Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Auferstanden aus Ruinen" - Ein Griechenland AAR
Auferstanden aus Ruinen
oder
Wie Griechenland die Welt zivilisierte
In den heiligen Hallen treiben immer mehr Phantasie-AARs ihr Unwesen. Auch ich blieb davon nicht verschont...
Im ersten Weltkrieg trat Griechenland auf Druck der Entente auf Seiten der Westmächte in den Krieg ein. Das Ziel der Griechen war es, Konstantinopel und den mehrheitlich von Griechen bewohnten Westen der Türkei unter ihre Kontrolle zu bringen. 1922 endete der Griechisch-Türkische Krieg mit einer verheerenden türkischen Niederlage in der Kleinasiatischen Katastrophe. Trotz des totalen Sieges wurde im Vertrag von Lausanne 1923 unter Druck der Westmächte Griechenland neben Konstantinopel und Umland nur Smyrna sowie weitere kleinere Gebiete im ehemaligen Osmanischen Reich zugesprochen. Nur das griechenfreundliche Russland verschaffte Griechenland (unrechtmäßig) die Kontrolle über Trebizond, welches die Russen bis dato besetzt hielten. Die Griechen waren über den Verrat der Entente (das sich die Kemalisten zu Freunden machen wollte) und die Machtlosigkeit des Königs empört.
Nachdem Georg II. inthronisiert war und sein Vater starb, erklärte sich die griechischen Nationalversammlung 1924 zur Republik. Während der Neuaufbau der griechischen Ostgebiete Unsummen verschlang, stürzte das Land in eine Wirtschaftskrise. Die Royalisten nutzten diese Situation aus und erzielten bald eine Mehrheit im Parlament. 1935 wurde Griechenland unter König Georg wieder offiziell zur Monarchie.
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König Georgios II.
1936 wird General Ioannis Metaxas durch den König zum Regierungschef und Außenminister von Griechenland ernannt. Innerhalb kürzester Zeit schafft es General Metaxas, die Macht des schwachen Königs zu untergraben und errichtet eine Diktatur unter seiner Herrschaft, ähnlich wie Mussolini in Italien.
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General Metaxas
Doch die Wirtschaftskrise ist noch immer nicht überwunden. Das griechische Volk will weder einen ausländischen König aus dem Hause Glücksburg noch einen faschistisch veranlagten Diktator...
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Fortsetzung folgt...
Admiral Yamamoto
22.12.05, 18:44
Ich bin sehr gespannt, und wünsche euch viel Erfolg.
wobei ich mir langsam Sorgen mache:
Jedes Land, dem von mir der nächste meiner AARs gewidmet werden soll wurde bis dahin schon "verschrieben".
Erst Japan, und nun auch noch Griechenland!
Egal!
Ich freue mich auf euren AAR
Oh, das ist natürlich immer ärgerlich und ist mir auch schon mehrere Male passiert. Aber ich hoffe mal, dass du andere Ideen hattest und sie auch in einem Griechenland-AAR einbringen kannst :)
Trotz allem, vielen Dank!
Oha, ein Canaris AAR. Da sind wir doch sehr gespannt... :ja: :)
Ruprecht I.
22.12.05, 19:06
...ob er beendet wird :teufel:
...ob er beendet wird :teufel:
Nicht, wenn Ruprecht so weiter macht :^^:
Aber ich bin auch sehr gespannt ob ich es schaffe. Wobei mein Frankreich-AAR noch nicht verlassen ist, sobald der nächste Patch erscheint werde ich auch dort weiterspielen :)
sheep-dodger
22.12.05, 20:24
Also Anfang 2007, ja? ;)
Ich freu mich trotzdem darauf was ihr so mit Griechenland machen wollt.
gulaschkoenig
22.12.05, 20:31
Ich wünsche hiermit der Helenischen Regierung einen guten Rutsch in die Zukunft ;)
I. Kapitel: Eine neue Zeit beginnt
Teil 1.: Der König ist fort, es lebe der König!
Die Ereignisse in Griechenland überschlugen sich. Wo gestern noch alte Griechen vor sich hindösten, wird heute gegen Metaxas und seinen deutschen König protestiert. Sofort wurde die Armee in Bewegung gesetzt, um jede Form von Widerstand zu brechen. Doch sogar die Soldaten und Offiziere waren nicht mehr loyal, sie selbst und ihre Familien wurden von der Wirtschaftskrise genauso getroffen wie alle anderen auch.
In Teilen Griechenlands, speziell östlich von Konstantinopel, brachen offene Revolten aus, die schnell immer größere Gebiete umfassten.
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Während die Welle der Gewalt schnell ganz Griechenland erfasste, sahen die Parlamentarier nur noch eine Rettung. Ein neuer König muss her! Es gab nur einen möglichen Kandidaten, Fürst Eugene II. aus dem griechisch-römischen Haus Lascaris Comnenus, der bereits 1935 als König der Hellenen im Gespräch war. Die Abgeordneten schlugen gleich drei Fliegen mit einer Klappe, denn mit einem neuen König wird die konservative Monarchie erhalten, der deutsche König wäre weg und das Volk (hoffentlich) beruhigt.
