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En´til´za
22.01.06, 00:15
Araniá Bounzon-Garcia
Calle de Norte
Illa de Arosa
Pontevedra en Galicia
Espana


Liebste Mutter,

unsere lange Odyssee ist endlich vorbei. André, Daniél, Carlos und ich sind in Paris angekommen. Auch wenn es solange gedauert hat. Bitte verzeihe mir das ich so lange nicht von mir hören lassen aber wir hatten in all der Zeit kaum rast. Über drei Jahre sind vergangen, seit wir uns das letzte mal gesehen haben. Wie geht es eigentlich Carlota, sie wird wohl schon sprechen können. Ich hoffe ihr habt nicht das Bild im Zimmer stehen das ihr damals von mir gemacht habt als ich fort gegangen bin. Ich sah schrecklich aus und dazu noch in Uniform der Republik. Wir wollen doch nicht das die Nachbarn einen Falschen Eindruck von uns bekommen. Ja, weißt du noch wie ich damals gesagt habe das ich nicht lange fort sein werde. Doch wir wussten es ja nicht. Wie naiv waren wir zu glauben das es sich nur um eine Übung handelte. Der Zug fuhr und direkt nach Vigo. Wir wurden ausgerüstet. Waffen, Feldrationen, bis jetzt noch nichts ungewöhnliches, doch als wir wieder im Zug saßen, wurden wir aufgeklärt. Ich kann mich noch erinnern. Carlos hat wie immer geschlafen. André und Daniél unterhielten sich, obwohl das mehr ein streit Gespräch war. Dabei ging es nur darum ob Gambas gekocht oder gedünstet besser schmecken. Es war wie immer. Doch nachdem wir erfahren hatten wohin es geht, warum wir hier sind, war es still. Selbst der Zug schien still geworden zu sein. Keine Stimmen, keine Vögel, keine Pferde, nichts. Es war einfach nur still. Einen Tag lang, der letzte Stille Tag an dem ich mich erinnere.

http://www.libreria-almena.com/sanjurjo.jpg

So gingen wir in Santiago de Compostela in Stellung. „Für die Freiheit, für die Republik“
Unser Hauptmann verlas den Einsatzbefehl. Doch wer hörte noch zu? Wir wussten es doch schon.
„Heute Morgen um 06.00 Uhr hat General Sanjurjo die Regierung für abgesetzt erklärt. Er befahl das sich alle Republikanischen Truppen entwaffnen, ergeben und seiner Militärdiktatur anschließen sollen.
Gemäß Weisung 191 der Spanische Republik wurde Sanjurjo jeglichen Kommandos enthoben. Die Putschisten sind mit allen mitteln zu bekämpfen.
Soldaten, wir haben den Befehl diese Heilige Stadt gegen die Terroristen zu Verteidigen. Diese vom Heiligen Jacobus geehrte Stadt darf nicht in die Hände dieser ungläubigen Terroristen fallen. Santiago wird nicht fallen. Jeder, so steht es von den Faschisten geschrieben, jeder der in ihre Hände fällt wird sterben. Männer enthaupten, Frauen vergewaltigt, Kinder verbrannt. Zeigt keine Gnade mit den Faschisten, denn Sie würden es auch nicht tun. Nun liegt es in eurer Hand, hier und heute wird sich das Schicksal dieser Heiligen Stadt entscheiden. Kein Rückzug, keine Kapitulation. Kämpfet für euer Leben, kämpfet für euer Volk, kämpfet für die Freiheit. Kein Rückzug, keine Kapitulation“

Wie konnten wir nur hoffen zu siegen, wir konnten wir nur so Naiv sein zu glauben wir könnten gewinnen. Sie überrannten uns. Panzer, Flugzeuge, sie kamen von allen Seiten, wir hatten keine Chance. Miguel und Phillip, wie lange sind wir Freunde gewesen, 15 Jahre, ich weiß es nicht mehr, seit ich denken kann kenne ich Sie. Miguel und Phillip, möge Gott ihrer Seele gnädig sein. Sie überrannten uns schossen jede nieder, welche die Bombenangriffe überlebt haben. Ein einzige Gemetzel. Wir konnten entkommen, schlichen durch einen Keller, ließen unsere Uniformen zurück. Unbekleidet klauten wir Kleidung von den Wäscheleinen und zogen durchs Land. Wir hatten nichts an der Hand, nur unsere Kleidung.

Welche Wahl hatten wir denn? Sanjurjo nahm sich die Republik im Handstreich, und das Verbot der Landstreicherei, wohin wir auch gingen, wir konnten nie bleiben. Denn nur verfolgte reisen so durchs Land. Burgos, Zaragoza, Huesca. 2 Jahre flohen wir durch das Land, klauten uns Nahrung, flohen vor der Polizei, vor dem Militär, vor der Partei.
Seit Franco die Macht übernommen hat ist alles noch schlimmer geworden. Unter Sanjurjo waren Spanier, Spanier. Doch seit seinem Tod nichts wie es war. Wir haben erlebt wie Spanier ihre eigenen Nachbarn als Verräter denunzierten. Was ist aus uns geworden??
Weißt du eigentlich wie schön die Pyrenäen sind. Schnee bedeckt, die Wolken unter dem Kamm. Die Sonne wärmend von oben. Eiskalt, tödlich und wunderschön. Doch welche Wahl hatten wir?

http://www.wandelpaden.com/PYREN3.JPG

So gingen wir über die Berge tief im Schnee versunken. Vorbei an den Grenztruppen, vorbei an der Französischen Armee, vorbei am Tod. So erreichten wir dieses Frühjahr Toulouse. Endlich frei, endlich ruhe. Wir waren erschöpft, doch auch hier wollten sie uns nicht. Es waren einfach zu viele die über die Berge kamen, zu viele die Flohen. So schafften wir es weiter. Nun ist es vorbei. Drei Jahre sind vorbei und wir haben endlich ruhe gefunden. Heute ist Sylvester und du wirst es nicht glauben aber hier in Paris feiern die das auch. Die Straßen sind voll. Carlos und André sind schon betrunken, die vertragen den Rotwein einfach nicht. Und Daniél, den muss ich mal aufwecken, der verkraftet gar nichts mehr. Ist es endlich vorbei? Ich hoffe es. Ich werde dir wieder schreiben sobald ich es kann. Grüße bitte Maria von mir. Sag ihr das es mir Leid tut, sag ihr das sie recht hatte, sag ihr das ich mich endlich selbst gefunden habe, sag ihr das nur wir selbst uns bestimmen, sag ihr das ich sie Liebe auch wenn sie wahrscheinlich nicht auf mich wartet, sag ihr das ich Lebe.


