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Canaris
07.11.05, 18:38
Die große Nationalversammlung

In und um Washington waren die Hotels gut gefüllt, denn alle Gouverneure der Staaten waren zur Sonderversammlung vom Präsidenten geladen. Hauptthemen sollte die kritische Situation im Süden sowieso die Abspaltung West Virginias sein.

In einem größeren, recht dunklen Gebäude trafen sich die Führer der Nation. Der geheime Treffpunkt wurde erst in letzter Sekunde bekanntgegeben, um Fanatikern keine Chance zu geben, die Union durch Attentate in eine Krise zu stürzen. Als schließlich als letzter der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika erschien, standen alle auf. Dann sprach der Präsident leise: "Bitte setzen sie sich", blieb jedoch selbst zur Ansprache stehen.

"Verehrte Gouverneure unserer glorreichen Nation. Wie Sie alle wissen, ist das Hauptthema die kritische Situation zwischen dem Süden und Norden. Ich bin mir natürlich sicher, dass wir diesen Konflikt schnell lösen können, denn wir wären keine solch großartige Nation geworden, hätten wir nicht immer zusammengehalten. Wegen der Dringlichkeit der Abspaltung des so genannten West Virginias wird das unser erster Tagesordnungspunkt und geben Mr. Lee das Wort. Danach ist es dem Vertreter von "West Virginia" Dieser saß betont abseits auf einem kleinen Holzstuhl "erlaubt, einige Worte an uns zu wenden. Vielen Dank.", schloß der Präsident Lincoln ab und setzte sich.

Trajan
07.11.05, 21:40
Auch Sir Oliver O. Howard aus dem Staate Maine war zur Sonderversammlung nach Washington gereist. Er betrat das Gebäude in dem die Versammlung stattfinden sollte und setzte sich neben dem Gouvoneur Benjamin H. Grierson
aus New Hampshire als der Präsident die Sitzung eröffnet.

Ich bin gespannt wie diese Sache ausgehen wird, es steht viel auf dem Spiel! Mal sehn was der alte Lee antworten wird. Flüsterte ich zu meinem Nachbarn.

Silkow
07.11.05, 22:16
Finster dreinblickend saß der bärtige Gouverneur von Texas auf seinem Platz, die Beine übereinenandergeschlagen und die Arme verschränkt, den glänzenden West-Point-Ring am Finger.
Dabei lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete die Anwesenden, vor allem jedoch Lincoln.

Vernichter
07.11.05, 22:36
Heute sass James Brown wie er meinte nur ein wenig angeheitert auf seinem Stuhl. Die ihn umgebende Duftwolke und die angewiderten Gesichtsausdrücke seiner Nachbarn wiesen aber daraufhin, dass nur er so dachte. Auch in anderen Dingen gab es offensichtlich Meinungsunterschiede zwischen ihn und seinen Nachbarn von denen er nichts bemerkte. Z.B dachte er, dass seine Witze über die Hässlichkeit des Yankee Präsidenten Niemand ausser seinen direkten Nacbarn gehört hatte......

the general
07.11.05, 22:59
Auch der Gouverneur von New York, John Bennedick Carsfield war angereist und setzte nahm, nach Anfrage an den Gouverneur von Maine ob der Platz links neben ihm frei war, neben ihm Platz und erwartete gespannt die Rede des Gouverneurs von Virginia.

dooya
07.11.05, 23:18
William Spraque, Governeur von Rhode Island, kam kurz nach Carsfield in den Raum uns setzte sich, nachdem er mit einem Kopfnicken gen selbigen die Verfügbarkeit des Platzes erfragt hatte, links neben Carsfield. Er beugte sich zu Carsfield hinüber und fragte leise: "Ist Gouverneur Lee noch nicht anwesend?"

preusse
07.11.05, 23:42
Montgomery J. Mountain, Gouverneur von South Carolina saß mit seinen engsten Beratern in zweiter Reihe. Finster war sein Blick als er den Abspalter aus West Virginia sah!
"Typisch für Lincoln!" dachte er "Typisch! Uns des Verrats beschuldigen und den kleinen Negerfreund hier halb ignorieren.
Tssssss, spaltet sich aus der Union ab und wird zum Dank auch noch hoch ehrenvoll von Lincoln eingeladen!" M.J.M.'s Gesicht verfinsterte sich zusehens.
Erst recht als man ihm sagen mußte, daß es hier keinen anständigen Whiskey gab!

Vernichter
08.11.05, 00:08
Langsam aber sicher fing Brown an einzunicken. Seine Laune war gut, der Kater noch Stunden enfernt und was den einheimischen Whiskey betraff. Nun Brown war in dieser Hinsicht nicht besonders wälerisch was für ihn zählte war vor allem die Menge.

Vernichter
08.11.05, 01:15
Brown wachte kurz auf sein Geruchssinn hatte nämlich etwas geortet. Eine Frechheit das gute Zeug zu verschwenden dachte er als er zwar unsicheren Fusses zwar aber doch zielstrebig auf das von einem verwöhnten Schnösel stehen gelassene Glas Whiskey zu ging. 1 min später sah die Welt wieder etwas rosiger aus.

Koenigsmoerder
08.11.05, 01:34
"Raufbolde und Säufer hat man im Süden gewählt, wie´s scheint.", murrte leise der junge Gouverneur von Massachusetts, der sich einer Gruppe gemäßigter Politiker beider Seiten angeschlossen hatte. "Offenbar hat man mancherorts die Wahlurne gegen ein Whiskeyfass getauscht. Eine Schande, dass das Schicksal unserer edlen Nation in den Händen solcher Halunken ist. Ich hoffe, dass auch einige Südstaatengentlemen den Weg hierher gefunden haben, ansonsten sehe ich in der Tat schwarz für die Union. Und, wie man schändlicherweise wird gestehen müssen, lag dies dann nicht an Abolitionistenfanatikern, sondern an ein paar Tölpeln, die es - auf welchem Wege mag der Herrgott alleine wissen - im Süden zu Amt und Würden gebracht haben."
Leicht lehnte er sich zu seinem Nachbarn hinüber: "Ich sage Ihnen, Sir, hätten diese Lumpen zur Zeit unseres Erlösers Jesus Christus gelebt, Judas wäre ein geachtetes Mitglied der Glaubensgemeinschaft geblieben."

Vernichter
08.11.05, 01:43
Brown wachte abermals auf dies mal war es das Gemurmel eines jungen Kerls den er noch nie zuvor gesehen hatte. Der Junge gefiehl ihm ihrgendwie und das musste gezeigt werden. Brown lief auf den Jungen schreiend und wankend zu: " Na mein Junge in 1-2 Monaten werden wir den Yankees die Fressen polieren....... *Rülps* Darauf müssen wir einen trinken. Kellner zu mir! "

Agrippa
08.11.05, 02:26
Robert Taylor saß etwas abseits auf der linken Seite des Saals. Es sind tatsächlich viele gekommen, sogar der Verräter, der elende, hat sich nicht gescheut der hoffentlich baldigen Anwesenheit General Lee's ausgesetzt zu sein. Und der alte Säufer Brown hat es auch bis hier her geschafft, kaum zu glauben. dachte er.
Eine Gewisse Nervosität ob der Spannung die im Raum herrschte, liess er sich nicht anmerken und nickte bedächtig den anwesenden bekannten Gesichtern zu: Der rüstige Old Jube Early, der schneidige Montgomery J. Mountain und sein Nachbar James Stuart aus Texas. Auch Mr. Brown wurde von Taylor mit einem grimmigen Nicken begrüsst, auch wenn er dessen Auftritt für Schande hielt.

Danach nahm sich Taylor die Gesichter der Unionisten vor. Das Misstrauen schien Ihnen schon in die Visagen gebrannt zu sein. Allen voran das arrogante Gehabe des alten Opportunisten Lincoln.
Wo wäre dieses Land ohne die Ehre und die Aufrichtigkeit der Südstaatler. Wahrscheinlich längst verraten und verkauft an Korruption und Machtgier. An fette Industriemogule, die mit Ihren teuflischen Maschinen und Ihrem schwarzen Herz die grünen Weiden dieses herrlichen Landes vergiften und mit Dreck überziehen.
Ach du herrliche Sonne des Südens. Lasse dich niemals durch schwarze Pestwolken aus stinkenden Schloten verdecken und scheine ewig auf die schwitzenden Nacken meiner Neger. dachte Taylor und warf einen nervösen Blick auf seine Breguet Taschenuhr.

Vernichter
08.11.05, 02:36
Der Kellner kam nicht aber das war Brown auch egal. Sein ganzes Intresse galt jetzt Taylor. Er nickt uns freundlich zu also mag er uns dachte Brown. Mit weit ausgestrckten Armen und mit fester Absicht ihn fest an seine Brust zu drücken ging er auf den aus Sicht von Brown immer freundlicher quckenden Taylor zu.

Hesse
08.11.05, 04:00
Joseph "Jeb" Bush erreicht das "Hotel", in das er eingeladen wurde. Eine wahrlich seltsame Einladung, hatte sich "Jeb", der mittlerweile auch "Mad Jeb" genannt wurde, gedacht.

Jeb war sich sicher, daß konnte hier kein gutes Ende nehmen. Wenn diese Yankees noch nicht einmal eine offizielle Versammlung anberaumen, wenigstens das Weiße Haus hätte es schon sein können, dann war die Einstellung der Yankees klar abzusehen. Innerlich formte sich "Jeb" eine gefährliche Theorie zurecht: Dei Yankees waren mit den Kanadiern im Bunde! Anders konnte er sich dieses "Mantel und Degen" Treffen nicht erklären. Alleine Kanada hatte den größten Nutzen vom Zerbrechen der Union und wie scharf die Industriemogule aus dem Norden auf das Biberfellmützenmonopl waren, das wußte "Jeb" nur zu genau.

Er betrat das Foyer und fragte sich beim Portier zu der Versammlung durch. Er erntete seltsame Blicke, vielleicht hätte er seine Kleidung etwas schlichter wählen sollen. Aber seine blaue Samtjacke, mit goldenen Stickereien und goldenen Knöpfen, sowie großen goldenen Epauletten war im gerade angemessen für einen solches Treffen. Vielleicht hätte er wenigstens seinen breiten Hut mit den großen blauen, weißen und roten Federn weglassen sollen. Beim betreten der Versammlung kam ihm Zweifel, ob er in diesem Aufzug vielleicht zu sehr an einen Pirat aus vergangenen Tagen erinnerte.

Jeb seufzte, sein Bruder George W., der bekanntlich in eine Asyl für geistige Umnachtung nahe Tallahassee sein Dasein fristete, hatte diesen extravaganten Aufzug entworfen und Jeb hatte er auf Anhieb gefallen.

Egal, jetzt ging es um Politik. Old Jube Early kam ihm entgegen als er in den Raum ging. Jeb grüßte knapp und war erstaunt, daß Old Jube schon wieder ging. Wenn Old Jube schon wenig Sinn in dem Treffen sah?

Jeb musterte die Anwesenden Gouverneure. Die Yankees erkannte er auf zehn Meilen gegen den Wind im tiefsten Sumpf! Knapp nickte er in die Riege der Nordstaatler. Dann sah er vertraute Gesichter, Brown, Taylor, Mountain und der Texaner. Freundlich lächelte er zu den Südstaaten Gentlemen und grüßte mit seinem breiten Hut.

Schließlich erblickte er den Präsidenten der Union. Jeb versuchte einen direkten Augenkontakt zu vermeiden. Es mag der Präsident der Nordstaatler sein, aber nicht sein Präsident.

Jeb gesellte sich zu seinen Kollegen aus dem Süden und zauberte eine dicke Zigarre aus seiner Jacke, gedreht aus bestem Südstaatentabak und begann sie genüßlich zu qualmen, während er auf irgend etwas produktives wartete.

Er dachte bei sich, die Länge dieser Zigarre und dann bin ich weg. Jeb begann genüßlich zu ziehen und die dicke Zigarre schmolz langsam dahin.....

suo
08.11.05, 07:55
*Jetzt werden hier selbst Verräter, die sich von der Union losgesagt haben, besser behandelt als Patrioten, die den Verrat des Herrn Lee verhindern wollen*, denkt sich Arthur Boreman auf seinem Holzschemel, bleibt nach aussen ruhig und wartet auf die Soldaten, die den Gouverneur von Florida abführen mögen.

von Stollberg
08.11.05, 10:44
Auch James Lee Todd, Gouverneur von Ohio und Außenminister war anwesend.
Schweigsam, aber recht gelassen saß er neben dem Präsidenten und beobachtete die
Gestik und Mimik der Anwesenden.

Kaiser Wilhelm
08.11.05, 11:29
Benjamin H. Grierson aus New Hampshire war Recht früh in der Kongresshalle erschienen, genüsslich saß er auf seinen Stuhl und beobachtete das bunte Treiben, bis sich sein Amtskollege Oliver O. Howard aus dem Staate Maine neben ihm setzte.
„Gehen sie wirklich davon aus, dass die Lee es auf eine Spaltung der USA ankommen lässt?“

Hesse
08.11.05, 13:12
Jeb hatte seine Zigarre aufgeraucht. Die bösen Blicke der Nordstaatler hatten ihn überzeugt fehl am Platze zu sein. Eine Verständigung war für ihn sowieso mit diesem Präsidenten nicht mehr möglich.

Überhastet verließ Jeb das Hotel. Eine kurze Verabschiedung in Richtung seiner Amtskollegen aus dem Süden und er war schon aus dem Raum. Sein Weg galt der nächsten Eisenbahn, die ihn zurück in den sicheren Süden bringen sollte.

Weg von den Yankees, weit weg von Kanada. Für ihn gab es damit keinen Weg zurück.

Neoderich
08.11.05, 13:33
James Longstreet, Gouverneur von Mississippi traf nun ebenfalls zu Washington ein und setzte sich zur bereits vertretenen Fraktion der südlichen Gouverneure. Dabei achtete er jedoch peinlich darauf einen gewissen Abstand zwischen sich und dem mal wieder betrunkenen Mr. Brown zu belassen. Eine wahre Schande dachte er bei sich, allerdings entschuldigten die Yankeevorfahren dieses Mannes sein peinliches Verhalten allzu gut.

Schießlich war man von wen man gezeugt wurde, auch wenn man dies vermutlich nicht einmal selbst wusste außer, dass dieser Mann ein Trunkenbold gewesen sein musste.

Imperativ
08.11.05, 14:34
Auch Joshua A. Norton, Gouverneur von Pennsylvania erreichte Washington und erwartete alsbald die Propaganda aus dem Süden, welcher die werten Herren des Nordens ausreichend widerlegen würden.

Arminus
08.11.05, 16:58
Verspätet traf auch Arnold Schwarzenegger, frischgewählter Gouverneur des Staates California ein. Nach der Einwanderer aus den habsburgischen Erblanden einen äußerst populistisch geführten Wahlkampf gewonnen hatte, erreichten ihn Nachrichten von der Ostküste über die Seperatistenbewegung des Südens und die bevorstehende Nationalversammlung. Aus Gründen der Wahlkampfsunterstützung stand Schwarzenegger ganz klar zum Präsidenten, im Übrigen hielt er nicht viel von versoffen Sklaventreiber, die ihr Land verraten wollten, und gliederte sich ein in die Reihen der Unionstreuen.

rolin
08.11.05, 18:07
Da immer noch nichts passiert ist traf Ambrose Everett Burnside noch immer mehr als pünktlich ein. Er wunderte sich zwar wie heruntergekommen das Etablissement war, erkannte aber bald, dass durch die Anwesenheit einiger Gentlemen aus dem Süden wohl der Veranstaltungsort etwas an Qualität verloren hatte, der zerbrochene Barspiegel zeugte zumindest schon davon. Pöbel gibt es auch im Süden, die meisten der Anwesenden Grauen waren seine Freunde und wahre Gentlemen. Die Trennung die im Staat erkennbar ist, zog sich auch durch dieses Lokal, die Herren Gutsverwalter aus dem Süden schienen unter sich bleiben zu wollen. Er wechselte nur kurz ein paar freundliche Worte an alte Kriegskameraden aus Texanischen und Indianerkriegszeiten, damals als man Seite an Seite den Mexikanern gegenüberstand und begab sich dann zu den Gouverneuren der Neuenglandstaaten. Doch die trüben Gedanken schüttelte er schnell wieder ab. Egal er war nicht zu seinem Vergnügen hier, sondern um zu hören, was die Sezessionisten zu sagen haben.

