Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : From Cape to Cairo - Der Löwe vom Kap
von Stollberg
19.01.06, 16:33
http://img32.imageshack.us/img32/9748/flaggesa5bg.jpg
Vorwort
Dies ist ein Gemeinschafts-AAR, basierend auf der Idee von Falke, Preussenhusar und von Stollberg.
Wie immer gilt: Wir distanzieren uns von jedwedem Rassismus und Antisemitismus.
Ebenfalls verherrlichen wir weder Gewalt noch Kriege.
Die Nachfolgende Geschichte ist zur reinen Unterhaltung gedacht, Rückfragen und Anregungen postet bitte in dem dafür vorgesehen Thread (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=10729) .
Im Namen meiner Mitschreiber:
Viel Spaß beim Lesen!
von Stollberg
19.01.06, 16:45
Geographie
http://img11.imageshack.us/img11/5041/kartesa8by.jpg
Das Land liegt am südlichsten Rand des afrikanischen Kontinents und hat eine Küstenlinie, die sich über mehr als 2.500 km ausdehnt und an zwei Ozeanen liegt
(der Atlantische und der Indische Ozean).
Südafrika hat eine Fläche von 1.219.912 km², das entspricht ungefähr dem 3,4-fachen der Fläche Deutschlands.
Das Zentralplateau, auch Highveld genannt, liegt in einer Höhe zwischen 900 und 2.000 Metern. Der zur Küste abfallende Landgürtel mit einer Breite von 20 bis 250 km wird Groot Randkant (Große Randstufe) genannt.
Die Drakensberge durchziehen das Land vom Nordosten bis in die Enklave Lesotho im Südosten, wo sie mit dem Thabana Ntlenyana ihren höchsten Punkt
(3.482 m über NN) erreichen. Höchster Berg Südafrikas ist der Njesuthi mit 3.446 m. Nordwestlich von Bloemfontein erstreckt sich die Kalahari-Wüste durch Botswana bis nach Namibia hinein.
Am Kap Agulhas (port.: agulhas = Nadeln), der äußersten Südspitze des Kontinents, treffen sich Atlantik und Indischer Ozean,
westlich davon ist das Kap der Guten Hoffnung (Cape of Good Hope oder Kaap van die goeie Hoop).
Die meisten Flüsse Südafrikas entspringen in den Drakensbergen und fließen nach Osten in Richtung Indischer Ozean.
Der längste Fluss, der Oranje, mit einer Länge von 1.860 km entspringt auch in den Drakensbergen, fließt aber nach Westen und mündet in den Atlantischen Ozean.
Die Augrabiesfälle am Oranje-Fluss im Nordwesten des Gordoniadistriktes wurden 1778 von Hendrik Wikar entdeckt, haben eine Breite von ca. 3 km und sind etwa 60 m hoch.
Weitere wichtige Flüsse sind der Limpopo, der als Grenzfluss in Nordostrichtung nach ca. 1.600 km in den Indischen Ozean mündet, und der Vaal (1.251 km), ein Nebenfluss des Oranje. Die Wasserstände dieser Flüsse schwanken sehr stark.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1d/Satellite_image_of_Cape_peninsula.jpg/800px-Satellite_image_of_Cape_peninsula.jpg
von Stollberg
19.01.06, 17:30
Geschichte
1815
Der Wiener Kongress bestätigt Großbritannien seinen überseeischen Kolonialbesitz
und damit ist das Kapland endgültig offizielle Kolonie des Britischen Empires.
1820
4.000 britische Siedler landen an der Algoa Bay, beim Fort Frederick (Port Elizabeth),
und viele davon lassen sich in der nähe von oder in Grahamstown nieder.
Port Elizabeth wird an der Algoa Bay gegründet.
1822
Ab sofort gilt in der Kapkolonie nur noch Englisch als Amtssprache,
Afrikaans bleibt jedoch die Sprache der herumziehenden Buren.
1824
Die Briten gründen an der Ostküste Port Natal (ab 1853 Durban)
Der Leuchtturm von Green Point wird in Betrieb genommen und ist damit
der älteste Leuchtturm von Südafrika.
1825
Das erste Dampfschiff kommt in Kapstadt an, es braucht für die Reise von
England nach Kapstadt 58 Tage und halbiert damit nahezu die bisherige Reisezeit.
Englisch wird offizielle Amtssprache und ab 1827 auch Gerichtssprache.
http://img10.imageshack.us/img10/948/dampfschiff0vg.jpg
1833
Die Briten schaffen die Sklaverei in der Kapkolonie ab.
