Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Politisches Browser Game gesucht
Eine kleine Frage an die werten Regenten:
Kennt Jemand irgendein gutes Browser Game, indem politische Aktionen und Intrigen im Mittelpunkt stehen?
Meine Wenigkeit ist schon seit Jahren auf der Suche nach einem solchen Spiel. Am besten wäre es, wenn das Spiel strukturell und zeitlich so aufgebaut wäre wie das PC Spiel die Fugger (samt entsprechender Ämterpyramide etc.) oder die Gilde. Sprich: Man spielt einen Politiker oder Adeligen anstatt gleich die Steuerung eines gesamten Landes zu übernehmen.
Irgendwie bin ich der ewig gleichen "Forschen und Entwickeln --> Waffen kaufen --> Land erobern --> Forschen und Entwickeln --> Allianz eintreten -> noch mehr erobern --> Waffen kaufen --> noch viel mehr erobern" Browsergames überdrüssig.
Dumm auch, dass man auf den einschlägig bekannten Browsergame Seiten nur solche Spiele findet, das eben angesprochene Genre aber scheinbar ein völliges Nischendasein fristet.
Wäre daher schön, wenn entsprechende Vorschläge kämen. Können im übrigen auch gerne englischsprachige Games sein.
Im übrigen: Ich Spiele bereits Power of Politics, muss jedoch sagen, dass mir die Möglichkeiten fehlen wirklich hintersinnige Intrigen zu spinnen. Ein ehemaliger Kronratspieler bin ich übrigens auch. Dass sind leider jedoch die beiden einzigen Spiele, die meines Wissens nach das politische Genre im Bereich der Browsergames abdecken. Für weitere Nennungen wäre ich demnach dankbar.
:prost:
Werter Otto bei diesen Spielen handelt es sich leider nicht im strengen Sinn um politische Spiele jedoch ist bei beiden die Diplomatie ein extrem wichtiger Skill.
1. Diplomacy, kann ich nicht allzuviel dazu sagen, wartet am besten auf einen Post von Nebu :D.
2. Dominions 2, es ist aber ein Vollpreisspiel und eigentlich ein rundenbasierendes Strategiespiel.
Aber ein typisches Dominionsspiel wird mit ca. 10-15 Spielern gespielt auf einem Server mit einem Zug alle 1-3 Tage !
So habt ihr genug Zeit bis ins kleinste Detail Verhandlungen mit euren anderen Mitspielern zu machen. Falls ihr wollt könnt ihr euch da richtig austoben und wie Bismark komplizierteste Bündnisse ersinnen.
Diplomatie ist in einem "normalen" Langzeitspiel nach Meinung der meisten Veteranen der wichtigste Skill.
Bei Dominions gibt es im Spiel nicht die Möglichkeit irgendwelche Allianzverträge oder ähnliches zu machen, diese Menüs fehlen völlig im Spiel. Lediglich Rohstoffe und Ausrüstung dürft ihr tauschen.
Dies reicht aber um ausserhalb des Spiels komplexe Verträge abzuschliessen oder zu handeln.
Was ich da über Dominions geschrieben habe gilt für fast jedes andere Spiel auch nur das besondere bei Dominions ist dass das Spiel so komplex und balanciert ist dass der Diplomatie (obwohl von den Entwicklern gar nicht vorgesehen) eine extrem wichtige Rolle zufällt.
Ein typisches Spiel geht 2-4 Monate lang ( 1 Zug alle 1-3 Tage, Earlygame braucht ihr für einen Zug ca. 5-10 Minuten, Midgame 15-30 Minuten und Lategame können es bei wichtigen Zügen auch mal 2-3 Stunden werden, in der Regel wird Earlygame mit 1 Zug pro Tag gespielt und dann auf 2-3 Tage pro Zug umgestellt).
Maximal sind 17 Spieler möglich.
Da jedes Volk in Dominions spezifische Stärken und Schwächen hat macht so Diplomatie und Teamwork besonders Spass.
Wir spielen zwar seit einiger Zeit keine Browserspiele mehr aber früher haben wir von Swirve.com lang Utopia und Earth 2025 gespielt
http://games.swirve.com/earth/.
Dieses Spiel ist genau wie ihr es beschreibt, wenn man keinem Clan beitrat wurde man gefarmt aber wenn man in einem Clan war dann hat der Clanrat alles beschlossen und als normales Member hat man nur deren Beschlüsse ob Krieg sei oder nicht akzeptieren müssen.
Selbstständig konnte man überhaupt keine Diplomatie betreiben.
Ich befürchte wie ihr dass eigentlich alle erfolgreichen Browsergames diese Struktur haben, ihr müsst einem Clan beitreten und euch dann deren Clanregeln fügen.
Vernichter
30.01.06, 19:24
Naja ich habe mal in so einem Spiel für eine Demokratie innerhalb der Ally gekämpft und wurde deswegen kolont :D
Irgendwie bin ich der ewig gleichen "Forschen und Entwickeln --> Waffen kaufen --> Land erobern --> Forschen und Entwickeln --> Allianz eintreten -> noch mehr erobern --> Waffen kaufen --> noch viel mehr erobern" Browsergames überdrüssig.
Dumm auch, dass man auf den einschlägig bekannten Browsergame Seiten nur solche Spiele findet, das eben angesprochene Genre aber scheinbar ein völliges Nischendasein fristet.