Tu Hijo,

Paris, Dez. 31, 1935 Alex-Hernando Vitar-Garcia

sheep-dodger
22.01.06, 01:10
Hui! Das fängt ja spannend an!

Heisst das, dass der span. Bütgerkrieg nicht stattfindet, weil er schon entschieden ist?

Viel Glück für den AAR!

gulaschkoenig
22.01.06, 01:18
Schöner Begin, ich bin gespannt :)

König Andre
22.01.06, 07:06
Klingt ja mal spannent besonders die Namen André und Daniel erinnert mich an mich und meinen ältesten Kumpel. :prost:

Nur weiter so Werter En´til´za

En´til´za
22.01.06, 12:03
Hui! Das fängt ja spannend an!

Heisst das, dass der span. Bütgerkrieg nicht stattfindet, weil er schon entschieden ist?

Viel Glück für den AAR!


Gut erkannt, ich habe das Scenario ein wenig verändert und dafür gesorgt dsa Spanien 36 bereits von Franco regiert wird.

Preussenhusar
22.01.06, 12:09
Habt Ihr die Scenario.inc geändert und SPA anstelle SPR eingesetzt ?

PH

Golwar
22.01.06, 17:53
Araniá Bounzon-Garcia
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Geht ja doch noch ;)
Hatte mich schon gewundert was aus der ambitionierten Vorlage geworden ist. Wie man sieht wird das AAR hier auch gleich viel besser aufgenommen, viel Glück für den weiteren Verlauf En´til´za

En´til´za
23.01.06, 00:38
Habt Ihr die Scenario.inc geändert und SPA anstelle SPR eingesetzt ?

PH

hab es versucht aber das klappte nicht..so habe ich die politische Richtung, die Minister und die Politischen Verhältnisse geändert.

thrawn
23.01.06, 01:18
Das ist wirklich lesenswert!!! Bitte fart fort.

Arminus
23.01.06, 17:40
Sehr schöner Titel! ;)

En´til´za
25.01.06, 16:04
Das ist wirklich lesenswert!!! Bitte fart fort.

Werde ich machen mein Blauhäutiger Admiral, auch wenn es immer etwas Zeit braucht den Text zu Verfassen, aber das kennt man ja.



Sehr schöner Titel!

So sagt nicht ihr kennt den schon??? :eek: :rolleyes:

Wir leben für den Einen, wir sterben für den Einen!

En´til´za
25.01.06, 16:05
Maria Atafa-Zapatero
Calle de Norte
Illa de Arosa
Pontevedra en Galicia
España


Hallo Maria,

ich habe deinen Brief letzte Woche erhalten. Es ist schön zu Wissen das es euch allen gut geht, trotz der Gerüchte die sich hier verbreiten. So sagt man sich hier, das Zwangsarbeiter aus dem ganzen Land deportiert wurden um die Fabriken in Valencia, Madrid und an anderen Orten fertig zustellen. Auch sagt man sich hier das Franco das Militär ausbauen will und immer mehr Rekruten einzieht. Gerüchten zufolge sollen sich in den Pyrenäen bereits ganze Armeen aufhalten. Doch was haben die Gerüchte schon für einen Wert? Du weißt wie ich zum Faschismus stehe und obwohl die Deutschen das Rheinland wieder besetzt haben und Franco wohl das Militär ausbaut kann ich mir nicht vorstellen das Sie das Grauen des Großen Krieges wiederholen wollen. Kannst du dich noch an die Geschichten erinnern die uns mein Großvater damals erzählt hat? Wie er in der Französischen Armee gedient hat, bei den Großen Schlachten um Verdun und an der Somme? Weißt du noch wie wir damals Nächtelang nicht schlafen konnten? All jene Gräueltaten, die der Deutsche jedem Menschen eins zugefügt hat der in seine Hände gelangte, machen wieder die Runde. „Kinderfresser“ und „Teufelsanbeter“, Kindergeschichten, in Angst und Schrecken von Erwachsenen erzählt. Kriegveteranen die im Chaos ihre Geschichten gegen Geld verkaufen, Schmutzig, Gewaltsam, Blutig. Und seit der Französische Präsident die Einberufung der Reserven angeordnet hat ist hier nichts mehr wie es einst war. Fast zwei Jahre bin ich nun schon in diesem Land. In diesen 2 Jahren habe ich Menschen erlebt die lachten, weinten, fröhlich waren und feierten, Menschen die trotz der Arbeitslosigkeit nie den Mut verloren und versuchten das Beste daraus zu machen. Doch nun, nun ist die Angst zu spüren, fast greifbar, streift sie durch die Straßen. Viele haben Angst, das sich das Grauen des Großen Krieges wiederholt. Doch ich kann und will es nicht glauben. Kann den ein Mensch so wahnsinnig sein in so kurzer Zeit vergessen zu haben was einst passiert ist? Doch irgendwie hegen sich mir Zweifel.
Äthopien, weißt du wo das ist? Ich wusste es auch nicht, es ist ein Land im Fernen Afrika. Es wurde von den Italiener einfach überrannt. Die Presse spricht von Massakern und Völkermord. Aber ich glaube der Sensationspresse nicht. Die hat ja auch behauptet dass es uns unter Franco besser gehen würde. Ich habe den Zeitungsartikel immer noch hier. „Nach der Revolution – Spanien im Aufstieg“. Unter Tränen lese ich jedes Mal erneut die Lügen die Sie verbreiten. „Industrielle Revolution“, „Technologischer Aufschwung“, „Richtungweisend“. Jedes Mal aufs neue frage ich mich ob jemals einer dieser Reporter einen Fuß auf unser Heimatland gesetzt hat. Wenn die nicht mal wissen was direkt nebenan passiert, wie können die dann wissen was in einem Fernen Land wie Äthopien los ist?
Aber was solls, lassen wir die Politik ruhen.