Daraufhin verlassen in den kommenden Jahren viele Buren das Land Richtung Nordosten,
da ohne Sklaven ihr riesiges Farmland nicht mehr bewirtschaften werden kann.
Außerdem kamen die meisten Buren mit der britischen Übermacht nicht zurecht.
1836-38
Viele Buren (Bauern) verlassen auf dem Großen Trek die Kapkolonie und
gründen später die Republiken Natal (1839), Oranjefreistaat (1842) und
Transvaal (1852).
1852
Das Transvaal wird eine unabhängige Burenrepublik.
1854 wurde auch Oranjefreistaat in die Unabhängigkeit entlassen.
1857
Gründung der Südafrikanischen Republik, bestehend aus Transvaal und Oranjefreistaat
Das Gebiet von Lydenburg, wird eine unabhängige "Lydenburg Republik".
1860
Erste Telegrafenverbindung Südafrikas, zwischen Kapstadt und Simons Town.
1867
Bei Kimberley werden Diamantenvorkommen entdeckt, worauf
Großbritannien das Gebiet, das auch vom Oranjefreistaat beansprucht wird, annektiert.
1873
Entdeckung von großen Goldvorkommen am Pilgrim's Greck
1877
England annektiert mit einen diplomatischen Schachzug die
Südafrikanischen Republik.
Es gibt zunächst keinen Widerstand und nur einen schwachen Protest der geschockten Buren.
1880-1881
Zwischen den Briten und den Buren bricht der "Erste Burische Krieg" aus.
Der erste Sieg geht an die Buren.
http://img9.imageshack.us/img9/3467/burenkrieg3km.jpg
1893
Mohandas Karamchand Gandhi (später Mahatma Gandhi) kommt nach Natal,
er gründet bald den Natal Indian Congress und organisiert erstmals den
Widerstand der indischen Einwanderer gegen diskriminierende Gesetze
http://img8.imageshack.us/img8/2452/ghandi0cp.jpg
1910
Die Südafrikanische Union wird gegründet.
1914-1918
Während des 1. Weltkrieges erobern die südafrikanische Truppen Deutsch-Südwestafrika.
http://img7.imageshack.us/img7/1107/kavallerie3gv.jpg
1920
Die Südafrikanische Union erhält vom Völkerbund Deutsch-Südwestafrika
als Mandatsgebiet zugesprochen.
1925
Afrikaans wird neben Englisch offiziell zweite Landessprache.
1931
Die Südafrikanische Union wird Dominion des British Commonwealth of Nations.
1934
Jan Christian Smuts gewinnt die absolute Mehrheit bei den
Parlamentswahlen und wir erneut Präsident von Südafrika.
http://www.editorialbitacora.com/bitacora/fantasma02/smuts.jpg
Doch, ich habe Master Thorn viel zu verdanken.
Ehrlich, mir geht viel besser als vielen meiner Mitmenschen, vor allem wenn ich mit meinem Volk vergleiche. Wir mussten dafür leiden, dass wir die Grausamkeiten gegen die Herero nicht unterstützen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/8/88/Witboi.jpg/180px-Witboi.jpg
Ich denke immer noch mit Stolz an Opa Hendrik, wie er gegen die weißen Besatzer aufbegehrte. Das war sehr mutig von ihm und ich hoffe, dass ich seines Erbes würdig bin.
Ach ja, Master Thorn ist der Besitzer dieser Farm
http://www.african-safari-planner.com/images/lodges/Namibia-Lodges/Phantom_Farm-Lodge.jpg
Nach dem von den Weißen so genannten Nama-Krieg nahm er mich in seinen Haushalt auf. Ich war damals noch ein kleiner Junge und begriff gar nicht die Tragweite seines Geschenkes. Im Gegensatz zu vielen anderen meines Volkes durfte ich die Bildung der Weißen genießen.
Ich danke es ihm damit, dass ich Ihn von der Verwaltung der Farm entlaste, so wie scheint, mache ich meine Arbeit gut, er hat sich zumindest bis jetzt noch nicht beschwert.
Im Gegensatz zu vielen anderen Weißen behandelt er uns nicht herablassend wie Tiere sondern verkehrt mit uns von Mensch zu Mensch. Ich muss sagen, für diese Haltung genießt er meine volle Loyalität.
Mir geht es sehr gut hier, doch gemahnt mich das Erbe meines Großvaters immer wieder an wichtigeres. Ich hoffe selbst irgendwann mal etwas für die Freiheit meines Volkes tun zu können.
