Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A Thief's Tale - Geschichten aus Morrowind
A Thief's Tale - Auszüge aus dem Leben des Marcus Agrippa
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/me.jpg
Charaktersheet ( wird im Verlauf aktualisiert )
Name: Marcus Agrippa
Rasse: Bosmer ( Wood-Elf )
Schwerpunkt: Stealth ( Dieb/Assassin )
LEVEL: 5
Attribute
Strength: 40 (+10)
Intelligence: 55 (+5)
Willpower: 35 (+5)
Agility: 68 (+8)
Speed: 58 (+8)
Endurance: 30
Personality: 44 (+4)
Luck: 40
Fertigkeiten
Major
Sneak: 51 (+6)
Security: 38 (+3)
Short Blade: 41 (+6)
Alchemy: 37 (+2)
Acrobatics: 48 (+8)
Minor
Marksman: 40 (+5)
Restoration: 20 (+5)
Speechcraft: 28 (+8)
Athletics: 20 (+5)
Light Armor: 32 (+7)
Other
Hand-To-Hand: 10
Unarmored: 10 (+5)
Block: 16 (+11)
Armourer: 10 (+5)
Medium Armor: 5
Heavy Armor: 5
Blunt Weapon: 5
Long Blade: 17 (+12)
Axe: 6 (+1)
Spear: 5 (+1)
----
Enchant: 11 (+6)
Destruction: 5
Alteration: 5
Illusion: 5
Conjuration: 10 (+5)
Mysticism: 10 (+5)
----
Mercantile: 12 (+2)
Prolog
Alles begann als ich einen Auftrag annahm, der mich in Schwierigkeiten brachte die sich diesmal nicht mit Charme und ein paar Goldmünzen Bestechung lösen liessen. Doch für die versprochene Beute war ich bereit einiges zu riskieren.
Ich wurde bei einem Einbruch in das Haus eines imperialen Gouverneurs aufgefriffen. Irgend jemand musste Wind von der Sache bekommen haben und die Wachen der Legion erwarteten mich schon als ich mich nach verrichteter Arbeit vom Balkon in den düsteren Garten des Landsitzes abseilte.
Die Beute, ein Faustgroßer Rubin und einige im Haus des Gouverneurs gefundene Wertgegenstände wurden sichergestellt und als Beweismittel gegen mich verwendet. Da ich meine Auftraggeber aber nicht nennen wollte wurde eine Geldstrafe abgewiesen und ich wurde inhaftiert.
Mit meiner Karriere in den Schatten hatte ich bereits abgeschlossen. Nicht ahnend das dies erst der Anfang einer Reihe von Ereignissen war und das Schicksal mir einen anderen Weg bereiten sollte ...
Chapter One
~~ A stranger you are, but more strange is your tale ...
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap1_morning.jpg
I. Die Ankunft in Vvardenfell
15. Tag der letzten Saat im Jahr 1421 des 3. Zeitalters
Ich erwachte aus seltsamen Träumen und schaute mich um. Der Raum in dem ich mich befand schien zu schaukeln und neben mir kauerte ein offensichtlich unter Einfluss von Skooma stehender Dunmer und sprach leise in der seltsamen Sprache der Dunkelelfen mit sich selbst.
Ich schenkte Ihm keine weitere Beachtung, denn meiner Erinnerung kehrte langsam zurück: Der Einbruch, die Inhaftierung, die langen Tage in der Zelle. Doch plötzlich und ohne jeden Kommentar wurde aus der Zelle gebracht und auf dieses Schiff verfrachtet. Seit längerer Zeit, ich habe irgendwann aufgehört die Tage zu zählen, wartete ich in diesem Raum, einem abgetrennten Teil des Frachtraums in der stinkenden ständig voll Wasser laufenden Bilge dieses massiven Kahns.
Als ich das Tageslicht unter Führung einer Wache der kaiserlichen Legion wieder erblickte befand ich mich an der Anlegestelle des kleinen Dorfes Seyda Neen im Südwesten der großen Insel Vvardenfell in der Provinz Morrowind. Sitz des imperialen Steuer- und Zensusbüros für den Vvardenfell Distrikt im äussersten Nordosten von Tamriel.
Vom lokalen Zensusbeamten Socucius Ergalla erfuhr ich, daß ich offiziell Entlassen sei und mich im Anbau einem Gewissen Sellus Gravius vorstellen sollte, der mir wie ich hoffte etwas Klarheit verschaffen könnte.
Diese imperialen Dummköpfe waren einfach zu vertrauensseelig und meine Abneigung gegen das Imperium hatten Sie mir in der Gefangenschaft nicht nehmen können. Um mir also zumindest ein Startkapital zu sichern, liess ich einem unbeobachteten Moment erstmal das Tafelsilber aus dem Nebenraum der Meldestelle mitgehen. Schliesslich war ich ein ausgebildeter Dieb und stehlen war mein Beruf.
