.
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Zu Beginn des nächsten Monats wurden kleinere Freiwilligenverbände in Scharmützel rund um die III. Continental verwickelt. Zunächst blieben drei Gefechte ohne Ergebnis, bis die Continental Army selbst einschritt und den Briten große Verluste einbrachte.
Aber Clinton ist unterwegs!
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Weiter so werter Canaris, ein wunderschöner AAR.Ich hoffe ihr macht mal mit einem AAR auf Seiten Rebellen Eindruck :D
Ach was, ich bin froh wenn ich den hier hinter mir habe :D
Werter Canaris, ich habe mir das Spiel gestern heruntergeladen und schon probegespielt.Leider hatte ich mehrfach einen application error, der regelmässig zu einem CTD führt.Ich habe dies bereits dem support von ageod gemeldet und werde ihnen noch heute antworten.Philippe Malacher hat mir gemeldet, dass am Montag ein kleiner Patch erscheint, der ein paar Sachen bereinigt.Ich fürchte aber, dass er mein Problem nicht beheben kann, da ich annehme, dass die Ursache meine neue Grafikkarte ist. :rolleyes:
Da kann ich nicht viel zu sagen. Ich habe mit der Presse-Version nur 2/3 CTDs gehabt, die Vollversion habe ich gerade eben erst runtergeladen. Mit meiner ATI X800 pro habe ich keine Probleme.
Ruprecht I.
25.02.06, 18:34
Im Forum wurde vor einem Fehler im Tutorial gewarnt, der Crashs verursachen könnte.
Bei Uns lief es bislang stabil, aber wirklich Zeit investiert haben Wir noch nicht.
Tutorial und noch 10min extra, um einen neugierigen Freund zu bekehren :^^:
Da kann ich nicht viel zu sagen. Ich habe mit der Presse-Version nur 2/3 CTDs gehabt, die Vollversion habe ich gerade eben erst runtergeladen. Mit meiner ATI X800 pro habe ich keine Probleme.
Ich habe mittlerweile eine neue email erhalten in der mir Philippe Malacher mitteilt,dass mein Problem auch 2 andere user hatten.Beide haben wie ich eine Nvidia 6600GT-Grafikkarte.Ausserdem teilte Philippe mit, dass ab Montagabend eine neue downloadversion des Spiels runtergeladen werden kann, die das Problem fixen dürfte.Ich bin echt froh über den guten Support, wenn man bedenkt, dass das nur vier Leute sind, die das Spiel produzieren.
Den Download des Spiels werde ich aber erst dienstagfrüh machen, weil dann nicht soviele online sind und das Spiel downloaden, sonst habe ich nur 8kb/s
downstream und nicht 44kb/s wie am frühen Morgen.
Ich muss mir meine Zeit echt gut einteilen, da ich morgens WOW spiele wegen des Lags, am Nachmittag war BOA eingeplant und am Abend ist HOI2 fällig.Jetzt spiele ich HOI2 schon nachmittags. :D :smoke:
Ruprecht I.
26.02.06, 17:28
Nochmal alles downloaden, oder gibt's auch einen Patch?
Uns ist gestern mal eben der ganze Rechner abgeschmiert (Neustart). Hatten Wir auch schon länger nicht mehr...
Ähm, werter Canarienmod, könnte man die Diskussion vielleicht geschlossen in einen eigenen Thread verfrachten?
Damit Ihr Euch nicht aus der Verantwortung stehlen könnt, den AAR weiterzuführen :D
In the summer of '79
Wie so oft beginnt diese Folge mit einer weiteren Präsentation englischer Unfähigkeit. General Jones schaffte es zum wiederholten Male, die eigenen Truppen so zu positionieren, dass kein Feind in die Schußbahnen gelangen konnte.
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Der wohlbeleibte Lord Clinton konnte das inzwischen schon viel besser! Wegen des flachen Geländes stapelte er einfach zwei hessische Kompanien als Kugelfang übereinander. Mit dieser raffinierten Taktik hatte Gen. Arnold nicht gerechnet!
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Derweil sieht die Situation im Süden etwas verfahren aus. Sobalb ein Rotrock am Horizont auftaucht, verschwinden die Rebellen in die Wälder und Sümpfe. Bis dato konnte die Entsatzarmee für Philadelphia nur kleinere Scharmützel bestreiten.