Ach ja,
ich bin Moses Witbooi,
ein Enkel des tapferen Hendrik Witbooi und Verwalter der Farm von Fritz von Thorn
von Stollberg
19.01.06, 18:09
Ich saß beim Morgenkaffe als es an der Tür läutete.
Draußen stand ein Bote und übergab mir eine Depesche, was an und für sich nichts ungewöhnliches ist.
Allerdings machte mich der Absender sofort stutzig, und so ich begab mich in mein Büro.
Aufmerksam las ich das Geschriebene und realisierte sofort das eine große Verantwortung auf mich zukommen würde.
Eine Verantwortung die zwar unangenehm war, der ich mich aber nicht entziehen konnte!
Also packte rasch ein paar Sachen und machte mich auf um einen alten Freund aufzusuchen.
Nun werdet ihr euch fragen, wer ich bin.
Verzeiht, ich vergas mich vorzustellen:
Mein Name ist Hermann von Stollberg, kaiserlicher Kavalleriegeneral im Ruhestand.
Preussenhusar
19.01.06, 19:38
Die sinkende Sommersonne wärmte die Terrasse meiner Farm und ich hatte eine Tasse Tee auf dem Tisch.
http://www.swr.de/imperia/md/images/machfit/2003/lebensmittel/51.jpg
Ich träumte von den vergangenen Zeiten.
Südwestafrika - eine Kolonie des deutschen Kaiserreiches
http://www.wfg-gk.de/sgeschichtebild23.jpg
Ein Land voll Wüste, aber auch Schönheit
http://www.culturefocus.com/namibia-1small.jpg
http://www.saxonia-touristik.de/images/kultur/namibia/namibia.jpg
Meine Eltern waren 1890 nach "Südwest" gekommen und hatten eine Farm aufgebaut.
Daneben gehörte ihnen ein Diamantbergwerk.
http://www.namibiana.de/Photos/htm/beitraege/gfx/kluxen_augenkrankheiten_1.jpg
Die Diamanten waren es, die das Gebiet zur wohl einzigen profitablen Kolonie Deutschlands machten.
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/ju000647/index.jpg
1913 starb mein Vater und ich übernahm die Farm.
Das humanistische Weltbild, das er mir vermittelte, bedeutete, alle Menschen in Würde zu behandeln und keinen zu unterdrücken.
So sollten die Schwarzen nicht leben :
http://www.voelkerkundemuseum.com/web/images/Leitfaden/022.jpg
Daher hatten die einheimischen Arbeiter - "Schwarze" genannt, würdige Schlafstätten und erhielten Schulbildung, so daß sie lesen und schreiben konnten.
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/DSWA_zerstoerte_Wagenbauerei_.jpg
Unsere Farm war wohlhabend.
Der Krieg änderte das.
1915 wurde die Farm überfallen, meine Mutter starb an einem Herzanfall.
Ich wurde in ein südafrikanisches Lager gebracht.
Dort lernte ich einen ebenfalls gefangenen Kavallerieoffizier kennen:
Hermann von Stollberg !
Während Südwest kaum Widerstand leisten konnte, hielt sich Ostafrika bis nach dem Waffenstillstand.
Der Kommandeur, Graf von Lettow-Vorbeck
http://www.nationmaster.com/wikimir/images/upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/c/cb/180px-Lettow_vorbeck.jpg
führte die Allierten über 5 Jahre im Dschungelkampf in die Irre und an der Nase herum.
Das machte ihn zum populärsten General in Reich - nach Hindenburg !
1919 war das Zeitalter der deutschen Kolonien zuende.
Aber in Südwest lebte der deutsche Gedanke weiter.
http://www.namibiana.de/photos/art/0483.jpg
Lettow-Vorbeck förderte die deutschen Siedler und nach dem Ende der schwersten Zeit 1923/24 begannen massive
Landkäufe und bauten das Deutschtum wieder auf.
Ich kehrte auf die Farm zurück und baute sie wieder auf.
Hermann war nach Deutschland gegangen.
Ende 1928 hatten deutsche Siedler wieder ihren ehemaligen Besitz zurück und begannen sich politisch zu orientieren.
Als 1929 die Weltwirtschaftskrise begann, war die deutsche Gemeinde in Südwest die reichste der Welt !
Die Diamanten nährten eine ganze Nation - das Mandatsland Südafrika !
http://echo.ec.funpic.de/webpages/Afrika_1918__.jpg
Die Innenpolitische Lage war ernst.
