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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Conföderatio Helvetica - Eine alternative Weltgeschichte



Rondrasil
28.12.02, 19:08
Seid gegrüsst, Monarchen und Herrscher, Wanderer und Tagelöhner und vernehmt die Geschichte meines Reiches, sofern sie euch zu begeistern mag.

Erst Mal einiges vorneweg:

Wie ihr vielleicht bemerkt, sind dies meine ersten Posts in diesem Forum. Demzufolge ist dies auch mein erstes AAR, also sicher nicht bar von Fehlern, wenn ich auch mein bestes gebe, diese zu vermeiden. Das Spiel ist schon beendet, Tipps zwischen den Sequnzen können also nicht mehr umgesetzt werden.

Die Historie meines Landes ist bewusst nicht in einem echten rpg-Stil (Keine Dialoge, Personen, detailierte Handlungen des Charakters, usw) geschrieben. Ich finde dadurch geht etwas die Übersicht verloren und die ungeheure Masse an Informationen lässt sich so kaum vermitteln. Kommentare und Anmerkungen zum Spiel, sind mit ((Doppel-Klammern)) gekennzeichnet.

Spieleinstellungen:

Schwierigkeitsgrad: normal
KI-Aggressivität: Aggressiv
Nebel des Krieges: An
Erzwungene Anektion: An
Grundgewinnpunkte: An (<- Von Punkten halte ich aber nichts, hab auch das Punktesystem in EU nie wirklich begriffen *g*)

Wahl der Spielnation:

Nach Spielen mit Portugal, Schottland, Novgorod und Delhi besann ich mich das erste Mal auf meine wahre Heimat und wählte die Schweiz . Ich bin absolut kein Patriot, aber ich wollte doch Mal testen, wie die Welt aussähe, wenn die Schweizer nicht immer auf ihrer Neutralität beharrt hätten ;).

Genug der langen Vorrede. Nehmt euch ein Getränk, was zu knabbern und lauscht den Geschichten einer Zeit, in der die Hoffung und das Versagen so Nahe beieinander lagen, wie niemals sonst.
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Bern, 1419

Klein und einsam liegt es da, mein Reich. 2 Kernprovinzen nenn ich mein eigen: Bern und Schwyz (Zürich). Beide sind mit einer kleinen Festung bewehrt. In Bern ist mein gesamtes Heer stationiert, 20'000 Infanteristen und eine Tausendschaft zu Pferde. Ihr Ausbildungsniveau ist neben dem der Preussen in Europa das fortgeschrittenste (Stufe 2). Als Binnenstaat steckt dafür die Marinetechnologie in frühesten Kinderbeinen (Stufe 0), was mir aber herzlich gleichgültig ist. Die Infrastruktur und die Handelsfähigkeiten des Reiches sind in etwa dem Durchschnitt entsprechend (Stufe 1). Die Kassen sind recht gut gefüllt, ganze 150 Dukaten sind darin enthalten.

Das Reich ist dezentralistisch geführt, jeder Kanton verwaltet sich mehr oder minder unabhängig. Diese Eigenbrötlerei schlägt sich auf die Produktion nieder. Die Regierung ist Plutokratisch, der Adel hat seine Macht verloren. Auch die Leibeigenschaft wurde abgeschafft, die Untertanen gehören wohl zu den freiesten der Welt. In militärischen Belangen wird etwas mehr auf Qualität und Offensiv-Taktiken gesetzt, natürlich hauptsächlich zugunsten der Landstreitkräfte. In Sachen Toleranz und Handel hat sich die Schweiz für einen Weg der Mitte entschieden.

Die Kultur ist durch und durch schweizerisch, sie lässt sich nicht mehr mit derer der Franzosen, Deutschen oder Italiener vergleichen, ein Umstand der einer Expansiven Politik Erschwernisse einbringt. Da keine Schweizer Gebiete in Feindeshand sind, existiert auch kein Kriegsgrund gegen eine andere Nation. Einzig die Österreicher hegen groll gegen uns und würden uns gerne wieder in ihr Reich eingliedern. Alle anderen Nationen behandeln uns neutral, nicht zuletzt wohl deshalb, dass uns viele gar nicht erst kennen. Westlich von uns tobt der grosse Krieg um Frankreich, England, Burgund und die Bretagne versuchen die Vorherrschaft über Frankreich, die Französischen Kleinstaaten (Provence, Auvergne, Boubonnais und Orleans) und Schottland zu erringen. Der Ausgang dieses Krieges kann auch für meine Existenz von enormer Bedeutung sein. Südöstlich an der Adria verteidigt sich Venedig gegen Ungarn und Kroatien, Portugal versucht währenddessen seinen Stützpunkt auf dem Afrikanischen Festland gegen Algier und Fez auszubauen.

Meine erste Amtshandlung besteht darin, die Kasse erstmal zu schröpfen und in beiden Provinzen einen Vogt einsetzten zu lassen. Desweiteren wird der Staatshaushalt umstrukturiert, Die Forschungsgelder fliessen jetzt zu 2 Teilen in die Heerausbildung, zu 1 Teil wird die Infrastruktur des Landes auf Vordermann gebracht.