Von Sellus Gravius erfuhr ich, daß meine Freilassung von Uriel Septim VI., dem Imperator persönlich veranlasst wurde und das selbst die imperiale Legion über keine weiteren Informationen verfügte. Ich sollte mich bei einem gewissen Cassius Cosades in Balmora, der zweitgrößten Stadt Vvardenfells melden und von Ihm in Zukunft meine Befehle empfangen, denen ich gefälligst Folge zu leisten hätte. Ich lächelte Gravius süffisant ins Gesicht. Diese Legionäre meinen wohl Ihre indoktrinierte Disziplin überall raushängen zu lassen. Aber es schien als ob der Imperator Pläne mit mir hatte die niemand ausser Ihm selbst kannte. Man kann sagen, daß ich äusserst überrascht über diese angenehme Wendung der Dinge war.
-------------------------------------------------------------------------
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap1_seyda.jpg
II. Seyda Neen
16. Tag der letzten Saat im Jahr 1421 des 3. Zeitalters
Seyda Neen war ein verschlafenes Fischerdorf. Eigentlich kaum der Rede wert, wenn meine Geschichte nicht hier beginnen würde. Meine ersten Fragen an die Dorfbewohner galten einem Platz wo ich das imperiale Silber verscherbeln konnte. Die einzige Institution am Ort schien ein Händler Namens Arille zu sein.
Arille stellte keine Fragen und nahm mir das Silber für einen lächerlichen Preis ab. Ein Halsabschneider war er, aber wie gesagt jeder verdient das Geld eben auf seine Weise. Um Grunde ist es auch nichts anderes als Diebstahl was dieser Händler da betrieb.
In der Gaststube des Handelshauses traf ich jedoch interessantere Leute als ich es von diesem Provinznest erwartet hätte. Unter anderem liess ich mich in ein längeres Gespräch mit einem der Ureinwohner Vvardenfells verwickeln. Einem Dunmer. Diese Dunkelelfen waren schon schräge Typen. Stolz bis in den Tod und sich in Ihrem Glanz aus längst vergangenen Tagen sonnend. Ich erfuhr einiges über die Gegend, über den Vvardenfell Distrikt und die 3 großen Fürstenhäuser der Dunmer.
Das Haus Hlaalu, Händler die ihr Wirken einzig dem Profit unterstellten. Das Haus Redoran, ein kriegerisches Haus deren Angehörige ihre Ehre über alles stellten, was Ihnen den Ruf von humorlosen Kämpfern einbrachte; und schliesslich das Haus Telvanni, nach Aussagen meines Gespächspartners ein Haufen schrulliger Magier, die am liebsten in, mit Hilfe Ihrer Magie zu monströser Größe herangezüchteten, Pilzen lebten. Den sogeannten "Tel's".
Magie war eine, in Tamriel überall anzutreffende, alltägliche Sache mit der ich mich nie ganz und gar anfreunden konnte. Natürlich bringt die Magie auch einem Mann der Schatten einige Vorteile. Die Schule der Restoration zum Beispiel gehört zum Handwerkszeug eines jeden ambitionierten Abenteurers, der länger als ein paar Wochen in der rauhen Welt überleben will.
Ausserdem habe ich gewisse Neigungen zur Schule der Illusion sowie der Veränderung entwickelt. Die Kunst der Illusionsmagie versetzt mich bei meinen Streifzügen in den Schatten in die Lage meine Feinde und Opfer zu irritieren oder abzulenken und die Schule der Veränderung lässt mich meine physischen Grenzen für kurze Zeit überwinden, was in speziellen Situationen bisher mehr als nützlich war.
Aber meine eigentliche Passion gilt, neben dem Diebeshandwerk, der Alchemie. Die reichhaltige Flora Tamriels bietet viele Möglichkeiten und Unmengen von Stoffen zum Mischen von diversen Tränken oder auch zur blossen Einnahme, Erheiterung oder Erweiterung des Bewusstseins.
Einiges an interessanten, eingelagerten Zutaten fand ich im Lagerhaus des imperialen Zensusbüros gleich gegenüber der Tür zu Sellus Gravius Rekrutierbüro, dessen Tür mir nur leichte Schwierigkeiten bereitete. Darunter eine unerwartet große Menge des eigentlich verbotenen "Mondzuckers" einer kristallinen Substanz aus dessen Derivat das berüchtigte "Skooma" hergestellt wird. Das "Verderben der Katzenmenschen" wie es auch genannt wurde. Der Khajiit können anscheinend nicht genug von diesem Zeug bekommen, bis diese eigentlich anmutigsten aller Rassen Tamriels nur noch auf allen Vieren kriechen wie Vieh.
Neben den alchemistischen Zutaten fand ich hier auch einiges an Rüstungsmaterial, daß sich in bestem Zustand befand und womit mich Arille nicht noch einmal so abspeisen konnte. So hatte ich binnen kürzester Zeit schon ein angenehmes Startkapital zusammen mit dem ich in Balmora sicher einige Zerstreuung finden würde.