1932 hatten deutsche Siedler, Kaufleute und Bergwerksbesitzer die "Handelsgesellschaft Südwest" gegründet.
Ich war deren Präsident !
Wahlen im Herbst 1934 sicherten General Smuts die Mehrheit und er löste den extrem rechten Hertzog ab.
Die schwerste Bürde war die Rassentrennung.
In Südafrika offiziell Staatspolitik, hatte ich öfter mit ihm und anderen Politikern gesprochen.
Ich hoffte, er würde den Mut haben, diese Fessel zu lockern.
Denn wenn die Kämpfe Lettow-Vorbecks etwas gebracht hatten, dann die Gewißheit bei den Eingeborenen,
daß die weißen "Herren" auch nicht bessere Menschen waren.
Lettow-Vorbeck hatte ein Lunte gelegt, die auf ihre Zündung wartete !
Wie lange würden die Kolonialmächte sich halten können ?
In Deutschland herrschte scheckliches Elend !
http://www.aeiou.at/aeiou.history.data.jpg/35738.jpg
Über 6 Millionen Arbeitslose auf den Straßen.
1933 stürzte die Regierung von Schleicher und Adolf Hitler wurde Reichskanzler
http://www.lsg.musin.de/LkGeschichte/images/Hitler-Hindenburg_2.jpg
Die Deutschen hofften auf Hilfe und Förderung.
Ende 1934 wurde die Lage klarer.
Ich schickte einen Brief an meinen alten Freund Hermann von Stollberg mit der Bitte um ein Treffen.
Auch einen anderen Brief hatte ich geschrieben !
Ich hoffte, er würde den alten General erreichen - Johan Valk !
Im Lager hatte er damals gut für mich gesorgt und ich war ihm verbunden.
Ein guter Soldat und kein Feind des deutschen Volkes !
Mein Verwalter weckte mich aus meinen Tagträumen
"Master Thorn, es wird kühl"
"Ja, Moses! , ich komme gleich"
Ich zog meine Jacke über und ging hinein.
Achja, ich vergaß mich vorzustellen,
Friedrich von Thorn,
Sohn von Alexander und Martha von Thorn, deutsche Siedler aus dem ehemaligen deutschen Osten stammend.
Jetzt Farmbesitzer und Präsident der "Deutschen Handelsgesellschaft Südwest"
PH
Oha, ein neuer Südafrika AAR. Hoffen wir mal dass er ähnlich unterhaltsam wie der für HOI1 (sollte zu bewerkstelligen sein da die gleichen Leute teilnehmen) und diesmal auch vollendet wird. :tongue: :top:
*Knacks*
Steif sind meine Knochen geworden.
Seit dem großen Krieg gabs halt keine richtige Arbeit mehr für Haudegen der alten Schule.
Leute von meinem Schlag haben nichts anderes gelernt als Befehle zu brüllen und tapfere junge Männer in die Schlacht zu schicken.
Diese kleinen Strafexpeditionen gegen ein paar aufmüpfige Ovambo und Bantu in den letzen Jahren. Das war doch keine Arbeit. Das sind einfach keine Gegner, diese unziviliserten Wilden verstehen es einfach nicht zu kämpfen.
Außer sich zu betrinken und rumlungern können die doch nichts!
Was wären die ohne unsere harte Hand? Würden wir sie nicht führen, würden sie immer noch in der Steinzeit leben.
Was bin ich froh, dass wir unsere Städte sauber halten von diesem Abschaum. Ein hoch auf das Erbe von Ohm Krüger.
Die Sonne geht unter, Zeit ins Haus zu gehen.
" Gabriel du nutzloser Kerl, wo bist Du!?
Hast wieder gepennt? Auspeitschen sollte man Dich! Räum den Tisch ab und bereite mein Bett!"
Ach, da ist ja noch der Brief von Fritz. Tja, die Deutschen, das waren damals echte Gegner.
Ich denke ich sollte die Einladung annehmen. Es wäre doch mal schön ihn nahc all den Jahren wieder zu sehen.
"Master Valk,
das Bett ist bereit,
entschuldigen sie meine Unaufmerksamkeit.."
"Jaja, spute Dich endlich,
Du nichtsnutziger Kerl!"
McSlaughter
22.01.06, 13:58
Sehr gut, sehr gut.
Die Idee gefällt mir sehr gut! Wenn der alte Preussenhusar auch noch dabei ist, dann ist der AAR erst recht vielversprechend!