Wir sind immer noch in Paris, um genau zu sein in einem Vorort davon. In St Maur des Fossés, Im Grunde ein kleines Dorf östlich von Paris. Wir haben sogar Arbeit gefunden, es ist zwar nicht viel aber es ist Arbeit. Am Stadtrand von Paris sollen neue Wohnungen entstehen und wir gehören zu denen welche den Schutt und die Erde abräumen. Auch wenn es hart ist so können wir zumindest von dem Geld leben, das wir vier dort verdienen.
André hat sich hier eine Amerikanerin angelacht. Eine aus Übersee. Ich finde es schon schwer genug einen Franzosen zu verstehen, aber diese Amerikaner, mit ihrem Akzent, ist es gar unmöglich. Jedenfalls scheinen die Beiden sich zu verstehen. Heute Abend sind wir vier zu einer Party eingeladen. Wie hat sie es genant. „Eine Wahl-Kampf-Party“. Sie hat uns auch gleich Anhänger mitgegeben. „Buttons“ wie die sie nennt. Kleine runde Scheiben mit einer Nadel dran um sie an dem Hemd zu befestigen. Das ist ein Gesicht drauf und drunter steht der Name: Alf M. Landon, der ist wohl neuer Präsident. Naja, ich werde mir das ganze mal anschauen. „Wahl-Kampf-Party“, herje, Amerikaner.

Vielen Dank für das Bild das du mitgeschickt hast. Endlich habe ich mehr als nur meine Erinnerung an die ich mich festhalten kann. Drei Jahre hab ich dich nicht gesehen und du bist immer noch genauso hübsch wie ich dich in Erinnerung habe. Auch wenn du irgendetwas Komisches mit deinen Harren gemacht hast. Vorher fand ich sie besser, aber ihr Frauen seid ja unbelehrbar. Wir haben euch auch ein Foto von uns mitgeschickt. Leider reichte das Geld nicht um mehrere zu machen, deshalb haben wir es auseinander geschnitten. Bitte gib unseren Müttern jeweils das Bild. Auch haben die anderen drei Briefe geschrieben, nun ja, bei Carlos ist es nicht soweit her mit dem Schreiben, du weißt ja, er hatte sich lieber mit anderen Dingen beschäftigt, also musste ich den für ihn Schreiben. Bitte gebe auch diese weiter.
Gib meiner Mutter einen Kuss von mir und sag ihr das es mir gut geht, sie braucht sich keine Sorgen zu machen.
Und du? Du fehlst mir. Ich all dem Chaos habe ich es lange Zeit verdrängt, doch jedes Mal wenn ich zur Ruhe kam wurde mir klar das du nicht da bist, das etwas fehlt. So sitze ich jetzt auch hier und denke an dich, bete und hoffe dass wir uns bald wieder sehen werden.

Te quiero.

Paris, Nov. 03, 1936, Alex-Hernando Vitar-Garcia

En´til´za
27.01.06, 20:33
Araniá Bounzon-Garcia
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Liebste Mutter,

alles Gute zu deinem Geburtstag, heute ist es also soweit. 50 Jahre, was für ein stolzes Alter. Ich weiß noch wie Vater 50 wurde, was für ein Fest. 50. Ich hoffe mit 50 auch auf ein so erfülltes und stolzes Leben zurückblicken zu können. Gerne wäre ich jetzt bei dir um diesen Tag mit dir zu feiern, aber ich bin mir sicher das du viele lieben Menschen um dich haben wirst. Onkel Elbaristo der wahrscheinlich immer noch versucht die Welt davon zu überzeugen das Galizien ein eigenes Imperium ist, Cousin Petro, ist er eigentlich immer noch mit Juliana zusammen? Ich hab es nie verstanden, die haben sich nur gestritten. Wie lange kennen die sich?, 10 Jahre müssten es sein, seit Sie aus der Schule raus sind. Grüße die beiden bitte von mir. Großtante Aná! Ja, die wird sicherlich auch bei der Feier sein. Ich kann Sie immer noch fluchen hören: „Los Americanos, hostia, todos, hijos del satano“. Wie sie immer erzählt hat, von Havana, wo sie ja aufgewachsen ist. Irgendwie fehlt sie mir, ihr fehlt mir alle.

Die Sache mit Victoria und André schein was Ernstes zu sein. Die sind immer noch zusammen, und André überlegt sich mir ihr nach Übersee zu gehen. Bitte sag Großtante Aná nichts davon sonst wirft sie wahrscheinlich noch einen Fluch über André´s Familie. Victoria kann ich mittlerweile auch verstehen. Sie spricht sogar einige Wörter Spanisch. Auch ich hab etwas Amerikanisch gelernt. Thank you = Gracias, Beer = Cerveza, Home = Casa, Dance = Bailar.
Carlos hat sich letzten Sommer fast den Kopf zertrümmert. Wir waren beim verladen von Steinen, für die neuen Wohnungen. Und Carlos, wie man ihn kennt, nimmt Natürlich nicht einen, wie jeder andere, nein gleich vier sollen es sein. Er also auf jeder Schulter 2 Stück, stolziert er vom Laster Richtung Baugrube. Was er nur nicht beachtet hat ist, das er zwar die Steine tragen kann, aber auch nur solange es gerade aus geht. So versucht er also mit den Steinen die steile Treppe runterzuklettern, jedes Hilfsangebot Ablehnend. Zwei Stufen hat er geschafft, dann ist er ausgerutscht. Stell dir das vor, du siehst diesen Baum von einem Menschen, 2 Steine auf jeder Schulter, den Kopf stolz erhoben, und dann fällt dieser, ein Schrei ertönt und alles was du dann noch siehst ist eine aufsteigende Staubwolke. Er hatte wirklich glück, er hatte beim fallen lassen die Steine festgehalten und hat verhindert das diese ihm den Kopf einschlugen. Er lag mit einer Platzwunde und mehreren angeprellten Rippen im Staub, die Steine wie ein Zelt über ihn verkeilt. 2 Monate durften wir ihn nicht darauf ansprechen, der war sauer.
Daniél und ich sind nach wie vor nur einfache Arbeiter. Bei uns hat sich nicht viel ereignet. Wir stehen auf gehen zur arbeit und kommen wieder.
Wir vermissen euch alle, die Insel, den Strand, dein Essen.
Ich habe dir was mitgeschickt. Da du ja so gerne Tee trinkst habe ich dir einige Japanische Tee-Blätter eingepackt. Die sind schwer zu kriegen seit die Japaner in China eingefallen sind, Handelsboykott. Politik, hah. Wie du sie zubereitest hab ich dir dazu geschrieben.

Grüße alle von uns, und gib Maria einen Kuss von mir, wenn das so weitergeht können wir sicher bald wieder nach Hause.


Tu Hijo,

Paris, Aug. 05 1937 Alex-Hernando Vitar-Garcia

gulaschkoenig
27.01.06, 22:45
Sehr schöne Briefe bis jetzt, aber ich würde es trotzdem nicht versäumen ein paar bilder zur auflockerung etc. hineinzustellen.