III. Der Mord an Processus Vitellus
16. Tag der letzten Saat im Jahr 1421 des 3. Zeitalters
Aber ganz so verschlafen wie ich dachte schien Seyda Neen doch nicht zu sein. In den Gesprächen in Arilles Handelshaus schnappte ich Gerüchte über das Verschwinden des lokalen Steuereintreibers Processus Vitellus auf. Einige vermuteten sogar ein Gewaltverbrechen.
Ich hatte keine Eile mich in die Vormundschaft dieses Cassius Cosades zu begeben und beschloss der Sache nach zu gehen. Nicht daß ich mich als großer Held hervortun wollte, aber meine Angeborene Neugier liess mich nicht los.
Ich verbrachte den Rest des Tages mit Gesprächen bei Arille und wartete auf die Nacht, in der Nacht fühlte ich mich wohler. So machte ich mich schliesslich bei Einbruch der Dunkelheit nach Norden auf, den vagen Richtungsangaben eines Dorfbewohners folgend. Eines Dorfbewohners namens Fargoth. Er war ein Bosmer wie ich, aber einer von diesen einfältigen, faulen und sesshaften Waldelfen, die kein Kapital aus Ihrem angeborenen Talent zur Heimlichkeit und Ihren hervorragenden Augen und Ohren zu schöpfen wussten. Ein Dummkopf war er obendrein. Ich habe Ihn während unseres Gesprächs um einen schmucken Ring erleichert der sich nachher sogar als geringfügig magisch herausstellte und mir wie angegossen passte. Wie praktisch es doch manchmal sein kann "fingerfertig" zu sein.
Im Norden von Seyda Neen lagen die Bitter Coast Marshes ein modrig, muffiges Sumpfgebiet voller Insekten und stinkenden Tümpeln angefüllt mit blubberndem Schlick und darauf feucht wuchernden Moosen. Ich zog also den Bogen und begab mich hinein in die zirpende, dunstige Dunkelheit vor mir...
Doch ausser ein paar kleinen Kwama Spähern, einer aggressiven Rasse von zu groß geratenen Insekten, gab es nichts wirklich gefährliches und tatsächlich fand ich nach einigen Stunden herumirrens in der nebligen, feuchtwarmen Schwüle der Sümpfe die Leiche von Processus Vitellus.
Doch seltsam war, daß er anscheinend nicht ausgeraubt wurde. Die gesamten Steuereinnahmen fand ich bei seiner Leiche sowie die Aufzeichnungen seiner letzten Tour. Ich hatte keine Skrupel Ihm alles bis auf die Klamotten an seinem Leib zu nehmen. Schliesslich würde er es nicht mehr brauchen und wenn ich es nicht täte dann irgendein dahergelaufender Dummkopf.
Aber da ich natürlich so etwas wie Ehre besass beschloss ich zumindest den Leichfund dem Steuerbüro in Seyda Neen zu melden und machte mich auf den Rückweg.
Socucius Ergalla war bestürzt über die Nachricht, daß ich seinen Eintreiber tot aufgefunden hatte. Natürlich erwähnte ich mit keinem Wort die gefundenen Steuereinnahmen und händigte ihm lediglich den gefundenen Bericht aus.
Ergalla bat mich in seinem Auftrag nach dem Mörder zu suchen und war anscheinend hocherfreut über meine anscheinende Loyalität gegenüber dem imperialen System. Dieser Narr, auf dem Weg nach draußen nahm ich noch die restlichen Wertgegenstände aus einer Truhe neben der Tür mit, die ich nun, da ich bei Arille einen Dietrich erstanden hatte problemlos öffnen konnte.
Ich bekam heraus, daß Vitellus eine Freundin hatte. Die Leuchturm-Wärterin. Diese erzählte mir, daß es eigentlich nur einen gab der immer wieder Schwierigkeiten machte. Der Fischer Foryn Gilnith, ein Dunmer. Es war fast zu erwarten, daß Sie einen Dunmer beschuldigte.
Ich suchte Gilnith auf und der berichtete mir eine andere Geschichte. Nämlich das Vitellus korrupt gewesen sei, sich an den armen Einwohnern des Ortes bereichert und immer nur mit seinem unredlichen Geld geprahlt hätte.
Auch bei Arille schienen einige dieser Meinung zu sein. Es stellte sich heraus, daß Vitellus im ganzen Dorf unbeliebt war und Glinith mit der Ermordung dem Ort wahrscheinlich einen Gefallen getan hatte.
Ich beschloss es dabei zu belassen und teilte dem Fischer mit, daß ich ihn nicht verraten würde. Ein imperialer Steuereintreiber weniger kümmerte mich nicht und besonders rechtschaffend war ich eigentlich auch nicht.
Er war natürlich sehr dankbar dafür und bewies für einen Dunmer ein großes Maß an Mitgefühl. Er händigte mir den kostbaren Ring des Steuereintreibers aus und versprach bei den sonst so fremdenfeindlichen Dunmer der Region stets gut von mir zu sprechen.
Sie nannten mich "Outlander", wie gesagt ein seltsames Volk diese Dunmer, aber Courage und Menschenkenntnis konnte man Ihnen nicht absprechen.