Sehr kurzweilig bisher!
von Stollberg
23.01.06, 11:32
http://www.lenel.ch/peet/images/smuts.jpg
Ich saß wie gewöhnlich auch zu später Stunde noch in meinem Büro,
und brütete lange über die politische und wirtschaftliche Lage des Landes.
Das Jahr 1934 war, politisch gesehen, mein erfolgreichstes in meinem bis daher bewegtem Leben;
gewann ich doch die Wahlen zum Präsidenten mit absoluter Mehrheit.
Nun gilt es, die marode Wirtschaft zu modernisieren und auszubauen.
Für dieses Ziel allerdings benötige ich für meine Vorhaben Verbündete, und zwar im Innland wie im Ausland.
Sicherlich, durch den Commonwealth haben wir Partner die uns technologisch und wirtschaftlich beistehen,
jedoch haben wir noch ein heikles Thema dessen ich mich annehmen muss:
Innenpolitisch herrscht ein Ungleichgewicht zwischen der weißen Minderheit und den Schwarzafrikanern.
Nun liegt es in der Natur der Sache, das die weißen keine Privilegien abgeben wollen.
Auf der anderen Seite kann ein wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung nur eintreten, wenn wir als ein Volk handeln!
Ich machte mir noch lange Gedanken, an jenen heißen Dezemberabenden.
Dann hatte ich eine vage Idee...
the general
23.01.06, 13:10
Ah wunderbar ein neuer AAR! Na dann sind wir mal gespannt. :) Endlich mal ein AAR über ein alliertes Land, das auch hoffentlich an allierter Seite kämpft um mal ein bisschen Abstand von den Achsen-AAR's zu nehmen.
Blaue Socken (Gegenteil von braunen und roten Socken) kämpft für den Sieg des Kapitalismus und der Demokratie! :prost:
Macht echt Spaß zu lesen.Super :prost: :D
Marc Aurel
23.01.06, 18:57
*freu* *freu*
von Stollberg
24.01.06, 11:12
Hermann von Stollberg machte sich als bald auf die Reise zur Farm seinen Freundes Friedrich von Thorn.
Die Landschaft, die es auf der Zugfahrt zu entdecken gab, gestaltete sich prächtig und farbenfroh.
http://www.kapstadt.net/images/zug1.jpg
Vom Zug aus konnte man gelegentlich einen Blick auf die wahren Herrscher des Landes, die Löwen, erhaschen:
http://www.hlkf.de/_hlkf/reisen/reisebilder/Suedafrika.jpg
Übernachtet wurde in einem bescheidenen Hotelzimmer direkt am Strand.
http://www.bookings.net/images/hotel/org/109/109328.jpg
http://www.intosol.de/g/images.27082005_1/acht.jpg
Tags darauf ging es dann von der Küste weg ins Landesinnere, direkt zur Farm des werten Fritz.
Wichtige Dinge sollten nun in den nächsten Tagen besprochen werden.
Dinge, die die Zukunft dieses sagenhaft schönen Landes maßgeblich beeinflussen sollten.
Würden besagte Dinge die Zukunft aber positiv oder gar negative beeinflussen?
Nun, das würde zunächst offen bleieben, zumal noch nicht alle eingetroffen sind...
Preussenhusar
31.01.06, 12:17
"Master Thorn, Master Thorn "
Moses kam herangerannt.
"Was ist denn ?"
Ich sah ihn erstaunt an.
"Der Verwalter der Diamantmine 'Augusta' ist da, er will Sie dringend sprechen."
"Na gut - soll herkommen"
Der Minenverwalter, der die Verantwortung über die Diamant- und Goldminen der 'Deutschen Handelsgesellschaft Südwest' hatte, trat in den Salon.
http://www.swisscastles.ch/Vaud/Oron/oronphoto/oronvert4.jpg
Seine staubigen Schuhe brachten etwas Wüstensand herein.
Er verneigte sich höflich und legte dann aus einem großen Beutel etwas auf den Tisch:
http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/mw1_ge/kap_3/illustr/diamond.jpg
"Herr Thorn,
wir haben in der Augusta-Mine ein gewaltiges Vorkommen an reinsten Rohdiamanten gefunden.
Als der Obersteiger nur wenige Meter vom geplanten Vortrieb abwich, fielen ihm hunderte dieser Brocken geradewegs vor die Füße"
Ich riß die Augen auf. Die Nachmittagssonne fiel durch die Fenster auf den Tisch und damit auf das edle Gestein.