Duke of York
08.11.05, 19:56
Sir George Calvert, Gouverneur von Maryland, wird langsam ungehalten.
Dem neben ihm sitzenden Burnside raunt er zu:

"Was erlaubt der Kerl sich eigentlich?
Sicher, seine Verdienste für dieses Land sind unbestritten. Aber er ist hier schliesslich nicht der einzige, der sich Loorbeeren erworben hat.
Und wenn der von allen Amerikanern gewählte Präsident eine Nationalversammlung einberuft, um die immer stärker werdenden Spannungen friedlich und im gegenseitigen Einvernehmen zu lösen, dann hat er gefälligst zu erscheinen, verdammt nochmal.

Kein Wunder, dass schon die ersten Südstaatler wieder gegangen sind und offen von Abspaltung reden.
Das macht er mit Absicht!
Er treibt einen Keil in dieses Land. Einen blutigen Keil. Denn die Einheit der Union ist für uns auf dem Weltparkett eine Überlebensfrage.

Und während wir Deppen hier unsere kostbare Zeit totschlagen, hockt er in Richmond und wiegelt seine Nachbarn gegen uns auf.

Wie lange will Abe sich das gefallenlassen?"

Trajan
08.11.05, 20:20
Benjamin H. Grierson aus New Hampshire war Recht früh in der Kongresshalle erschienen, genüsslich saß er auf seinen Stuhl und beobachtete das bunte Treiben, bis sich sein Amtskollege Oliver O. Howard aus dem Staate Maine neben ihm setzte.
„Gehen sie wirklich davon aus, dass die Lee es auf eine Spaltung der USA ankommen lässt?“

Ich nickte John Bennedick Carsfield dem Gouvaneur aus dem Staate New York freundlich zu als dieser sich neben mich setzte.

Freut mich Euch hier zu sehen, hoffe Ihr hattet eine angenehme Anreise.

Dann drehte ich mich rüber zum ehrenwerten Benjamin H. Grierson und antworte diesem.

Wenn ich mir die Herren vom Süden so ansehe, die werten Plantagenbesitzer, so kann ich mir nicht vorstellen das sie gewillt sind weiterhin unter der Führung Lincolns der Union die Treue zu halten.
Stellt Euch vor sie müssen alle Sklaven freilassen, die würden doch nie wieder so billige Arbeitskräfte bekommen. Glaubt Ihr sie könnten wenn sie diese durch bezahlte Arbeiter ersetzen müssen weiterhin ihre luxoriösen Villen unterhalten? Nie im leben! Außerdem will doch jeder im Süden sein eigenes Süppchen kochen, von Zusammenhalt kann da gar keine Rede sein.

suo
08.11.05, 20:33
Außerdem will doch jeder im Süden sein eigenes Süppchen kochen, von Zusammenhalt kann da gar keine Rede sein.
*überlegt sich, wie er das wohl verstehen soll und schmunzelt*

Trajan
08.11.05, 20:34
*überlegt sich, wie er das wohl verstehen soll und schmunzelt*

Off Topic: Ja sitzt Du auch neben mir? Ansonsten könntest Du es gar nicht hören. ;)

suo
08.11.05, 20:44
Off Topic: Ja sitzt Du auch neben mir? Ansonsten könntest Du es gar nicht hören. ;) OT: Ich hab' gute Ohren, da sind meine Schüler auch ab und zu überrascht. ;)

Canaris
08.11.05, 21:11
"Meine Herren, da Mr. Lee auf sich warten lässt, kommen wir zum wichtigsten Thema, der Zusammenhalt der Union. Ich gebe das Wort einfach an die übrig gebliebenen südlichen Staaten weiter, äußern sie einfach ihren Unmut und ihre Probleme. Wir werden dann gemeinsam eine Lösung finden."

Duke of York
08.11.05, 21:12
Sind überhaupt noch Südstaatler da? :rolleyes:

Kaiser Wilhelm
08.11.05, 22:43
Ich nickte John Bennedick Carsfield dem Gouvaneur aus dem Staate New York freundlich zu als dieser sich neben mich setzte.

Freut mich Euch hier zu sehen, hoffe Ihr hattet eine angenehme Anreise.

Dann drehte ich mich rüber zum ehrenwerten Benjamin H. Grierson und antworte diesem.

Wenn ich mir die Herren vom Süden so ansehe, die werten Plantagenbesitzer, so kann ich mir nicht vorstellen das sie gewillt sind weiterhin unter der Führung Lincolns der Union die Treue zu halten.
Stellt Euch vor sie müssen alle Sklaven freilassen, die würden doch nie wieder so billige Arbeitskräfte bekommen. Glaubt Ihr sie könnten wenn sie diese durch bezahlte Arbeiter ersetzen müssen weiterhin ihre luxoriösen Villen unterhalten? Nie im leben! Außerdem will doch jeder im Süden sein eigenes Süppchen kochen, von Zusammenhalt kann da gar keine Rede sein.

"Da mögt ihr Recht haben, sie stehen uns einfach um Jahre nach, eine Zigarre?"

Bismarck
08.11.05, 22:49
Leider viel zu verspätet traf auch Newton Robert Scott aus Indiana ein und grüßte die ihm wohl vertrauten Senatoren des Nordens und natürlich auch, die ihm leider weniger bekannten des Südens, wobei ihm ein Trunkenbold größten Ausmaßes auffiel.
Ehrerbietig grüßte er den Präsidenten Abe Lincoln, welchen er selbst mit gewählt hatte.
Danach fragte er Sir Calvert ob der edle Lee noch nicht eingetroffen sei.

Vernichter
08.11.05, 23:24
Sind überhaupt noch Südstaatler da? :rolleyes:

*unter der Theke regte sich etwas*

Ehhhhhhh lasst uns auf den baldgen Tod der verdammten Yankees trinken.

Trajan
08.11.05, 23:42
"Da mögt ihr Recht haben, sie stehen uns einfach um Jahre nach, eine Zigarre?"

Ja so ist es wohl Sir. Eine Zigarre? Nein danke, ich habe mit dem Rauchen im letzten Jahr aufgehört, der Arzt meinte es wäre besser für mich. Stattdessen habe ich mich zur Wahl des Gouvaneurs von Maine gestellt und siehe da, auch noch geworden.
Nun werter Grierson frag ich Euch, was ist wohl schädlicher für die Gesundheit - Politik oder Zigarren? :D

Silkow
08.11.05, 23:43
Nach einer kurzen Wartezeit und den ersten spöttischen Kommentaren aus dem Lager der nördlichen Gouverneure meldete sich Stuart zu Wort.

"Mr. Lincoln, es ist allgemein bekannt, daß sie persönlich ein Gegner der Sklaverei sind. Diese Meinung vertreten viele Menschen hier im Norden-im Süden jedoch sind Leute mit dieser Meinung durchaus in der Minderheit.
Wie sie wissen, ist diese Sache nicht nur eine Frage persönlicher Überzeugungen, für unsere Wirtschaft im Süden ist es eine Überlebensfrage.
Ich bin im Auftrag des Volkes von Texas hergereist, um eine einzige Frage zu klären:
Wird Texas nach wie vor in dieser Frage-der Frage,wie wir leben-wie bisher frei entscheiden können, oder werden durch sie und ihr Kabinett erlassene Bundesgesetze darin eingreifen?"
Auch nach seiner Frage stehenbleibend erwartete Stuart die Antwort des Präsidenten.

Duke of York
09.11.05, 10:36
Danach fragte er Sir Calvert ob der edle Lee noch nicht eingetroffen sei."Tut mir leid, werter Kollege. Der Herr hat sich noch nicht blicken lassen.
Vielleicht lässt er sich ja gerade in Richmond von seinen Höflingen beweihräuchern? Von jenen, die dieser Versammlung bereits ihren Rücken zugekehrt haben."

*nach einem mitleidigen Blick auf den Gouverneur von Georgia fügt er hinzu*

"Gottlob sind einige von ihnen einfach zu betrunken, um diesen Raum zu verlassen..." :rolleyes:

Kaiser Wilhelm
09.11.05, 15:09
Ja so ist es wohl Sir. Eine Zigarre? Nein danke, ich habe mit dem Rauchen im letzten Jahr aufgehört, der Arzt meinte es wäre besser für mich. Stattdessen habe ich mich zur Wahl des Gouvaneurs von Maine gestellt und siehe da, auch noch geworden.
Nun werter Grierson frag ich Euch, was ist wohl schädlicher für die Gesundheit - Politik oder Zigarren? :D

„Sir, ich denke die Politik wird euch schneller altern lassen, als es jede Zigarre vermag.“

Imperativ
09.11.05, 15:58
Joshua A. Norton, Gouverneur von Pennsylvania verfolgte das lächerliche Prozedere von einer abgeschiedenen Ecke heraus und die zunehmende Rötung seines Gesichts verhieß nichts Gutes. Der Präsident, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der Präsident eines jeden Einzelnen hier hatte zur Wortmeldung aufgerufen.

Und was passierte?

Nichts, die Herren plauderten allesamt weiter unter sich und schienen den Präsidenten vollständig zu ignorieren.

Das konnte Norton nicht länger ertragen.

"Gentlemen, Präsident Lincoln hat zur Wortmeldung aufgerufen, ich glaube jedem einzelnen von uns, ob etwas weiter nördlich oder südlich gewählt, brennt Einiges auf der Seele. Also lassen Sie uns nun endlich das tun wofür wir hier sind, eine gemeinschaftliche Erörterung der Probleme unserer Nation und verschieben Sie die freundschaftlichen Verpflichtungen auf einen späteren Zeitpunkt."

Gouverneur Norton machte eine kurze Pause.

"Das war meine erste Anmerkung hierzu, wir sind auf einer offiziellen Versammlung zu welcher wir alle von Präsident Lincoln gebeten wurden und keinem Klassentreffen, verhalten wir uns dem entsprechend."

Agrippa
09.11.05, 16:18
Nun saß Taylor hier schon wirklich lange rum ... seine Nervosität ließ sich kaum noch verbergen. Ständig schaute er auf seine Taschenuhr oder wischte sich mit seinem Taschentuch den Schweiß von der Stirn.
Die Wortmeldung aus Pennsylvania baute hier noch zusätzlichen Druck auf.

Er stand auf und machte sich Luft: "Streber!" rief er laut.
"Macht Ihr bei euch in Pennsylvania etwa auch die Prozesse ohne den Anwalt? Das sähe euch ähnlich!
Wir haben einen Sprecher gewählt und dieser wird für uns sprechen ob es nun heute, morgen oder nächstes Jahr Weihnachten ist.
Ihr werdet uns nicht spalten!"

Lange halte ich das hier nicht mehr aus... dachte Taylor bei sich.
Seit einiger Zeit spielte er bereits mit einem kleinen Fläschchen in seiner Rocktasche. Drehte es immer wieder zwischen Daumen, Mittel und Zeigefinger hin und her oder knibbelte am Korken herum.

Duke of York
09.11.05, 16:23
Der verehrte Kollege Taylor hat Recht.

Präsident Lincoln hat die Versammlung einberufen, damit die südlichen Staaten ihr Anliegen vortragen können. Und dies bitte etwas substantiierter, als es der texanische Kollege getan hat.
Ein einfacher Hinweis auf wirtschaftliche Interessen von Einzelstaaten ist noch lange kein Grund, Separationsbestrebungen zu unternehmen.

Warten wir also, bis sich der wallebärtige Lee bequemt, uns eine Audienz zu gewären.

Imperativ
09.11.05, 16:33
Schöne Zeiten wenn man nun schön den Südstaatlern Recht gibt, denkt sich Joshua A. Norton bei sich und wirft George Calvert einen finsteren Blick zu. Er entschließt sich für sich hier nicht mehr vorzusprechen, scheinbar legte man hier keinen Wert auf ein wahres Wort, sondern übte sich in Stillschweigen und gegenseitige Beleidigungen.

Eine Farce war das Ganze hier und nichts weiter.

Silkow
09.11.05, 16:37
Das Geschwätz am Rande ignorierend, wartete Stuart noch immer auf eine Antwort Lincolns.

Duke of York
09.11.05, 16:43
@Norton:
Wer hier "Recht" hat, ist keine Frage von Nord oder Süd. Zumal wir als Maryland sowieso in der Mitte stehen.
Hier geht es um die Grundsatzfragen einer gesamten Nation, welche aus Nord- und Südstaaten besteht. Und dabei soll es auch bleiben.

*an Stuart gerichtet*

Wie Euer Kollege Taylor schon sehr richtig bemerkt hat, haben die südlichen Staaten einen Wortführer gewählt.
Nun steht hier also nicht wie ein Dummkopf herum, sondern wartet wie wir alle auf das Erscheinen Eures Mannes.

Imperativ
09.11.05, 17:02
Norton denkt neuerlich bei sich wie der Dandy aus Maryland wohl seine Gedanken lesen konnte, aber sonderlich verwundert ist er darüber nicht. Dieser selbstübersteigerte Emporkömmling scheint ohnehin alles besser zu wissen und wirft ohne Scham mit Beleidigungen um sich.

Und so ein Mann besitzt dann die Frechheit eine sachliche Diskussion zu fordern und nach Einheit zu streben? Dieser arrogante Schnösel verdarb es sich doch sogar mit jenen die eigentlich auf seiner Seite stehen, wie soll er dann überhaupt dazu beitragen die "Gegenseite" zu überzeugen?

In froher Erwartung ob der Gouverneur von Maryland auch diese Gedankengänge erraten würde, wartete Norton ab.

Duke of York
09.11.05, 17:11
Gedankenverloren hockt Calvert auf seinem Stuhl und langweilt sich zu Tode.

Imperativ
09.11.05, 17:12
Norton liest etwas :eek: trinkt dabei einen Schluck :gluck: , überlegt was er dem Marylander Dandy getan hat :rot: und lacht dann darüber. :D

:rolleyes:

Silkow
09.11.05, 17:17
"Mr. Calvert, wenn sie gern andere für sich selbst sprechen lassen, bleibt ihnen das unbenommen.
Wenn ich für meinen Teil auf einen Kongreß eingeladen werde, erwarte ich auch, mich selbst äußern zu können-ansonsten hätte ich meinen Neger geschickt.Vielleicht wäre das ihnen ja auch lieber gewesen.
Im Übrigen habe ich eine Frage an Mr. Lincoln gestellt-und ihr Dazwischengerede zeigt nur einmal mehr, daß es hier einigen Herren eher um Selbstdarstellung geht als um eine zu erzielende Einigung."
Stuart verzog verächtlich die Lippen und blickte kurz auf den Präsidenten, der immer noch eine Antwort schuldig blieb.
Schließlich zuckte er die Schultern und ging zur Tür.
"Verplempern sie ruhig weiter hier ihre Zeit, meine Herren."
Nach dem Zuknallen der Vodertür war draußen noch der Pfiff nach einer Kutsche zu hören.

suo
09.11.05, 17:23
OT: Ich finde es beiderseitig ein wenig albern zu verkennen, dass einige Mitspieler ein Berufsleben haben und deshalb nicht innerhalb von drei Stunden - oder auch 2 Tagen sofort eine Antwort schreiben können. Das gilt sowohl für Sticheleien gegen Lee/Wallenstein, von dem wohl bekannt ist, dass er bis Ende der Woche abwesend ist, als auch für die Reaktion des Texaners eben, weil Canaris wohl auch gerade nicht im Forum verweilt. Daher wäre es angebracht, diese "Nationalversammlung" in etwas weiterem Rahmen und nicht nahezu in Echtzeit ablaufen zu lassen.