Ich verliess Seyda Neen über die Nord-Ost Straße richtung Balmora und habe das Büro des Zensusbeamten Socucius Ergalla nie wieder aufgesucht.
gulaschkoenig
23.12.05, 16:04
Hab es zwar nie gespielt, liest sich aber nett :)
weiter so !
Robert Guisgard
23.12.05, 20:23
Toll, ein Morrowind-AAR! Dann ist dieser Forenbereich für 2006 ja schon gut ausgelastet. :D
Carl the Great
23.12.05, 20:26
Sehr interessant! Habe es zwar selbst auch mehrmals angefangen zu spielen (besitze sogar die Collector's Edition), aber irgendwie hat mich dann immer die Motivation verlassen. Bin also gespannt, was ich hier alles über Morrowind lernen kann. ;)
Chapter Two
~~ The city is getting worse. Treason lies behind smiling faces...
I. Ankunft in Balmora
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap2_balmora.jpg
Balmora
Balmora lag 2 Tagesmärsche von Seyda Neen entfernt. Ich übernachtete unterwegs im imperialen Fort Pelagiad und räumte einige Schmugglerhöhlen aus, die sich etwas abseits der Wege in den Wurzeln des nahen Gebirges verzweigten. Schliesslich gelangte ich in "Fort Moonmoth" etwas östlich von Balmora wo ich mich erfrischte und mit dem Hauptmann Larrus Varus einige Worte wechselte.
Balmora schien ein ähnliches Problem wie Seyda Neen zu haben. Ein korrupter Magistrat liess Schwerverbrecher eines Syndikats Namens "Camonna Tong" immer wieder mit milden Strafen davon kommen. Varus bat mir an 6 Miglieder der Camonna Tong ausfindig zu machen und "in einem Blutbad verschwinden lassen". Als ich ihn fragte ob dies ein offizieller Auftrag zum Mord im Namen des Imperiums sei, war er plötzlich still.
Auch das "spezielle Geschenk" des Imperators, daß er mir als Belohnung anbot konnte mich nicht umstimmen. Ich hatte nicht vor mich direkt nach meiner Ankunft in Morrowind schon mit dem organisierten Verbrechen anzulegen, zumindest noch nicht. Die "Tong" hatte allerdings einen Erzfeind, die Diebesgilde, mit denen sie sich um den Schwarzmarkthandel bitter bekriegten. Das klang schon wesentlich interessanter in meinen Augen.
Balmora war der Hauptsitz des Dunmer-Fürstenhauses Hlaalu, daß hier einen ganzen eigenen Bezirk unterhielt mit lauter prachtvollen großen Anwesen. Das Haus Hlaalu war das dem Imperium am nächsten stehende Fürstenhaus der Dunmer, da sich Ihre kommerzielle Vorstellung hervorragend mit der des Imperiums zu decken schien. Eine Hand wäscht die andere eben.
Die 3 großen Fürstenhäuser organisierten eigene örtliche Garnisonen und förderten reichen Handel mit dem Imperium. Im Gegenzug wurden Ihnen gewisse "Freiheiten" gewährt wie zum Beispiel die Sklavenhaltung eine im sonstigen Imperium unter Strafe stehende Praxis. Die Religionsfreiheit der Dunmer ihre alten Götter anzubeten war die andere Freiheit, die das Imperium der Provinz Morrowind zugestand.
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap2_hlaalu.jpg
Hlaalu Bezirk
Ich bekam einen Tipp, daß die Diebesgilde in Balmora in einem Cornerclub namens "South Wall" anzutreffen sei. Dies schien mir auch ein geeigneter Ort um nach dem Aufenthaltsort von Cassius Cosades zu fragen. Wer wusste schon besser über eine Stadt bescheid als die Gilde der Schatten. Der Club wurde von einem gewissen Bacula Closius geleitet, der mir tatsächlich eine genaue Wegbeschreibung zu Cosades Haus geben konnte. Doch auf meine Frage nach der Diebesgilde reagierte er verschlossen.
II. Cassius Cosades
Komischerweise war mir dieser Cassius Cosades vom ersten Eindruck her symphatisch. Die Skooma Pfeife neben dem kleinen Bett und die nicht unbeträchtliche Ladung Mondzucker auf seinem Nachttisch liessen zwar die Vermutung aufkommen, daß er sich gerne mal einen genehmigte, doch dieser Mann war alles andere als ein Süchtiger.
Er schien äusserst klug und belesen zu sein und strahlte eine seltsam freundliche Autorität aus. Als ich Ihm das versiegelte Paket von Sellus Gravius aushändigte musterte er mich und schaute leicht ungläubig.
Die Papiere enthielten meine offizielle überstellung in den Dienst der kaiserlichen Klingen. Die Augen und Ohren des Imperiums.
Geheimdienst: Na Klasse, wann geht es los? war meine erste Reaktion, doch Cassius Cosades dachte garnicht daran mir einen Auftrag zu geben.