Schweiz - Jan 1419 - geografisch (http://homepage.hispeed.ch/EU-2/images/Schweiz%201419%20-%20geografisch.jpg)
Schweiz - Jan 1419 - politisch (http://homepage.hispeed.ch/EU-2/images/Schweiz%201419%20-%20politisch.jpg)

Da mir noch keine Diplomaten zur Verfügung stehen, bleibt erst nur abzuwarten und die Grenzen zu Österreich im Auge zu behalten. Vorsichtshalber wird die Armee auch gleich an diese Grenze verlegt.

Die ersten drei Monate verlaufen bis auf neu entfachende Kleinkriege in Russland und Spanien ereignislos. Im April greifen die Polen mit Litauen und Brandenburg Preussen an, die Unterstützung vom Deutschen Orden, Mecklenburg, Pommern, Bremen und Holstein erhalten. Im selben Monat erklärt unser Nachbar Savoyen Burgund und England den Krieg (die Bretagne wollte nicht mitmischen und verliess die Allianz, nur um kurz darauf selber den ehemaligen Bundesgenossen den Krieg zu erklären) und mischt im Französischen Krieg mit.

Am 2. Mai 1419 gelingt es mir eine Militärallianz mit Bayern einzugehen. Bayern ist zwar nicht sehr gross, aber militärisch recht stark, ausserdem hegen sie gute Beziehungen zu Österreich. Ich erhoffe mir dadurch einen Keil zwischen diese Beziehungen zu treiben und das noch allianzlose Österreich von einem Angriff abzuhalten. Am 5. Mai erklärt die Skandinavische Liga (Dänemark, Schweden und Norwegen) ebenfalls Holstein und seinen Verbündeten den Krieg. Ich rechne nicht damit, dass die Norddeutsche Koalition dieser Übermacht lange standhalten kann. Am selben Tag brechen auch im Balkan Kriege aus. Noch während ich mich in Schadenfreude suhle, erklärt uns Österreich am 7. Mai den Krieg. Wenigstens halten sich die Bayern an unser Abkommen und künden die Statsehe mit dem Aggressor auf. Das gute an der Sache ist wohl, dass ich tatsächlich einen Keil in die Bayrisch-Österreichischen Beziehungen treiben konnte. Ende des Monats trifft die erste Österreichische Armee in Schwyz ein, sie hat aber gegen unsere zahlenmässig überlegene Vertigungsarmee kein Chance und muss sich zurückziehen. Ich nutze die Situation aus und stelle dem fliehenden Heer bis Salzburg nach um es weiter zu dezimieren. Währenddessen branden in Bayern heftige Kämpfe, mit hohen Verlusten auf beiden Seiten. Innert einem Monat ist das bayrische Heer jedoch bis auf dreitausend Mann dezimiert worden. Uns sind immerhin noch 15'000 verblieben. Im zweiten Monat des Krieges tritt Österreich einer Allianz aus Böhmen, Ungarn, Siebenbürgen und Luxemburg bei (Böhmen trat kurz darauf aus) und tritt somit in den Krieg gegen Venedig ein. Eine gute Nachricht, denn ein nahendes Heer schwenkte darauf hin sofort ab um die Belagerung Venedigs in Angriff zu nehmen.

Zur selben Zeit (Juli 1419) schliessen England und Frankreich für eine kleine Summe überraschend Frieden, ein Schlag ins Gesicht für Savoyen die nun allein gegen Burgund und England dastehen. Einzig Strasburg begeht den törichten Fehler und erklärte ganz allein Burgund den Krieg. Um die Katastrophe für meinen südwestlichen Nachbarn Komplett zu machen, erklärte ihnen auch noch die Provence den Krieg, worauf hin Savoyen sich gegen 2 Grossmächte und etliche weitere Staaten zu verteidigen hat. Ich kann nur beten, dass mir solches nicht auch wiederfährt.

Im Oktober entschliessen sich dann fast alle westdeutschen Kleinstaaten teils zusammen, teils auf eigene Faust Burgund den Krieg zu erklären.