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In einer nächtlichen Aktion flog eine griechische Delegation nach Spanien, um dem dort residierenden Fürsten den Thron Griechenlands anzubieten. Eugene nahm sofort an und somit saß nach 675 Jahren wieder ein Lascaris auf dem Thron in Konstantinopel!
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Eugene II. mit der griechischen Delegation (Bild ursprünglich von 1935)
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Die Griechen konnten ihr Glück kaum fassen. Ganz Griechenland stimmte in den Jubel über den neuen König ein und bereitete ihm einen großartigen Empfang in Konstantinopel, der mit einem Gottesdienst in der Hagia Sophia gekrönt wurde.
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Die Hagia Sophia in Konstantinopel. Die Minarette wurden kurz nach der Einnahme der Stadt entfernt
In der Zwischenzeit flüchteten Herr Glücksburg und General Metaxas mit englischer Hilfe nach London. Eugene stellt kurz danach sein Kabinett vor.
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Fast jedem Griechen war klar, dass das nur der Anfang sein konnte...
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Fortsetzung folgt...
Dark Spider
23.12.05, 15:36
Ich bin sehr gespannt, und wünsche euch viel Erfolg.
wobei ich mir langsam Sorgen mache:
Jedes Land, dem von mir der nächste meiner AARs gewidmet werden soll wurde bis dahin schon "verschrieben".
Erst Japan, und nun auch noch Griechenland!
Egal!
Ich freue mich auf euren AAR
Du kannst doch ebenfalls Japan wählen, falls du das Spiel mit dem NFM Mod-Ligfht bestreiten würdest, was den Spielverlauf sicherlich anders, als in Vanilla HoI, gestalten würde.
@Topic: Sehr schöner Anfang :)
Teil 2.: Wiedergeburt eines Imperiums
Die Zeit war nun günstig für den endgültigen Wiederaufstieg Griechenlands zur Weltmacht. Nachdem im 1. Weltkrieg Konstantinopel und Teile der damaligen Westtürkei eingenommen wurden, war klar, dass ein griechisches Königreich mit der Hauptstadt Athen (das nach der Befreiung Konstantinopels schlagartig an Bedeutung verlor) nicht mehr zeitgemäß war. Und nun, wo ein Abkömmling der Kaiser Ostroms wieder in Konstantinopel den Purpur trägt, war die Ausrufung des Römischen Kaiserreiches fast nur noch eine Formsache.
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Innerhalb kürzester Zeit wurden die neuen Flaggen gehisst. Und wo bisher "Griechenland" stand, steht nun: Basileia Romaion.
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Doch in der übrigen, unzivilisierten Welt war man gar nicht sonderlich über die neue Herrlichkeit Konstantinopels begeistert. Es trafen überwiegend negative Reaktionen im kaiserlichen Palast ein.
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S.K. und K.M. Basileios EUGENIOS schmiedete mit seinen engsten Beratern inzwischen Pläne für die vorläufigen Grenzen des neuen Reiches, die in naher Zukunft erreicht werden sollen...
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Fortsetzung folgt...
General Steiner
23.12.05, 21:01
Sehr Toller AAR! Gut zu lesen und unterhaltsam - möge das römische Imperium im neuen Glanz erstarhlen!
Gibt es eigenlich auch ein "Wiedervereinigungs" Event mit dem Westen ?! ;)
Willst du es wirklich Ostrom nennen?
Wäre es nicht besser wenn du es einfach Byzanz nennst, immerhin, hielten sich die Byzantiner ja nicht mehr direkt für Römer, sondern eher für deren legitime Nachfolger (nachzulesen in: "die griechischen Kaiser" von Frank thiess).
Admiral Yamamoto
23.12.05, 21:09
Ich stimme Teradoc vollkommen zu.
Byzanz wäre historischer.
Aber ansonsten wirklich exzellent!
Nein, eigentlich wollte (bzw) habe ich es Basileia Romaion genannt.
Und soweit ich weiß hielten (und teilweise halten) sich die Griechen für Römer. Das Reich wurde im Volkmund "Romanía" genannt, erst im 19. Jahrhundert änderte sich die Einstellung der Griechen, aus Römern wurde Hellenen.
Aber es ist natürlich ein Phantasie-AAR und man muss nicht alles 100% ernst nehmen. Trotzdem hatte ich auch länger überlegt, welchen Namen in wählen sollte.
Zu Steiner:
Vielen Dank für dein Lob. Ich bin natürlich auf eine Konfrontation mit dem Duce aus. Ob es tatsächlich wieder ein vereintes Reich geben wird, wird sich zeigen ;)
PS: Den Namen Byzanz gibt es erst seit dem 16. Jhr und somit eher unhistorisch. Die Griechen nannten sich nie "Byzantiner".