En´til´za
28.01.06, 00:18
Sehr schöne Briefe bis jetzt, aber ich würde es trotzdem nicht versäumen ein paar bilder zur auflockerung etc. hineinzustellen.

Hunderte von Stunden HOI und HOI 2, aber ich weiß immer noch nicht wie ich Bilder daraus hole....und hochlade...also...ja....HILFE...

Opthalamia
28.01.06, 04:42
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=8391&highlight=Screenshot+erstellen

dannach mit

http://imageshack.us/

hochladen und die unterste Adresse als Link innerhalb von im Post einfügen.

En´til´za
29.01.06, 16:53
Araniá Bounzon-Garcia
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Liebste Mutter,

frohe Weihnachten. Viel ist nicht passiert seit unserem letzten Brief. André und Victoria sind immer noch zusammen. Heute Abend hat sie uns auch zu einer „Amerikanischen Weihnachtsfeier“ eingeladen, wie das wohl bei den Ungläubigen aussehen wird? Ich mag es mir nicht vorstellen, aber wir haben schon zugesagt und wie Vater immer zu sagen pflegte. „Stehe zu deinem Wort“.

Das Spanische Konsulat hat uns fürs Frühjahr zugesichert das wir die Einreise Papiere bekommen. Einreise Papiere! Wir können nach Hause, auch wenn ich nicht glaube das André das so super findet. Der versucht schon seit langen Victoria zu überreden mitzukommen. Du kennst ihn Ja, ihn und seine Vorstellungen von einem glücklichen Leben, aber irgendwie schien Victoria nicht begeistert zu sein 10 Kinder in die Welt zu setzten und vom Fischfang zu leben. Jedenfalls werden wir die Unterlagen bald haben und dann kommen wir wieder heim.

Alles ist auch viel ruhiger Geworden seit dieser Sache mit Österreich und Deutschland. „Heim ins Reich“, herje das sollte mal jemand den Basken sagen, die würden wahrscheinlich ausflippen. Jedenfalls wünsche ich euch alles gute und liebe zum Weihnachtsfest. Ich habe dir den Tee geschickt den du haben wolltest. Hat zwar etwas gedauert aber seit die Japaner China unterworfen haben sind Japanische Waren hier wieder zu haben. Auch wenn man auf manschen Verzichten kann. Suschi, roher Fisch. Die haben vielleicht Vorstellung von Fisch.

So ich muss jetzt los, sonst komme ich noch zu spät zu der „Amerikanischen Weihnachtsfeier“. Ich überlege die ganze Zeit ob ich vielleicht eine Bibel mitnehmen soll, vielleicht kennen die das Buch Gottes gar nicht?“


Ich liebe euch,

Paris, Dez. 24, 1938 Alex-Hernando Vitar-Garcia

En´til´za
29.01.06, 16:55
Araniá Bounzon-Garcia
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Liebste Mutter,

ich musste dir einfach diesem Brief schreiben. Nächte Woche fahren wir nach Bilbao. Wir kommen nach Hause, na ja, André nicht, der bleib hier bei Victoria. Obwohl bei Daniél sieht es auch etwas Kritisch aus. Der bahnt was mit einer Pariserin an und wie es schient wird das auch klappen. Obwohl ich das bezweifle, denn das letzte mal als der Vater ihn mit seiner Tochter gesehen hatte hat er Daniél fast zusammengeschlagen. Sie hatten sich an der Hand gehalten und das hat der Vater gar nicht gerne gesehen, aber zum Glück ist Daniél so ein guter Läufer. Der war noch Tage danach völlig aufgelöst. „Dieses Monster“ „Das muss der Bruder von King Kong sein“ „Carlos, ruf die Inquisition an“. Und dabei war er noch nüchtern. Wir haben ihn aber wieder beruhigen können. Französischer Wein wirkt wunder.
Jedenfalls kommen wir heim. 6 Tage noch, dann sitzen wir im Zug nach Bilbao. Nur noch 6 Tage.


Das nächste Mal in deinem Armen

Tu hijo,

Paris, Mär 28, 1938 Alex-Hernando Vitar-Garcia

En´til´za
29.01.06, 16:57
Araniá Bounzon-Garcia
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Liebste Mutter,

unter tränen schreibe ich diese Zeilen. Gestern haben sie es in den Zeitungen und im Radio verkündet. Gestern, in 4 Tagen fährt unser Zug, 19. März, am 19. März, 07.00 Uhr morgens, Pariser Hauptbahnhof, Richtung Bilbao. Es waren nur noch 4 Tage, 4 verdammte Tage die uns trennten. Hätte es nicht einen Monat später sein können? Musste das denn jetzt sein? Wir werden kommen, wir wissen zwar noch nicht wie, aber wir werden nach Hause kommen.
4 Tage, nur 4 Tage mehr….

„Pariser Tageblatt“
„Dieses ist ein unverholender Akt der Aggression. Es ist eindeutig zu erkennen dass der Hunger der Bestie nicht gestillt werden kann. Es ist eindeutig das jeder Schritt den wir Vorwärts schreiten wollten durch Lüge und Verrat korrumpiert wurde. Jeder Schritt den wir mit ihnen gehen ist ein Schritt zurück. Zurück in die Schützengräben, zurück nach Verdun und an die Somme. Zurück in das Morden des Großen Krieges. Wir werden nicht länger mit ansehen wie die freien Länder Europas unter dem Deckmantel des Friedens ihrer Freiheit beraubt werden.
Nach Rücksprache mit der Regierung und den Französischen Verbündeten wurden heute Morgen folgende Beschlüsse befasst.

1. Die Diplomatischen Beziehungen mit den Staaten werden eingestellt.
2. Jeder Französische Bürger der sich in einem dieser Staaten aufhält wird aufgefordert in seine Heimat zurückzukehren und jegliche Zusammenarbeit zu unterbinden.
3. Die Reservetruppen der Französischen Armee werden zum Dienst einberufen um die Grenzen zu verstärken.
4. Italien wird aufgefordert sich sofort aus Albanien zurückzuziehen. Diesen Kriegerischen Akt wird die Französische Republik nicht unbeantwortet lassen.
5. Die Französische Nation erkennt die Unabhängigkeit des Polnischen Staaten an. Jeglicher Kriegerischer Akt gegen den Polnischen Staat wird als Akt gegen die Französische Republik und seinen Bündnispartnern gewertet.
6. Deutschland wird aufgefordert den Tschechischen Provinzen ihre Unabhängigkeit wiederzugeben. Die von den Deutschen eingesetzte Regierung in der Slowakei muss aufgelöst werden um Neuwahlen unter Aufsicht einer freien Kommission zu gewährleisten