Anfangs November erklärt mir dann doch tatsächlich Württemberg den Krieg. Sie denken wohl, Österreich hat mich schon geschlagen, aber da irren sie. In Eilmärschen beordere ich meine Armee aus Österreich zurück nach Bayern. Die Württembergischen Truppen belagern Zürich, aber ich entschliesse mich sie zu umgehen und direkt Stuttgart anzugreifen. Als das feindliche Heer davon erfährt brechen sie die Belagerung ab und eilen in die Heimat zurück. Die Heere, etwa gleichstark, treffen aufeinander. Der Kampf brandet hin und her, die Verluste auf Seiten Brandenburgs sind aber höher. Doch die Moral meiner Männer lässt sie im Stich, sie fliehen Hals über Kopf nach Zürich, dicht gefolgt von den Feinden, die geschickt agieren. In die Enge getrieben veranlasse ich sofort Kriegssteuern auszuheben und nehme zudem noch einen Kredit über 200 Dukaten auf. Als die Heere in Zürich erneut aufeinander treffen, befehle ich den Rückzug, noch mehr Verluste könnte ich nicht verkraften. Währenddessen beginnt in Bern die Aushebung von Reservetruppen. Ich versuche trotz positiver Kriegsbilanz gegen Österreich, diese mit 50 Dukaten zu besänftigen um einen schnellen Frieden zu erwirken. Die Verhandlungen scheitern, mein Bote wird doch tatsächlich um einen Kopf kürzer gemacht. Zum Glück ziehen sich die Württemberger wenigstens wieder zurück und heben ebenfalls neue Verbände aus. Trotzdem wage ich mit meinen frisch gestärkten Truppen den Angriff auf die knappe Übermacht. Dieses Mal hält die Moral, 14'000 Mann belagern Stuttgart, 9'000 Feinde fliehen in mein Gebiet. Ich lasse nicht nachsetzen, aber der die Sturen Deutschen machen auf dem Fuss kehrt und greifen mich erneut an. Von den Österreichern droht zum Glück im Moment keine Gefahr, die Belagern Ansbach und sind mit Venedig beschäftigt. Trotzdem Entsende ich erneut einen Boten und biete erneut Geld für einen Frieden. Und tatsächlich, im zweiten Anlauf gehen die Östereicher auf mein Angebot ein, zumindest die Existenz meines Landes scheint vorerst gesichert.

Aus Freude darüber, beschliesse ich meine Tochter mit einem jungen bayrischen Adligen zu vermählen. Noch während der Festlichkeiten erreicht mich Nachricht von der Front. Unsere Truppen sind überraschend geschlagen worden, befinden sich auf der Flucht, wieder nach Zürich. Die Feinde setzten nach, gönnen uns keine Ruhepause. Eiligst werden die letzten Geldreserven für neue Truppen geopfert, meine Armee wird hin und her gejagt, unfähig sich gegen die Feinde zu wehren die ihnen keine Ruhepause gönnen. Selbst ein Frieden ist nicht möglich, verlangen die dreisten Deutschen doch tatsächlich Zürich und beharren standhaft darauf. Die Bayern indessen scheinen sich nicht darüm zu kümmern und bewegen sich keinen Meter ausserhalb ihrer Ländereien, allerdings sind sie immer noch schwach und wären wohl keine grosse Hilfe.

Während dieser Wirren im eigenen Land hat vernehmen wir, dass Mainz durch die Kurpfalz, Bremen durch Norwegen und Holstein durch Dänemark annektiert wurden. Eine Einladung in unsere Allianz wurde durch Genua abgewiesen, wer kann es ihnen verdenken, bei meinem Kriegsglück. Savoyen hat Piemonte an Schottland verloren, konnte aber einen Seperatfrieden mit Frankreich erwirken. Ihre Hauptstadt wird aber jetzt von Soldaten aus der Provence belagert.

Endlich gelingt es mir meine beiden Heere zu vereinen. Die Feinde werden in Württemberg geschlagen und lösen sich in alle Himmelsrichtungen auf. Ich wagte es schon fast nicht mehr zu hoffen, aber mit meiner letzten Kraft gelingt es mir schliesslich Stuttgart einzunehmen. Keine Gnade soll ihnen widerfahren, Württemberg wird annektiert, die Herrscher verbannt. Friede kehrt ein, endlich, doch lasten die Folgen noch schwer auf meinen Schultern.

Schweiz - Feb 1422 - geografisch (http://homepage.hispeed.ch/EU-2/images/Schweiz%20Feb%201422%20-%20geografisch.jpg)
Schweiz - Feb 1422 - politisch (http://homepage.hispeed.ch/EU-2/images/Schweiz%20Feb%201422%20-%20politisch.jpg)

Augustus Rex
28.12.02, 20:01
Immer wieder herrlich, dieses frühe 15. Jahrhundert in Europa.

Wir freuen Uns auf mehr.

Rondrasil
28.12.02, 20:27
hm.. kann es sein, dass ich das mit der Verlinkung noch nicht richtig hinbekam? Ich arbeite daran.. :)

Der Zarewitsch
28.12.02, 23:22
Seid willkommen,edler Herr!

Freut mich sehr,daß Ihr einen AAR über die Schweiz verfasst - sollte sie doch eines meiner nächsten Spiele sein.

Nun,so kann ich gleich mal sehen,was einen erwartet. :)

Viel Erfolg!

Dr. w.c. Gerland
29.12.02, 00:08
Sehr schön, Herr. Nur kann ich eure Karten leider nicht sehen:( .

Aber auf jeden Fall wäre ich entzückt eine Fortsetzung zu lesen:)

Rondrasil
29.12.02, 00:16
Wie geschrieben arbeite ich an dem Problem. Ich denke es Morgen behoben zu haben und auch gleich den nächsten Teil für der Geschichte beenden kann.

Rondrasil
29.12.02, 13:40
So, ich glaube es klappt nun endlich.. Da ich in hmtl-Wissen eine Stabilität von -3 habe, war es ganz schön viel Arbeit bis ich das endlich hinbekam.. *g* Jetzt kann ich endlich den nächsten Teil verfassen, bald gehts weiter. :)

p.s. Kann mir einer schreiben wie es mit der Ladezeit der Bilder aussieht?