Silkow
09.11.05, 17:33
OT: diese Reaktion war eher darauf gemünzt, daß offensichtlich von den andern Gouverneuren des Südens erwartet wird, stumm dazuhocken und auf Lee zu warten, als auf Lincolns ausbleibende Antwort.
Im Übrigen hält sich mein Charakter Rollengerecht aus der eigentlichen Planung daheim raus, während er nicht zugegen-da auf dem Kongreß-ist.
Für ihn also in der Tat verplemperte Zeit, in der er sich eher seinem neuen Posten widmen könnte. *wink*

Canaris
09.11.05, 18:33
"Zu ihrer Frage, Herr Gouverneur Stuart. Ich bin zugegebenermaßen kein Freund der Sklaverei. Jedoch halte ich nichts von einer Abschaffung der Sklaverei von heute auf morgen - das würde die Wirtschaft im Süden vernichten - sondern eine allmähliche Befreiung der Sklaven durch die Ersetzung ihrer Arbeitskraft durch Industrie. Ganz davon abgesehen", der Präsident verzog sein Gesicht zu einem Lächeln, "wird wohl kein Texaner wegen den Negern zu den Waffen greifen."

preusse
09.11.05, 18:41
Gouverneur Mountain, immer noch mit finsteren Blick auf den Spalter aus "West"Virginia, stand auf und ging in Richtung Rednerpult!
Jedoch kurz vor der Front knickte er ab und ging auf seien alten Mitstreiter Taylor zu.

"Typisch für die Yankees!" sagte Montgomery zum Louisaner. "Da schimpfen und ärgern die sich, das Lee noch nicht hier ist. Doch den Grund für seine Verspätung, den loben sie zum Himmel und schicken ihm gleich die erste Einladung zum Nationalkongress!"
Montgomery J. Mountain deutete abwertend auf Arthur Boreman.
"Das verstehen diese dummen Kohlewäscher nicht, daß ein Mann sein Land so liebt und ehrt, daß er es nicht in Unordnung und halber Anarchie verläßt nur weil so ein Spalter Aufmerksamkeit will!" Die beiden Südstaatler sahen A.Boreman in unverkennbarer "Master"herrlichkeit grimmig an.

Dann zog M.J.M. eine Flasche echten Alabamawhiskey aus seiner Innentasche mit dem Anmerkung:" Hehe, hab sie dem Old Jube bei seiner Abreise abgenommen!" Gläser waren schnell gefunden und gefüllt.
Das nächste Thema was die beiden Gentlemen beredeten waren die steigenden Sklavenpreise.

Imperativ
09.11.05, 19:03
Joshusa A. Norton machte sich daran aufzubrechen, er will sich nicht länger der Lächerlichkeit dieser vermeintlichen Nationalversammlung Preis geben. Die Bürger der USA hatten dieses Treffen im festen Glauben mit ihren Steuergeldern finanziert, dass hier beide Seiten versuchen würden die Probleme zu erörtern und eine Lösung zu finden. Stattdessen reiste die Hälfte der geladenen Gouverneure erst gar nicht an, viele Weitere reisten schon wieder ab und dem eigentlichen Ziel dieser Zusammenkunft näherte man sich zu keinem Zeitpunkt auch wirklich an.

Was Gouverneur Norton dabei am Meisten störte war nicht einmal das Verhalten der Südstaatler, von jene hatte er nichts anderes erwartet. Doch das selbst viele gestandene Gouverneure aus den nördlich Bundesstaaten keinen Deut besser wären als ein xbeliebiger Baumwollfplanzer, dass hätte Norton nie für möglich gehalten.

Enttäuscht und angewidert verlässt der Gouverneur von Pennsylvania Washington in Richtung seiner Heimat.

Agrippa
09.11.05, 19:15
Montgomery du gute Seele ... ging es Taylor im Kopf rum als er diesen mit der Flasche und zwei Gläsern auf Ihn zukommen sah.
Endlich... dachte er träufelte unbemerkt ein wenig von der Bernsteinfarbenen Flüssigkeit aus dem Fläschen in seiner Tasche in seinen Whiskey. Danach verkorkte er es und steckte es ebenso unbemerkt zurück.

Wenige Minuten später lehnte er sich entspannt zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Er würde noch Stunden hier ausharren können ohne mit der Wimper zu Zucken. Er war der unantastbare Taylor mit dem neckischen Grinsen im Gesicht. Niemand würde ihm heute mehr ans Bein pissen und schon gar kein arroganter Unionist.
Seine Uhr hatte er längst vergessen...

Canaris
09.11.05, 19:20
Der Präsident beobachtete das Auflösen der Versammlung mit Entsetzen.

"Wenn niemand mehr bereit ist, für das Wohl seiner Bürger, den Frieden in Einheit, eine Lösung zu finden, sehe ich keinen Sinn mehr in dieser Versammlung. Sollte sich tatsächlich niemand mehr bereiterklären, etwas zum Thema vor den vor Lücken klaffenden Reihen vorzutragen, werde ich die Nationalversammlung gleich auflösen. Die Gouverneure, speziell Mr. Lee sind natürlich herzlich zu einem Gespräch im Weißen Haus zusammen mit meinem Beraterstab eingeladen."

"Ein Armutszeugnis für die Staaten", murmelte der Präsident noch vor sich hin....

Koenigsmoerder
09.11.05, 19:32
"Meine Herren! Gentlemen, Sirs!", erhob sich der Gouverneur von Massachusetts. "Ich muss doch sehr bitten im Auge zu behalten, dass wir uns hier versammelt haben um einen Kompromiss zu finden, um die Union zu retten!"
Der Demokrat, und als solcher sicherlich kein Freund von Lincoln oder gar den Abolitionisten ließ den Blick in der Runde schweifen, blickte jeden einzelnen der Gouverneure prüfend an.
"Unwürdige Söhne unserer ehrwürdigen Großväter wären wir, wenn wir dies großartige Land, unsere ruhmreiche Nation und die großartigen Errungenschaften der Verfassungsväter so einfach zerbrechen ließen!
Sollen unsere Namen in den Geschichtsbüchern zu lesen sein, wenn man dereinst nachforscht, warum diese wunderbare Idee nur ein kurzer Traum war?
Bei Gott, unsere Großväter haben unsere Freiheit mit ihrem Blut bei Saratoga, Yorktown und Bunkerhill erkämpft und sie bei New Orleans verteidigt. Ihre Söhne, unsere Väter haben dieses Land groß gemacht, sodass wir davon sprechen, eine Eisenbahnlinie von Küste zu Küste dieses unserers Kontinents zu bauen.
Und dies alles wollt ihr nun kleinlich aufs Spiel setzen?

Bezähmen wir unsere Eitelkeiten und kehren an den Verhandlungstisch zurück. Unsere Probleme sind von Menschen geschaffen, also können sie auch von Menschen gelöst werden."

Canaris
09.11.05, 19:34
"Vielen Dank für ihre Worte, Mr. Clair. Ich fordere alle Gouverneure, die diese Versammlung verlassen wollen, nachdrücklichst dazu auf, bei uns zu bleiben und den Frieden unserer Nation zu wahren."

preusse
09.11.05, 20:13
Montgomery J. Mountain, Gouverneur aus South Carolina erhob sich abermals und ergriff das Wort!

"Mr. Präsident, werte Herren Gouverneure!

Wir haben uns hier auf Einladung zusammengefunden, um über die Probleme der Union zu diskutieren.
Doch was sind das für Probleme? Steht ein Feind an unseren Grenzen? Wir glauben nicht! Ist die Staatskasse leer? Wir glauben nicht!

Das einzige Problem was besteht ist, daß der Präsident ein Problem mit einigen Südstaaten hat! Der Präsident aller Amerikaner hat ein Problem mit einem Teil der Amerikaner.
Er will die Sklaverei abschaffen, weil sie ihn stört! Ihn interessieren die Tradition und Lebensweise der Südstaaten nicht. Für ihn ist wichtig, daß seine Industriemogule nun auch endlich im Süden die Amerikaner ausbeuten können und er und seine Geldgeber noch mehr Geld verdienen!

Zu dieser Einmischung sagt South Carolina eindeutig NEIN! Sie Mr. Lincoln sind der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und sollen zum Wohle seiner Bürger dienen. Doch das tuen sie nicht. Sie wollen die Bürger der Südstaaten schädigen! Sie wollen unsere Tradition zerstören. Sie spalten das Land Mr. Lincoln!"

Timme
09.11.05, 20:20
Aus dem mit Tabakqualm geschwängerten, nach feinstem Whiskey duftenden Südstaatenblock erscholl ein eher unaufgeregt klingendes "Hört, hört!".
Es war die Stimme von Henry M. Rector, seines Zeichens Governor des Staates Arkansas.

Canaris
09.11.05, 20:24
"Mr. Mountain - ich habe weder ein Problem mit dem Süden, noch will ich die Sklaverei von heute auf morgen abschaffen. Es kann wohl nicht verschwiegen werden, dass im Süden Stimmen nach einer Abspaltung laut wurden. Deswegen haben wir uns getroffen, um alle Probleme, die wir haben zu klären.
Mir geht es nicht darum, die Sklaverei abzuschaffen, dass ist ein Punkt, den wir gemeinsam und in Ruhe besprechen müssen. Und wie ich schon sagte, eine Abspaltung auf Basis von Sklaven, die ich nicht abschaffen will, wäre lächerlich. Außerdem will ich keinesfalls, dass "wir Nordstaatler" den Süden mit Industrie überziehen, sondern das sie selbst im Aufbauprozess miteingebunden sind. Es kann nicht sein, dass die USA von Sklaven abhängig sind."

preusse
09.11.05, 20:35
Etwas verwirrt nahm M.J.M. das Sprachrecht an.

"Mr. Lincoln,

kann es sein, daß sie sich hier widersprechen!

...ich habe weder ein Problem mit dem Süden, noch will ich die Sklaverei von heute auf morgen abschaffen.......Mir geht es nicht darum, die Sklaverei abzuschaffen,........

Der Gouverneur aus South Carolina zitierte das Protokoll weiter.

Es kann nicht sein, dass die USA von Sklaven abhängig sind

Wenn es ihrer Meinung nach nicht sein kann, daß die Tradition und Lebensweise einiger Staaten zur USA gehören, dann wollen Sie die Abspaltung.

Canaris
09.11.05, 20:40
"Es ist nicht so, dass ich mein Land nicht kenne, Mr. Mountain. Die Sklavenhaltung ist eine Tradition, weil es keine andere Lösung gab. Wenn es damals schon solche großartigen Erfindungen wie heute gegeben hätte, wären sicherlich nie Sklaven eingeführt worden. Deswegen betrachte ich die Sklaverei als eine Notlösung, für die es nicht wert ist, gibt es andere, besser Lösungen, für sie zu kämpfen."

Koenigsmoerder
09.11.05, 20:46
"Mr. Mountain, selbst wenn dem so wäre, dass der Präsident die Sklaverei abschaffen wollte, so kann ich Ihnen versichern, würden sich auch im Norden genügend Stimmen dagegen erheben.
Unabhängig davon wie man zur Frage der Sklaverei steht, die Wählerschaft der Demokraten wird keine Spaltung der Union aufgrund dieser Frage hinnehmen.
Kein Demokrat wird für einen Neger in den Krieg ziehen. Und Gott sei es gedankt gibt es noch Demokraten im Norden.", gab der junge Neuengländer lächelnd zu Protokoll.

preusse
09.11.05, 20:52
"Mr.Lincoln und wieder beweisen sie, daß sie keine Ahnung vom Süden und seinen Plantagen haben. Denn erlauben sie mir eine Frage:

Welche Erfindung macht den meine baumwollplanzenden,-plegenden und -plückenden Neger überflüssig???

Landwirtschaft kann man in keiner Manufaktur der Dampfmaschine überlassen. Nein, sie erfordert Muskelkraft.

Doch Sie bestärken unseren Eindruck immer mehr. Die Herren aus den nördlichen Staaten haben nicht im Ansatz eine Ahnung wie der Süden lebt und arbeitet! Dennoch will der Norden und Sie, Mr.Lincoln, an erster Stelle die Lebensweise unserer Südstaaten ändern."
Kopfschüttelnd setzte sich Montgomery J. Mountain wieder!

Canaris
09.11.05, 21:18
"Sie unterstützen meine Argumentation vollkommen. Momentan gibt es keine Maschienen, die diesen Job übernehmen könnten. Deswegen kommt in nächster Zeit keine Abschaffung der Sklaverei in Frage."

Trajan
09.11.05, 21:46
„Sir, ich denke die Politik wird euch schneller altern lassen, als es jede Zigarre vermag.“

Das sehe ich wohl auch so! Seht Ihr es geht schon los, die Sklavenfrage. Flüsterte ich meinem Nachbarn zu und erhob mich.

*Räusper* Was halten denn die werten Herren aus dem Süden davon die Sklaven nicht als solche zu betrachten sondern als Arbeitskräfte die für das was sie tun auch dementsprechend entloht werden sprich anständige Bezahlung und nicht mit Peitschenhieben oder gar durch strangulieren wenn sie nicht mehr können!

Trajan
09.11.05, 23:12
Ich sah den wieder "Neuankömmling" an.

Ah ein Rückkehrer! Was habt Ihr uns zu sagen Gouvaneur? Was haltet Ihr von der Union?

Neoderich
10.11.05, 00:12
Nun meldet sich auch James Longstreet zu Wort.

"Werte Herren

Hier wird gerne die Sklaverei als verwerflich und unmenschlich deklariert und deshalb blickt der Norden wohl auch gerne auf den Süden hinab. Völlig zu Unrecht, denn es ist eine Tatsache das es unseren unbezahlten Sklaven bei weitem besser ergeht, als dem durchschnittlichen entlohnten Arbeiter in den Fabriken des Nordens. Denn in einem sind wir alle gleich, wir sind sehr daran interessiert unseren Besitz zu schützen, zu erhalten und zu mehren und während unser Besitz auch unsere Sklaven sind, beschränkt sich der Besitz im Norden auf die Fabriken. Es ist letztlich egal wie viele Arbeiter unter den unmenschlichen Bedingungen dahinvegetieren und wie viele elendig verrecken, den nördlichen Fabrikanten entsteht dadurch keinerlei finanzieller Verlust. Es gibt genügend arme Schlucker und Tageslöhner welche den Platz der krepierten Arbeiter für einen Hungerlohn einnehmen, wohingegen wir im Süden unsere Sklaven, unseren Besitz hegen und pflegen. Denn wir können vereendete Neger nicht so leicht ersetzen wie die Industriellen im Norden ihre verreckten Arbeiter, wir haben sehr wohl einen finanziellen Verlust zu verkraften wenn auch nur ein Neger unnötiger Weise krepiert.

Ich gehe sogar so weit das es unseren Negern bei Weitem besser geht als den meisten Arbeitern in den Fabriken skrupelloser Ausbeuter im Norden.

Auch gibt es zwei vorherrschende Arbeitsmethoden bei uns im Süden, denn entweder beaufsichtigt ein Neger die übrigen Neger während sie den ganzen Tag über arbeiten, oder aber man weißt den Negern eine Arbeit zu und wenn sie fertig sind haben sie frei. Hier im Süden stehen unsere Sklaven also nicht unter der ständigen Knute ihrer Besitzer wie die Arbeiter im Norden und hier bei uns im Süden gibt es keine Akkordarbeit, denn fleißige Sklaven belohnen sich selbst.

Oh nein werte Herren, wir im Süden besitzen vielleicht Sklaven, doch wie ein Sklave behandelt wird man nur im Norden."

Agrippa
10.11.05, 00:24
Taylor erhob sich als sich das Stimmengewirr etwas gelegt hatte.

"Gentlemen, und solche die es werden wollen" begann er.

"Der von den Nordstaaten gewählte und von uns nicht anerkannte Präsident Lincoln verfolgt eine Politik der Umverteilung und Neuordnung. Eine Politik, die von keinem, seinen Traditionen getreuen, Mann Amerikas gebilligt oder gar unterstützt werden kann.