General Steiner
23.12.05, 21:28
Und geht das dann auch bis nach Britania - mit dem Umweg über Paris?!!?! Das wäre nämlich wirklich eine Leistung und eine Freude! Hellas!
Phu, das wäre schon was. Hoffen wir erst einmal, die Türken lassen sich gut schlagen :)
General Steiner
23.12.05, 21:38
Soll ich jetzt ""Rassimus" schreien? ;) Nein im Ernst: Viel Glück für diese Wackere Mission!
Ruprecht I.
23.12.05, 21:45
Na, ein Glück, daß die Gebietsforderungen so bescheiden sind... :lach:
Na, ein Glück, daß die Gebietsforderungen so bescheiden sind... :lach:
Noch, werter Ruprecht, noch. Wenn der gute Eugenios erst einmal Blut geleckt hat...
Ruprecht I.
23.12.05, 21:51
Geht Uns mehr darum, daß Ihr Euch solcherart um die Partisanen drückt ;)
Schon eine seltsame Logik:
'Laßt uns die Agressoren aus dem Land werfen!'
'Äh, die beanspruchen das Gebiet aber...'
'Oh! Dann sind wir natürlich ruhig.'
:D
Wie Majestät wissen, habe ich HoI2 nicht kreiert. Wenn Majestät wünschen, werde ich die Cores wieder löschen.
An die Partisanen habe ich übrigens gar nicht gedacht...so oder so werden die ein oder anderen Völker revoltieren, aber ihr werdet sehen :)
Ruprecht I.
23.12.05, 21:55
Um Gottes Willen, laßt die Cores drin. Sonst bleibt Byzanz schon in Bulgarien stecken :D
Vielen Dank, werter Rupi. Auch wenn es Euch euer Beruf anders lehrt, nicht in jedem Menschen steckt nur das Böse ;)
Ruprecht I.
23.12.05, 22:01
nicht in jedem Menschen steckt nur das Böse ;)
In den nächsten Tagen werden Wir ausgiebig über das 'nur' meditieren... :^^:
Aber um eines wollen Wir Euch bitten: nicht so massenweise geschenkte Divisionen per Event, daß man sich fragen muß, ob das Land überhaupt noch Einwohner ohne Uniformen hat ;)
Um Gottes Willen, Ihr kennt mich scheinbar schlecht. Ich habe kein Interesse an der 1.004ten Welteroberung in zwei Jahren :rolleyes:
Ruprecht I.
23.12.05, 22:04
Das wollten Wir Euch keinesfalls unterstellen ;)
Aber dann sind Wir WIRKLICH gespannt, wie Ihr Eure Ziele erreichen wollt :D
Übrigens: WAS spielt Ihr eigentlich? Nur die griechenlandbezogenen Veränderungen oder einen Mod?
Außer meiner byzantinischen Events habe ich noch die Daim-KI drin. Dazu kommen später noch ein paar kleine Helferlein wie Freiwilligendivisionen für die Türken etc.
Ruprecht I.
23.12.05, 22:11
Also der Rest wie gehabt. Dann ist die Kraftprobe mit (West)Rom und germanischem Barbarenanhang ja vorprogrammiert, wie schön :^^:
So, genug gemosert. There's a whole world to conquer (ja, das wäre auf griechisch besser gekommen, aber das beherrschen Wir noch schlechter als Englisch :D )
Also, geht ans Werk :cool:
Vorspann auf Teil 3: Der Brief des Kaisers
Basileios Eugenios rief einen Bediensteten zu sich, um einen Brief an den britischen König zu diktieren.
"Wir, Basileios Eugenios Lascaris Comnenus, entziehen Unserem Vasallen...wie war noch sein Name?"
"Edward VIII, Majestät. In England wechseln die Könige so schnell, dass sich kaum jemand die Namen merken kann.", antwortete der Schreiber, den kaiserlichen Makel vertuschend.
"Wie dem auch sei. Also: "Wir, Basileios Eugenios Lascaris Comnenus, entziehen Unserem Vasallen und Untertan, König Edward VIII, die Lehnshoheit über die Insel Zypern und so weiter und so weiter.""
"Sehrwohl, Euer Majestät.", sprach der Diener und verließ die Räumlichkeit.
Kurz danach wanderte der aufgesetzte Brief in eine Schublade und die Briten wurden mit einem wesentlich passenderen Brief bedacht...
Preussenhusar
26.12.05, 20:34
Ach Du gute Güte ;)
Das ist ja ein Zufall :^^:
Weiter, werter Canaris - auf daß Byzanz die römische Erde sammeln möge
PH
McSlaughter
27.12.05, 16:53
Klingt vielversprechend bin mal gespannt!
Bin momentan nicht zu Hause, deswegen die Unterbrechung :)
Ich schrieb gerade an einer Fortsetzung zu meinem AAR, da las ich mir noch einmal den Beitrag des werten PH durch und wunderte mich dann doch, was das denn heißen soll. Da sehe ich in der Signatur: "Byzanz"
Er hat tatsächlich kurze Zeit vor mir ohne meine Kenntnis ein Byzanz-AAR begonnen. Das ist mehr recht unangenehm und nach einem kurzen Gespräch mit ihm schien es so, dass wir beide auf fast der selben Schiene fahren.