Das Funkeln blendete mich.
"Das sind ja Millionenwerte"
"Nein, Herr Thorn, wenn ich das richtig einschätze - und Sie können mir glauben, ich weiß, wovon ich rede - sind hier Milliarden unter der Erde".
"Herr Wiesenbrück, das könnte gefährlich werden.
Was, wenn Südafrika jetzt Wind bekommt und uns verstaatlicht ?
Dann wäre all das in Händen der Engländer !"
"Herr Thorn, das ist IHRE Sache !
Ich habe die Aufgabe, Ihnen das zu melden."
"Ia, schon gut. Ich danke Ihnen.
Darf ich einen Cognac anbieten ?"
"Danke gerne, aber dann muß ich wieder zurück."
Wir stießen auf diesen gewaltigen Fund an und er verließ darauf mein Anwesen.
Ich grübelte.
Was, wenn das verstaatlicht würde.
Wie könnte man das nutzen
Was würde Südafrika sagen ?
Was könnte man davon alles kaufen !!!
Ein schönes Haus
Eine Fabrik - Waffen - Söldner .
In mir kochte die alte Kampfeszeit hoch.
Nein - nicht nur das könnte man kaufen.
Man könnte........ein ganzes LAND kaufen JA
Wie gut, daß ich bald Besuch erwartete.
Das würde ich ihnen präsentieren.
Deutsch-Südwest würde sich von der Mandatsmacht loskaufen - oder noch besser
Es würde SÜDAFRIKA KAUFEN
Mit einem sarkastischen Lachen steckte ich die Diamanten in den Tresor und genehmigte mir noch einen Cognac.
PH
Manchmal beneide ich die dekadenten Europäer ja schon,
zumindest wenn es um die Infrastruktur geht.
Dort steigt man einfach in den Zug im Hauptbahnhof und ist 10 Minuten am Flughafen um in die nächste Stadt zu fliegen.
Pah – zivile Luftfahrt, davon können wir noch Jahrzehnte träumen.
Wenigstens muss ich mir mein Zugabteil nicht mit den Schwarzen teilen!
http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/CD/7255/3192/2216/7255_3192_2216_0034.jpg
Als ich endlich in Windhuk ankam,
war ich mal wieder erstaunt,
http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/CD/7245/2012/1913/7245_2012_1913_0044.jpg
Dieses Nest ist die Hauptstadt des ganzen Mandatgebietes Südwest?
Geradezu lächerlich.
Hätten die Deutschen mal die Schwarzen richtig rangenommen, dann hätten Sie auch was gescheites aufbauen können, nicht so ein verschlafenes Nest.
Naja was solls, ich bin nicht hier um mich aufzuregen, von Thorn wird schon was auf dem Herzen liegen, wenn er mich einladet, also dann mal los….
"Gabriel, ist mein Pferd endlich aus der Bahn geladen?"
"Ja, Master Valk, ich muss nur noh die Zügel festzurren, sofort"
Auf der Farm von Master Thorn ist richtig Leben eingekehrt, seit dem Master Stollberg aus Europa angereist ist.
Er macht einen sehr freundlichen Eindruck, viel freundlicher als die Buren und auch freundlicher als die meisten Deutschen. Er behandelt uns Witbooi wie Menschen und nicht wie Tiere, das gefällt mir, er ist Master Thorn in dieser Hinsicht sehr ähnlich.
Ich habe Ihn über die Ländereien geführt und wir haben mehrtägige Jagdausflüge gemacht. In dieser Zeit zeigte er sich wie ein Freund. Er hat mir angeboten – nicht erlaubt!- unter vier Augen das „Master“ fallen zu lassen, eine große Geste.
Bei aller Vertrautheit wollte er mir eines jedoch nicht anvertrauen,
wieso sich diese beiden aufgeschlossenen Herren hier auf der Farm mit zwei rassistischen Buren treffen wollen…
Vielleicht sollte ich mich auch nicht zu sehr um die Dinge der Weißen kümmern. Ich spüre, wie langsam wieder das Bewusstsein in meinem Volke erwacht. In den Familien und Clans wird inzwischen wieder über die Freiheit und Selbstbestimmung geredet.
Aber wir müssen vorsichtig und vor allem überlegt handeln, sonst wird wieder als in einem Fiasko enden, wie zu Großvaters Zeiten.
Ich glaube diesmal können wir es schaffen, wir müssen nur mit den richtigen zusammenarbeiten, ob Master Thorn der richtige Kontakt sein kann…
:???:
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