Er verlangt allen ernstes Traditionen und Herrschaftsrecht über Besitzümer, denn als solches Bezeichne ich meine Sklaven, gegen Kapital, Industrie und Weltmacht einzutauschen. Offensichtlicher kann Opportunismus und Machtgier doch garnicht mehr zum Ausdruck gebracht werden.
Dieser Weg, Gentlemen wird Amerika weder Frieden noch Freiheit bringen, sondern höchstens in ein Land voll chaotischer Negerghettos verwandeln, daß wir dann mit unserem Geld und mit unserem Blut kontrollieren müssen.
Oder meint er etwa allen ernstes jeder, in welchem Zeitraum auch immer, freigelassene Neger müsste dann auch noch ein Haus und ein Stück Land zum bewirtschaften bekommen, während für uns nur noch die Metropolen voll stinkender Schlote bleiben?"

Taylor wandte sich nun direkt an Lincoln.

"Mr. Lincoln. Wenn Sie auch nur einen aufrichtigen Amerikaner aus dem ehrenhaften Süden dieses wunderschönen Landes überzeugen wollen Ihren Weg zu gehen, dann müssen Sie schon etwas besseres bieten als plumpe Bestechung und Prohezeihungen von Wohlstand; aufgebaut auf Maschinen, Verschmutzung und dem Geld der kommenden Generationen!
Sie können nicht erwarten, daß Sie die Sonne Floridas, die weiten Texas', die Felder Virginias oder die weiten Wasserflächen von New Orleans gegen Ghettos und Schornsteine eintauschen können - möge dabei noch so viel Macht oder Besitz rausspringen.
Für mich ist dies ein infamer Verrat an Tradition, Patriotismus und Ehre."

Nach dieser extremen Aufwallung seines Blutes spürte Taylor das Laudanum in jeder Pore. Langsam ergriff es in der abflauenden Erregung wieder Besitz von seinem Körper und er musste sich keuchend setzen.

preusse
10.11.05, 02:00
"Arkansas??" war das erste Wort und vorerst das Letzte was der Gouverneur aus South Carolina herausbrachte, bevor er unmächtig zusammenklappte.
Alle Mitglieder der Nationalversammlung sahen wie die Tasche von Jubal Early den Kopf von M.J.Mountain aus Sout Carolina traf.
Als er später wieder zu sich kam war er wohl der einzige der zu der Überzeugung kam, daß nicht die Tasche des Alten aus Alabama zu Bewustlosigkeit führten sondern der Bruch seiner Whiskeyflasche.

War die alte, gest.... sagen wir gutmütig entwendete Flasche doch schon längst leer und der Schmerz über den Verlust von gutem Alabamawhiskey hier im alkoholbabarischen Norden kann einen echten Südstaatler schon mal umhauen.

the general
10.11.05, 02:15
"Sehr geehrte Herren,

ich höre das es sie stört das Mr Lincoln in ihre Rechte eingreifen will. Es stört sie das er sich in ihr Leben einmischt und in ihre Staatsgeschäfte und ich höre das es sie stört das der Präsident unserer großartigen Nation ihnen das Recht absprechen will Sklaven zu halten.

Als Argument für die Haltung von Sklaven kommen sie mit einem Gegenargument das es den Sklaven im Süden besser geht, als vielen Arbeitern im Norden. Die Sklaven bekommen Mahlzeiten und sie bekommen eine Unterkunft.

Ich frage mich, was sie dazu verleiten könnte, anzunehmen das es einem Sklaven im Süden besser geht als einem freien Arbeiter im Norden? Der freie Arbeiter kann selber entscheiden wo er wohnen will, er kann selber entscheiden wo er arbeiten will, er kann selber entscheiden wie er die Freizeit gestalten will, er kann selber entscheiden wohin er gehen will und er kann entscheiden ob er Abends in eine Bar gehen will oder ob er lieber den Abend mit seiner Familie verbringt.

Die Menschen die ohne Lohn für das Wohlergehen einiger Plantagenbesitzer arbeiten können dies alles nicht. Die Sklaven arbeiten das was ihnen von ihren Herren befohlen wird, die Sklaven bekommen das zu essen was ihnen ihre Herren täglich vorsetzen lassen, die Sklaven wohnen da wo es der Besitzer will und die Sklaven werden tagtäglich mit Peitschenhieben zur Arbeit angetrieben und manch einer schuftet sich zu Tode.

Auf der einen Seite verabscheuen sie diese Menschen, für sie sind es noch nicht einmal Menschen sondern Tiere und Arbeitswerkzeuge, auf der anderen Seite werden schwarze Frauen von ihren Besitzern vergewaltigt.

Es besteht ein meilenweiter Unterschied zwischen einem freien Arbeiter und einem Sklaven. Deswegen haben sich mehrere Staaten aus dem Süden von der Union abgespalten? Glauben sie, sie können uns erzählen das sie sich abgespaltet haben, weil sie den Sklaven einen gefallen tun wollten, damit diese weiterhin ein "gutes" Leben wie sie beschreiben in Unfreiheit führen können? Ich bitte sie das ist doch lächerlich.

Wir wollen sie nicht um ihren Gewinn oder ihre Lebensart berauben. Wir wollen die Sklaverei nicht von heute auf morgen abschaffen, sondern wir wollen eine einvernehmliche Lösung für alle finden und Differenzen beseitigen, deswegen sind wir hier!

Im übrigen möchte ich die geehrten Herren darauf hinweisen das es kein Gesetz gibt das die Haltung von Sklaven einschränkt oder verbietet, das ist eine freie Entscheidung des jeweiligen Staates, ist also niemals ein Grund die Einheit der Union in Frage zu stellen!

Wir alle sind Amerikaner! Die Mehrheit der Amerikaner hat Mr Abraham Lincoln zum Präsidenten unserer großartigen Nation gewählt, weil die Mehrheit des Volkes glaubt das dieser Mann am ehesten seinem Volk dienen kann. Dem Volk der Vereinigten Staaten von Amerika. Wir alle, die Gouverneure, die Bürgermeister, der Präsident wurden vom Volk gewählt um dem Volk zu dienen, dafür sind wir da. Von vielen Gouverneuren der Staaten im Süden unserer Nation gelegen wird Mr Lincoln als Präsident nicht anerkannt.

Verstehen sie was ich meine? Die Mehrheit des Volkes wollte Mr Lincoln zum Präsidenten. Soll das amerikanische Volk etwa so lange wählen bis es einen Präsidenten gibt, der ein paar Plantagenbesitzern genehm ist? Sollen Staaten das Recht haben, nur weil ihnen die Wahl der Mehrheit des Volkes nicht gefällt sich dann einfach abzuspalten, weil es einigen Personen nicht gefällt, was die Mehrheit des Volkes wünscht? Wo kämen wir dann dahin? Das einzige was dadurch erreicht wird ist, dass das Volk betrogen wird, der Wunsch des Volkes wird missachtet!

Zum Schluss möchte ich ihnen noch eine kleine Familiengeschichte erzählen.

Auf einer Farm im Nirgenwo lebte eine Großfamilie. Der älteste Mann war das Familienoberhaupt und hatte bei allen Entscheidungen das letzte Wort. Der alte Mann hatte 3 Söhne die alle eine Familie gegründet hatten und ebenfalls auf der Farm wohnten. Eines Tages bekam der alte Mann mit wie einer seiner Söhne eine Enkelin misshandelte. Der Sohn bekam vom alten Mann eine der schlimmsten Strafen die man sich vorstellen konnte. In den Jahren danach warf der alte Mann immer mal wieder einen Blick auf die Situation in der Familie seines Sohnes und es war alles in Ordnung. Es war zwar sein eigener Sohn den er da schwer bestraft hatte, aber es war Unrecht geschehen das er nicht dulden konnte.

Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit"

Nachdem John B. Carsfield mit seiner Rede geendet hatte nahm er wieder Platz und erwartete gespannt auf die kommenden Entgegnungen.

dooya
10.11.05, 09:51
William Spraque erhob sich, kratzte sich am Kinn und wandte sich Governeur James Longstreet zu und sprach ihn mit leiser aber fester Stimme an:

Werter Longstreet, Sie bringen in der Tat einen interessante Punkt in die Diskussion ein: Ihren Arbeitern gefällt das Leben als Sklave und sie ziehen es dem Leben als freier Arbeiter sogar vor!

Nun, ich will mir nicht anmaßen, über diese Frage zu entscheiden, da ich noch nie ein Sklave war; ich bin als freier Mann geboren und beabsichtige auch als ein solcher zu sterben.

Sollte Eure Theorie jedoch stimmen, würde es keinen Unterschied machen, wenn Ihr Euren Sklaven die Freiheit gewährt, denn wenn Ihre Sklaven mit ihrem Leben zufrieden sind, es einer anderen Lebensweise sogar vorziehen, würden sie bei Euch bleiben und für Euch arbeiten, auch wenn sie das Recht und die Freiheit hätten zu gehen!


Sprague hielt kurz inne, berührte mit dem Zeigefinger die Oberlippe, bevor er ihn erhob und fortsetzte:

Es bleibt auch zu fragen, warum Ihr Euren Vorabeitern -es handelt sich ausnahmlos um freie Arbeiter- das Recht verwehrt, ebenfalls das paradiesische Leben eines Sklaven zu führen.

Es ist offensichtlich: Ihre Logik hinkt!

Spraque lächelte Longstreet an und nickte ihm freundlich zu, bevor er sich wieder setzte.

Bismarck
10.11.05, 13:39
Als sich Spraque setzte erntete er einen lobenden Blick von Senator Scott. Wahrlich gut argumentiert, mal sehen was der Governeur dazu sagt.

Arminus
10.11.05, 15:08
Die Vertreter des Südens reden die ganze Zeit von irgendwelchen Traditionen. Welche Traditionen, Gentlemen, sollen das denn bitte sein? Die Tradition, Menschen zu unterdrücken, ihnen freie Rechte zu verwehren? Diese Nation ist auf der Freiheit des Einzelnen aufgebaut, nicht auf irgendeinem obskuren Recht einiger reaktionärer Großgrundbesitzer, die meinen, sie müßten sich der mordernen Zeit nicht anpassen. Sie sind schwach, meine Herren aus dem Süden. Sehr schwach. Nicht nur, dass sie die Grundwerte Amerikas aus purem Eigennutz mißachten, sie sind sogar so schwach, dass sie Ihr eigenes Land verraten, nur weil die Mehrheit sich gegen Ihre Meinung stellt.

Die Worte von Mr. Spraque haben doch verdeutlicht, wie hanebüschen Ihre Argumentation ist. Solche Erklärungenen kenne ich nur aus meiner alten Heimat, und ich weiß genau, warum ich dort nicht mehr leben möchte. Und dies ist auch der Grund, warum ich, als Gouverneur von Kalifornien, alles dafür tun werde, dass die USA nicht so werden wie Europa, wo einige Wenige sich über die Rechte und Meinungen aller hinwegsetzen.

Überdenken sie also genau, meine Herren, welche Schritte sie unternehmen, denn sie können sich sicher sein, dass die Union ihre Einheit verteidigen wird und vor allem, dass sie als Veräter diese Landes in die Geschichte eingehen werden.

:mad: :mad:

OT: Gift sprüh! :D

Koenigsmoerder
10.11.05, 17:11
"Mr. S....Sw...Swoa....Governor, da Sie so trefflich darauf hingewiesen haben, nicht aus diesem Land zu stammen, sind sie offenbar mit den Feinheiten unserer Verfassung noch nicht zur Gänze vertraut.
Wofür ja auch Ihr Eintritt in die Republikanische Partei spricht..." , spöttelte der junge Demokrat mit einem entsprechenden Seitenblick.

"Die Verfassung, welche die Gründerväter - übrigens mehrheitlich Sklavenhalter - diesem Lande gaben, heiligt das Recht auf Besitz. Es ist dem Staate nicht gestattet, dem Bürger der Vereinigten Staaten dieses Recht zu verwehren oder zu beschneiden. Dieses Recht auf Besitz schliesst ebenfalls das Recht auf den Besitz von Sklaven ein.
Natürlich werden sie nun argumentieren, dass ein Mensch niemals Besitz eines anderen sein kann, sondern als Gottes Geschöpf mit dem Zeitpunkt seiner Geburt bereits unbestreitbare Rechte sein eigen nennt...nun, dann möchte ich sie Sir, wie auch ihre republikanischen Parteigenossen fragen, inwiefern sich solche frommen Reden denn mit den Ansichten der Temperenzler, Nativisten und Know-Nothings in ihren Reihen vertragen? Wollen sie etwa nicht Iren und Deutschen, katholischen Immigranten, aufgrund ihrer Abstammung die Bürgerrechte verwehren?
Ich frage sie, Sir, inwiefern lässt sich dies vereinen, dass man auf der einen Seite arbeitsamen Immigranten, die, in ihrer Heimat hungernd und unterdrückt, diesen Hafen der Freiheit verwehren will, sich aber gleichzeitig für die Bürgerrechte der Neger einsetzt?"

Dann aber wandte er sich, mittlerweile wieder aufgestanden, in Richtung der südstaatlichen Gouverneure, ganz besonders in Richtung Richard Taylors, des Gouverneures von Louisiana.
"Sie hingegen, Sir, scheinen mir ein Feind von Fortschritt und Industrialisierung zu sein. Dies mag Ihnen freilich unbelassen sein, doch unterstellen Sie doch bitte nicht dem Norden, er wolle den Süden zwangsindustrialisieren, zumal noch gegen seinen Willen.
Gerne lasse ich Ihnen demnächst einige Ausgaben von De Bow´s Review zukommen, ein Blatt welches amüsanterweise in New Orleans aufgelegt wird. Ein Blatt, welches als Sprachrohr des Südens in Sachen Industrialisierung gilt.
Es wird beklagt, dass Sie ihre Baumwolle auf englischen oder gar auf Yankeeschiffen in den Norden oder gen England transportieren, nur um dann, wiederum auf englischen oder Yankeeschiffen die verarbeitete Baumwolle in Form von Stoff und Kleidern zurückkaufen zu müssen. Es wird beklagt, dass Ihre Sklaven mit Werkzeugen aus dem Norden arbeiten, usw. etc. pp.
Seit 1845 gibt es im Süden jährliche Konvente, wo viel davon gesprochen wird, dass man Eisenbahnlinien und Kanäle bauen müsse, dass man eigene Schifffahrtsgesellschaften gründen müsse, und endlich die Industrialisierung vorantreiben solle.
Ich erinnere mich gut an den Ausspruch eines Teilnehmers eines solchen Kongresses, eines Freundes meiner Familie, der rief: ´Gebt uns Manufakturen, Fabriken und Werkstätten, und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir unsere Rechte durchsetzen können!` Dieser Mann werte es als persönliche Schande und ehrabschneidend für den Süden, dass sich bei uns im die Ecke, in dem kleinen Städtchen Lowell, Massachusetts mehr Spindeln drehten, als in allen Staaten des unteren und oberen Südens zusammen.
Also bitte, Sir, Ihren Ausflug in die Südstaatenromantik in Ehren, aber es scheint mir doch so, dass es genügend Gentlemen im Süden gibt, die in dieser Hinsicht eine ganz andere Meinung vertreten."

Neoderich
10.11.05, 17:22
James Longstreet hatte genug gehört, hier war niemand wirklich bereit einen für beide Seiten angemessenen Kompromis zu finden, hier ging es nur darum Gründe gegen eine Einigung vorzutragen.

Nicht viel konnte man dieser Tage mit Gewissheit sagen, doch James Longstreet war sich absolut sicher das dieser Weg wie er hier eingeschlagen worden war in eine Katastrophe für das gesamte Land münden würde.

preusse
10.11.05, 17:43
"Nun, da der Herr Präsident uns hier mehrfach versichert hat, sich nicht in die Angelegenheiten einiger Staaten einzumischen, sich also nicht gegen die notwendige Sklaverei stellt, sehen wir hier die Forderung South Carolinas vollständig erfüllt."
Montgomery J.M. überkam ein kleines Lächeln.
"Alsbald wird South Carolina einen Gesetzesentwurf für das ewige Recht einiger Staaten auf Sklavenhaltung in den Kongreß einbringen. Wir hoffen, sehr geehrte Gouverneure, sie folgen dem Rat unseres Präsidenten und werden diesen Gesetzesentwurf unterschreiben!"
Montgomery J.M. überkam ein großes Lächeln.