Augustus Rex
29.12.02, 14:03
Originally posted by Rondrasil
Kann mir einer schreiben wie es mit der Ladezeit der Bilder aussieht?

Geht fix.

Rondrasil
29.12.02, 17:56
Während wir noch unsere Wunden lecken und die 200 Dukaten für unsere Gläubiger zusammenkratzen, gelingt es England im April 1422 die Provinzen Bretagne und Armor vom Herzogtum Bretagne zu erhalten. Meine Berater schätzen, dass England mit 7 Provinzen auf dem französischen Festland gute Karten hat, die Vorherrschaft über seine Konkurrenten zu erlangen. Ich zweifle jedoch noch an der Fähigkeit der Angelsachsen, diese Gebiete überhaupt halten zu können. Trotzdem wäre England als zukünftiger Bündnispartner eine gute Option.

Im November erkauft sich Savoyen schliesslich einen teuren Frieden. Die Hälfte des Landes (Piemonte) fällt an Schottland. Ein überraschender neuer Nachbar für mich. Das gute daran ist, dass ich mit der Besitznahme dieser Provinz relativ leicht einen Meerzugang erhalten würde. Doch leider nicht solange die Schotten mit den Franzosen verbündet sind. Trotzdem hoffe ich auf eine günstige Wendung in diesem Belange. Immerhin scheinen sich die Schotten aber auf dem Festland einigen Respekt erarbeitet zu haben, 5 deutsche Kleinstaaten gewähren ihnen kurzerhand Militärpräsenz. Ich jedoch weiss es besser, die Schotten standen bei der Eroberung nur im Schatten der Franzosen. Ich ignoriere also das Schottische Angebot für einen Handelsvertrag.

Im Juli 1423 beschliessen wir unsere diplomatischen Kontakte auszubauen, da Bayern uns nicht mehr viel Schutz verspricht. Vor kurzem trat Böhmen der Allianz mit Polen und Litauen bei. Durch diese neue Fügung würde uns Polen einen guten Schutz gegen die landsüchtigen Habsburger bieten. Es gelingt mir eine Staatsehe sowohl mit Polen als auch Litauen einzufädeln. Trotzdem wollen wir vorerst an unserem Bündnis festhalten. Etwa zu dieser Zeit beginnen wir auch, unseren Handel in Liguria auszubauen. Im März 1424 werden schliesslich die leichtsinnigen Strassburger durch Burgund annektiert. Ich bedaure den Verlust eines leichten Opfers für meine eigene Expansion.

Im August wird Lothringen durch die Provence annektiert. Ich wundere mich über die Unfähigkeit der Franzosen, ihrem kleinen Vasallen zuvorzukommen. Wohl als Ausgleichsversuch erklärt Frankreich Bretagene den Krieg, was den Eintritt einiger Deutschstaaten sowie meines angeschlagenen Nachbarn Savoyen führt.

Im Mai werden einige Friedensverträge unterzeichnet. Venedig erkauft sich den Frieden mit der Abgabe Istrias an Österreich und einigem an Geld für Ungarn. Ich missgönne den Habsburgern den gewonnen Meerzugang. Auch Polen bekommt seinen ersten Hafen. Preussen muss ihnen Danzig abtreten. Im Juli wird schliesslich Bretagne (Morbidan) durch Bourbonnais annektiert. Wieder versagten die Franzosen, auch ihre kurz vor dem Ende stehende Belagerung Savoyens muss abgebrochen werden. Savoyen lässt sich aber trotzdem von Frankreich vasallisieren. Ich beschliesse darauf hin die Franzosen endgültig nicht mehr als möglichen Bündnispartner in Betracht zu ziehen.

Am 16. März 1426 erklärt uns Österreich erneut den Krieg. Ihnen zur Seite stehen Ungarn, Siebenbürgen, Kroatien und Luxemburg. Uns stehen wieder die Bayern bei. Ich denke nicht im Traum daran mich von dieser Übermacht einschüchtern zu lassen und marschiere ins Tirol. Leider gelingt es uns nicht die Habsburger zu vertreiben und müssen uns zurückziehen. Die Würtembergischen Rebellen sehen ihre Chance gekommen und versuchen sich ihre Unabhängigkeit zurückzuholen. Sie scheitern kläglich, die Aufrührer werden allesamt hingerichtet. In der Zwischenzeit scheinen sich die Österreicher wieder Bayern zuzuwenden, ohne Gegenwehr gelingt es mir schliesslich Tirol zu besetzen. Auf der anderen Seite fällt jedoch Ansbach. Ein erster Angriff auf meine Besatzungstruppen scheitert. Doch plötzlich wendet sich das Blatt zu meinen Gunsten. Die Bürger meines Landes entschliessen sich dem Staat eine grosszügige Schenkung von 100 Dukaten zukommen zu lassen. Fast in der selben Stunde erklärt Ungarn Böhmen den Krieg. Die Bündnisse treten in Kraft, Österreich sieht sich plötzlich durch Böhmen, Polen, Litauen und Brandenburg bedroht. Auch ein weitere Angriff in Tirol wird abgewehrt. Ich gedenke die Gunst der Stunde zu nutzen und verfolge die Feinde bis Salzburg, leider ohne Erfolg. In der Zwischenzeit trifft eine grössere Streitmacht in Tirol ein und beginnt mit der Befreiung. Ein Gesuch meinerseits einen Frieden zu meinen Gunsten zu schliessen wird abgelehnt. Zerknirscht darüber werden wieder Kriegssteuern erhoben. Schliesslich akzeptiere ich einen Frieden für 25 Dukaten an Österreich und hoffe auf Vergeltung durch die Polen. In Bern werden Habsburgische Händler von einem wütenden Mob gelyncht. Ich ignoriere das Massaker und wende mich erneut den geschundenen Finanzen des Reiches zu.