Wir haben 20 Jahre lang den Frieden bewahrt und werden jetzt nicht mit ansehen wir dieser von Egoistischen und Machtbesessenen Diktatoren vernichtet wird. Die Französische Nation wird sich geschlossen gegen jeden Akt der Gewalt stellen. Kein Aggressor, keine Ideologie und keine Armee wird den Willen eines geschlossen Frankreiches überwinden können. Schon einmal hat unser Land gezeigt wozu es fähig ist, schon einmal hat es den Armeen seine Stirn gezeigt und gewonnen.
Kein Bündnis dieser Welt wird uns in die Knie zwingen, weder das Ostasiatische Bündnis in unseren Kolonien noch das Faschistische Bündnis in Europa.
Wir sind Stark, wir sind einig, wir sind entschlossen.“
Albert Cebrun, Staatchef der Französischen Republik


Tu hijo,

Paris, Mär 30, 1938 Alex-Hernando Vitar-Garcia

http://img530.imageshack.us/img530/5249/bndnisesdr5gb.th.png (http://img530.imageshack.us/my.php?image=bndnisesdr5gb.png)

En´til´za
29.01.06, 22:10
Maria Atafa-Zapatero
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Hallo Maria,

ich wollte es dir persönlich sagen. Sicherlich hast du den Brief schon gelesen den ich letzte Woche meiner Mutter geschickt habe. Es tut mir leid. Was würde ich geben wieder in deinen Armen zu liegen, was würde ich geben die letzten Jahre ungeschehen zu machen. Doch ich kann es nicht, es ist geschehen und wir müssen damit leben.
Wir können nicht zurück. Die Grenzen sind zu. Allerdings können wir auch nicht bleiben. Paris hat sich gewandelt. Wenn vorher die Angst spürbar war, so hat Sie jetzt einen Körper. Nie werde ich verstehen wie schnell sich Menschen wandeln können. Wir haben unseren Job aufgegeben, unsere Wohnung gekündigt, waren bereit alles hinter uns zu lassen, waren bereit nach Hause zurückzukehren. Doch nun sind wir obdachlos, niemand gibt uns mehr Arbeit, keiner will „faschistischen Spaniern“ Unterkunft gewähren. Doch dem nicht genug. Ines Vater, die Französin mit der sich Daniél „angefreundet“ hat, verbietet jeden weiteren Kontakt mit ihm. Seit Tagen sagt er nichts mehr, ist traurig, ißt nichts, ihm ist alles egal. Er, genauso wenig wie wir verstehen diese Entscheidung. Warum kann Politik nicht Politik bleiben? Warum müssen wir immer darunter leiden? Warum vergießt das Volk immer wieder sein Blut für nicht sichtbare Grenzen? Für wertloses Land?
Wie werden Paris verlassen, wahrscheinlich reisen wir in den Süden, weg von all der Politik, weg, von Intoleranz, von Vorurteilen.

André wird uns morgen verlassen. Er und Victoria reisen nach Amerika um, wie sie es sagt: „meiner glorreichen Nation im Kampf gegen die Unterdrückung die Hand zu reichen. Um den Völkern Asien ihre Freiheit wiederzugeben“

Ja, wir werden Paris verlassen, weg von all dem, von den Rekrutierern, die auf dem Marktplätzen immer wieder das gleiche tönen.
„Tretet ein, tretet ein in die Glorreiche Armee der Französische Republik. Tretet ein in eine jahrhunderte alte und stolze Armee. Seit Teil, wenn wir mit den Brüdern der Franzosen die gelbe Flut dämmen. Seit Teil, wenn Franzosen, Briten und Amerikaner, Seite an Seite, für Freiheit und Frieden kämpfen. Seit Teil, wenn wir mit unseren alten und neuen Verbündeten der Welt zeigen was es heißt uns herauszufordern. Seit Teil, der Glorreichen Armee der Französischen Republik“

http://img521.imageshack.us/img521/4061/japanundchina8am.th.png (http://img521.imageshack.us/my.php?image=japanundchina8am.png)

Ich habe es heute morgen gelesen.

„Alf M. Landon, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bekundet seine Treue zu den Brüdern in Übersee. So ließ das Weiße Haus verkünden das neue Bündnis zwischen den Vereinigten Königreich, der Französische Republik und den USA diene einzig und alleine den Frieden und die Freiheit der Völker zu bewahren. Im Zuge dessen erklärte Cordell Hull, seines Zeichen, Außenminister der USA, „habe man auf die Aggression der Japaner regiert“. Gegen die Argumentation, das Britische Königreich hätte doch den Japanern als erstes den Krieg erklärt antwortete Hull: „Das Britische Königreich hat, wie die Französische Republik die Interessen der Freien Völker im Fernen Asien als bedroht angesehen und sich zu dem Schritt durchgedrungen ihnen zu Seite zu stehen. Wir honorierten diese selbstlose Tat mit unseren Beistandsbekundungen. Die darauf folgende Kriegerklärung der Japaner an unser Mutterland und dem Königshaus der Niederlanden wurde weder von uns provoziert noch angestrebt. Doch nun befinden wir uns im Krieg und werden zeigen wozu ein entschlossenes Land fähig ist. Wir werden zeigen das man nicht einfach so die Freiheit der Völker missachten darf.“
In folge dessen kam es zu verschiedenen Verkettungen in denen die Phillipinen und Liberia auf Seiten des Bündnisses gegen die Japaner in den Krieg zogen.“


Es ist also soweit, die Welt befindet sich im Krieg.

Wir werden Paris verlassen.


Te quiero.

Apr. 08, 1939, Alex-Hernando Vitar-Garcia

En´til´za
20.02.06, 11:29
Und weiter gehts, Bilder folgen noch.....