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Wieder weiter nördlich freute sich Clinton schon auf den nächsten Festtagsbraten: Die vereinigte französisch-amerikanische Armee! Auf der anderen Seite des Hudson Rivers, keinen halben Monatsmarsch entfernt, hoffte der Commander in Chief den größten Triumph seines Lebens einzufahren - er glaubte, er würde so einfach wie seine alltäglichen Siege über gebratene Tiere werden.
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Doch, was ist das? Das Groß der Feindarmee zieht hinter dem fleischigen Rücken Lord Clintons in Richtung New York davon! Clinton lässt vor Wut kochen!
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Die nächste Episode folgt in wenigen Minuten...
Time to say "goodbye"
Obwohl die Hauptarmee abgezogen war, blieben noch genug Yankee's und Froschfresser übrig, um Lord Clinton wenigstens eine kleine Freude zu machen. Man könnte fast sagen, der Commander war über die Entäuschung des letzten Monats hinweg und freute sich wie ein kleines Kind auf die nächste Schlacht. Laut Kundschafterberichten sollte nur ein einziger General namens "Lee" die feindliche Streitmacht befehligen. "Sicherlich ist ein unzivilisierter, bärtiger General aus den Sümpfen mit der Ansammlung von ungebildeten Affen mit Musketen überfordert. Ich erwarte keinen einzigen Mann Verlust.", meinte Clinton.
Doch es kam etwas anders. Inzwischen wurde die Taktik Clintons von den amerikanischen und französischen Militärs durchschaut. Sie ist nämlich nicht vorhanden. Also entschied sich Lee, nur einen kleinen Teil seiner Truppe für den Linienkampf abzustellen und den Rest, darunter auch Dragoner, hinter der Feindarmee zu platzieren. Selbstredend wurde Clinton über die drohende Gefahr informiert, jedoch änderte er seine Taktik nicht, immerhin hatte er noch jede offene Feldschlacht gewonnen.
Und so begann das "Massaker von Hoseck". Linie um Linie zogen die Briten nach vorne, allen voran die hessische Infanterie. Und so wurde Linie um Linie von den Franzosen und Amerikanern, die sich seitlich platzierten, niedergemäht. Da sich die englischen Offiziere schlicht weigerten, die Linienformation zu wenden und immer noch ihr Heil im offenen Kampf suchten, wurde fast dich Hälfte der britischen Truppen niedergemäht!
Auf der anderen Seite sah es nicht viel besser aus. Plötzlich tauchten hinter Clinton feindliche Truppen auf! Vor Schreck verschluckte er sich an einem Stück Pökelfleich. Die Dienerschaft drumherum floh alleruntertänigst vor den hervorstürmenden Yankees.
Während Clinton immer blauer anlief, schaffte es der neue General Cornwallis, die Armee zu wenden. Doch das kam für den Lord zu spät. Unter dem Lachen der Milizsoldaten, die sich um ihm herum in einem Kreis versammelt hatten, verstarb der Commander in Chief, selbsternannter Größter Feldherr aller Zeiten, im Matsch....
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Im Süden entleerte sich die Blase des Major Generals Leslie in New York ähnlich wie die des ehemaligen Commanders in Chief kurz vor seinem Tod. Die Franzosen stehen vor der Tür!
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Wegen des plötzlichen Todes unseres verehrten Commanders endet hier der AAR in seiner bisherigen Form. Die werte Leserschaft wird selbstverständlich noch über den Ausgang der Dinge informiert...
Ein schöner AAR werter Canaris, vielleicht könntet ihr einen neuen AAR beginnen´, diesmal mit den Rebellen. :D
Wie ist denn der aktuelle Status des Spiels? Laut offizieller Homepage ist es ja schon längst erschienen, sogar schon einige Patches.
Auf deutsch wird es ja wahrscheinlich nicht in die Läden kommen.
Nun werter Canaris, könnt ihr nach diesem tollen AAR eine Kaufempfehlung für das Spiel aussprechen? Oder sollte man noch "einige" Patches abwarten oder es gar ganz links liegenlassen?
Wie ist denn der aktuelle Status des Spiels? Laut offizieller Homepage ist es ja schon längst erschienen, sogar schon einige Patches.
Auf deutsch wird es ja wahrscheinlich nicht in die Läden kommen.
Nun werter Canaris, könnt ihr nach diesem tollen AAR eine Kaufempfehlung für das Spiel aussprechen? Oder sollte man noch "einige" Patches abwarten oder es gar ganz links liegenlassen?
Werter McClellan, ich bin zwar nicht unser werter Canaris, aber ich kann dir dieses Spiel wärmstens empfehlen.Meine anfänglichen Schwierigkeiten lagen an meiner Grafikkarte und nicht am Spiel,das jetzt relativ stabil läuft.Die KI ist sehr gut und man muss schon sehr fix auf "Bedrohungen" seitens des Gegners reagieren.Die Patches sind in der Regel nicht nur bugfixes,sondern auch von Spielern initiierte Verbesserungen des Spiels bezüglich Balance,Interface und sonstiger features.Wenn du dir einige AARs wie den von "grenna" durchliest wird dir auffallen,das Philippe Thibault und andere seines kleinen Teams(insgesamt vier Leute)ständig auf Wünsche und Vorschläge seitens der Spieler eingehen.Der nächste Patch 1.05 wird wieder Verbesserungen des Spiels beinhalten und die Savegames von Spielen davor dürften auch noch funktionieren.Ich wünsche dir viel Spass mit dem Spiel.Wenn du es kaufen willst, dann nimm die Kombination boxed version plus download, damit du gleich einsteigen kannst, da die Lieferung der boxed version noch etwas dauern kann.Das Spiel gibt es nur auf Englisch,da es ursprünglich nur für den US-Markt vorgesehen war, aber es gibt sowohl in Frankreich als auch in Deutschland noch genügend Interessenten. :smoke: :D
Aber die Armee und Flotten"figuren" schauen scho a weng luschig aus find ich. Da könnten se noch was dran machen... :cool:
Boxed Version + Download heisst doch das ich das Spiel sofort downloaden kann und dann später per Post die CD mit Verpackung bekomme, oder? :???:
Hoffe die Frage ist jetzt nicht zu dumm... :rolleyes:
Hmm, kann mir nicht vorstellen das da noch ne CD noch kommen wird wenn Du dir das Teil hast ziehen können... Kann mich da aber auch irren...
Ruprecht I.
25.03.06, 14:35
*Die Cd in Händen haltend*
Doch... ;)
War sicherlich kein Einzelservice für diejenigen, die (in Unserem Falle knapp) vor Erscheinen bestellt und bezahlt hatten.
Der werte Trajan hat völlig unrecht ;)
Wie schon gesagt, das Spiel ist sehr empfehlenswert. Man darf sich schon auf den Nachfolger, Frederic the Great, freuen. An dem Spiel werde ich übrigens verstärkt mitarbeiten.
Ich schließe aus Frederic the Great dass es sich bei dem Nachfolger um ein Spiel aus der Zeit von Friedrich dem Großen handelt...
Wird da die gleiche Engine bzw. das gleiche Spielprinzip wie bei BoA benutzt?
Also gut, dann haben Wir uns eben geirrt... Ist ja bekanntlich männlich öhm menschlich... :D Dennoch warten Wir lieber auf die deutsche Version sollte denn eine erscheinen... ;)
Ein Schweizer ist an der Übersetzung tätig, ich kontrolliere das Ganze :)
:eek: Ein Schweizer sagt Ihr? Herr hülf... ;) :D Dann lest mal artig gegen... :)
Werter Canaris könnt ihr schon sagen ob die beiden Schlesischen Kriege sowie der Siebenjährige Krieg als Kampagne spielbar sind.Falls das euch durch die NDA untersagt ist würde auch ein "Kopfnicken" ausreichen... :D
Ich freue mich jedenfalls,dass endlich mal ein vernünftiges Spiel über Friedrich den Grossen auf den Markt kommt. :smoke: :prost:
Ich habe, und nicht nur der NDA zu Liebe, keine Ahnung. Ich bin mir aber recht sicher, dass das der Fall sein wird. Bei BoA gibt es ja zum Freiheitskrieg auch noch die French and Indian Wars kostenlos obendrauf :).
Graf Radetzky
29.06.06, 17:17
Ich habe, und nicht nur der NDA zu Liebe, keine Ahnung. Ich bin mir aber recht sicher, dass das der Fall sein wird. Bei BoA gibt es ja zum Freiheitskrieg auch noch die French and Indian Wars kostenlos obendrauf :).
Schon was neues zum großen Fritz?
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