Ende 1428 beginnen sich die Italienischen Fürsten Gegenseitig zu zerfleischen. Portugal erobert Tangier und lässt sich zum Vasallen von Kastilien machen. Aus dem Osten erreichen uns seltsame Nachrichten. Tver erobert Vologda und Nizhgorod von den Moskauern. Den Moskauern ist nur noch ihre Hauptstadt verblieben.

Alle Französischen "Kleinstaaten" künden innert 2 Jahren ihre Vasallenschaft zu Frankreich, Frankreich wird weiter geschwächt.

Würzburg akzeptiert mein Angebot zur Teilnahme an unserer Allianz

Der Kirchenstaat zeigt machtgelüste und annektiert Modena, die Toskana und das Herzogtum Athen. Morena von den Byzantinern und Candar fallen an die Osmanen. Der Krieg um Italien zieht weitere Konflikte nach sich, die Halbinsel verfällt ins Chaos.

In den nächsten 4 Jahren fallen noch Odenburg (Ungarn) an Brandenburg, Münster an Hannover, Trebrizond wird durch Dulkadir annektiert und die Bretagne erhebt sich und löst sich von England ab.

Da meine Finanzen wieder etwas erholt sind und Österreich noch geschwächt ist, schmiede ich Pläne für eine Erweiterung des Reiches. Noch ohne konkrete Ziele beginne ich meine Armee wieder aufzubauen und hebe im ganzen Land Truppen aus.

Wieder 2 Jahre verstreichen ohne eine gute Gelegenheit. Gelre baut ein kleines Reich auf und erobert Kleve, besetzt Münster von den Hannovern und Vasallisiert diese gleich. Bosnien wird durch Venedig annektiert, die sich wieder erholt haben, die Bretagne gibt das gleichnamige Gebiet an Burgund ab und wird gleich dessen Vasall.

Am 2. Dez 1437 läuft meine Allianz mit Würzburg und Bayern aus. Die Allianz mit Bayern wird erneuert, Würzburg sucht sich neue Partner. Burgund gelingt es Köln zu annektieren.

Im Dezember 1438 bietet sich endlich eine gute Gelegenheit. Die schlechte Bahndlung meiner Händler in Baden beschert mir einen casus belli. Ohne zu Zögern erkläre ich den Allianzlosen Badenern den Krieg und verzichte auf Hilfe der Bayern. Meine Truppen treiben den Feind ein halbes Jahr vor sich her (mit einer Niederlage), bis kein Gegner mehr übrig ist. In der Zwischenzeit wird Mecklenburg durch Dänemark und Fez durch Maraokko annektiert. Danach besetze und annektiere ich Baden. Die Eroberung bringt mir die Beförderung zum Baron ein. Um uns nach Westen abzusichern wird eine Staatsehe mit den Franzosen geschlossen. Die nächsten Jahre verhalten wir uns ruhig und pflegen den Handel und die Beziehungen zu anderen Ländern.

Pommern muss Vorpommern an die Dänen abtreten. Bremen von den Norwegern befreit sich und rettet sich in den Schutz von Hannover. Auch Odenburg befreit sich und kehrt zu Ungarn zurück. Ryazan wird durch Moskau annektiert. Schottland kann von neuem Überraschen und besetzt halb Irland (Munster, Leinster und Connaught). Die Osmanen erobern Byzanz und errichten die Stadt der Träume. Ein neues Handelszentrum ensteht, zum Leide Venedigs. Der Deutsche Orden wird fast aufgerieben und verliert Polotsk an die Dänen und Estland und Livland an die Schweden. Die Norddeutsche Koalition ist endgültig geschlagen, die Skandinavier werden stärker.

Kurz später muss Moskau Ryazan wieder an Litauen abtreten und wird deren Vasall. Die Kalmarer Union zerbricht, Norwegen schliesst sich Dänemark an. Auch die Französische Koalition bricht auseinander und bekämpft sich teilweise.

Köln kann sich wieder von Burgund befreien. Wir können Köln bewegen in unsere Allianz einzutreten.

Kerch (Goldene Horde) läuft zu Georgien über. Ungarn annektiert Siebenbürgen. Polen besetzt Memel von den Preussen. Susdal kann Tver Nizhgorod und Vologda abjagen ((Die spinnen die Russen)).