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Maria Atafa-Zapatero
Calle de Norte
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España


Hallo Maria,

wusstest du eigentlich wie viele Weinsorten es gibt?? Wir sind schon seit 4 Monaten in Bordeaux und haben es immer noch nicht geschafft alle Weinsorten zu probieren und dabei bemühen wir uns. Vorne an natürlich André und Carlos. Die beiden haben nach kurzer Zeit angefangen eine Liste zu erstellen, damit die auch ja keinen Wein zweimal trinken. Auch wenn das bei den beiden meist richtig ausartet. Du musst wissen das wir hier auf einen Weingut arbeiten. Sähen, kontrollieren, ernten, Boden umgraben. Vor allem jetzt im Sommer ist das richtig schwer, 10-12 Std, bei den Temperaturen, aber wir machen es gerne. Ab und zu arbeiten wir noch im Hafen und entladen Schiffe.

http://fhh1.hamburg.de/fhh/internetausstellungen/hambourg-france/c/09_bordeaux_1805.jpg

Es ist ein ruhiger morgen, die Sonne geht gleich auf und wir müssen gleich zur Arbeit. Daniél macht gerade Frühstück, mal schauen was es diesmal wird. Er tobt sich in letzter Zeit immer mehr beim Kochen aus. Gut, er ist der einzige der annähernd Kochen kann, aber was er da zusammenstellt: Rührei und Speck, zum Frühstück. Seit 1 Woche habe ich keinen Salat mehr gesehen, dafür gibst jetzt Kartoffeln. Ist schon ein komisches La…….


Ich schreibe dir schnell diese Zeilen nieder damit du weißt das es uns gut geht. Eine Woche ist es her. Wir wollte gerade Frühstücken als die ersten Granaten einschlugen. Frag mich nicht was passiert ist denn ich kann mich nicht mehr recht erinnern. Vieles verschwimmt im Nebel der Ereignisse. Wir begriffen erst nicht was passiert war. Wir dachten es wäre irgendwo nur etwas explodiert, das passiert am Hafen häufiger. Aber dann kamen noch mehr Granaten und es wurden nicht weniger. Wir hatten nicht mal Zeit zu packen, wir sind einfach nur gelaufen, raus aus der Stadt, weg von dem was wir hofften das es nicht sein konnte. Doch unsere Hoffnung war vergebens. Nun blicke ich gen Süden und sehe Rauchwolken aufsteigen, Flammen schlagen in den Nachthimmel, färben den Mond im unwirklichen Rot, werfen Schatten auf sein sonst so strahlendes Anlitz.

http://www.zeitensprung.de/pics/oldies/krieg/pic-0038.jpg


Ich habe vor Tagen eine Zeitung gefunden.

„Am morgen des 1. Sep haben die faschistischen Mächte Europas die Welt in einen neuen Krieg gestürzt. Ohne Vorwarnung, Kriegserklärung, bar jeder Provokation marschierten um 04.45 Uhr am Morgen, Deutsche und Slowakische Truppen in Polen ein. Im gleichen Atemzug marschierten Spanische Truppen auf ganzer Front in Frankreich ein. Der gleichzeitige Angriff von Casablanca und anderen französischen Kolonien lässt auf eine langfristige Planung schließen. Bourdeuax, Heimstatt der erlesensten Weine der Welt fiel innerhalb von drei Tagen in Spanische Hände. Der gleichzeitige Angriff von 2 Seiten und die anschließende Kesselung ließen den unvorbereiteten Französischen Truppen keine Chance. 100.000 unserer tapferen Männer, Väter und Söhne fielen bei der Verteidigung der Stadt. Nur 3 der 16 Divisionen konnten dem Inferno der ersten Stunden entkommen.“

Wo wird das enden?



Leb wohl,

Sep. 08, 1939, Alex-Hernando Vitar-Garcia

En´til´za
21.05.06, 16:49
Ende der Pause


Heute ist der schönste Tag meines Lebens. Ich stehe hier unter bei Notre Dam. Die Häuser stehen noch in Flammen doch das Banner unseres Glorreichen Heimatlandes weht über der Kahtredahle.
Aus eigener Kraft. Kaum zu beschreiben welchen Stolz ich anbetracht solcher Leistungen empfinde. Auf uns allein gestellt, ohne die Hilfe unserer Verbündeten, obwohl Polen bereit nach 3 Wochen gefallen war.

http://www.stahlgewitter.com/jpg_18/jpg_westfront/18_08_09_ypern.jpg


Kein Panzer der die Maginotlinie stürmte, kein Flieger der eine Bombe warf, kein Schuss der uns Entspannung brachte. Die Bomben fielen, unsere Städte brannten unsere Soldaten starben, doch die Truppen der Deutschen rührten sich nicht. Doch nun treten wir aus dem Schatten, nun sind wir wieder wer auf dem Kontinent. Frankreich wurde geschlagen.

Welche Schlachten liegen hinter uns. Der Große Kessel von Limoges ende November ´39. 9 Divisionen eingekesselt und zerschlagen. Und bereits einen Monat später, wie ein Geschenk des Himmels, zu Weinachten stehen wir vor Paris. Der Eifelturm in weißer Pracht vor flammenden Wohnvierteln in stiller Nacht emportsteigt. Erbittert war die Schlacht, 4 Monate lang.

http://www.deutscher-nationalismus.de/weltkrieg/images/paris-21.jpg
Doch wir haben es geschafft, für immer wird die „3a división de Infanteria“ in den Analen der Geschichte stehen, als jene die den Kopf der Schlange abtrennten. Viele sind gefallen, Tausende liegen auf den Friedhöfen begraben, doch das Ziel ist erreicht. Und nun wo wir in Paris stehen, tritt der Deutsche zum Kampf an. Welch herorisches Bild, dutzende Divisionen, Motorisiert, Panzer, Bomber und Jagdflieger im Tiefflug auf einen geschlagenen Feind. Luxenburg, Belgien, Dänemark und Norwegen fallen in wenigen Wochen. Welche seltene Arroganz als sich die Panzertruppen an der Maas begegnen. Doch wir brauchen sie nicht, wir haben Frankreich geschlagen, alleine. Wir werden uns für alles rächen. 1688, 1898, bis vom Pazifik bis zum Mittelmeer, vom Tenochtitlan bis zu den Feuerlandinseln die glorreiche Fahne des Spanischen Imperiums weht. So soll es sein! Niemand sollte es wagen sich uns in den Weg zu stellen!
Frankreich ist jedenfalls unser. Doch wird der Kampf auch hier weitergehen, unter Tränen vernahmen die Einwohner ihre Niederlage, unter Tränen werden sie sich erheben und Blut wird fließen.

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Feldtagbuch: 21. September 1940

Leutnant Ibanez, 3a division de Infateria, 2. Kompanie, 1. Zug

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En´til´za
31.08.06, 15:37
Ein Jahr ist Vergangen. Afrika ist mittlerweile Fest in unserer Hand. Nur noch kleine Teile im tiefen Süden wehren sich gegen unsere vereinten Truppen.
Doch trotz der Siege im Süden zersetzt sich unsere Moral. 365 Tage ohne Kampfeinsatz, nur Bomben, Hunger und Tod. Die Front in Europa bewegt sich nicht mehr. Nur das Dröhnen der Motoren ist am Himmel zu hören. Am Tag, in der Nacht. Vermischt mit dem Geheule der MG´s unserer Abfangjäger und dem dumpfen Knallen der Flak. Doch wir können nur hier hocken und warten.

http://about.reuters.com/aboutus/history/images/Bomb_Baghdad_low.jpg

Warten das ein weiterer Bombenangriff vorübergeht ohne uns zu töten. Meine Kompanie hat mittlerweile schon jeden dritten Mann verloren. Das Frischfleich wird rangeschafft, doch hat keiner von denen je ne Schlacht miterlebt. Es fällt zuweilen immer Schwerer die Moral zusammenzuhalten. Selbst der einst so schöne Ausblick auf den Kanal ist nur noch ein Granatenübersähter Strand. Brennede Fracks schwimmen im seichten Gewässer. Ab und zu zerreist eine Explosion den Horizont, wenn unserer tapfaren U-Boot-Kameraden der Deutschen Flotte wieder etwas im Kanal versenken.
Doch die Moral zersetzt sich immer mehr. Wir hausen hier in einem kleinen Bunker, umkreist von 14 Deutschen Divisionen, wir können die Insel sehen und doch nicht ergreifen.
Und selbst unsere anfangs so erfolgreichen Verbündeten im fernen Osten stehen an der einst Indischen Grenze und führen Verlustreiche Schlachten ohne auf Dauer weiterzukommen.
Die Neuen berichten von zuhause und davon das unser Volk den Krieg satt hat. Die Kanaren und Mallorca sind verloren. Unsinkbare Flugzeugträger die unsere Städte und Dörfer langsam aber sicher in Schutt und Asche legen.
Und keine Möglichkeit sie daran zu hindern.

http://www.jenskleemann.de/wissen/bildung/media/0/0c/braunschweig15101944.jpg





Feldtagbuch: 21. September 1941

Leutnant Ibanez, 3a division de Infateria, 2. Kompanie, 1. Zug

En´til´za
04.09.06, 17:15
Endlich ist es soweit. Wie als hätten alle auf diesen Tag gewartet. 3 Wochen ist es her, das unser großer Verbündeter dem Russischen Kommunismus endgültig den Untergang beibring. KRIEG! Krieg mit Sowjetrussland, Krieg mit den Kommunisten, Krieg mit den Barbaren des Osten. Wir wurden an den Nordflügel abkommandiert und marschieren seite an seite mit den Deutschen richtung Leningrad. Jeden Tag kommen wir ein Stück näher, drängen die Russischen Truppen vor uns her. Es ist wie ein Befreiungsschlag, die Moral ist wieder am Höhepunkt, die Truppe geeint wie nie.
Und als sei es ein Akt der entfesselung gewesen griffen unsere Japanischen Verbüdeten auf breiter Front an. Vladiwostok, Burma, Nepal, die Philipinnen sind gefallen. Die Mongolei zerschlagen, Indien kurz vor der völligen Eroberung.
Die Welt wird kleiner. Mit jeder Minute, mit jedem Schritt gelangt sie fester in unsere Hände. Die Welt gehört uns, und niemand kann uns noch aufhalten.


Feldtagbuch: 05. März 1942

Leutnant Ibanez, 3a division de Infateria, 2. Kompanie, 1. Zug
Nördliche Ostfront, Memelgebiet.

thrawn
04.09.06, 19:11
Ahhh... es geht hier weiter. Sehr schön.

En´til´za
27.02.07, 17:35
23. July 1943

Liebe Gyoko,

Ich schreibe dir im gewissen das dies das letzte sein wird was du von mir erhalten wirst. 6 Jahre sind nun vergangen das ich dich und die Kinder verlassen hab. 6 Jahre in dem unser Volk zu Ruhm und Ehre aufgebrochen ist. Doch nun Zweifel selbst ich an einem endgültigen Sieg unserer Streitkräfte, unserer Bündnispartner. Wie viel haben wir erreicht. Die Manchurei, China, die Philippinen. Wir stehen in Sibirien, in Indien und auf Guam. Afrika ist in den Händen der Spanier und Italiener. Und die Deutschen stehen von Leningrad und auf der Krim.
Doch unsere letzen Stabssitzungen enthüllten uns die Wahrheit. Auch wenn die Deutschen Truppen in einer riesigen Kesselschlacht um Minsk, einer Russischen Stadt in Europa, 50 Divisionen zerschlagen haben, versinkt ihr Reich im Bombenhagel in Schutt und Asche. Und was der Deutsche Abgesandte einst sagte, was bei uns nur Gelächter hervorrief, wurde uns nun in aller Deutlichkeit vor Augen geführt.

Wir standen mit unserer Flotte vor Guam. Unsere Truppen gingen zur Invasion über. Sie vertrieben die Australier und setzten sich fest. Doch die Verstärkung sollte nicht ankommen. Es war eine klare warme Nacht. Keine Wolken am Himmel, nur der Sternenhimmel breitete sich über uns aus. So stießen sie aus dem Sternenhimmel auf uns herab. Schatten, wie Racheengel im Schein der Dunkelheit. Die US-Marine hatte uns gefunden. Hunderte von Flugzeugen jagten unsere Schiffe. Die Kaga und die Akagi schafften es grad noch ihre Flugzeuge zu starten, bevor das gleißende Feuer ihrer Bomber ihre Decks aufrissen, und die Stille der Nacht in ein Zerreißendes Inferno verwandelten. Die Flak heulte auf, stimmen riefen Befehle und schreie der Qual durchdrangen die Nacht. Wie viele am Himmel standen konnten wir nicht zählen. Stunden vergingen bevor die Maschinen sich zurückzogen. Unsere Flotte längst auf dem Rückzug, raus aus dem Flammenden Inferno welches schon Tausenden japanischer Soldaten das Leben gekostet hatte. Die Fuso und die Ise nur noch ein Menschenverzehrenden Flammenmehr, die Kaga und die Akagi, zerissen von Bomben und Torpedos, längst gesunken. Unsere Kreuzer vergingen in Feuerbällen, und unsere Flieger kämften erbittert, doch war die Übermacht zu stark.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f3/Luftkampf_im_Pazifik_Juni_1942.jpg/800px-Luftkampf_im_Pazifik_Juni_1942.jpg

Die letzten gingen dazu über Bomber und Torpedoflugzeuge zu rammen. Ihr Leben, ein Leben, gegen das Leben von dutzenden auf den Schiffen. Doch es war vergebens. Doch schmerzt vor allem die gewissheit das wir dem Tod noch in die Augen schauen konnte. Handelnd, auf unseren Positionen den Befehlen gehorchend. Doch Tausende, in den Transportern, starben ohne den Tod kommen zu sehen. Sie starben in ihren Eisernen Särgen, von Bomben zerrissen, vom Wasser umzingelt.
So sind wir bereits seit Tagen auf der Flucht. Zurück nach Hiroschima, in der Hoffnung dort anzukommen. Die Nagato, die Kongo, die Haruna, die Kirishima, die Musashi, die Shinano, die Ryujo, die Shokaku, die Soryu, 13 Kreuzer und 40 Zerstörer schafften es nicht mehr. Weitere Angriffe und die einst geschlagenen Wunden ließen sie für immer in den Tiefen versinken.
http://www.pearl-harbor.us/december7/images/PR-12.jpg

6 Divisionen, 8 Schlachtschiffe, 5 Träger, 43 Kreuzer und ungezählte Zerstörer haben wir in diesen Tagen verloren.
Wir hielten es für ein Gerücht, als der Abgesandte aus Europa die Bericht der überlebenden der Bismark, ein Deutsches Schlachtschiff, vorlegte. Doch nun haben wir es mit einen Augen gesehen. Am Tag nach der Schlacht schickten wir unsere Aufklärer los, die Feindliche Flotte aufzuspüren. Und sie spürten sie auf, und zählten sie, machten Fotos. So zählten sie und sahen was das Ende der Deutschen, Italienischen und Spanischen Flotte war. Sie sahen und wussten das dieser Krieg zu ende gehen würde, und viel Japanisches Blut noch fließen würde. Auf eigenem Boden. So sahen auch wir die Fotos und reihten diese aneinander.
http://www.americaremembers.com/Products/WWIIPNTP/WWIIPNTP_marshallislands.jpg

29 Träger, 61 Schlachtschiffe, 103 Kreuzer und ungezählte Zerstörer.

150 Seemeilen bis Hiroshima, wir hoffen anzukommen, doch viel Hoffnung ist nicht mehr.

Beschütze unsere Kinder.


Für den Tenno



Yamamoto
Admiral der Kaiserlichen Japanischen Marine
Kommandant der Yamato

Admiral Yamamoto
28.02.07, 02:52
1: War mir gar nicht bewusst, dass Yamamoto eine Frau hatte
2: Was habt Ihr denn bei dieser Seeschlacht getan, dass Eure Flotte so weggepuzt wurde?
3: Welches Land spielt Ihr? (sorry, konnte das nicht so ganz rausfinden)\
4: Von welchem Teufel wird die KI denn geritten SO eine grose Flotte auf den Marsch zu schicken???

En´til´za
28.02.07, 09:20
1: War mir gar nicht bewusst, dass Yamamoto eine Frau hatte
2: Was habt Ihr denn bei dieser Seeschlacht getan, dass Eure Flotte so weggepuzt wurde?
3: Welches Land spielt Ihr? (sorry, konnte das nicht so ganz rausfinden)\
4: Von welchem Teufel wird die KI denn geritten SO eine grose Flotte auf den Marsch zu schicken???


1) Jetzt schon :D
2) Nichts....die Japaner sind nur Bündnisspartner
3) Y Viva Espana
4) Das wüsste ich auch gern

En´til´za
06.03.07, 15:09
Dies wird der letzte Eintrag. Nach über 15 Monaten Krieg ist der Kampf erbitteter als je zuvor. Wir zerschlagen Division um Division, doch die Hydra lässt sich nicht bändigen. 46 Divisionen im Kessel von Minsk, 12 Divisionen in der Schlach um Kiew, 18 Divisionen bei Odessa. Doch seit wochen bewegen wir uns rückwärts. Die Russische Sommeroffensive hat uns schwer getroffen. Die Nordfront wurde komplett zerschlagen. Bis nach Königsberg haben sie die Deutschen zurückgetrieben. Wir wichen richtung Minsk aus. Mussten dann aber dem roten Sturm weichen. Nun sitzen wir in Grodno, westlich von Minsk fest. Gekesselt von sowjetischen Truppen. Wir schätzen das uns etwa 60 Divisionen gegenüberstehen.

Wir sitzen hier mit 3 anderen Deutschen Divisionen gefangen. Der Ausbruch scheiterte und an einen Gegenoffensive ist unwahrscheinlich.

Wir sind zu dem Schluss gekommen die Kampfhandlungen einzustellen. Gewinnen können wir hier nicht, und uns sinnlos opfern will keiner. Wir haben das Kapitulationangebot auf den 01. September 0 Uhr. Datiert. Seit überreichung fallen keine Granaten mehr. Keine Schüsse durchdringen die Nacht.

Dies wird der letzte Bericht in die Heimat. Der letzte Flieger mit Verwundenten wird in einer Stunde starten.

Der Krieg ist aus. Die Roten Horden werden uns überrennen. Versucht den Krieg zu beenden. Schafft frieden bevor die anderen das übernehmen und nichts mehr von unserem Vaterland übrig ist.


Feldtagbuch: 30. August 1943


Hauptmann Ibanez, 3a division de Infateria, 2. Kompanie
Kessel von Grodno, Westlich von Minsk

En´til´za
06.03.07, 15:41
Maria Atafa-Zapatero
Calle de Norte
Illa de Arosa
Pontevedra en Galicia
España


Hallo Maria,

5 Jahre sind vergangen seit wir auf der flucht sind. Paris ist gefallen, die Deutschen hingen tief in Russland, Indien stand den Japaner offen, Afrika ist gefallen und fest in Spanischer und Italinischer Hand. Doch wir haben den Gegenschlag geplant und waren erfolgreich. Norwegen ist gefallen. Die Deutschen vertrieben. In allen Provinzen haben wir den Aufstand geübt. 2 lächerliche Divisionen gegen ein ganzes Volk, unterdrückt und gedemütigt. Doch gegen den Ansturm der Partisanen hatten sie keine Chance.
Kein Blut, keine Gewalt. 2 Divisionen würden überracht und überrant. Von Putzen entwaffnet, von Bäckern in Schach gehalten. Sie wussten das wir losschlagen, aber nicht wann. Niemand kann ein ganzes Volk unterdrücken.
Nun warten wir auf die Britischen Truppen uns zu schützen. Dänemark soll als nächstes folgen.

Wir werden Siegen.

Te quiero.

Oslo Feb. 11, 1944, Alex-Hernando Vitar-Garcia