Da wir dieses Thema als beendet erachten wollen wir uns dem 2.Tagespunkt zuwenden.
Die Loslösung einiger Rebellen im Westen Virginias!" Mountains Lächeln war verschwunden!
"Hier sieht die Verfassung Eindeutiges vor. Ich zitiere Artikel 4, Abschnitt 3:Neue Staaten können vom Kongreß in diesen Bund aufgenommen werden. Jedoch darf kein neuer Staat innerhalb des Hoheitsbereichs eines anderen Staates gebildet oder errichtet werden.
Somit haben diese Rebellen den Krieg gegen Virginia und die Vereinigten Staaten erklärt. South Carolina schlägt deshalb vor 20000 Mann der Unionsarmee nach Virginia zu schicken, um die Rebellion niederzuschlagen. Sollte dies abgelehnt werden, so bitten wir Virginia sich auf Artikel I, Abschnitt 10 zu beziehen, der da lautet: Kein Staat darf ohne Zustimmung des Kongresses Tonnengelder erheben, in Friedenszeiten Truppen oder Kriegsschiffe unterhalten, Vereinbarungen oder Verträge mit einem der anderen Staaten oder mit einer fremden Macht schließen oder sich in einen Krieg einlassen, es sei denn, er werde tatsächlich angegriffen oder die Gefahr drohe so unmittelbar, daß sie keinen Aufschub duldet und eine eigene Armee auszuheben!

Desweiteren soll der Abgesandte der Rebellen unter Arrest gestellt werden. Wir klagen ihn des Hochverrats und der Kriegstreiberei an!

Soldaten traten in den Konferenzsaal ein und gingen in Richtung Arthur Boreman!!!

Koenigsmoerder
10.11.05, 17:58
"Sehr amüsant, Mr. Mountain. Wenn wir doch, wie Sie vielleicht etwas voreilig festgestellt haben, allesamt der Meinung sind, die Rechte der Bundesstaaten seien unantastbar, brauchen wir wohl kaum ein Gesetz über ´ewige Rechte` für einige Staaten, nicht wahr?
Zumal Sie wissen sollten, dass es keine ewiggeltenden Gesetze gibt. Was Sie wollen ist ein Verfassungszusatz, und der liegt wohl nicht in der Zuständigkeit dieser Versammlung.

Davon aber einmal abgesehen bin ich etwas verwundert. Nicht wenige der hier anwesenden Gentlemen sagen, sie hätten Mr. Lincoln nicht gewählt. Ich denke, noch weniger haben Sie gewählt. Mit welchem Recht also erklären Sie Tagesordnungspunkte für bearbeitet und gehen zum nächsten über?

Übrigens...", und hier konnte sich John E. St.Clair seinerseits ein süffisantes Lächeln nicht verkneifen "...dient einer meiner Brüder in der Unionsarmee. Daher weiss ich zufällig, dass das Bundesheer momentan nur über etwa 16.000 Soldaten verfügt..."

preusse
10.11.05, 18:27
Nun geehrter Sir St.Clair, wie ich sehe sind sie einer der wenigen Nordstaatler, die eine Südstaatenuniversität besucht haben!
Natürlich liegt es nicht in der Hand dieser Versammlung, einen Verfassungszusatz zu ratifizieren. Daher wollen wir, wie schon gesagt, ihn über unsere Abgeordneten im Kongreß einbringen.


Ein Großteil des Nordens hat sich ja gegen eine Abschaffung der Sklaverei ausgesprochen. Die sowieso nie dagewesene 2/3 Mehrheit im Kongreß ist somit hinfälliger als zuvor! Daher bedarf es für uns keiner Diskussion mehr über diesen Tagesordnungspunkt!
Da auch wir nicht mehr der Jüngste sind und dieses ewige Aufstehen und zum Rednerpult laufen als unnütze Zeit- und Alkoholverbrauchsverschwendung ansehen, sind wir einzig Allein für den Staate South Carolina zum ja eigentlich 1. Tagespunkt wieder zurückgekehrt!

M.J.M. nickte dem Gouverneur aus Massachussets zu und ging vom Rednerpult!

Koenigsmoerder
10.11.05, 18:34
"Dies sei dem Staate South Carolina und seinem ehrenwerten Gouverneur freilich unbenommen. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass der Tagesordnungspunkt No.1 wohl kaum sinnvoll debattiert werden kann, solange der zweifellos von uns allen hochgeschätzte Mr. Lee als Vertreter des Staates Virginia noch nicht eingetroffen ist.
Zumal Mr. Lee sicherlich ebenfalls seine Meinung zum vorgezogenen, just gerade debattierten Tagesordnungspunkt kundtun möchte.

Bismarck
10.11.05, 18:42
zum Senator von South Carolina gewandt:
Mr. Mountain, wir glauben nicht, dass South Carolina, ohne dieses düpieren zu wollen, das Recht hat einfach den Tagesordnungspunkt als erledigt zu erklären und zum nächsten überzugehen.
zum Plenum gerichtet:
Wo wir aber gerade bei West Virginia sind. Dieses sollte sich verteidigen können und diesen Disput im Gespräch mit dem Senator von Virginia klären. Leider hat sich beide noch nicht geäußert und daher können wir, als Außenstehende, das Thema nicht behandeln. Wir beharren darauf, dass erst beide Seiten ihren Standpunkt darlegen!

preusse
10.11.05, 18:43
M.J.Mountain nickte dem Gouverneur aus Boston zustimmend zu. Jeder der den Südstaatler kannte wußte, daß er natürlich wie alle hier auf das Eintreffen von Lee wartete.
Jedoch zu sehen, daß der Rebell aus Westvirginia nun in Soldatenbegleitung auf seinem Holzstuhl saß war ihm die Peinlichkeit der Fehleinschätzung der Unionsarmeegröße wert und ein kleiner Schluck aus des Alabamers Aktentaschenvorrat auch!

Canaris
10.11.05, 18:47
"Zuallerst habe ich nie geäußerst, dass ich die Sklaverei vollkommen abschaffen will - darauf beruht zwar die Hauptargumentation einiger Südstaaten, diese Annahme ist aber einfach falsch. Ja, ich werde versuchen, die Sklaverei im Norden einzudämmen. Im Süden kann und will ich die Sklaven nicht befreien, die Argumente sind für mich durchaus einleuchtend. Deswegen bitte ich die Gouverneure, nicht weiter auf diesem Thema rumzuhacken, da es nicht zu meinem Regierungsprogramm gehört.
Nun zum Anliegen von Mr. Mountain, der ohne Aufforderung bereits mit dem zweiten Tagesordnungspunkt begonnen hat, ohne das der Vertreter des Staates Virginia anwesend ist. Ich erkenne West Virginia keinesfalls an und werde selbstverständlich im Notfall mit Truppen eingreifen, die Stärke werde ich mit meinen Generalen absprechen. Dennoch hoffe ich, dass Mr. Lee die Rebellen vielleicht friedlich dazu bringen kann, die Abspaltung wieder rückgängig zu machen."

suo
10.11.05, 20:26
Soldaten traten in den Konferenzsaal ein und gingen in Richtung Arthur Boreman!!!
OT: Das taten sie wohl kaum, da der werte Herr Redner nicht die Polizeigewalt im Staate Maryland oder die Gewalt über Unionssoldaten des Präsidenten verfügt. Die Herren seien in ihrem Spektakel auf die Stimmigkeit ihrer Äusserungen hingewiesen, sonst hätte ich bereits den Gouverneur von Florida verhaftet.

Trajan
10.11.05, 20:30
Ich wollte gerade noch etwas zum Thema Sklaven beitragen als der Präsident es für "abgehakt" erklärte. Ich sah meine beiden Nachbarn an und zuckte mit den Schultern und meinte sehr leise. Dann eben nicht, aber eines frage ich mich nur, wenn es den "Sklaven" im Süden sooo gut geht, weshalb flüchten sie von dort in Scharen?.

preusse
10.11.05, 20:49
OT: Das taten sie wohl kaum, da der werte Herr Redner nicht die Polizeigewalt im Staate Maryland oder die Gewalt über Unionssoldaten des Präsidenten verfügt. Die Herren seien in ihrem Spektakel auf die Stimmigkeit ihrer Äusserungen hingewiesen, sonst hätte ich bereits den Gouverneur von Florida verhaftet.

Ersetzt Soldaten durch: nicht uniformierte große Männer!

OT: keine Angst wir wollen euch nicht aus dem RPG kicken sondern nur die Spannung und die Krise etwas erhöhen!

Canaris
10.11.05, 20:53
*Poch Poch Poch*

"Meine Herren, die Nationlversammlung sieht sich nicht im Stande weiter zu debattieren und vertagt die nächste Sitzung auf Samstag, den 12. Ich hoffe, alle Anwesenden werde bis dahin wieder nüchtern sein und sich vor dem Präsidenten der Vereinigten Staaten respektvoll verhalten. Ich bin sicher, wenn Bedarf ist, stehen in Washington noch ein paar Ausnüchterungszellen bereit. Vielen Dank."

von Stollberg
10.11.05, 20:54
Der Außenminister beugte sich zum Präsidenten der USA herüber und raunte ihm zu:
"Seht ihr, dieser alkoholkranke Narr von Mountain hat wohl ein wenig Angst.
Umgibt sich von einer Handvoll Gorillas. Einfach peinlich, ein derartiges Auftreten!"

Canaris
10.11.05, 20:56
"Da stimme ich ihnen zu, Mr. Todd. Sollte der Süden tatsächlich zu den Waffen greifen, wird es wohl ein Leichtes sein, die Trunkenbolde über den Jordan zu schicken."

preusse
10.11.05, 21:06
Gouverneur Mountain erhob sich und ging langsamen Schrittes, gefolgt von seinen Beratern, aus dem Saal. "Logisch daß dieser Lincoln den Rebellen in Schutz nimmt! pffff...Yankee!"

Trajan
10.11.05, 21:09
Ich erhob mich von meinem Platz und nickte den Gouvs aus New Hampshire und New York freundlich zu.
Werte Herren, was halten Sie davon wenn wir den Präsidenten begrüßen? Sprach es und ging auf Lincoln zu.

Gott zum Gruße Herr Präsident. Glauben sie die Mannen aus dem Süden kommen zur Besinnung und lassen bei unseren nächsten Zusammentreffen ihre "Medizin" ;) Zuhause? Ansonsten können wir die nächste Versammlung auch in Mizis Bar abhalten, so hätten wir wenigstens auch etwas davon. :cool: Meinte ich ironisch und konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. :D

Canaris
10.11.05, 21:13
Der Präsident kam um ein Grinsen auch nicht herum

"Gut das sie da sind, ich wollte mit ihnen sowieso noch über die", der Präsident wurde lauter "Prohibition sprechen".

Und so hatte der Norden doch noch seinen Spaß, denn so eine versoffene Bande hatten die Yankee-Gentlemen noch nicht gesehen.

Trajan
10.11.05, 21:20
Das wird die Herren aus dem Süden nicht gerade begeistern, meinen sie nicht auch Herr Präsident? :D

Canaris
10.11.05, 21:22
"Nun ja, Begeisterung hin oder her, ich will ja bekanntlich nur das Beste für unseren Staat." :)

the general
10.11.05, 21:23
Carsfield kam ein paar Sekunden hinter Mr Howard zur Runde. Nach der Begrüßung sagte er: "Ich glaube zur weiteren Besprechung sollten wir uns zurückziehen...."

Trajan
10.11.05, 21:26
Wieder ernster werdend drehte ich mich zu dem Gouverneur von New York Mr. Carsfield um und meinte:

Ja das wird wohl das Beste sein. Am Schluß haben die Wände noch Ohren...

Canaris
10.11.05, 21:30
Allmählich verließen die Gouverneure, manche mussten vermutlich noch rausgetragen werden, die Versammlung.

"Meine Herren, wir sehen uns gleich, ich werde nur noch eben einige unaufschiebbare Regierungsarbeiten erledigen, dann bin ich wieder bei ihnen."

Trajan
10.11.05, 22:25
Ich nickte dem Präsidenten zu und meinte nur knapp.

Gut. Dann sehen wir uns später wieder.

the general
12.11.05, 14:46
John kam schon mit einiger Verspätung zum erneuten Treffen der Gouverneure auf der Nationalversammlung, da er noch dringende Regierungsgeschäfte erledigen musste, doch als er den Raum betrat, war kein Gouverneur anwesend. "Das gibts doch nicht! Sind die alle ausgeflogen?"
Die Befragung der hier arbeitenden Angestellten brachte ihn nicht weiter, keiner von ihnen wusste etwas....Was sollte er jetzt machen?

Trajan
12.11.05, 14:53
Nun kam auch Oliver O. Howard Gouverneur des Staates Maine hinzu.

Mit unsicherer Stimme begrüßte ich Carsfield als ich in den Saal kam und nur ihn dort vor fand. Grüßt Euch werter Carsfield. Sagt wurde die Sitzung vertag?

Canaris
12.11.05, 14:59
Auch der Präsident erschien, und die Halle füllte sich immer mehr....

the general
12.11.05, 15:09
Nun kam auch Oliver O. Howard Gouverneur des Staates Maine hinzu.

Mit unsicherer Stimme begrüßte ich Carsfield als ich in den Saal kam und nur ihn dort vor fand. Grüßt Euch werter Carsfield. Sagt wurde die Sitzung vertag?

"Guten Tag Mr Howard, ich weiss es nicht." Als er Schritte hörte, drehte er sich um und sah den Präsidenten. "Ich glaube nicht." meinte er zu Howard und begrüßte sogleich den Präsidenten. "Guten Tag Mr Präsident".

Canaris
12.11.05, 15:12
"Guten Tag, meine Herren. Hoffen wir, dass die Gentlemen aus dem Süden noch rechtzeitig aus ihren Betten kommen..."

Trajan
12.11.05, 16:41
Auch ich begrüßte den Präsidenten.
Herr Präsindet. Und reichte ihm meine Rechte.
Nun, ich hoffe doch wir werden nicht die Einzigsten sein, denn sonst könnte es recht nun ja langweilig werden. Vieleicht sind ja einige der Herren noch bei Mizis...? :cool:

Bismarck
12.11.05, 17:11
Auch wir kamen an und begrüßten den Präsidenten und danach die Governeure des Nordens, denn aus dem Süden war kein Governeur anwesend.
an einen Diener: "Liegen irgendwelche Entschuldigungen vor? ... Nein. Wieso ist dann keiner da?"

General Wallenstein
12.11.05, 17:35
Als die Türen des Sitzungsaales aufschwangen, konnten die Anwesenden Herren den Umriss eines hochgewachsenen, hageren Mannes erkennen. Der sichtlich bereits ältere Herr trat herein und alsgleich konnte man ihn als Gouverneur Robert Edward Lee erkennen, welcher mit einiger Verspätung Washington erreichte. Auf dem Wege hatte man den Gouverneur von Virgina über die Vorkommnisse in diesen Hallen unterrichtet, sichtlich wenig überrascht hatte Lee die Ausführungen zur Kenntnis genommen.

Robert E. Lee tritt an Präsident Lincoln heran, flüstert diesem etwas zu und hält dann in der Hoffnung inne, das man ihm alsbald das Wort erteilt.

Neoderich
12.11.05, 18:08
James Longstreet, Gouverneur von Mississippi welcher von der Ankunft lees erfahren hatte, erscheint neuerlich auf der Nationalversammlung. Um nichts in der Welt möchte Longstreet die Rede des alten Haudegens verpassen.

Canaris
12.11.05, 18:08
Die Sitzung von Samstag dem 12.

Nachdem (hoffentlich) fast alle Gouverneure anwesend waren und schließlich auch der berühmt-berüchtigte Gouverneur Lee den Saal erreichte hatte, stand der Präsident auf.

"Gentlemen, wir sind heute erneut zusammengekommen, um ein für allemal die Probleme der Union in den Griff zu bekommen und die West Virginia-Frage zu lösen. Mehr bleibt mir im Moment nicht zu sagen und gebe das Wort an den ehrenwerten Gouverneur Robert E. Lee."

preusse
12.11.05, 18:41
Noch bevor Lee das Rednerpult erreichte öffneten sich die Türen zum Sitzungssaal erneut. Montgomery J. Mountain war zu erkennen.
Schnellen Schrittes und mit einem kurzen "Guten Tag Gentlemen!" betrat der South Caroliner den Saal.

rolin
12.11.05, 18:48
A.E. Burnside beobachtet interessiert das Treiben in und um den Sitzungssaal. Die Spannung im Saal ist greifbar, was würde der alte Lee zu sagen haben...

Medicus
12.11.05, 19:04
Es konnte intressant werden, deswegen stopfte er sich etwas Tabak in die Pfeife und pafft vor sich hin, die Luft um ihn herum wurde besser. :D

Agrippa
12.11.05, 21:19
Mit dem gleichen beruhigten Blick wie noch am Vortag saß Robert Taylor an dem Ihm zugewiesenen Platz und wartete auf den Auftritt vn Governor Lee.
Er hatte sich am Vorabend noch einige Punkte notiert, die vorbringen wollte, doch war er über seiner arbeit irgendwann vom Schlaf übermannt worden...

Imperativ
12.11.05, 21:26
Der Gouverneur von Conneticut, Joshua Anderson Norton erreicht ebenfalls den Tagungsort der Nationalversammlung in Washington. Sein Bruder Joshua Abraham Norton hatte sein Amt in Pennsylvania aufgegeben, um einen friedlichen und Ereignisslosen Lebensabend abseits der Nervenaufreibenden Politik zu verleben. Als stolzer Besitzer einer Schuhfabrik im kleinen Örtchen Gettysburg hatte dieser seinen jüngeren Bruder auf einen kurzen Besuch eingeladen, doch zunächst würde sich dieser seinen politischen Verpflichtungen widmen.

Außerdem war er auf die Rede des alten Fuches Lee gespannt.

Trajan
12.11.05, 21:27
*Nun kann es ja dann losgehen.* Dachte ich für mich und beobachte das weitere Geschehen im Saale als der Präsident die Sitzung für eröffnet erklärte und wartete gespannt auf die ersten Äußerungen.

dooya
12.11.05, 22:23
Sich für seine Verspätung entschuldigend, trat William Spraque ein und setzte sich auf einen der hinteren Plätze.

Bismarck
12.11.05, 22:25
Gespannt erwartete Newton Scott die Rede Lees.
Dieser war nur kurz nach ihm eingetreten und man musste den Legenden um ihn Glauben schenken. Er war ein imposanter Mann.

General Wallenstein
13.11.05, 00:13
"Ehrenwerter Präsident Lincoln, werte Gouverneure unser Aller Nation

Wir möchten Sie zunächst alle um Verzeihung ersuchen das Wir erst so spät vor Sie treten, doch ein hinterhältiger Husarenstreich gegen Unsere Person ließ ein früheres Erscheinen nicht zu. Und bei Gott, wären Uns nicht ehrbare Mannen durch Schicksalshand gelenkt zur Hilfe gekommen, Wir würden sicherlich nicht hier stehen und vor Ihnen Allen sprechen. Wir haben viele Dinge über den bisherigen Verlauf dieser Versammlung vernommen, doch Wir wollen die zumeist nicht glauben. Wir wollten und können nicht fassen das man hier wahrlich zusammengekommen ist um diese unser Alle Nation noch mehr zu spalten, anstatt zu versuche die aufgerissenen Wunden zu verschließen und diese unser Aller Nation zu erhalten.

Doch lassen Sie Uns nun zum eigentlichen Grunde Unserer Anwesenheit kommen und dabei neuerlich auf den Grunde Unserer verspäteten Ankunft zurückkommen, denn diese beiden Punkte sind eng miteinander verwoben.

Wir waren kurz davor Unser geliebtes Virginia in Begleitung einiger Unserer engsten Vertrauten zu verlassen und das schöne Maryland zu erreichen, als Unsere Begleiter und Wir selbst in einen abscheulichen Hinterhalt gerieten. Von mehreren Seiten wurden wir unter Beschuss genommen, zwar konnten Wir Uns mit einigen Getreuen hinter einigen Felsen verschanzen, doch die Lage war Aussichtslos und über kurz oder lang wären wir unterlegen. Als der Anfrüher dieser Banditen dann jedoch anbot uns zu ergeben, er ohnehin nur Unsere Person in die Hände bekommen wolle und Uns versicherte dafür das Leben Unserer Männer zu schonen, stimmten Wir zu. Wir ergaben Uns, doch dieser widerwärtige Schuft brach sein Wort, ermordete Unsere wackren Gefährten und brüstete sich damit eine gute Tat begangen zu haben. Man zwang Uns dazu Uns in den Dreck niederzuknien, Uns unter dem verhöhnenden Lachen Unserer Peiniger demütigen zu lassen und klärte Uns dann über Unsere vermeintlichen Verbrechen auf.

Man erklärte Uns das es sich hierbei um einen glorreichen Sieg der ´Army of West Virginia´ handle, das der Anführer dieser Bande von Strauchdieben den Rang eines Captain inne habe und das Wir Uns als Kriegsgefangenen erachten sollten. Ferner klärte man Uns auf das man bereits in Unserer Abwesenheit Gericht über Uns gehalten hätte und Wir für Unsere Verbrechen in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden waren. Die Verbrechen die man Uns hierbei zur Last legte waren allesamt auf die Niederschlagung des unrechten Aufstands unter Arthur Boreman begründet, jenes Strauchdiebs welcher aus eigener kalter Berechnung und aus purer Macht- und Habgier heraus versucht hatte, die rechtschaffenen Bürger Virginias mit erfundenen Lügen gegen ihre gewählte und somit einzig rechtmäßige Regierung aufzuwiegeln.

*Lee wirft dem dabei süffisant lächelnden Boreman einen verächtlichen Blick zu.*

Gerade als die Angehörigen dieser selbsternannten ´Army of West Virginia´ das gegen Uns gefällte Urteil vollstrecken wollten, schickte der Herr im Himmel eine Gruppe aufrechter Mannen aus Conneticut heran, welche Uns unter Einsatz ihres eigenen Lebens auf heroische Art und Weise aus den Händen dieser Bande von Verrätern und Mördern befreiten. Gemeinsam mit Uns eilten diese aufrechten Männer selbstlos zu Unserem Schutz zur nächsten Bahnstation, ein sicherer Weg gen Washington wie es Uns erschien. Obwohl Wir die Herren nicht darum ersuchten begleiteten diese Uns sogar bis nach Washington, auf das ein neuerlicher Versuch Uns zu töten und Uns somit verstummen zu lassen nicht doch noch von Erfolg gekrönt sein würde. Wir können diesen tapferen Amerikanern nur Unseren zutiefst empfundenen Dank aussprechen und Wir werden diesen Männern bis an Unser Lebensende verpflichtet bleiben.

Auch müssen Wir Arthur Boreman abschließend für seine Person zu Gute halten das Wir nicht wissen ob diese Männer tatsächlich auf seine Anweisung hin gehandelt haben, doch wie dem auch sei, sehr wohl ist Arthur Boreman der Auslöser für diese Tat. Denn dieser Mann war es der es gewöhnlichem Gesindel mit seinen verhetzenden Reden und seiner blutigen Tyrannei ermöglicht hat, im Namen einer vermeintlich gerechtfertigten Seperation zu Plündern, zu Brandschatzen und zu Morden. Dieser Mann ist daran schuld das in großen Teilen Virginias nun Anarchie herrscht und das das übelste Gesindel, verurteilte Verbrecher und Strauchdiebe nun in der Lage sind rechtschaffene Bürger ungestraft zu tyrannisieren und sogar zu ermorden.

Und dafür erwarten Wir nicht das er zur Rechenschaft gezogen wird, Wir verlangen es im Namen der Gerechtigkeit!!!

*Unter dem Gröhlen der Anwesenden wirft Lee dem verächtlichen Kerl einen neuerlichen Blick zu und wartet ab bis wieder Ruhe in den Saal eingekehrt war.*


Ehrenwerter Präsident Lincoln, werte Gouverneure unser Aller Nation

Diese glorreiche Nation wurde von unser Aller Ahnenväter erschlossen und letztlich auch durch diese von der knechtenden Bevormundung der Briten befreit. Es ist somit unsere oberste Pflicht dieses Gottgefällige Schaffen, dieses vorbildliche Streben nach Einheit und Brüderlichkeit zu erhalten und jedweden Schaden davon abzuwenden. In diesen schweren Stunden sitzt der Stachel des Missverstehens und der Ignoranz sehr tief im Fleische eines Jeden von uns, doch müssen wir jeder für sich diesen Stachel herausziehen und gemeinsam danach trachen diese glorreiche, unser Aller Nation zu erhalten. Nicht nur gegenseitige Vorwürfe und unüberwindbare Ressentiments dürfen Unser Handeln bestimmen, Wir müssen auch jeder für sich selbst versuchen unser Gegenüber zu verstehen und auf die jeweils andere Seite zuzugehen. Wenn wir unüberlegt Handeln werden wir vielleicht diesen Konflikt auf die ein oder andere Weise lösen mögen, jedoch würden wir die Spaltung unser Aller Nation, unser Aller Heimat damit nur noch mehr vertiefen und auf Ewig besiegeln.

Viele aufrechte Bürger dieser glorreichen Nation haben ihr Vertrauen in das althergebrachte System verloren, zu groß ist die Angst das die von unseren Ahnenväter erstrittenen Rechte nicht mehr länger unantastbar sind. Die Korruption und die Vetternwirtschaft greift allenorts um sich und droht nun sogar die Einheit dieses Landes zu gefährden. Skrupellose Spekulanten aus den nördlichen Staaten treiben ihr unrechtes Spiel mit den Menschen des Südens, dies schürrt Wut und die Untätigkeit Washingtons diesbezüglich schürrt die Angst der Menschen das diesen Methoden unverholen Gewähr geboten wird. Das Vertrauen vieler Bürger im Süden in die Politik der nördlichen Staaten ist ebenso sehr erschüttert, wie die resultierende Politik manches Südstaatlers den Unmut der Menschen im Norden erweckt. Ein gefährlicher Teufelskreislauf des gegenseitigen Missverstehens und der Angst breitet sich immer mehr aus und Wir sind der Meinung das diese Entwicklung beendet werden muss bevor es zu spät ist. Einige Gouverneure südlicher Staaten erwegen inzwischen öffentlich die Abspaltung ihrer Staaten von den United States of America, sicherlich der falsche Weg, denn wir sind eine Nation und Wir glauben noch immer daran das wir gemeinsam diese Kluft des gegenseitigen Misstrauens überwinden können. Nicht mit ignoranter Ablehnung lässt sich dieses bedrohliche Problem lösen, nicht mit der Verunglimpfung eines gewählten Vertreters des Volkes lässt sich eine Basis für eine einvernehmliche Übereinkunft legen. Es ist eine Schande das gewählte Gouverneure die Person anderer gewählten Gouverneure ins Lächerliche ziehen, ihre abartigen Witzchen reißen und dabei noch nicht einmal den Anstand besitzen dies öffentlich zu tun, sondern sich in den Mantel des heimlichen Leumdens hüllen. Und wie Wir nun erfuhren setzen einige Politiker nördlicher Staaten das Verhalten jener vom Volk legitimierten Südstaatengouverneure mit dem Verhalten des Arthur Boreman gleich, eine Annahme die aus Unserer Sicht jedweder Grundlage und jedweden Anstandes entbehrt.

Jene Gouverneure sind aufrechte und legitim gewählte Vertreter der Bürger ihrer Staaten und handeln somit im vollen Bewusstsein zum Wohle jener Bürger. Arthur Boreman hingegen handelt nicht als gewählter Vertreter der Bürger Virginias, er handelt in eigener Absicht und ohne jedwede Legitimation. Er heuchelt dies zu tun um dem Zerfall unser Aller Nation Einhalt zu gebieten, wohlwissend das er durch sein Treiben eben deren Zerfall noch weiter vorantreibt. Dieser Mann versammelte eine Bande von Strauchdieben, verurteilten Verbrechern und bekannten Unruhestiftern um sich und erklärte diese Männer dann zur legitimen Regierung ´West Virginias´ unter seiner Führung. Dieser Mann rief eigenmächtig die Abspaltung eines Teils des Bundesstaates von Virginia, eines Bundesstaates der ´United States of America´ aus und ernannte sich selbst ohne jedwede Wahl durch die Bürger dieses Staates zum Gouverneur des besagten Gebiets. Er stürzte den Staat Virginia damit in eine schwere Krise und machte sich selbst manigfaltiger Verbrechen gegen die Bürger Virginias, ja die Bürger der United States of America schuldig. Er verurteilte und begründete sein Tun mit den Seperationsgedanken besagter Südstaatengouverneure, und dies im vollen Bewusstsein das er selbst weder ein gewählter Vertreter des Volkes war, noch ist, noch das sich auch nur ein einziger legitimer Gouverneur dieses großen Landes offiziell von den United States of America losgesagt hatte. Denn entgegen dem Pöbel in der Gosse kann sich ein gewählter Gouverneur wenn überhaupt nur auf offiziellem Wege zu Etwas äußern und nicht in einer Zeitung, kennen wir doch alle die fantasievolle Schreibweise des Standes der Journalisten.

Das Gesetz auf welchem unser Aller Nation aufgebaut ist dürfte eigentlich mehr als eindeutig sein.

Dieser Mann, Arthur Boreman, hat sich in einem blutigen, selbstgefälligen Handstreich ein Amt angeeignet welches ihm weder zustand, noch zusteht und die Einheit und den Zusammenhalt unser Aller Nation gefährdet, ja bewusst untergraben. Er ist kein Held zu dem man ihn allzu gerne von mancher Seite machen möchte, er ist ein blutrünstiger Verbrecher, ein Aufrührer und Mörder der im höchsten Maße gegen die Gesetze dieser unser Aller Nation verstoßen hat und nichts weiter.

Das dieser Mann nicht sofort dem Henker übergeben, sondern vor den Präsidenten der Vereinigten Staaten geladen wird um seine unbestreibaren und verbrecherischen Taten zu rechtfertigen, stellt für Uns und jeden aufrechten Bürger Virginias und des ganzen Südens eine schallende Beleidigung dar. Wie sollen Wir denn für Vertrauen in die amtierende Regierung unseres Landes werben, wie soll jeder Gouverneur des Südens seine Mitbürger beschwichtigen und zum Zusammenhalt aufrufen, wenn die Bürger des Südens und insbesondere die Bürger Virginias selbst Zeugen werden wie ein gewöhnlicher, brutaler Verbrecher von den gewählten Vertretern der nördlichen Staaten als Held gefeiert und vor den Präsidenten geladen wird, anstatt umgehend am nächsten Galgen zu baumeln wie er es unbestritten verdient hätte?

Wie soll Vertrauen neuerlich entstehen wenn alles unternommen wird um dieses Vertrauen zu zerstören?


Ehrenwerter Präsident Lincoln, werte Gouverneure unser Aller Nation

Wir müssen gemeinsam ein Zeichen der Einheit setzen und das Vertrauen der Bürger in Nord und Süd in die gemeinsame Regierung wieder stärken. Wir müssen demonstrativ bezeugen das wir Alle noch an die Einheit, die Rechtschaffenheit und die Gerechtigkeit unser Aller Nation fest glauben, denn wie soll jeder Einzelne hier etwas bezeugen an das er selbst nicht mehr glauben kann? Wir fordern daher zum Wohle unser Aller Nation das der Verbrecher Arthur Boreman der Gerichtsbarkeit des Bundesstaates von Virginia übergeben wird, auf das ihm in Richmond der Prozess gemacht und er letztlich dem Willen des Volkes entsprechend der gerechten Strafe zugeführt werden kann.

Und diese Strafe kann nur der Tod durch den Strang sein.

Nur so kann ein eindeutiges Zeichen gesetzt werden das in diesem, unser Aller Land noch der Geist jener Demokratie und Rechtschaffenheit herrscht, welcher unser Aller Nation zu dem gemacht hat was sie heute ist. Bezeugen Sie, werter Präsident Lincoln mit Ihrer Entscheidung das diese Nation noch Eins ist, stellen Sie das Leben eines Verbrechers wie Arthur Boreman nicht über die Einheit dieser Nation. Denn wie Sie, werter Präsident Linoln, als auch die werten Gouverneure des Nordens selbst sagen, rechtfertigt nichts eine Seperation von den United States of America und da Virginia nach wie vor ein Teil der Vereinigten Staaten von Amerika ist, rechtfertigt somit auch nichts den Verrat und den willkürlichen Aufruhr des Arthur Boreman. Denn Eines ist gewiss, wenn wir, wenn Sie die Taten dieses Mannes in Schutz nehmen und ihm seiner einzig rechten Strafe verweigern, so sind Sie Alle es welche einen tiefen Keil des Misstrauens in das Herz dieser großartigen, unser Aller Nation treiben.

Stellen Sie nicht das Wohlergehen eines Verbrechers über das Wohlergehen unser Aller Nation.


Ehrenwerter Präsident Lincoln, werte Gouverneure unser Aller Nation

Wir danken Ihnen und Gott schütze Amerika."

Unter dem tosenden Applaus der südlichen Gouverneure verlässt Lee das Podium, er verzichtet auf die scheinbare Ehre die Worte des Strauchdiebs Boreman neben diesem zu vernehmen. Bei sich denkt Lee das wenn Blicke töten könnte sich einige Vertreter des Nordens in diesem Moment des Mordes schuldig gemacht hätten.

General Wallenstein
13.11.05, 00:14
OT: So Jungs, das ist eine Rede, nicht wie diese dreizeiligen Einkaufszettel bisher. :D

suo
13.11.05, 00:36
OT: Naja. also ne gebührende Antwort darauf habe ich, aber im Prinzip bräuchte ich jetzt auch ne Woche Zeit zum Formulieren und habe sicher morgen nicht den halben Tag dafür Zeit... Bitte die Mitspieler sich diesmal ebenso ein paar Tage zu gedulden, wäre ganz nett gewesen, dass heute schon etwas eher zu schreiben...

Edit: Hat mir ja doch keine Ruhe gelassen... ;)

General Wallenstein
13.11.05, 01:04
Von Uns aus bekomme er so viel Zeit wie er wünscht, allerdings brauchten Wir nur 1 Stunde um es auszuformulieren und keine Woche. ;) Und Wir hätten es auch gerne früher gepostet, leider waren Wir bis Freitag 14 Uhr nicht zuhause, dann bis 21 Uhr durch einen Freundschaftsdienst verhindert und danach Todmüde. Heute ließ es sich leider auch nicht früher einrichten, zumal Wir Uns das Länderspiel gegönnt haben.

Bezahlt Uns, oder gebt Uns noch besser 1 Million und Wir beschäftigen Uns nur mehr mit diesem RPG. :)

Medicus
13.11.05, 01:12
Govi aus Wisconsin

*gähn*

:D

Trajan
13.11.05, 01:12
Als Lee seine Rede beendet hatte war ich nun auf die weiteren Reaktionen gespannt, vorallem der von Arthur Boreman so wie der des Präsidenten Lincoln.

Meinem Nebenmann flüsterte ich kurz zu so das es sonst keiner der Anwesenden hören konnte.
Nicht schlecht der Specht. Nur ob das Ganze mit diesem Angriff nicht ein wenig dick aufgetragen oder gar nur erfunden war - wer weiß...

preusse
13.11.05, 01:18
Als Lee seine Rede beendete und in den Kreis der Südstaatengouverneure zurückkehrte wurde er unter tobenden Applaus, Zustimmungsgejohle und Schulterklopfen empfangen.

suo
13.11.05, 09:51
"Verehrter Präsident Lincoln, verehrte anwesende Gouverneure.

Ein wahrhaft theatralischer Auftritt, den Herr Gouverneur Lee hier gewählt hat. Vielleicht zeigt er gleich die Tabaksdose seiner Großmutter oder den Flachmann seines Großvaters herum, der die entscheidende Kugel abgefangen hat. Aber er scheint Gespenster zu sehen. Es gibt weder einen Staat West Virginia, noch eine Armee West Virginias. Im Westen des Bundesstaates Virginias herrscht keine Anarchie sondern die gleichen Sheriffs, Richter, Marshalls, etc. wie vor 2 Wochen wachen mit gutem Erfolg über Ruhe und Ordnung.
Im Übrigen Zeigt die Geschichte, wie Herr Gouverneur Lee über die Behandlung von Kriegsgefangenen denkt. Vielleicht sollte ein Bundesgericht untersuchen, über wessen Klinge die unschuldigen Begleiter des Herrn Gouverneur Lee springen mussten…"

*kurze Pause, bis auch der letzte Südstaatler den Gehalt der Worte verstanden hat und das Gemurmel ein Ende hat*

"Ich stehe vor ihnen in erster Linie als Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika, aber auch als Abgeordneter des Parlaments von Virginia in Richmond und Sprecher der Abgeordneten aller westlichen Counties. Eine Tatsache, die Herr Gouverneur Lee mehrmals bestreitet und damit den souveränen Willen der Bürger von Wood County scheinbar anzweifelt, die mich als ihren Vertreter gewählt haben. Aber er macht auch deutlich, was die Parlamentarier der westlichen Counties in seinen Augen sind: „verurteilte Verbrecher und Strauchdiebe“, wenn ich seine Rede zitieren darf. Denn es sind genau die Abgeordneten der westlichen Counties und Städte Virginias, die sich in Wheeling versammelt hatten, nachdem ihr Leben in Richmond nicht mehr sicher war, um zu beschließen, wie wir die Zukunft unseres Bundesstaates und der Union retten können.

Wie ist es dazu gekommen? Auch darauf gibt Herr Gouverneur Lee Antwort. Die Justiz in Richmond scheint ein wenig aus dem Ruder zu laufen, Urteile stehen bereits vor Prozessbeginn fest. Er verlangt, mir in Richmond den Prozess zu machen, und gibt hier vor Euch allen bereits das Urteil an. Es hat mich sehr verwundert, wie schnell Herr Gouverneur Lee in letzter Zeit mit dem Strick bei der Hand ist, besonders bei Menschen, die seine Meinung nicht teilen. Aber ist das das Verständnis von Demokratie, für das wir gegen England gekämpft haben? Ich hoffe doch nicht!

Wie ist es dazu gekommen? Nach der Wahl des Herrn Abraham Lincoln zu unserem Präsidenten brachen im Parlament von Richmond ähnliche Zustände aus, wie wir sie in den vergangenen Tagen unter den Gouverneuren der Südstaaten beobachten konnten. Die einen schimpften nur noch auf die „Yankees“, die anderen suchten ihr Heil im Whiskey, die dritten gingen abwechselnd ein uns aus, von einer ungewissen Unruhe getrieben. Herr Gouverneur Lee diskutierte offen Ideen, die Union zu verlassen und dies waren die einzigen Debatten, die von den Abgeordneten der östlichen Städte und Counties noch halbwegs Ernst genommen wurden. Unsere Gegenstimmen und –argumente wurden niedergebrüllt und unser Leben bedroht, ja in der gleichen Art wie Herr Gouverneur Lee es hier vor Ihnen betreibt, wurden wir als Verräter betrachtet, wenn wir „bei dieser Sache nicht mitmachen würden“, und „Verräter gehören gehenkt“.
In dieser Stimmung verließen wir in einer Nacht- und Nebelaktion, die aber nicht von obskuren Räubern",
*süffisantes Lächeln in Richtung Gouverneur Lee*
"gestört wurde, Richmond und versammelten uns in Wheeling, um über die Zukunft Virginias zu beraten.
Ergebnis war die „Convention von Wheeling“, die Ihnen hier soviel Kopfzerbrechen und wilden Hass beschert. Für letzteres möchte ich mich entschuldigen, denn dies war nicht unsere Absicht. Das Kopfzerbrechen allerdings!

Was bedeutet nun die „Convention von Wheeling“? Nichts anderes, als dass die westlichen Counties die Freiheit haben, einen Verrat nicht mitzumachen. Findet dieser Verrat nicht statt und kehrt in Richmond wieder Ruhe und Ordnung ein, sind wir wie immer Teil Virginias und nehmen unsere Parlamentssitze im Parlament Virginias wieder ein. Nur für den Fall, dass Virginia die Sezession erklärt, beugen wir der Anarchie im Westen vor, indem wir dafür Pläne entwerfen, die dann und nur dann auf einen eigenen Staat hinauslaufen.

Wie kommen wir dazu? Ist es nicht hier ebenso eine Minderheit, die einer Mehrheit ihren Willen aufzwingen will? Nämlich die Minderheit der Abgeordneten der westlichen Counties, die sich den Separationsgedanken der östlichen Counties widersetzt? Ja, es ist hier auch eine Minderheit. Der Unterschied liegt aber darin, dass bei Verrat die Freiheit der Mehrheitsentscheidung aufhört. Sonst lebten wir nicht in einer Demokratie, sondern könnten unsere Wahlmänner und Parlamente auflösen und die Anarchie ausrufen. Und genau für diesen Fall brauchten die versammelten Repräsentanten der westlichen Counties einen Beschluss, für den sie – um es noch einmal zu betonen – in Richmond ohne gerechte Verhandlung gehenkt worden wären, so dass wir uns in Wheeling versammeln mussten.

Wie wünschen uns, dass die Abgeordneten der östlichen Städte und Counties – ebenso wie einige Gouverneure der südlichen Bundesstaaten – inzwischen ihren Rausch ausgeschlafen haben, und vielleicht auch nach mehrmaligem Nachzählen gemerkt haben, dass alle ihre Neger noch im Stall stehen. Es gibt nämlich weder ein Regierungsprogramm, noch ein Gesetzt zur Abschaffung der Sklaverei.

Nach seiner letzten Rede voll Hass gegen Menschen, die ihm nicht in den Verrat folgen wollen, wird wohl allen klar sein, dass die westlichen Counties von Virginia nicht der blinden Willkür von Gouverneur Lee ausgesetzt werden dürfen.
Wir ersuchen daher, Bundestruppen aus Washington nach Wheeling zu entsenden, die sich überzeugen mögen, dass dort tatsächlich Ruhe und Ordnung herrschen."
*weiteres Lächeln in Richtung Gouverneur Lee*
"Und die sich vor allem auch überzeugen sollen, dass es keinen Staat West Virginia gibt – so lange Virginia treu in der Union bleibt. Soldaten aus den westlichen Counties, die zur Zeit in den Truppen des Bundesstaates Virginia dienen, sollten entwaffnet und in Washington kaserniert werden.

Ich denke, dass die Lage sich in einigen Monaten beruhigen wird und wir unsere Arbeit im Parlament Virginias wieder aufnehmen können – soweit die Beteuerungen des Herrn Gouverneur Lee zur Einheit der Nation tatsächlich Ernst gemeint sind. Denn dann haben wir westlichen Abgeordneten unser Ziel erreicht: Die Regierung Virginias von den Plänen der Sezession abzubringen."

preusse
13.11.05, 11:09
Montgomery J.M. stand auf.
Die rechte Hand auf der Stirn und den Kopf dazu wackelnd ging der Gouverneur zum Rednerpult!
Ihm war schon bewußt, daß ein jeder der hier Anwesenden auf Robert Edward Lee's Antwort gewartet hat. Doch der Umstand, daß der Gouverneur von Virginia noch einige Notizen machte und das Ende der Rede verpasste, veranlaßte den South Caroliner das Rederecht für sich zu beanspruchen!

"Geehrte Gentlemen,

Ich glaube wir alle hier haben die letzte Rede noch im Kopf! Eine lange Rede, kein Zweifel! Eine Rede von.....???"

Montgomery J. Mountain hielt die Luft an!!!

"Ja von wem eigentlich??? Laut des Vortragenden gibt es : Ich zitiere das Protokoll:


... weder einen Staat West Virginia, noch eine Armee West Virginias. Im Westen des Bundesstaates Virginias herrscht keine Anarchie sondern die gleichen Sheriffs, Richter, Marshalls, etc.

"Also wer hat da eben zu uns gesprochen??" M.J.M. blickte fragend in die Runde. "Dies ist eine Nationalversammlung, in der nur die Gouverneure der Staaten der USA das Rederecht haben. Doch ist dieser Rebell aus dem Westen Virginias ein Gouverneur?
Ganz klar: Nein!!!
Also noch einmal meine Frage wenn es keine Rebellion, keine Abspaltung aus den Vereinigten Staaten gibt warum ist dann dieser Rebell hier eingeladen??"

Der Blick von Monty verfinsterte sich zusehens.

"Sehr geehrte Gouverneure! Ich gebe Ihnen die Antwort! Der Rebell ist hier auf Einladung des Präsidenten! Des werten Herr Lincoln."

Die Stimme wurde lauter.

"Der Präsident lädt also einen Rebellen zur Nationalversammlung ein! Sagt dies nicht alles über das Wesen von Herrn Lincoln aus?!!
Ach Moment! Arthur Boreman ist ja kein Rebell und Spalter! Nein er ist nur ein rechtschaffender Bürger Virginias!?
Doch sehr geehrter Herr Lincoln wo sind hier die restlichen rechtschaffenden Bürger South Carolinas, Alabamas, New Yorks, Michigans, Marylands, Georgias u.s.w."

Montgomery hielt inne.

"Mich würde es nicht wundern wenn der Rebell und Herr Lincoln unter einer Decke stecken!"
Mit diesen Worten verließ der Gouverneur das Rednerpult!

suo
13.11.05, 11:32
*Fragt sich in Gedanken verwundert, was der Herr Gouverneur Montgomery eigentlich will, da er gerade verständlich erklärt hat, warum er kein Rebell ist und schließlich vom Präsidenten eingeladen wurde, hier dem Herrn Gouverneur Lee Rede und Antwort zu stehen. Der Herr Präsident hat ja sogar den tatsächlichen Rebellen Jeb Bush eingeladen... * :D

Trajan
13.11.05, 12:23
Ich lehnte mich auf meinen recht unbequemen Platz zurück und betrachtete weiterhin gespannt die Versammlung.
Bei den Worten des Montgomery von wegen den rechtschaffenden Bürgern konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

*1. Wieviel rechtschaffende Bürger gab es denn tatsächlich?
2. Ist dies ein Zirkus oder eine Versammlung, wo will er denn das ganze Volk hinpacken?
und
3. Was mußte der jetzt seinen Senf dazu abgeben. :D *

Ging es mir duch den Kopf.

Canaris
13.11.05, 12:32
"Der gewählte Abgeordnete Arthur Boreman wurde von mir geladen, um die unklaren Verhältnisse in Virginia zu klären - Mr. Boreman und viele andere Bürger im Westen Virginias hatten eine verständliche Angst, dass ihr weiteres Verbleiben in Virginia damit enden könnte, das man sich später plötzlich nicht mehr in der Union findet.
Doch, Mr. Lee, wir beide kennen uns ja etwas und ich weiß, dass sie ein ehrenhafter Mann sind. Gerade deswegen habe ich Mr. Boreman eingeladen, damit er sich davon überzeugen kann, dass für sie keine Sezession in Frage kommt.
Dann verwarne ich noch den Mr. Mountain und Mr. Boreman, ich denke beide wissen warum.
Ich erteile nochmal Mr. Lee das Wort, danach werde ich mich selbst dazu äußern."

Duke of York
13.11.05, 13:21
Noch bevor Gouverneur Lee das Wort ergreift, erhebt sich Sir Calvert und wendet sich an Montgomery ...