Am 10. August 1449 erklären die Bayern Würzburg den Krieg. Ich stehe daraufhin mit Bayern und Köln zusammen gegen Ragusa, Würzburg, Neapel (die eben Apulien an Mantua abtreten müssen), Albanien, Aragon und Hessen im Krieg. Unsere Staatsehen mit Würzburg und Aragon müssen aufgelöst werden. Meine Truppen erreichen Würzburg und beginnen die Belagerung. Zurückeilende Truppen der Würzburger werden geschlagen, aber eine Übermacht der Hessen kann uns verjagen. Ein Unglück kommt ja bekanntlich selten allein, Österreich erklärt uns am 10. Oktober 1449 zum dritten Mal den Krieg. Wieder stehen auf ihrer Seite Ungarn, Luxemburg und Kroatien. Doch alles Jammern und Fluchen ist vergebens, nur ein gezielter Schlag gegen den Feind kann uns retten. Todesmutig nehmen meine verblieben Einheiten den Marsch ins Tirol auf sich, mal wieder. Merkwürdigerweise treffen sie auf keine Truppen. Also beginnt die Belagerung, mal wieder. Drei halbherzige Entsatzversuche können abgewehrt werden, eine vierte Armee der Habsburger vermag uns aber wieder zu vertreiben. Mein Verbündeter Köln wird indessen wieder von Burgund annektiert (mal wieder), die Lage ist prekär, mal wieder. Was bleibt zu tun? Uns fällt nichts sinnvolles ein, wie unverbesserliche Holzköpfe rennen wir weiter gegen die Truppen in Tirol an. Der 3. Anlauf bringt schliesslich tatsächlich den Erfolg, Tirol wird wieder belagert. Schliesslich müssen wir wieder ein Darlehen aufnehmen und erheben Kriegssteuern. Während Entsatztruppen ausgehoben werden, gelingen 3 weitere Siege gegen Habsburg. Doch kurz die Freude, Aufstände im Land beginnen, zu lange währt der Krieg schon. Kaum sind sie mit frischen Truppen niedergeschlagen, wird Tirol knapp vor der Eroberung wieder gerettet. Wenigstens bietet uns Würzburg einen status quo-Frieden, den wir erfreut annehmen. Daraufhin erfolgen Angriffe auf Württemberg, inzwischen von Ungarn unterstützt, sie können alle abgewehrt werden, nur um in Tirol erneut zu versagen. Ich beginne die Geduld zu verlieren, aber ein annehmbarer Frieden lässt sich nicht erwirken. Einige Siege und Niederlagen später können wir die Ungarn zu einem Frieden bewegen. Viele weitere Schlachten, ein zweites Darlehen folgen. Schliesslich gelingt es mir Tirol einzunehmen, aber Frieden gibts noch nicht. Seperatfrieden mit Kroatien und Luxemburg können jedoch unterzeichnet werden. Am 11. Mai 1455 erklärt uns Savoyen den Krieg (Mit Oldenburg, Friesland, Bretagne, Gelre Hannover und Kurpfalz). Ich hoffe, dass ihre Truppen nicht gegen meine Befestigungen ankommen und halte Tirol. Auch als Bern durch Kurpfalz belagert wird lassen wir uns nicht provozieren und rücken nach Salzburg vor. Nach einiger Zeit, sehen die Österreicher meine Entschlossenheit ein und bieten Frieden. Ich erhalte das lang umkämpfte Tirol und etwa 200 dringend benötigte Dukaten. 10 Tage später erklärt Österreich erstaunlicherweise Venedig den Krieg, aber ich habe andere Sorgen. Da wir zu schwach sind Bern zu retten, wehren wir stattdessen mehrere Rebellenangriffe ab. Baden fällt trotzdem an sie. Auch einige Oldenburger und Gelrer Angriffe können mit Mühe und Not abgewendet werden. Am 20. Oktober 1456 fällt Bern an die Kurpfälzer. Oldenburg lässt sich jedoch bestechen und schliest Frieden. Gelre belagert nun Württemberg, meine Truppen werden wieder besiegt. Ich setze meine letzten Hoffnungen auf einen Friedensschluss mit Savoyen, dem Allianzführer. Im Juli 1457 kann Gelre für 50 Dukaten zu Frieden bewegt werden. Wenigstens Württemberg ist vorerst gerettet. Im Februar 1958 befreit sich Köln erneut und schliesst sich mir und dem Krieg an. Ein weiteres Darlehen muss aufgenommen werden, Savoyen weigert sich aber standhaft Frieden zu schliessen. Savoyen löst Gelre nun bei der Belagerung Württembergs ab. Wenigstens wird uns eine Befestigungsstufe in Tirol geschenkt. Am 24. April 1458 erklärt sich Savoyen endlich bereit für 119 Dukaten Frieden zu schliessen. Wir sind pleite, müssen noch ein Darlehen aufnehmen, das vierte. Aber das einzige was für mich zählt, is das Reich zusammengehalten zu haben, sogar ein klein wenig vergrössert wurde es. Dafür musste mein Volk 9 Jahre leiden. Die Land ist dem Bankrott nahe. Die verblieben Truppen beginnen mit der Rückeroberung Badens von den Rebellen.