Er schaute mich an und gab mir zu verstehen, daß ich aufallen würde wie ein bunter Hund und mir erstmal eine Deck-Identität zulegen sollte, die öffentlich war. Er schien mich erstaunlich gut einzuschätzen und riet mir davon ab die Diebesgilde als Deckmantel zu nutzen, sondern zunächst ein öffentlicheres Geschäft z.B. in der Kämpfer- und der Magiergilde anzustreben.
Ich erfuhr von Ihm auch einiges über die Camonna Tong. Das sie sogenannte "Council Clubs" unterhielten, die Ihnen als Hauptquartiere dienten. Auch die Namen der 6 Leute, die auf der "Blutbadlist" von Larrus Varus standen bekam ich von Ihm, allerdings auch den Tipp mich da vorerst besser nicht einzumischen. Ich verliess Cosades Haus also als ein Mitglied des geheimen Nachrichtendienstes des Imperators, es hätte auch schlechter kommen können.
Zu einer Deckidentität gehörte für mich zunächst einmal ein eigenes Heim. Ich sah mich also ein wenig in der Stadt um und fand ein leerstehendes Haus direkt neben dem "South Wall" Cornerclub.
Ich beschloss mich hier häuslich einzurichten um einen Platz zu haben wo ich meine Ingedenzien lagern und meine alchemistischen Experimente machen konnte. Das Haus war nicht viel mehr als eine kleine Hütte, aber es gab ein Bett und viele Kisten in denen ich die gesammelten Zutaten aufbewahren konnte. Der erste Schritt war also getan. Nun machte ich mich auf mir in Balmora einen Namen zu machen.
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap2_home.jpg
Mein zuhause ;)
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap2_alchemy.jpg
Alchemie-Ecke
III. Die Gilden von Balmora
Ich suchte zunächst die Magiergilde von Balmora auf, vorher legte ich mir bei einem lokalen Schneider eine Robe zu, um zumindest wie ein Magieinteressierter auszusehen. Schrecklich unpraktische Kleidung, in gebückter Haltung (wie z.B. bei meiner zweitliebsten Beschäftigung: dem Schleichen) tritt man sich ständig selbst auf den Saum und droht zu stolpern, sobald ich dieses Gebäude verliess entledigte ich mich dieses Stückes Stoff und deponierte es zuhause.
Die örtliche Gildenvorsteherin nahm mich mit Kusshand. Diese Gilde musste ein Haufen unterbelichteter Trickbetrüger sein wenn Sie von mir tatsächlich annahm "aussergewöhnliche" Voraussetzungen für eine Karriere als Magier zu haben.
Sie gaben mir mindere Aufgaben, Botengänge und Beschaffung von Zutaten. Welch ein Hohn, doch so lernte ich zumindest die Gegend kennen und konnte ausserdem eigene Experimente mit den im Gildenhaus massig vorhandenen, teilweise seltenen Zutaten machen, die ich immer mal wieder zwischedurch "verschwinden" liess.
Ausserdem nutzte ich meine ersten Wochen als "Magier" dazu mich in diversen Schulen der Magie weiter ausbilden zu lassen und lernte zum Dank für erledigte Aufgaben sogar einige nützliche Zaubersprüche.
Über die Kriegergilde kann ich nur immer wieder sagen: dümmer gehts nimmer. Wenn man meint dem mit Abstand dümmsten Bürger von Balmora gegenüber gestanden zu haben, dann wird man in der hiesigen Kriegergilde eines besseren belehrt. Die örtliche Gildenchefin, eine von sich selbst ziemlich eingenommene Schlampe, gab mir zwei Aufträge: eine Rattenplage zu beenden und zwei Eierdiebe in einer Kwama-Eiermine zur Strecke zu bringen. Beides stellte sich als ein kleineres Problem heraus, als die ständigen ekelhaften Anmachversuche von Elys Feuerauge der Gildenchefin. Irgendwann würde ich herausfinden wo sie wohnt und ihrem taurigen Dasein ein Ende bereiten.
Im Erdgeschoss traf ich auf Wayn. Ein Waffenhändler und scheinbar der einzige Mann mit Verstand in diesem ganzen Haus. Wayn war ein verdammt gewitzter Geschäftsmann, mir in Handelsgeschick tatsächlich überlegen, doch wir freundeten uns an und ich konnte bei Ihm jede Menge Beute loswerden, was auch wichtig war: genug zahlungskräftige Abnehmer zu haben.
Elys Feuerauge, die Gildenchefin machte in den folgenden Wochen weiter plumpe Annäherundsversuche und versuchte mich unter Druck zu setzen, als ich Ihr zu verstehen gab, daß ich weniger geneigt wäre mich mit einer Nord-Frau einzulassen, die kaum bis 10 Zählen konnte.
Nachdem ich mir bereits ein wenig Reputation erworben hatte wurde auf einmal auch die Diebesgilde auf mich aufmerksam. An einem ganz normalen Abend im "South Wall", wo ich gerne mit meinem Nachbarn "Nine-Toes", einem argonischen Jäger, der ebenfalls den kaiserlichen Klingen angehörte, auf ein paar Becher Sujimma oder Mazte einzukehren pflegte, setzte sich auf einmal ein düstere Khajiit an unseren Tisch. Sie warf Nine-Toes einen Blick zu worauf dieser sich ohne ein Wort verzog.
Es stellte sich heraus, daß diese Khajiit die berüchtigte "Sugar Lips Habasi" war. Sie musterte mich und lächelte dann plötzlich wissend und geheimnisvoll. Ihre feinen Schnurrhaare bogen sich nach oben als Sie sagte, das ich garnicht aussähe wie ein Krieger und noch viel weniger wie ein Magier. Unser Gespräch ging einige Zeit und am Ende hatte ich es doch noch geschafft endlich da angekommen zu sein wo ich mich am besten beweisen konnte. In der Diebesgilde.
Ich erfuhr so einiges über den Krieg zwischen der Gilde und der "Tong". Das schien das Wort der Dunmeri für "Gang" zu sein. Ausserdem erfuhr ich, daß nur Dunmer der Camonna Tong anghörten und auch nur Dunmer als Bewerber angenommen wurden. Das machte es äusserst schwierig das Syndikat zu infiltrieren. Die Dunkelelfen hielten zusammen wie Pech und Schwefel und es gab quasi keinen einzigen der nicht der Camonna Tong angehörte oder gewaltige Angst vor Ihr hatte.
Meine ersten Aufträge beschränkten sich auf das einfache Stehlen von Wertgegenständen, die Sugar Lips gerne besitzen wollte. Diamanten, Rubine und so weiter. Als sie mich dann eines Tages jedoch darum bat den Schlüssel zu einem der Hlaalu Anwesen in Balmora zu stehlen und zwar direkt vom Leib eines Mitarbeiters des Hauses, der darüber hinaus ebenfalls der "Tong" angehörte und sich ausschliesslich im gut gefüllten "Council Club", dem Hauptquartier des Syndikats, aufhielt schien ich tatsächlich zum ersten mal Schwierigkeiten zu bekommen.
Ich schaute mir Nildis, den Mitarbeiter eine Weile an. Verkehrte sogar im Council Club als Gast und kam schliesslich zu dem Schluss, daß hier mit Heimlichkeit nichts zu holen war. Ich zog sogar Telekinese in Betracht um mir den Schlüssel aus sicherer Entfernung zu sichern, aber was für ein unwürdiges Vorgehen wäre das.
Ich beschloss also mich auf den die zwei Stützpfeiler einer guten Diebeskarriere zu beschränken. Meine Fingerfertigkeit und meine goldene Zunge. Nildis war ein Spieler und ständig in Geldnot. Ich überredete Ihn zu einer Partie Kanta und nahm ihn mit Hilfe einiger Tricks bis aufs letzte Hemd aus. Danach bot ich Ihm sein Geld und noch einen kleinen Bonus zurück wenn er mir im Gegenzug den Schlüssel aushändigte. Und so kam es dann auch. Ich schwor niemals zu erwähnen wie es dazu gekommen sei und brachte Habasi zu Ihrem großen Erstaunen noch am selben Abend den Schlüssel zu Nerano Hlaalu's Hinterzimmer.
IV. Eine Klinge in der Nacht
An diesem abend ging ich zufrieden zu Bett. Ich hatte es erfolgreich geschafft mir eine Identität aufzubauen und war in Morrowind angekommen und alle bis auf die Dunmer akzeptierten mich als Abenteurer und Bürger der Stadt Balmora. Ich war nicht mehr "der Neue" und bald bereit meinen ersten Auftrag von Cassius Cosades zu empfangen.
Ich legte mich schlafen war aber trotzdem unruhig und wälzte mich nur hin und her. Bis ich plötzlich ein Geräusch von oben hörte. Es schien jemand auf meinem Dach zu sein. Wollte mich etwa jemand berauben?
Ich griff nach meinem Vulkanglas-Dolch versteckte Ihn Stossbereit unter der Bettdecke und fixierte aus meinen fast geschlossenen Augen die Falltür zum Speicher, die sich langsam und fast geräuschlos öffnete.
Es vergingen ein paar Sekunden doch dann liess sich plötzlich eine völlig in Schwarz gekleidete Gestalt herunter die unmittelbar nachdem Sie völlig geräuschlos in meinem Schlafzimmer gelandet war in die Hocke ging.
Das war kein Dieb. Diese lautlosen, langsamen Bewegungen, diese komplett schwarz schimmernde Kleidung, die jedes schwache Licht in Ihrer Umgebung aufzusaugen schien. Diese Gestalt war eindeutig ein Killer. Ich simulierte ein gleichmässiges Atmen, aber jeder Muskel in meinem Körper war bis zum zerreissen gespannt.
Er ging genau auf die Seite des Bettes der ich meinen Rücken zugewandt hatte. Ich hatte keine Chance mehr, konnte nicht warten bis er sich durch ein zufällig Geräusch verraten würde, dieser Kerl würde kein Geräusch mehr machen da war ich sicher.
Blitzartig schleuderte ich die Decke in die Richtung wo ich den Mörder vermutete und sprang auf. Ich hatte ungeheures Glück, die Decke verdeckte das Blickfeld des Killers und ich nutzte den Überraschungsmoment aus, sprang auf Ihn und stiess Ihm die schwach grünlich schimernde Klinge zweimal in jeden Lungenflügel. Er brach zusammen und verendete unter meinen Knien mit einem heiseren Röcheln. Blut spritzte aus seinem Torso und färbte meine ganze Decke in einem tiefen Rot.
Was war hier los? Wer konnte es, jetzt schon, auf mein Leben abgesehen haben. Ich untersuchte die Leiche fand aber nichts verräterisches, verständlich wenn dieser Mann ein Profi war. Allerdings schien mir seine Kleidung, die seltsam Lichtaufsaugende Kleidung ideal für meine Zwecke und so zog ich Ihm ein paar von meinen alten Rüstungsgegenständen an und nahm dafür seinen kompletten Kampfanzug an mich.
Endlich schien ich etwas gefunden zu haben, das mir passte. Ich betrachtete mich im Spiegel und lächelte. Ja das war es, genau die richtige Arbeitskleidung für mich.
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap2_suit.jpg
In voller Montur
amicus-optimus
25.12.05, 09:53
Eine fantastische Idee von Euch. Vor einiger Zeit hatte ich mich selbst einmal an Morrowind herangetastet, es aber zugunsten von Gothic wieder ins Regal verbannt.
Bin also gespannt wie ein Flitzebogen.
Chapter Three
~~ The disappearance of the Dwemer Culture is one of Tamriel's biggest secrets...
I. Die Ruinen von Arkngthand und der Kult des sechsten Hauses.
Cassius Cosades brachte mich ganz schnell wieder auf den Teppich. Er erinnerte mich daran, daß ich in erster Linie ein "Blade" war und seinem Befehl unterstand. Wenn ich mir in meiner Rolle als Abenteurer private Feinde gemacht habe, die nun nach meinem Leben trachteten sei das mein Problem. Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Der alte Mann, der immernoch eine enorme Weisheit und schlummernde Kraft ausstrahlte gefiel mir immer besser. Ich hätte nie gedacht, daß ich mal einen Mann in Diensten des Imperiums als Autorität akzeptieren würde, aber man lernt halt nie aus.
Er berichtete mir, daß er beunruhigende Berichte über die Aktivitäten eines geheimen Kultes bekommen habe. Der Kult des "sechsten Hauses".
Ich erhielt also Auftrag mich mit diesem Thema zu beschäftigen und so viel wie möglich darüber heraus zu finden. Asphat Hantabolis, ein Ausbilder in der Kriegergilde wäre ein guter Anfang um etwas über die Geschichte von Morrowind zu lernen sagte mir Cosades. Er gab mir ausserdem eine Liste von Büchern, die ich finden und lesen sollte.
Cosades vermutete dieser Kult hätte etwas mit einer uralten Prophezeihung der Dunmer zu tun den Prophezeihungen von "Nerevarine". Ich konnte damit noch nichts anfangen, doch das sollte sich bald ändern.
Die von Cosades angegebene Adresse von Hasphat Antabolis stimmte. Ich fand Ihn in der Kriegergilde in einem Raum in den unteren Katakomben, den Trainingsräumen der Gilde.
Er empfahl mir zunächst die oben aufgeführten Bücher zu lesen und schickte mich anschliessend zu den Ruinen von Arkngthand. Einer stockfinsteren alten Festung der Dwemer um dort für Ihn ein Artefakt zu bergen.
Auch Sugar Lips Habasi, die Gildenchefin der Diebe von Balmora schien Interesse an Dwemer-Artefakten zu haben, da der Handel mit diesen vom Imperium verboten wurde und die Schwarzmarktpreise dementsprechend hoch waren.
Praktisch, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen dachte ich mir und brach am 30. der letzten Saat in Balmora auf. Es regnete in Strömen.
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap3_arknthand.jpg
Der Eingang zur Zentrifugenhalle von Arkngthand
Die alte Ruine war tatsächlich Stockfinster. Ich betrat die obere Zentrifugenhalle durch den Haupteingang und macht mich auf einer schmalen Treppe langsam und völlig geräuschlos in die Dunkelheit auf. Auf dem Grund der Riesenhaften Halle war ein Licht zu sehen, anscheinend waren hier bereits Schmuggler am Werk die in der alten Ruine nach wertvollen Dwemer-Artefakten suchten.
Ich schlich mich bis zu einem kleinen Vorsprung vor und nahm eine Position ein aus der ich Sie eine Weile beobachten konnte.
Es schien Streit zu geben, wie immer unter solch einfachen Gesetzlosen ging es um die Aufteilung der Beute. Ich beschwor mit meinen neu erlangten Beschwörungskünsten daedrischen Bogen und schaltete einen nach dem anderen aus. Immer die Position in der Dunkelheit wechselnd, so daß sie mich bis zum Ende nicht einmal entdeckten.
Ich sammelte Ihre Beute ein und fand in einem Raum, der über eine eingestürzte Säule zu erreichen war auch den Puzzle-Würfel für Hantabolis.
Aus den tiefen der unermesslich großen Anlage kamen furcherrgende Geräusche. Geräusche wie ich Sie noch nicht gehört hatte. Ich beschloss keine Sekunde länger in dieser Anlage zu bleiben da ich vorerst alles hatte was ich brauchte. Ich nahm mir jedoch vor die tiefen von Arknthand eines Tages noch zu erforschen, denn meine Neugier auf das Geheimnis der Dwemer war geweckt. Doch fürs erste hatte ich kein Verlangen danach mich mit den uralten Ahnengeistern dieses einst mächtigen Volkes anzulegen.
II. Hasphat Antabolis' Exkurs über die Geschichte Morrowinds
Hasphat Antabolis war anscheinend überrascht, daß ich lebend aus Arkngthand zurückkehrte. Er erzählte mir anschliessend einiges über die Dwemer und deren mysteriöse, nur durch mündliche Überlieferungen bekannte Kultur.
Ausserdem erfuhr ich von Ihm daß mit dem "sechsten Haus" das Haus Dagoth gemeint war. Eines der uralten Dunmer-Fürstenhäuser aus dem ersten Zeitalter, die die Daedra verehrten die bösen Götter Tamriels.
http://augustus.homeunix.org/aars/morrowind/chap3_hasphat.jpg
Mein Gespräch mit Hasphat Antabolis
Um das alles zu verstehen. Vor allem warum, daß Imperium und die Dunmer-Priester von Vvardenfell so beunruhigt über ein paar alte Prophezeihungen waren, muss ich etwas weiter ausholen. Zwar werde ich nur soviel dazu schreiben wie zum Verständnis unbedingt notwendig ist, doch wer sich tatsächlich für die Geschichte Morrowinds interessiert, dem sei das angehängte Quellenverzeichnis an's Herz gelegt. Alle Bücher in Vvardenfell sind in der gemeinsamen Sprache des Westens geschrieben und wurden von mir bisher nicht übersetzt.
Man muss dazu wissen, daß es im ersten Zeitalter in Morrowind 7 große Häuser der Dunmer gab. Die bereits genannten Häuser Hlaalu, Redoran und Telvanni gehörten zusammen mit dem Haus Indoril und dem Haus Dres den orthodoxen Häusern der Dunmer an.
Die Dwemer, ein geheimnisvolles Volk hochtechnisierter, jedoch zwergwüchsiger Elfen und das Haus Dagoth waren säkularisierte Fürstenhäuser der Dunmer.
Dagoth Ur, der Anführer des Hauses Dagoth entfesselte den großen, heiligen Krieg des ersten Zeitalters und erzielte mit der Technologie der Dwemer und der zerstörerischen Macht der Daedra anfangs große Erfolge.
Doch dann erschien Nerevar, ein großer Feldherr und vereinigte die orthodoxen Häuser unter seinem Banner. Nerevar besiegte Dagoth Ur in dessen Festung im Red Mountain, dem großen Vulkan im Zentrum Vvardenfells, wurde in der Schlacht jedoch tödlich verwundet.
Die genauen Umstände der Schlacht und der Verwundung Nerevars ist unter den Historikern jedoch höchst umstritten. Ich empfehle dazu einige der im angehängten Litaraturverzeichnis aufgeführten Bücher.
Nerevar erlag seinen Verletzungen und drei der übrig gebliebenen großen Mitstreiter Nerevars: Lord Vivec, Almalexia und Sotha Sil gründeten das Tribunal und wurden zu unsterblichen Gottkönigen und Religionsgründern von Morrowind.
Als das Imperium in Morrowind einmarschierte handelte Lord Vivec einen Frieden mit Imperator Tiber Septim aus, der der Provinz Morrowind Religionsfreiheit uns Selbstbestimmungsrecht zusicherte.
Die versprengten Reste der im Krieg gegen das Imperium vernichteten Dunmerhäuser Indoril und Dres wurden fortan zu gejagten Nomaden, die sich in die unwegsamen Regionen rund um den Vulkan zurückzogen. "Ashlander" wurden Sie genannt.
Die Ashlander hatten eine alte Prophezeihung wonach Nerevar eines Tages wiederkehren, die Dunmer erneut vereinigen und die Eindringlinge aus Morrowind vertreiben würde. Diese Prohezeihungen und deren Verbreitung wurden daraufhin vom Imperium unter Strafe gestellt und die Tempelpriester des Tribunals verfolgten alle Symphatisanten und liessen sie wegen Ketzerei hinrichten.
Literatur:
The War of the first Council (http://til.gamingsource.net/mwbooks/war_firstcouncil.shtml)
On Morrowind, the Imperial Province (http://til.gamingsource.net/mwbooks/on_morrowind.shtml)
Saint Nerevar (http://til.gamingsource.net/mwbooks/saint_nerevar.shtml)
The Real Nerevar (http://til.gamingsource.net/mwbooks/nerevar_real.shtml)
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.