"Verehrter Kollege!
Der ehrenwerte Gouverneur Lee ist in seiner Rede auf die Motivation unserer Vorväter eingegangen, weshalb sie gemeinsam alle Anstrengungen unternahmen, das Joch der englischen Krone abzuschütteln.
Sie wollten Freiheit und Demokratie. Sie wollten nicht länger, dass jemand in bester Gutsherren-Manier über ihre Köpfe urteilt.
Und genau deshalb ist es geradezu eine Pflicht, dass sich ein Angeklagter..."
*zeigt auf Mr. Boreman*
"... auch vor DIESEM Hause angemessen verteidigen darf, auch wenn er selbst nicht den Rang eines Gouverneurs hat.
Man könnte sonst nur zu schnell auf den Gedanken kommen, dass Mr. Boreman die Wahrheit spricht wenn er sagt, dass in Richmond mittlerweile die Urteile VOR der Verhandlung feststehen.
Dann nämlich hättet auch Ihr Recht - dann wäre ein Erscheinen des Angeklagten in der Tat nicht mehr von nöten ..."

*setzt sich lächelnd wieder hin und zwinkert zu Boreman*

General Wallenstein
13.11.05, 15:38
"Ehrenwerter Präsident Lincoln, werte Gouverneure unser Aller Nation

Die Worte von Arthur Boreman haben Uns wenig überrascht, durchzogen von persönlichen Anfeindungen auf welche Wir aber sicherlich nicht eingehen werden. Denn nicht Wir sind es der sich hier vor Ihnen zu verantworten hat, sondern der Verräter Arthur Boreman. Jeder einzelne unter Ihnen welcher die dargelegten, unbestreitbaren Fakten unbeeinflusst von persönlicher Zu-, oder Abneigungen gegen Arthur Boreman oder Uns betrachtet, wird zu demselben einhelligen Schluss gelangen.

Wir sind in Unserer Person wie Sie alle sicherlich wissen, der gewählte und somit legitime Gouverneur des Bundestaates von Virginia, einem Teil der Vereinigten Staaten von Amerika. Somit sind einzig Wir alleine der offizielle Vertreter des Bundesstaates von Virginia in den Institutionen der United States of America und sicherlich nicht der Verräter Arthur Boreman. Diesem Verräter wirft Unserer Person Hass und Verrat vor, doch lediglich er selbst ist es der Hass propagiert und besagten Verrat begangen hat. Weder die Bundesregierung in Richmond, noch Unsere Person selbst haben zu irgendeinem Zeitpunkt die Menschen im westlichen Teil Virginias als weniger Wertvoll oder gar als Verräter bezeichnet, oder angesehen, sehr wohl jedoch hat Arthur Boreman die Bundesregierung in Richmond, Unsere Person als Gouverneur und jeden aufrechten Bürger des Bundesstaates Viriginas welcher sich nicht an der unrechten Sezession beteiligen wollte, als Verräter und schlechten Amerikaner tituliert. Und mit Verlaub, für einen Verräter und jene welche ihn in seinem unrechten Treiben unterstützten, hegen Wir keinerlei Verständnis.

Ein Landesverräter welcher jene welche treu zur Union stehen als Verräter an der Union bezeichnet und sich selbst als deren Erhalter ansieht.

*Lee schüttelt den Kopf*

In keinerlei Wort oder Tat hat sich der Bundesstaat Virginia von den United States of America losgesagt, ebenso hat weder der Bundesstaat Virginia als Teil der Union, noch Wir als dessen legitimer Gouverneur in irgendeiner Art und Weise die Sezessionsabsichten anderer südlicher Staaten begrüßt, oder unterstützt. Sehr wohl hingegen hat Arthur Boreman in Wheeling offiziell die Loslösung des westlichen Teils des Bundesstaates Virginia, einem Teil der Union, als ´West Virginia´ proklamiert.

Wir erlauben Uns Arthur Boreman zu zitieren.

>...Ab heute sind die Berge frei! Frei von der Herrschaft Richmonds und als eigenständiger Staat West-Virginia...<

Laut Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika ist jedwede Sezession, also eine jedwede Abspaltung von der Union illegal und wird als Verrat im höchsten Maße angesehen. Und auch wenn Hetzer wie Arthur Boreman dies leugnen, die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache, der Bundesstaat Virginia, dessen Regierung und dessen Bevölkerung waren und sind ein Teil dieser Union und eine Sezession von einem Teil dieser Union ist gleichsam als illegitime Sezession von der Union als Ganzes zu erachten und entsprechend zu ahnden. Nicht die Bundesregierung in Richmond oder Wir sind zum Landesverräter geworden indem Wir uns von der Union oder einem Teil dieser abspalteten, nein, dieses zweifelhafte Privileg beansprucht Arthur Boreman gänzlich für seine Person alleine.

Nachdem sein blutiger Staatsstreich niedergeschlagen und seine Person dingfest gemacht wurde, sucht dieser heuchlerische Kerl nun seinen Hals vor der einzig gerechtfertigten Strafe zu schützen. Plötzlich leugnet dieser scheinbar gar so ehrenwerte Mann das er selbst die Abspaltung des westlichen Virginias als "Staat von West Virginia" proklamiert hat und gleichsam die Bevölkerung Virginias im Ganzen dazu aufgerufen hatte, seinem Verrat zu folgen oder diesen zumindest zu dulden. Dieser Mann war es der versuchte seinen eigenen, unrechten Willen dem Volke von Viriginia, ja dem Volke der gesamten United States of America aufzudrängen und niemand sonst.

Es geht hier nicht um Unsere Person, es geht um den Erhalt der Union und deshalb fordern Wir auch keine Bekundungen für Unsere Person, sondern eine eindeutige Bekundung zur Union und dem innerhalb dieser geltenden Rechts.


Ehrenwerter Präsident Lincoln, werte Gouverneure unser Aller Nation

Führen Sie sich folgende Punkte vor Augen und entscheiden Sie anhand dieser Fakten und nicht aufgrund Ihrer Zuneigung für Arthur Boreman, oder Ihrer Abneigung gegen Unsere Person.

1. Arthur Boreman rechtfertigt seine Taten damit, dass er der Bundesregierung in Richmond und Uns als rechtmäßigen Gouverneur von Virginia Verrat an der Union vorwirft. Doch wie Sie alle sehr wohl wissen hat weder die Bundesregierung in Richmond, noch Wir selbst als Gouverneur von Virginia jemals von einer Loslösung von der Union gesprochen, noch diese erwogen oder gar vollzogen.

2. Arthur Boreman proklamierte in Wheeling unrechtmäßig die Loslösung des westlichen Teils des Bundesstaates von Virginia als ´Staat West Virginia´, betrieb also die Sezession eines Teils der Union von einem Teil der Union und somit von der Union als Ganzes. Wie soll es den Erhalt der Union sichern und die Loyalität gegenüber der rechtmäßigen Regierung in Washington festigen, wenn man selbst eine Sezession von der Union betreibt und gegen eine rechtmäßige Regierung agitiert.

3. Wir sind unverblühmt ein bekennender Gegner jedweder Sezessionsgedanken und Wir sind besitzen auch keinen einzigen Sklaven, Uns also vorzuwerfen die Sezession zu fördern oder die Sklavenhaltung zu unterstützen ist absurd und eine offensichtliche Lüge.

4. Es geht hier einzig und alleine um die Tatsache das Arthur Boreman widerrechtlich eine Sezession eines Teils der Union durchführte und dies laut unser Aller Verfassung Landessverrat im höchstem Ausmaße ist. Und laut der Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika steht auf Landesverrat die Todesstrafe, welche dem entsprechend auch auf Arthur Boreman anzuwenden ist.

Denn wie sollen wir Alle gemeinsam den Erhalt der Union gewährleisten und den Sezessionsgedanken der einzelnen Staaten entgegenwirken, wenn Sie und insbesondere der ehrenwerte Präsident Lincoln den offensichtlichen Verrat des Arthur Boreman nicht ahnden wie es laut Verfassung und Gesetz abverlangt wird? Wie sollen wir noch gemeinsam die Sezessionsbemühungen der einzelnen Staaten als unrechtmäßig verurteilen, wenn Sie und insbesondere der ehrenwerte Präsident Lincoln diese ebenso unrechtmäßige Sezession tolerieren und sogar protegieren? Wie sollen wir noch als ein Volk stehen und handeln wenn bei der Rechtssprechung nach Abstammung und ähnlichem unterschieden wird und nicht jeder Amerikaner vor dem Gesetze gleich ist wie es unser Aller Vorahnen zu erreichen suchten?

Wir ersuchen Sie daher nochmals ausdrücklich und in höchster Dringlichkeit Unserem Gesuch nach der Auslieferung des Arthur Boreman zu entsprechen, auf das dieser Landesverräter seiner gerechten Strafe zugeführt werden kann. Denn wenn Sie Alle nun selbst schon die Sezession und den Verrat an der Union als zu Rechtfertigend erachten und diesen nicht entsprechend der Gesetzgebung ahnden, dann sind Sie Alle es welche den Erhalt unser Aller großen Nation gefähren und dem Zerfall Tür und Tor öffnen.


Ehrenwerter Präsident Lincoln

Entscheiden Sie sich nicht für Arthur Boreman oder Robert Edward Lee, nein, entscheiden Sie sich für die Union und jene Ideale für welche dieses große, unser Aller Land steht. Und in diesem Sinne bleibt nur den Aufrührer und Landesverräter Arthur Boreman entsprechend der Verfassung und der Gesetze unser Aller Nation an die Bundesregierung von Virginia zu überstellen, auf das dieser dann seiner einzig gerechten Strafe zugeführt werden möge.

Geben Sie den Sezessionsten wie Arthur Boreman keine Rechtfertigung ihrer Taten indem Sie die Bestrebungen dieses Mannes nicht mit aller Härte und ohne Nachsicht gemäß den Idealen Unser Aller Vorväter ahnden.

Wir zitieren abschließend einige Abschnitte unser Aller Verfassung.

Artikel III Abschnitt 3
Als Verrat gegen die Vereinigten Staaten gilt nur die Kriegführung gegen sie oder die Unterstützung ihrer Feinde durch Hilfeleistung und Begünstigung.

Artikel IV Abschnitt 3
Neue Staaten können vom Kongreß in diesen Bund aufgenommen werden. Jedoch darf kein neuer Staat innerhalb des Hoheitsbereichs eines anderen Staates gebildet oder errichtet werden. Auch darf kein neuer Staat durch die Vereinbarung von zwei oder mehr Einzelstaaten oder Teilen von Einzelstaaten ohne die Zustimmung sowohl der gesetzgebenden Körperschaften der betreffenden Einzelstaaten als auch des Kongresses gebildet werden.

Artikel IV Abschnitt 2
Wer in irgendeinem Einzelstaate des Verrats oder eines Verbrechens oder Vergehens angeklagt wird, sich der Strafverfolgung durch Flucht entzieht und in einem anderen Staat aufgegriffen wird, muß auf Verlangen der Regierung des Staates, aus dem er entflohen ist, ausgeliefert und nach dem Staat geschafft werden, unter dessen Gerichtsbarkeit dieses Verbrechen fällt.


Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika steht somit eindeutig zu diesem Fall, nichts anderes als eine Auslieferung Arthur Boremans unter die Gerichtsbarkeit Virginias wäre legitim und könnte als Unterstützung oder zumindest Begünstigung einer Handlung gegen die United States of America angesehen werden.

Ich danke Ihnen und...

Gott möge die Vereinigten Staaten von Amerika schützen."

Canaris
13.11.05, 15:57
Der Präsident beugte sich zu seinen Beratern...

Canaris
13.11.05, 16:08
"Ich stimmen ihnen teilweise zu, Mr. Lee. Auch wenn ich nicht weiß, was wirklich in Virginia geschehen ist, muss sich der Abgeordnete Boreman vor einem Gericht verantworten. Wesentlich besser als Richmond wäre allerdings das neutrale Washington geeinigt, denn, da der Gouverneur der Kläger ist, ist die Unabhänigkeit des Gerichts in Richmond nicht gewährleistet."

Trajan
13.11.05, 16:11
Nun war ich gespannt was der "Alte" zum Vorschlag von Lincoln zu sagen hatte. Würde er sich darauf einlassen oder war er erpischt darauf den Kopf des Herrn Boreman auf einem silbernen Tablet serviert zu bekommen...

the general
13.11.05, 16:25
Nach der Rede von Mr R.E. Lee erhob sich John Bennedick Carsfield, Gouverneur von New York.

"Ich stehe hier Mr Mountain! Der Vertreter der rechtschaffenden Menschen von New York steht hier!" Dann wandte sich Carsfield auch an die restlichen Anwesenden. "Ich habe mir die Argumente beider Seiten genau angehört und hab sie mir in Gedanken nochmal wiederholt und möchte einen 6 Punkte Plan vorlegen um unser Problem zu lösen.

Der von den Menschen in Westvirginia zum Vertreter gewählte Mr Arthur Boreman, hat dargelegt das er seine Handlungen nur aus einem Grund so getätigt hat. Er wollte bei einem Verrat an der Einheit der Union nicht mitmachen. Genau diesen Verrat zu beabsichtigen wirft er der Regierung des Bundesstaates Virginia's vor. Solche Planungen werden von ihnen bestritten. Nach den Abspaltungen 2er Bundesstaaten, die Tatsache das ihr von Anarchie in eurem Bundesstaat sprecht und den Argumenten Arthur Boreman's zur Folge lassen berechtigte Zweifel zu das eine Sezession tatsächlich betrieben wird.

Ich schlage folgendes vor um das Problem zu lösen:

1.Mr Arthur Boreman wird so lange in Sicherheitsverwahrung genommen und von Regierungstruppen bewacht werden, bis die Vorwürfe im Parlament von Virginia geklärt sind.

2.Es werden Bundestruppen entsand um die Ordnung im Bundesstaat Virginia wieder herzustellen, da die Regierung in Richmond dazu anscheinend nicht in der Lage ist.

3. Es werden Bundesbeamte der Justiz, die vollkommen neutral ist, entsandt um die Sache in Richmond zu untersuchen. Hierbei sollen sie jedwede Hilfe bekommen die sie dazu benötigen

4.Es werden Bundestruppen entsandt um die 2 sezessionierten Staaten von Louisiana und Florida zu besetzen, da eine Sezession illegal ist.

5. Der anwesende Gouverneur von Louisiana Mr Taylor wird in Sicherheitsgewahrsam genommen. Mr Taylor hat das Recht eine mündliche oder schriftliche Rechtfertigung für sein Handeln abzugeben

6.Der Gouverneur von Virginia Mr Robert Edward Lee, soll hier und jetzt vor den versammelten Gouverneuren und Regierungsvertretern und bei Gott schwören, keine Sezession des von ihm vertretenen Bundesstaates zu betreiben.

Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit!"

Peter der Große
13.11.05, 16:46
Andrew Gregg Curtin war nicht wirklich lange Gouverneur und dies seine erste Nationalversammlung. Doch was er hier sah und hörte war sicherlich nicht das, was er erwartet hatte. Sezession? Ja, darüber sprach man, aber sie durchführen? Und jetzt Bundestruppen entsenden?
Ein mulmiges Gefühl stieg in ihm auf. Das hörte sich nach bewaffnetem Kampf an... Und wenn man den einen oder anderen Gouverneur so anhörte, drohte es ein größerer Konflikt zu werden. Bürgerkrieg...? An dieses Wort wollte er gar nicht denken.

Und was in Gottes Namen ging da in Virginia vor sich?

Schnell fing er an, sich Notizen zu machen. "Sicher ist sicher, man kann nie wissen, was kommt", dachte er bei sich. Waffen- und Munitionsvorräte mussten überprüft werden, die Behörden informiert und Armeewerber ausgeschickt werden. Curtin rechnete mit dem schlimmsten.

Angespannt verfolgte er die weitere Disskussion.

Imperativ
13.11.05, 19:19
Der Gouverneur von Conneticut welcher die Meinung der mehrheitlichen nördlichen Staaten teil denkt bei sich.

"Ist das ein ausgemachter Bullshit den Gouverneur Lee da oben erzählt."

Bismarck
13.11.05, 21:02
Gouverneur Scott beugt sich zu den anderen Gouverneuren des Nordens und befragt Sie nach Ihrer Meinung. Die Meinung des edlen Northon konnte er nicht teilen, hatte doch Lee ehrenhaft gesprochen und seine Aussagen mit klaren Argumenten untermauert.
Er selbst stimmte mit John Bennedick Carsfield überein und hoffte auf eine Annahme des 5-Punkte-Planes.