Was sonst in diesen 9 Jahren geschah:

-Konja (Karaman) an Osmanen
-Krim und Ukraine, 2 neue Länder, befreien sich von der goldenen Horde
-Durch Erbfolge annektiert Frankreich die Provence, ebenso Burgund Luxemburg
-Tver wird duch Moskau annektiert
-Orleans wird durch Frankreich annektiert (F wird langsam stärker)
-Granada verliert Gibraltar an Kastilien
-Holland (Burgund) läuft zu Gelre über (Gelre schon recht gross)
-Tunis verliert Tripolitan an Marokko und wird durch Algier annektiert
-Preussen wird durch Polen annektiert


Schweiz - Nov 1458 - geografisch (http://homepage.hispeed.ch/EU-2/images/Schweiz%20Nov%201458%20-%20geografisch.jpg)
Schweiz - Nov 1458 - politisch (http://homepage.hispeed.ch/EU-2/images/Schweiz%20Nov%201458%20-%20politisch.jpg)

Blastwarrior
29.12.02, 22:19
sehr schön mögen die Habsburger durch de Schweizer annektiert werden.

Jacob von Keith
30.12.02, 15:31
Weiter so! Voran Ihr Schweizer Eidgenossen! Wir achten die Schweiz als gefährlichen Gegner in unseren Spielen. Ein kleiner aber äusserst unangenehmer Gegner der in seinem bergigen Staatsteritorium nur schwer zu bezwingen ist und uns schon so manche Schmach beigebreacht hat.
Wir wünschen Euch wirtschaftliche Erholung und dass Ihr den Habsburgern auch weiterhin in die Suppe spuckt!!

Rondrasil
30.12.02, 20:27
;) Wir werden sehn.. Ich kann nur versprechen, dass sich noch interessante Wendungen einstellen werden.

Blastwarrior
31.12.02, 01:06
mögen sie nicht den wendungen in meinem Spiel entsprechen dort hat Litauen, Polen und Böhmen annektiert Polen so um 1430 und Böhmen um 1460.

Rondrasil
31.12.02, 14:16
Soviel ich weiss annektiert Polen Litauen eigentlich in jedem Spiel (bei mir zumindest).

Blastwarrior
31.12.02, 21:08
ja aber Polen wird nicht so früh annektiert!

Rondrasil
02.01.03, 00:02
Ich habe euren Beitrag etwas zu eilig überflogen. Diese Version des Geschehens ist fürwahr nicht alltäglich und ist mir auch noch nie untergekommen.

Rondrasil
05.01.03, 19:30
Noch während die verbliebenen Truppen mit der Belagerung Badens beschäftigt sind, werden umfangreiche Finanzreformen durchgeführt. Die Barreserven werden zu lasten der Forschung und Inflation etwas aufgestockt. Der Handel in Ligurien wird zu einem Stützpfeiler des Staatshaushalts ausgebaut. Noch während die Steuerreform im ganzen Land umgesetzt werden, erreicht uns Nachricht aus Baden. Die Rebellen rufen ihre Unabhängigkeit aus, zu allem Unglück wird diese auch von anderen Staaten anerkannt. Gleichzeitig erklärt uns Baden natürlich den Krieg. Ich lasse mich von dieser angeblichen Souveränität nicht blenden und hebe die Belagerung nicht auf. Zwei Monate später ist Baden wieder in mein Reich eingegliedert worden, aber einige Nachbarn tragen mir dies nach.

Die Nachricht, dass der Deutsche Orden
endgültig von Litauen annektiert wurde , lässt uns unberührt.