Ich kann euch völlig verstehen, und vermittle euch mein Beileid.
Ich habe auch sehr lange gesucht um ein Browsergame zu finden das nicht diesen Gebäudelevel bauen->schwächere Erobern Schema entspricht.
Dann hatte ich endlich ein gutes gefunden das es richtig macht, und was passiert?
Der Macher entscheidet sein SPiel in die falsche Richtugn zu ändern, und es genauso zu machen wie alle anderen B-Games... :rolleyes:
Naja, helfen kann ich leider nicht.
Aber geteiltes Leid ist halbes Leid.
1. Diplomacy, kann ich nicht allzuviel dazu sagen, wartet am besten auf einen Post von Nebu :D.
Werter Boron, danke einstweilen. Diplomacy selbst ist mir ein Begriff und wird auch hin und wieder im Freundeskreis gespielt. Online jedoch spiele ich das Spiel nicht mehr.
Ich werde mich mal - Eurem Hinweis folgend - näher mit Dominions II beschäftigen und hoffen, dass das Spiel eher meinen Spielvorlieben entspricht, wenngleich auch hier dem Empiremanagement eine enorme Wichtigkeit zuzukommen scheint.
Naja ich habe mal in so einem Spiel für eine Demokratie innerhalb der Ally gekämpft und wurde deswegen kolont
Ein demokratischer Freiheitskämfer also. Das ehrt Euch. :prost:
Naja, helfen kann ich leider nicht. Aber geteiltes Leid ist halbes Leid.
Nun ja, vielleicht entdeckt die Browsergame Community oder sogar die Spieleindustrie selbst irgendwann das Potential, dass in Spielen schlummert, die nicht immer stupide darauf ausgelegt sind mit viel Geld und vielen Waffen den Gegner zu plätten. Wäre zumindest insofern wünschenswert, als es ja doch eine kleine Konsumentenschicht gäbe, die dafür auch Geld bezahlen würde.
Ich werde mich mal - Eurem Hinweis folgend - näher mit Dominions II beschäftigen und hoffen, dass das Spiel eher meinen Spielvorlieben entspricht, wenngleich auch hier dem Empiremanagement eine enorme Wichtigkeit zuzukommen scheint.
Ja es ist ein rundenbasierendes Strategiespiel. Seid gewarnt:
Dominions 2 ist sehr komplex, jeder hat dort seinen eigenen Spielstil. Selbst nach 1000 Spielstunden werdet ihr immer noch Neues entdecken.
Was Dominions aber meiner Meinung nach besonders von anderen solchen "Grand Strategy" Spielen unterscheidet ist dass jede Partei eigene Stärken und Schwächen hat. Dies ist in eigentlich jedem Spiel so aber jetzt kommt das Besondere: Es gibt 8 Magieschulen (4 Elemente, Natur, Astral, Todesmagie, Blutmagie). Jede der Magieschulen hat ihre Stärken. Jede Nation deckt mit ihren nationalen Magiern jedoch nur einen Teil der Schulen ab.
Vielleicht kennt ihr Age of Wonders 2. In Age of Wonders 2 ist es ja prinzipiell egal welche der Magieschulen ihr nehmt, sie ähneln sich alle. Ob ihr jetzt einen Kettenblitz habt oder einen Feuerball ist relativ wurscht.
Nicht so bei Dominions. Da hat jede Schule Fähigkeiten die nur sie kann. Von daher wird ein starker Anreiz zum Teamwork geschaffen. Und das Spieldesign ist ebenfalls so dass besonders im frühen Spiel Kriege sich noch nicht rentieren.
Diese 2 Faktoren machen Diplomatie sehr wichtig und erhöhen eure Siegchancen enorm.
Im übrigen: Ich Spiele bereits Power of Politics, muss jedoch sagen, dass mir die Möglichkeiten fehlen wirklich hintersinnige Intrigen zu spinnen.
Werter Otto I.,
hintersinnige Intrigen sind auch bei PoP möglich, allerdings laufen solche rein auf menschlicher Ebene ab, zb.:
Ist es der SPQR/Vöcklabruck im Zusammenarbeit mit anderen Parteien gelungen den Wahlsieger komplett zu isolieren und selbst die Führung in der Regierung zu übernehmen.
Das wichtige Wort ist Zusammenarbeit, sucht euch Gleichgesinnte und Ihr werdet überrascht sein was alles möglich ist...
lg
Roche (aka Pollux Troy)
Ich spiele nur ein Browsergame, das ist im Fantasybereich angesiedelt und zeichnet sich v.a. dadurch aus, dass man niemanden "erobern" oder wirklich aus dem spiel hauen kann (find ich sehr gut!). man kann zwar mehr bauen und bessere helden aufstellen, aber das wachstum auf der karte ist begrenzt, irgendwann gehts nur noch in die qualität. eigentlich isses ganz hübsch, vor allem aber nicht so knallhart wie andere browsergames, wo man ohne multi-accounting und besetzung rund um die uhr gar keine chance mehr hat.
je mehr spieler dabei sind und je schlichter die möglichkeiten, umso größer die erfolgswahrscheinlichkeiten von intrigen. diplomacy ist ein gutes beispiel (aber kein browsergame).
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