Aber um meine kleine Leserschaft nicht komplett zu verscheuchen werde ich mir in kürzester Kürze hoffentlich ein neues AAR aus den Fingern ziehen :^^: (auch wenn ich selbst noch nicht das Thema kenne :D )
PS: Verflucht, Ruprecht hat mal wieder sein Recht bekommen ;)
PPS: Wenn mir nichts vernünftiges einfällt, wie es momentan aussieht, muss ich wohl oder übel doch weitermachen :)
Ruprecht I.
30.12.05, 20:27
PS: Verflucht, Ruprecht hat mal wieder sein Recht bekommen ;)
Tja, dafür haben Wir jahrelang studiert :^^:
Macht mal weiter, der Unterschiede wird es genug geben :)
Teil 3: Fortschritt in In- und Ausland
Die Forderung des Kaisers nach Zypern musste nun so schnell wie möglich erfüllt werden. In aller Eile setzten sich Diplomaten in ihre Maschienen und traten mit England in Verhandlungen
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Die Appeasementpolitik machte schließlich eine schnelle Einigung möglich - England tritt Zypern ab, dafür soll die Türkei als eigenständiger Staat anerkannt werden. Die Diplomaten stimmen zu und lachten später über die Leichtgläubigkeit der Barbaren.
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Das Volk war für den ersten Moment befriedigt, doch ein Problem blieb - die Arbeitslosigkeit. Auf Befehl des Kaisers wurde mit Hochdruck die Industrialisierung des Ostens vorangetrieben. Langsam aber sicher wurde aus dem ehemaligen Bauern- und Hirtenstaat eine halbmoderne Industrienation. In Konstantinopel marschierten die Soldaten mit Schaufeln statt Gewehren.
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Nur eins täuschte das friedliche Bild des Römischen Reiches - Spione melden Truppenbewegungen im Norden...
Fortsetzung folgt...
Ruprecht I.
31.12.05, 14:46
Warum sollten die Briten das tun?
Appeasement, um einen gefährlichen Irren zu beschwichtigen, ist eine Sache. Aber ein Irrer, der grad mal von lokaler Bedeutung ist? Das paßt nicht.
Chamberlain hatte schon genug Ärger, weil er anderer Leute Gebiet verschenkt hat. Bei britischem Kolonialbesitz hätte man ihm den Stuhl vor die Tür gestellt :tongue:
Falls Ihr die Events mal als Minimod anbietet, würden Wir eher zu Folgendem raten:
- GB ignoriert: nix passiert
- GB lacht: Beziehungen leicht beschädigt
- GB ist empört: Beziehungen deutlich beschädigt
- GB schlägt einen Deal vor: Zypern gegen Bündnisbeitritt (wegen der Durchfahrtsrechte ins Schwarze Meer; was spätestens bei Eurer ersten Kriegserklärung Balanceprobleme aufwirft und dann ein Folgeevent 'Schmeißt die Irren aus dem Bündnis' mit erheblichem Beziehungsverfall nach sich ziehen sollte)
- oder entsprechend der Anerkennung der Türkei, wie Ihr es habt: die Anerkennung inkl. Nichtangriffspakt (damit Ihr wenigstens etwas auf die Finger bekommt beim Bruch)
Oder habt Ihr es sogar so wie im letzten Vorschlag gemeint? Dann wollen Wir nichts gesagt haben :D
- oder entsprechend der Anerkennung der Türkei, wie Ihr es habt: die Anerkennung inkl. Nichtangriffspakt (damit Ihr wenigstens etwas auf die Finger bekommt beim Bruch)
Oder habt Ihr es sogar so wie im letzten Vorschlag gemeint? Dann wollen Wir nichts gesagt haben :D
Eigentlich meinte ich es so. Aber mal sehen, ob der Engländer immer noch so mächtig ist, wenn die Achse mal Action macht :^^:
Ruprecht I.
02.01.06, 20:00
Wenn Ihr den Pakt mit den Türken brecht, sind die Engländer Euer kleinstes Problem :^^:
Zumindest wird der Balkan Euch länger beschäftigen, bis der Pakt ausläuft.
Mal sehen, wann der Italiener sauer wird, daß Ihr in 'seinen' Gebieten wildert :D
Jedenfalls hoffen Wir, daß Ihr Euch nicht der Achse annähern werdet zwecks Vermeidung. Immerhin habt Ihr gerade erst die Faschisten aus dem Land geworfen ;)
Nein, ein Konflikt mit der Achse ist auf jeden Fall drinn. Und wer weiß, vielleicht ist in einem AAR sogar mal eine Niederlage statt einer Welteroberung möglich :)
Teil 4: Eugenios spielt Krieg
Während Zentralgriechenland mit Hochdruck an neuen Waffen und Technologien gefeilt wird, hat sich die Aufmerksamkeit der unzivilisierten Welt von Byzanz zu den faschistischen Staaten gewandt.
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Nachdem Italien mit barbarischen Methoden die äthiopische Armee geschlagen hat und das Land annektierte, besetzte Deutschland das Rheinland. Die gewitzte Armeeführung nutzte diese Gegebenheiten aus, um Teile der Armee in den Nordwesten zu verschieben.
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Derweil forderte Basileius Eugenios Albanien auf, die Landesflagge zu ändern. In seinen Augen unterschied sie sich zu wenig von seinem Familienwappen, dem doppelköpfigen Adler. Albanien lehnte ab.
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Unter der Führung von Generalleutnant Pangolos marschierte die 60.000 Mann starke Truppe in Albanien ein. Die westliche Welt murrte bislang nur...
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Als schließlich allen klar war, dass die Truppenbewegungen nicht die vorgezogenen Sommermanöver waren, meldete der italienische Botschafter Protest an. In Rom hielt der Duce eine flammende Rede gegen Ostrom - alles ohne Erfolg. Selbst die Aufhebung des Nichtangriffspaktes berührte den Kaiser nicht im Geringsten.
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Es zeigte sich, dass letztendlich alles doch nur leere Drohungen waren. In der Zwischenzeit hatten die griechischen Truppen ohne nennenswerten Widerstand Südalbanien okkupiert. Die Truppen Generals Pangolos formierten sich noch einmal neu, um die eiligst zusammengezogenen Truppen Generals Shatuns - der fähigste Befehlshaber, den Albanien zu bieten hatte - zu vernichten. Das gelang auch ohne größere eigene Verluste.
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Innerhalb kürzester Zeit hatte Ostrom größere Gebiete quasi ohne Kampfhandlungen annektieren können. Aber noch so einen Coup wird Eugenios nicht mehr landen können. Im nächsten Krieg wird griechisches Blut fließen, so viel ist sicher.
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Ruprecht I.
05.01.06, 22:02
Ist der Nichtangriffspakt und der Bruch 'original' oder von Euch?
Im ersten Fall riecht das nach Ärger... :rolleyes:
Wäre eine kleine Aufstellung über die griechischen Streitkräfte (inkl. Kampfkraft, also Modernisierungsstand) möglich?
Achja, und über den ganzen Rest auch gleich, ja? :D
Kaum geschrieben, kommt der Ruprecht :motz: ;)
Der Bruch des Nichtangriffspaktes ist original. Einen Krieg mit dem Duce werde ich allerdings nicht in naher Zukunft riskieren.
Deine kleine Aufstellung bekommst du :D
Ruprecht I.
05.01.06, 22:08
Einen Krieg mit dem Duce werde ich allerdings nicht in naher Zukunft riskieren.
Na, hoffentlich sieht der das auch so :D
Die kaiserliche Armee im Vergleich:
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Die kaiserliche Armee im Detail:
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Ruprecht I.
05.01.06, 22:42
Keine Flotte?
Wie sieht's mit Industrie aus?
edit: wenn Wir so die Flaggen anschauen... Sicher, daß Ihr keine weiteren Veränderungen vorgenommen habt? ;)
Wollt ihr mal nicht was richtig intressantes einbauen, und 3 Divisionen "Söldner-Infantrie" für einen Geldbetrag "kaufen" ? dass wäre doch mal ein Intressantes Event.
Keine Flotte?
Wie sieht's mit Industrie aus?
OK, kommt alles noch. Veränderungen gab es sonst keine, nur sind bei meiner verpfuschten HoI-Version ein paar Flaggen anders.
Gute Idee! Für den Krieg gegen die Türkei werde ich sie sicher brauchen. Dann bekommen übrigens sowohl ich als auch die Türkei ein paar Freiwilligendivisionen.
Preussenhusar
09.01.06, 12:20
Werter Admiral Canaris,
wir werden wohl einige Parallelen finden - nicht zuletzt die Flagge und die Frage Albaniens.
Mal sehen, wie Ihr die anderen Ansprüche durchsetzt !
Unterschiedlich wird jedoch das Grundszenario sein, da ich Phantasia 1932 als Basis nehme ! ;)
Wann gibt es das nächste Kapitel ?
:top:
PH
Ruprecht I.
12.01.06, 20:25
Wann gibt es das nächste Kapitel ?
Hoffentlich ein bißchen plötzlich, sonst schreiben Wir weiter :^^:
Nach einer Zwangspause geht es hoffentlich noch heute, spätestens morgen weiter :)
II. Kapitel: "Friedensjahre"
Teil 1: Heute Spanien, morgen die ganze Welt "
Gerade ließ sich Kaiser Eugenios die neusten Errungenschaften des byzantinischen Heeres vorführen,
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da flüsterte ihm ein Adjudant etwas ins Ohr. Sofort rief der Basileius den Ministerrat zusammen.
In Spanien herrscht Bürgerkrieg!
Der faschistische General Franco bekämpft die Kommunisten der Spanischen Republik. Das Thema war für Ostrom besonders wichtig, da Eugenios sein halbes Leben in Spanien verbrachte und viele Unterstützer der byzantinischen Sache nun auf Seiten der Nationalisten kämpften.
Das dürftige Ergebnis der Sitzung war, das man abwarten wolle.
Doch der Krieg verlief nicht nach den Vorstellungen des Kaisers.
http://www.sncweb.ch/images/fix/buergerkrieg-spanien.jpg
Die Republikaner, die inzwischen Hilfe von sovjetischer Seite empfingen, konnten alle Angriffe der Nationalisten abschlagen und selbst Geländegewinne erzielen.
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Und so entschloss sich Eugenios, spanisch "Eugene", seine alten Gefährten nicht im Stich zu lassen.
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Kaum waren die tapferen griechischen Legionäre fast gleichzeitig mit deutschen und italienischen Freiwilligen angekommen, besserte sich die Lage. Es konnten sich nicht nur die nördliche und südliche Armee vereinigen, sondern Madrid wurde von den verbündeten Truppen befreit!
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Einmarsch in Madrid
Die Erfolge in Spanien wurden durch den technologischen Fortschritt und die Aufrüstung der oströmischen Truppen gekrönt.
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Hochmoderne Truppen werden zur Verteidigung des Landes aufgestellt
Kaum zwei Monate später waren die Hauptkräfte der Republikaner vernichtet.
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Zuletzt verschanzten sich die fanatischen Reste der Kommunisten ironischerweise im Zentrum des faschistischen Spanien.
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Und schließlich war es soweit! Die Republikaner waren geschlagen!
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Die siegreichen Truppen wurden von der jubelnden Bevölkerung in Athen empfangen. Der Kaiser zeichnete einige Offiziere mit dem begehrten Orden von Konstantin dem Großen aus.
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Viele der heimgekehrten Soldaten berichten von den barbarischen Luftangriffen der Deutschen. Eugenios fühlt sich darin bestätigt, keine nennenswerte Luftwaffe aufzubauen.
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Kaum war der Bürgerkrieg in Spanien vorbei, suchte sich der Kaiser ein neues Betätigungsfeld. Die kaiserliche Marine!
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Fortsetzung folgt...
Die werten Spanier bekamen von mir übrigens genau eine 1936er Division.
Ruprecht I.
21.01.06, 21:07
Na also, wenn man etwas droht, bekommt man doch noch was :^^:
Nachdem Ihr so elegant nebenbei die Marine gezeigt habt, wüßten Wir gerne etwas über die Wirtschaftskraft Eures Landes.
Viele der heimgekehrten Soldaten berichten von den barbarischen Luftangriffen der Deutschen.
Eugenios fühlt sich darin bestätigt, keine nennenswerte Luftwaffe aufzubauen.
Jaja, eine schlechte Ausrede ist immer noch besser als gar keine :D
Hier habt ihr was :D
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gulaschkoenig
21.01.06, 22:18
3.50 dissten ? uuuh ^^
Aber sonst netter AAR :D
McSlaughter
22.01.06, 14:07
3.50 dissten ? uuuh ^^
Aber sonst netter AAR :D
3, 49 !!!
Ansonsten verstehe iuch das mit der Luftwaffe nicht. Wenn der deutsche effektiv alles Plattbomben kann, wieso sollte man das als grund nehmen und nicht selbst eine aufbauen, oder hab ich da was falsch verstanden?
Ansonsten weiter so, gefällt mir der AAR, weil es mal eiin "anderes" Land ist!
Der werte Kaiser will ja kein Leid unter der zukünftigen Bevölkerung seines Reiches anrichten. Oder es ist einfach eine dumme Ausrede meinerseits ;)
McSlaughter
22.01.06, 14:20
Dann sollte der Kaiser aber fleißig Flaks bauen lassen :tongue:
gulaschkoenig
22.01.06, 16:27
btw.: Ich hoffe die Kaiserliche Marine bekommt eine Flotte aus Überwasserschiffen, nicht wie sonst bei manchen AAR`s nur U-boote ^^
Keine Angst, außer die beiden Starttauchuboote kommen keine neuen dazu :)
Ruprecht I.
22.01.06, 18:16
Soll heißen, Ihr verzichtet in künftigen Konflikten auf den Einsatz der Flotte :^^:
AAR mal wieder kurzzeitig pausiert, um Zeit für das Verfassen eines Preview-AARs zu haben.
II. Kapitel: "Friedensjahre"
Teil 2: Der Wolf im Schaafspelz
Als Imperator Eugenios am morgen des 22. Oktobers 1937 aufwachte, kam es ihm vor, als hätte er einige Monate geschlafen. Kein Wunder, bei den Fortschritten der letzten Zeit hatte jeder Grieche einen tiefen Schlaf - wer machte sich schon Sorgen?
Doch dann fiel dem Kaiser der orthodoxen Christenheit ein, dass es ja doch ein Problem gab. Italien! Aber Majestät sind ja nicht dumm, und leichter getan als gesagt fasste er den Plan, eine Invasion vom Stiefel aus durch eine schlagkräftige Flotte unmöglich zu machen.
Das Dumme war nur, dass es in Großgriechenland kaum geeignete Werften und Fachpersonal gab. Aber auch das machte ja nichts, denn Albaniens Goldvorräte lagerten in Konstantinopel. Und so kaufte man sich einfach alles...
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Aber noch immer war der Kaiser nicht zufrieden. Wenn sich die nächste Gelegenheit bietet, so dachte er, soll sich das oströmische Reich im Osten weiter ausdehnen, bis es seine historischen Grenzen erreicht hat. Aber was, wenn plötzlich ein Emporkömmling wie dieser lächerliche "König von Jugoslawien", der ketzerischerweise ebenfalls den Doppeladler nutzt, angreift?
Aber wie auch seine Vorfahren wusste Eugenios bereits, was die Lösung dieses Problems war: Hilfsvölker im Dienste für das Reich!
Dafür kam im Grunde nur ein Volk in Frage. Die Bulgaren mit ihrem Stammeshäuptling "Boris III.". Zwar gab es auf dem Kontinent noch andere, etwas zivilisiertere Stämme, aber sie lagen alle zu weit weg, um dem Kaiser aktiv dienen zu können.
Und so nahm alles seinen lauf...
http://img329.imageshack.us/img329/8040/event351ex.gif
Nachdem die Konferenz in Konstantinopel beendet war, durfte der Zar der Bulgaren die purpunen Schuhe des Kaisers küssen...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0d/BorisIII.jpg
Diese Geniestreiche machten den ehemaligen spanischen Staatsanwalt zu einem berühmten Mann:
http://img329.imageshack.us/img329/8514/times2jv.png
von Stollberg
11.07.06, 21:06
Es geht weiter :eek:
Tolle Fortsetzung, Herr Nachbar!
Das sahen Manche an diesem Abend anders :D. Sei's drumm, das nächste Mal kommt etwas mehr Äktschen rein :)
Preussenhusar
11.07.06, 21:12
Wir hoffen und erwarten es :ja:
PH
gulaschkoenig
11.07.06, 21:44
-200 Geld :D
Die flotte besteht nur aus Ruderbooten oder wie ? Ne Scherz, bin froh dass es weitergeht.
Das war nur die erste Rate ;)
General Steiner
12.07.06, 01:02
Ahh endlich gehts weiter - bin schon sehr gespannt ob die Oströmer gegen die Osmanen eine Chance haben....und dann erste gegen die Germanen !
Zwischenspiel
Plündern und Brandschatzen
Im Dezember des Jahres 1937 fand eine sowjetische Pioniereinheit, die gerade den Fluß Vitim freisprengen wollte, zwei halb tote, gelbhäutige Menschen in schlecht gegerbten Fellen. Das war eine Sensation, Genossen! Denn die beiden Unglücksraben waren ganze 10 Werst von Jantschukan entfernt! Das mag für den Leser im Warmen und mit Straßen durchzogenen Westen nichts besonderes sein, aber in Burjatien war das wirklich kein Spass. Ihr müsst wissen, in der Region, nahe an der Mongolei, ist der Winter kein Vergnügen. Man hat zwei nicht meterweise Schnee wie in der Taiga, es gab auch keine Wölfe, die sich, wahnsinnig vor Hunger, gegenseitig auffressen. Aber die Kälte! Und der Wind! Wenn man mit dem Pferdchen hinausreitet kommt es einem vor, als stechen tausend spitze Nadeln ins Gesicht. Der Frost zieht bis tief in den Boden.
Letzteres war der Grund, warum die Rotarmisten die beiden auf schnellstem Weg zum Distriktkommissar brachten. Wenn der Name "Bronissew" fällt, hält jeder Mann, Frau und Kind von Ulan-Ude bis Tonnelny den Atem an. Man muss wissen: Fleißige Arbeiter sind eine Selbstverständlichkeit. Die Erfüllung des Solls ist Norm. Das alle gute Kommunisten sind, setzt man voraus. Unzufriedene gibt es überall, der Mensch ist nun mal so. Nicht einmal 250 Gramm Brot am Tag, Preßtee und einen Teller Fischsuppe stellten jeden zufrieden. Achja, Sonntags gabs sogar Borschtsch! Und wenn Lenins Worte nicht mehr halfen, holte man Bronissew. Aber das kam selten vor. Denn jeder wusste, wenn man dem Teufel in die Hände fällt, ist es vorbei mit dem schönen Leben. Der Genosse Kommissar wusste genau, wie man die harten Männer aus den kahlen Siedlungen zum singen brachte. Und war er fertig, dann wurde plötzlich aus dem braven Arbeiter ein imperialistische Spion und Saboteur. Aber was will man machen? Man sah sie nie wieder...
Aber wo war ich noch? Genau, der Frost. Man muss wissen, dass der Fortschritt nicht am Ural halt macht. Nein, auch hier erhielt die moderne Technik Einzug. Aber welcher Verrückte arbeitet bei diesen Temperaturen im Winter? Also holte man die Zwangsarbeiter, die mit bloßen Händen im gefrorenen Boden wühlten. Und manchmal versuchten sie, zu fliehen. Weit kamen sie meist nicht, wie auch? Von heißem Wasser mit Mehl wurde niemand satt, und Kraft brachte es erst recht nicht.
Deswegen brachten die Soldaten die armen Männer zum Kommissar. Doch der erste war gar nicht zu gebrauchen, der kippte schon direkt nach dem ersten Schlag ins Gesicht vom Stuhl und rief nach seiner Babuschka. Also schleppte man den nächsten an, der war etwas gesprächiger:
"Genossen, etwas schreckliches ist passiert! Gerade lag ich auf meiner Marfa (ein Prachtweib, müsst ihr wissen! Hat den Hintern eines Rennpferdes und die Ausdauer eines Luchses. Ins Schwitzen bringt sie einen, beim Satan! Vier Kinder habe ich von ihr), da hörte ich ein Schreien! Die Mongolen kamen herangeritten und schnappten sich den alten Popen Alexeij, der gerade seines Weges ging. Sie schnitten ihm seinen langen, weißen Bart ab und bohrten ihm mit einer Lanze an die Kirchtür! Sofort eilte unser Dorfsovjet herbei, ein besonnener Mensch. Er bat die Mongolen, im Namen Lenins den Frieden zu wahren! Aber obwohl die Mongolei ein sozialistischer Staat ist, von einem gewissen Lenin hatte von denen noch niemand etwas gehört. (‚Hieß so nicht der Wallach vom alten Chutsai?’, dachte sich einer der Bande)
Wie dem auch sei, der Anführer der Bande erschoss den armen Menschen auf der Stelle, und dann ging der Schrecken los. Keiner hatte mehr Zeit, sein Gewehr aus dem Schrank zu holen. Die Männer und Kinder wurden sofort ermordet, die Frauen haben sie noch vergewaltigt. Wir waren die Einzigen, die das Massaker überlebten..."
Sofort fuhr der Kommissar zum Dorf, aber dort fand man außer einigen verbrannten Holzbalken nichts mehr. Es war nicht die einzige Siedlung, die vernichtet wurde...entlang der mongolisch-sowjetischen Grenze entbrannte ein Feuersturm.
Wie das Ganze gekommmen ist? Wer weiß das schon. Irgendein Anderer übernahm die Macht. In den Weiten der Mongolei war das alles gleich. Als es dann hieß, die Russen sind plötzlich der Feind - dann war es wohl so. Vom Kommunismus verstand dort sowieso niemand etwas. "Ich soll genau so gleich sein wie alle anderen auch? Ganz sicher nicht! Im Umkreis kann man jeden Fragen, ich habe die besten Pferde! Sogar der reiche Yelü bestellte meinen besten Hengst zur Zucht. Also Brüderchen, gleich sind wir nicht."
Und so nahm jeder Mongole einen Speer und sein altes Gewehr und ritt in das Feindesland. Wer nicht ihre Sprache sprach, wurde geschlachtet. Von einer Genfer Konvention hat dort noch nie jemand etwas gehört. Man wusste noch nicht mal, wo Genf lag. Hätte man es ihnen erklärt, sie hätten dich ausgelacht. "Eine Stadt, was soll das sein? Hunderte Menschen leben dort auf einem Haufen? Soetwas albernes! Mir gehören 20 Werst, aber trotzdem habe ich manchmal Not, alle meine Tierchen zu ernähren."
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König Andre
12.07.06, 17:29
Das arme Russland ob es bald von Mongolen regiert wird wer weis. :rolleyes:
gulaschkoenig
12.07.06, 22:21
Jaaaa, der Mongolensturm ist wiederauferstanden :D
General Steiner
13.07.06, 13:14
Sind die Mongolen durch Events verbessert oder ist das eine Selbsmord aktion?
Und wenn eresteres - kommt der Kahn wieder nach Europa?
Und wenn eresteres - kommt der Kahn wieder nach Europa?
Der ist doch schon da oder zählt Ihr Bayern nicht zu Europa? ;)
General Steiner
14.07.06, 00:36
Bayern gehört noch nicht mal auf diesnen Planeten....das war ein Experiment um die Einschaltquoten zu erhöhen :rolleyes: (siehe South Park)
Al. I. Cuza
09.08.06, 11:42
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Dieser AAR hat mich richtig inspiriert :D
Hüstel.... *Staub wegpust*
Geht es hier weiter werter Canaris?
Wir wollen es stark hoffen... :)
Nun habt Ihr mir meine Überraschungsaktion verdorben. Zur Strafe habe ich Euer AAR heimgesucht!
Dies war nur ein sorgsam überlegter Plan, die wiedererstehende orthodoxe Macht der Rhomäer zu brechen und ihren Präventivangriff auf die Seelen der User zu vereiteln :D
Also, wir erwarten eine Forsetzung :prost:
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