Die nächste Nachricht allerdings weniger. Unser Nachbar Mantua erklärt uns am 26. Juni 1459 den Krieg, auf ihrer Seite stehen der starke Kirchenstaat und Mailand. Damit war uns wahrlich eine kurze Arempause vergönnt. Der Aussenminister begeht aus Verzweiflung Selbstmord, der Finanzminister ist Nahe davor. Noch immer liegt die drückende Last von 800 Dukaten Schulden auf uns, die Armee umfasst lediglich 10'000 Infanteristen. In dieser Verzweifelten Stunde macht sich ein Unterhändler auf den Weg, die Mantuesen doch noch von ihrem Entschluss abzuhalten. Er kehrt nie zurück. Just in an diesem Tag, erreicht uns die Neuigkeit, dass wir zum Grafen ernannt wurden, welch Hohn. Die Armee wird nach Bern verlegt, eine direkte Konfrontation soll vermieden werden, es gilt Zeit zu schinden. Doch 5 Monate verstreichen, ohne dass ein feindlicher Soldat die Grenzen überquert hätte. Zwar melden Spione grosse Aushebungen, besonders in Mailand sind grosse Reiterkontingente stationiert, aber sie scheinen meine Abwehr zu überschätzen und bleiben passiv. Am 5. September wird ein grosses Heer des Kirchenstaates in Mantua gesichtet. Der Angriff steht wohl kurz bevor. Doch am 10 September erreicht uns eine Botschaft, die neue Hoffnungen weckt. Albanien erklärt dem Kirchenstaat den Krieg. Ihnen zur Seite stehen Ragusa, Neapel, Aragon, Hessen und Würzburg. Späher berichten, dass die päpstliche Streitmacht sich aus Mantua zurückzieht und gegen Neapel eilt. Doch die Armee Mantuas entschliesst sich endlich anzugreifen. Sie überqueren die Alpen und dringen in tirolisches Gebiet vor. Da sie auf keinen Widerstand stossen, können sie ungestört mit der Belagerung der Stadtmauern beginnen. Ein Aufstand in Baden kann von unseren Truppen niedergeschlagen werden, doch auch kleinere Verluste schmerzen in dieser Situation. Doch Mantua ergeht es nicht besser. Rebellische Kräfte in Tirol bewaffnen sich und wagen einen Ausfall gegen die Belagerungstruppen. Sie werden geschlschlagen, konnten den Mantuesen aber beachtliche Verluste zufügen, was ihrer Moral bestimmt auch nicht zuträglich war. Ich entschliesse mich selber einen Angrif auf diese Truppen zu wagen und das gewaltige Heer der Mailänder einfach zu ignorieren. Durch die bessere Ortskenntnis geling es meine Hauptläuten schliesslich Mantua eine Falle zu stellen. Das Tirol ist befreit. Wir wagen jedoch nicht, dem Feind weiter nachzustellen. Doch kaum erreicht der Gegner heimisches Land, marschiert er gleich weiter in die päpstlichen Lande um diesen gegen Neapel zu unterstüzen. Etwas zögernd Befehle ich meiner Streitmacht, die Belagerung Mantuas in Angriff zu nehmen. Es gibt nichts zu gewinnen ausser den Frieden, doch muss ich diese Chance nutzen. Und tatsächlich: Mit einer Vollmacht des abwesenden Herrschers ausgestatet bietet uns der Bürgermeister Mantuas Frieden. Die Zahlungsforderung von 50 Dukaten sind zwar ein Dolchstoss in den Rücken meines Finanzministers, doch das Reich kann aufatmen, alles hätte viel schlimmer kommen können. Ich erhoffe mir nun endlich eine Epoche der Ruhe und des Friedens.

Während des Krieges gegen die Italienischen Fürsten und den Papst schloss Venedig Friden mit Österreich, als Preis mussten sie Dalmatien an Kroatien übergeben. Venedig ist nur noch ein Schatten seiner selbst, neben der Haupstadt begrenzt sich das Reich der Dogen auf einige unbedeutendere Inseln. Des weiteren annektierten die Osmanen Karaman. Savoyen wird von Frankreich einverleibt. Dies ist eine betrübliche Nachricht, bildete Savoyen doch einen Schutzschild gegen das immer stärker werdende Frankreich. Doch dies ist Vergangenheit, eine Grossmacht ist bis an meine Grenzen gewachsen. Möge sie satuiert sein, sonst kommen betrübliche Zeiten auf mich zu. Wenigstens ist dieser Teil Frankreichs noch durch einen Korridor von Fremdstaaten von seiner Hauptstadt und dem grösseren Teil des Reiches getrennt. Weiter im Norden annektiert Polen Pommern. Der letzte der nordöstlichen-Staaten deutscher Nation findet sein blutiges Grab, aufgerieben zwischen den grossen Bündnissen des Nordens und Ostens. Betrüblich auch die Nachrichten aus Italien. Neapel wird durch den Papst in sein Reich eingegliedert. Doch der Verlust ihrer Existenz war nicht ganz vergebens, zumindest meinem Reiche verhalfen sie zum Frieden. Der Kirchenstaat mit seinen Verbündeten ist der unbestrittene Herrscher Italiens, nur Siena und Genua können sich diesem Einfluss noch entziehen.

1461 wird die iberische Halbinsel endgültig von den Mauren befreit, Granada fällt an Kastilien.

1463 muss Kurpfalz Mainz an die Franzosen abtreten. Auch im Norden meines Reiches sind die Franzosen nun mit einem kleinen Landstrich präsent.

1466 sieht die finanzielle Lage der Schweiz schon viel besser aus, der Frieden der letzten Jahre trug Früchte. Nur ein Darlehen steht noch aus, die Betrag dafür wurde schon beiseitegeschafft. Zwar erfahren wir durch Reisende, dass unsere Inflation als die höchste oder eine der höchsten Europas gewertet wird, aber durchaus nicht den Rahmen sprengt. In diesem Jahr gelingt es jedoch badischen Rebellen meine Streitkräfte zwei Mal zu besiegen, erst nach kleineren Aushebungen können sie endlich zerstreut werden. Die Badische Schmach zeigt die schlechte Verfassung meines Heeres nur allzu gut auf.

Schweiz - Apr 1466 - geografisch (http://homepage.hispeed.ch/EU-2/images/Schweiz%20Apr%201466%20-%20geografisch.jpg)
Schweiz - Apr 1466 - politisch (http://homepage.hispeed.ch/EU-2/images/Schweiz%20Apr%201466%20-%20politisch.jpg)

Oliver Guinnes
06.01.03, 20:50
Es scheint wahr zu sein was der Volksmund sagt, dass viel Feind auch viel Ehr hevorbringt wie an Eurem ruhmreichen Beispiel zu sehen ist!

:drink: